Guten Tag ich versuche zu rechnen, ob eine PV Anlage auf unserem Dach sinnvoll ist. Ich habe folgende Angaben vom Handwerker: Peak-Leistung: 18,48 kWp erwartete Jahresproduktion: 16650 kWh In meinem Ort scheint die Sonne im Durchschnitt 1987 h / Jahr. Daraus kann ich errechnen, dass der Installateur eine durchschnittliche Leistung von 8,4 kW annimmt. D.h. die Effizienz meiner Anlage bei Sonnenschein wäre ca. 45%. Nun meine Fragen: Stimmt meine Rechnung? Ist der Wert aussagekräftig? Was habt ihr für Werte bei eurer Anlage, wenn Ihr die Effizienz bei Sonnenschein ausrechnet? Weiterer Hintergrund: Der Giebel des Daches verläuft in Nord-Süd Richtung. Ich überlege mir, ob sich das Ganze rechnet, auch wenn die Panels nicht optimal ausgerichtet sind. Vielen Dank für eure Mithilfe!
gartenbahner schrieb: > Nun meine Fragen: > Stimmt meine Rechnung? Ist der Wert aussagekräftig? Was habt ihr für > Werte bei eurer Anlage, wenn Ihr die Effizienz bei Sonnenschein > ausrechnet? Gib deine Daten im Photovoltaic GIS des JRC ein und gucke, was die Statistik sagt.
Es gibt Fragen, da fragt man sich so einiges... Z.B. warum jemand, der um die 20k€ für eine PV-Anlage ausgeben will, sich nicht vorher mit den allereinfachsten Grundlagen befasst. Oder einfach mal „PV Ertragsrechner“ in die Suchmaschine seiner Wahl eintippt. Die Frage ist ja nur seit Jahrzehnten DIE Frage aller Fragen zum Thema, daher gibt es dazu dann doch alles im Netz, was man wissen will. Ums kurz zu machen: Standort und Dachneigung spielen eine Rolle, daher rechne selber. Oliver
Wolfgang schrieb: > sorry, Link JRC Photovoltaic GIS > https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html Danke für den Link! Das ist genau das Tool, dass ich brauche. Oliver S. schrieb: > Z.B. warum jemand, der um die 20k€ für eine PV-Anlage ausgeben will, > sich nicht vorher mit den allereinfachsten Grundlagen befasst. Verstehe ich nicht? Genau das tue ich ja mit diesem Thread! Der Kostenvoranschlag kostet ja nichts.
gartenbahner schrieb: > Danke für den Link! Das ist genau das Tool, dass ich brauche. Vorsichtig musst du eventuell mit lokalen Einflüssen sein. Wenn du oft unter der Kühldampffahne eines Kraftwerkes sitzt oder oft lokale Wolken bei Stauwetterlagen hast, werden die dem Tool zugrunde liegenden Daten solche kleinskaligen Strukturen wahrscheinlich nicht wiederspiegeln.
Meine Zahlen: Westseite 7 Jahre in Betrieb 1x Wechselrichter defekt -> Garantie 11kWp ca 14.000kWh Ertrag/Jahr Produziert 90MWh
Chr. M. schrieb: > Meine Zahlen: Sind vollkommen nutzlos ohne Standort und Ausrichtung/Neigung der Module.
Karl schrieb: > Chr. M. schrieb: >> Meine Zahlen: > > Sind vollkommen nutzlos ohne Standort und Ausrichtung/Neigung der > Module. Schon richtig so. Die gibt es dann auf Nachfrage per Mailsystem des Forums wenn der TO angemeldet sein sollte.
Bei spezialisierten Händlern wie SecondSol, UsedSolar usw. bekommt man neben gebrauchten Modulen auch oft "Überplanbestände" (also unbenutzte neuwertige Module) zu einem Bruchteil des aktuellen Marktpreises. Gebrauchte Dünnschichtmodule gibts gar ab ca. 8,- pro 100W. Da ist schon der Gedanke, das Dach quasi mit wetterfestem Glas zu decken fast verlockender als die Stromerzeugung. Die fällt ann noch nebenbei an ... zwar nicht üppig, dafür aber quasi umsonst. Einspeisung lohnt 'eh nicht mehr, nur noch der Eigenverbrauch. Aber was will man dann (ohne Speicher) mit mehr als 5 kWp?
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Es gibt PV-Foren, wo man sein Angebot eingibt und dort Rückmeldungen bekommt, ob alles passt. Psst: photovoltaikforum.com
Dünnschichtmodulen (die rahmenlosen dunkelgrauen oder rötlichen Platten) wird bei nicht-optimaler Ausrichtung oder diffuser Beleuchtung ein höherer Wirungsgrad nachgesagt als den mono- oder polykristallinen. Die sind nur besser, wenns optimal "brennt".
ich würde sagen das rentiert sich wenn du das Zeug nicht beim Handwerker kaufst oder ihn komplett außen vor läßt. Ein 300W Modul aus China kostet um die 100€, Strafzoll ist ja weggefallen, Hybridwechselrichter gibts ab 500€. Also selbst wenn man nicht einspeist und vielleicht 7 k€ insvestiert sollte das nach unter 10 Jahren wieder drin sein. Ne Firma wird da mindestens das Doppelte bis 3fache verlangen.
Ist es möglich eine Vorausschau über die jährlichen Sonnenstunden im Jahr zu erstellen,? und diese in eine statistische Berechnung ein zu beziehen ? Ich würde eine Photovoltaikanlage in Spanien als gewinnreicher betrachten als in Deutschland, aber in Deutschland prognostische Berechnungen als Investitionsgrundlage halte ich für ein Pokerspiel.
eldorado schrieb: > Ist es möglich eine Vorausschau über die jährlichen Sonnenstunden im > Jahr zu erstellen,? und diese in eine statistische Berechnung ein zu > beziehen ? Eine Vorausschau ist immer schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betrifft. Vertraue doch einfach auf statistische Daten aus der Vergangenheit. Wolfgang schrieb: > https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html
Thomas O. schrieb: > Also selbst wenn man nicht einspeist und vielleicht 7 k€ insvestiert > sollte das nach unter 10 Jahren wieder drin sein. Hmm, 700 EUR Stromkosten im Jahr, und das vollständig durch PV decken ? Wie kommst du beim üblichen Nutzungsprofil auf diese fast 100% Ausnutzung ? Nutzungsprofil im Privathaushalt sie so aus: Dauerlast 50W, abends (Fernseher, Licht) 200W, Peak (kochen, Geschirrspüler etc.) 2kW für 30min. Ich sag mal, deine Rechnung liegt um Faktor 10 zu gut. Und für Akkupufferung liegt dein Kaufpreis um Faktor 10 zu niedrig.
eldorado schrieb: > Ich würde eine Photovoltaikanlage in Spanien als gewinnreicher > betrachten als in Deutschland Ist sie, vor allen da Solarfelder, an denen du dich finanziell beteiligen kannst, sogar so gut sind, dass sie auch nachts einspeisen. In Spanien ist man erfindungsreich.
ich ging von einer üblichen Berechnung aus, dass es sich nach 10 Jahren gerechnet haben muss. Die Frage für mich ist es, was bringt die Anlage bei trüben, bewolken Wetter. wären z.B: 120 m² Fläche evtl. + 63m² wäre im peak 55kWp wenn da 5% im worst case rumkämen wären das fast 3 kW und dann sollte man mit einem kleinen Speicher und wenns nur Bleiakkus für kleine Leistungsspitzen und die Nacht durchhalten.
Logisch, man schraubt sich 'ne 55kWp Anlage auf die Hütte und baut da dann einen kleinen Speicher aus ein paar Bleiakkus dran...
Thomas O. schrieb: > Die Frage für mich ist es, was bringt die Anlage bei trüben, bewolken > Wetter. wären z.B: 120 m² Fläche evtl. + 63m² wäre im peak 55kWp wenn > da 5% im worst case rumkämen wären das fast 3 kW und dann sollte man mit > einem kleinen Speicher und wenns nur Bleiakkus für kleine > Leistungsspitzen und die Nacht durchhalten. Um die Uhrzeit schon so völlig aus dem Ruder? Überleg dir noch mal die Frage und den Sinn dahinter, und was eine 55 kW Anlage kostet und dann bringen sollte! Pures Geld vernichten geht anders einfacher .....
Niemand schrieb: > Um die Uhrzeit schon so völlig aus dem Ruder? So doof ist das Ganze gar nicht klar, es braucht keine 55 kWp Aber ich habe mir letztens gebrauchte Panels gekauft - 1,8 kWp - 200€ Die sind jetzt an einem max 600W Wechselrichter angeschlossen - haben in 6 Wochen 60€ gespart . bei Investitionen incl Wechselrichter und Messgerät von 500€ Wenn man Installation usw selber macht, keine großen Kosten durch Halter usw hat - warum nicht?
habe knapp 30kWp auf dem Dach selbst bei Regen kommen da 1-2 kW runter
Die bisherigen Rechnungen kannst in die Tonne kloppen. Und zwar ist die Aussage : "Soviel produzieren wie man selbst braucht" - fuer den Zeitpunkt der Erstellung - falsch. Denn in zehn Jahren faehst du womoeglich elektrisch. Willst und kannst am Dach aber nichts mehr kostenguenstig machen. Bedeutet jetzt lieber groesser dimensionieren. Und moeglicherweise feuerst du in 10 Jahren auch nicht mehr mit Oel, sondern heizst mit einer Waermepumpe. Bedeutet jetzt lieber groesser dimensionieren.
Heinz R. schrieb: > Aber ich habe mir letztens gebrauchte Panels gekauft - 1,8 kWp - 200€ > Die sind jetzt an einem max 600W Wechselrichter angeschlossen - haben in > 6 Wochen 60€ gespart . bei Investitionen incl Wechselrichter und > Messgerät von 500€ > > Wenn man Installation usw selber macht, keine großen Kosten durch Halter > usw hat - warum nicht? Das kW für 10 Ct ... wenn 1,8 kW für 200,- € wären ? 600 W WR für 1,8 kW , das umgekehrte Prinzip von Über-Dimensioniern heißt Überlastung oder Ausbremsung .. tolle Idee In 6 Wochen 60 Euro gespart macht pro Woche 10,- € noch ne tolle Meldung, dein FA wird dich auslachen .... Da ist es völlig egal wieviel oder wenig das Zeug gekostet hat, es hört sich nach Spielerei an .. und ist es wohl auch ? Und das Ganze dann auch noch selber mit seinber teuren Freizeit bezahlt? Willst du unter die Solarteure gehen oder war dir nur langweilig ? Unter 5 kW baut man einfach gar nichts erst auf, der WR sollte immer zur Anlage passen, und es wird die Höchstleistung und nicht irgendwelcher Kleinkarm angestrebt, oder was sagt eigentlich dein Umfeld wie Frau dazu?
Joggel E. schrieb: > Denn in zehn Jahren faehst du womoeglich elektrisch. Willst und kannst > am Dach aber nichts mehr kostenguenstig machen. Blöd nur, dass das Auto tagsüber, wenn die Sonne scheint, meist unterwegs ist oder woanders steht. Ohne entsprechenden Akku im Keller, wird das Auto dann bestenfalls am WE geladen oder der eigene Strom muss einmal übers Netz fließen zur Ladesäule des AG fließen.
my2ct schrieb: > Joggel E. schrieb: >> Denn in zehn Jahren faehst du womoeglich elektrisch. Willst und kannst >> am Dach aber nichts mehr kostenguenstig machen. > Blöd nur, dass das Auto tagsüber, wenn die Sonne scheint, meist > unterwegs ist oder woanders steht. Ohne entsprechenden Akku im Keller, dann musste halt ein Pumpspeicherwerk damit betreiben was am Tag die kinetische Energie in potentielle wandelt und in der Nacht wieder anders herum, kann ja wohl net so schwer sein ....
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