Hallo, wir haben einen Brunnenschacht im Garten, den ich heuer gerne nutzen möchte. Für den Anfang möchte ich einfach eine Saugpumpe nehmen und quasi den Schlauch ins Wasser hängen lassen. Von früher kenne ich so ein schweres, tellerartiges Teil das an den Schlauch geschraubt wird und ins Wasser gelassen. Unten war dann ein Netz/Filter drin. Durch das Gewicht ist es trotz Saugschlauch schön ins Wasser gesunken. Kann mir jemand sagen, wie das Ding heißt? Über Google finde ich ich nur so Ansaugfilter... Vg
Zu beachten ist die maximale Ansaughöhe : https://www.ahoefler.de/maschinenbau/thermodynamik-waermelehre/druck/485-maximale-saughoehe.html Für größere Höhen sind Tauchpumpen erforderlich.
Ansaughöhe und Rückschlagventil ist soweit klar. Mit Saugkorb finde ich nur Feuerwehrzubehör und die bekannten Ansaugfilter. Wie gesagt, es war etwa Essteller (oder Pizzateller) groß, vermutlich aus Gusseisen und etwa 5-10kg schwer. Oben war ein Gewinde für den Schlauch (und Rückschlagventil...) und unten ein Netz, das als grober Filter dient. Ich kenne es noch aus meiner Kindheit. In Baumärkten habe ich es leider nicht mehr gesehen...
Hm, auch nicht bekannt. Da aber mittlerweile wohl die meisten Brunnen gebohrt bzw. geschlagen werden, und daher deutlich schmaler sind, vermute ich mal, dass solche großen Exemplare nicht mehr gebräuchlich sind. Ganz feine Schwebstoffe schafft die Pumpe. Feinere können kurz vor der Pumpe mit einem Sandfilter o.ä. gefiltert werden. Für mittlere sollte der kleine Saugkorb reichen. Und grobe Verunreinigungen werden durch die Schlitze der (modernen) Brunnenrohre abgehalten.
Die meisten erhältlichen Pumpen sind Kreiselpumpen. Diese können nicht ansaugen, d.h. im Schlauch und in der Pumpe muss immer Wasser sein. Das dient zur Schmierung der Dichtung und oft auch zur Kühlung des Motors. Billig und robust sind Tauchpumpen, die ins Wasser gehängt werden. Bei diesen sorgt ein Schwimmerschalter als Trockenlaufschutz dafür, dass sie nur laufen, wenn genug Wasser da ist. Selbst ansaugend sind nur Kolben- oder Schlauchpumpen, wobei Schlauchpumpen (Kondensationspumpen) nur sehr kleine Fördermengen haben. (Gut geeignet, um Sickerwasser von Häusern abzupumpen.) Bei Tauchpumpen muss man unterscheiden, welche Wasserstandshöhe sie benötigen, um zu arbeiten und wie hoch die "Restwasserhöhe" ist, wenn man z.B. einen Keller auspumpen will. Und dann gibt es noch die Korngröße, die beschreibt, welchen Durchmesser Feststoffanteile haben dürfen - weniger interessant für Brunnen, aber manchmal muss man ja auch Schmutzwasser aus dem Keller abpumpen. Bei Tauchpumpen würde ich kein Rückschlagventil nutzen. Dann läuft zwar das im Schlauch befindliche Wasser wieder zurück, wenn die Pumpe ausgestellt wird, aber solch ein Ventil setzt sich leicht mal zu. Ohne Ventil oben am Ende des Förderschlauches das Schlauchende offen hängen lassen, damit eine Luftstrecke zwischen Schlauchende und Sammelbehälter ist. (Sonst saugt der Schlauch das mühsam geförderte Wasser beim Ausschalten wieder in den Brunnen zurück. Einen Siebkorb muss man nur um den Ansaugteil der Pumpe montieren, wenn im Wasser grobe Steine o.ä. sind, die eine zu große "Korngröße" haben. Viel Spaß und Erfolg beim Pumpen.
Ich schrieb: > einfach eine Saugpumpe Pumpe/Hauswasserwerk oben macht Lärm und geht nur 5-6m zuverlässig. Tauchpumpe unten ist oft die bessere Lösung. Frag den Brunnenbauer Deines Vertrauens. Achte beim Pumpenkauf auf die ausreichende Länge der Leitung. Schukostecker unterwegs sind keine Lösung bei dauerhafter Feuchtigkeit.
oszi40 schrieb: > Pumpe/Hauswasserwerk oben macht Lärm und geht nur 5-6m zuverlässig. Ist doch Grundwissen, ab wann die Wassersäule abreißt.
oszi40 schrieb: > Pumpe/Hauswasserwerk oben macht Lärm und geht nur 5-6m zuverlässig. Das sollte ich mal meinen Eltern und deren Nachbarn sagen. Die Pumpen seit Anfang der 90er Wasser aus etwas über 7m Tiefe. Danke auch für den Pumpenexkurs, das war soweit aber klar. Dann nehme ich eben mal so ein modernen Ansaugfilter :)
Warum nicht selbst bauen? Ein Tellerförmiges Eisengewicht von einer Hantel, ein Schlauchanschluss vom Baumarkt... Wenn die Zeit nicht drängt kann man ja kreativ sein.
Stefan M. schrieb: > Wenn die Zeit nicht drängt kann man ja kreativ sein. Meine Idee war jetzt etwas pragmatischer: Ich befestige einfach einen kleinen Granitstein als Gewicht unten am Ansaugfilter. Damit sollte er auch recht zuverlässig unter Wasser gezogen werden.
Ich schrieb: > Ansaughöhe und Rückschlagventil ist soweit klar. > > Mit Saugkorb finde ich nur Feuerwehrzubehör und die bekannten > Ansaugfilter. Grundfoss, KSB, Flygt-Xylem younameit. Lagerware beim HSLK'er ist das normal nicht, übermorgen sollte es aber da sein. Welche Dimension brauchst du? Was ist der zu erwartende Volumenstrom? NPSH der Pumpe beachten! Der Filter macht ja auch Druckverlust. Wenn das ganze Hobbygärtnerei ist: Kauf dir eine 08-15 Tauchpumpe im Baumarkt. Das wird billiger. Ein paar 1000 Stunden wird selbst so ein DIY-Teil durchhalten. Es sei denn du willst dauerhafte Wasserhaltung machen. Ich gehe davon aus das du das Wasser nicht trinken willst. > Ich kenne es noch aus meiner Kindheit. Tja, heute kann man aber Tauchpumpen bauen. Selbst welche die man in Schwarzwasser hängt. > In Baumärkten habe ich es leider nicht mehr gesehen... Weisst du in wieviel Varianten es so einen Saugkorb gibt? In wieviele Varianten soll der Baumarkt Kapital binden? Fachhandel mit Beratung und Rückgaberecht. und ja: der Fachhandel hat nicht Lust mit jedem zu reden und macht nur Handelskauf.
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