Hallo! ich bin dabei diese Schaltung nachbauen mit dem Unterschied das der Eingang AC gekoppelt wird und statt 23k7 100k Widerstände verwendet werden: http://www.crazy-audio.com/wp-content/uploads/2012/02/platina-circuit-diagram.pdf Die Einstellung des Gains erfolgt mit REED Relais und wird im Betrieb geändert bei Bedarf. Es gibt Umschalter mit Relais für mehrere Eingänge. Es gibt Angaben zur Offset Spannung und zum Bias current, beide Werte sind, weil die Widerstände immer symmetrisch zur Masse gehen (deshalb 100k + AC Kopplung) erstmal egal. (Es sind maximal 12uA Biasstrom, macht an 100k 1,2V Bias-Offset an beiden Eingängen) Was mir im Datenblatt fehlt sind Angaben wie hoch die Bias Differenz zwischen beiden Eingängen ist weil nur die zählt. Bei einem maximal möglichen Gain von 60dB (Faktor 1000) macht selbst 100nA Differenz in den Biasströmen schon einen Offsetsprung von mehreren Volt aus wegen 100kOhm. Ist das Utopisch oder sind die integrierten Instrumentenverstärker wirklich so genau, auch über Temperatur, gematcht? Im Grunde geht es darum herauszufinden ob ich mit den 2x 100kOhm schon zu hochohmig fahre, im Datenblatt steht das als Maximalwert allerdings bei einem Gain von 40dB (Faktor 100) und mit Offset Trimmer. Interessant wäre auch wie hoch der Sprung der Ausgangsspannung dadurch wird beim umschalten von 0dB auf 60dB, danach wird ja nochmal um 30dB Verstärkt. Eventuell geht die Ausgangsstufe völlig in die Übersteuerung. Platine ist schon bestellt, falls es nicht klappt würde ich einen großen Kondensator (Bipolar Elko) in Serie zum Widerstand der die Verstärkung bestimmt schalten müssen, das wäre aber ein riesen Brocken und eine dicke Streukapazität gegen beide Eingänge -> prima Oszillator Ich vermute das ist nicht nötig. Wer kann helfen? Datenblatt: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/ina103.pdf Danke! Gruß Jan
Keksstein schrieb: > Was mir im Datenblatt fehlt sind Angaben wie hoch die Bias Differenz > zwischen beiden Eingängen ist weil nur die zählt. das steht als "offset current" in der nächsten Zeile des Datenblatts
>das steht als "offset current" in der nächsten Zeile des Datenblatts Das dachte ich auch zuerst, der Wert kommt mir aber mit maximal 1uA zu hoch vor. Bei den 23k7 Ohm gegen Masse wären das aber (ohne TA) schon über 20V Offset am Ausgang. Vielleicht ging der Designer der Schaltung aber auch davon aus das der Tonabnehmer sowieso maximal ein paar kOhm DC Widerstand aufweist, dann wäre das kein Problem bei 60dB Gain. Wenn das so ist bleibt mir eigentlich nur übrig die AC Kopplung zu entfernen und beim Umschalten der Quelle die Verstärkung kurz auf 1 zu setzen und den Eingang des INA per Hilfsrelais auf Masse zu ziehen. Es darf halt nie vorkommen das an einem Eingang kein Tonabnehmer angeschlossen ist sonst knallt der Ausgang des INA sofort gegen die Versorgungsspannung. Ist es denkbar in Serie zum Widerstand der die Verstärkung bestimmt einen BP Elko zu legen der die Verstärkung für DC auf 1 setzt und weiterhin die 100kOhm Eingangswiderstand + AC Kopplung zu verwenden? Hier wurde das ähnlich gemacht: https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/lt1115fa.pdf Gruß, Jan
Das Bild das ich angehängt habe zeigt einen Versuch, so könnte man den Elko nachträglich auf die Platine bekommen. Einige pF Streukapazität gegen die Cs am Eingang (Die großen Folien) kommen dadurch aber zusammen, ist das ein Problem?
Keksstein schrieb: > Das dachte ich auch zuerst, der Wert kommt mir aber mit maximal 1uA zu > hoch vor. das ist der Wert, auch wenn du dir einen kleineren wünschst. (der typische Wert ist ja auch wesentlich kleiner)
OK, danke! Ich versuche nachträglich in mein Layout diesen Elko einzufügen, Laut Spice klappt das bestens und löst mein Problem. Gruß, Jan
Einen Instrumentenverstaerker AC koppeln... ein eher seltsames Konzept...
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