Hallo, bin eben dabei, die Kapazität eines Samsung-Akkus aus einem Galaxy S5 mini zu ermitteln. Läd man mit 4.2V, bekommt man das Ding nicht voll. Da 4.4V auf dem Akku steht, habe ich also mit genau 4.40V geladen. Ziel waren 100mA Restladestrom. Aber gerade als die 100mA erreicht wurden, fiel der Strom auf Null. Konnte ich paar Minuten später reproduzieren. Was ist da im Akku eingebaut? Klaus
Jörg R. schrieb: > Eine Schutzelektronik Sinnigerweise :D Normalerweise ist da eine Schutzschaltung für Über- / Unterspannung und eine Temperaturüberwachung drin.
Guest schrieb: > Jörg R. schrieb: > Eine Schutzelektronik > > Sinnigerweise :D > > Normalerweise ist da eine Schutzschaltung für Über- / Unterspannung und > eine Temperaturüberwachung drin. Ja, wenn man ein Plaudertäschchen ist kann man es auch so beschreiben? Eine Schutzelektronik bleibt es trotzdem.
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Jörg R. schrieb: > Eine Schutzelektronik bleibt es trotzdem. Da hast du recht :D Aber da der TO unwissend ist, muss man ihm doch Wissen vermitteln ;)
Guest schrieb: > Normalerweise ist da eine Schutzschaltung für Über- / Unterspannung und > eine Temperaturüberwachung drin. Sehr interessant! Der winzige Akku sieht aus wie ein platter Wickel, der oben kontaktiert ist. Also werde ich mal so ein Ding auseinander rupfen. Sind Daten veröffentlicht, wo die Spannungsgrenzen liegen und wie hoch die Temperatur werden darf? Dann: Auf dem Akku ist kein Herstellungsdatum vermerkt (ein Unding). Ist das bei heute produzierten Handyakkus immer noch so?
Das ist eine ganz normale Lithium-Polymer Pouchzelle. Die haben normal eine Ladeschlussspannung von 4.2V, die neueren mit chemischem Stabilisator gehen bis 4,4V. Nominalspannung sind so um die 3,8V plus minus ein bisschen. Minimalspannung ist idr. 2,7V allerdings schalten sie meisten Handys schon früher ab um genug Reserve zu haben. Das ist bei jedem Hersteller aber etwas anders, Mal sind's 3V mal mehr. Temperatur ist auch herstellerabhängig ich würde aber so weit gehen zu sagen das alles bis 60 °C unbedenklich ist. Drüber kann auch OK sein ist aber mit Vorsicht zu genießen. Zu kalte Temperaturen sind im übrigen auch nicht gut, da sinkt Recht stark sie Kapazität. Zerlegen würde ich dir nicht unbedingt empfehlen. Wenn du da an der falschen Stelle rupfst oder etwas zu tief schneidest oder pikst geht das Ding hoch. Und bevor jetzt nochmal einer um die Ecke kommt das das ja alles garnicht so schlimm ist, ja wenn man weiß was man tut mag das bedingt so sein, der TO weiß aber offensichtlich nichtmal was für ein Zelltyp da drin ist. Warum sollten sie ein Herstellungsdatum angeben? Da steht normal eine Chargennummer drauf, anhand derer kann der Hersteller alle Informationen abrufen. Die Akkus sind keine Konservendose die der Kunde normal ausbauen oder öffnen soll. Und ein Ablaufdatum hat der Akku auch nicht.
Unwissender schrieb: > Guest schrieb: >> Normalerweise ist da eine Schutzschaltung für Über- / Unterspannung und >> eine Temperaturüberwachung drin. > > Sehr interessant! Der winzige Akku sieht aus wie ein platter Wickel, der > oben kontaktiert ist. Also werde ich mal so ein Ding auseinander rupfen. Ohne Wissen an solchen Akkus rum zufummeln, halte ich für keine gute Idee. > Sind Daten veröffentlicht, wo die Spannungsgrenzen liegen und wie hoch > die Temperatur werden darf? Eventuell sind die Angaben zu dem Akku in einem Datenblatt festgehalten. Falls nicht, -> Pech gehabt. > Dann: Auf dem Akku ist kein Herstellungsdatum vermerkt (ein Unding). > Ist das bei heute produzierten Handyakkus immer noch so? Warum sollte das ein Unding sein? Was ist denn das Ziel des ganzen? Wenn der Akku nicht mehr auf 100% lädt, ist er defekt -> neuer Akku.
Guest schrieb: > Warum sollten sie ein Herstellungsdatum angeben? Da spricht der brave Verbraucher. Einfach neu kaufen und gut ist. Vorgeschichte: Meine bessere Hälfte jammert, dass ihr Galaxy S5 mini nicht mehr so lange nutzbar ist wie früher. Ich solle einen neuen Akku beschaffen. Seltsamerweise finden sich zu den originalen Samsung-Akkus eine Menge neg. Bewertungen wegen geringer Laufzeit. Teilweise seien die neuen Akkus schlechter als die alten. Nur deshalb habe ich als erstes die Kapazität ermittelt. Statt den aufgedruckten 2100mAh kann ich dem neuen Akku nur 1674mAh entnehmen (Ladeende bei 4.4V/100mA und Entladeende bei 3V/300mA). Das Galaxy S5 mini lässt sich mit dem so entladenen Akku erst gar nicht einschalten. Beim Laden meldet es einen Ladezustand von 0% und es dauert einige Minuten, bis 1% erscheint. Dann den alten Akku mit 4 Jahren Nutzung und ca. 1500 Zyklen punktgenau gleich vermessen, ich sehe 1506mAh = 10% weniger. Dann mal die Kurven übereinander legen lassen (Bild). Ein Herstellungsdatum zu wissen wäre nun hilfreich. Aber das muss der Verbraucher nicht wissen, wie oben von den Fachleuten ausgeführt.
Unwissender schrieb: > Seltsamerweise finden sich zu den originalen Samsung-Akkus eine Menge > neg. Bewertungen wegen geringer Laufzeit. Wenn Du bei Amazon guckst, sind halt auch diejenigen dabei, die günstig bei "Deutsch_klingender_Name_DE" mit Sitz in China gekauft haben und eine minderwertige Fälschung erwischt haben. Ich hatte mit Samsung-Ersatzakkus (gekauft bei einem seriösen Händler) jedenfalls keine Probleme.
Die man online für 10€ bekommt sind in der Regel Fälschungen. Gut gefahren bin ich mit einem Galaxy S4 Akku direkt analog vor Ort im Saturn Markt gekauft. Dann natürlich zum Original Preis. Der hat dann wieder sehr lange durchgehalten. Oder man nimmt gleich kompatible, die sind meist auch besser als gefälschte "originale". Allerdings lässt sich das bei dem irren Markt nicht pauschal sagen.
Unwissender schrieb: > Da spricht der brave Verbraucher. Einfach neu kaufen und gut ist. Also du ober experte: 1. bin ich kein braver Verbraucher im Gegensatz zu dir arbeite ich mit Akkus und weiß wenigstens was drin ist. Vermutlich habe ich schon mehr Handyakkus getauscht und andere Geräte repariert als du es jemals tun wirst. 2. Nützt dir das Datum kaum was, da die Kapazität maßgeblich mit den Ladezyklen sinkt und nicht mit dem Alter in Bezug auf das Produktionsdatum. Wenn du weißt wie alt das Handy ist weißt du auch relativ genau wie alt der Akku ist. 3. Wenn das Handy nicht mehr so lange hält, weil der Akku in die Knie geht dann merkst du das beim Benutzen und dann bringt dir auch das Datum nichts weil du so oder so einen neuen Brauchst. Weil ja bei einem Akku hat man leider nicht die Möglichkeit ihn zu reparieren, aber ich bin mir sicher du bekommst das hin auch den zu flicken ;)
Unwissender schrieb: > Nur deshalb habe ich als erstes die Kapazität ermittelt. Wie hast Du die Kapazität ermittelt? Belastung während der Entladung mit einem Widerstand, oder CC?
Unwissender schrieb: > Nur deshalb habe ich als erstes die Kapazität ermittelt. Die Entladekennlinie sieht beschissen aus, der Akku wird im StandBy lange halten, aber im aktiven Gespräch zügig abschalten. Eine derartig flache Steigung hat ein guter Akku erst nach dreistelligen Zyklen. Guest schrieb: > Nützt dir das Datum kaum was, da die Kapazität maßgeblich mit den > Ladezyklen sinkt und nicht mit dem Alter in Bezug auf das > Produktionsdatum. Wenn ich mir meine kompatiblen Kameraakkus so angucke: Auf dem originalen Canon NB-4L stehen 760mAh, der Chinese druckt 1400mAh auf. Der Canon NB-6L kommt mit 1060mAh, der Chinanachbau mit angeblichen 1600mAh. Die Dinger gemessen, halten die Originale ihren Wert ein, die Nachbauten liegen allesamt unter der Kapazität der Originalakkus. Als nächstes gucke ich mir die Entladekurve nach nur wenig zweistelligen Zyklen an, da legen alle Nachbauten deutlich an Innenwidertand zu! Wo auch immer der Müll gefertigt wird, die Nachbauten sind nach 30..50 Zyklen nicht mehr benutzbar. Was das Alter seit Herstellung angeht, passiert da bei anständiger Ware kaum etwas, das habe ich an DECT-Telefonen mit Akkus seriöser Herkunft über mehrere Jahre beobachtet.
Das Thema hatte ich auch gerade mit etwas betagten meinem Motorola G4. Der "Original Akku" hatte den Motorola Original Aufkleber und einen Original Date Code von 2014. Er war wesentlich schlechter als meine eigenes Original, damit konnte das Handy nicht einmal booten. Stammt also höchstwahrscheinlich aus recycletem Original-Handy. Wo sollen denn auch nach 6 Jahren frische Original Akkus herkommen? Ich habe darauf einen Ersatz-Akku gekauft, der ist ein Jahr alt und funktioniert.
Christian R. schrieb: > Die man online für 10€ bekommt sind in der Regel Fälschungen. Meines Wissens stellt Samsung diese Akkus längst nicht mehr her. Zumindest sind die Akkus über den Samsung-Shop schon länger nicht mehr zu beziehen. Manfred schrieb: > Was das Alter seit Herstellung angeht, passiert da bei anständiger > Ware kaum etwas, Fand eben ein Angebot für das S5, bei der Abbildung findet sich ein Herstellungsdatum: 2014.03.15 (ganz unten). Es scheint also zu gehen. https://assets.mmsrg.com/isr/166325/c1/-/pixelboxx-mss-65069916/fee_786_587_png Original oder Fälschung - das ist hier nun die Frage. Willkommen in der modernen Zeit.
Gerald M. schrieb: > Fand eben ein Angebot für das S5, bei der Abbildung findet sich ein > Herstellungsdatum: 2014.03.15 (ganz unten). Es scheint also zu gehen. Nachtrag: Einen 6 Jahre alten LiIon-Akku kauft man doch gerne...
Christian R. schrieb: > Die man online für 10€ bekommt sind in der Regel Fälschungen. Eben dbzgl. etwas recherchiert: c't hat mal von 12 verschiedenen Händlern (u.a. Amazon) Samsung Akkus eingekauft (billig und teuer) und alles waren Fälschungen. Die haben den ganzen Kruscht zu Samsung geschickt, denn erkennen konnte das am Ende nur der Hersteller. Na toll, was für ein globaler Schweinestall. Dazu passt auch dieses Drecks Virus, das aus dem gleichen Dreckstall kommt. Also woher bekomme ich nun einen originalen Akku? Zwei Tage mit dem Scheiß verspielt, wer zahlt mir das eigentlich?
Unwissender schrieb: > Also woher bekomme ich nun einen originalen Akku? Nirgends weil Samsung für 6 Jahre alte Handys keine Akkus mehr produziert. Hat schon seinen Grund warum man in den meisten Handys den Akku eigentlich "nicht" mehr wechseln kann. Die Akkus sind mittlerweile so gut das sie locker 3 oder 4 Jahre halten. Und dann soll man sich eben ein neues Kaufen. Wenn einem das nicht passt dann hat man entweder Pech oder kauft eben welche von dritt Anbietern und muss unter Umständen damit leben, dass die nicht ganz so gut sind. Wobei ich schon genug nicht originale tausch Akkus hatte die gleich oder besser waren wie der Originale. Unwissender schrieb: > Zwei Tage mit dem Scheiß verspielt, wer zahlt mir das eigentlich? Niemand ist dein Privatvergnügen. Andere würden es als Lehrgeld bezeichnen.
Unwissender schrieb: > Zwei Tage mit dem Scheiß verspielt, wer zahlt mir das eigentlich? Ich würde mal sagen deine bessere Hälfte. Entweder bar oder in Naturalien :D Schließlich ist sie oder er (heute muss man ja aufpassen das man nicht diskriminierend ist oder Micro Aggressionen auslöst) ja der Auftraggeber. PS: bei so einem alten und langsamen Handy würde ich mir die Mühe gar nicht mehr machen. Es gibt mittlerweile so viele gute und günstige Handys. Aber die kommen meistens aus Unwissender schrieb: > aus dem gleichen Dreckstall also nichts für dich.
Unwissender schrieb: > Na toll, was für ein globaler Schweinestall. Dazu passt auch dieses > Drecks Virus, das aus dem gleichen Dreckstall kommt. Willkommen in der normalen Welt. Scheinbar hat Du keinerlei Ahnung von Consumer Elektronik. > > Also woher bekomme ich nun einen originalen Akku Media Markt zb. > Zwei Tage mit dem Scheiß verspielt, wer zahlt mir das eigentlich? Selbst schuld. Du musstest dich ja nicht mit dem defekten Akku rum schlagen :-)
Manfred schrieb: > Die Entladekennlinie sieht beschissen aus, der Akku wird im StandBy > lange halten, aber im aktiven Gespräch zügig abschalten. Eine derartig > flache Steigung hat ein guter Akku erst nach dreistelligen Zyklen. Für mich sieht die Entlade-Kurve eher normal und gut aus , was du als flache Steigung betitelst? Mit 3,85 V und 10,78 Wh hat der eine Kapazität von 2.8 Ah oder 2800 mAh, also mit einen 1/10 Entladestrom genau richtig gemessen! Da die beiden Kennlinien lange nahe oder sogar deckungsgleich liegen ist keiner der beiden Akkus ein Schrott-Exemplar. Also deine Ansage istd amit für mich nicht vertsändlich! Manfred schrieb: > Was das Alter seit Herstellung angeht, passiert da bei anständiger > Ware kaum etwas, das habe ich an DECT-Telefonen mit Akkus seriöser > Herkunft über mehrere Jahre beobachtet. Auch anstänige Ware bekommt man schnell geschrottet, es reicht schon ständiges Laden oder länger ungeladen liegen lassen, das aber eher bei den normalen DECT-Akkus die herkömmlichen in den Micro- oder Mignon-Bauformen. Und selbst bei LiIO-Akkus, die ja angeblich keinen Memory-Effekt haben sollen, konnte ich mit gezieltem Lade- u. Entlade-Training die Kapazität eines platten Spez.-Akkus (Navi-Gerät) ein wenig wieder beleben. Nach meiner Erfahrung haben die also auch das gleiche Problem wie NiMH-Akkus.
Guest schrieb: > Unwissender schrieb: >> Also woher bekomme ich nun einen originalen Akku? > > Nirgends weil Samsung für 6 Jahre alte Handys keine Akkus mehr > produziert. Wo kann man das nachlesen, bzw. nach wie vielen Jahren ist bei Samsung Ende?
kenny schrieb: > Scheinbar hat Du keinerlei Ahnung von Consumer Elektronik. Da liegst du richtig. Seit man nur noch Neumüll bekommt, kaufe ich nichts mehr. Auf meinem Handy steht noch SIEMENS und das funktioniert noch heute mit dem ersten Akku. Wobei es mich wundert, dass es immer noch vom Netz unterstützt wird. Und das ohne ein einziges Updates. >> Also woher bekomme ich nun einen originalen Akku > Media Markt zb. Also wenn es zutrifft, dass Samsung keine Akkus mehr für das S5 produziert, dann gibt es auch bei Mediamarkt/Saturn nur Fälschungen. Dann halt fürs doppelte Geld. Fürs 3-fache Geld gibt es den Akku dann in der Samsung Blisterpackung, wobei man in der c't nachlesen kann, dass auch die Blisterpackung gefälscht werden. Manch ein Zeitgenosse meint ja, man muss nur richtig Geld ausgeben, dann bekommt man auch gute Qualität. Am Ende kauft man für den Mehrpreis eine teure Blisterpackung: https://www.akku500.de/Handy-Smartphone-Akkus/Akku-Original-Samsung-fuer-Galaxy-S5-Mini-G800-Typ-EB-BG800BBECWW-im-Blister
Gerald M. schrieb: > Wo kann man das nachlesen, bzw. nach wie vielen Jahren ist bei Samsung > Ende? DAS würde mich auch interessieren. Der Vollständigkeit halber noch die beiden Artikel aus der c't: https://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-10-Amazon-verkauft-nachgebaute-Akkus-als-Originalware-2604617.html https://www.heise.de/newsticker/meldung/So-erkennen-Sie-gefaelschte-Samsung-Akkus-2610121.html
Gerald M. schrieb: > Wo kann man das nachlesen, bzw. nach wie vielen Jahren ist bei Samsung > Ende? Nirgends, auch hier warum sollte ein Hersteller das jemandem sagen? Das ist das gleiche wie mit dem Datum. Ein Handy ist von allen Elektronik Gütern wahrscheinlich das was am häufigsten getauscht wird. Die meisten Leute holen nach 2 Jahren ein neues. Und nur für eine Handvoll Personen die in den 90er hängen geblieben sind produzieren die nicht noch extra lange Dinge die nie dafür gedacht waren, das sie ein Käufer austauscht. Nochmal es hat seine Gründe warum bei den meisten Handys kein Deckel mit einzelnen Akku mehr vorhanden ist. Und nein ich kaufe auch nicht jedes Jahr ein neues und nein mir gefällt das auch nicht das heute alles immer direkt weggeschmissen wird. Aber leider ist es eben so.
Guest schrieb: > Und nein ich kaufe auch nicht jedes Jahr ein neues und nein mir gefällt > das auch nicht das heute alles immer direkt weggeschmissen wird. Aber > leider ist es eben so. Mir gefällt das auch nicht, dass alle an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen. Aber wer nicht fleißig mit sägt, hat Nachteile. Leider ist es eben so. Und wer sich weigert, am Ast zu sägen, ist ein ewig gestriger. Auf den zeigt man mit dem Finger.
Guest schrieb: > Nirgends weil Samsung für 6 Jahre alte Handys keine Akkus mehr > produziert. Der Akku-Shop bewarb den SAMSUNG-Akku mit "Produktion 2019" und hatte selbigen bereits über 10.000 mal verkauft. Die Bewertungen dazu waren durchweg positiv, am Tag des Kaufs wurden bereits über 20 Stück verkauft. Hatte den Anbieter per Mail kontaktiert und meine Messwerte durchgegeben. Dabei angefragt, ob es sich um Fälschungen handeln könnte. Umgehend wurde der Kauf storniert und das Geld zurücküberwiesen. Der Artikel ist nun nicht mehr verfügbar. Hmmm...
Unwissender schrieb: > Umgehend wurde der Kauf storniert und das Geld zurücküberwiesen. So verhindert man eine neg. Bewertung, die bei dem lausigen Akku + Fälschung wohl nicht ausgeblieben wäre. Dass erst nach über 10.000 Käufen mal einer auf die Idee kommt, einen Akku zu vermessen, ist ein Armutszeugnis. Kunde Melk-Kuh kauft bei Problemen eben neu. Die globale Müllhalde kann noch einiges ab. > Der Artikel ist nun nicht mehr verfügbar. Hmmm... Solche Anbieter betreiben nicht selten mehrere Shops, da dreht sich das Rad eben wo anders weiter.
Gerald M. schrieb: > So verhindert man eine neg. Bewertung... Ist wohl so. Der Akku taucht bei meinen Käufen nicht mehr auf. Der Anbieter hat den Akku mittlerweile wieder eingestellt. Gleiche Artikelnummer, gleiche Beschreibung, gleiche Anzahl Verkäufe (>10.000) gleicher Preis. Das Rad dreht sich weiter wie gehabt.
Wie ich eben sehe, ist das Galaxy S5 das letzte Gerät von Samsung, das noch einen entnehmbaren Akku hat. Beim S6, S7, S8, S9, S10 ist der Akku eingeklebt und die Rückwand ebenso. Gibt es eigentlich noch aktuelle Geräte, bei denen der Akku NICHT eingeklebt ist? Oder ist das Standard geworden?
Unwissender schrieb: > Der Anbieter hat den Akku mittlerweile wieder eingestellt. Gleiche > Artikelnummer, gleiche Beschreibung, gleiche Anzahl Verkäufe (>10.000) > gleicher Preis. Das Rad dreht sich weiter wie gehabt. Willkommen im realen Internet. Lug und Trug sind an der Tagesordnung. Unwissender schrieb: > Wie ich eben sehe, ist das Galaxy S5 das letzte Gerät von Samsung, das > noch einen entnehmbaren Akku hat. Beim S6, S7, S8, S9, S10 ist der Akku > eingeklebt und die Rückwand ebenso. Da haben die Leute ein nettes S5 mit entnehmbarem Akku, dann schnappen sie nach dem S6 mit eingeklebten Akku und zugeklebten Gehäuse. Als ob man blöd ist. Es gibt vereinzelt noch ein paar Geräte mit entnehmbarem Akku. Die bekannten Flagschiffe sind aber allesamt Wegwerfhandys. Trotz Umweltschutzgelaber von morgens bis abends. Die EU will hier aber einen Riegel vorschieben, Wegwerfhandys dürfen dann in der EU nicht mehr verkauft werden.
Gerald M. schrieb: > Es gibt vereinzelt noch ein paar Geräte mit entnehmbarem Akku. Die > bekannten Flagschiffe sind aber allesamt Wegwerfhandys. Trotz > Umweltschutzgelaber von morgens bis abends. Die EU will hier aber einen > Riegel vorschieben, Wegwerfhandys dürfen dann in der EU nicht mehr > verkauft werden. Das ist natürlich Blödsinn. Nur, weil man zum Akkuwechsel Spezialwerkzeug braucht, ist ein Handy noch kein Wegwerfhandy. Zum Wegwerfhandy wird es, weil es nach Ablauf der Akkulebensdauer schon so viel schönere/bessere/tollere Geräte verfügbar sind, das Betriebssystem so viele Versionen weiterentwickelt wurde, daß aktuelle Apss nicht mehr laufen, und sich die Funkstandards so weiterentwickelt haben, daß niemand mehr das alte Handy nutzen will. Oliver
Oliver S. schrieb: > Das ist natürlich Blödsinn. Nur, weil man zum Akkuwechsel > Spezialwerkzeug braucht, ist ein Handy noch kein Wegwerfhandy. Spezialwerkzeug, um verklebte Gehäuse zu öffnen? Du meinst Hammer und Meißel? Wer sich mal bei Youtube ein Video zum Akkutausch ansieht, den packt das nackte Grausen. Halbe Stunde den Deckel hinten braten und hebeln. Aber nicht zu viel heizen (sonst kaputt) und auch nicht zu viel hebeln (sonst ebenfalls kaputt). Dann das Display braten, damit sich der Kleber am Akku löst. Aber nicht zu viel braten (sonst Display kaputt). Solch ein stümperhaftes Gerupfe kann man nur absoluten Dummis als Reparatur verkaufen. Warum eigentlich nicht beim Auto die Zündkerzen am Motorblock anschweißen? Und den Motorraumdeckel zuschweißen. Den Motorraumdeckel bekommt man mit Spezialwerkzeug (Flex, Hammer und Meißel) schon wieder auf und die eingeschweißten Zündkerzen kann man ausbohren. Hinterher schweißt man alles wieder zu. Danach noch bisschen spachteln, schleifen und neu lackieren. Geht alles. Hauptsache, hinten am Kofferraumdeckel steht S6 statt S5.
Oliver S. schrieb: > ...und sich die Funkstandards so weiterentwickelt > haben, daß niemand mehr das alte Handy nutzen will. Du willst also nicht mehr mit dem alten Auto über die neu asphaltierte Straße fahren und du lechzt nach einem neuen Auto. Kann man so machen, Handel (Profit) und Finanzamt (MwSt.) freuen sich. Mein altes SIEMENS Handy telefoniert auch unter irgendwelchen neuen Funkstandards immer noch wie am ersten Tag. Und zum mobilen Telefonieren habe ich das Teil mal gekauft.
Unwissender schrieb: > Mein altes SIEMENS Handy telefoniert auch unter irgendwelchen neuen > Funkstandards immer noch wie am ersten Tag. Und zum mobilen Telefonieren > habe ich das Teil mal gekauft. War klar, das das jetzt kommt. Für den Rest der Menscheit hat ein Smartphone nur am Rande was mit telefonieren zu tun, das ist ein Werkzeug für andere Aufgaben. Und nein, nur weil du ein Spamrtphone nicht aufbekommst, ist es immer noch kein Wegwerfhandy. Oliver
Also mir ist bisher noch kein verklebtes Handy untergekommen wo ich den Akku nicht innerhalb von einer halben Stunde ohne größere Probleme getauscht bekommen habe. Am längsten dauert da das aufheizen im Ofen.....
Guest schrieb: > Am längsten dauert da das aufheizen im Ofen... Jau, am längsten dauert das Aufflexen und Aufmeißeln der zugeschweißten Motorraumhaube. Das Ausbohren der Zündkerzen geht dann recht flott. Ebenso das Einbringen neuer Gewindeeinsätze. Zwar alles unnötig wie ein Kropf am Hals, aber warum nicht: https://www.youtube.com/watch?v=_-yLvDeWi7k Nebenbei: Wenn das teure Handy vom Kumpel beim Aufbraten im Ofen oder beim gewaltsamen Rumhebeln das Zeitliche segnet, wie macht ihr das mit dem Schadenersatz? Klopft dir der Kumpel auf die Schulter oder auf die Rübe?
Da ich fähig bin ist mir noch nie eins kaputt gegangen. Aber um deine Frage zu beantworten, solche Reparaturen sind bei mir immer auf eigene Gefahr. Aber behalt du doch einfach dein Siemens und geh uns nicht auf die Nerven. Du bist so ein typischer Nörgler der in der Zeit stehen geblieben ist. Wenn du es der Welt zeigen willst dann kauf deiner Frau einen Powerbank und sei still. Aber halt da kann man die Akkus ja auch nicht einfach so wechseln. Entschuldige diesen schlechten Vorschlag. Kauf vielleicht noch ein Dremel dazu :D
Guest schrieb: > Du bist so ein typischer Nörgler der in der Zeit stehen > geblieben ist. Wieder so einer, den den Bloedsinn der verklebten Akkus auch noch als technischen Fortschritt verteidigt. Gut konditioniert. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Wieder so einer, den den Bloedsinn der verklebten Akkus auch noch als > technischen Fortschritt verteidigt. Man kann sich nur noch die Augen reiben, dass so manch einer gar nichts kapiert. Denn es ist ja nicht nur der Akku eingeklebt, sondern auch noch das Gehäuse zugeklebt. Und zwar richtig. Und man weigert sich zu kapieren, dass man sich ganz bewusst ein Wegwerfhandy gekauft hat. Weil man unbedingt das nächste Modell haben muss. Man lässt sich sein Handy zukleben und verteidigt diesen Blödsinn auch noch. Am Ende zeigt man noch mit dem Finger auf Leute, die diesen Schwachsinn kritisieren und nicht mitmachen. > Gut konditioniert. Gut dressiert. Muss nach allem schnappen, wo NEU draufsteht.
Unwissender schrieb: > Wie ich eben sehe, ist das Galaxy S5 das letzte Gerät von Samsung, das > noch einen entnehmbaren Akku hat. Beim S6, S7, S8, S9, S10 ist der Akku > eingeklebt und die Rückwand ebenso. DAS ist das eigentliche Problem. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > DAS ist das eigentliche Problem. Das eigentliche Problem ist, dass 99% der Kunden beim Modellwechsel vom S5 auf das S6 gute Mine zum bösen Spiel machten. Und andere Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen sind, so dass der Schwachsinn zum Status Quo geworden ist.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Eben die Samsung Hotline kontaktiert und angefragt, wieso der Akku für das S5 mini nicht mehr gelistet ist. Die Dame antwortet, dass der Akku "momentan" nicht lieferbar sei. Die Dame rät, den Akku im Fachhandel zu kaufen und schaut wohl eben selber im Internet. Dann höre ich: Ich finde den Akku eben bei real.- für 8.70 EUR incl. Versandkosten und gibt mir den Link durch. https://www.real.de/product/331277598/ Samsung empfiehlt ihren Kunden doch glatt die eigenen Fälschungen.
Unwissender schrieb: > Dann höre ich: Ich finde den Akku eben bei real.- für 8.70 EUR incl. > Versandkosten und gibt mir den Link durch. > > https://www.real.de/product/331277598/ > > Samsung empfiehlt ihren Kunden doch glatt die eigenen Fälschungen. Ich wäre vorsichtig mit der ungeprüften Behauptung, dass ein renommiertes Unternehmen Fälschungen verkaufen würde. Wenn Du damit falsch liegst, versteht deren Rechtsabteilung vermutlich eher wenig Spass.
Oh, gerade erst gesehen, dass die inzwischen auch einen "Marketplace" betreiben. Das erhöht zwar tatsächlich die Wahrscheinlichkeit einer Fälschung, aber vorsichtig sollte man mit solchen Aussagen dennoch sein.
Die Jungs von der c't haben mal 12 Samsung Akkus kreuz und quer eingekauft, u.a. bei Amazon. Ergebnis: Alle 12 Akkus waren Fälschungen. Unwissender schrieb: > Der Vollständigkeit halber noch die beiden Artikel aus der c't: > > https://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-10-Amazon-verkauft-nachgebaute-Akkus-als-Originalware-2604617.html > > https://www.heise.de/newsticker/meldung/So-erkennen-Sie-gefaelschte-Samsung-Akkus-2610121.html Die wirklich originalen Samsung Akkus kosten aktuell um 30 Euro + Porto. Es ist so klar wie dicke Tinte, dass bei 8.70 EUR incl. Versandkosten was nicht stimmen kann. Übrigens ist ein originaler Samsung Akku (vom Händler schriftlich zugesichert) unterwegs zu mir. Das Messgerät wartet schon.
3 Akkus, Preis 8 - 25 Euro, incl. Versandkosten. Wer erkennt die Fälschungen? Oder sind es doch alles Originale?
wendelsberg schrieb: > Wieder so einer, den den Bloedsinn der verklebten Akkus auch noch als > technischen Fortschritt verteidigt. > Gut konditioniert. Nope tu ich nicht, ich sehe es nur nicht ein mich über Sachen aufzuregen die es nicht wert sind und an denen man nichts ändern kann. Hat schon seinen Grund warum ich meinen Freunden und Bekannten die Akkus wechsle. Und stell dir vor ich benutz selber kein Samsung, weil mir die Politik von denen auf den Keks geht und ihre Handys mittlerweile absolut überteuert sind. Unwissender schrieb: > Das eigentliche Problem ist, dass 99% der Kunden beim Modellwechsel vom > S5 auf das S6 gute Mine zum bösen Spiel machten. Und andere Hersteller > auf diesen Zug aufgesprungen sind, so dass der Schwachsinn zum Status > Quo geworden ist. Das ist schwachsinn. Seit Anbeginn ist DAS Smartphone das IPhone (zumindest für viele Nutzer) und da konnte man noch nie einen Akku wechseln. Das Konzept ist weder neu noch sonst irgendwas. Und teuer waren die auch schon immer, da regt sich aber keiner auf, denn das ist halt Apple. Und wenn du dir die ganzen Geräte von heute anschaust wirst du feststellen das es IPhone Kopien sind, reg dich doch da auch noch drüber auf. Die meisten Leute wollen immer mehr Schnickschnack in immer dünneren und kompakteren Handys. Das dass auch irgendwo hinmuss und dass man die Dinger nicht mehr so einfach aufbauen kann wie früher interessiert natürlich keinen. Kauf dir mal ein Macbook und versuch die Festplatte zu tauschen oder den RAM aufzurüsten, da brauchst du nicht nur einen Heißluftfön sondern auch einen Lötkolben ;)
Guest schrieb: > Das ist schwachsinn. Seit Anbeginn ist DAS Smartphone das IPhone > ... Apple > ...Macbook Wir diskutieren hier ueber nuetzliche Geraete und Du kommst mit Statussymbolen, wie soll man denn das nennen? wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Wir diskutieren hier ueber nuetzliche Geraete und Du kommst mit > Statussymbolen, wie soll man denn das nennen? Ganz ehrlich ein nützliches Gerät ist ein 150€ Smartphone. Und da ist Samsung noch nie drunter gefallen. Was hat das S6 nochmal bei Einführung gekostet? richtig 1050€ in der großen Varianten, da haben sie sogar den Statussymbol Hersteller alt aussehen lassen.
Guest schrieb: > Seit Anbeginn ist DAS Smartphone das IPhone > (zumindest für viele Nutzer) und da konnte man noch nie einen Akku > wechseln. Diese Klientel ist für mich nicht die Referenz. Diese Leute fahren auch Autos, die laut ADAC jeden Monat knapp 1.000 Euro Fixkosten verursachen. Und genau diese Autos sehe ich dann beim LIDL stehen, während die Eigner nach dem billigsten Billigfleisch schnappen. > Kauf dir mal ein Macbook... Nö. Aus den gleichen Grund, weshalb ich obrige Autos NICHT fahre, nutze ich auch kein solches Macdingensirgendwas.
WTF schrieb: > Ganz ehrlich ein nützliches Gerät ist ein 150€ Smartphone MEIN teuerstes war 115 EUR. Sowas kaufe ich absolut nicht neu. wendelsberg
Unwissender schrieb: > Wer erkennt die Fälschungen? Oder sind es doch alles Originale? Meine Vermutung ist, dass nur der mittlere echt ist. Zumindest haben die zwei Originalakkus, die ich gerade zur Hand habe, beide die Unterscheidung zwischen Zelle und Zusammenbau in den Herstellungsangaben.
Unwissender schrieb: > Interessant, woran machst du das fest? Weil er allwissend ist und dich verarscht. Er findet diese Diskussion und dein Argumente vermutlich genau so lustig wie ich. ;) Ich habe einen Vorschlag für dich, mach deine eigene Firma auf die simens Knochen mit wechselbaren Akku herstellt. Vergiss dabei nicht die lebenslange Akku Garantie und das du sie auch mindestens 30 Jahre herstellst. Da fällt mir ein, weißt du wo ich noch ne anständige originale und neue CPU für 775 herbekomme? Meine schöner Core2Quad ist nach 12 Jahren einfach kaputt gegangen und ich finde keinen ersatz. :(
Hmmm schrieb: > Meine Vermutung ist, dass nur der mittlere echt ist. Stimmt zur Hälfte. Der mittlere Akku ist echt (war beim Kauf dabei). Aber es ist noch ein weiterer Akku echt. Bei der Fälschung fehlt diese NFC-Spule, dessen quadratische Bahnen man nur im Lichtspiegel erahnen kann (rechter Akku). Dann haben beide originalen Akkus eine recht flache Entladekennlinie. Die Fälschung hingegen zeigt einen rel. steilen Abfall am Ende. Hat eigentlich schon mal jemand seinen Akku vermessen? Denn ich bekomme auch aus dem originalen Akku nur 1.650mAh raus (300mA bis 3.0V). Nach einer Stunde hat der Akku wieder 3.68V, das Smartphone zeigt einen Ladezustand von 9% an. 2.100mAh kommen da auch mit viel Rückenwind nicht raus.
Unwissender schrieb: > Hat eigentlich schon mal jemand seinen Akku vermessen? Denn ich bekomme > auch aus dem originalen Akku nur 1.650mAh raus (300mA bis 3.0V). Nach > einer Stunde hat der Akku wieder 3.68V, das Smartphone zeigt einen > Ladezustand von 9% an. 2.100mAh kommen da auch mit viel Rückenwind nicht > raus. Dir ist bewusst das du den Akku nicht ganz entlädst? Die Minimalspannung ist bei ca. 2,7V und die 2100mAh sind höchstwahrscheinlich die Bruttokapazität des Akkus. Netto nutzen die meisten Hersteller nicht mehr als 80% bis 90%. Und bevor du dich jetzt nochmal verarscht fühlst, denk mal drüber nach warum das sinnvoll ist. Wenn du ihn ganz leer ziehst geht er erstens schneller kaputt und zweitens, wenn dein Handy leer ist und der Akku komplett leer ist wird auch keine Ladeelektronik mehr funktionieren.
Da gefälschte und minderwertige Akkus das Image der Premium-Hersteller beschädigen, hat man es vorgezogen, die Akkus fest einzubauen. Denn der Kunde kauft eben nicht den originalen Akku im Shop des Herstellers für 30 Euro, sondern er kauft die für ihn nicht ersichtliche Fälschung für 12,49 Euro. Man kann im Netz unendlich viele Berichte lesen, wo ein eben getauschter Akku schlechter war als der alte ausgenudelte Akku. Mich würde nicht mal wundern, wenn besonders dreiste Händler ausgenudelte Original-Akkus als neu verkaufen. Gleiches gilt, wenn ein besserer Mister Minit bei Wegwerf-Smartphones den Akku erneuert. Die Hersteller der Wegwerf-Smartphones liefern dem Handel keine Ersatzakkus. Was also wird da wohl verbaut?
Hmm. Hab auch lange gedacht, ein Telephon müsse einen wechselbaren Akku haben, damit man den eben im Verschleißfall wechseln könne. Hat sich aber gezeigt: wenn die Akkus wirklich verschlissen sind, gibt’s auch die wechselbaren Akkus nicht neu vom Originalhersteller – weil dessen Zulieferer nunmal mit den Akkus der aktuellen Geräte, vier Generationen weiter, beschäftigt sind, und vermutlich nicht mal die Einstellungen und Formteile für die alten Dinger noch liegen haben. Warum also sollte man auf ’nen wechselbaren Akku bestehen und alles andere als Mist bezeichnen, wenn man ihn dann doch nicht mit gutem Gewissen wechseln kann? Nachbauten sehe ich eher kritisch – insbesondere, wenn der Nachbauer noch nicht mal seinen eigenen Namen draufschreibt, sondern es als „Originalakku“ vertreibt. Wenn diese Akkutechnologie nicht exakt gefertigt wird, kann’s nunmal größere Probleme mit thermischer Zersetzung geben. In anderen Bereichen gibt’s durchaus Nachbauakkus von Drittherstellern, die dann auch ihren Namen draufschreiben und für Fehler geradestehen. Die sind oft nicht schlechter, als die originalen Akkus, zum Teil gar besser. Allerdings passt da eine Bauform auch in meherere Generationen und Modelle (ich beziehe mich hier konkret auf Canons DSLRs – damit habe ich praktische Erfahrung). Ein bisschen frage ich mich ja schon, wieso das nicht auch bei Telephonen geht – die haben ja doch alle mehr oder weniger den gleichen Formfaktor …
Theo L. schrieb: > Man kann im Netz unendlich viele Berichte lesen, wo ein eben getauschter > Akku schlechter war als der alte ausgenudelte Akku. Mich würde nicht mal > wundern, wenn besonders dreiste Händler ausgenudelte Original-Akkus als > neu verkaufen. Irgendwie scheint das bei dem originalen Akku auch so zu sein: Es ist ziemlich genau die gleiche Kapazität drin wie bei der Fälschung (1674mAh bei 3V/300mA). Der Innenwiderstand des originalen und neuen Akkus ist schlechter und die Kennlinie hat seltsame Verformungen, siehe Bild 2. Bild 1 zeigt den 4 Jahre alten und ausgenudelten Original-Akku im Vergleich zur Fälschung. Ein neuer Akku sollte eigentlich 2100mAh haben. Bisher hatten alle meine neuen Lixx-Markenakkus das, was draufstand. Oft sogar noch einen Tick mehr. Möglicherweise hatten diese Handy-Akkus noch nie das, was draufstand. Da außer mir offensichtlich noch keiner seinen Akku vermessen hat (zumindest fand ich im Netz nichts), lässt sich das nicht mehr abschließend klären. Fazit: Die beiden neuen Akkus (eine Fälschung und ein vom Händler schriftlich garantierter Original-Akku) haben gerade mal 10% mehr Kapazität als der ausgenudelte und 4 Jahre alte Original-Akku mit ca. 1500 Zylen.
Jack V. schrieb: > Hmm. Hab auch lange gedacht, ein Telephon müsse einen wechselbaren Akku > haben, damit man den eben im Verschleißfall wechseln könne. Sehe ich heute immer noch so. Macht dein Akku nach 2 Jahren plus einen Tag die Krätsche, muss der Akku tauschbar sein. Dass dann das ganze Gerät auf den Müll wandert, geht gar nicht. > Hat sich > aber gezeigt: wenn die Akkus wirklich verschlissen sind, gibt’s auch die > wechselbaren Akkus nicht neu vom Originalhersteller... DAS habe ich jetzt auch kapiert. Bei Kauf also gleich einen Ersatz-Akku ordern. Ist aber auch Geschichte, denn die Smartphones der Platzhirsche gibt es nur noch als Wegwerfartikel. Will man z.B. beim S5 diese winzige Ladebuchse tauschen, darf man das Smartphone erst mal kräftig braten und dann das aufgeklebte Display mit einem Metallspatel runter rupfen. Das ist keine Reparatur, das ist Murks pur.
Unwissender schrieb: > Macht dein Akku nach 2 Jahren plus einen > Tag die Krätsche, muss der Akku tauschbar sein. Dass dann das ganze > Gerät auf den Müll wandert, geht gar nicht. Ich sag’s mal so: wenn das Gerät den Akku in zwei Jahren durch hat, gehört es auf den Müll. Und da Li-Akkus die Eigenschaft haben, auch durch vergehende Zeit zu Kapazität, bringt’s bei einem vernünftigen Gerät, das den Akku eben nicht in zwei Jahren durchzieht, nicht mal sehr viel, sich gleich beim Kauf einen Zweitakku zuzulegen, oder sich dann einen NOS-Akku zu kaufen.
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Bearbeitet durch User
Mich wundert, dass so viel Aufriss wegen Umweltschutz gemacht wird, wenn man alle zwei Jahre ein neues Smartphone kauft. Viele Leute kaufen sich alle zwei Jahre ein neues Auto, alle zwei Wochen neue Schuhe, alle drei Jahre neue Möbel, immer die neuesten Spielekonsolen aller Marken wegen der Exklusiv-Spiele, alle zwei Jahre den neuest Smart-TV, neuesten Gaming-PC, Laptop, Alexa-Dingens, Smarthome-Gedöns, diese ganzen Tablets, Fablets, E-Book-Reader usw. dürfen auch nicht fehlen, heizen im Freien mit diesen Heizpilzen, heizen unbewohnte Zimmer, natürlich mit offenem Fenster und haben einen beheizten Pool im Garten. Dieser wird natürlich auch im Winter auf dauerhaft 35°C elektrisch beheizt, obwohl er vielleicht zweimal im Jahr genutzt wird.
Stefan H. schrieb: > Viele Leute […] Hast du schon mal euer Anwesen verlassen und in die wirkliche Welt geschaut? Was du da „viele Leute“ nennst, ist in Wirklichkeit ein sehr kleiner Teil der Gesellschaft. Nicht viele kaufen sich alle zwei Jahre ’n neues Auto, von diesen haben nicht viele ’nen Pool, von diesen beheizt kaum jemand ihn elektrisch, und von diesen hält ihn vielleicht ’n Bruchteil im Winter auf 35°C. Und von den schon sehr wenigen Leuten erfüllen dann noch die Wenigsten die anderen Kriterien. Sorry für OT.
Jack V. schrieb: > Ich sag’s mal so: wenn das Gerät den Akku in zwei Jahren durch hat, > gehört es auf den Müll. Also wenn in deinem neuen Auto nach 2 Jahren die Starterbatterie "durch" ist, dann taugt dein Auto nichts. Dann gehört es auf den Müll. Und du kaufst dir dann eben ein neues Auto. Wenn du geerbt hast, sicher kein Problem. Es kann aber auch sein, dass du eine Zelle aus einer schlechten Charge erwischt hast. Lenovo hatte mal so ein Problem. Dann tauscht man eben 10.000 Akkus anstatt 10.000 Notebooks.
Stefan H. schrieb: > Mich wundert, dass so viel Aufriss wegen Umweltschutz gemacht wird, wenn > man alle zwei Jahre ein neues Smartphone kauft. Weil es schlicht und ergreifend unnötig ist. Stichwort Verschwendung. Die Dinger laufen alle noch und sind noch gut nutzbar. Dann enthält ein Smartphone ca. 300 Milligramm Silber und 30 Milligramm Gold und in einem Akku stecken ca. 6 Gramm Kobalt. > Viele Leute kaufen sich alle zwei Jahre ein neues Auto... Das ist etwas anderes: Nicht ein einziges der zwei Jahre alten Autos landet auf dem Müll, sondern diese Fahrzeuge bilden einen wichtigen Gebrauchtwagenmarkt. Denn viele Menschen werden sich nie ein neues Auto leisten können.
Stefan H. schrieb: > Mich wundert, dass so viel Aufriss wegen Umweltschutz gemacht > wird, wenn > man alle zwei Jahre ein neues Smartphone kauft. Viele Leute kaufen sich > alle zwei Jahre ein neues Auto, alle zwei Wochen neue Schuhe, alle drei > Jahre neue Möbel, immer die neuesten Spielekonsolen aller Marken wegen > der Exklusiv-Spiele, alle zwei Jahre den neuest Smart-TV, neuesten > Gaming-PC, Laptop, Alexa-Dingens, Smarthome-Gedöns, diese ganzen > Tablets, Fablets, E-Book-Reader usw. dürfen auch nicht fehlen, heizen im > Freien mit diesen Heizpilzen, heizen unbewohnte Zimmer, natürlich mit > offenem Fenster und haben einen beheizten Pool im Garten. Dieser wird > natürlich auch im Winter auf dauerhaft 35°C elektrisch beheizt, obwohl > er vielleicht zweimal im Jahr genutzt wird. die dame, die sich alle 2 wochen neue schuhe kauft, würde sicher ähnlich argumentieren. so viel aufriss wegen den paar schuhen. WIR IN DER WESTLICHEN WELT leben wie die schweine. und das fängt eben schon mit dem wegwerfen eines 2 jahre alten smartfones an. "Wenn alle Menschen weltweit so leben und wirtschaften würden wie in Deutschland, dann bräuchte die Weltbevölkerung drei Erden." https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/deutscher-erdueberlastungstag-lebten-alle-wie-die-deutschen-braeuchten-wir-drei-erden/21231548.html
Unwissender schrieb: > Das ist etwas anderes: Nicht ein einziges der zwei Jahre alten Autos > landet auf dem Müll, sondern diese Fahrzeuge bilden einen wichtigen > Gebrauchtwagenmarkt. … fairerweise muss man sagen, dass von den „alten“ Telephonen ebenfalls viele auf dem Gebrauchtmarkt landen. Ich bin gar dazu übergegangen, mir ca. 2a alte ehemalige High-End-Geräte zu einem niedrigeren Preis zuzulegen, als ich für mittelklassige Neugeräte mit überwiegend schlechteren Leistungsparametern hinlegen würde, wenn ich gerade ein Gerät benötige. Unwissender schrieb: > Also wenn in deinem neuen Auto nach 2 Jahren die Starterbatterie "durch" > ist, dann taugt dein Auto nichts. Einbeiniger Vergleich („hinken“ wär’ ja viel zu untertrieben). Die Starterbatterien in Autos sind a) standardisiert – die bekomme ich auch nach 20a noch neu von renommierten Herstellern, werden b) völlig anders belastet, sind c) recht einfach zu recyceln, machen d) einen kleinen Teil vom Auto aus, haben dort e) eine völlig andere Funktion, [fz])[…]. Wenn beim Auto der Motor als Primärenergiequelle nach zwei Jahren durch wäre, taugte es in der Tat nix, und gehörte verschrottet. Dieser Vergleich hinkt zwar immer noch, aber kann sich zumindest aus eigener Kraft fortbewegen, um bei dieser Metapher zu bleiben.
Jack V. schrieb: > Ich bin gar dazu übergegangen, mir > ca. 2a alte ehemalige High-End-Geräte zu einem niedrigeren Preis > zuzulegen, als ich für mittelklassige Neugeräte mit überwiegend > schlechteren Leistungsparametern hinlegen würde, wenn ich gerade ein > Gerät benötige. Das habe ich auch so gemacht - früher mal, als die Akkus noch wechselbar waren. Jetzt wäre das ein hochriskantes Glücksspiel - ist der Akku noch OK oder nicht.
Diopter . schrieb: > Jetzt wäre das ein hochriskantes Glücksspiel - ist der Akku noch OK oder > nicht. Oder sind die winzigen Steckverbinder (z.B. Ladebuchse) nach zig Steckzyklen noch in Ordnung (Wackelkontakt)? In der Tat hochriskant. Zumal man an so einem Wegwerfdingens nichts reparieren kann. Frickeln ist angesagt. Frickelteile gibt es dann markenlos aus dubiosen Quellen.
Jack V. schrieb: > … fairerweise muss man sagen, dass von den „alten“ Telephonen ebenfalls > viele auf dem Gebrauchtmarkt landen. Manch einer kauft sich seine Schuhe im Secondhandshop. Ist aber sicher nicht jedermanns Ding. Das alte Handy legt man sich eher als Reserve in die Nachttischschublade. Manch einer soll eine ganze Schublade voll mit Reserve-Handys haben.
Unwissender schrieb: > Manch einer soll eine ganze Schublade voll mit > Reserve-Handys haben. … solange er sie turnusmäßig auflädt, weil die Akkus ansonsten tiefentladen werden, und sich dann gar nix mehr tut … Diopter . schrieb: > Jetzt wäre das ein hochriskantes Glücksspiel - ist der Akku noch OK oder > nicht. Eigentlich nicht. Bei ordentlichen Geräten müsste man sich schon Mühe geben, den Akku in 2a durchzubekommen. Die Ladebuchse ist i.d.R. eine Micro-USB-Buchse, bei neueren Geräten dann auch USB-C – wenn man die nicht grob misshandelt, sind zumindest die Micro-USB-Teile meiner Erfahrung nach recht robust. Bei USB-C fehlt mir derzeit Langzeiterfahrung, um das einschätzen zu können – aber die ersten Eindrücke sind okay.
Micro USB Buchsen sind und waren eine Zumutung. Auch bei sorgfältiger Behandlung lösen Sie sich früher oder später von ihrem PCB, bekommen nen Wackler oder erliegen sonstigen Leiden. Die Verwendung der Geräte beim Laden muss schon fast mit unannehmbarer Vorsicht erfolgen, da jeder Ruckler oder jede Zugbelastung am Ladekabel in eine nicht ganz ideale Richtung die Buchse unweigerlich „altern“ lässt. Die Steckverbindungen werden zudem relativ schnell locker nach mehrfacher Verwendung. Es ist noch nicht Freitag und ich gehe am Thema des Threads vorbei - aber micro USB als zuverlässig zu bezeichnen (egal wie gut es vom Designerteam gedacht war) ist keine Aussage die man unkommmentiert von sich geben können sollte. Als die erste Massenware mit diesem Anschluss auf den Markt kam musste man sich schon massregeln nicht an geplante Obsoleszenz zu denken. Genauso wie mit fesgeklebten Akkus heute.
gegenmeinung schrieb: > Auch bei sorgfältiger Behandlung lösen Sie sich früher oder später von > ihrem PCB, bekommen nen Wackler oder erliegen sonstigen Leiden. Lese ich immer wieder – allein: es ist bei meinen dann doch nicht wenigen Geräten mit dem Buchsenformat nicht einmal vorgekommen. Bei einem Gerät, das mir zugelaufen ist, musste man etwas am Kabel wackeln – das hatte sich nach ’ner Reinigung dann auch erledigt, und es hat in den ~200 Ladevorgängen seitdem keine Auffälligkeiten mehr gezeigt. Anyway: beim Kauf eines gebrauchten Geräts, bei dem der Punkt der möglicherweise defekten Buchse ins Spiel gebracht wurde, lässt sich diese Fehlermöglichkeit ja einfach abklären.
gegenmeinung schrieb: > Micro USB Buchsen sind und waren eine Zumutung. > > Auch bei sorgfältiger Behandlung lösen Sie sich früher oder später von > ihrem PCB, bekommen nen Wackler oder erliegen sonstigen Leiden. > > Die Verwendung der Geräte beim Laden muss schon fast mit unannehmbarer > Vorsicht erfolgen, da jeder Ruckler oder jede Zugbelastung am Ladekabel > in eine nicht ganz ideale Richtung die Buchse unweigerlich „altern“ > lässt. Endlich mal ein Sehender unter den Blinden! Das original Ladekabel ist zudem ziemlich störrisch, das Griffstück an diesem Ministecker viel zu groß. Wenn man hier sicher laden will, muss man zwischen Griffstück und Kabel einen Bleistift unterlegen und ein Gewicht aufs Display legen. Zu allem Übel hat man dann noch das Gerät so konstruiert, dass der Tausch der Ladebuchse eine Zangengeburt locker in den Schatten stellt.
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