Hallo, habe ein älteres Lenovo T60, bei dem die BIOS-Batterie leer war. Machte beim Einschalten Beep, dann stand da was von DateTime Error. Danach fand man sich bei den BIOS-Einstellungen wieder und durfte 1988 auf 2020 setzen. Danach lief die Kiste einwandfrei. Also habe ich die BIOS-Batterie getauscht (die alte hatte 0.0V). Nach dem Einschalten kommt der Startbildschirm und das System hängt. Und ich denke, da ist was angebrannt und jetzt ist das Ding am Arsch :-( Erneut gestartet, wieder nichts. Mehrmals neu gestartet, hängt. Doch plötzlich nach einem weiteren Versuch: Beep, dann stand da was von DateTime Error. Also wieder 1988 auf 2020 gesetzt, dann hing das System wieder. Doch irgendwann begann der Festplattenzugriff und Windows wurde gebootet. Nun läuft das Notebook wieder wie gewohnt. Was war da los? Klaus
Beim Tausch sind einige bits im sram durch noch niedrigere spannung geflippt. Ein vollständiger reset hilft.
Flip B. schrieb: > Ein vollständiger reset hilft. "Load System Defaults". Klingt langweilig, ist aber bei obskuren Bootproblemen immer gut. Diverse HP Biose (Pavillion&Co) erkennen nur damit die Bootfähigkeit neu eingebauter Platten.
Die alten Thinkpads verhalten sich nach dem Tausch der CMOS Batterie etwas eigenwillig. Die Ursache liegt im verwendeten Sicherheitschip (ein spezelles Atmel EEprom). Das Verhalten ist also normal. Kritisch wäre das Ganze gewesen wenn Passwörter im BIOS gesetzt gewesen wären. Dann wäre die Kiste ev. nicht mehr hochgefahren.
Ist ein bekanntes Problem. Manchmal gehen Laptops und seltener PC's aus unbekannten Gründen nicht an. Ich sage dann immer "da hat sich ein Bit verirrt". Die perfekte Gegenmaßnahme ist dann, einfach mal für einige Minuten den Akku zu entfernen und logoweis das Gerät vom Strom zu trennen. In 99% der Fälle läuft das Teil dann wieder. Gruß Pucki
Flip B. schrieb: > Beim Tausch sind einige bits im sram durch noch niedrigere spannung > geflippt. Der Akku hatte 0.0V. Im 100mV Messbereich eine Zeigerbreite (<1mV). Du meinst, das SRAM hat den Unterschied zur abgezogenen Batterie bemerkt? > Ein vollständiger reset hilft. Hatte mal einen speziellen PC, bei dem das BIOS auf die Hardware angepasst wurde. Nach einem BIOS-Reset konnte man den PC auf den Müll bringen, denn die BIOS-Einstellungen hatte niemand abfotografiert.
Unwissender schrieb: > Hatte mal einen speziellen PC, bei dem das BIOS auf die Hardware > angepasst wurde. Nach einem BIOS-Reset konnte man den PC auf den Müll > bringen, denn die BIOS-Einstellungen hatte niemand abfotografiert. Den PC hätte ich gern geschenkt bekommen. Ein BIOS wird IMMER auf die Hardware angepasst. Wozu brauch man es den sonst.??? Und wenn die Einstellungen weg sind, dann werden die auf "DEFAULT" gesetzt. Notfalls muss man dann ein bisschen Rechere machen was das für ein Board / CPU ist, und was man wie einstellen muss. Gruß Pucki
Thomas Z. schrieb: > Die alten Thinkpads verhalten sich nach dem Tausch der CMOS Batterie > etwas eigenwillig. Gut zu wissen. > Die Ursache liegt im verwendeten Sicherheitschip (ein > spezelles Atmel EEprom). Das Verhalten ist also normal. Wenn da ein EEprom verbaut ist, dann liegen doch die BIOS-Einstellungen dort (anstatt in einem CMOS-RAM) und die Batterie lässt nur die Uhr ticken. Oder sehe ich das falsch? Wenn die Info "Batterie leer" im EEprom gespeichert wurde, würde das Notebook auch eine neue Batterie bemerken. Dass dann aber nach dem Erneuern der Batterie das System hängt, ist ein Unding. Was soll das? Wenn morgen jemand kommt und frägt: Kannst du mir mal eben die BIOS-Batterie in meinem Notebook tauschen, dann muss ich sagen: NEIN. Denn den Stress brauche ich nicht nochmal. Ob das der wahre Grund ist?
Unwissender schrieb: > Wenn die Info "Batterie leer" im EEprom gespeichert wurde, würde das > Notebook auch eine neue Batterie bemerken. Dass dann aber nach dem > Erneuern der Batterie das System hängt, ist ein Unding. Was soll das? Um das festzustellen, muss man eine Messtechnik einbauen. Das kostet Geld. Preiswerter ist es, Stress bei den User zu machen. Vielleicht kauft er sich ein neues Gerät. Und die Frage ist auch nicht so einfach zu beantworten. Es kommt immer darauf an was der Hersteller mit der Batterie macht. Ich kenne Boards da wird die nur zum ticken der Uhr benutzt. Andere Boards benutzen die auch zum Stützen der BIOS-Daten. Da kommt es dann zu Datenschwachsinn im BIOS. Da hilft dann nur neue Batterie und BIOS-Reset. Das beste in der Hinsicht hatte ich mal bei ein unser Mitarbeiter in der Firma. Da war auf der Rückseite unter der Festplatte die Batterie. Und daneben ein Knopf. Batterie tauschen und Knopf drücken (vermutlich Reset). Festplatte wieder einbauen, und das Teil lief. ;) Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: > Ein BIOS wird IMMER auf die Hardware angepasst. > Wozu brauch man es den sonst.??? M.W. werden genau diese Anpassungen vom Board-Hersteller unter "DEFAULT" abgelegt. Wenn dann ein Händler die Hardware modifiziert und das BIOS darauf anpasst, haut das mit DEFAULT nicht mehr hin. Genau so ist es mir passiert. > Notfalls muss man dann ein bisschen Rechere machen... Das ist immer leicht gesagt. Wer nicht der absolute Profi ist, hat hier richtig schlechte Karten.
Unwissender schrieb: > Nach einem BIOS-Reset konnte man den PC auf den Müll > bringen, denn die BIOS-Einstellungen hatte niemand abfotografiert. Na das ist Quatsch. Kritisch ist das Bios flashen ohne entsprechende Sicherheitsmaßnahmen.
Frage: Batterie richtig gepolt eingebaut?
klausb schrieb: > Frage: Batterie richtig gepolt eingebaut? Das ist eine 2032. Die Halterung ist Kindersicher. Falschrum springt die i.d.R. sofort wieder raus. Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: > Das ist eine 2032. Die Halterung ist Kindersicher. Dumm nur, dass es im T60 keine Halterung gibt. klausb schrieb: > Frage: Batterie richtig gepolt eingebaut? Klar doch, sonst wäre beim nächsten Start wohl die Uhrzeit weg.
Aus dem Laptop ist der Geist raus. Da hilft nur Spiritualität weiter.
Unwissender schrieb: > Dumm nur, dass es im T60 keine Halterung gibt. Vermutlich ist die Batterie aufladbar.
Akku ab. Netzteil ab. (evtl auch Stecker der Bios-Bat ab) Ein/Ausschalter des T60 fuer 60sek gedrueckt halten. Das sollte helfen.
Johannes U. schrieb: > Ein/Ausschalter des T60 fuer 60sek gedrueckt halten. > Das sollte helfen. Aha, passiert in den 60 sec. was sinnvolles, oder ist das nur der "geplante Obsoleszenz-Timer"?
Unwissender schrieb: > Aha, passiert in den 60 sec. was sinnvolles, oder ist das nur der > "geplante Obsoleszenz-Timer"? Das saugt mit viel Sicherheitszeit, das letzte Elektron aus den Mainboard. Das ist wichtig. Der Grund ist, das ein Transistor im Nano-Grösse schon mal in einen Zustand kommt, den man am ehesten als Neutral bezeichnen kann. Dazu ist ein gewisser Anteil an Strom nötig. Auch Elkos haben so ähnliche Eigenschaften. Aber !! Strom kann man nicht wirklich speichern (Akkus sind chemische Reaktionen). Also wird durch das drücken des Knopfes der Reststrom schneller verbraucht. Ich hab vor ca. 30 Jahren ein alten Röhrenfernseher der 2 Jahre !! stromlos in der Garage stand, demontiert. Ich bin da irgendwo dran gekommen, und hab ein Schlag bekommen das ich durch die Garage geflogen bin. KEIN WITZ. Soviel zum Thema Strom halten. Gruß Pucki
Ich sag mal so... MEIN Thinkpad (T22) hatte auchmal biosbatterie-schluckauf. (der nutzte noch diese komischen batterie-rahmen Knopfzelle hatte n Molexbesteckertes Kabel und war schrumpfverschlaucht...) Sone Batterie finden war schon das erste Übel.. einebaut.. alles dufte.. 14 tage später Schluckauf! Batterie war leer! hab dann die erste aufgeschnitten, Kabel an fische Knopfzelle geschraubt, verschrumpft und eingebaut.. nochmal Datum nachjustiert und gut war's Anders verhielt es sich beim T20 meines Herrn papa .. exakt gleiches verhalten.. "neue batterie rein, gut bis ~14 Tage später.. dann Batterie leer" ich also exakt so verfahren wie bei mir zuvor. ~14 Tage später.. Batterie leer! Hab ich das Mainboard an den umliegenden Stellen mit IPA abgeschrubbt und nach nem Kurzschluss gesucht... fand keinen.. neue Batterie rein.. Ruhe gehabt.. war wohl n tropfen Dreck zwischen die falschen Beinchen geraten und mein IPA hat's schon gerichtet #schulterzuck Also mein Tipp: nochmal die Batterie prüfen, und falls leer mal das mainboard auf Kurzschlüsse untersuchen (oder nur mal vorsichtig reinigen) 'sid
Kann's Dir nicht besser erklaeren, als pucki das getan hat. Die beschriebene Prozedur ist Standard bei den Thinkpads und wird genauso auch immer im Thinkpadforum empfohlen. Mir hats mal mit nem T61 geholfen. Der ging daheim schlafen, wurde eingepackt und -halbe Stunde Transportzeit - mit zur Arbeit genommen. Da musste ich dann feststellen, dass der T61 recht warm, um nicht zu sagen heiss, war. Aufwecken/Einschalten liess er sich nicht. Panik! Ersatz wurde dringend benoetigt und kam schnell, das T61 verstaubte ein paar Monate vor sich hin, afair hab ich es hin und wieder mal mit stinknormalem Einschalten versucht: Nix tat sich. Dann von der erwaehnten Prozedur erfahren und siehe da, das T61 lebte wieder, als sei nuescht gewesen...
sid schrieb: > "neue batterie rein, gut bis ~14 Tage später.. dann Batterie leer" Heute (also nach 2 Tagen) schalte ich das Notebook ein, es macht BEEP und ich lese: Time/Date Error. Im BIOS lese ich wieder 1988.01.01 Da hat mir doch jemand die neue Batterie leergesaugt :-(
Unwissender schrieb: > Da hat mir doch jemand die neue Batterie leergesaugt :-( Wenn die Batterie im 10er Pack 1 Euro gekostet hat ...... Ich messe 2032 immer vorher unter Belastung !!! nach. Batterien können sich nämlich selbst aufladen. Allerdings nur Strom, keine Leistung. Was bedeutet ohne Belastung zeigt das Messgerät 3 Volt unter Belastung binner 10 Sek. 1.8 Volt o.s. Aber die Idee mit den putzen ist nicht schlecht. Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: > Batterien können sich nämlich selbst aufladen. Allerdings nur Strom, > keine Leistung. Was bedeutet ohne Belastung zeigt das Messgerät 3 Volt > unter Belastung binner 10 Sek. 1.8 Volt o.s. Trink nich so viel schädliche Flüssigkeiten!
michael_ schrieb: > Trink nich so viel schädliche Flüssigkeiten! Er hat wieder seine Tabletten nicht eingenommen.
Nebenbei, man sollte solche Zellen niemals auf Belastung testen. Verkürzt die Lebensdauer enorm. Auch nicht mit den Fingern anfassen, wegen dem Schweiß. Aber bei 2 Tagen besteht ein anderes Problem.
michael_ schrieb: > Nebenbei, man sollte solche Zellen niemals auf Belastung testen. > Verkürzt die Lebensdauer enorm. > Auch nicht mit den Fingern anfassen, wegen dem Schweiß. Blödsinn. Jedes noch so billiges Testgerät benutzt die Batterie selbst um ein Funktionstest durchzuführen. DAS IST BELASTUNG. Wenn du an einer Batterie 20 mA anlegst zum testen (z.b. Stromkreis mit LED) macht das der Batterie gar nix. Was das selbst aufladen angeht. Ich hatte mal wegen meiner Unordnung ;( alle Batterien die als "leer" galten, mit einen Stromkreis (winzige Modellbau-Lampe) getestet. Bei vielen ist die Birne kurz auf geflackert, also hat sich da wieder Strom regeneriert. Bei einigen älteren hat die Birne bis zu 6 Sekunden gehalten. Dr. Sommer schrieb: > Er hat wieder seine Tabletten nicht eingenommen. Was das angeht, das ist aktuell wegen einer Untersuchung verboten. Da dürfen gewisse Stoffe nicht im Blut sein. Also hast du mit deiner Aussage sogar recht. Gruß Pucki
In diesem rhread taucht 11mal das Wort "Strom" auf, aber nie das Wort "Ladung". Kann es da wundern, das Elektronen allein durch ihre Existenz als Strom aufgefasst werden, der sich noch dazu regeneriert? Wer ähnlich präzise im Restaurant bestellt, wird sehr schnell sehr schlank ... Nein, in den Zellen, die auch keineswegs Batterien sind, wird kein Strom gespeichert sondern Ladung, genau wie in einem Kondensator (eine CRT kann ein prima C sein ...). Und da wir gerade dabei sind: da liegt dann auch kein Strom an, ind schon gar nicht fließt irgendwo Spannung.
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