Hallo Leute, ich versuche folgende Schaltung zu verstehen. Ich hab mir das schon so überlegt, dass während der ersten beiden Sekunden der Schalter geschlossen ist, der Transistor also leitet und damit Dur den Kollektor-Emitter-Strom eine 0 am Microcontroller anliegt. Nach zwei Sekunden öffnet sich der Schalter der Transistor sperrt, wodurch eine Spannung am Microcontroller anliegt und dieser auf 1 gestellt wird. Jetzt ist meine Frage, was die grundlegende Funktion dieser Schaltung ist und die Aufgaben der einzelnen Bauteile? Ich schätze mal, dass der Kondensator zum Glätten der Spannung da ist und die 270Ohm einfach nur der Vorwiderstand für den Transistor. Ich habe aber z. B. keinen Plan wieso da noch mehr Widerstände und vor allem die Z-Diode ist. Kann mir jemand dabei helfen?
Piotr schrieb: > Ich schätze mal, dass der > Kondensator zum Glätten der Spannung da Die Schaltung ist ein Quirx und bei Gleichstrom gibt es nichts zu glätten...
Mani W. schrieb: > bei Gleichstrom gibt es nichts zu > glätten... Der Schalter macht aber Wechselstrom draus, man nennt es Prellen.
Sven S. schrieb: > Der Schalter macht aber Wechselstrom draus, man nennt es Prellen. Ok! Und die 2 Sekunden kannst Du wohl auch erklären? Woher und wie sollen die in irgend einer Weise zustande kommen mit diesen Bauteilwerten?
Sicherlich eine Schaltung, die durch ein 24V-Schaltsignal gesteuert wird, und dabei durch die ganze RC-Zeitkonstante und Z-Diode eine Art Entprellung bewirken soll.
Der erste Spannungsteiler ist vermutlich dazu da die Eingangsspannung erst einmal auf ein Sinnvolles Niveau zu teilen. Zusammen mit dem Kondensator bildet er einen RC-Tiefpass der Hochfrequente Störungen und Prellen unterdrücken soll. Die Zenerdiode verhindert einen Stromfluss in die Basis bis die Eingangsspannung den gewünschten Wert erreicht hat. Über die Zenerdiode in Verbindung mit dem Spannungsteiler lässt sich relativ einfach ein genauer Schwellwert einstellen. Ohne die Zener-Diode würde der Transistor schon bei wenigen Volt anfangen durchzuschalten sobald etwas Strom in die Basis fließt, Dadurch würde kein sauberes Signal entstehen da der Transistor sich in dem Bereich analog verhält solange er nicht in Sättigung ist. Und man möchte ja möglichst ein Rechteck am Ausgang.
Super, vielen Dank schon mal. Bei den obigen Antworten bin ich mir bzgl des Schalters jetzt aber unsicher. Soweit ich das richtig gefunden habe ist das ein Schalter, der 2s lang geschlossen ist und dann öffnet. Ist das richtig? Und was ist prellen? Bzw wo würde das stattfinden und inwiefern verhindert der Kondensator das? Vielen Dank für eure Hilfe
Piotr schrieb: > Und was ist prellen? Bzw wo würde das stattfinden und inwiefern > verhindert der Kondensator das? Das Prellen entsteht direkt am Schaltkontakt beim Betätigen. Es sieht auf dem Oszilloskop aus wie ein kurzzeitiges PWM Signal. Der Widerstand und der Kondensator wirken wie ein Tiefpass und machen aus dem PWM Signal eine Gleichspannung mit dem arithmetischen Mittelwert des PWM Signals. Wenn das Prellen nach etwa 50ms vorbei ist, steigt die Gleichspannung am Kondensator soweit an, dass die Z-Diode durchschaltet und der Transistor bekommt jetzt somit das klare Zeichen, dass auch er einmalig durchschalten soll, solange die Taste gedrückt bleibt. Beim Loslassen der Taste läuft plötzlich alles rückwärts, bis wieder jemand die Taste drückt.
Vielen Dank für die Hilfe. Jetzt habe ich leider noch eine Frage. Die Schaltung soll um eine Testschaltung erweitert werden, damit die Sicherheit (Erkennung der möglichen Fehler) erhöht wird. Es gibt z.B. einen gefährlichen Fehler, wenn der Schalter nicht rechtzeitig öffnet, oder aber wenn der obere Transistor irgendwie überbrückt wird. Wenn ich jetzt die Testschaltung anbaue, schaltet doch der untere Transistor periodisch, wodurch ebenfalls periodisch der Strom vor der Zenerdiode aufgeteilt wird. Inwiefern könnte mir das helfen, einen der oben genannten Fehler zu entdecken?
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