Forum: Ausbildung, Studium & Beruf "Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind erstmal vorbei"


von Objektiver Betrachter (Gast)


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Kastanie schrieb:
> Elektrofan schrieb:
>> Nochmal:
>> Dafür wurden (UND werden bis auf weiteres?) angeblich
>> 'übernormal gesunde' sog. "Fachkräfte" ohne Ende importiert,
>
> Nochmal:
> Du bist ein feiger, armseeliger Hetzer.

> Ich verachte dich abgrundtief!

Oh, das wird ihn sicher bis ins Mark treffen...

Du hast den falschen Nick, Kastanie. "Vogel Strauß" oder 
"Berufsignorant" wären treffender.

@Elektrofan
+10

von Wegweiser (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Nochmal:
> Dafür wurden (UND werden bis auf weiteres?) angeblich
> 'übernormal gesunde' sog. "Fachkräfte" ohne Ende importiert,
> seit ca. 5 Jahren verstärkt, nebst Anhang.

Das 'übernormal gesund' sollten sich die Wohlstandgeschwächten 
Antragsteller auf Frühverrentung mal zu Herzen nehmen.

Ist es nicht peinlich das man schon als übernormal gesund gilt wenn man 
im Altersbereich 40 - 55 40h locker durcharbeiten kann. Und ohne 
Monatsweise wegen Entgiftung oder ähnliches auf Kur/Wiederherstellung 
geschickt zu werden.
Eiegentlich genügt ein Blick auf den Bauchumfang um festzustellen, das 
die (geistig und körperlich) fitten Arbeitnehmer nicht die sind, die 
gegen Fremdarbeiter lamentieren.

von Dirk K. (knobikocher)


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Politik und Hetze. Kann geschlossen werden.

von Insasse vom Spitzenreiterland der Abgaben (Gast)


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Wegweiser schrieb:
> Eiegentlich genügt ein Blick auf den Bauchumfang um festzustellen, das
> die (geistig und körperlich) fitten Arbeitnehmer nicht die sind, die
> gegen Fremdarbeiter lamentieren.

Na dann kannst du froh sein, schließlich hat Covid bei denen das größte 
Potential für einen tödlichen Ausgang. Damit bleiben hauptsächlich nur 
die fitten, willkommensfreudigen Arbeitnehmer und die neuen Übergesunden 
über. Damit steht dem Bau des Narrenschiffs Utopia doch nichts mehr im 
Wege!

von Trottel (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nur Leute in individuellen netten Häusern mit Flair.

Nur haben deine Nachbarn in Häusern mit Flair leider die ganz große 
Arschkarte mit einem bestimmten Nachbarn gezogen.
Dir mag es dort gefallen. Aber frag deine Nachbarn mal, ob ihnen nicht 
eine gewisse Person das individuelle nette Leben vermiest.

von Wegweiser (Gast)


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Insasse vom Spitzenreiterland der Abgaben schrieb:
> Wegweiser schrieb:
>> Eigentlich genügt ein Blick auf den Bauchumfang um festzustellen, das
>> die (geistig und körperlich) fitten Arbeitnehmer nicht die sind, die
>> gegen Fremdarbeiter lamentieren.
>
> Na dann kannst du froh sein, schließlich hat Covid bei denen das größte
> Potential für einen tödlichen Ausgang. Damit bleiben hauptsächlich nur
> die fitten, willkommensfreudigen Arbeitnehmer und die neuen Übergesunden
> über. Damit steht dem Bau des Narrenschiffs Utopia doch nichts mehr im
> Wege!

Unter einen Narren versteht man aber eher einen ungesund lebenden 
Knurrsack der Fremde und Unbeteiligte für sein eigenes Elend 
verantwortlich macht und seine eigenen Anstrengungen auf das Knurren und 
andere Narreteien beschränkt.

Und es ist nicht eine einzelne Krankheit sondern die Natur in Gänze die 
eher die Anpassungwilligen überleben lässt: 
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/sie-haben-mich-ins-gesicht-gefilmt-hutbuerger-will-entschaedigung/24457228.html

von Wühlhase (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Politik und Hetze. Kann geschlossen werden.

Meine Fresse, gibt es keinen Beitrag-Melden-Knopf, wenn man angemeldet 
ist? Kann man den nicht drücken ohne sich wie ein Aushilfsmoderator 
aufführen zu müssen? Und ohne dabei lächerlich wie ein laut kläffender 
Zehnzentimeterköter auszusehen?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jo S. schrieb:

> Wer als Fachinformatiker 2,5k netto bekommt, kann zufrieden sein.

Zum Einstieg vielleicht, ansonsten ist das ein bissel wenig ja fast 
schon ein Ingenieursgehalt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dirk K. schrieb:
> Politik und Hetze. Kann geschlossen werden.

Mein Gott bist du manchmal peinlich. Dich zwingt kein Mensch mitzulesen. 
Lieber "Hetze" als Zensur. Das hatten wir ja schonmal 12 Jahre lang. War 
keine so gute Idee.

von Dirk K. (knobikocher)


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https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen

"Zweck dieses Forums
Der Zweck dieses Forums ist der Austausch über Themen aus dem Bereich 
Elektronik, Informatik, sowie Technik und Wissenschaft im weiteren 
Sinne. Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und 
politische Diskussionen."

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dirk K. schrieb:
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen
>
> "Zweck dieses Forums
> Der Zweck dieses Forums ist der Austausch über Themen aus dem Bereich
> Elektronik, Informatik, sowie Technik und Wissenschaft im weiteren
> Sinne. Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und
> politische Diskussionen."

Du zeigst bestimmt auch alte Menschen an, wenn sie ihr Laub zu weit auf 
den Gehweg schaufeln. Gehe doch einfach weiter und kümmere dich nicht 
darum, was andere gerne austauschen möchten, du Blockwart.

von Dirk K. (knobikocher)


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Henry G. schrieb:
> Du zeigst bestimmt auch alte Menschen an, wenn sie ihr Laub zu weit auf
> den Gehweg schaufeln. Gehe doch einfach weiter und kümmere dich nicht
> darum, was andere gerne austauschen möchten, du Blockwart.

Gehe doch einfach weiter und kümmere dich nicht, was andere gerne 
schreiben möchten.

Ich verzichte jetzt mal auf eine Dienstbezeichnung aus einer verbotenen 
Partei.

von T. S. (signalprocessingbeta)


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200 Genderprofessuren wären halt schon ne Hausnummer. Stimmt das 
tatsächlich? Während Asien technologisch aufrüstet verbratet man hier 
halt lieber Forschungsgelder für solch einen Humbug. Au Weiha.

von Peter123 (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Politik und Hetze. Kann geschlossen werden.
>
> Mein Gott bist du manchmal peinlich. Dich zwingt kein Mensch mitzulesen.
> Lieber "Hetze" als Zensur. Das hatten wir ja schonmal 12 Jahre lang. War
> keine so gute Idee.

Weder Hetze noch Zensur sind gut. Aber ich beobachte auch immer wieder, 
dass die Diskussionen über politische Themen in diesem 
Mikrocontroller-Forum oft überhand nehmen, und es am Ende leider gar 
nichts mehr mit der gestellten Frage oder dem Ausgangs-Thema in dem 
Thread zu tun hat.

Allerdings hat das auch damit zu tun, dass bestimmte Themen in der 
Öffentlichkeit (im Internet oder auf der Straße) überhaupt nicht mehr 
frei diskutiert werden dürfen, ohne dass Personen sofort in eine 
bestimmte politische Ecke gestellt werden. Das schadet meiner Meinung 
auch der Demokratie.

von Reinhard S. (rezz)


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Peter123 schrieb:
> Allerdings hat das auch damit zu tun, dass bestimmte Themen in der
> Öffentlichkeit (im Internet oder auf der Straße) überhaupt nicht mehr
> frei diskutiert werden dürfen, ohne dass Personen sofort in eine
> bestimmte politische Ecke gestellt werden.

Das haben Meinungen so an sich und ist nichts schlimmes. Das Problem ist 
da für mich die Respektlosigkeit der Aussagen gegenüber anderen 
Menschen.

von Peter123 (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Das haben Meinungen so an sich und ist nichts schlimmes.

Ich habe schon den Eindruck, dass bei bestimmten Themen keine rationalen 
Diskussionen möglich sind. Man kann dann einfach nicht mehr frei seine 
Meinung sagen, auch wenn man eine vernünftige und maßvolle Position 
vertritt.

von Kunze (Gast)


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@Henry
Halt doch einfach die Schnauze, du hysterisches Weib!

von Wühlhase (Gast)


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T. S. schrieb:
> 200 Genderprofessuren wären halt schon ne Hausnummer. Stimmt das
> tatsächlich?

Ich hab nochmal nachgesehen: In einem Artikel vom 19.11.2014  auf 
welt.de werden 215 Genderprofessuren in D genannt.
Ich verlinke nicht, um das nich noch weiter in unerwünschte Richtungen 
abdriften zu lassen, kann ja jeder selber googlen.

von Störrisches Kind (Gast)


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Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind nicht vorbei! Die goldenen 
Jahre für E-Techniker sind vorbei!

von Pandur S. (jetztnicht)


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Weder noch. Allerding muss man sich weiter entwickeln. Genauswenig wie 
man in E-Tech noch Roehren fuer alle Anwendungen bringen kann, genuegt 
es einen Linux Server aufsetzen zu koennen.
Was heute grad "hot shit" ist, ist Computer Sicherheit, Daten 
Sicherheit. Ein Datenleck wird immer teurer. Waehrend man vor einigen 
Jahren nach einem Verlsute von 1 Million Kreditkarten nummer noch mit 
einem "uups"  davonkam, koennen heute heftige Klagen anstehen, welche 
eine Firma effektiv ruinieren koennen. Gleichzeitig sind die Systeme 
verteilt. Wie implementiert man Datensicherheit , bei verteilten 
Systemen mit Leuten im Homeoffice und dergleichen.

von Marx W. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Warren Buffet hat eben alle seine Anteile an US-Airlines abgestoßen. Der
> hat geblickt, dass die Rumfliegeri Geschichte ist. Die Erkenntnis hat
> ihn allerdings 50 Mrd. Dollar gekostet.

Aber sitzt halt die Sache nicht aus, weil er weis dass für die 
Luftfahrtindustie + Airlines noch sehr hart Zeiten kommen werden.
Der AMEX NYSE Arca Global Airline Index ist von 2250 Anfang des Jahres 
auf nun 850 Punkte gefallen.
Also ein Verlust von ca. 1400 Punkten, und diese Verluste werden die 
Airlines noch jahrelang nicht wieder ausgleichen können.
Ganz zu Schweigen wieviel Firmen endgültig dicht machen!

von Marx W. (Gast)


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von Qwertz (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Der ganz große Böresencrash steht noch aus:
> 
https://www.welt.de/finanzen/plus207797481/Buffett-Shilling-Roubini-Es-wird-ein-viel-groesserer-Kurssturz-um-noch-einmal-30-bis-40-Prozent-folgen.html

Das ist doch dümmliche Kaffeesatzleserei. Niemand kennt die Zukunft, das 
ist einfach nur billige Panikmache.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Der ganz große Böresencrash steht noch aus:
>>
> Niemand kennt die Zukunft, das
> ist einfach nur billige Panikmache.

Nicht mal das, man hat in seinem Leben schon etliche Mal erlebt, das in 
den Nachrichten vom dramatischen Börsencrash berichtet wurde, 
Auswirkungen aufs eigene Leben -> Null.
Oder vielleicht doch, aber da man von Kindheit an trainiert ist aus 
jeder Situation das Beste für sich zu machen, fällt garnicht auf, das 
bei irgendeinem  prophylaktischen Jobwechsel ein ferner Crash in der 
Firmenzentrale mitwirkte.

Vor Veränderungen hat man keine panische Angst.

von Markus (Gast)


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Störrisches Kind schrieb:
> Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind nicht vorbei! Die
> goldenen
> Jahre für E-Techniker sind vorbei!

Und die für IT-Spezialisten gab es noch nie und werden in Deutschland 
auch nie kommen

von Qwertz (Gast)


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Markus schrieb:
> Störrisches Kind schrieb:
> Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind nicht vorbei! Die goldenen
> Jahre für E-Techniker sind vorbei!
>
> Und die für IT-Spezialisten gab es noch nie und werden in Deutschland
> auch nie kommen

Mir ist auch nicht klar, welche "goldenen Jahre" hier gemeint sein 
sollen. Es gibt einfach konjunkturell bedingt alle paar Jahre ein Auf 
und Ab, und das war's schon. Im Durchschnitt sehen die Berufsaussichten 
aber sowohl für Informatik als auch Elektrotechnik gut aus. In diesen 
Bereichen ist die Chance jedenfalls groß, einen angenehmen Bürojob mit 
lukrativen Gehaltsaussichten zu erreichen. In anderen Fächern ist das 
teilweise wesentlich schwerer.

von Markus (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Markus schrieb:
>> Störrisches Kind schrieb:
>> Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind nicht vorbei! Die goldenen
>> Jahre für E-Techniker sind vorbei!
>>
>> Und die für IT-Spezialisten gab es noch nie und werden in Deutschland
>> auch nie kommen
>
> Mir ist auch nicht klar, welche "goldenen Jahre" hier gemeint sein
> sollen. Es gibt einfach konjunkturell bedingt alle paar Jahre ein Auf
> und Ab, und das war's schon. Im Durchschnitt sehen die Berufsaussichten
> aber sowohl für Informatik als auch Elektrotechnik gut aus. In diesen
> Bereichen ist die Chance jedenfalls groß, einen angenehmen Bürojob mit
> lukrativen Gehaltsaussichten zu erreichen. In anderen Fächern ist das
> teilweise wesentlich schwerer.

Und in vielen auch deutlich besser. Z.b. BWL, Medizin, Jura, Beamter im 
allgemeinen...

von Qwertz (Gast)


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Markus schrieb:
> Und in vielen auch deutlich besser. Z.b. BWL, Medizin, Jura, Beamter im
> allgemeinen...

Nein, das ist in mehrfacher Hinsicht einfach nur falsch.

BWL: Total überlaufen, da Schwierigkeitsgrad im Studium niedrig. Im Job 
extreme Konkurrenz. Die meisten kommen nur als kleine Lichter unter, wo 
sie wenig mehr verdienen als Ausbildungsberufe in diesem Bereich.

Medizin: Hohe Eingangsvoraussetzungen für ein Studium, langes und 
lernintensives Studium, wird erst lukrativ ab dem Facharzt, hoher 
persönlicher Einsatz und Verantwortung, gerade kein bequemer Bürojob.

Jura: langes und lernintensives Studium, die meisten arbeiten später nur 
als Hof-Wald-und-Wiesen Anwälte bei insgesamt niedrigem Einkommen.

Beamte: für gute Leute im Vergleich zur Privatwirtschaft schlechter 
Verdienst bis zur Pension (die wiegt nicht alles auf, dazu musst du sie 
auch erst einmal erreichen), starre Prozesse und Hierarchien, 
Amtsschimmel, Lowperformer-Kultur, kein Wechsel zu einem anderen 
Arbeitgeber möglich.

von Jo S. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>
>> Wer als Fachinformatiker 2,5k netto bekommt, kann zufrieden sein.
>
> Zum Einstieg vielleicht, ansonsten ist das ein bissel wenig ja fast
> schon ein Ingenieursgehalt.

Meinst du das ironisch oder ernst?

Als durchschnittl. Admin reicht die Quali. Fachinfo (=Ausbildungsberuf) 
aus. System Mgr. is ne andere Hausnummer.

von Wühlhase (Gast)


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Qwertz schrieb:
> BWL: Total überlaufen, da Schwierigkeitsgrad im Studium niedrig. Im Job
> extreme Konkurrenz. Die meisten kommen nur als kleine Lichter unter, wo
> sie wenig mehr verdienen als Ausbildungsberufe in diesem Bereich.

Und wenn man in großen (oder teilweise auch einfach nur halbwegs 
größeren) Firmen weit nach oben will, dann mit >60h-Woche. Burnout und 
andere gesundheitliche Begleiterscheinungen ahoi.


Qwertz schrieb:
> Medizin: Hohe Eingangsvoraussetzungen für ein Studium, langes und
> lernintensives Studium, wird erst lukrativ ab dem Facharzt, hoher
> persönlicher Einsatz und Verantwortung, gerade kein bequemer Bürojob.

Und auch nicht selten ein irres Arbeitsvolumen mit Überstunden ohne 
Ende.


Qwertz schrieb:
> Jura: langes und lernintensives Studium, die meisten arbeiten später nur
> als Hof-Wald-und-Wiesen Anwälte bei insgesamt niedrigem Einkommen.

Wobei das Einkommen per Gebührenordnung weitgehend festgelegt ist, 
zumindest nach oben hin. Einfach ein hohes Gehalt forder weil man viel 
kann ist da meistens nicht drin.


Qwertz schrieb:
> Beamte: für gute Leute im Vergleich zur Privatwirtschaft schlechter
> Verdienst bis zur Pension (die wiegt nicht alles auf, dazu musst du sie
> auch erst einmal erreichen), starre Prozesse und Hierarchien,
> Amtsschimmel, Lowperformer-Kultur, kein Wechsel zu einem anderen
> Arbeitgeber möglich.

Und Entscheidungen, die irgendjemand fällt aber die man ausführen muß, 
die kein normaldenkender Mensch irgendwie nachvollziehen kann. 
Klüngelbeförderungen, aufeinmal wird der unfähigste Kollege der 
Abteilungsleiter - weil er irgendeine Behinderung hat die niemandem 
auffallen würde wenn man es nicht wüßte.
Immer wenn jemand das Beamtendasein hochlobt fällt mir diese arme Sau in 
der Elektronikfertigung meiner Hochschule ein, die da ein oder zwei 
Stunden damit zugebracht hat das billigste Angebot für drei Widerstände 
rauszusuchen. Nicht drei Widerstandswerte und dann werden die jeweils 
100x bestellt, nein, drei einzelne verdammte Widerstände.


Nö, der Qwertz liegt da schon ziemlich richtig. Besser kann es natürlich 
immer sein, insofern ist meckern durchaus in Ordnung. Aber wer nur meint 
daß das Gras auf der anderen Seite ja soviel grüner ist, der stellt 
unweigerlich fest daß da auch mehr bittere Kräuter wachsen.

Aber auch wenn die wirklich fetten Jahre schon lange vorbei sind, so ist 
es in der Entwicklung durchaus passabel. Jedenfalls kein Grund für 
Weltuntergangsstimmung.
Außer vielleicht in der Automotiveindustrie, aber diese Branche hat es 
auch nicht anders verdient.

von Buzzer (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Also ich kaufe erst recht fleißig Aktienfonds, weil ich an den
> langfristigen Erfolg glaube. So gesehen ist aktuell kein schlechter
> Zeitpunkt dafür, die Preise waren schon mal teurer, zum Beispiel im
> Januar. ?

Sorry, aber Du wirst dein blaues Wunder erleben. Kannst schon 
Taschentücher kaufen gehen....
Langfristig sieht das nämlich nicht gut aus. Ich sage nur Juni, also 
nächster Monat...

von AK (Gast)


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Gabt es hier im Westen goldenen Jahre (Für IT-Spezialisten) nach der 
80er?

Ich finde, dass IT in Deutschland (Software, ASIC und Telecom) war immer 
nur noch Nebengeschäft. Diejenigen in meinen Bekanntenkreis, die sich 
wirklich hohe Posten als IT-Spezialisten eingearbeitet haben, mussten 
irgendwann mal aus Deutschland raus.

Der Work-Life Balance hier ist kaum zu toppen, aber dafür braucht man 
auch Work. Aktuell nach der Verkauf von Intel an Apple, einige tausende 
IT-Spezialisten bleiben ohne Job. Das neue Apple DC in MUC hat nur 1500 
Arbeitsplätze.

von Qwertz (Gast)


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Buzzer schrieb:
> Langfristig sieht das nämlich nicht gut aus. Ich sage nur Juni, also
> nächster Monat...

Du widersprichst dir selbst in einem Satz. Was interessiert mich schon 
ein einzelner Monat wie Juni, wenn man langfristig denkt? Spielt der in 
15 Jahren auch noch eine Rolle? Wohl kaum.

Naja, und wer überhaupt kein Risiko eingehen will, der soll eben die 
Finger vom Aktienmarkt lassen, dafür entgehen demjenigen aber auch 
Chancen. Muss letztendlich jeder selber wissen. Ich vertraue langfristig 
auf eine positive Entwicklung, daher habe ich das Depot im April auch 
noch mal extra aufgestockt.

von Qwertz (Gast)


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AK schrieb:
> Der Work-Life Balance hier ist kaum zu toppen, aber dafür braucht man
> auch Work.

Davon ist doch für Ingenieure und Informatiker mehr als genug da, wo 
heutzutage fast jedes elektronische Gerät unbedingt einen 
Internetanschluss und eine ergänzende Smartphone-App benötigt.

von Aus der Traum (Gast)


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AK schrieb:
> ASIC

Kannst du nur in den USA oder Asien reich werden als Ingenieur.
Deutschland hatte in diesem Bereich nie etwas richtig zu bieten, außer 
Siemens damals. Nein, der Nachfolger Infineon ist immer noch zu 
unbedeutsam.
In Europa sieht es diesbezüglich auch mau aus.
Die Regierung hat auch keine richtigen Intentionen die Big Player nach 
Deutschland zu locken, damit diese ernsthafte(!) Entwicklungszentren 
hier eröffnen.

von Wehrhafter Erwerbstätiger (Gast)


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Selbst wenn Google, Netflix und Amazon ihre Hauptquartiere bei uns 
hinstellen würden, denkt ihr, ihr würdet da reinkommen? Da würden die 
besten Harvard-Absolventen aus den USA abgeworben werden und vielleicht 
5% Quotendeutsche. Es ist also ziemlich egal, wo diese Firmen stehen, 
denn ihr würdet trotzdem beim DL sitzen und für die irgendwelche Apps 
bauen, wo die keinen Bock drauf haben.

von Semiconductor Mythos (Gast)


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Wehrhafter Erwerbstätiger schrieb:
> ihr würdet da reinkommen?

Komisch, als ich damals bei Intel in Duisburg und Braunschweig 
gearbeitet habe, habe ich diese ganzen Harvard Genies nicht gesehen. :)
Wir waren ein gut gemischtes Team aus Europa, wovon der Großteil aus 
Deutschland kam.
Kenne auch genug Kollegen die zu Infineon, TI oder Apple gewechselt 
sind.
Und bevor die Frage kommt, ja es sind Biodeutsche.

von Qwertz (Gast)


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Semiconductor Mythos schrieb:
> Und bevor die Frage kommt, ja es sind Biodeutsche.

Ah, sehr gut!

von Semiconductor Mythos (Gast)


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Ach und noch was.
Die Standorte in Indien, China oder auch Polen sind auch nicht von 
Harvard, MIT oder sonstigen Ivy League Absolventen.

von Wehrhafter Erwerbstätiger (Gast)


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> Komisch, als ich damals bei Intel in Duisburg und Braunschweig
> gearbeitet habe, habe ich diese ganzen Harvard Genies nicht gesehen. :)
> Wir waren ein gut gemischtes Team aus Europa, wovon der Großteil aus
> Deutschland kam.
> Kenne auch genug Kollegen die zu Infineon, TI oder Apple gewechselt
> sind.
> Und bevor die Frage kommt, ja es sind Biodeutsche.

Es ging ja auch ums Hauptquartier. Nicht irgendwelche Nebenstellen in 
Deutschland wo nur irgendwas ausgelagert wird.

von Semiconductor Mythos (Gast)


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Wehrhafter Erwerbstätiger schrieb:
> wo nur irgendwas ausgelagert wird

Da scheint sich aber einer auszukennen.
Bitte beantworte mir die folgenden Fragen:
Welches Team war führend in der Entwicklung der Modems (2G/3G/4G/5G) und 
wo wurden diese verbaut?
Woher wurde das ganze Know-How eingekauft?
Wer arbeitet genau an diesen Sachen weiter nach dem Intel die Gruppe 
abgestoßen hat?

Oder um ein weitere nicht USA Beispiele zu geben.
Wofür ist das Intel Team aus Israel bekannt?
Was wurde zu großen Teilen vor ca. 10 Jahren komplett in Irland 
entwickelt?

Ein HQ wo alles an einer Stelle entwickelt wird gibt es nicht mehr.
Sogar die NASA macht das nicht mehr so (obwohl das eher andere Gründe 
hat).

Hat AMD unter Kodouri noch seine (letzten) GPUs größtenteils in Kanada 
oder China entwicklen lassen?

Nvidia hat ein immer größeres Standbein im Automotive Bereich.
Wo wird die dazu passende Software entwickelt?
München und nicht USA, da Nvidia selber weiß, wo die wichtigsten OEMs 
sitzen.

Und das alles nennst du sinngemäß Auslagern von niederen Tätigkeiten?
Da wird nichts ausgelagert, sondern eher eingekauft.

Aber ja, trotzdem stimme ich zu, dass in diesem Bereich Deutschland kaum 
was zu melden hat. Was schade ist, da in Europa sehr viel know-how 
vorhanden ist.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jo S. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Jo S. schrieb:
>>
>>> Wer als Fachinformatiker 2,5k netto bekommt, kann zufrieden sein.
>>
>> Zum Einstieg vielleicht, ansonsten ist das ein bissel wenig ja fast
>> schon ein Ingenieursgehalt.
>
> Meinst du das ironisch oder ernst?
>

Komplett ernst. Ich weiß, dass du das nicht hören willst.

von Markus (Gast)


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Semiconductor Mythos schrieb:
> Wehrhafter Erwerbstätiger schrieb:
>> ihr würdet da reinkommen?
>
> Komisch, als ich damals bei Intel in Duisburg und Braunschweig
> gearbeitet habe, habe ich diese ganzen Harvard Genies nicht gesehen. :)
> Wir waren ein gut gemischtes Team aus Europa, wovon der Großteil aus
> Deutschland kam.
> Kenne auch genug Kollegen die zu Infineon, TI oder Apple gewechselt
> sind.
> Und bevor die Frage kommt, ja es sind Biodeutsche.

Bei Intel in Duisburg habe ich auch mal geabreitet, direkt nach meinem 
Studium, und ja, dass waren alles echte Versager Ings. Kamen allerdings 
auch alle von Siemens :)

von Emmie L. (dieemmie)


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MaWin schrieb:
> Wenn du natürlich (Gross)Unternehmer bist, fährst du mit den
> grosskapitalismusfreundlichen Regelungen Deutschlands bestens, baust du
> Scheisse, rettet dich der Staat (siehe Adidas in aktueller Krise).
> Vorher zahlst du wie IKEA, McDoof, Google, Apple quasi keine Steuern
> dank scheunentorgrosser jahrzehnte offengehaltener (rein unabsichtlich
> natürlich) Schlupflöcher nur für die Grossen, oder bekamst es dank CumEx
> gar ausbezahlt.
>
> Wer die krasse Schieflage nicht bemerkt, muss schon dauerfernsehverdummt
> sein.

Ich würde es genau so unterschreiben. Endlich wachen die Menschen auf.

von Wegweiser (Gast)


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Emmie L. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Wenn du natürlich (Gross)Unternehmer bist, fährst du mit den
>> grosskapitalismusfreundlichen Regelungen Deutschlands bestens,
>
> Endlich wachen die Menschen auf.

Naja, Leute aus dem Schlaf reissen und dann 'Scheisse!' ins Gesicht 
brüllen ist kein Weckruf sondern Hirnwäsche. Wird gern in 
kommunistischen Umerziehungslagern praktiziert.

von Elektrofan (Gast)


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> Bei Intel in Duisburg habe ich auch mal geabreitet, direkt nach
> meinem Studium, und ja, dass waren alles echte Versager Ings.
> Kamen allerdings auch alle von Siemens :)

DAS Prinzip der sog. 'Sozialen' Marktwirtschaft war von Anfang an:
"Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren".

Sehr deutlich zu erkennen u.a. unter:

https://www.focus.de/finanzen/news/tid-13685/firmenpleiten-holzmann-erst-schroeders-rettung-dann-der-konkurs_aid_381365.html

https://www.zeit.de/online/2008/27/nokia-bochum

von html-heinz (Gast)


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Hier schreib der selbe Autor zwei Wochen später genau das Gegenteil:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/IT-Arbeitsmarkt-Krise-ist-bei-den-anderen-4723054.html

Illg ist ein Auftragsschreiber, der tippt jede Woche irgendwas zusammen,
ob das alles stimmt, juckt den nicht, Hauptsache wieder ein Artikel 
verkauft.

von Martin (Gast)


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Elektrofan schrieb:

> DAS Prinzip der sog. 'Sozialen' Marktwirtschaft war von Anfang an:
> "Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren".

So ist er, der gute alte Kapitalismus. Darum ist er ja auch so beliebt. 
Z. B. bei den ca. 150 Milliardären in den USA. Die konnten im Jahr 2019 
ihr Vermögen um ca. 500 Milliarden Dollar erhöhen. Ist aber auch eine 
echte Leistung so viel aus den Menschen rauszuholen und den Leuten auch 
noch zu erzählen, dass dies gut für sie ist. Was die Mehrheit der 
geschorenen Schäfchen unwidersprochen als gottgegeben hinnimmt.

von Wegweiser (Gast)


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Martin schrieb:
> Die konnten im Jahr 2019
> ihr Vermögen um ca. 500 Milliarden Dollar erhöhen. Ist aber auch eine
> echte Leistung so viel aus den Menschen rauszuholen und den Leuten auch
> noch zu erzählen, dass dies gut für sie ist. Was die Mehrheit der
> geschorenen Schäfchen unwidersprochen als gottgegeben hinnimmt.

Naja der Trick bei der Vermögensberechnung des Kapitalismus ist, den 
Wert der Schafe einzukalkulieren ohne die Schafe dafür scheren zu 
müssen. Also gesellschaftlicher Reichtum ohne das irgendwelches 
Stimmvieh über die Klinge springen muß.

Aber das haben die Verfechter des Systems 'Volkseigener Gulag' nie in 
ihre Köpfe reinbekommen, die meinen immer noch man könne das 
Selbstwertgefühl der eigenen Schäfchen steigern, wenn man die Schäfchen 
der anderen schlecht redet …

von Eulenspiegel (Gast)


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3-6 Monate Erholungsferien auf AG I ist man sich als AN eigentlich 
schuldig; da bekommt man endlich mal ein bisschen Steuern zurück. Wer 
als Informatiker innerhalb von 6-8 Monaten Stellensuche in Vollzeit und 
Bereitschaft zum Umzug keine gute Beschäftigung findet ist sein Geld von 
Anfang an nicht wert. Dann muss man sich selbständig machen oder 
schlimmstenfalls als Sysadmin bei einer Klitsche überwintern.

von Qwertz (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> 3-6 Monate Erholungsferien auf AG I ist man sich als AN eigentlich
> schuldig; da bekommt man endlich mal ein bisschen Steuern zurück.

Ich bin lieber im Job als arbeitslos, auch wenn ich dann kein 
Arbeitslosengeld I abgreifen kann. Urlaub nehme ich im Rahmen der 30 
Tage pro Jahr.

von auweia (Gast)


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> Urlaub nehme ich im Rahmen der 30 Tage pro Jahr.

Das Leben gelebt und vom Leben nuex gehabt.

von Qwertz (Gast)


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auweia schrieb:
> Urlaub nehme ich im Rahmen der 30 Tage pro Jahr.
>
> Das Leben gelebt und vom Leben nuex gehabt.

Das verstehe ich jetzt nicht.

von Elektrofan (Gast)


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> Naja der Trick bei der Vermögensberechnung des Kapitalismus ist,
> den Wert der Schafe einzukalkulieren ohne die Schafe dafür scheren
> zu müssen.

Das geht ja auch gar nicht.
Die Schafe sind längst nackt.
(Und nur wg. der Klima-Katastrophe noch nicht erfroren.   SCNR)

von Stimmvieh (Gast)


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Wegweiser schrieb:
> Naja der Trick bei der Vermögensberechnung des Kapitalismus ist, den
> Wert der Schafe einzukalkulieren ohne die Schafe dafür scheren zu
> müssen. Also gesellschaftlicher Reichtum ohne das irgendwelches
> Stimmvieh über die Klinge springen muß.

Das Problem ist, solange es vielen Menschen, meiner Familie und mir 
eingeschlossen, noch so gut geht, wozu was ändern? vor 10 Jahren ein 
Haus gekauft, damals günstiger als heute und jetzt von super günstigen 
Zinsen profitieren, gute Bezahlung und noch Geld übrig für 
Kapitalanlage, Urlaube und Betriebsrente. Wozu sollte man da Parteien 
wählen, die gegen das aktuelle System sind? da bin ich gerne Stimmvieh 
für die CDU oder mit der Zweitstimme auch FDP. Viele Arbeitskollegen und 
Freunde von mir, denken ähnlich.

von Qwertz (Gast)


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Stimmvieh schrieb:
> Das Problem ist, solange es vielen Menschen, meiner Familie und mir
> eingeschlossen, noch so gut geht, wozu was ändern? vor 10 Jahren ein
> Haus gekauft, damals günstiger als heute und jetzt von super günstigen
> Zinsen profitieren, gute Bezahlung und noch Geld übrig für
> Kapitalanlage, Urlaube und Betriebsrente. Wozu sollte man da Parteien
> wählen, die gegen das aktuelle System sind?

So sieht's aus. Ich bin ebenfalls größtenteils zufrieden mit der Politik 
in Deutschland, nur könnte der Fokus noch mehr auf Umweltschutz liegen. 
Aber finanziell geht es uns Deutschen doch sehr gut, hier lässt es sich 
prima leben.

von html-heinz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Aber finanziell geht es uns Deutschen doch sehr gut, hier lässt es sich
> prima leben.

Das heisst "gut und gerne leben" Frau Merkel.

von Bürovorsteher (Gast)


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> So sieht's aus. Ich bin ebenfalls größtenteils zufrieden mit der Politik
> in Deutschland, nur könnte der Fokus noch mehr auf Umweltschutz liegen.
> Aber finanziell geht es uns Deutschen doch sehr gut, hier lässt es sich
> prima leben.

Ein Totalkorrumpierter.
Ein Busfahrer, Paketzusteller, Fleischzerleger, Spargelstecher denkt da 
sicher ganz anders darüber.

von Hospitant (Gast)


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Qwertz schrieb:
> So sieht's aus. Ich bin ebenfalls größtenteils zufrieden mit der Politik
> in Deutschland, nur könnte der Fokus noch mehr auf Umweltschutz liegen.
> Aber finanziell geht es uns Deutschen doch sehr gut, hier lässt es sich
> prima leben.

Freu Dich, für Dich wurde da schon Abhilfe geschaffen: Ab Januar 
nächsten Jahres darfst Du mit der vorgezogenen "CO2-Bepreisung" endlich 
7-8 Cent mehr pro Liter Kraftstoff, Heizöl und Erdgas bezahlen, 
natürlich für den Umweltschutz! Geil, oder? Endlich verteuert sich Dein 
Leben noch mehr. Du kannst Dich im Übrigen noch mehr freuen, die Abgabe 
wird in den Jahren ab 2021 auch noch kontinuierlich angehoben, für den 
Umweltschutz!

Und weil es uns in Deutschland finanziell so gut geht, gibt Fr. Dr. 
Merkel auch gerne etwas von diesem Wohlstand ab, neuerdings laut Plan 
500 Milliarden Euro an die EU, an Länder die überwiegend ein früheres 
Renteneintrittsalter, niedrigere Steuerabgaben und eine höhere 
Vermögensquote unter der Bevölkerung haben.

Für ein Land in dem wir gut und gerne leben!

von Martin (Gast)


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Wegweiser schrieb:

> Aber das haben die Verfechter des Systems 'Volkseigener Gulag' ...

Du bist ein arme Tropf, der den Reichen und Mächtigen dieser Welt die 
Stange hält. Zudem bist du vom Schweinesystem gut verhetzt worden. da du 
dir eine gerechte Gesellschaft jenseits eines Gulags nicht vorstellen 
kannst.

Gehört eben auch zum Kapitalismus, dass selbst die elenden & 
ausgebeuteten Menschen ihn verteidigen. An den USA sieht man, dass dort 
ein Teil der Arbeiterklasse (Rostgürtel & CO.) einen Milliardär zum 
Portus gewählt haben, in der Hoffnung, dass ein paar Krümel vom Tisch 
der Reichen für sie abfällt. Statt Krümel gab es jedoch nur die gute 
alte Volksverdummung.

von Dr. Who (Gast)


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Wie löst man in Deutschland die Ungerechtigkeit bei Arbeitern in der 
Fleischindustrie? Man erhöht die Steuern auf Fleisch.

Selten so gelacht :-)
Aber so löst man in Deutschland Probleme.

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ein Busfahrer, Paketzusteller, Fleischzerleger, Spargelstecher denkt da
> sicher ganz anders darüber.

Nein. Die Mehrheit denkt da wie ich, das kann man an Umfragen und 
Wahlergebnissen ablesen. Im Einzelfall hast du sicherlich recht, aber 
ein Gesellschaftssystem ganz ohne Unzufriedene wird es eh nie geben.

Hospitant schrieb:
> Freu Dich, für Dich wurde da schon Abhilfe geschaffen: Ab Januar
> nächsten Jahres darfst Du mit der vorgezogenen "CO2-Bepreisung" endlich
> 7-8 Cent mehr pro Liter Kraftstoff, Heizöl und Erdgas bezahlen,
> natürlich für den Umweltschutz! Geil, oder?

Ja, ich finde es richtig, über eine CO2-Bepreisung eine politische 
Lenkungswirkung zu entfalten. Anders wird sich nämlich nichts ändern, 
auf reinen Goodwill zu setzen bringt zu wenig.

von Hospitant (Gast)


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Über die Lenkungswirkung beim KFZ können wir uns streiten, aber auch 
hier möchte ich unterstellen, dass die Mehrheit nicht einfach so aus 
Spaß in der Gegend rumfährt um der Umwelt zu schaden.

Welche "Lenkungswirkung" siehst Du bei steigenden Heizöl- und 
Erdgaspreisen? Die Lenkungswirkung für Dich besteht dann wohl darin, 
dass Du die Wahl zwischen mehr bezahlen oder weniger heizen hast.
Aber ist doch kein Problem, ist doch zumutbar im Winter mal 'nen 
Pullover mehr in der Wohnung zu tragen...

von Qwertz (Gast)


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Hospitant schrieb:
> Welche "Lenkungswirkung" siehst Du bei steigenden Heizöl- und
> Erdgaspreisen? Die Lenkungswirkung für Dich besteht dann wohl darin,
> dass Du die Wahl zwischen mehr bezahlen oder weniger heizen hast.

Im Winter reichen statt 25 °C auch ein paar Grad weniger Raumtemperatur, 
über Nacht oder in längeren nicht genutzten Zeiten kann man die 
Temperatur intelligent absenken, beim Stoßlüften die Heizung 
ausschalten.
Auch Modernisierungs- und Dämmungsmaßnahmen rechnen sich auf längere 
Sicht schneller.
Die Welt ist eben nicht nur schwarz oder weiß.

von Schüler weiss alles besser (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Im Winter reichen statt 25 °C auch ein paar Grad weniger Raumtemperatur,
> über Nacht oder in längeren nicht genutzten Zeiten kann man die
> Temperatur intelligent absenken,
Macht jeder uraltheizung von vor 30 Jahren.

> beim Stoßlüften die Heizung ausschalten.
Auch nix neues. Statt abschalten meintest du wohl Thermostat zu.

> Auch Modernisierungs- und Dämmungsmaßnahmen rechnen sich auf längere
> Sicht schneller.
Gedämmt und moderisiert ist schon.

Irgendwann ist halt mal Schluss mit Optimierungspotential und wirst 
trotzdem gemolken.

> Die Welt ist eben nicht nur schwarz oder weiß.
Warum redest du dann ständig solchen Stuss wie oben?

von Seuchenpeter (Gast)


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Je nach globaler Wirtschaftsgemengelage und bei Festhalten an angedachte 
Rezepte aus der Berliner Giftküche, dürfte dem kleinen Michel ein 
weiterer Pflock 2021/2022 in die Brust getrieben werden. Noch paar 
weitere Pflöcke bis 2025 und der Michel wandelt bestenfalls noch als 
Untoter durchs ach so reiche Land.

von Qwertz (Gast)


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Schüler weiss alles besser schrieb:
> Irgendwann ist halt mal Schluss mit Optimierungspotential und wirst
> trotzdem gemolken.

Ja mei, dann betrifft es dich ja auch kaum, wenn bei dir im Haus schon 
alles so toll optimiert ist. Die paar Euros mehr tun dir doch nicht weh, 
aber andere Leute werden dadurch zum Umdenken und Handeln gebracht, bei 
denen noch viel Einsparpotential besteht.

von Bert B. (Gast)


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Nachforschender Norbert schrieb:
> Hmm, laut den ganzen Gazetten und Nachrichten soll ja der Weltuntergang
> bevorstehen und alle werden arbeitslos.
> Komisch, dass die Börse das nicht so sieht...

Zocker und Spielbanken sind für dich Referenzen?

von Hospitant (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Im Winter reichen statt 25 °C auch ein paar Grad weniger Raumtemperatur,
> über Nacht oder in längeren nicht genutzten Zeiten kann man die
> Temperatur intelligent absenken, beim Stoßlüften die Heizung
> ausschalten.
> Auch Modernisierungs- und Dämmungsmaßnahmen rechnen sich auf längere
> Sicht schneller.

Du zählst Maßnahmen auf, die dem gesunden Menschenverstand entsprechen 
und eh schon von jedem der etwas nachdenken kann praktiziert werden. 
Auch wenn Du keinen Liter mehr an Heizöl verbrauchst, verteuert sich 
Dein derzeitiger Lebensstandard, Punkt! Der einzige Ausweg wäre 
tatsächlich zukünftig weniger zu heizen, so einfach und brutal ist 
das...

Qwertz schrieb:
> Die Welt ist eben nicht nur schwarz oder weiß.

Da stimme ich Dir voll und ganz zu, in diesem speziellen Fall sieht die 
Welt leider rabenschwarz aus.

von Hennes (Gast)


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Welche goldenen Jahre ? Gab es die jemals ? 80% der Kollegen die mir vor 
10 Jahren Informatik abgschlossen haben liegen noch heute unter 80k und 
haben zudem noch Jobs die extrem frustrierend sind.

Ich verstehen nicht, wer in Deutschland heute noch freiwillig Informatik 
studiert. Wird hier einfach nicht gebraucht.

von Qwertz (Gast)


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Hennes schrieb:
> Welche goldenen Jahre ? Gab es die jemals ?

Ab dem Jahr 2009 ging es doch 10 Jahre lang wirtschaftlich nur bergauf, 
würdest du das nicht als goldene Jahre bezeichnen? Bis vor der 
Corona-Krise gab es für Akademiker quasi an jeder Straßenecke gut 
bezahlte Jobs.

> 80% der Kollegen die
> mir vor 10 Jahren Informatik abgschlossen haben liegen noch heute unter
> 80k und haben zudem noch Jobs die extrem frustrierend sind.
> Ich verstehen nicht, wer in Deutschland heute noch freiwillig Informatik
> studiert. Wird hier einfach nicht gebraucht.

Vielleicht wäre Elektrotechnik die bessere Wahl gewesen, damit liegt man 
heutzutage bei über 80k, und der Job ist nicht frustrierend.

von König Mahmud Ahmed Ali abdullah XXII. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Vielleicht wäre Elektrotechnik die bessere Wahl gewesen, damit liegt man
> heutzutage bei über 80k, und der Job ist nicht frustrierend.

OK Boomer

von Avonberater a.D. (Gast)


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Hennes schrieb:
> elche goldenen Jahre ? Gab es die jemals ? 80% der Kollegen die mir vor
> 10 Jahren Informatik abgschlossen haben liegen noch heute unter 80k und
> haben zudem noch Jobs die extrem frustrierend sind.
Vermutlich nie gewechselt und hocken noch auf dem ersten Posten gleich 
nach dem Studium.

Neulich auf kununu eine Bewertung gelesen: Da hat ein promovierter 
Informatiker rumgeflennt, dass er schon fast 20 Jahre in der Firma ist 
und sein toller Abschluss finanziell nicht gewürdigt und sehr schlecht 
bezahlt werde. Gehaltserhöhung gab es praktisch keine bis auf ein paar 
Extras. Auf die Idee zu kommen mal zu wechseln war für den Promovierten 
wohl schon geistig zu viel. In der Region wo seine Ausbeuterfirma 
angesiedelt ist gibts mehrere Konzerne und 50-60km die nächsten zwei 
Grossstädte mit massig Firmen von Klitschen bis mehreren Konzernen. Für 
solche dummen Typen ist noch ein Prügel zu schade, soviel Dummheit 
bekommt man nicht mehr rausgeprügelt.


> Ich verstehen nicht, wer in Deutschland heute noch freiwillig Informatik
> studiert. Wird hier einfach nicht gebraucht.
Ja genau in ganz Deutschland wird kein einziger Informatiker gebraucht, 
am besten man erhängt sich gleich am nächsten Baum bei diesem Notstand.

von Joachim B. (jar)


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Qwertz schrieb:
> Im Winter reichen statt 25 °C auch ein paar Grad weniger Raumtemperatur,
> über Nacht oder in längeren nicht genutzten Zeiten kann man die
> Temperatur intelligent absenken, beim Stoßlüften die Heizung
> ausschalten.

ach, vor 10 Jahren habe ich bei ELV programmierbare Thermostate comfort 
100/200 gekauft die wenig genutze Räume ganz absenken und tagsüber 
während ich abwesend bin auch die anderen Räume absenken, das sparte.
Aber nach 10 Jahren gingen auch mal einzelne Thermostate kaputt, ich 
bekam nur noch einmal einen Ersatz baugleich nicht mehr von ELV. Die 
Programmierung konnte über einen USB Stick bequem vom PC gemacht werden, 
aber nur unter XP, für nachfolgende OS gibts keine Treiber mehr und der 
Stick wird auch nicht erkannt. Das ist doch großer Mist und so wird 
Elektronikschrott produziert!

Konnte jetzt alle auch noch Funktionierenden entsorgen, alles neu 
gekauft als DECT Teile, aber die Kosten, bin nicht sicher ob sich das 
gelohnt hat wenn man alle paar Jahre den neusten Mist hinterherjagen 
muss mit Folgekosten.
Die Idee dahinter war gut, die Umsetzung bescheiden.

von ExDev (Gast)


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Avonberater a.D. schrieb:
>> Ich verstehen nicht, wer in Deutschland heute noch freiwillig Informatik
>> studiert. Wird hier einfach nicht gebraucht.
> Ja genau in ganz Deutschland wird kein einziger Informatiker gebraucht,
> am besten man erhängt sich gleich am nächsten Baum bei diesem Notstand.

Nachdem ich 15 Jahre lang das Problem nicht hatte, sehe ich das 
inzwischen anders. Mal eine Weile in der falschen Branche gewesen oder 
die falschen Rollen besetzt und schon war es das mit den Informatiker 
Berufen. Und die aktuelle Situation hat das ganze noch deutlich 
verschlimmert.
Ich denke inzwischen recht häufig an den Baum...

von Hennes (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Hennes schrieb:
>> Welche goldenen Jahre ? Gab es die jemals ?
>
> Ab dem Jahr 2009 ging es doch 10 Jahre lang wirtschaftlich nur bergauf,
> würdest du das nicht als goldene Jahre bezeichnen? Bis vor der
> Corona-Krise gab es für Akademiker quasi an jeder Straßenecke gut
> bezahlte Jobs.
>
>> 80% der Kollegen die
>> mir vor 10 Jahren Informatik abgschlossen haben liegen noch heute unter
>> 80k und haben zudem noch Jobs die extrem frustrierend sind.
>> Ich verstehen nicht, wer in Deutschland heute noch freiwillig Informatik
>> studiert. Wird hier einfach nicht gebraucht.
>
> Vielleicht wäre Elektrotechnik die bessere Wahl gewesen, damit liegt man
> heutzutage bei über 80k, und der Job ist nicht frustrierend.

Das will ich nicht abstreiten. Als E-Techniker hat man zumindest in 
Deutschland bessere Chancen auf die Seite der Produktentwicklung zu 
kommen. Damit ist man zumindest mal näher an der Erlös-Seite als jede 
Konzern IT. Und wird dann auch entsprechend besser behandelt.

Und mal ehrlich: viele Informatiker sind einfach jämmerliche Witzfiguren 
und eierlose Nerds. Die fangen an zu zittern wenn die eine Zahl > 80k 
bei der Gehaltverhandlung aussprechen müssen. Das drückt natürlich auch 
die Gehälter

von Qwertz (Gast)


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Hennes schrieb:
> Als E-Techniker hat man zumindest in Deutschland bessere Chancen auf die
> Seite der Produktentwicklung zu kommen. Damit ist man zumindest mal
> näher an der Erlös-Seite als jede Konzern IT. Und wird dann auch
> entsprechend besser behandelt.

Ja, das kann ich bestätigen, so ist es. Ich kann nur jedem empfehlen, 
Elektrotechnik zu studieren, wenn er sich für das Thema wirklich 
begeistern kann, die Aussichten sind dann sehr gut als Ingenieur auf dem 
Arbeitsmarkt (wenn nicht gerade genereller Einstellungsstopp herrscht 
aufgrund einer Pandemie, aber das ist ja so unwahrscheinlich wie ein 
schwarzer Schwan).

Beitrag #6279975 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dienstleister (Gast)


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Sowohl für E-Techniker als auch Informatiker sieht es nicht gut aus. 
Fast alle müssen zum Dienstleister und dort irgendwelche sinnlosen Car 
Entertainment-IoT-Teile zusammenlöten respektive programmieren. Und wenn 
nun bald die ganze Automobilblase geplatzt ist, wird die Konkurrenz in 
den übrigen Branchen immens sein.

von Qwertz (Gast)


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Dienstleister schrieb:
> Fast alle müssen zum Dienstleister und dort irgendwelche sinnlosen Car
> Entertainment-IoT-Teile zusammenlöten respektive programmieren.

Es gibt sicher schlimmere Schicksale in Deutschland.

von Abrissbirne (Gast)


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Hennes schrieb:
> Und mal ehrlich: viele Informatiker sind einfach jämmerliche Witzfiguren
> und eierlose Nerds

+1

unsere Firma (ca 2000 Mitarbeiter) muss Leute aus dem Ruhestand wieder 
als externe beschäftigen weil man keine passende Leute auf dem 
Arbeitsmarkt findet
(DB Administration mit vllt.max 10% Entwicklungstätigkeiten)

von Brennholzverleih Holzmeier (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> (DB Administration mit vllt.max 10% Entwicklungstätigkeiten)

Früher hatte man einen DBA, dann hat man sie rausgeschmissen, weil das 
ja der Entwicler oder Admin mit machen kann. Die hat man dann auch 
rausgeworfen weil ja jetzt der DevOps-Seppl alles macht, nur nichts 
richtig. Tja und dann hat man gemerkt dass das nicht funktioniert. Die 
alten DBAs sind entweder gleich in Rente oder in die Schweiz abgewandert 
wo man kapiert hat, dass ein DBA eben doch nicht nur rumhockt und nix 
macht und überflüssig wäre. Vorher hat er sich noch bei anderen 
deutschen Unternehmen beworben, für di war er eben kein 
DevOps-Universalgenie oder hatte mit der falschen DB gearbeitet, das 
geht ja gar nicht dass man mit einer anderen DB arbeiten könnte, aber 
der DevOpsrottel der nachweislich nix richtig kann der darf das jetzt. 
Dann hat er sich in der Schweiz umgesehen, das doppelte verdient und 
wurde gleich eingestellt ohne dummes Gelaber und Gehampel.

Jetzt schreien die deutschen Knallkopfdeppenfirmen wieder nach ihrem 
alten Personal. Dieses enddumme Pack hat es nicht anders verdient.

Beitrag #6284707 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6284805 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6284808 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Rüdiger schrieb im Beitrag #6284707:
> Abrissbirne schrieb:
>> unsere Firma (ca 2000 Mitarbeiter) muss Leute aus dem Ruhestand wieder
>> als externe beschäftigen weil man keine passende Leute auf dem
>> Arbeitsmarkt findet (DB Administration mit vllt.max 10%
>> Entwicklungstätigkeiten)
>
> Bestätigt. Was da von den Unis kommt, kann nichts mehr.

Für Datenbankadministration braucht man ein Studium? Sollte das nicht 
auch als Ausbildung möglich sein?

Ich habe auch den Eindruck, dass es an Konkretem fehlt. Es wird 
eigentlich immer nur gelehrt, man könne doch einen externen 
Dienstleister beauftragen, sich um die Details zu kümmern. Eigentlich 
geht es doch immer darum, nichts mehr selbst zu machen. Am besten ein 
Unternehmen hat keine Mitarbeiter, sondern nur externe Freiberufler, 
keine IT, sondern Cloud, keinen Shop, sondern Amazon. Irgendwie bleibt 
heute nichts Reales mehr übrig. Selbst Kraftwerke werden virtualisiert. 
Irgendwann wird der reale Teil wegfallen und dann gibt es nur noch 
imaginäre (virtuelle) Dinge. Es gibt keine Friseure, Bäcker, Fleischer, 
Handwerker mehr, sondern nur noch Network-Marketing-Mindset-Coaches, 
Reichtums- und Wohlstandsberater, eSports-Trainer, Successdeveloper, 
Bitcoin-Evangelisten und Verkaufstrainer.

Beitrag #6284819 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6284825 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ITaliener (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> unsere Firma (ca 2000 Mitarbeiter) muss Leute aus dem Ruhestand wieder
> als externe beschäftigen weil man keine passende Leute auf dem
> Arbeitsmarkt findet
> (DB Administration mit vllt.max 10% Entwicklungstätigkeiten)

Deine Firma muss eine Ausnahme sein. Ich hab mich im Master auf 
Datenbanken spezialisiert, zig komplexe Anwendungen mit verteilten 
Datenbanken hochgezogen, auch selbst eine Open Source Datenbanksoftware 
weiterentwickelt und meine Arbeit zu Datenbankoptimierung wurde mit 1.0 
bewertet und auf einer Konferenz vorgestellt. Trotzdem habe ich im 
Großraum Stuttgart keinen Job gefunden, wo mir das alles was gebracht 
hätte.

Beitrag #6284827 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6284829 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jo S. (Gast)


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> Guten Leuten muss man absagen.

Warum eigentlich?

Beitrag #6284843 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6284850 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AVR (Gast)


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PandemieStarkWieNie schrieb im Beitrag #6284819:
> gefährdet mit seinem Himmelfahrtskommando Menschenleben, mal sehen, wie
> es ausgeht

Elon hat es geschafft. Was ist nun genau dein Problem?

von klausi (Gast)


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Brennholzverleih Holzmeier schrieb:
> Dann hat er sich in der Schweiz umgesehen, das doppelte verdient und
> wurde gleich eingestellt ohne dummes Gelaber und Gehampel.

Bingo.. bin in der Schweiz.. seit 10 Jahren.. habe nur teilweise etwas 
mit DBs (und wenn Oracle zu Datenanalysen) und DevOps zu tun 
(Deployment-Automatisierunng, CI/CD etc etc.); das Schwierigere ist 
aber, den Leuten bzw. Management zu verklickern, dass Betrieb und 
Entwicklung ihr Know-how sharen müssen, in Silos wie es in Konzernen 
halt ist: die eine Abteilung (Ops) weiss nicht was die andere (Dev) 
macht, und die andere schiebt das Problem auf die eine; so funktionierts 
nicht. Und Dev und Ops einfach in eine Abteilung zusammenlegen und das 
ist dann "DevOps": nein, das ist es auch nicht.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Brennholzverleih Holzmeier schrieb:
> Dann hat er sich in der Schweiz umgesehen,... und
> wurde gleich eingestellt ohne dummes Gelaber und Gehampel.

Das bezweifele ich doch stark, gerade in der Schweiz geht es nicht ohne 
Vorstellungsgespräch mit vollem Zinnober und am besten noch Psychotest 
ob der neue auch 'kulturell' in das schweizer-konservative' Team passt.

Auch Probezeit kennt man in der Schweiz, dort aber mit ein bis drei 
Monaten kürzer als hier.

Also ohne "dummes Gelaber und Gehampel" geht es bei den Eidgenossen auch 
nicht.

von Brennholzverleih Holzmeier (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Also ohne "dummes Gelaber und Gehampel" geht es bei den Eidgenossen auch
> nicht.
Also was ich bis jetzt von Leuten die dorthin ausgewandert sind gilt das 
100%. Die meisten von denen sind in konservativen Läden wie Banken. 
Natürlich gab es ein Vorstellungsgespräch das lief aber ganz normal ohne 
Psychotests, Assesmentcenter oder anderen Käse mit dem man die Leute 
vergrault.

von Elektroluchs (Gast)


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In der Schweiz gibts aber keine 35h und oft auch keine 40h-Woche. Das 
würde mich am meisten schlauchen.

von Qwertz (Gast)


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Elektroluchs schrieb:
> In der Schweiz gibts aber keine 35h und oft auch keine 40h-Woche.
> Das würde mich am meisten schlauchen.

Das heißt wie viele Stunden im Schnitt?
Halbtags = 12 Stunden pro Tag?

von Elektroluchs (Gast)


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Kenne viele mit 41h-Woche + unbezahlten Überstunden.

von Abrissbirne (Gast)


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ITaliener schrieb:
> Deine Firma muss eine Ausnahme sein. Ich hab mich im Master auf
> Datenbanken spezialisiert, zig komplexe Anwendungen mit verteilten
> Datenbanken hochgezogen, auch selbst eine Open Source Datenbanksoftware
> weiterentwickelt und meine Arbeit zu Datenbankoptimierung wurde mit 1.0
> bewertet und auf einer Konferenz vorgestellt. Trotzdem habe ich im
> Großraum Stuttgart keinen Job gefunden, wo mir das alles was gebracht
> hätte.

das ist eine sehr gute Frage, aber schaust du auch Bundesweit? In der 
Einarbeitung ist man vor Ort aber nach der Probezeit ist man doch eh im 
HomeOffice... ab einer gewissen BE hat man sich das verdient ...

von Ben S. (bensch123)


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Elektroluchs schrieb:
> Kenne viele mit 41h-Woche + unbezahlten Überstunden.

Die tun mir alle wirklich furchtbar Leid!

von ITaliener (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> das ist eine sehr gute Frage, aber schaust du auch Bundesweit?

Nein, bundesweit hatte ich nicht geguckt. War zum Glück breit genug 
aufgestellt und habe eine andere gute Stelle gefunden. Nur eben nicht in 
meinem (angeblich gefragten) Wunsch- und Expertengebiet.

Abrissbirne schrieb:
> In der
> Einarbeitung ist man vor Ort aber nach der Probezeit ist man doch eh im
> HomeOffice... ab einer gewissen BE hat man sich das verdient ...

Was hat das mit Homeoffice zu tun? Mir ging es darum überhaupt einen 
solchen Job zu finden.

Beitrag #6290545 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ExDev (Gast)


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ITaliener schrieb:
> Trotzdem habe ich im
> Großraum Stuttgart keinen Job gefunden, wo mir das alles was gebracht
> hätte.

Stuttgart ist eine absolute Scheiß Ecke für Informatiker, wenn man es 
nicht in einen Konzern schafft, hat man da verloren.
Karlsruhe ist auch nicht besser, gerade wenn man ein paar Jahre 
Erfahrung hat, da kommt einfach genug Nachschub, der günstiger ist.
Und der Mittelstand in Stuttgart zahlt in der Softwareentwicklung unter 
dem Niveau von Berlin, bei deutlich höheren Lebenshaltungskosten.

von Abrissbirne (Gast)


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ExDev schrieb:
> Informatiker

Man muss sich spezialisieren ... Und die Schwerpunkte so legen, dass man 
überall einen Job findet, das ist vor allem in der Informatik sogar für 
totale Quereinsteiger sehr leicht, auch ohne Studium...IT ist eine 
unschöpferische Geldquelle
man muss sich nur von beruflichen Sackgassen wie SAP fern halten...

von Hugo (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> Man muss sich spezialisieren ... Und die Schwerpunkte so legen, dass man
> überall einen Job findet, das ist vor allem in der Informatik sogar für
> totale Quereinsteiger sehr leicht, auch ohne Studium...IT ist eine
> unschöpferische Geldquelle
> man muss sich nur von beruflichen Sackgassen wie SAP fern halten...

Welche Spezialisierung bzw. welche Schwerpunkte sind das, die einen in 
der Kombination zum bevorzugten Bewerber machen und die auch ein 
Quereinsteiger ohne jahrelange IT-Erfahrung schnell erlernen kann?

von Tja (Gast)


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Hugo schrieb:
> Abrissbirne schrieb:
> Man muss sich spezialisieren ... Und die Schwerpunkte so legen, dass man
> überall einen Job findet, das ist vor allem in der Informatik sogar für
> totale Quereinsteiger sehr leicht, auch ohne Studium...IT ist eine
> unschöpferische Geldquelle
> man muss sich nur von beruflichen Sackgassen wie SAP fern halten...
>
> Welche Spezialisierung bzw. welche Schwerpunkte sind das, die einen in
> der Kombination zum bevorzugten Bewerber machen und die auch ein
> Quereinsteiger ohne jahrelange IT-Erfahrung schnell erlernen kann?

Man wird reich nicht in dem man kostenlose tipps gibt und sich 
Konkurrenz schafft ;)

von Chief Home Officer (Gast)


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ExDev schrieb:
> Stuttgart ist eine absolute Scheiß Ecke für Informatiker, wenn man es
> nicht in einen Konzern schafft, hat man da verloren.

Auch im Konzern. 800.000€ für 3 Zimmer, das macht keine Bank mit.

von Lutz S. (lutzs)


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Tja schrieb:
> Hugo schrieb:
>> Abrissbirne schrieb:
>> Man muss sich spezialisieren ... Und die Schwerpunkte so legen, dass man
>> überall einen Job findet, das ist vor allem in der Informatik sogar für
>> totale Quereinsteiger sehr leicht, auch ohne Studium...IT ist eine
>> unschöpferische Geldquelle
>> man muss sich nur von beruflichen Sackgassen wie SAP fern halten...
>>
>> Welche Spezialisierung bzw. welche Schwerpunkte sind das, die einen in
>> der Kombination zum bevorzugten Bewerber machen und die auch ein
>> Quereinsteiger ohne jahrelange IT-Erfahrung schnell erlernen kann?
>
> Man wird reich nicht in dem man kostenlose tipps gibt und sich
> Konkurrenz schafft ;)

Netzwerke, Security, Analyse von grossen Datenmengen, auch Richtung KI. 
Sicher auch noch embedded mit enger Hardwareanbindung, Forderung nach 
hoher Rechenleistung, Echtzeitverhalten usw. Vieles andere in der IT ist 
mittlerweile Mainstream und wird dementsprechend durchschnittlich 
bezahlt.

: Bearbeitet durch User
von Hugo (Gast)


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Tja schrieb:
> Man wird reich nicht in dem man kostenlose tipps gibt und sich
> Konkurrenz schafft ;)

Es war von "sehr leicht für totale Quereinsteiger" die Rede. Da darf man 
zu Recht erwarten, dass die gewünschten Informationen kein 
Staatsgeheimnis und auf Nachfrage erhältlich sind. ;)

Lutz S. schrieb:
> Netzwerke, Security, Analyse von grossen Datenmengen, auch Richtung KI.
> Sicher auch noch embedded mit enger Hardwareanbindung, Forderung nach
> hoher Rechenleistung, Echtzeitverhalten usw. Vieles andere in der IT ist
> mittlerweile Mainstream und wird dementsprechend durchschnittlich
> bezahlt.

Das ist aber meilenweit von "sehr leicht für totale Quereinsteiger" 
entfernt! Gerade Security, Big Data und KI sind Themen, in denen man als 
Quereinsteiger Jahre benötigt, um so fit zu werden, dass man ein hohes 
Gehalt bekommt. Unter sehr leicht verstehe ich im besten Fall noch 
Webseiten programmieren mit entsprechenden CMSen. Schon ein PHP 
Framework erfordert normalerweise eine längere Einarbeitungszeit und 
viel IT-Erfahrung, da man im professionellen Umfeld auch mit 
Nebenschauplätzen wie z.B. ORM, API, Git, Deployment, Testing, etc. 
konfrontiert wird.

von Franko S. (frank_s866)


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Hugo schrieb:
> Das ist aber meilenweit von "sehr leicht für totale Quereinsteiger"
Was für den einen leicht ist ist für den anderen super kompliziert.

> entfernt! Gerade Security, Big Data und KI sind Themen, in denen man als
> Quereinsteiger Jahre benötigt, um so fit zu werden, dass man ein hohes
> Gehalt bekommt.
Quatsch, da reicht ein Kurs von udemy. Heute wird alles eingestellt, das 
Studium ist Zeitverschwendung, Zertifikate machen und schon hat man nen 
Job. Den nutzlosen Blödsinn von der Uni kannst du zu 97.234% in die 
Tonne treten. Ich habs auch nicht geglaubt is aber so in der 
Arbeitswelt.

Die Bude in der ich gerade bin zahlt 52k für Einsteiger, egal was fürn 
Abschluss, der muss nur richtige Sprache und Framewok kennen, übersteht 
das Interview mit Fachfragen dazu bekommt der nen Vertrag auf den Tisch 
gelegt.
Ob du Genderwissenschaften, Master in Informatik oder Blumenbinder bist 
interessiert keinen, nur ob du die Materie in der Birne hast. Hast du 
noch nachweisbare Praxiserfahrung umso besser.

> Unter sehr leicht verstehe ich im besten Fall noch
> Webseiten programmieren mit entsprechenden CMSen. Schon ein PHP
> Framework erfordert normalerweise eine längere Einarbeitungszeit und
> viel IT-Erfahrung, da man im professionellen Umfeld auch mit
> Nebenschauplätzen wie z.B. ORM, API, Git, Deployment, Testing, etc.
> konfrontiert wird.
Wenn das für dich schon rocket-science ist dann bist du eben nicht 
geeigent dafür. Musst halt drei Jahre deine Zeit an der Uni absitzen und 
mit Blödsinn verplempern oder ne Ausbildung wo dir in drei Jahren HTML 
beigebracht wird, das lernen andere selbstständig in einer Woche. Andere 
sind dann schon dreimal die Firma gewechselt und nach drei Jahreb auf 
Seniorlevel, da kommst du gerade aus der Uni gefallen wenn du schnell 
studiert hast und kannst immer noch nix was gefragt ist. Ausser 
Klausuren bestehen kannst du nichts.

von Chief Home Officer (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Quatsch, da reicht ein Kurs von udemy. Heute wird alles eingestellt, das
> Studium ist Zeitverschwendung, Zertifikate machen und schon hat man nen
> Job. Den nutzlosen Blödsinn von der Uni kannst du zu 97.234% in die
> Tonne treten. Ich habs auch nicht geglaubt is aber so in der
> Arbeitswelt.

Absolut richtig. Leider ist diese Denkweise noch nicht bei Konzernen 
angekommen. Da muss ein Diplomer her, auch wenns schon 15 Jahre kein 
Diplom mehr gibt!

von Qwertz (Gast)


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Chief Home Officer schrieb:
> Leider ist diese Denkweise noch nicht bei Konzernen angekommen.

Ich sage: zum Glück. Das hält ungebildetes Proletariat von den 
Fleischtöpfen fern.

> Da muss
> ein Diplomer her, auch wenns schon 15 Jahre kein Diplom mehr gibt!

Master geht auch, das hat sich mittlerweile auch in Konzernen als 
gleichwertig herumgesprochen!

von Franko S. (frank_s866)


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Qwertz schrieb:
> Master geht auch, das hat sich mittlerweile auch in Konzernen als
> gleichwertig herumgesprochen!
Es hat sich sogar rumgesprochen dass das Beharren auf diesen Zetteln 
mittlerweile völlig überholt ist. Im Softwarebereich stellen die auch 
ohne Abschluss ein, ein paar Referenzen und evt. ein passendes 
Zertifikat und du hast den Job.
Als Elektro/Hardwaredödel ist das vielleicht noch anders, da hocken alte 
konservative Säcke an den Entscheiderpositionen, da muss sich nat. einer 
durch das klassische Studium gefressen haben, weil es bei denen auch so 
war, das geht ja gar nicht dasss da so ein Quereinsteiger bei den besten 
der besten einfach so mitarbeiten kann, da wär ja die ganze Hierarchie 
untergraben. Der Abschluss ist dort das Rangabzeichen und der Türöffner 
oder Barriere, ob die Diplom-Pfeife dann was draufhat ist egal, je mehr 
akademisches Bling Bling umso besser. Ein Quereinsteiger kann ja nur 
doof sein nach deren Definition und ein Hochschulabsolvent hat 
gottgleiche Fähigkeiten auch wenn er nie richtig im Job gearbeitet hat, 
seit 20 Jahren aus der Praxis raus ist und nur Verwaltungskram gemacht 
hat, er verkauft das aber als "Erfahrung", in Wahrheits hat er nichts 
drauf, hatte er nie, ausser Theoriewissen nach dem Abschluss.
Dass die Kinder heute nicht in solche Läden arbeiten wollen und lieber 
in ein Start-Up gehen kann man dann nur zu gut verstehen auch wenn sie 
dort gnadenlos verheizt werden zumindest haben sie danach mehr Erfahrung 
und sind auf dem neuesten Stand als so ne Diplompfeife die direkt nach 
dem Asbschluss im Konzern nur noch Prozessbildchen und bergeweise Papier 
generiert hat, diese Diplom-Kasper nimmt doch keiner mehr ernst.

von AVR (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Dass die Kinder heute nicht in solche Läden arbeiten wollen und lieber
> in ein Start-Up gehen kann man dann nur zu gut verstehen auch wenn sie
> dort gnadenlos verheizt werden zumindest haben sie danach mehr Erfahrung
> und sind auf dem neuesten Stand als so ne Diplompfeife die direkt nach
> dem Asbschluss im Konzern nur noch Prozessbildchen und bergeweise Papier
> generiert hat, diese Diplom-Kasper nimmt doch keiner mehr ernst.

Die meisten Kinder wollen in Start Up Buden, weil sie kein Bock auf 
richtiges arbeiten haben. Und natürlich weil es hipp ist. Es ist schon 
erschreckend, dass konservative Werte keine Bedeutung mehr viele für 
dieser Kinder haben. Der Nachwuchs sollte auch mal seine Arroganz und 
Hochmut herunterschrauben und ein wenig Bodenständigkeit zeigen. Was ich 
in den letzten Jahren an Nachwuchs in unserer Firma gesehen habe...ne 
ne. Von meinen Bekannten höre ich gleiche Geschichten. Also ich sehe auf 
alle Fälle schwarz für die Zukunft des Landes.

Aber was soll ich denn auch noch machen? Ich bin ja nur ein 
Hardwaredödel.

von Qwertz (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Der Abschluss ist dort das Rangabzeichen und der Türöffner oder
> Barriere,

Ja, aber das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Das gilt 
umso mehr, je mehr Leute eines Jahrgangs studieren gehen, was ja der 
Fall ist.

> ob die Diplom-Pfeife dann was draufhat ist egal, je mehr
> akademisches Bling Bling umso besser.

Natürlich muss der Bewerber auch etwas können, ein Abschlusszeugnis 
alleine genügt nicht. Spätestens innerhalb der Probezeit wird das aber 
klar.

> Ein Quereinsteiger kann ja nur
> doof sein nach deren Definition

Ihm fehlt zumindest das theoretische Fundament für ein gutes 
Systemverständnis. Das ist ein großer Wettbewerbsnachteil.

von Abrissbirne (Gast)


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aktuell ist die Arbeitslosenquote in der IT bei ca 2.8%

wer trotzdem ohne Job zuhause rumsitzt  - vielleicht mal was anderes 
probieren, Physiotherapie oder so?! ist total ernst gemeint.
Tipp an die Jungen: investiert lieber in einen Rhetorik-Kurs statt 
sinnloses Studium oder SAP-Zertifikate!

von BWL-Man (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> aktuell ist die Arbeitslosenquote in der IT bei ca 2.8%
>
> wer trotzdem ohne Job zuhause rumsitzt  - vielleicht mal was anderes
> probieren, Physiotherapie oder so?! ist total ernst gemeint.
> Tipp an die Jungen: investiert lieber in einen Rhetorik-Kurs statt
> sinnloses Studium oder SAP-Zertifikate!

Es kommt immer darauf an was man studiert. BWL wäre ein möglicher 
Studiengang. Die Elektrotechnik/Elektronik kann man dann prima als Hobby 
betreiben, als BWLer verdient man ja überproportional gut.

von Chief Home Officer (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6300069:
> Die meisten Kinder wollen in Start Up Buden, weil sie kein Bock auf
> richtiges arbeiten haben.

Dabei wird man gerade dort am blödesten angeguckt, wenn man um 20 Uhr 
schon gehen will, wenn der IGMler schon seit 5 Stunden zuhause ist.

von Qwertz (Gast)


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BWL-Man schrieb:
> Die Elektrotechnik/Elektronik kann man dann prima als Hobby betreiben,
> als BWLer verdient man ja überproportional gut.

Das nimmt sich im Vergleich zu Elektrotechnik aber nichts, ein sehr 
gutes Einkommen in beiden Fällen wahrscheinlich.

von XOR (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6300069:
> Die meisten Kinder wollen in Start Up Buden, weil sie kein Bock auf
> richtiges arbeiten haben. Und natürlich weil es hipp ist. Es ist schon
> erschreckend, dass konservative Werte keine Bedeutung mehr viele für
> dieser Kinder haben. Der Nachwuchs sollte auch mal seine Arroganz und
> Hochmut herunterschrauben und ein wenig Bodenständigkeit zeigen. Was ich
> in den letzten Jahren an Nachwuchs in unserer Firma gesehen habe...ne
> ne. Von meinen Bekannten höre ich gleiche Geschichten. Also ich sehe auf
> alle Fälle schwarz für die Zukunft des Landes.

Die Jugend von heute..

Aber mal Spaß beiseite, die haben doch Recht warum im Konzern sich für 
ein paar Kröten mehr mit Prozessbildchen und Bullshit abmühen, wenn man 
sich im "hippen" Startup mit Gleichaltrigen den Arbeitsalltag 
einigermaßen erträglich gestalten kann. Mit dem eigenen Häusle in 
stadtnähe wird es auch mit dem Konzernjob nichts, das hängt einzig 
allein an Mama/Papa.

von Detlef (Gast)


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Konzernbeamte sind typischerweise Menschen, die feste Regeln, Abläufe 
und wenig Verantwortung brauchen. Die sind sehr stark angstgetrieben und 
nennen das dann "bodenständig".

von Danilo (Gast)


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XOR schrieb:
> Mit dem eigenen Häusle in
> stadtnähe wird es auch mit dem Konzernjob nichts, das hängt einzig
> allein an Mama/Papa.

Das eigene Häuschen schaffen sogar normale Arbeitnehmer (gut ist ein 
Reihenhaus aber immerhin).

Ich kenne einen der schafft das mit ca. 3.000 € Brutto monatlich! Oder 
zumind. glaubt er das zu schaffen.

von Covidiot (Gast)


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XOR schrieb:
> Aber mal Spaß beiseite, die haben doch Recht warum im Konzern sich für
> ein paar Kröten mehr mit Prozessbildchen und Bullshit abmühen, wenn man
> sich im "hippen" Startup mit Gleichaltrigen den Arbeitsalltag
> einigermaßen erträglich gestalten kann.

400 bis 600€ mehr netto zum Einstieg (!) bei 5 Wochenstunden weniger 
nennst du ein paar Kröten mehr? Hinzu kommen oft noch etliche unbezahlte 
Überstunden und mehr oder weniger obligatorische Teamevents. Wer's 
mag... Ich persönlich plane meine Freizeit lieber selbst.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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In einem StartUp kann man nur dann gut arbeiten und ordentliches 
Einkommen erzielen, wenn man es selbst gründet ;-)

Dann weiss man auch, für wen man die "Überstunden" macht und hat alles 
selbst in der Hand.

Konzern wäre für mich nichts gewesen - ich denke, ich bin dafür in zu 
vielen Bereichen kreativ/interessiert und auch zu wenig bereit, in 
relativ festen Strukturen zu arbeiten.

Für andere hingegen kann es im Konzern genau das Richtige sein: gute 
Absicherung, direkt ordentliches Gehalt, starke Gewerkschaften. Ich 
gönne es den Leuten :-)

von Qwertz (Gast)


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Detlef schrieb:
> Konzernbeamte sind typischerweise Menschen, die feste Regeln,
> Abläufe und wenig Verantwortung brauchen. Die sind sehr stark
> angstgetrieben und nennen das dann "bodenständig".

"Angstgetrieben" ist hierfür eine grobe Fehleinschätzung. Prozesse 
(feste Regeln) sind auch nichts Schlechtes, wenn man es nicht 
bürokratisch übertreibt. So ein Arbeiten ist mir jedenfalls zehn mal 
lieber als ein "kreatives Chaos" in einem Startup-Unternehmen oder einer 
Klitsche; zur Krönung kommen dann noch massig Überstunden und eine miese 
Bezahlung obendrauf - nein danke.

von ExDev (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> aktuell ist die Arbeitslosenquote in der IT bei ca 2.8%
>
> wer trotzdem ohne Job zuhause rumsitzt  - vielleicht mal was anderes
> probieren, Physiotherapie oder so?! ist total ernst gemeint.

Nach 15 Jahren in der IT bin ich derzeit ohne Job, zu wenig 
spezialisiert, zu viele verschiedene Rollen wahrgenommen, auch mit 
Personalverantwortung, dazu knapp an der vierzig und die letzte Stelle 
auch noch selbst gekündigt... und schon hat man seine Karriere ruiniert 
und kann nur noch für 12€/h als Produktionshelfer malochen gehen.
Ist eine beschissene Kombination aus überqualifiziert für den einen Job 
und zu wenig qualifiziert für den anderen.

von Wegweiser (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Ihm fehlt zumindest das theoretische Fundament für ein gutes
> Systemverständnis. Das ist ein großer Wettbewerbsnachteil.

Muhahaha, da denk ich an die Ost-Unis vor dem Zusammenbruch der 
Sowjetunion. Die hatten mit ihre Ausbildung in ML (Marxismus/Leninismus) 
ein solides Theoriefundament zum Verständnis der Systeme. Und sind 
krachend untergegangen.

https://books.google.de/books?id=mU1k5mM4r4AC&pg=PA19&lpg=PA19&dq=Marxismus+Leninismus+Ingenieursausbildung&source=bl&ots=ojpJG7scgO&sig=ACfU3U3W6daMvdZHTuV8ntt68HpA8ezvOg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiirt3DgInqAhVD2aQKHW7rDUsQ6AEwA3oECAUQAQ#v=onepage&q=Marxismus%20Leninismus%20Ingenieursausbildung&f=false

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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ExDev schrieb:
> und schon hat man seine Karriere ruiniert und kann nur noch für 12€/h
> als Produktionshelfer malochen gehen.

Troll

von ExDev (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> ExDev schrieb:
>> und schon hat man seine Karriere ruiniert und kann nur noch für 12€/h
>> als Produktionshelfer malochen gehen.
>
> Troll

Was soll ich dazu sagen... ich hätte es mir ja auch nicht geglaubt und 
wenn ich das auch nur in Erwägung gezogen hätte, hätte ich sicher nicht 
so leichtfertig gekündigt. Ich bin jetzt seit November '19 unfreiwillig 
zu Hause, am Anfang habe ich es ruhig angehen lassen, bis Februar, dann 
hat mir noch der Covid Scheiß negativ reingespielt, trotzdem habe ich 
März und April gut 100 Bewerbungen rausgehauen und das war schon recht 
breit gestreut, aber wenn der Techstack nicht passt, gib gleich eine 
Absage. Bei rund 20 gab es Gespräche, Online Assessment Center, 
Livecoding Tests, Projektkonzept Aufgaben etc.
Immer wieder, ja aber das ist keine Führungsposition, können sie sich 
denn noch unterordnen etc.
Vielleicht bin ich auch einfach nicht gut in der Selbstdarstellung, im 
Verkaufen meiner Erfolge oder zu ehrlich was die vorher gegebenen 
Möglichkeiten waren, aber es hat halt nicht geklappt. Es gibt auch immer 
noch einiges Firmen, die sich auch auf Rückfrage nicht gemeldet haben, 
vielen haben noch Einstellungsstopp oder sind in Kurzarbeit.
Ich gehe sicher nicht gerne im Lager oder der Produktion für ein 
Witzgehalt arbeiten und verkümmere dabei geistig. Aber mir gehen die 
Optionen und insbesondere das Geld aus, ein Einkommen reicht nicht, 
zumal meine Frau auch in Kurzarbeit ist.
Zum Trollen ist mir aber meine Zeit dann doch noch zu Schade.

von Qwertz (Gast)


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ExDev schrieb:
> Zum Trollen ist mir aber meine Zeit dann doch noch zu Schade.

Also ich glaube dir.
Magst du erzählen, warum du Ende 2019 selbst gekündigt hast, ohne 
bereits eine neue Stelle sicher zu haben?

von ExDev (Gast)


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Viele Kleinigkeiten, ausschlaggebend war dann ein Mitarbeiter, der für 
ein Jahr in Elternzeit ging, die Ressource aber nicht nachgesetzt wurde, 
dabei waren wir eh schon stark unterbesetzt. Ich hatte dauernde Reisen 
zu der Auslandsniederlassung, also Sonntag nachmittags los und Freitag 
abends wieder nach Hause, zwischendrin noch das Team in Deutschland 
bespaßen und teilweise noch am Wochenende liegen gebliebenes erledigen. 
Nachdem wir dann noch aus unserem Büro geflogen sind, weil Sales mehr 
Platz brauchte und wir stattdessen in einer zugekauften Bude mitten in 
der Innenstadt in einem 5 Mann Büro in dem schon 8 Mann saßen, 
untergebracht wurden, haben die verbliebenen zwei aus meinem Team 
gekündigt. Die hatten auch eine deutlich kürzere Kündigungsfrist, ich 
war mit 6 Monaten dabei, da das eh schon ein Hindernis war, ich noch 
eine Pause einlegen wollte und ich nicht so lange als letzter dableiben 
wollte, habe ich dann eben ohne was Neues gekündigt. Ich dachte auch, 
dass man in der IT recht schnell was findet.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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ExDev schrieb:
> und ich nicht so lange als letzter dableiben wollte, habe ich dann eben
> ohne was Neues gekündigt.

Bis hier hin war es extrem unglücklich, aber möglich. Damit hast du es 
aber übertrieben. Warum sollte man ohne Alternative freiwillig kündigen, 
anstatt es einfach ruhiger angehen zu lassen? Z.B. sich nicht mehr alles 
gefallen zu lassen, Dienstreisen abzulehnen, falls privat etwas ansteht 
usw.
Viele lernen dann erst dass nur sie sich selbst den Stress gemacht haben 
und es eigentlich niemand verlangt hat, dass sie sich das Privatleben 
ruinieren.

von ExDev (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Damit hast du es
> aber übertrieben. Warum sollte man ohne Alternative freiwillig kündigen,
> anstatt es einfach ruhiger angehen zu lassen?

Weil 6 Monate Kündigungsfrist auch ohne noch eine zusätzliche Pause ein 
Problem sind, das ist ein NoGo für viele Firmen. Dann war fast 10 Jahre 
in der Firma, so eine Arbeitsbelastung kommt nicht von heute auf morgen, 
das hat sich so entwickelt, Versprechungen zur Besserung wurden gemacht, 
aber nicht gehalten. Ein nicht unerheblicher Teil meines Gehaltes hing 
an Projekterfolgen, Team- und Kundenzufriedenheit, ich habe lieber 
zusätzliche Zeit investiert um die 6k Quartalsboni nicht zu verlieren. 
Mal davon abgesehen, hatte ich keinen Zweifel daran, danach wieder 
irgendwo unter zu kommen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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ExDev schrieb:
> Weil 6 Monate Kündigungsfrist auch ohne noch eine zusätzliche Pause ein
> Problem sind, das ist ein NoGo für viele Firmen.

Eine extreme Lösung wäre einfach nicht mehr zur Arbeit kommen, dann hast 
du innerhalb eines Monats eine außerordentliche Kündigung.

Die bessere und viel häufigere Lösung ist aber sich mit dem Arbeitgeber 
zu einigen nach 3 Monaten raus zu sein. Die meisten Arbeitgeber gehen da 
mit, weil die 3 zusätzlichen Monate mit einem unmotivierten Mitarbeiter 
nichts bringen.

Die meisten Firmen brauchen alleine 3 Monate bis sie dich einladen. Wer 
die 3 Monate mehr nicht warten kann, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit 
genau so ein Saftladen wie wo du gerade warst.

von Ingenieur (Gast)


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https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-daimler-betriebsrat-warnt-vor-neuen-einschnitten-in-der-belegschaft/25929090.html

Zitat:
Die Arbeitnehmer fürchten, dass den Sparplänen auch Stellen in der 
Produktion zum Opfer fallen. Teile der IT sollen ausgelagert, die 
Holding beschnitten werden.

-> Natürlich nicht die Controller, oder die Rechtsabteilung, oder 
"echte" Ings...
Nur der minderwertige ITler Dreck wird bei Daimler aus dem Unternehmen 
gekehrt

von Michael Lümmelali (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-daimler-betriebsrat-warnt-vor-neuen-einschnitten-in-der-belegschaft/25929090.html
>
> Zitat:
> Die Arbeitnehmer fürchten, dass den Sparplänen auch Stellen in der
> Produktion zum Opfer fallen. Teile der IT sollen ausgelagert, die
> Holding beschnitten werden.

Korrktes Zitat:
"Je nachdem, wie sich die Nachfrage nach unseren Produkten entwickelt, 
ist nicht auszuschließen, dass sich die Personalmaßnahmen standort- und 
funktionsabhängig auch auf die Produktionsbereiche ausweiten können“

Also ganz nach der üblichen Leier:
'Kräht der Betriebsrat au seinem Mist, ändert sich das Wetter oder es 
bleibt wie es ist.'

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-daimler-betriebsrat-warnt-vor-neuen-einschnitten-in-der-belegschaft/25929090.html
>
> Zitat:
> Die Arbeitnehmer fürchten, dass den Sparplänen auch Stellen in der
> Produktion zum Opfer fallen. Teile der IT sollen ausgelagert, die
> Holding beschnitten werden.

Jetzt geht es aber Schlag auf Schlag.

von HeinrichWiePeinlich (Gast)


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F. B. schrieb:
> Jetzt geht es aber Schlag auf Schlag.

Wurdest du wieder beim Flaschensammeln im Park verprügelt?

von Ex-Boygroupmember (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> -> Natürlich nicht die Controller, oder die Rechtsabteilung, oder
> "echte" Ings...
> Nur der minderwertige ITler Dreck wird bei Daimler aus dem Unternehmen
> gekehrt
Äh das war eigentlich schon immer so bei den Maschinen/Automobilfirmen.
Daimer hat doch noch vor Corona angekündigt dass sie jetzt ihre ganze 
IT-Administration auslagern um Kosten zu sparen. Da darf man dann ein 
Ticket aufmachen weil der Toner leer ist und drei Wochen später kommt 
dann mal einer vorbei oder so ähnlich lief das dann in anderen Firmen. 
Ich glaube vor über 10 Jahren haben sie das schon mal gemacht und sich 
ne blutige Nase geholt, jetzt das selbe nochmal.

von Qwertz (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> -> Natürlich nicht die Controller, oder die Rechtsabteilung, oder
> "echte" Ings... Nur der minderwertige ITler Dreck wird bei Daimler aus
> dem Unternehmen gekehrt

Fühlst du dich etwa in deiner Ehre gekränkt? IT Dienstleistungen lassen 
sich nun einmal einfach und kostensparend auslagern, zudem gehört IT eh 
nicht zur Kernkompetenz des Unternehmens.

von Qwertz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Fühlst du dich etwa in deiner Ehre gekränkt? IT Dienstleistungen lassen
> sich nun einmal einfach und kostensparend auslagern, zudem gehört IT eh
> nicht zur Kernkompetenz des Unternehmens.

Was fällt dir eigentlich ein, unter meinem Namen zu posten? Du bist 
nichts weiter als ein armseliger Troll!

von F. B. (finanzberater)


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von F. B. (finanzberater)


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Verschärftes Sparprogramm. Weitere harte Einschnitte. Daimler baut 2000 
Stellen in der IT ab.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/daimler-ag-will-offenbar-2000-stellen-in-der-it-abbauen-a-1307823.html

von Jo S. (Gast)


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Ex-Boygroupmember schrieb:
> jetzt ihre ganze
> IT-Administration auslagern um Kosten zu sparen. Da darf man dann ein
> Ticket aufmachen weil der Toner leer ist und drei Wochen später kommt
> dann mal einer vorbei

Naja, die Anreise aus Indien ist zwar langwierig, aber 3 Wochen ist 
eindeutig zuviel!   ;)

@Ernst  IT Admin. läßt sich gut outsourcen, der Kundenservice wird 
besser und die Reaktionszeiten kürzer

von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> BMW will 6000 Stellen abbauen

in der IT?  /ich kann bild nicht lesen

von Qwertz (Gast)


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Jo S. schrieb:
> ich kann bild nicht lesen

Du Glücklicher!

von Qwertz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> ich kann bild nicht lesen

Ich schaue mir auch nur die Bilder an. Der Text ist mir zu 
anspruchsvoll!

von Qwertz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich schaue mir auch nur die Bilder an. Der Text ist mir zu
> anspruchsvoll!

Die Springer Presse mag ich generell nicht.

von Viatorem (Gast)


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von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Viatorem schrieb:
> Wie viel könnte das Projekt kosten? Kameras und Hardware haben die
> sowieso von Intel eingekauft.

Wenn du den Mikrocontroller und Lidar, Radar, Kamera und 
Ultraschallsensoren gekauft hast, dann ist die Arbeit üblicherweise auch 
schon erledigt. Das war definitiv schon der schwierige Teil und nicht 
alles zusammenzuführen. Aber die Software für autonomes Fahren ist ja 
total einfach, darum haben Google, Tesla und co es auch schon lange 
geschafft Ironie off Sag mal hast du überhaupt das geringste 
technische Verständnis?

von Ingenieur (Gast)


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Genau, autonomes Fahren gibt es nur noch nicht, weil es weder bei BMW, 
noch bei Daimler und Volkswagen einen so talentierten Einkäufer gibt, 
der alle diese Sachen bestellen und BANFen kann :)

Hast du zufällig Namenstanz to Komparative Religionswissenschaften an 
der Hogwarts Zaubereischule studiert ?

von F. B. (finanzberater)


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Automobilwoche berichtet in einem Bezahlartikel, dass die 
Daimler-Quartalsbilanz verheerend ausfällt. Das Sparprogramm wird 
nochmals verschärft und weitere 10.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen.

von Mark B. (markbrandis)


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F. B. schrieb:
> und weitere 10.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen.

Man fragt sich ja bei solchen Zahlen, was diese Tausende von 
Angestellten die ganze Zeit gemacht haben. Wenn sie nie nötig waren, 
warum waren sie dann überhaupt angestellt? Wenn sie doch nötig sind, 
warum schmeißt man sie dann raus? ?

von Axel L. (axel_5)


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Mark B. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> und weitere 10.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen.
>
> Man fragt sich ja bei solchen Zahlen, was diese Tausende von
> Angestellten die ganze Zeit gemacht haben. Wenn sie nie nötig waren,
> warum waren sie dann überhaupt angestellt? Wenn sie doch nötig sind,
> warum schmeißt man sie dann raus? ?

Die haben letztes Jahr die Autos gebaut, die jetzt keiner mehr will, 
bzw. die woanders gebaut werden.

Die ganzen Teslas werden ja nicht zusätzlich verkauft, diese Autos 
verkauft Daimler weniger. Deswegen sind die Arbeitsplätze jetzt bei 
Tesla. Aber demnächst ja dann auch wieder in Deutschland.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Aber demnächst ja dann auch wieder in Deutschland.

Allerdings nicht mit IGM-Gehalt.

von Mark B. (markbrandis)


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Axel L. schrieb:
> Die ganzen Teslas werden ja nicht zusätzlich verkauft, diese Autos
> verkauft Daimler weniger. Deswegen sind die Arbeitsplätze jetzt bei
> Tesla.

Wohl kaum. Tesla hat zwar den größten Marktanteil im Segment der 
Elektroautos, nur ist dieser Markt hierzulande immer noch recht klein.

https://www.zeit.de/news/2019-11/13/tesla-marktfuehrer-bei-e-autos-in-deutschland

https://t3n.de/news/anteil-elektroautos-deutschland-1262394/

von Mike (Gast)


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Philipp Amthors Startup sucht gerade Dutzende von IT-Spezialisten:
https://jobs.lever.co/augustus
Aufgaben laut Jobbeschreibung  u.a. Kaffeetrinken über der Skyline von 
New York.

von Axel L. (axel_5)


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Mark B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die ganzen Teslas werden ja nicht zusätzlich verkauft, diese Autos
>> verkauft Daimler weniger. Deswegen sind die Arbeitsplätze jetzt bei
>> Tesla.
>
> Wohl kaum. Tesla hat zwar den größten Marktanteil im Segment der
> Elektroautos, nur ist dieser Markt hierzulande immer noch recht klein.
>
> 
https://www.zeit.de/news/2019-11/13/tesla-marktfuehrer-bei-e-autos-in-deutschland
>
> https://t3n.de/news/anteil-elektroautos-deutschland-1262394/

Dann schau Dir mal die Zahlen in der gehobenen Mittelklasse an, also A4, 
C-Klasse, 3er BMW. Im Q1 war das Model 3 weltweit das am meisten 
verkaufte Fahrzeug dieser vier. Und die meisten Tesla Kunden kommen 
genau da her. Die halbe Million Teslas wurden ja nicht als zusätzliche 
Drittwagen verkauft, sondern dafür fällt ein anderer weg. Und das ist 
nun mal die Preisklasse einer C-Klasse.

von Zyniker (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Wenn sie nie nötig waren, warum waren sie dann überhaupt angestellt?

Das sind neben Absatzrückgang auch viele Altlasten von früher, die man 
regulär nur schwer los wird.
Früher war ja soziale Marktwirtschaft und auf der Arbeit viel Luft und 
wenig Stress. Nach dem Fall der UDSSR hat die VSA die Maske fallen 
lassen und die angelsächsische Fratze auch über Europa wüten lassen. 
Resultat, Arbeitszeitverdichtung und brutales Lohndumping außerhalb 
weniger guter Tarife.
Heutzutage steht man als Beamter ganz oben in der Nahrungskette bei 
Angestellten, vor 40 Jahren war man als Beamter fast ganz unten, obwohl 
das Beamtentum keinen Sprung gemacht. Es hat nur die alten Werte 
konserviert und eignet sich deshalb bestens als Maßstab, wie im Laufe 
der Zeit die restliche Arbeitswelt runtergekommen ist durch die 
Ausbreitung des angelsächsischen Finanzkapitalismus auch nach Europa.

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Dann schau Dir mal die Zahlen in der gehobenen Mittelklasse an, also A4,
> C-Klasse, 3er BMW.

Der 3er BMW soll gehobene Mittelklasse sein? Ich muss schmunzeln, der 
ist ja kaum Mittelklasse.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die halbe Million Teslas wurden ja nicht als zusätzliche Drittwagen
> verkauft

1. Tesla hat letztes Jahr keine halbe Million PKW verkauft, und dieses 
Jahr schaffen sie das auch nicht mehr. Und wenn Tesla weiter nur 15% 
Umsatzwachstum hat, gehe ich in Rente und sie sind immer noch nicht in 
der Nähe vom VW AG Umsatz.

2. Audi, BMW und Daimler haben nicht nur drei Modelle. Für einen 
sinnvollen Vergleich müsstest du also Plattform gegen Plattform 
vergleichen, also z.B. MQB Plattform gegen Model 3. Dann sieht die Welt 
ganz anders aus. Dann ist das Model 3 hinter Volvo. Aber Volvo macht 
wenigstens einen Jahresgewinn.

3. Verkaufszahlen für E gehen sowohl in China als auch USA stark zurück. 
In Europa kommen wettbewerbsfähige deutlich günstigere Modelle. Mal 
sehen ob Tesla dieses und nächstes Jahr überhaupt einen Umsatzanstieg 
hinkriegt.

von Zyniker (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
> Dann schau Dir mal die Zahlen in der gehobenen Mittelklasse an, also A4,
> C-Klasse, 3er BMW.
>
> Der 3er BMW soll gehobene Mittelklasse sein? Ich muss schmunzeln, der
> ist ja kaum Mittelklasse.

Schon mal die Zahl unter dem Strich gesehen, wenn der einigermaßen 
zusammenkonfiguriert ist?
R6 und Hubraum lässt sich BMW schon in der Basis mit purem Gold 
aufwiegen.

von Qwertz (Gast)


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Zyniker schrieb:
> Schon mal die Zahl unter dem Strich gesehen, wenn der einigermaßen
> zusammenkonfiguriert ist? R6 und Hubraum lässt sich BMW schon in der
> Basis mit purem Gold aufwiegen.

Das ist bei den meisten Automarken so. Trotzdem geht gehobene 
Mittelklasse erst beim 5er los.

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