Hallo, ich habe bei Ebay günstig einen Schneideplotter geschossen. Das ist ein MAX CM-200. Der Nachteil bei dem Gerät ist aber, dass die Plotfolie rechts und links für einen Traktorantrieb Transportlöcher hat (wie beim Endlospapier). Diese Rollen kosten bei 23cm breite und 10m Länge min. 50€ und da kam mir eine Idee: Ich nehme frei verkäufliche Folie für Schneideplotter 5m = 5€, bringe die Rolle auf die erforderliche Breite und baue eine "Maschine", die mir die Rolle durchzieht und rechts und links die Löcher stanzt o.ä. Ansatz wäre: per Arduino einen Schrittmotor steuern, der mir das Rohmaterial definiert transportiert und bei Position x werden dann wie auch immer die Löcher erstellt. Habe noch Rollen von einem schmäleren (CPM100) liegen und da kann ich das genaue Maß (Lochdurchmesser und Lochabstand) abnehmen. Habe den 200er aber noch nicht und kann deshalb noch nicht sagen ob die Löcher identisch sind. Hat da jemand einen eventuell besseren Ansatz oder Idee für mich? Vielen Dank und viele Grüße Thorsten
Da würde ich mir mal Gedanken zu dem richtigen Werkzeug zum Stanzen machen. Ein Bürolocher wird nicht reichen. Ein Locheisen mit guter "Reichweite" braucht man da schon. Dann brauchst Du eine halbwegs exakte Papierführung. Wie zB. aus einem alten Nadeldrucker. Mit Walze/n. Vielleicht wäre es einfacher den jetzigen Transport mechanisch umzubauen. Nadeldrucker hatten ja auch den Kettentransport und eine Walze umschaltbar.
... mit dem Bürolocher ist mir klar. Die zu fertigenden Löcher sind so aus dem Bauch raus so 2-3mm in ca. 10mm Abstand. Hier hatte ich überlegt mit Papierbohrern oder mit einer präzisen Bodenplatte und Stanzbolzen zu arbeiten. Dieses Stanzgedöns nebst gebohrter Platte und Hebelmechanismen kann ich im Werkzeugbau unserer Firma entsprechend anfertigen lassen. Habe da auch schon einen Konstrikteur drauf angesetzt in einer freien Minute mal sein Hirn anzustrengen. VG
Dann bist Du ja bereits auf dem Weg. Mir würde da sowas wie ein Hubmagnet in den Kopf kommen. Einer rechts einer links, Papier auf die Bahn und los geht es. Hinten zB. eine alte Fixierung die das Papier transportiert, oder 2 Druckerwalzen, davor rechts und links die beiden Hubmagneten. Ist nur das Problem die Folie gerade zu führen, so das die Lochungen nicht seitlich wandern können.
Thorsten W. schrieb: > Hat da jemand einen eventuell besseren Ansatz oder Idee für mich? Das ist doch recht aufwendig - ich würde mir nur 2 solche Streifen anfertigen und die zum Plotten mit Tesafilm seitwärts an die Folie kleben. Georg
Hallo, ich habe selbst einen Plotter hier stehen. Hätte mir auch fast einen "günstigen Aristo-Plotter" gekauft, die haben auch Traktor Einzug. Das habe ich nachdem ich mich mit dem Problem der Löcher beschäftigt habe ganz schnell verworfen. Man bekommt die Plottfolie bei einigen Folienhändler gegen einen Aufpreis von 8,-- Euro fertig gelocht. Wenn man dann bedenkt wieviele verschiedene Farben man braucht... Das wird teuer. Selbst lochen ist Murks. Deswegen ist mein Plotter ein ganz einfacher mit Klemmrollen-Transport. Die gibt es je nach Wunsch auch super günstig. Die Qualität ist mehr als ausreichend. Außerdem sind die Traktor-Plotter in der Regel mit Tangentialmesser ausgestattet. Super Technik zum Superpreis... Da kostet das Messer dann keine 1,95 sondern eher im Bereich von ~75,-- Euro
Dirk L. schrieb: > Deswegen ist mein Plotter ein ganz einfacher mit Klemmrollen-Transport Laut Hewlett Packard arbeitet der sehr genau, weil die Rollen mit Quarzsand beschichtet sind und sich beim Hin- und Herbewegen das Papier von selbst an den beim erstenmal erzeugten Eindrücken ausrichtet, es gibt also keinen kumulativen Versatz. Ich hatte lange Zeit so einen Plotter (7475) ohne Probleme im Einsatz. Alternativ kann man natürlich auch einen Flachbett-Plotter nehmen, der kennt solche Probleme garnicht. Georg
georg schrieb: > Laut Hewlett Packard arbeitet der sehr genau, weil die Rollen mit > Quarzsand beschichtet sind und sich beim Hin- und Herbewegen das Papier > von selbst an den beim erstenmal erzeugten Eindrücken ausrichtet, es > gibt also keinen kumulativen Versatz. Scharfkantigen(!) Sand in den Gummirollen hat HP auch schon bei den alten Deskjets verwendet, und die Wiederholgenauigkeit bei der Positionierung ist ausgezeichnet. Vermutlich war das aber kein weicher Quarzsand, sondern Korund o.ä., der sich weniger abnutzt.
Thorsten W. schrieb: > Die zu fertigenden Löcher sind so aus dem Bauch raus so 2-3mm in ca. > 10mm Abstand Nennt sich Remaliner: Lochdurchmesser 4mm, Abstand / Teilung 1/2 Zoll. Andere Dimensionen sind mir in den letzten 20 Jahre (in der Graphischen Industrie tätig) nicht begegnet.
Wahlschweizer schrieb: > Thorsten W. schrieb: >> Die zu fertigenden Löcher sind so aus dem Bauch raus so 2-3mm in ca. >> 10mm Abstand > > Nennt sich Remaliner: Lochdurchmesser 4mm, Abstand / Teilung 1/2 Zoll. > Andere Dimensionen sind mir in den letzten 20 Jahre (in der Graphischen > Industrie tätig) nicht begegnet. Hi, sollte das Teil Mitte nächster Woch bekommen. Wie es aussieht, hat der Verkäufer auch noch einiges an Rollenmaterial dazugepackt. Er hatte nämlich eine zweite Auktion mit um die 10 Rollen teilweise neu. Diese Auktion ist nicht mehr online und meine Lieferung besteht aus 2 Paketen. Da lässt sich hoffen, dass er mir sein Material für Lau dazugegeben hat. Wenn das so wäre, dann hat sich bei meinem Plotumfang das Problem wahrscheinlich von alleine gelöst. lässt sich nur hoffen, dass das auch so ist. Ich werde die Löcher definitiv mal ausmessen und berichten. Einstweilen vielen Dank. VG Thorsten
Hi, habe m,al an den Druckmedien nachgemessen. Der Lochabstand ist 8mm Lochdurchmesser ist 2mm. Habe da bei uns im Werkzeugbau ein Projekt raus gemacht. Da freuen sich jetzt die Azubis. Sobald ich was greifbares habe, gibt es auch Bilder. Bis denne.
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