Hallo, Ich möchte einen LED Streifen reaktiv zu Musik steuern und habe mit dafür bereits verschiedene Videos angesehen, wie so etwas realisiert werden kann. Ich möchte als "Schalter" einen Mosfet IRFZ44N verwenden und dies funktioniert bei kleinen Lasten wie beispielsweise einer einzelnen Arduino LED einwand frei. Ich kann mit den 5V des Arduinos den MOSFET an einer 12V Spannung somit problemlos steuern. Wenn ich jetzt allerdings anstatt einer einzelnen LED den Neutralleiter des LED Streifens mit dem MOSFET schalten möchte kann ich den MOSFET nicht mehr steuern und er schaltet unabhängig von der Gate Spannung einfach durch. Die beiden Groundpotenziale habe ich dabei gebrückt, so dass der Mosfet schalten kann. Es scheint so als würde der LED Streifen das Problem sein, ich weiß allerdings nicht warum, da dieser mit einer Stromaufnahme von 0,667 A weit unter den Fähigkeiten des Mosfets liegt. Ich hoffe irgendjemand kann mit bei meinem Problem behilflich sein. Mit freundlichen Grüßen Hendrik
Skizziere doch mal Deine Schaltung hier und zeige, welche Komponenten Du zwischen Deinem Arduino-Pin und dem LED Streifen verbaut hast und wie sie verschaltet sind. Sonst kann Dir hier niemand helfen.
>MOSFET an einer 12V Spannung somit problemlos steuern. Wenn ich jetzt >allerdings anstatt einer einzelnen LED den Neutralleiter des LED Was ist denn ein Neutralleiter eines LED-Streifens? >Streifens mit dem MOSFET schalten möchte kann ich den MOSFET nicht mehr >steuern und er schaltet unabhängig von der Gate Spannung einfach durch. Male mal auf, damit man sieht, wie Du das wirklich meinst. >Die beiden Groundpotenziale habe ich dabei gebrückt, so dass der Mosfet Na immerhin.
danke für die schnellen Antworten. Ich habe meinen Schaltungsaufbau in LT-Spice einmal dargestellt und an diese Nachricht angehangen.
IRFZ44 braucht mehr Gatespannung. Nimm einen Logikpegel-MOSFET wie z.B. IRLZ44. Aber "dauernd duchgeschaltet" klingt nach Aufbaufehler. Zeig deinen Aufbau mal.
Ich kann den Mosfet ja problemlos schalten, wenn nur eine einzelne LED angesteuet wird also sollte die Gate Spannung ja eigentlich ausreichen. Ich hatte den Mosfet auch schon über einen Transistor und somit über 12v am Gate geschaltet. Das ändert jedoch nichts an der Situation.
Hendrik schrieb: > werden kann. Ich möchte als "Schalter" einen Mosfet IRFZ44N verwenden Warum "Schalter"? Das IST ein Schalter! Erst recht, wenn er von eine 5V Digitalpin angesteuert wird. > allerdings anstatt einer einzelnen LED den Neutralleiter des LED > Streifens Ein LED-Streifen hat keinen Neutralleiter. Dieser Begriff wird nur für die 230V Niederspannungsverkabelung verwendet. Dein LED-Streifen hat bestenfalls einen Minusanschluss. > mit dem MOSFET schalten möchte kann ich den MOSFET nicht mehr > steuern und er schaltet unabhängig von der Gate Spannung einfach durch. Source und Drain vertauscht? > Die beiden Groundpotenziale habe ich dabei gebrückt, so dass der Mosfet WOW! Da nenn ich mal ein schönes Denglisch! Meine Herrn, was ist mit den Leuten los? Früher(tm) nannte man das einfach Minuspole (vom Netzteil und Arduino) oder Masseanschlüsse.
Falk B. schrieb: >> Ich möchte als "Schalter" einen Mosfet IRFZ44N verwenden > > Warum "Schalter"? Das IST ein Schalter! Viele Mosfets sind sehr steil und für den Schaltbetrieb optimiert, aber ein Mosfet ist primär erstmal ein Verstärkerbauelement. > Erst recht, wenn er von eine 5V Digitalpin angesteuert wird. Aber nur dann, wenn er dafür ausgelegt ist - bei 5V UGS läuft der IR F Z44 noch analog. Bei korrektem Aufbau müsste der bei hoher Last deutlich warm werden, vielleicht wurde er bereits durchgebraten.
Manfred (Gast) schrieb: >> Erst recht, wenn er von eine 5V Digitalpin angesteuert wird. >Aber nur dann, wenn er dafür ausgelegt ist - bei 5V UGS läuft der IR F >Z44 noch analog. Bei korrektem Aufbau müsste der bei hoher Last deutlich >warm werden, vielleicht wurde er bereits durchgebraten. Bei Ugs=5V und Id=0,7A arbeitet der genau so wenig analog wie bei Ugs=10V. Denn wenn der bei max. 4V Ugs anfängt zu leiten, dann schafft so einer bei 5V schon ein paar A. Vermutlich spinnt sein Arduino, weil sein Aufbau alles andere als günstig ist (Masseführung).
Jens G. schrieb: > Denn wenn der bei max. 4V Ugs anfängt zu leiten, dann schafft so einer > bei 5V schon ein paar A. Stirbt diese Haufen an Dummheit eigentlich nie aus ? UGS(th), also das beim IRFZ44 mit 4V angegebene, ist die Spannung unter der ein MOSFET sicher sperrt (<250uA). Bei Spannungen darüber ist er mitnichtend leitend, sondern lässt (bei satten 5V zwischen D und S) linear steigend mehr Strom durch. Erst bei der doppelten Gate-Spannung kan ein MOSFET als durchgeschaltet betrachtet werden, also 8V. Daher werden die Kenndaten wie RDS(on) auch erst bei 10V UGS angegeben. Der IRFZ44 ist kein LogicLevelMOSFET und daher zur Ansteuerung mit 5V ungeeignet. Kauft einen IRLZ44. Weil UGS(th) leicht um den Faktor 1:2 herstellungstechnisch schwankt, kann es Exemplare des IRFZ44 geben die ab 2V langsam beginnen zu leiten und bei 4V voll durchgeschaltet sind. Aber auf Grund des einen Exemplars auf die Tauglichkeit jedes IRFZ44 schliessen zu wollen ist einfach nur Ausdruck von Dummheit.
Zumal eine "5V"-Stromversorgung manchmal nur echte 4,5V hat aber das hat nichts mit dem beschriebenen Problem zu tun.
MaWin schrieb: > Stirbt diese Haufen an Dummheit eigentlich nie aus ? Danke, dass Du es wieder mit der Windmühle aufnimmst :-)
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