Die meisten von uns haben sicher noch den ein oder anderen optischen Datenträger im Keller oder an einem anderen Lagerort, aber jetzt, so nach ca. > 20 Jahren optischer Datenträger wäre es doch mal Zeit ein Resümee zu ziehen. Daher mache ich diesen Thread hier mal auf und stelle die Frage, wie gut könnt ihr folgende Datenträger heute noch lesen? 1. CD-R 2. CD-RW 3. DVD-R 4. DVD+R 5. DVD-RW 6. DVD+RW 7. DVD-RAM 8. BluRay 9. M-DISC Und ganz wichtig, könnt ihr sie vor allem auch mit einem anderen Laufwerk lesen, als das, womit ihr sie damals gebrannt/erstellt habt? Noch etwas wichtiges, dass es heutzutage besser ist, die Daten mehrfach umzukopieren und Medien zu nehmen, die derzeit gängig sind, wissen die meisten von uns alle, aber das sollte diesmal nicht das Thema dieses Threads sein, sondern hier geht es einfach mal um das Thema, wie es nun nach 20 Jahren Lagerung der optischen Datenträger nun konkret mit der Lesbarkeit aussieht und wie da so eure Erfahrungen sind? Meine CD-R, CD-RW, DVD-R und DVD-RAM kann ich heute noch, sofern ich dafür ein ordentliches Laufwerk verwende, alle noch lesen. Ein Medium, dass nach einer gewissen Lagerzeit nicht mehr lesbar war, hatte ich jedenfalls noch nicht. Fehlgebrannte Datenträger gab es natürlich damals schon, aber die wurden gleich aussortiert, die sollen hier nicht das Thema sein. Das Problem sind in meinem Fall eher die modernen Laufwerke ab der SATA Zeit, die generell Leseprobleme mit optischen Datenträgern zu haben scheinen. Mein damals, verglichen mit dem Rest, teures Pioneer DVD-RW DVR-212 Laufwerk meckert, trotz Reinigung, jedenfalls schon bei gepressten DVDs. Das LG Laufwerk, das ich vor diesem hatte, war auch nicht besser. Die alten Laufwerke aus der EIDI Zeit scheinen, so meine Erfahrung, da besser zu funktionieren, das gilt auch dann, wenn das Medium nicht mit diesem Laufwerk beschrieben wurde. Ich tippe darauf, dass man früher mehr Wert auf die Materialwahl und eine Präzise Fertigung bei den Laufwerken gelegt hat, dafür waren sie auch deutlich teurer, während heute so ein 30 € Laufwerk nur noch aus billigstem Plastik besteht und die teureren Markenmodelle meist nur umgelabelte Laufwerke der Billigvariante zu sein scheinen. In meinem alten Notebook aus dem Jahr 2006 steckt jedenfalls noch das letzte gute Laufwerk. Das was ich an Laufwerken für meinen Desktop danach kaufen konnte, tauge jedenfalls nichts mehr. 1 LG Laufwerk stellte einfach den Dienst ein, ein anderes machte gleich am Anfang schon Probleme und wurde gegen obiges Pioneer Laufwerk umgetauscht und das ging zwar am Anfang, aber machte dann auch immer nach und nach mehr Probleme. Der danach gekaufte BluRay Brenner, ebenfalls von Pioneer, war auch nicht viel besser. Aber das Lesen der Medien mit den alten CD-ROMs und DVD-ROMs, gesetzt den Fall, sie sind für den Medientyp geeignet, funktioniert wunderbar.
Die Medien sind alle optische Medien die ihre Informationen in sehr kleinen Strukturen in einem Lack speichern. Außer dass der Lack sich nach einer gewissen Zeit zum negativen verändert gibt es auch oft das Problem dass der Schutzlack der am Ende des Erstellungsprozesses aufgebracht wird undicht ist / wird wodurch sich der Lack und die Metallschicht verändern (Oxidation) wodurch die Daten verloren oder das Licht Reflexionsverhalten abnimmt (nicht mehr lesbar). Manche Medien haben dabei mehr Redundanz, manche weniger. Ich habe das sogar bei käuflich erworbenen DVDs (Leathal Weapon Reihe) das sich die DVDs trotz guter Lagerung (Keller, trocken, dunkel, konstante Temperatur) verändern und seit geraumer Zeit nicht mehr abspielbar sind. Damit bin ich aber nicht alleine. Es gab Mal eine Doku bei den Öffis wo es um dieses Thema ging. Deutschland Besitz irgendwo im Schwarzwald o.ä. Bunker indem deutsches Kulturgut aufbewahrt wird. Unter optimalen Bedingungen. Und selbst die haben Probleme das Zeug zu konservieren. Eine Erkenntnis von ihnen war das die Beschriftung/Aufdruck teilweise Stoffe enthält die die darunterliegende Metall Schicht angreift. Also ein vorprogrammierter Zerfall. Eine private Person hat garnicht die Möglichkeit die Medien so gut zu lagern. Dazu kommt noch der Gebrauch und die damit einhergehende mechanische Zerstörung (Fett, Kratzer,...). Ich hatte mit vielen CDs/DVDs Probleme und habe deshalb versucht alles wichtige nochmal auf andere Medien zu sichern. Leider gibt es auch bei jedem heutigen Medium Schwachstellen. Scheinbar wird in den Bunkern von oben Magnetband verwendet oder eine analoge/restaurierte Kopie (Fotos) erstellt.
Ich hatte damals ziemlich schnell das Vertrauen in die Technologie verloren, nachdem - Medien von einem CD-Brenner von mehreren Read-Only-Laufwerken nicht zuverlässig gelesen werden konnten, - gebrannte Audio-CDs sich nach ca. einem Jahr seltsam verfärbt hatten und nicht mehr abgespielt werden konnten und - ich auch Probleme mit Medien von Leuten hatte, die Brenner und Medien von anderen Herstellern benutzten. Vielleicht hätte ich mit anderer Hardware und anderen Medien mehr Glück gehabt. Da ich aber einem CD-Brenner oder einem CD-Rohling von außen die Qualität nicht ansehen kann und ich auch keine Lust auf endlose Experimente hatte, habe ich beschlossen, diesbezüglich kein Risiko einzugehen und die Technologie als "Write-Only" einzustufen. Ich habe sie danach höchstens noch für kurzfristige Speicherung (bspw. als Linux-Boot/Installations-CDs) verwendet. Seit PCs von USB-Sticks gebootet werden können, ist auch dieser Anwendungsfall weggefallen. Beschreibbare optische Medien sind für mich daher vollends gestorben. Gepresste Audio-CDs und DVDs verwende ich nach wie vor, da scheint die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit deutlich besser zu sein.
Nano schrieb: > Ein Medium, dass nach einer gewissen Lagerzeit nicht mehr lesbar war, > hatte ich jedenfalls noch nicht. Ich schon. Audio-CD im Auto, durch Hitze oder Sonnenlicht unbrauchbar. Ich habe aber sogar gepresste Originale, nur im Haus in der JewelCase gelagert, die nach 20 Jahren nicht mehr lesbar waren, Silberschicht (ist wohl doch nur Alu) wegkorrodiert, man kann in Durchsicht die Löcher sehen. Magnetische Medien nicht besser. Als ich 5 1/4 und 3 1/2 " Floppies auf CD umkopieren wollte, liess sich die Hälfte nicht mehr lesen. Und von MO-Meien reden wir besser gar nicht, die waren schon ab Erstellung nicht mehr lesbar.
N. M. schrieb: > Und selbst die haben Probleme das Zeug zu konservieren. > Eine Erkenntnis von ihnen war das die Beschriftung/Aufdruck teilweise > Stoffe enthält die die darunterliegende Metall Schicht angreift. Also > ein vorprogrammierter Zerfall N. M. schrieb: > Scheinbar wird in den Bunkern von oben Magnetband verwendet oder eine > analoge/restaurierte Kopie (Fotos) erstellt. "Er ist der Zentrale Bergungsort der Bundesrepublik Deutschland zur Lagerung von fotografisch – in schwarz-weiß auf 35-Millimeter-Polyester-Dünnfilm und seit 2010 auch auf Farbfilm – archivierten Dokumenten mit hoher national- oder kulturhistorischer Bedeutung. In Europa ist er das größte Archiv zur Langzeitarchivierung." [Wikipedia]
Nano schrieb: > Und ganz wichtig, könnt ihr sie vor allem auch mit einem anderen > Laufwerk lesen, als das, womit ihr sie damals gebrannt/erstellt habt? > > Noch etwas wichtiges, dass es heutzutage besser ist, die Daten mehrfach > umzukopieren und Medien zu nehmen alle meine Daten seit 1990 sind auf allen runden entnehmbaren Datenträger verloren, egal welche Mal gaben die Laufwerke auf, mal die Medien. 3,5" Disk, 5 1/4" Disk, CD, DVD?, Wechselplatte Syquest 44MB, ZIP 105MB usw. Alle Daten die ich bis heute erhalten konnte sind immer von Festplatte zu Festplatte kopiert worden im Rahmen vom Umstieg auf größere Platten.
N. M. schrieb: > Die Medien sind alle optische Medien die ihre Informationen in sehr > kleinen Strukturen in einem Lack speichern. Es gibt wesentliche Unterschiede beim Lack bzw. der datenspeichernden Schicht. Z.B. die Speichermedien mit orangischer oder anorganischer Schicht, allein das macht schon einen großen Unterschied aus. Bei der M-DISC ist es sogar eine Steinähnliche Schicht: https://www.verbatim.de/de/cat/mdisc-archival-media/ > Außer dass der Lack sich nach einer gewissen Zeit zum negativen > verändert gibt es auch oft das Problem dass der Schutzlack der am Ende > des Erstellungsprozesses aufgebracht wird undicht ist / wird wodurch > sich der Lack und die Metallschicht verändern (Oxidation) wodurch die > Daten verloren oder das Licht Reflexionsverhalten abnimmt (nicht mehr > lesbar). Das ist richtig, wobei das nur Metallhaltige Medien betrifft. Und DVD und BluRay artige Medien sind etwas besser geschützt als CD artige, da da die Datenschicht immerhin zwischen zwei Polycarbonatschichten eingebetet sind. Bei denen kann somit nur an den Rändern die Feuchtigkeit eindringen. Die M-Disc ist gegen Feuchtigkeit immun, da diese keine Metallschicht hat. Siehe dazu auch ein Praxistest: https://www.youtube.com/watch?v=pekgrP-v5O0 > Manche Medien haben dabei mehr Redundanz, manche weniger. Die Medien können, je nach Materialwahl, grundverschieden sein. > Ich habe das sogar bei käuflich erworbenen DVDs (Leathal Weapon Reihe) > das sich die DVDs trotz guter Lagerung (Keller, trocken, dunkel, > konstante Temperatur) verändern und seit geraumer Zeit nicht mehr > abspielbar sind. Sicher das es gepresste Datenträger sind und keine kopierten Fälschungen? > Eine private Person hat garnicht die Möglichkeit die Medien so gut zu > lagern. Dazu kommt noch der Gebrauch und die damit einhergehende > mechanische Zerstörung (Fett, Kratzer,...). Eine Privatperson muss die Daten nicht für > 100 Jahre aufbewahren. Da reichen ein paar Jahrzehnte, ansonsten wird eben umkopiert. Zum Lagern für private Zwecke reicht eine dichte, möglichst nicht wasserdiffundierende Box mit etwas Silica-Gel innen drin. Aber ich frage mich ja was das soll, das was du schreibst ist alles Theorie und Spekulation, diese Diskussionen gab es schon vor 20 Jahren. Relevant währen jetzt aber mal reale Erfahrungsberichte an konkreten Beispiel gewesen. Z.B. 100 Medien vom Medientyp XY insgesamt gebrannt und damals auf fehlerfreiheit geprüft, dann nach 20 Jahren neu geprüft und 8 davon kaputt. So etwas dieser Art. > Scheinbar wird in den Bunkern von oben Magnetband verwendet oder eine > analoge/restaurierte Kopie (Fotos) erstellt. Die benutzen keine Magnetbänder, sondern Mikrofilm. Das ist eine ähnliche Technik, wie du sie früher in analogen Filmkameras hattest.
Yalu X. schrieb: > - gebrannte Audio-CDs sich nach ca. einem Jahr seltsam verfärbt hatten > und nicht mehr abgespielt werden konnten und und > Da ich aber einem CD-Brenner oder einem CD-Rohling von außen die > Qualität nicht ansehen kann und ich auch keine Lust auf endlose > Experimente hatte, habe ich beschlossen, diesbezüglich kein Risiko > einzugehen und die Technologie als "Write-Only" einzustufen. Da hättest du dir die CD-RW Medien kaufen sollen, die bestanden aufgrund des PhaseChange Verfahren aus einem anderen Datenschichtmaterial und zur Zeit der CD-RW war dieses noch anorganisch, während man für die CD-R schon längst organische Schichten verwendet hat bzw. es bei der aufgrund es Verfahrens möglich war. Mit der CD-RW habe ich jedenfalls die beste Erfahrung von allen Datenträgertypen, die ich benutzt habe, bezüglich Lesbarkeit gemacht, sofern das Laufwerk die CD-RW unterstützte. Auch auf anderen Laufwerken. Die CD-RW Medien habe ich überwiegend dazu benutzt um neue Linux ISO Images zu brennen und auf anderen Rechnern davon zu booten. Die Dinger habe ich mehrmals gelöscht und beschrieben, Probleme gab es damit keine. Nur das Packet Writing, was die durchaus schon kannte, war wegen der Software problematisch, weswegen ich das recht schnell aufgegeben habe. Der Nachteil war die geringe Kapazität von max 700 MB, so dass sie für Linux Distris irgendwann nicht mehr benutzt werden konnten. Ich bin dann zur DVD-RAM umgestiegen, die man mit der richtigen Software zweckentfremdet, auch wie eine normale DVD-R beschreiben kann, so dass man von ihnen booten konnte. Mit ihrem normalen UDF Format geht das nicht.
Ich hatte schon CDs die defekt geworden sind. Das hat mit dem Material zu tun.
Ich benutze seit vielen Jahren nur DVD-RAM, die kann ich alle noch lesen. Meine älteste stammt aus 2004. CD und DVD nutze ich nur als Installationsmedium oder zum Transport per Post.
Man sollte zu Papier bzw. Lochstreifen zurück kehren. Die sind noch in 1000 Jahren locker lesbar.
Kater Carlo schrieb: > Man sollte zu Papier bzw. Lochstreifen zurück kehren. > > Die sind noch in 1000 Jahren locker lesbar. Ich habe mal gelesen, dass das moderne Papier nur etwa 100 Jahre halten soll.
bingo schrieb: > Ich benutze seit vielen Jahren nur DVD-RAM ich hatte auch mal 7 DVD RAM Laufwerke, aber nicht jedes konnte immer von anderen gebrannte lesen, das war doof halt beim Transport, ich konnte ja das Leselaufwerk nicht ausbauen und überall hinnehmen und einbauen! Auch sind mir einige LW blind geworden, von wegen berührungslose Abtastung, die Köpfe fahren für den Focus hoch und runter und manchmal auch auf die Scheibe was Kratzer verursacht oder die Leselinse schleift. Das betrifft auch original gekaufte bespielte DVD, CD. Komisch alle "Schallplatten" kann ich immer noch auf dem 45 Jahre alten Plattenspieler abspielen, so lange hielt kein CD Laufwerk!
>> Man sollte zu Papier bzw. Lochstreifen zurück kehren. >> Die sind noch in 1000 Jahren locker lesbar. > > Ich habe mal gelesen, dass das moderne Papier nur etwa 100 Jahre halten > soll. Einige hundert Jahre sind durchaus machbar. Das hängt natürlich von der Papierqualität ab und ganz besonders von der Art der Lagerung. In Archiven liegen Dokumente in Spezialkartons, die säurefrei herge- stellt wurden und alkalisch gepuffert sind.
Joachim B. schrieb: > bingo schrieb: >> Ich benutze seit vielen Jahren nur DVD-RAM > > ich hatte auch mal 7 DVD RAM Laufwerke, aber nicht jedes konnte immer > von anderen gebrannte lesen, das war doof halt beim Transport, ich > konnte ja das Leselaufwerk nicht ausbauen und überall hinnehmen und > einbauen! Ich habe nur 3 DVD-RAM Laufwerke zur Verfügung und schiebe es da eher auf die billige Herstellung der moderneren Laufwerke. Grundsätzlich ist die DVD-RAM zum Rest an optischen Datenträgern aber ein guter Kompromiss zur M-Disc. Die DVD-RAM ist zwar theoretisch anfälliger gegen Feuchtigkeit, als eine M-Disc, aber mit der richtigen Lagerung spielt die Feuchtigkeit eher eine untergeordnete Rolle. Und die Datenschicht ist meines Wissens nach immer noch anorganisch, während es bei BluRay Medien schon längst organische Schichten gibt, die dann entsprechend schnell Daten verlieren. Dann kann man die DVD-RAM löschen und wiederbeschreiben, was mit der M-Disc bspw. nicht geht. Fehlgebrannt bedeutet bei der M-Disc Geld rausgeschmissen zu haben, denn das kann nicht korrigiert werden. Bei der DVD-RAM löscht und formatiert man einfach neu und schon geht es wieder. Ein Problem ist natürlich die geringe Datenmenge, die man auf einer DVD-RAM speichern kann. Für private Urlaubsvideos und Bilder ist das zu wenig bzw. wird es zu teuer, aber andere Daten, wie Texte, Dokumente usw. kann man gut auf dieser archivieren. > Auch sind mir einige LW blind geworden, von wegen berührungslose > Abtastung, die Köpfe fahren für den Focus hoch und runter und manchmal > auch auf die Scheibe was Kratzer verursacht oder die Leselinse schleift. > Das betrifft auch original gekaufte bespielte DVD, CD. Das liegt an der billigen Mechanik mit hohen Toleranzen die inzwischen verbaut werden. Bei einem präzise gefertigten Laufwerk kann das nicht vorkommen, da das gar nicht vorkommen darf, dass die Linse die Disc berührt. Solche Laufwerke gibt es aber, wie bereits gesagt, immer seltener. Wer ist heute schon bereit für ein optisches Laufwerk > 200 € auszugeben?
Ich habe schon vor ca. 10 Jahren meine CD-R und DVD-R, beidesmal "Minus" und überwiegend Markenrohlinge von Sony auf Festplatten und später den NAS umkopiert. Mit relativ wenig Ausfall, ca. 1% (max. 5 problematische Datenträger bei ca. 500 Stck. Gesamtanzahl), wo sich das ein oder andere Photo nicht rekonsruieren ließ. Davor gabs öfters im laufenden Betrieb Probleme mit "ALDI"-Rohlingen, wo man durchgucken konnte, waren aber keine kritische Daten drauf, sondern nur Warez, die man auf dem Schulhof getauscht hat. Noch habe ich ne 50-er Spindel Sony DVD-R übrig, die zu ca. 2/3 gefüllt ist, aber brauch ich nur noch ganz selten. Mittlerweile bekommt man gar 32 GB-Sticks hintertergeworfen, NAS und Cloudspeicher tun ihr übriges. Womit ich echt Probleme hatte, war CD-RW von Lidl (Verbatim oder Memorex???). Da gabs teilweise schon beim Schreiben Abbrüche und viele Kopien waren nicht lesbar. Darum hab ichs auch bald wieder sein gelassen. Joachim B. schrieb: > Komisch alle "Schallplatten" kann ich immer noch auf dem 45 Jahre alten > Plattenspieler abspielen, so lange hielt kein CD Laufwerk! LOL! Grad heute Nacht hab ich von nem Plattenspieler geträumt, der mit 78 min^-1 lief und daher "indische" Musik abspielte ;-)
Gerade gefunden: https://www.speicherguide.de/storage-hardware/optical-storage/bayerisches-landesdenkmalamt-archiviert-mit-glassmasterdisc-20744.aspx
Kennt ihr noch den Zeitgeist der 90er? Da waren optische Medien die Zukunft, die Leute mit Kohle konnten sich ein MO-Drive leisten, die mit wenig Kohle mussten mit einem ZIP-Drive vorlieb nehmen. Dann war der Optik-Hype vorbei. Damals schon war das Problem der schweren Pickups, die die Laufwerke langsam machten. Dann kam noch das Problem mit dem Langzeit-Datenerhalt hinzu. Aber trotzdem war es damals schon cool, so große Datenmengen (700 MB) selbst brennen zu können auf Medien, die so billig waren, dass man sie zusammen mit den Daten verschenken konnte. Jetzt sind Flash-Speicher hip, wo 5 Elektronen in einer Speicherzelle sind, die 4 Bits speichert. Ich frage mich, wie es hier beim Langzeit-Datenerhalt ausschaut. Aber wer hat schon dutzende Gigabyte wichtiger Daten? Ich würde sie redundant auf Festplatte und Flash-Speicher (SLC) speichern. Und gelegentlich umkopieren. Ist ja kein Aufwand. Mir jedenfalls sind meine Daten aus den 90ern nicht mehr wichtig. Ein paar Fotos vielleicht, diese und jene Datei. In der Summe ein paar GB.
Ich hatte immer nur wiederbeschreibbare Medien im Einsatz, R-Medien hatte ich kaum genutzt. CD-RW: Funktioniert heute noch aber auch nie gross genutzt. Testweise immer wieder mal ausprobiert. Manche Discs über 100 mal beschrieben und funktionieren immer noch. BD-LW hat Probleme CD-RW-Discs zu erkennen. DVD+RW: Funktioniert heute noch. Entgegen der ct mM das beste RW-Format von allen wenn man Markendiscs nutzte. DVD-RAM: Totalschrott. Miesestes Format ever. SpareArea reinstes Placebo, halbwegs brauchbar im Streamining Mode, UDF in seinen diversen Versionen und halbgaren Implementierung ist schon ein eigenes Katastrophenkapitel wert. Als Blockdevice mit klassischen FS waren Medien noch schneller kaputt, im schonenden Streaming Mode aber auch nicht viel besser. Doppelseitige Discs scheinen besonders grottig gewesen zu sein, auch die Markendiscs von Panasonic. Überhaupt die Marken: bei anderen Formaten war immer klar: Noname = crap, Markenprodukt = keine Probleme. Bei DVD-RAM war es praktisch egal, die Medien waren durchgehenf scheisse, kamen wohl eh alle aus der selbe Fabrik von Ritek. Die späteren Verbatims hatten eine deutlich bessere Kratzfestigkeit, die Discs waren aber genauso schlecht wie alle anderen, diese RW Legierung bei DVD-RAMs war wohl generell Murks, die Discs starben alle nach und nach sehr schnell bis zur nicht mehr Erkennbarkeit, in diversen Laufwerken. Einfach ein Mülldrecksformat, teuer und schlecht und galt als das Zuverlässigste. Alle plapperten es nach, das war von Anfang an der grösste Scam unter den optischen Laufwerken. BD-RE: Anfänglich begeistert (Wie DVD+RW nur eben grössere Discs und mitSpareArea). Anfänglich keine Nutzung der SpareArea, nach einigen Bränden wird die SpareArea zunehmend genutzt. MO: Totalschrott. Sehr anfällige Laufwerke, hielten alle nicht lange, waren alles Fujitsu.
Die mos hast du total vergessen.
Marek N. schrieb: > Mittlerweile bekommt man gar > 32 GB-Sticks hintertergeworfen, Damit finanziert man aber auch die GEMA. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Urheberabgaben-USB-Sticks-und-Speicherkarten-werden-teurer-4455728.html
Man soll Medien vermutlich gar nicht lange lagern können. Siehe nur die windigen BluRay-Hüllen, vor allem die kratzige Mittel-Rosette welche die Scheibe bei jedem Rausnehmen etwas mehr beschädigt. Man muss vor dem Kauf erst schütteln um zu prüfen ob die Scheibe drinnen rumfliegt, denn dann ist die Halte-Dingse bereits beim Transport zerstört worden.
Mit DVD-RAM und MO seit über 15Jahren keine Probleme. Hab aber auch immer einen großen Bogen um LG-Laufwerke gemacht. Die kamen mit RAM nicht klar, auch wenn sie es behauptet haben.
Ingenieur24 schrieb: > Kennt ihr noch den Zeitgeist der 90er? > Da waren optische Medien die Zukunft, die Leute mit Kohle konnten sich > ein MO-Drive leisten, die mit wenig Kohle mussten mit einem ZIP-Drive > vorlieb nehmen. Vor der Zeit der ZIP Drives und MO-Drives gab es sogar noch so ne art wechselbare Mischung aus Diskette und Festplatte die man mobil wie ne Diskette nutzen konnte, aber in ein Laufwerk gesteckt werden mussten und die Datenschicht nicht wabbelig, wie bei einer Diskette, sondern fest war. Von der Datendichte und Zugriffszeit, sowie Lesegeschwindigkeit war dieses Speichermedium auch eher mit damaligen Festplatten vergleichbar. Die Medien hatten eine Kapazität von etwa 20 MB oder 40 MB, eventuell auch später 80 MB. Ich weiß allerdings nicht mehr wie die hießen. > Dann war der Optik-Hype vorbei. Die ZIP-Drives waren vor der Zeit der CD-Brenner relevant. Die CD-Brenner und deren Medien hatten eine größere Kapazität, die Medien waren günstiger und die Brenner fielen auch im Preis. Da war ZIP recht schnell dann kein Thema mehr. > Jetzt sind Flash-Speicher hip, wo 5 Elektronen in einer Speicherzelle > sind, die 4 Bits speichert. Ich frage mich, wie es hier beim > Langzeit-Datenerhalt ausschaut. Schlecht. Die Dinger müssen alle Zeit mal an Strom. Ich bin mir nur gerade nicht sicher, ob sie auch beschrieben werden müssen oder das auffrischen der Zellenladung automatisch geschieht. Das noch größere Problem ist aber die Gefahr des spontanen Ausfalls. Ich hatte zwar zum Glück noch nicht dieses Erfahrung machen müssen, aber andere haben schon davon berichtet.
Nano schrieb: > 10. MO-ROM Hab gerade mal meinen MD-Player (Anfang der 2000er gekauft) rausgehohlt. Läuft! Die MDs sind früher auch immer im Auto mitgefahren. Sonne und mach Belastungen haben also nicht geschadet. Die MO scheint also zu halten, was sie verspricht.
Habe vor kurzem ein paar alte CDs (ca. 10 Stk.) getestet. Sie lagen ~20 Jahre in einem Schuhkarton hier im Keller und waren mit einen TEAC-R55 SCSI Brenner gebrannt. - Keine von Ihnen war nicht lesbar. Habe aber nur einen kurzen Lesezugriff gemacht (Verzeichnis eingelesen und ein oder zwei ASCII Dateien angeschaut). Haette ich nicht gedacht, dass man das alte Zeugs noch lesen kann :-)
Aus den 90ern hatte ich nach 10-20 Jahren keine einzige lesbare CD-R oder CD-RW mehr. Die R hatten alle eine sichtbare Schadstelle an der Außenkante zur Frontseite (Lagerung im Case im offenen CD-Ständer, keine direkte Sonne). Die RW hatten Löcher in der oberen Schicht, wie ein Schweizer Käse über die Fläche gleichmäßig verteilt.
Karl schrieb: > Nano schrieb: >> 10. MO-ROM > > Hab gerade mal meinen MD-Player (Anfang der 2000er gekauft) rausgehohlt. > Läuft! Die MDs sind früher auch immer im Auto mitgefahren. Sonne und > mach Belastungen haben also nicht geschadet. Die MO scheint also zu > halten, was sie verspricht. Das ärgerliche an den MD von Sony war, dass die sich viel zu lange Zeit mit PC Laufwerken ließen. Als die dann verfügbar waren, war der Zug für MD abgefahren. Und was die größeren Fujitsu MO-ROM Laufwerke betrifft, davon wollte ich immer eines haben, aber weil das nur Fujitsu ohne Konkurrenz herstellte, sanken diese Laufwerke nie wesentlich im Preis so das nichts daraus wurde. Die hätten ein guter Ersatz zu Disketten werden können. Zumal sie wiederbeschreibbar waren und die Art und Weise, wie die MO-Technik funktioniert, recht zuverlässig klang. Zumindest verglichen mit CD-R die man nur einmal beschreiben konnte. Glücklicherweise kam dann die PhaseChange Technologie mit den CD-RWs.
Nano schrieb: > nur Fujitsu ohne Konkurrenz herstellte, Sony, Olympus u.a. bauten auch MO-Laufwerke.
Nano schrieb: > Vor der Zeit der ZIP Drives und MO-Drives gab es sogar noch so ne art > wechselbare Mischung aus Diskette und Festplatte die man mobil wie ne > Diskette nutzen konnte, aber in ein Laufwerk gesteckt werden mussten und > die Datenschicht nicht wabbelig, wie bei einer Diskette, sondern fest > war. > Von der Datendichte und Zugriffszeit, sowie Lesegeschwindigkeit war > dieses Speichermedium auch eher mit damaligen Festplatten vergleichbar. > Die Medien hatten eine Kapazität von etwa 20 MB oder 40 MB, eventuell > auch später 80 MB. > Ich weiß allerdings nicht mehr wie die hießen. Ich habe jetzt mal etwas recherchiert. Von SyQuest waren die Dinger. Die Kapazität betrug 44 MB und die Dinger gehören zu den Wechsellaufwerken. https://de.wikipedia.org/wiki/SyQuest https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselplattenlaufwerk
Bei meinem ersten Mitsumi 2-fach CD-Brenner (1996)lag ein Kodak Gold Rohling bei. Da wird eine Datenhaltbarkeit von 100 Jahren versprochen. Die habe ich bis heute noch nicht beschrieben. Ob die noch beschreibbar ist? Meine CD-R kann ich noch alle lesen. Zum Teil älter als 20 Jahre. Ein Kollege von mir, hatte einmal Medion-Rohlinge die waren mit seinem Brenner nicht beschreibar. Ich habe diese dann getauscht. Ich konnte diese beschreiben. Aber die waren nach 3 Jahren nicht mehr lesbar. Die Reflektionsschicht hatte sich aufgelöst. Meine Erfahrung ist, dass langsam gebrannte CD länger haltbar sind.
Was mir auch aufgefallen ist: BD-REs haben sauber verrundete Ränder, sind dort sehr glatt, die flutschen einem deshalb auch immer aus den Händen wenn man sie nur dort greift. CD-*/DVD-* haben raue Ränder, da sieht man den direkten Abguss, manche sind auch nicht ganz so schlampig, andere haben richtig scharfe Kanten oben und unten. Ist wohl bei den *-Rs dann auch so und sind nicht richtig 'dicht' so dass Sauerstoff oder was auch immer dort ins Dye reinkommen kann und dieses angreift.
Ich kann alle lesen, selbst welche die aus den Anfängerzeiten sind. Der Grund. ALLE CD's die noch leben, haben einen Aufkleber, und ihr Leben in einer CD-Tasche (mit Fell) verbracht. Kein Aufkleber = sowieso für den Reißwolf ;) Gruß Pucki
Kurt A. schrieb: > Meine Erfahrung ist, dass langsam gebrannte CD länger haltbar sind. STIMMT. !!! Ich brenne meine Datenträger immer 1 Stufe unter den was sie können. Die Ausfallrate ist bei unter 1 %. Zur Zeit nehmen ich 25 GB Bluerays als "permanente Datensicherung" Wenn 25 GB Bilder erreicht sind werden 3 BR's gebrannt. Davon sollte dann wenigstens eine überleben. Festplatten müssen bewegt werden, sonst gehen sie defekt. Grund ist das das Schmierfett hart wird. Meine MD's laufen auch noch alle. Hab 1 Laufwerk im Rack-Format und 3 Mobile davon 1 mit USB-Anschluss. Meine MO's weiß ich nicht. Beide Laufwerke die ich hatte sind TOT. Wenn einer noch ein Laufwerk sehr günstig übrig hat, (SCSI vorhanden) möge er sich bei mir melden. Bei meinen SQ270, das sind Wechselplatte OHNE !!! Kopf ist es genau das selbe. Laufwerk am Popo. Da suche ich auch noch ein Laufwerk für ganz kleines Geld. Aber auch hier gilt. Bei allen Datenträger immer Lagerung im DUNKLEN Gruß Pucki
Alle getesteten DVDs älter als zehn, CDs älter als 20 DVDs sind alle jünger als 20 Jahre... älteste ist von 2004 (nie mehr als die ersten drei Gefundenen getestet keine davon wirklich vollständig geprüft) CD-R: ja (waren besser gelagert) CD+R: nein (die einzigen alten sind leider in die Sonne gekommen; 10 Jahre alte gehen [besser gelagert]) CD-RW: nie benutzt (fand ich immer Unfug) DVD-R: ja (hab einige die in der Sonne lagen und dennoch lesbar sind wenngleich mit Fehlern und erst im dritten Anlauf) DVD+R: keine gefunden DVD-R DL: älteste von 2006 ist lesbar einige 2010er nicht DVD+R DL: find keine.. hab wohl nie welche benutzt #kopfkratz DVD+RW: nein (hab nur zwei davon die alt genug sind.. beide unlesbar) DVD-RW: keine gefunden (komisch) DVD-RAM: nur eine die ist lesbar aber nur im originallaufwerk (ca 11 Jahre) BluRay: nie welche gebrannt (obschon ich mir damals extra n Sony BR brenner...achje... ) M-Disc: nie gehabt geht das in jedem BR brenner? Ich war immer ungeduldig; also wollt ich behaupten, daß alle CDs 32-40x gebrannt wurden und alle DVDs 4-8fach [naja die DVD-RAM nicht] quasi alles wurde auf entweder auf nem Yamaha CRW-F1 oder NEC ND-2500A bzw NEC ND-4551A gebrannt bei zwei DVDs meine ich die seien im Laptop gebrannt... aber ich weiss es ehrlich gesagt nichtmehr aber die Ordnerstruktur scheint mir danach. Schiet.. jetzt will ich die Kisten aussortieren... naja...vielleicht bleibt der lockdown ja noch lang genug ;) 'sid
ArhturDent schrieb: > - Keine von Ihnen war nicht lesbar. Doppelte Verneinung - auf welcher Schule lernt man denn solchen Mist? "Alle waren lesbar" wäre passender gewesen. > Haette ich nicht gedacht, dass man das alte Zeugs noch lesen kann :-) Die heutige Generation ist schon baff, wenn ihr Kruscht 2 Jahre hält. Habe letztes Jahr den in meiner Ausbildung gebauten Computer (mit Siemens SAB8085) aus dem Keller geholt und das zugehörige 5 1/4 Laufwerk von 1978 angeschlossen. Konnte alle meine mit dem Laufwerk auf gleichaltrige BASF-Disketten geschriebenen Programme einlesen und ausführen. Wo die BASF-Disketten doch sooo schlecht waren.
Nano schrieb: > Gerade gefunden: > https://www.speicherguide.de/storage-hardware/optical-storage/bayerisches-landesdenkmalamt-archiviert-mit-glassmasterdisc-20744.aspx Die Geschichte ging aber noch weiter: https://www.schultze-braun.de/newsroom/pressemitteilungen/show/syylex-ag-hersteller-der-glassmasterdisc-stellt-in-4096/
MaWin schrieb: > Nano schrieb: >> Ein Medium, dass nach einer gewissen Lagerzeit nicht mehr lesbar war, >> hatte ich jedenfalls noch nicht. > > Ich schon. Ich nicht. > Audio-CD im Auto, durch Hitze oder Sonnenlicht unbrauchbar. So doof muss man sich erst mal anstellen. Vielleicht auch noch Lötlampe oder Heißluftföhn draufgehalten? >Ich habe > aber sogar gepresste Originale, nur im Haus in der JewelCase gelagert, > die nach 20 Jahren nicht mehr lesbar waren, Silberschicht (ist wohl doch > nur Alu) wegkorrodiert, man kann in Durchsicht die Löcher sehen. Es hilft, gelegentlich die Fenster aufzumachen, um die Luftfeuchtigkeit zu hause unter 95% zu bekommen. Neben weniger Korrosion vermeidet dies, dass die Schimmelpilze auf den Scheiben wuchern. > Magnetische Medien nicht besser. Als ich 5 1/4 und 3 1/2 " Floppies auf > CD umkopieren wollte, liess sich die Hälfte nicht mehr lesen. Es soll Leute geben, die stecken Medien verkehrt herum oder ins falsche Laufwerk. Das könnte auch in etwa deine Fehlerrate von 50% erklären. > Und von > MO-Meien reden wir besser gar nicht, die waren schon ab Erstellung nicht > mehr lesbar. Sag doch bitte dazu, dass du die Bedienung nie verstanden hattest. Noch eine Anmerkung, ich bin ein anderer MaWin.
Die einzigen Probleme, die ich bislang hatte, bestanden darin, daß sich die Scheiben bei aufgeklebten Papier-Labels mit der Zeit schüsselförmig verzogen haben und deshalb die LW mit den äußersten Bereichen der CD/DVD Fokussierproblem haben. Allerdings habe ich bei 4 kommerziellen DVD's Totalausfälle gehabt, die durch Oxidation es Alu in den innersten Spuren verursacht waren. Was noch? ein paar Scheiben, die nen mechanisch verursachten Riß vom Loch aus erlitten hatten - beim Herausnehmen aus der Schachtel. W.S.
> Könnt ihr eure alten selbstgebrannten optischen Medien heute noch lesen?
Ich selbst nicht, aber mein TEAC-CD-ROM-Laufwerk kann es mühelos. Nur
den Dreck von Intenso nicht mehr, weil es dort keine zusammenhängende
Beschichtung mehr gibt.
@ Alter Hase
ArhturDent schrieb:
> - Keine von Ihnen war nicht lesbar.
Doppelte Verneinung - auf welcher Schule lernt man denn solchen Mist?
"Alle waren lesbar" wäre passender gewesen.
Ich lebe und lernte in Deutschland und soweit ich im Duden >gewandert<
bin gibt dieser das ohne Weiteres her :-)
Aber falls Du es lieber hast, werde ich mich bemuehen das in Zukunft bei
Kommunikationen mit Dir besser zu machen :-)
Im Hobbykeller liegen die CD im cover im Schrank. Älteste noch lesbare ist eine Sicherungscopie auf CD-R, mit so einer Goldbeschichtung. Ich sag mal dunkel, weg von Magnet bzw elektr. Feldern und in einem Cover. Und wie schon gesagt, nicht mit max. Geschwindigkeit brennen.
So auf die Schnelle habe ich eine Backup DVD-RAM vom 7.4.2004 gefunden und die ist ohne Probleme (bis auf längeres Herumgerödel am Anfang) auf einem 2014-er Clevo mit DVD-RAM tauglichem BD-RE Laufwerk lesbar. Wegen der "Probleme" mit den verschiedenen UDF-Versionen hatte ich damals EXT2 als Format gewählt und damit bislang keine Probleme. Wobei ich nicht EXT2 direkt geschrieben, sondern ein Loop-Device als "Zwischenstation" benutzt hatte. Gebrannte CDs und DVDs aus dieser Zeit habe nur noch ein paar, bei vielen hat sich die Reflexionsschicht nebst Aufdruck/Aufkleber teilweise bis ganz abgelöst. Jörg
Ich hatte zu Jahrtausendwende sozusagen Mix-Tape - CDs mit einem Yamaha-Brenner/Nero gebrannt. Ausgelesen/Abgespielt hatte ich die im (Hifi-) CD-Player. Eine, die ich oft hörte, hatte so 18 Songs drauf. Vor ein paar Jahren 5-10 - vermutlich schon 10) hatten 2 der Songs mehrere Störgeräusche - nach langer Zeit (10 Jahre (?)) unauffällig. Ich müsste bei Gelegenheit mal schauen, wo die CD ist, da sind mit den zunehmenden Jahren vermutlich noch mehr Störgeräusche drauf, bzw. Songs vermurkst.
sid schrieb: > Alle getesteten DVDs älter als zehn, CDs älter als 20 > DVDs sind alle jünger als 20 Jahre... älteste ist von 2004 > (nie mehr als die ersten drei Gefundenen getestet keine davon wirklich > vollständig geprüft) > > CD-R: ja (waren besser gelagert) > CD+R: nein (die einzigen alten sind leider in die Sonne gekommen; 10 > Jahre alte gehen [besser gelagert]) > CD-RW: nie benutzt (fand ich immer Unfug) > > DVD-R: ja (hab einige die in der Sonne lagen und dennoch lesbar sind > wenngleich mit Fehlern und erst im dritten Anlauf) > DVD+R: keine gefunden > DVD-R DL: älteste von 2006 ist lesbar einige 2010er nicht > DVD+R DL: find keine.. hab wohl nie welche benutzt #kopfkratz > > DVD+RW: nein (hab nur zwei davon die alt genug sind.. beide unlesbar) > DVD-RW: keine gefunden (komisch) > DVD-RAM: nur eine die ist lesbar aber nur im originallaufwerk (ca 11 > Jahre) > > BluRay: nie welche gebrannt (obschon ich mir damals extra n Sony BR > brenner...achje... ) Danke für deinen Erfahrungsbericht. > M-Disc: nie gehabt geht das in jedem BR brenner? Nein, zum Schreiben der M-Disc müssen die Brenner dafür geeignet sein. M-Disc lesen soll aber in jedem neueren BR Brenner gehen. > Schiet.. > jetzt will ich die Kisten aussortieren... > naja...vielleicht bleibt der lockdown ja noch lang genug ;) Ich hoffe ich habe dir jetzt keine Arbeit aufgehalst. :) Mein Tipp, wenn der Platz da ist, lagere sie einfach weiter. Ich habe mal eine Festplatte verloren, aber die CD-Rs, die ich zum Glück zwar schon zum Wegschmeißen aussortiert habe, hatte ich noch da und die hatten noch alle Daten, die ich auf der defekten Festplatte auch hatte. Nur Warezzeugs würde ich wegschmeißen, da lohnt sich das lagern nicht.
Oliver S. schrieb: > Die Geschichte ging aber noch weiter: > https://www.schultze-braun.de/newsroom/pressemitteilungen/show/syylex-ag-hersteller-der-glassmasterdisc-stellt-in-4096/ Oh, wusste ich nicht. Danke für den Hinweis. Hat jemand die Technologie aufgekauft? Da die Webseite syylex.de tot ist, gehe ich mal davon aus, dass das Unternehmen nicht mehr aus der Insolvenz geführt werden konnte und somit abgewickelt wurde.
W.S. schrieb: > Die einzigen Probleme, die ich bislang hatte, bestanden darin, daß sich > die Scheiben bei aufgeklebten Papier-Labels mit der Zeit schüsselförmig > verzogen haben und deshalb die LW mit den äußersten Bereichen der CD/DVD > Fokussierproblem haben. Davon habe ich in der Presse gelesen, als die Lightscribt Medien schon einige Monate auf dem Markt waren. Deswegen habe ich solche Medien nie gekauft und LightScribe war für mich auch kein Kriterium für die Brennerwahl. Es gab laut Computerzeitschriften sogar Fälle, wo der Stift, den man zum Beschriften der Medien verwendet hat, mit der oberen Lackschicht reagierte. Deswegen habe ich bei wichtigen Medien immer nur den transparenten Innenring beschriftet, da war kein Lack drauf den man schützen musste. Lediglich meine CD Privatkopien fürs Auto habe ich beschriftet, weil man im Auto meist nicht die idealen Lichtbedingungen hat, allerdings habe ich dafür einen Stift verwendet, der explizit zum Beschriften von CD's geeignet sein soll. > Allerdings habe ich bei 4 kommerziellen DVD's Totalausfälle gehabt, die > durch Oxidation es Alu in den innersten Spuren verursacht waren. Ja, manche Billigheimer haben die Lackschicht arg eng gezogen. Am ehesten konnte man das bei AOL Werbe-CDs beobachten. Aber da war es egal, die sollten wohl ohnehin nur ein paar Monate halten. Meine allererste Audio CD, die ich mir je gekauft habe, hatte in der Doppel CD Hülle so eine Art Schaumeinlage, der hat sich aufgelöst und mit der Lackschicht der CD reagiert.
Nano schrieb: > > https://de.wikipedia.org/wiki/SyQuest > https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselplattenlaufwerk Sowas möchtest Du nicht haben. Die Dinger haben Lärm gemacht wie ein Staubsauger von kurz nach dem Krieg! Ich hatte msl so etwas (mit 88 MB, wimre), bin dann aber auf QIC-80 umgestiegen, was auch nicht das gelbe vom Ei war.
Joachim B. schrieb: > Alle Daten die ich bis heute erhalten konnte sind immer von Festplatte > zu Festplatte kopiert worden im Rahmen vom Umstieg auf größere Platten. Das finde ich auch sinnvoller. Wenn ich zum Beispiel ein 4TByte 3,5 Zoll Festplatte habe, dann passen dort 5714 CDs hoch. Eine CD müsste schon billiger als 2,1 Cent sein damit sich das rein finanziell lohnt. 120€/((4*1000*1000MByte)/700MByte) = 0,021€ Bei DVDs sieht es nicht viel besser aus: 120€/((4*1000*1000MByte)/4700MByte) = 0,141€ Im Laden kostet eine billige DVD aber etwa 1,149€. Da kann ich mir für die selbe DVD-RW-Speichermenge locker 8 dieser Festplatten kaufen. Praktisch kann man CDs / DVDs nie ganz voll schreiben. Es ist vor allem aufwendig aus allen CDs dann seine Daten raus zu suchen oder in den Daten zu suchen. Es dauert auch länger und man hat bei jeder Handhabung der DVD/CDs die Gefahr von Kratzern. Meine Daten habe ich zum Teil doppelt gespeichert oder auch ganz wichtige Dinge dreifach gesichert. Ich habe meine normale Laptop/PC-Festplatte. (1. Speicherort für alles mögliche) Dann meine Backup-Festplatte auf der ich alles sinnvolle sichere. (2. Speicherort) Einen USB-Stick (2GByte SLC-Flash-Speicher) auf den ich ein Backup der wichtigsten Daten der Backup-Festplatte drauf habe. (3. Speicherort) Bei MLC oder TLC-Speicher ist es möglich dass sie nach einer gewissen Zeit ohne am Strom zu hängen ihre Daten einfach verlieren.
Mike J. schrieb: > Wenn ich zum Beispiel ein 4TByte 3,5 Zoll Festplatte habe, dann passen > dort 5714 CDs hoch. Ist aber nicht unbedingt so praktikabel, alles auf einen Datenträger zusammenzukopieren - selbst wenn er so portabel wäre wie CDs.
batman schrieb: > Mike J. schrieb: >> Wenn ich zum Beispiel ein 4TByte 3,5 Zoll Festplatte habe, dann passen >> dort 5714 CDs hoch. > > Ist aber nicht unbedingt so praktikabel, alles auf einen Datenträger > zusammenzukopieren - selbst wenn er so portabel wäre wie CDs. doch ist praktikabel! Ich habe einige "bezahlbare" 2,5" WDpassport in 3TB, schnell gekauft, verschiedene Orte als backup, leicht mitzunehmen und an JEDEM PC, sogar 24/7 online PI anschliessbar, somit kann ich auch immer mal Daten vom NAS rüberschieben, von überall ohne physisch vor Ort sein zu müssen. Es ist leichter nutzbar als irgendwelche CD oder DVD oder DVD RAM irgendwo reinzuschieben und sogar reisefähig tragbar.
Hatte nie Probleme damit, außer mit Intenso-Schrott-Rohlingen. Von denen ist mir schon vor vielen Jahren einer im Laufwerk zerplatzt. Bei den Dingern reißt das Trägermaterial von der Mitte her ein. Bei gebrannten Audio-CDs ist mir das irgendwann aufgefallen, daß die schlechter lesbar werden. Aber von denen habe viele auch nicht gerade pfleglich behandelt, die waren alle für's Auto zusammengestellt und haben entsprechend viel Temperatur, Erschütterungen oder auch mal Sonne abbekommen. Daten sichere ich seit etlichen Jahren auf Festplatten und USB-Sticks. Und selbst da sind schon keine IDE-Festplatten mehr bei.
meine ersten selbstgebrannten Audio-CDs gehen noch. Philips Rohlinge mit einem SCSI-Brenner im Jahre 1996 gebrannt. Das war die einzige Technologie, bei der ich relativ früh nach aufkommender Verfügbarkeit "mitgemacht" habe. statt stapelweise CDs/DVDs zu verfeuern, kann man sich heute genauso gut auch Festplatten hinlegen. die Dauerhaftigkeit der Daten darauf ist mittlerweile grösser... dazu mal anders gefragt: hat einer mal was in Sachen "Stein-DVD" gemacht? es gab da doch mal so "Steinscheiben", (mir fällt die Bezeichnung grad nicht ein) die gefühltermassen eine Langlebigkeit der Daten bewarben, bis die Sonne zum Roten Riesen anschwillt.
CDs sind sehr verschieden in der Haltbarkeit. Manche Kodak aus dem letzten Jahrtausend sind noch 100% ok, andere aus dem Kaufland-Regal sind heute schon nach dem langsamen Brennen Schrott. Mein geerbter Umzugskarton von 3,5" Disketten war schon vor Jahren zu > 80% voll mit fehlerhaften Markendisketten. Man merkt es bloß nicht gleich auf der ersten Spur. Fast alle getesteten zeigten bei VGACOPY einige fehlerhafte Spuren an.
Mike J. schrieb: > Eine CD müsste schon billiger als 2,1 Cent sein damit sich das rein > finanziell lohnt. Um die finanzielle Seite ging es nun nicht. Aber ich formuliere mal so: Vermutlich hast Du damals noch nicht mit Computern gearbeitet. Als CDs als beschreibbare Medien im Consumermarkt auftauchten, waren HDDs im Bereich 10 bis 40 GB gängig. Billiger als heutige TB-Monster waren die deswegen aber nicht. Na, gemerkt? Und zum Thema auch meine Erfahrungen. Sehr wichtig war (und ist) die Schreibgeschwindigkeit. Das betrifft sowohl die Lesbarkeit in anderen LW als auch die Haltbarkeit. Schnell mal hingebrutzelt mit 52-facher Geschwindigkeit ist eben nicht so gründlich und dauerhaft. Vor 15 Jahren schön langsam gebrannte Audio-CDs fürs Autoradio funktionieren heute noch.
Ich hatte mal Rohlinge (Philips), auf die man nix mit einem gewissen Permanentmarker* schreiben durfte. Das "brutzelte" sich ziemlich schnell bis zur Datenschicht durch. *selbst mit Verdünner wieder gangbar gemacht, weil der nicht mehr schreiben wollte O_° Irgendwann war ich schon mal so schlau, Aufkleber (keine CD-Etiketten) mittels 2. Aufkleber auszuwuchten. Nützt nur nix, wenn sich das Zeugs doch irgendwann schmierend ablöst. zum Schluss hatte ich dann nur noch mit nem Stift am durchsichtigen Teil am Loch ein Datum und 'ne laufende Nummer bei mehreren CD am selben Tag rauf geschrieben.
Meine ältesten gebrannten CD's sind aus 1998, gebrannt auf einem TEAC SCSII CD-Brenner (ich glaube der war Doublesppeed). Statistisch gesehen macht das keine konkrete Aussage, aber: - 5 CD-R Kodak Gold, alle noch lesbar Damals wurden im "Sammelpaket" (weiß ich noch sehr genau) mit Kollegen die Rohlinge gekauft: 100 Stück für 500.- DM "Neuere" gebrannte Rohlinge mit damals "schicken" runden Ettiketten (für Audio-CD) waren ettliche nach einigen Jahren nicht mehr lesbar. Daten-CD's auf BASF emTec aus den Jahren 2003 2004 - 10 Stück, davon 9 lesbar Intenso CD's aus 2005-2007 - 12 Stück, davon ebenfalls 9 lesbar Alle nicht lesbaren CD's waren mit einem Stift beschriftet. Lagerung: Alle in einem Jewel Case im Wohnzimmerschrank
● J-A V. schrieb: > Irgendwann war ich schon mal so schlau, > Aufkleber (keine CD-Etiketten) mittels 2. Aufkleber auszuwuchten. > Nützt nur nix, wenn sich das Zeugs doch irgendwann schmierend ablöst. Bei mir hat sich so ein Aufkleber mal im Laufwerk von der CD gelöst, als die sich drehte. Das war ne ziemliche Fummelarbeit, den da wieder rauszukriegen ohne das Laufwerk zu öffnen. Glücklicherweise musste ich die CD, die so stark vibriert hat, nur einmal nutzen. Die war an der einen Seite deutlich breiter als auf der anderen, daher die Unwucht. > zum Schluss hatte ich dann nur noch mit nem Stift > am durchsichtigen Teil am Loch ein Datum > und 'ne laufende Nummer bei mehreren CD am selben Tag > rauf geschrieben. :)
Nano schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Irgendwann war ich schon mal so schlau, >> Aufkleber (keine CD-Etiketten) mittels 2. Aufkleber auszuwuchten. >> Nützt nur nix, wenn sich das Zeugs doch irgendwann schmierend ablöst. > > Bei mir hat sich so ein Aufkleber mal im Laufwerk von der CD gelöst (...) genau war das auch hier. wenn der Aufkleber normal tut, wie er soll, gehts ja. Aber irgendwann fing der Kleber an, siffig zu werden. Und dann kam der ins rutschen. Wahrscheinlich die selbe Reaktion wie bei schmierig werdenden Treibriemen oder diesem Soft-Touch Glitsch.
Ich habe übrigens im Auto jetzt ca 7 Jahre lang die selben CD-RW Scheiben liegen. Normal in der Mittelkonsole (ohne Klappe) Alle im eigenen Slim-Case Das waren irgendwie die letzten, die man so normal im Discounter (Penny) kaufen konnte. mittlerweile sind diese Bezugsquellen für CD-RW ja tot. Die Teile haben also jeden Winter und jeden Sommer, auch richtig Brüll-Hitze mitgemacht. Die tun's noch.
Ralph S. schrieb: > Damals wurden im "Sammelpaket" (weiß ich noch sehr genau) mit Kollegen > die Rohlinge gekauft: 100 Stück für 500.- DM. Ich kann mich auch noch erinnern, für Philips-Rohlinge DM 40,- das Stück bezahlt zu haben. Die Sammelbestellung brachte den Preis dann unter 25,-. Zu dieser Zeit hatte ich für die Quantum Fireball mit 1 GB ungefähr DM 400,- bezahlt. Tendenziell sind die alten dunkelgrünen und die blauen robuster als die hellgrünen. Einzelne Ausfälle habe ich aber bei allen Farbstofftypen gesehen. Die c't hatte früher regelmäßig Kompatibilitätslisten veröffentlicht, denen man entnehmen konnte welche Rohlingstypen für welche Brenner geeignet waren. Die sollte man tunlichst beachten! Das langsames Brennen der initialen Bitfehlerrate und damit indirekt auch der Lebensdauer zuträglich ist kann man eigentlich nicht oft genug erwähnen.
Soul E. schrieb: > Das langsames Brennen der initialen Bitfehlerrate und damit indirekt > auch der Lebensdauer zuträglich ist kann man eigentlich nicht oft genug > erwähnen. Ja, das ändert aber im Prinzip nichts am Verfall sondern zögert ihn nur um einen völlig unbestimmten Faktor hinaus.
Soul E. schrieb: > Das langsames Brennen der initialen Bitfehlerrate und damit indirekt > auch der Lebensdauer zuträglich ist kann man eigentlich nicht oft genug > erwähnen. Half trotzdem wenig, wenn schon mechanisch das Loch in der Mitte ungenau war. Manch kamen auch in Resonanz und klapperten.
Wenn es um die Daten geht: Die Daten immer rechtzeitig auf ein größeres und gängigeres Medium umkopieren. Wenn's auch ums Filesystem geht eventuell die kompletten Filesysteme blockweise in eine Datei kopieren. Da kannst dann auch noch MD5's beilegen oder vielleicht sogar Verwahren mit Wiederherstellungsmöglichkeit anwenden. Dann das Ganze einfach auf ein Disk (Array) - mit aktiven (Raid) oder passiven (Mirror) ablegen. Der Passive hat den Vorteil das du den einfach abschalten kannst und so - für den Fall der Fälle - eine zweite Kopie hast falls am primären Drive was verloren geht (Das ist auch der Grund warum eine einfache Speicherung auf eine Raid nicht unbedingt ausreichend ist) Platzprobleme hast so normalerweise auch keine, da Medien neuerer Generation sowieso um ein vielfachens mehr an Speicherkapazität haben. Alternativ kannst auch noch Sicherheitskopien online spiegeln. Egal ob Disketten, CD's, DVD's, BlueRays, MD-Drives, Tapes, ... mit allen kommst du irgendwann mal zu dem Punkt wo entweder das Laufwerk nicht mehr geht, die Medien nicht mehr lesbar sind, oder sie vielleicht lesbar wären, aber du passende Laufwerke and keiner aktuellen Hardware mehr betreiben kannst. (Versuche man AMIGA oder Apple-II Disketten zu lesen) Was hab ich von Daten archiviert auf Lochkarten wenn ich das Drive nirgends mehr anstecken kann? Längerfristig hast sowieso noch ganz andere Probleme: - sind die Filesysteme überhaupt noch unterstützt? - sind Zeichensätze noch unterstützt (viel Spass mit EBCDIC Text am PC) - sind die Dateiformate noch lesbar/bekannt? (viel Spass mit ILBM Grafiken, oder SID Files) Also irgendwann geht es nicht mehr darum die Daten nur zu Archivieren sondern sie auch in aktuelle Formate zu konvertieren!
SchRobert schrieb: > Längerfristig hast sowieso noch ganz andere Probleme: > - sind die Filesysteme überhaupt noch unterstützt? > - sind Zeichensätze noch unterstützt (viel Spass mit EBCDIC Text am PC) > - sind die Dateiformate noch lesbar/bekannt? (viel Spass mit ILBM > Grafiken, oder SID Files) > > Also irgendwann geht es nicht mehr darum die Daten nur zu Archivieren > sondern sie auch in aktuelle Formate zu konvertieren! Ganz genau.. EBCDIC -> klingt nach Mainframe (IBM), habe damit in der Arbeit auch schon meinen Spass gehabt. Gibt aber gute Konverter, von diesen "exotischeren" Formaten zu gängigeren wie ASCII. Bin gespannt, wie die Nachwelten über die heutigen UTF-8, ANSI Formate etc. philosphieren werden.
Nano schrieb: > Daher mache ich diesen Thread hier mal auf und stelle die Frage, wie gut > könnt ihr folgende Datenträger heute noch lesen? Wer braucht heute noch 20 Jahre alte Daten? Fotos? Ok, aber die schiebt man heute in die Cloud und gut ist. Backups? Dito. Musik auf CD? Nur wenn man auf Oldschool steht. Ich komme seit mehreren Jahren super ohne CDs und deren Nachfolger aus. Man suche sich einfach nur einen Cloudanbieter seines Vertrauens aus. Und das darf natürlich auch etwas kosten. :-)
N. M. schrieb: > Ich habe das sogar bei käuflich erworbenen DVDs (Leathal Weapon Reihe) > das sich die DVDs trotz guter Lagerung (Keller, trocken, dunkel, > konstante Temperatur) verändern und seit geraumer Zeit nicht mehr > abspielbar sind. Mit meinen 4 Lethal Weapon DVDs musste ich vor einigen Wochen ähnliches erleben. Im 08/15 SATA DVD-ROM waren sie nicht mehr lesbar. In einem USB DVD-Writer hingegen schon. Eine dezentralisierte Sicherheitskopie von Win95B (von anno 1996) habe ich eben in o.g. 08/15 DVD-ROM mit UltraISO überprüfen lassen: 0 Fehler. War aber auch eine Kodak Gold CD-R. DVD-R DL liessen sich schon nach wenigen Monaten nicht mehr lesen. Mit 3.5" und erst recht 5,25" Disks von 199x habe ich selten Fehler.
lächler schrieb: > Wer braucht heute noch 20 Jahre alte Daten? > Fotos? Ok, aber die schiebt man heute in die Cloud und gut ist. > Backups? Dito. Ich schiebe auch manche Daten in die "G-klaut", von Google, ist echt praktisch. Irgend welche aufgenommenen Videos von einem V-Blog habe ich damit geteilt, Bilder usw. Wenn man zum Beispiel die Funktion seiner Schaltung/Software mal kurz demonstrieren möchte, dann ist so ein kleines Video echt praktisch. Wichtige Daten oder gar irgend welche persönlichen Daten werde ich so aber nicht ins Netz schieben. Es ist nicht sicher ob die Server der Betreiber wirklich sicher sind oder auch ob beim Betreiber nicht selbst jemand sitzt der Wirtschaftsspionage betreibt und deine Daten verkauft. Es ist nun wirklich schon jeder undenkbare Müll mit den Daten von Menschen/Firmen passiert, wer immer noch so extrem naiv ist, der muss dann wohl erst mal richtig auf die Fr*sse fliegen.
Ich habe gerade beim Aufräumen eine selbstgebrannte CD von 2001 gefunden. Rein in den Pc und siehe da... alles noch komplett lesbar! Gelabelt als Fujitsu/Siemens CDR Sieht auch optisch noch recht gut aus, kaum Verfärbungen! War immer dunkel gelagert in Plastikhülle.
Joachim B. schrieb: > Alle Daten die ich bis heute erhalten konnte sind immer von Festplatte > zu Festplatte kopiert worden im Rahmen vom Umstieg auf größere Platten. So ist es ja. Habe von vor 20 Jahren selber gebrannt CDs meiner Aufnahmen, alles Müll. Wenn ich die nicht absichtlich auch Platten gerettet hätte, wäre das alles verloren. Ich kopiere alle 6 Monate meine gesamten Kompos und Arrangments auf neue Festplatten. Vieles ist 10mal und mehr vorhanden. Ein Tipp wäre noch: Die Daten zu verschlüsseln, sie in ZIPs zu packen und als Bilder oder was weiss ich in eine Cloud zu laden. Dort sind sie zusätzlich gesichert, ohne dass sie jemand verwenden kann.
noch einer schrieb: > Ein Tipp wäre noch: Die Daten zu verschlüsseln, sie in ZIPs zu packen > und als Bilder oder was weiss ich in eine Cloud zu laden. Dort sind sie > zusätzlich gesichert, ohne dass sie jemand verwenden kann. Wenn man die G-Klaut nutzt, dann sollte man alles was wichtig und schützenswert ist vorher verschlüsseln. Es gibt aber kein schönes Programm mit dem man das einfach machen kann. Ich nutze auf dem Rechner TrueCrypt, das geht sehr gut.
Ich besitze nur "eine Hand voll" CD-Rs, funktionieren nach fast 20 Jahren tadellos. Waren damals die billigen Rohlinge vom "Saturn"."Hausmarke" Bei 2 geschenkt bekommenen "Sigma"-Rohlingen hat sich die Reflektorschicht abgelöst, Totalschaden. Beim Spazierengehen auf dem Sperrmüll gefundene, bedruckte Musik-Raubkopien funktionieren alle, nur ist die Musik halt nicht meins. Mit Filzstift steht darauf meistens das Jahr 2007, auch schon 13 Jahre, und es hatte geregnet, die waren also auch mal richtig nass. Funktionieren aber alle, rund 20 Stück.
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Wiederhergestellt durch Moderator
Fund-Daten in den Rechner schieben...? Etwa mit Windows?
alle meine DVD-Rams ohne Probleme und lassen sich nach wie vor auch löschen schreiben etc:-) Ich habe damals schon DVD_RAM geliebt:-) MO konnte ich mir leider nie leisten als Schüler
ach ja, und alle meine Disketten gehen auch noch sogar die 3Zoll 128KB Disketten von meinem Schnedier CPC 6128 oder 5,25 Floppies, die ewig auf dem unisolierten Dachboden auf dem Boden lagen..trotz das sie immer Winter Kälte und im Sommer Sonneneintrahlung ausgesetzt waren konnte ich vor kurzen noch VgaCopy, Jones in the fast lane etc lesen:-)
Nano schrieb: > Die meisten von uns haben sicher noch den ein oder anderen optischen > Datenträger im Keller oder an einem anderen Lagerort Nein, ich nicht. Wenn man mal eine Handvoll "gepresster" Musik-CDs und Film-DVDs abzieht, die ich tatsächlich noch habe, habe ich keinen optischen Datenträger mehr. Alles schon vor vielen Jahren auf HDD kopiert. Die noch realexistierenden "gepressten" Datenträger existieren natürlich auch seit Jahren auf HDD. Eigentlich haben mich nur die hübschen Cover davon abgehalten, die genauso zu entsorgen, wie all den schnöden Computerdatenkram... Man ist halt ein wenig sentimental...
Beitrag #6290807 wurde von einem Moderator gelöscht.
Selbst bespielte Minidisc aus der Zeit 1996 bis 2004 sind glaube ich noch alle (!) lesbar. Zumindest hatte ich vor zwei Jahren alle noch mal durchgehört und kann mich nicht an Defekte erinnern. Leider gab jedoch der gebrauchte MZ-R700 schnell seinen Dienst auf ... Bei den CDs und DVDs sieht es aber ganz anders aus, gerade den CDs mit der ganz dünnen, auf der Rückseite glänzenden Schicht.
Jetzt findet einer sein Autokennzeichen hier... ;-)
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