Forum: PC Hard- und Software copy datei.txt com7:


von Bauform B. (bauformb)


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hallo!

gibt es eine komfortable, maus-gesteuerte Alternative, mit Fenster, für 
Windows 10, zum o.g. copy? Weil, zum copy gehört ja noch ein mode Befehl 
und die Suche nach dem richtigen Port. Und wenn man mehrere 
USB-Seriell-Konverter hat, scheint es noch mehr Überraschungen zu geben:
Helmut -. schrieb:
> Wenn die Portnummern >9 sind musst du (glaub ich zumindest) \\.\COMxx
> schreiben. Oder so...

Genau, oder so. Putty wäre ideal, kann aber immer noch keine Datei 
senden(?). Dann gibt es Terminal-Programme für Programmierer mit einer 
Zillion Funktionen - dagegen ist copy in der DOS-Box angenehm einfach. 
Für die Gegenrichtung, also von COM: in Datei, gibt es viele Tipps; hat 
bitte jemand einen Rat für mein "großes Problem"?

: Bearbeitet durch User
von Jim M. (turboj)


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Tritt mal einen Schritt zurück und suche nach einer vernünftigen Lösung 
für Dein übergeordnetes Problem.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Bauform B. schrieb:
> hat bitte jemand einen Rat für mein "großes Problem"?

Versuch erst mal, dein Problem zu beschreiben, und nicht deine 
vermeintlichen Lösungsansätze.

du möchtest also (aus welchem Grund?)

- verschienden Dateien (welcher Inhalt?) von und zu verschiedenen 
Geräten übertragen?
- die Geräte sind über usb/seriell Wandler an dein unter windows (10?) 
betriebenen PC angeschlossen?
- Die Übertragung soll Maus-gesteuert in einem "DOS" Fenster erfolgen?
- Die Geräte-Kennung des externen Systems soll immer identisch sein?

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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Wegstaben V. schrieb:
> - Die Übertragung soll Maus-gesteuert in einem "DOS" Fenster erfolgen?

Nein, nein, gerade nicht, das sollte möglichst Windows-artig aussehen.

> verschienden Dateien (welcher Inhalt?) von und zu verschiedenen
> Geräten übertragen?

Das eigentliche Ziel sind verschiedene Geräte, aber der PC sollte immer 
nur dasselbe Gerät sehen, das die Unterschiede ausgleicht. Deswegen 
würde ich eine Datei mit reinem ASCII und CRLF verwenden, in der alles 
definiert ist. Das betrifft ja nur meine Software. Im einfachsten Fall 
ist der Inhalt neue Firmware im S19-Format mit ein paar Meta-Daten.

> - Die Geräte-Kennung des externen Systems soll immer identisch sein?

Wenn man etwas wie den copy Befehl benutzt, wäre der USB-Konverter immer 
der gleiche Typ, aber mit unterschiedlichen Seriennummern. Oder meinst 
du etwas anderes?

Noch zwei Scheiben Salami: Es gibt Geräte mit einem STM32 drin und 
seriellen Schnittstellen, über die ein Firmware-Update gemacht werden 
könnte (mit dem integrierten UART-Bootloader von ST). Die Geräte sind 
zum Teil im Freien, in 2 bis 3 Meter Höhe an der Wand angeschraubt, ohne 
Steckdose in der Nähe.

Das angenehmste wäre also ein batteriebetriebenes "Programmiergerät" für 
die Hosentasche. Jetzt muss die neue Firmware irgendwie aus dem Internet 
oder EMail-Programm in dieses Programmiergerät rein.

Man könnte einen Laptop direkt per USB-Seriell-Konverter und 
Adapterkabel mit dem Gerät verbinden. Dann braucht man aber ein 
spezielles Programm das das Bootloader-Protokoll versteht. Das ist nicht 
so universell und die Handhabung ist halt nicht so bequem.

von g457 (Gast)


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> Jetzt muss die neue Firmware irgendwie aus dem Internet oder EMail-
> Programm in dieses Programmiergerät rein.

USB, Massenspeicher, fat.

HTH

von Bauform B. (bauformb)


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g457 schrieb:
> USB, Massenspeicher, fat.

So ist es jetzt, mit einem RPi 3B, weil das praktisch Null Aufwand war. 
Aber sobald es mit Batterie laufen soll?

von g457 (Gast)


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> Aber sobald es mit Batterie laufen soll?

Von Batterien versorgen. Das war jetzt einfach. Oder einen kleinen 
Mikrocontroller mit Hardware-USB verbasteln, die gibts massenhaft.

von Hauke Haien (Gast)


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HTerm kann im Prinzip das was du möchtest (Dateien Mausbedient über die 
Serielle Schnittstelle schicken), allerdings befürchte ich, dass dir 
noch so einiges an Wissen fehlt.
So ein Bootloader möchte ja in der Regel erstmal gestartet werden etc.

Also mit deinem Wissensstand würde ich tatsächlich mal lieber die Finger 
von Solarinvertern oder was auch immer da an der Wand hängt lassen.

von Bauform B. (bauformb)


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g457 schrieb:
>> Aber sobald es mit Batterie laufen soll?
>
> Von Batterien versorgen. Das war jetzt einfach.

Ja, ist es, aber man müsste 6 oder 8 AA-Zellen und einen Step-Down 
spendieren. Und eine Batterie-fast-leer-Warnung. Und einen 
Tiefentladeschutz (falls jemand Akkus reinlegt). Also braucht man eine 
Platine. Da kann man auch gleich einen uC drauf bauen, der 100 mal 
weniger Strom braucht, so

> Oder einen kleinen Mikrocontroller mit Hardware-USB verbasteln,
> die gibts massenhaft

aber nicht fertig programmiert, also muss er seine Daten seriell 
bekommen.

von Bauform B. (bauformb)


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Hauke Haien schrieb:
> HTerm kann im Prinzip das was du möchtest

Danke dafür. Bei der Suche nach HTerm bin ich auf TeraTerm gestoßen 
worden. Bei dem steht 'Windows 10 kompatibel' dabei, bei HTerm nicht. 
Außerdem hat es eine schönere Lizenz. Mit wine spielt es nicht gut 
zusammen, aber es gibt den Menüpunkt 'Datei senden'. Also, eins von 
beiden wird schon passen.

> allerdings befürchte ich, dass dir noch so einiges an Wissen fehlt.

Na klar, deshalb frage ich ja. Wer nicht fragt, bleibt dumm.

> So ein Bootloader möchte ja in der Regel erstmal gestartet werden etc.

Das mache mit einem 74HC4060 und einem Transistor. Man sendet ein Break 
und nach z.B. 0.8 Sekunden erzeugt der 4060 ein Reset. Noch 0.8 Sekunden 
später steuert er den BOOT-Pin an und nimmt das Reset weg. Also kann ich 
per serieller Verbindung den Bootloader starten oder nur einen Reset 
erzeugen, und das ohne RTS, DTR usw. Also, auf der Ebene hab' ich keine 
Probleme, nur mit Windows...

> Also mit deinem Wissensstand würde ich tatsächlich mal lieber die Finger
> von Solarinvertern oder was auch immer da an der Wand hängt lassen.

Keine Angst, Solarinverter fasse ich nicht an. Vor denen hat ja sogar 
die Feuerwehr Respekt ;)

von Johannes S. (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> Da kann man auch gleich einen uC drauf bauen, der 100 mal
> weniger Strom braucht

Einen Großteil braucht aber das Display, wenn es ein ordentliches TFT 
sein soll.
Ein Disco F746 oder Disco F769 wäre da vielleicht eine passende kompakte 
Hardware für ein mobiles Programmiergerät.
Am PC ist mein Lieblingsterminal noch das alte Br@y Terminal, 
https://sites.google.com/site/terminalbpp/
Einfaches .exe, alles auf einer Seite ohne viele Dialoge einzustellen, 
ein Sendfile oder Macros gibt es auch.

von Alexander K. (Gast)


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Schreib den Befehl in eine Batch-Datei.   Gutes altes DOS ;) Kennt heute 
keiner mehr.

Dann leg eine Verknüpfung auf die Batchdatei auf den Desktop. Stell die 
Rechte ein falls nötig.

Fertig.

Es ist sogar eine einfach Fehlerbehandlung möglich.

Meine Lieblingsbatch auf den Desktop killt tote Excel-Tasks ;)


Gruß

  Pucki

von georg (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Schreib den Befehl in eine Batch-Datei.   Gutes altes DOS

Ganz so einfach ist das was der TO will (Mausbedienung) nicht, man 
müsste noch dafür sorgen, dass man eine Datei auf die Verknüpfung ziehen 
kann und die dann gesendet wird, und dem Batchskript ein Icon zuweisen. 
Aber das geht natürlich auch, auch wenn das mit DOS schon lange nichts 
mehr zu tun hat. Aber DOS-Fenster ist halt kürzer als 
Windows-Eingabeaufforderung.

Und für komplexere Sachen kann man auch Powershell oder Python nehmen.

Georg

von Alexander K. (Gast)


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georg schrieb:
> Aber DOS-Fenster ist halt kürzer als
> Windows-Eingabeaufforderung.

Ist das selbe. ;)

so machen :

Echo on

copy %1 com7:

speichern als Batch.bat


Dann batch.bat anklicken  ->> senden an -> Desktop

Fertig,

Wenn du nun die Datei auf das Icon auf den Deskop ziehst wird sie unter 
den Parameter %1  an die Batch übergeben.  Dos für Anfänger also 1980 ;)

Mit den errorlevel  + einer if Abfrage ist sogar eine gewisse 
Fehlermeldung möglich

Pause Befehl zu Kontrolle am ende empfohlen, sonst verschwindet das 
Fenster sofort wieder.

Echo Befehl für Hinweise an den Benutzer.

Gruß

  Pucki

von Bauform B. (bauformb)


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Alexander K. schrieb:
> Dann leg eine Verknüpfung auf die Batchdatei auf den Desktop.

georg schrieb:
> Ganz so einfach ist das was der TO will (Mausbedienung) nicht, man
> müsste noch dafür sorgen, dass man eine Datei auf die Verknüpfung ziehen
> kann und die dann gesendet wird, und dem Batchskript ein Icon zuweisen.

Nett, für mich selber würde ich es wohl so machen. Es hätte auch den 
großen Vorteil, dass alles ohne Administrator-Rechte funktioniert, oder? 
Nicht jeder darf einfach so jedes Programm installieren. Putty konnte 
man früher auch ohne Installation benutzen, mal sehen, ob das mit HTerm 
oder TeraTerm auch geht.

Ein Terminalprogramm hat den Vorteil, dass mein Gerät Fehlermeldungen 
zurückgeben kann. Und die Einrichtung braucht doch ein paar Schritte 
weniger als eine Batch-Datei mit Desktop-Icon. Für "normale" 
Windows-Benutzer ist mir das zu zerbrechlich.

von Alexander K. (Gast)


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Lest mein letzten Beitrag.

Das kann man auch fast immer ohne Adminrechte machen. Kann nur 
passieren, das je nach Einstellung der Gruppenrichtlinien der Befehl in 
der Batch verweigert wird.

Ich benutze Batchdateien auch noch so wie vor 25 Jahren.

Besonders für Wiederkehrende Operationen. z.B. kann man so eine 
Batchdatei in die Aufgabenplanung einbinden, so das sie gewisse Dateien 
in ein Sicherheitsverzeichnis kopiert. Morgens ein paar wichtige Dateien 
in ein Backup-Verzeichnis kopiert, und wenn die Zerstört wird hat man 
eine Reserve was schneller geht als vom Backup zurück zuholen.

Kleiner Hinweis für Anfänger.  Batch-Dateien sind nackte Text-Dateien 
OHNE Formatierung. Am besten mit Wordpad schreiben, und mit "speichern 
unter" das Format TEXT-MS-DOS wählen.

Gruß

   Pucki

von Johannes S. (Gast)


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die Batchdatei funktioniert wenn das Gerät immer an COM7 hängt. Wenn 
sich das ändern kann, und das ist ja bei USB Geräten der Fall, ist ein 
einfaches Terminalprogramm bequemer weil die verfügbaren Ports angezeigt 
werden.

von Alexander K. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> die Batchdatei funktioniert wenn das Gerät immer an COM7 hängt. Wenn
> sich das ändern kann, und das ist ja bei USB Geräten der Fall, ist ein
> einfaches Terminalprogramm bequemer weil die verfügbaren Ports angezeigt
> werden.

Da gibt es nur ein kleines Problem. Usb-Geräte hängen NICHT am COM-Port 
sondern am USB-PORT.

Ein USB-Gerät was über COM angesteuert wird, braucht einen Treiber der 
einen COM-Anschluss zugewiesen bekommt. Und der ändert sich i.d.R. 
nicht. Besonders dann nicht, wenn man das USB-Gerät immer in den selben 
USB-Anschluß steckt.  Der beliebteste in der Elektronik ist übrigens ein 
CH340 Treiber. Man muss halt nur schauen in der Systemsteuerung welchen 
COM-Port das System den Treiber zugewiesen hat.

Davon abgesehen muss ein Terminalprg. auch noch den Dateiupload 
unterstützen. Und das ist viel Klickerei. Ok. es ist sicherer. Aber für 
halbautomatische Aufgaben nicht geeignet.

Gruß

   Pucki

von Johannes S. (Gast)


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nur der variable Port steht schon im zweiten Satz vom TO.
Und beim vorgeschlagenen Br@y Terminal ist der 'SendFile' Button schon 
im Hauptfenster.

von Franz M. (elmo64)


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Bauform B. schrieb:
> Das angenehmste wäre also ein batteriebetriebenes "Programmiergerät" für
> die Hosentasche. Jetzt muss die neue Firmware irgendwie aus dem Internet
> oder EMail-Programm in dieses Programmiergerät rein.

Android Smartphone mit zB. "Serial USB Terminal". -> upload file

von Bauform B. (bauformb)


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A. M. schrieb:
> Android Smartphone mit zB. "Serial USB Terminal". -> upload file

DAS ist ja mal eine coole Idee! Kann man das auch installieren, ohne 
sich bei Google anzumelden?

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