Hi, ich brauch Rat von einem Dioden-Spezialisten der die Wärmerechnung nach Dabla beherrscht. Problem: klassische 850 W Kaffeemaschine für 220 V optimiert geht trotz Entkalkung bei 230 V zu früh in die Volldampfphase (röchelt). Abhilfe: Das Aufheizen per Schalter manuell im Rhythmus 1:1 zu unterbrechen - dann fliesst ein stetiger Wasserstrahl der richtig Kaffee braut. Lösungsversuch: Da Ein und Auszeit gleich sind, Halbwellensperrung per Diode. Ich habe dazu eine BY223 für TV-HA und ein Dabla gefunden: https://datasheetspdf.com/pdf/1345758/Philips/BY223/1 Meine Leseversuche: Average forward current (averaged over any 20 ms period) up to T mb = 85 °C IF(AV) max. 4.5 A Continuous reverse voltage VR max. 800 V Working peak forward current (see Fig.8) IFWM max. 5 A Meine Rechnung: 850 W / 220 V = 57 Ohm 230 V / 57 Ohm = 4 A Überlegung: Die Diode rödelt nicht andauernd bei 16 kHz (HA) wie vorgesehen, sondern bei nur 50 Hz. Faktor 15625/50 = 315 x langsamer und hat ca. 1 A (20%) Reserve bis zum Spitzenvorwärtsstrom IFWM. Fragen: Ist ein Betrieb ohne KK im Schukostecker möglich?
Kaffeekocher schrieb: > Überlegung: > Die Diode rödelt nicht andauernd bei 16 kHz (HA) wie vorgesehen, sondern > bei nur 50 Hz. Faktor 15625/50 = 315 x langsamer Das ist eine Milchmädchenrechnung. Bei 15kHz ist die Zeit einer Halbwelle sicher 315mal langsamer, aber die Halbwelle kommt auch 315 mal häufiger. Die Verlustleistung bleibt also gleich. Gewinnen kannst du höchstens die beim häufigeren Übergang zum Sperren erhöhten Verluste. Das ist vermutlich nicht sehr viel, weil sie ja für die höheren Frequenzen ausgelegt ist.
Spartransformator z.B. https://www.conrad.de/de/p/block-aim-5-0-2-5-spartransformator-1-x-115-v-220-v-230-v-240-v-1-x-115-v-ac-220-v-ac-230-v-ac-240-v-ac-1200-va-5-710295.html oder sauberer Phasenanschnitt z.B. https://www.reichelt.at/leistungsregler-offen-zvs-16dv-ual-p217190.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIiY3jw6eY6QIVCbrtCh2WNwK1EAQYASABEgLrfvD_BwE&&r=1 Sonst wäre zu klären ob und mit welcher Leistung das Netz mit Gleichstrom beaufschlagt werden darf. Probleme mit vorgeschaltete Geräten wie Transormatoren, Zähler, FI usw.
HildeK schrieb: > Das ist eine Milchmädchenrechnung. Sicher nicht. UV- hat bei gleicher Amplitude eine höhere Energie als IR weil schlicht häufiger und die Frequenz ist sehr wohl entscheidend für die Anwendung. Ich bin ja nur ein TV-Techniker. Andere Frage: Bist Du ThermospezialistIn?
Kaffeekocher schrieb: > Ist ein Betrieb ohne KK im Schukostecker möglich Nein. Sie würde wegen 4W und 60K/W um 240 GradC heisser werden als der Stecker. (Bei Konvektion, die man im Schuko eher nicht hat).
Bei einem Strom von etwa 3A hat die Diode eine Verlustleistung von etwa 2 W. Ohne Kühlkörper sollte man die nicht in einem Schukostecker betreiben - von den Platz- und Isolationsproblemen mal abgesehen. Eine Kaffeemaschine sollte den Kaffee mit heißem Wasser kochen. Da die Siedetemperatur von den Umgebungsbedingungen (Luftdruck) abhängt, kann es sein, dass an einem höher gelegenen Ort das Wasser siedet und die Maschine "röchelt". Will man das vermeiden, muss die Temperatur so niedrig gewählt werden, dass der Kaffee nicht mehr richtig warm wird und an Aroma verliert. Ich würde die Kaffeemaschine regelmäßig entkalken, das Röcheln ertragen und dafür leckeren heißen Kaffee trinken.
Kaffeekocher (Gast) >HildeK schrieb: >> Das ist eine Milchmädchenrechnung. >Sicher nicht. UV- hat bei gleicher Amplitude eine höhere Energie als IR >weil schlicht häufiger und die Frequenz ist sehr wohl entscheidend für Den Quatschvergleich solltest Du Dir nochmal in Bezug auf die Ausgangsfrage durch den Kopf gehen lassen. >Andere Frage: Bist Du ThermospezialistIn? Dazu muß man kein Thermospezialist sein.
MUR880E; Package:TO-220-2; Description:DIODE ULTRA FAST 8A 800V NS8KT - Gleichrichter Diode 800V 8A TO220 Abzuführen sind ungefähr 4W. Mit Schottky vielleicht etwas weniger. Und alles in ein Zwischenstecker Leergehäuse packen. Aber wenn Du mal ein falsches Gerät anschließt, geht das mit kaputt. Oder im Gerät einbauen zwischen der Leitung zum Heizstab. Ein 230V zu sekundär 24V / 4A Trafo könnte als Spartrafo verschaltet die Spannung heruntersetzen. Das würde auch etwas bringen.
Dieter schrieb: > Und alles in ein Zwischenstecker Leergehäuse packen. Mit Kühlkörper natürlich. Aber da gibt es genügend große Gehäuse. Und für den Fall der Fehlbenutzung gehört dann noch eine Feinsicherung eingebaut.
Kaffeekocher schrieb: > Ich habe dazu eine BY223 für TV-HA und ein Dabla gefunden: > https://datasheetspdf.com/pdf/1345758/Philips/BY223/1 Ohne Kühlkörper wird es zu heiß. Überigens im Datenblatt ist der thermische Widerstand bei kürzeren Anschlußleitungen größer als bei längeren. Das kann nicht richtig sein.
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Gerald K. schrieb: > oder sauberer Phasenanschnitt Phasenanschnitt und Heizung ist alles andere als sauber. > Sonst wäre zu klären ob und mit welcher Leistung das Netz mit > Gleichstrom beaufschlagt werden darf. Probleme mit vorgeschaltete *n* > Geräten wie Transormatoren, Zähler n , FI usw. Wichtigtuer-Tip! Beliebig viele Haartrockner und Heißluftgebläse arbeiten mit einer Diode und funktionieren einfach. Kaffeekocher schrieb: > Meine Rechnung: > 230 V / 57 Ohm = 4 A Gemäß Datenblatt hat die Diode da 1,3 Volt. Mal 4 = 5,2 Watt mal halbe Zeit gibt 2,6 Watt Verlustleistung. > Ist ein Betrieb ohne KK im Schukostecker möglich? Das dürfte einen braunen Fleck im weißen Stecker geben, bis die Diode das Zeitliche segnet, schlechte Idee. Gerald K. schrieb: > Überigens im Datenblatt ist der thermische Widerstand bei kürzeren > Anschlußleitungen größer als bei längeren. Das kann nicht richtig sein. Das ist mir auch aufgefallen, aber ob 50K/W oder 55K/W ändert wenig am Endergebnis, dass er die Wärme nicht los wird.
Manfred schrieb: > Wichtigtuer-Tip! Beliebig viele Haartrockner und Heißluftgebläse > arbeiten mit einer Diode und funktionieren einfach. Dumm gelaufen, wenn der Fön ins Wasser fällt, und der FI nicht auslöst. 《Je nach Art des Fehlerstromes besteht ein Risiko, dass ein Fehlerstrom-Schutzschalter nicht anspricht. Er besitzt nicht die Fähigkeit, alle Stromarten zu erfassen (insbesondere Gleichstrom)》 Quelle : https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter
Gerald K. (geku) schrieb: >《Je nach Art des Fehlerstromes besteht ein Risiko, dass ein >Fehlerstrom-Schutzschalter nicht anspricht. Er besitzt nicht die >Fähigkeit, alle Stromarten zu erfassen (insbesondere Gleichstrom)》 Das ist aber nicht einfach nur Gleichstrom, sondern immer noch ein Mix aus Gleichstrom und Wechselstrom. Auserdem will zumindest die Kaffeemaschine nicht baden gehen ...
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Gerald K. schrieb: > Überigens im Datenblatt ist der thermische Widerstand bei kürzeren > Anschlußleitungen größer als bei längeren. Das kann nicht richtig sein. Das ist schon korrekt. Im Datenblatt war keine Ableitung über die Leiterplatte vorgesehen. Deshalb können längere Anschlussleitungen mehr Wärem abführen als kurze. Nur wenn die Wärme über die Leiterplatte abgeführt werden soll, sind kurze Anschlussleitungen besser, aber dann muss die Kupferfläche und die Dicke des Kupfers angegeben sein, ob es sich um ein Mulitlayerboard handelt und auch die wärmeisolierende Wirkung des Abdecklacks müsste berücksichtigt werden. Wenn man die Wärme über die Leiterplatte abführen will, muss man selbst rechnen. Die Angaben dafür sind übrigens auch im Datenblatt enthalten.
Günni schrieb: > Das ist schon korrekt. Im Datenblatt war keine Ableitung über die > Leiterplatte vorgesehen Wenn ich mich nicht täusche ist links neben den Zahlenwerten die dazugehörige Montageskizze dargestellt. Die Leiterplatte ist schraffiert dargestellt. Bei den Beispielen c und d ist auch die Einheit des Wärmewiderstandes falsch (°C statt °C/W)
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Kaffeekocher schrieb: > Sicher nicht. UV- hat bei gleicher Amplitude eine höhere Energie als IR > weil schlicht häufiger und die Frequenz ist sehr wohl entscheidend für > die Anwendung. Der Effektivwert einer Wechselspannung oder eines -stroms ist nicht frequenzabhängig, aber er bestimmt die Leistung in einer Last. An einem R: P= Ueff * Ieff. An der Diode ist es 0.5 1V Ieff (wenn man den kleinen Bereich, bis die Diode leitet, vernachlässigt, was beim Betrieb an 230V zulässig ist). Hier hast du einen Sonderfall: die Diodenspannung ist als konstant mit rund 1V zu betrachten und nur der Strom muss mit dem halben Effektivwert berücksichtigt werden (weil für eine Halbwelle I=0 ist), aber eine Frequenz taucht trotzdem nicht auf. Mit den Betrachtungen bleibe ich bei der Aussage 'Milchmädchenrechnung'! Nach deiner Betrachtungsweise würden an der Diode ja nur 13mW verheizt werden anstatt 2W. Nicht 4W, wie genannt, der Strom fließt ja nur während einer Halbwelle. Das kannst du leicht überprüfen: Mach einen Testaufbau und lass den 20 Sekunden laufen. Zieh den Stecker und fasse die Diode an. Wenn sie deutlich warm ist, dann habe ich recht :-). Kaffeekocher schrieb: > Andere Frage: Bist Du ThermospezialistIn? Ich bin kein Thermospezialist - was ist das?
Günni schrieb: > Gerald K. schrieb: >> Überigens im Datenblatt ist der thermische Widerstand bei kürzeren >> Anschlußleitungen größer als bei längeren. Das kann nicht richtig sein. > > Das ist schon korrekt. Das glaube ich auch. Hinzu zu deiner Begründung kommt noch, dass die Montage mit den längeren Beinen auch eine besser Luftkonvektion möglich macht.
GELÖST Hab die vorgesehene BY 219 leider verlegt und mir frühmorgens den Kaffee mit einer Quick´n Dirty eingecrimpten BYW 19 in gleichem Diodengehäuse ohne KK gebraut. Gerald K. schrieb: > Spartrafo passt nicht in die Maschine. > oder sauberer Phasenanschnitt Dimmer von 1 kW Staubsauger auch zu groß. > Sonst wäre zu klären ob und mit welcher Leistung das Netz mit > Gleichstrom beaufschlagt werden darf. IMHO seit Jahrzehnten historisch. Nichtgeerdete Allstromgeräte (Röhrenradios + später TVs) zogen ihren Anodenstrom über Einweggleichrichter vom Netz - das wurde nie per Vorschrift verboten. Im Gerät achtete ich auf große Flächen direkt an den Anschlüssen und auf Luftkühlung + möglichst weg von der Heizplatte am Gehäuserand in Schalternähe - auf einem Beinchen zusätzlich eine Isotülle. Die BYW19 ist eine 7A-Diode Sollte das Gehäuse braun werden, störts mich nicht weiter. Der Kaffee war in zwei Minuten durch, es zischte nur am Ende - als akustisches Abschaltzeichen ähnlich wie die Pfeiffe eines Dampfkessels.
Gerald K. schrieb: > Überigens im Datenblatt ist der thermische Widerstand bei kürzeren > Anschlußleitungen größer als bei längeren. Das kann nicht richtig sein. Bloss weil du dir den Grund nicht vorstellen kannst. Konvektion schlechter.
Kaffeekocher schrieb: > GELÖST Prima! Allerdings was mir an den Bildern auffällig erscheint: -deine Erdungsstrippe sieht wirklich nicht gut aus -war die Heizleistung schon immer zu hoch? Widerstand der Heizung nachmessen; auch mal gegen Erdung messen, womöglich hat das Teil einen Nebenschluss gegen Erdung, welcher Leistungserhöhend wirkt. In dem Fall: Unbrauchbar machen, also Netzkabel abzwicken, und ab in den Schrott mit dem Teil!
Nach den Bildern wird es zu heiß, weil die Wärmeleitung auf die Stellplatte der Kanne nicht mehr richtig funktioniert. Hochtemperaturleitpaste ähnlicher Konsistenz zum Silikonfugenmaterial würde das Problem auch lösen.
So, jetzt kam ich dazu, alles nochmal durchzulesen, in Reihenfolge: HildeK schrieb: > Gewinnen kannst du höchstens die beim häufigeren Übergang zum Sperren > erhöhten Verluste. Japp, das dachte ich mir. MaWin schrieb: > Sie würde wegen 4W und 60K/W um 240 GradC heisser werden als der > Stecker. Ich hab die Durchlassspannung gemessen mit 0,5 Volt Leistung: 4 A x 0,5 V = 2 W und bei 50% der Zeit ~ 1 Watt Wären bei 60K/W dann bei 60° oder darf ich die Halbzeit nicht einrechnen? Jens G. schrieb: > Den Quatschvergleich solltest Du Dir nochmal in Bezug auf die > Ausgangsfrage durch den Kopf gehen lassen. Japp, eine schnelle Diode wird ohne KK bei Luftkühlung betrieben. Was ist da falsch? Dieter schrieb: > Und alles in ein Zwischenstecker Leergehäuse packen. Hab ich extra an den Rand geparkt. Günni schrieb: > Nur wenn die Wärme über die Leiterplatte > abgeführt werden soll, sind kurze Anschlussleitungen besser Japp, ich dacht mir, ich nutze die Flächen der 4,8 mm-Flachstecker als Kühlfahnen. Kenne ich von anderen TV-Runddioden, die haben Flügel und sehen wie aufgelötete Engel aus. HildeK schrieb: > Hier hast du einen Sonderfall: die Diodenspannung ist als konstant mit > rund 1V Nö, gemessen 0,5V, Rechnung siehe oben. HildeK schrieb: > Nach deiner Betrachtungsweise würden an der Diode ja nur 13mW verheizt Nö. Das habe ich weder gemeint, noch behauptet noch irgendwo geschrieben. Ich habe bewußt nur vage ein Frequenzverhältnis genannt und nirgends in Bezug zu etwas anderem gebracht, außer zum Verwendungszweck und ganz gewiss nicht zur (Verlust-)Leistung, wie von Dir fälschlich behaiptet. HildeK schrieb: > aber eine Frequenz taucht trotzdem nicht auf. Guckst Du Dabla, da stehen sehr wohl Frequenzkehrwerte einmal als µs und in der Fußnote tp<20 µs (vermutlich peak time) somit 50 kHz. https://www.unitjuggler.com/frequency-umwandeln-von-%C2%B5s(p)-nach-kHz.html?val=20 HildeK schrieb: > Das glaube ich auch. Hinzu zu deiner Begründung kommt noch, dass die > Montage mit den längeren Beinen auch eine besser Luftkonvektion möglich > macht. Glaube = nicht Wissen, ergo hier ganz Falsch. Dünne Beine = schlechtere Wärmeableitung, längere dünne Beine sind auch bei Konvektion nicht optimal. Im Freien sind dicke Beine besser, deswegen mit Aderendhülsen verstärkt und direkt in die Flachstecker gesteckt = bessere Ableitung und größere Abstrahlungsfläche. Allgemein kann man Diodenströme anhand derer Beindicke abschätzen, zumindest bei 1 A, 2 A 3 A und 5 A - Dioden steigt der Querschnitt - rate mal wieso.
2 Cent schrieb: > -deine Erdungsstrippe sieht wirklich nicht gut aus Wasser dringt immer mal wieder ein, ist aber nur etwas Oberflächenrost und elektrisch noch einwandfrei = gemessen Milliohm. 2 Cent schrieb: > -war die Heizleistung schon immer zu hoch? keine Ahnung, hab das Teil seit Monaten in Gebrauch und es röchelte, vermutlich weil auf Kante genäht. 2 Cent schrieb: > womöglich hat das Teil einen > Nebenschluss gegen Erdung, welcher Leistungserhöhend wirkt. Gerade gemessen, keine Nebenschlüsse. Das Gehäuse ist gut isoliert und der Schutzleiter einwandfrei. Wenns durch ist, ists durch und wird ausgeschlachtet. Wie schon geschrieben, "artverwandter Beruf". Dieter schrieb: > weil die Wärmeleitung auf die > Stellplatte der Kanne nicht mehr richtig funktioniert. Nö, das scheint nur so. Wenn ich den Kaffee in der Kanne lasse, bleibt er heiss, verdunstet er und wird dick, mach nur noch soviel ich trinke und behalts stets im Auge, passt schon.
Soeben die dritte Kaffeeportion gebraut und bin immer noch vom Erfolg begeistert. Falls die Diode das Gehäuse anschmilzt solls so sein, dann gibts eben ein Lüftungsloch mehr was die Konvektion verbessert = technische Evolution ;)
Kaffeekocher schrieb: > HildeK schrieb: >> Nach deiner Betrachtungsweise würden an der Diode ja nur 13mW verheizt > > Nö. Das habe ich weder gemeint, noch behauptet noch irgendwo > geschrieben. Ich habe bewußt nur vage ein Frequenzverhältnis genannt und > nirgends in Bezug zu etwas anderem gebracht, außer zum Verwendungszweck > und ganz gewiss nicht zur (Verlust-)Leistung, wie von Dir fälschlich > behaiptet. Meinetwegen, deine folgenden Behauptungen kann man zumindest so deuten, wie ich es tat: Kaffeekocher schrieb: > Die Diode rödelt nicht andauernd bei 16 kHz (HA) wie vorgesehen, sondern > bei nur 50 Hz. Faktor 15625/50 = 315 x langsamer und hat ca. 1 A (20%) > Reserve bis zum Spitzenvorwärtsstrom IFWM. und Kaffeekocher schrieb: > UV- hat bei gleicher Amplitude eine höhere Energie als IR > weil schlicht häufiger und die Frequenz ist sehr wohl entscheidend für > die Anwendung. Kaffeekocher schrieb: > HildeK schrieb: >> Hier hast du einen Sonderfall: die Diodenspannung ist als konstant mit >> rund 1V > > Nö, gemessen 0,5V, Rechnung siehe oben. Zuerst hattest du eine andere Diode genannt. Aber 0.5V bei 4A Strom ist falsch gemessen, egal bei welcher Si-Diode; nicht mal mit einer Schottky-Diode kommst du auf 0.5V! Man kann das natürlich mit einem trägen Spannungsmesser messen, dann kommt das auch hin, aber dann darfst du keinen Faktor 2 (50% der Zeit) mehr berücksichtigen, weil das das Messgerät bereits für dich getan hat. Kaffeekocher schrieb: > HildeK schrieb: >> Das glaube ich auch. Hinzu zu deiner Begründung kommt noch, dass die >> Montage mit den längeren Beinen auch eine besser Luftkonvektion möglich >> macht. > > Glaube = nicht Wissen, Richtig, wissen tue ich es nicht, du aber auch nicht - oder hast du den Herstelle dazu kontaktiert? In dem Fall aber eher nicht, da bedeutete es: "ich bin der selben Ansicht". Oder liest du nur einzelne Worte unabhängig vom Zusammenhang? > ergo hier ganz Falsch. Falsch! Weil ich für meine Vermutung in der Sache eine brauchbare Begründung habe. Siehe unten. > Dünne Beine = schlechtere > Wärmeableitung, längere dünne Beine sind auch bei Konvektion nicht > optimal. Kommt eben auf die Montage an. Kurze Beine leiten besser auf die Platine ab, wenn denn dort eine ausreichend Wärmesenke aka. dicke Leiterbahn vorhanden ist. Aber längere Beine bedeuten mehr Abstand des Diodengehäuses von der Platine (so ist sie im Datenblatt gezeichnet) und damit kann um das Gehäuse leichter und mehr Luft strömen. Und das ist der Grund, warum dafür bessere Werte genannt wurden, weil die Ableitung durch das Kupfer auf der Platine offenbar nicht berücksichtigt wurde. Wenn, dann wäre dort eine Mindestfläche an Cu angegeben worden. Kaffeekocher schrieb: > Allgemein kann man Diodenströme anhand derer Beindicke abschätzen, > zumindest bei 1 A, 2 A 3 A und 5 A - Dioden steigt der Querschnitt - > rate mal wieso. Nicht wegen der Wärmeabstrahlung, sondern wegen der Eigenerwärmung der Beinchen und damit verbunden der Aufheizung des Chips. Und manchmal auch wegen der besseren Wärmeableitung zur Cu-Fläche auf der Platine.
Kaffeekocher schrieb: > Ich hab die Durchlassspannung gemessen mit 0,5 Volt > Leistung: 4 A x 0,5 V = 2 W und bei 50% der Zeit ~ 1 Watt > > Wären bei 60K/W dann bei 60° oder darf ich die Halbzeit nicht > einrechnen? Das kommt im Detail darauf an wie (und mit was) du die 0,5V gemessen hast. Der Teil ist am Ende aber im Moment wohl egal: Wenn die Diode hochohmig sterben sollte gibts halt kaltes Wasser anstatt heissen Kaffee zum Fühstück. Wenn, und das erscheint mir wahrscheinlicher, stirbt die Diode eher durch heisses Durchlegieren; dann ist der "Ursprungszustand", also die volle Heizleistung wiederhergestellt :D Bis dahin: je heisser die Diode, desto kleiner wird deren Vorwärtsspannung, desto kleiner wird deren Heizleistung. Selbstbegrenzend sozusagen. Und solange du eine gute Erdung hast und kein Nebenschluss besteht: > Falls die Diode das Gehäuse anschmilzt solls so sein, dann gibts eben > ein Lüftungsloch mehr was die Konvektion verbessert = technische > Evolution ;) Das nenne ich mal eine korrekte Einstellung :D Glückwunsch zum erfolgreichen Pimp, und Prost!
Also 4A*1V*50% = 2W; 2W sind 7200Ws oder J 2min dann 1/30 davon sind 340J Metall rund 2J/Kg (Kelvin, Gramm) TO220 ca. 3..4g delta T: 340J / (2J/Kg * 3g) rund 60K Temperaturzunahme pro 2 Minuten ohne Kühlung. Elektrisch isoliert montiert auf ein Stückchen Aluschiene/Alustreifen oder Kupferseite eines Stückchens Platine brächte schon viel. Ans Ende ein paar Löcher gebohrt oder zargenähnliche Einsägungen um es sicherer mit Kleber (Heißkleber) in einer Ecke zu fixieren, sollte man wenigstens noch machen.
Also 4A*1V*50% = 2W; 2W sind 7200Ws oder J 2min dann 1/30 davon sind 240J Metall rund 2J/Kg (Kelvin, Gramm) TO220 ca. 3..4g delta T: 240J / (2J/Kg * 3g) rund 40K Temperaturzunahme pro 2 Minuten ohne Kühlung.
Thread solved, lasset die Spiele beginnen :D Dieter schrieb: Hochinteressanter Ansatz, deswegen nehme ich für Brachiallasten gerne Mosfets im TO220, weil die (Heizleistung beim schnarchlangsamem schalten) eine ordentliche thermische Masse mitbringen. Ein SOT-23 kann da nicht mithalten. Jetzt will ichs auch mal genauer wissen und rechnen, mal etwas Gehirnjogging für den alten Hobbytrinker :D > Also 4A*1V*50% = 2W; Ok, rechnen wir gerne mit 2W. > 2W sind 7200Ws oder J Nope, 2W sind 2W. Tip: Rechne immer mit Einheiten, dann passieren solche Fehler nicht. Du meintest sicherlich: 2Wh wären 7200Ws, weil 2h=7200s > 2min dann 1/30 davon sind 240J Dein Ergebnis stimmt dann natürlich wieder, LOL. Besserer Lösungsweg: 2W*2min = 2W*120s = 240Ws > Metall rund 2J/Kg (Kelvin, Gramm) Ich kenne noch den 2N3055 mit Kupferboden persönlich, und zwar nicht nur vom hörensagen. Da weisste schon wie alt ich sein muss :D Nehmen wir Eisen, billiger und in der Wärmekapazität sogar besser als Kupfer, wird Herstellerseitig natürlich wegen des Preises gerne verwendet: 0,452 kJ/(kg*K)...laut Wikipedia =0,452 J/(g*K) -->Aufgerundete 0,5 J/(g*K) ;Uuups, Faktor 4 an dir vorbei. > TO220 ca. 3..4g Den nächstbesten TO220 auf meine Küchenwaage geworfen: 0g, eine supertolle Nullpunktkorrektur hat das Drecksteil :( Ok: Dabla BY223 spricht 2,5g. Epoxy und Si werden daran wohl kaum einen Anteil haben: Rechnen wir also gerne mit (aufgerundeten) 3gramm, kommt schliesslich noch ein fetter Klumpen Lötzinn an die Beine. [Kaffeekocher hat das clever gemacht, da kommen schnell weitere 3gramm zustande, ihm gings natürlich richtigerweise primär um die Kühlfläche] > delta T: 240J / (2J/Kg * 3g) rund 40K Temperaturzunahme pro 2 Minuten > ohne Kühlung. Meine Rechnung: Es werden also (siehe oben 0,5Ws/(g*K)) 0,5 Wattsekunden gebraucht um ein gramm Eisen um ein Kelvin zu erwärmen. Wir haben aber eine Masse von drei gramm Eisen. Einsetzen der Masse: 3g*0,5Ws/(g*K) Gramm kürzt sich gegen gramm heraus, übrig bleibt: =1,5Ws/K #um drei gramm Eisen 1K zu erwärmen Und wir haben eine Heizleistung von 2W. Also werden in jeder Sekunde 2Ws Energie zugeführt. Diese obigen 1,5Ws dauern also 1,5Ws/2W, gerechnet und gekürzt: =0,75s. #um diese drei gramm Eisen bei einer Heizleistung von 2W um 1K zu erwärmen Bis es dem Silizium zu heiss wird: Das dauert ja wirklich lang. Staun Danke Dieter, jetzt weiss ich warum meine "Föntests" in Analogschaltungen einen Sinn ergeben haben. Mit so extrem hohen Zeitkonstanten hätte ich vorher nie gerechnet :D Prost, auf Dieter! Für die Mitleser: wir philosophieren hier nur von einer thermisch isolierten Eisenmasse, nicht von Kühlkonvektion. Und: die Kochwasserheizung ist nach 2 Minuten ja nicht aus, die wird heiss (und wahrscheinlich hochomiger); auch darum ging es dem Dieter (und mir) nicht.
TOTAL VERGESSEN :D Dieter schrieb: > Elektrisch isoliert montiert auf ein Stückchen Aluschiene/Alustreifen > oder Kupferseite eines Stückchens Platine brächte schon viel. Ans Ende > ein paar Löcher gebohrt oder zargenähnliche Einsägungen um es sicherer > mit Kleber (Heißkleber) in einer Ecke zu fixieren, sollte man wenigstens > noch machen. Gute Ideen, aber für den Heißkleber gehörst du (weil du es bist der mir zum Thema Zeitkonstanten die Augen öffnete: ausnahmsweise mal mit frischen Steinen) bestraft :D Dort unten in der Maschine (Heizplatte) ergeben sich hässliche Umgebungsteperaturen; Heißkleber wird langsam aber sicher fliessen. Den Anschlussdraht hinbiegen bringt mehr als fliessender Kleber. Und Klar: Kühlkörper (auch ohne gesägte Finnen) bringt auch was. Mal sehen wann sich der TO wieder meldet. Womöglich hält sein jetziges Konstrukt länger als die Heizung seiner Maschine. Prost Gemeinde, der Pfarrer säuft!
HildeK schrieb: > Meinetwegen, deine folgenden Behauptungen kann man zumindest so deuten Deine Deutung bleibt Dir unbenommen, ist aber dennoch falsch. > Richtig, wissen tue ich es nicht, du aber auch nicht. Doch. Das ist hier und ich erfahre es = direktes Wissen. Du musst glauben. HildeK schrieb: > Falsch! Weil ich für meine Vermutung in der Sache eine brauchbare > Begründung habe. Irrelevant. Ich habe meinen Beweis: Kaffee schnell und schwarz. HildeK schrieb: > längere Beine bedeuten mehr Abstand ... und damit kann um das > Gehäuse leichter und mehr Luft strömen. Blödsinn. Luft isoliert. Im geschlossenen Gehäuse ist nur Luftstau und die Wärme muss schnellstens durchs Metall weg. Die Metallverdickung wirkt als Wärmeschwamm. Beweis: Es funktioniert. HildeK schrieb: > Nicht wegen der Wärmeabstrahlung. Endlich hast es verstanden. Konduktion durchs Metall, nicht Luft. Entscheide Dich mal was Du schreiben willst, der Eiertanz hilft keinem.
2 Cent schrieb: > Mal sehen wann sich der TO wieder meldet. Womöglich hält sein jetziges > Konstrukt länger als die Heizung seiner Maschine. Hab die Maschine gut befüllt und auch erstmals unbeaufsichtigt gelassen. Vorteil: der Kaffee dickt nicht mehr so schnell ein wie vorher + alles gut.
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