Forum: Ausbildung, Studium & Beruf "Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind erstmal vorbei"


von Informatiker (Gast)


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Gerade auf golem.de gelesen. Auch für Informatiker brechen jetzt harte 
Zeiten wegen Corona an. Firmen entlassen selbst für die Produktion 
unerlässliche Mitarbeiter in der IT, nur weil diese nicht direkt Gewinn 
abwerfen. Mit einer Beruhigung des Arbeitsmarktes wird erst 2022 
gerechnet.
Da kann man sich nur an die Stirn fassen...

https://www.golem.de/news/coronakrise-die-goldenen-jahre-fuer-it-spezialisten-sind-erstmal-vorbei-2005-148201.html

:
Beitrag #6251081 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6251115 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nachforschender Norbert (Gast)


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Hmm, laut den ganzen Gazetten und Nachrichten soll ja der Weltuntergang 
bevorstehen und alle werden arbeitslos.
Komisch, dass die Börse das nicht so sieht...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Wie kann man auf die Idee kommen, dass man als ITler oder Informatiker 
nicht betroffen wäre? Dazu muss man wirklich keinen Golem-Artikel lesen.

Auf den Schaden durch Corona wird noch drauf kommen, dass die 
Gelegenheit  einfach zu gut ist. Das Pendel wird extremer ausschlagen 
als es müsste. Mit Corona lässt sich alles begründen. Daher wird in 
vielen Betrieben mal richtig durchgeputzt.

von Wegweiser (Gast)


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Ihr kommt zu spät, die Welt ist bereits 2019 durch einen Asteroiden 
zerstört worden:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/zwei-kilometer-brocken-grosser-asteroid-koennte-2019-einschlagen-a-206590.html


Und da die Liste für die kommenden Katastrophen
https://www.naanoo.de/wissenschaft/weltuntergang


über diese Liste  sollte man sich eher Gedanken machen als über eine 
Handvoll Codierschweine die von den goldenen in die silbernen Zeiten 
absteigen!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hannes J. schrieb:
> Mit Corona lässt sich alles begründen. Daher wird in
> vielen Betrieben mal richtig durchgeputzt.

Wer putzen will braucht dafür keine Begründung.
Im übrigen glaube ich eher daß es für Informatiker besser aussieht als 
für den Rest der Welt. Aus dem einfachen Grund weil jetzt mehr Remote 
und über Videokonferenzen gearbeitet wird.

von Deutsche Wegwerfautos und andere Groschengräber (Gast)


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Für unfunktional aufgeblähte Schickimicki- und App-Programmierer und 
überbezahlte Admins mit Altverträgen könnten die Zeiten härter werden, 
wenn die Geldbatzen nicht mehr so in die Firmen reinflattern wie vorher.

von China (Gast)


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Deutsche Wegwerfautos und andere Groschengräber schrieb im Beitrag 
#6251199:
> Für unfunktional aufgeblähte Schickimicki- und App-Programmierer
> und überbezahlte Admins mit Altverträgen könnten die Zeiten härter
> werden,  wenn die Geldbatzen nicht mehr so in die Firmen reinflattern
> wie vorher.

Da kauf ich mir lieber ein chinesisches Fahrzeug. Muahahaha.

von Heiner W. (Gast)


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Informatiker schrieb:
> Da kann man sich nur an die Stirn fassen...

Wieso sollte man sich da an die Stirn fassen? Corona hat weitreichende 
Folgen, vieles wird nicht mehr so sein wie früher. Tourismus in der 
bisherigen Art und Weise (und alles was da dran hängt) ist platt.

Nachforschender Norbert schrieb:
> Komisch, dass die Börse das nicht so sieht...

Die gigantische Menge Geld dort sucht irgendeine Anlage. Du kannst 
verkaufen, das Geld auf dein Konto zurück buchen und Negativzinsen 
zahlen.

Alternativ kannst du dein Geld mit dem Lastwagen abholen und dir zuhause 
einen Geldspeicher bauen. So wie Dagobert Duck. So ein Geldspeicher 
kostet aber auch eine Menge Geld und dann wären da noch die bösen 
Panzerknacker. Nüchtern betrachtet bleibt also nur weiter zocken.

Warren Buffet hat eben alle seine Anteile an US-Airlines abgestoßen. Der 
hat geblickt, dass die Rumfliegeri Geschichte ist. Die Erkenntnis hat 
ihn allerdings 50 Mrd. Dollar gekostet.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/warren-buffett-berkshire-hathaway-steigert-betriebsgewinn-a-1306709.html

von F. B. (finanzberater)


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Nachforschender Norbert schrieb:
> Hmm, laut den ganzen Gazetten und Nachrichten soll ja der Weltuntergang
> bevorstehen und alle werden arbeitslos.
> Komisch, dass die Börse das nicht so sieht...

Die Börse interessiert es nicht, ob ihr arbeitslos werdet.

von F. B. (finanzberater)


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Hannes J. schrieb:
> Wie kann man auf die Idee kommen, dass man als ITler oder Informatiker
> nicht betroffen wäre? Dazu muss man wirklich keinen Golem-Artikel lesen.

Manche begreifen es auch trotz Golem-Artikel nicht. Oder was soll man 
von Beiträgen halten, wo jemand schreibt, er würde auf keinen Fall für 
ein Gehalt unter 109k arbeiten?

von TR.0LL (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> Wie kann man auf die Idee kommen, dass man als ITler oder Informatiker
>> nicht betroffen wäre? Dazu muss man wirklich keinen Golem-Artikel lesen.
>
> Manche begreifen es auch trotz Golem-Artikel nicht. Oder was soll man
> von Beiträgen halten, wo jemand schreibt, er würde auf keinen Fall für
> ein Gehalt unter 109k arbeiten?

Sehr geehrter Finanzberater, wie kommst du auf die 109k?

von Markus (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Nüchtern betrachtet bleibt also nur weiter zocken.
Edelmetalle.
Ansonsten mal Krall lesen.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nachforschender Norbert schrieb:
> Hmm, laut den ganzen Gazetten und Nachrichten soll ja der Weltuntergang
> bevorstehen und alle werden arbeitslos.
> Komisch, dass die Börse das nicht so sieht...
>
> Die Börse interessiert es nicht, ob ihr arbeitslos werdet.

Wer ist "ihr"? Du meinst wohl so Hilfsarbeiter-Programmierdrohnen wie 
dich selbst. Ja, die sind tatsächlich verzichtbar, nicht nur für die 
Börse.

von Thermonator (Gast)


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Wer braucht noch Programmierfuzzies wenn die Maschinen kommen? Die 
machen alles selbst. Der Homo schlendrian wird überflüssig.

von Wegweiser (Gast)


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> Hannes J. schrieb:
>> Wie kann man auf die Idee kommen, dass man als ITler oder Informatiker
>> nicht betroffen wäre? Dazu muss man wirklich keinen Golem-Artikel lesen.
>
> Manche begreifen es auch trotz Golem-Artikel nicht.

Steht ja auch nicht im Artikel - außer in der Überschrift. Im Artikel 
dagegen steht dagegen von Goldenen Zeiten heute - bezahlter 
Zwangs-(Urlaub) und überstundenabbau juchu es gibt noch ein Leben nach 
der Arbeit :-)

Das es jetzt besonders den Bildschirmarbeitern schlecht geht, wird nicht 
glaubhaft vermittelt, da wird nur das übliche Paniksüppchen aus sicher 
bevorstehender Entlassung und Pessimistenprognose gerührt.
Hoffentlich kostet das Gewäsch dem Golem-Schreiberling seinen Job, dann 
hätte der Stellabbau mal was Gutes für die Allgemeinheit.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Ich würde schonmal ins Handwerk gehen!!!!!!!!!

von Achso (Gast)


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Na wenn dan so ist, finden wir vielleicht endlich mal ein paar 
qualifizierte und motivierte ITler für unsere Firma, die als Admin mit 
2,5 netto zufrieden sind.

von Qwertz (Gast)


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Achso schrieb:
> Na wenn dan so ist, finden wir vielleicht endlich mal ein paar
> qualifizierte und motivierte ITler für unsere Firma, die als Admin mit
> 2,5 netto zufrieden sind.

Wie soll man denn so Vermögen aufbauen? Das ist viel zu wenig.

von Spezieller Spezialist (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Ich würde schonmal ins Handwerk gehen!!!!!!!!!

Bleib bloß weg! Figuren wie Dich braucht da kein Mensch.

von Alliterationsgenie (Gast)


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Ich habe so das Gefühl, dass hier jemand unter mind. 5 Namen schreibt

von Jo S. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Achso schrieb:
>> Na wenn dan so ist, finden wir vielleicht endlich mal ein paar
>> qualifizierte und motivierte ITler für unsere Firma, die als Admin mit
>> 2,5 netto zufrieden sind.
>
> Wie soll man denn so Vermögen aufbauen? Das ist viel zu wenig.

Wer als Fachinformatiker 2,5k netto bekommt, kann zufrieden sein.

von Wegweiser (Gast)


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Alliterationsgenie schrieb:
> Ich habe so das Gefühl, dass hier jemand unter mind. 5 Namen schreibt

Och, einheitliche Meinung ist unter einfältigen Schafen und Hammeln ein 
verbreitetes Phänomen....
https://3.bp.blogspot.com/-0n2MI-un29o/WIsHP1YDkJI/AAAAAAAAAEo/J1oV-GtKhr4FupkoXQ7omHaiN4eSPKKTwCLcB/s1600/MaiJuni10%2B040.jpg

von Stagnation (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Wie soll man denn so Vermögen aufbauen? Das ist viel zu wenig.

Wozu Vermögen aufbauen? Gibt doch eh keine Zinsen. Bei mir gammelt die 
Kohle auch bei der Sparkasse auf dem Giro / Tagesgeldkonto.

von TR.0LL (Gast)


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Alliterationsgenie schrieb:
> Ich habe so das Gefühl, dass hier jemand unter mind. 5 Namen schreibt

Ich glaub der Thread wird bald geschlossen oder nach /dev/null 
verschoben.

von Jo S. (Gast)


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Alliterationsgenie schrieb:
> Ich habe so das Gefühl, dass hier jemand unter mind. 5 Namen
> schreibt

Der Jemand bzw. die Jemande merken das nicht.

Ein Körper und mehrere Persönlichkeiten. Der Name dieser Krankheit fällt 
mir mom. nicht ein.   ;)    :)

von Jo S. (Gast)


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Zum Thema:

Warum sollten die guten Zeiten vorüber sein?
Nur weil die Weltwirtschaft gerade eine mehrmonatige Schwächephase 
durchmacht? Das gab´s schon öfter. Die gigantischen Geldmengen, die neu 
geschöpft wurden, werden das Wirtschaftswachstum wieder beschleunigen. 
Ich rechne mit einem starken Boom im 2. Halbjahr 2020.

von Rainer Z. (mrpeak)


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Jo S. schrieb:
> Ich rechne mit einem starken Boom im 2. Halbjahr 2020.

(Ka)boom.

von Joachim B. (jar)


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Informatiker schrieb:
> Auch für Informatiker brechen jetzt harte
> Zeiten wegen Corona an. Firmen entlassen selbst für die Produktion
> unerlässliche Mitarbeiter in der IT

so ein Blödsinn, gerade in der Coronakrise merkte ich wie mies die IT 
der Firmen aufgestellt ist.

Onlinbestellungen konnten "auf Grund" hoher Nachfrage nicht bearbeitet 
werden, der Lagerbestand korrespondiert nicht mit dem Warensystem, kaum 
hat man Erfolg beim Bestellen, das Geld wurde abgebucht kommt es zurück 
weil es die Waren nicht gibt!

Will man z.B. kleine Wolke Badteppiche selber designen mit Creativo 
landet man im Irrenhaus! Das Webinterface gehört bestraft.
Nach einer Farbauswahl wird man im dunkeln gelasen, wer nicht jeden 
Schritt auf Papier protokolliert kann kein 2tes gleiches Stück erstellen 
weil man nicht mal mehr die Farbnamen und Nummern sieht.

Also es krankt an allen Ecken an der IT Infrastruktur und an fachkundige 
IT.
Hobbyprogrammierer oder der Sohn vom Chef sind keine geeigneten 
Spezialisten.
Wenn ein Webinterface im Shop 4 Adresszeilen a 40 Zeichen ermöglicht 
MUSS der Etikettendrucker das auch ausgeben, Adresszeilen weglassen auf 
20 Zeichen zu beschneiden ist nicht zielführend!

IT ist "Neuland"!

schrieb im Beitrag #6251068:
> Firmen entlassen

nicht!
nur doofe Chefs die nichts verstanden haben.

: Bearbeitet durch User
von LassDirMalWasNeuesEinfallen (Gast)


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> (Ka)boom.

Indeed.

von Coronabier schmeckt nicht (Gast)


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Autor Peter Illg, der haut jede Woche solche zusammenphantasierten 
Artikel rund um die Arbeitswelt raus. Hauptsache reisserisch und klicks 
generierend, den Müll lese ich schon gar nicht mehr wenn sein Name 
angegeben ist.

von Wühlhase (Gast)


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Ach Leute, seid doch lieber froh das mal richtig aufgeräumt wird. Wir 
haben uns seit >20 Jahren soviele Bullshitjobber geleistet, Wissen und 
Fähigkeiten außer Landes geschafft.
Es war klar daß uns das mal auf die Füße fallen wird, früher oder 
später.

Auf einmal merkt man, wie fragil die Lieferketten sind, überlegt sich ob 
es tatsächlich so sinnvoll ist die Wertschöpfung zentral am anderen Ende 
der Welt stattfinden zu lassen.

Allein die dekadenten Forderungen und Diskussionen um BGE in 
verschiedenen Zeitungen - ausgerechnet von Leuten die noch nie ernsthaft 
was geschafft haben - sagt doch schon alles.

Schade um die Toten, aber ansonsten finde ich es gesamtgesellschaftlich 
betrachtet großartig. Endlich ein Problem, an dem man Denken und Handeln 
neu ausrichten muß. Eine gute Gelegenheit, Entscheidungen und Verhalten 
aus der Vergangenheit zu überdenken und neu zu bewerten.


Heiner W. schrieb:
> Warren Buffet hat eben alle seine Anteile an US-Airlines abgestoßen. Der
> hat geblickt, dass die Rumfliegeri Geschichte ist. Die Erkenntnis hat
> ihn allerdings 50 Mrd. Dollar gekostet.

Ja, das wäre vor zwei Monaten sicher klug gewesen. Jetzt ist es 
eigentlich schon ziemlich spät, finde ich. Jetzt wird es die ein oder 
andere Fluggesellschaft sicher zerreißen.

Aber die Rumfliegerei wird irgendwann wieder anfangen. Und dann wird 
Warren Buffet wieder Anteile von US-Airlines kaufen.
Was Leute wie du nicht blicken, ist, das (vor allem solche) 
Börsentransaktionen lediglich auf kurzfristigen Situationsbewertungen 
beruhen. Und Leute wie Warren Buffet sich und ihr Anlegeverhalten 
flexibel der Situation anpassen.

von klausi (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Auf einmal merkt man, wie fragil die Lieferketten sind, überlegt sich ob
> es tatsächlich so sinnvoll ist die Wertschöpfung zentral am anderen Ende
> der Welt stattfinden zu lassen.
...
Absolut! Man merkt wie trotz angeblich fortgeschrittener Technik (KI, 
Industrie 4.0, Web 3.0, und Medizintechnik und und und) wir eigentlich 
noch am Anfang sind.
Kommt ein kleiner Virus und flugs, steht die Welt still.
a. War da eine militärische Züchtung im Spiel?
b. Was, wenn das ein riesengrosser Kippschalter der Menschheit war und 
gleichzeitig nur der Anfang  und uns ein Zeitalter voll neuartiger 
Viren, Krankheiten und Endzeiten bevorstehen? Evtl. ergeben sich dadurch 
neue Gesellschaftssysteme.. ein Umdenken gibt es bestimmt bei dem einen 
oder anderen.
Eins hat aber die Menschheitsgeschichte gezeigt: Es wird erst dann sich 
schlagartig etwas ändern, wenn irgendetwas z.B. eine Katastrophe  vorher 
eingetreten ist. Vorher schlau zu etwas agieren, das schafft die 
Menschheit (bisher) nicht, aber Reagieren, das können wir.
Joachim B. schrieb:
> so ein Blödsinn, gerade in der Coronakrise merkte ich wie mies die IT
> der Firmen aufgestellt ist.
...
Absolut! Ist ja auch so betrachtet: die IT ist immer noch in den 
Kinderschuhen; die Elektrotechnik hat eine über 100(?) Jahre 
Vorgeschichte, IT ist viell. mal 60 Jahre alt und immer noch nicht 
ausgereift und auch heute in den meisten Chef-Schädeln noch nicht 
angekommen.
> Also es krankt an allen Ecken an der IT Infrastruktur und an fachkundige
> IT.
> Hobbyprogrammierer oder der Sohn vom Chef sind keine geeigneten
> Spezialisten.
Auch richtig! Es geht noch weiter: Wir haben eine Armada an 
Führungskräften in der Gesellschaft, die heute, 2020, immer noch nichts 
von IT verstehen, aber oft für grössere Konzerne Führungsfunktionen 
einnehmen.
Wie sagte ein Kollege von mir: Es langt nicht, wenn die meisten 
IT-unkundigen Chefs in Rente gehen, nein, die müssen wirklich 
aussterben, damit eine neue, digitalisierte Generation von Grund auf neu 
durchstarten kann und mit dem alten Kram, Halbwahrheiten, und 
Idiotentum, den es heute in den Firmen gibt, aufräumen kann.
Beispiel: Sekretärin druckt Excel aus, legt es dem Chef hin, Chef zählt 
die Summen mit dem Taschenrechner zusammen, unterschreibt und Sekretärin 
scannt die Tabelle wieder ein und sendet das wieder als Mail zur 
Finanzabteilung. Die tippen das in eines von ihrem Excel wieder ein. 
Alles schon miterlebt!

von Externer (Gast)


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Komisch, ich bin dieses Jahr ausgebucht. Obwohl seit 30 Jahren 
sechsstellig, bin ich wohl zu billig. Sollte mich auf siebenstellig 
fokussieren.

von Joachim B. (jar)


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klausi schrieb:
> Es langt nicht, wenn die meisten
> IT-unkundigen Chefs in Rente gehen, nein, die müssen wirklich
> aussterben, damit eine neue, digitalisierte Generation von Grund auf neu
> durchstarten kann

aber nicht mit AERO Oberflächen und Gimicks sondern bedienbar, das GEM 
Konzept war schon gut, egal welches Programm man öffnet
Laden Speichern an seinem Platz und kein "Suchspiel"

von Qwertz (Gast)


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Stagnation schrieb:
> Wozu Vermögen aufbauen? Gibt doch eh keine Zinsen. Bei mir gammelt die
> Kohle auch bei der Sparkasse auf dem Giro / Tagesgeldkonto.

Also ich kaufe erst recht fleißig Aktienfonds, weil ich an den 
langfristigen Erfolg glaube. So gesehen ist aktuell kein schlechter 
Zeitpunkt dafür, die Preise waren schon mal teurer, zum Beispiel im 
Januar. ?

von Deutsche Wegwerfautos und andere Groschengräber (Gast)


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klausi schrieb:
> langt nicht, wenn die meisten IT-unkundigen Chefs in Rente gehen, nein,
> die müssen wirklich aussterben, damit eine neue, digitalisierte
> Generation von Grund auf neu durchstarten kann und mit dem alten Kram...
Covid-19 kann dann also beschleunigend auf die Durchdigitalisierung 
wirken?

von Wühlhase (Gast)


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Deutsche Wegwerfautos und andere Groschengräber schrieb im Beitrag 
#6251639:
> Covid-19 kann dann also beschleunigend auf die Durchdigitalisierung
> wirken?

Das hat es doch schon längst getan. In wievielen Firmen war Heimarbeit 
noch im Januar völlig undenkbar, und heute ist das Standard?

Ich hasse das Wort Homeschooling, es klingt so widerwärtig, aber wann 
hat man über das was man damit ausdrücken will, öffentlich jemals 
ernsthaft nachgedacht?

von Systemgewinner (Gast)


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die itler kann man sowieso durch bwler austauschen. in angular 
rumfriemeln da braucht man kein studium für

von SB (Gast)


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Bin soweit eigentlich auch noch ganz zufrieden mit der Situation als 
Selbstständiger. Umsatz ist zwar zurückgegangen aber das reicht für uns 
locker aus da wir alle Kosten unter Kontrolle haben.

Hab mich aber schon vor über 6 Jahren von der IT etwas gelöst und bin 
auf Hardware-Entwicklung aufgesprungen (FPGA, Mikrocontroller, 
Leiterplatten-Entwicklung, Fertigung). Das Software-Handwerk auf 
System-Level hab ich von meiner Zeit davor in der Tasche.
Denke wenige sind besser dran als ich, und viele sehr viel schlechter 
also mache ich mir da keine Sorgen.

von Qwertz (Gast)


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SB schrieb:
> Denke wenige sind besser dran als ich, und viele sehr viel schlechter

Wie kommst du denn auf das schmale Brett?

von AndreasR (Gast)


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Es kann aber auch ganz anders kommen und durch Corona schreitet die 
Digitalisierung MASSIV voran => IT-ler werden DRINGEND benötigt.

von SB (Gast)


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Qwertz schrieb:
> SB schrieb:
>> Denke wenige sind besser dran als ich, und viele sehr viel schlechter
>
> Wie kommst du denn auf das schmale Brett?
>

Habe keine Schulden, wohne in Eigentum, zahle keine Betriebskosten 
(Putze halt selber das Stiegenhaus).
Der Familie geht's gut. Was will ich mehr.

Kann selbst mit meiner Familie einige Monate im Jahr auf dem Land bei 
den Eltern wohnen, da genug Platz vorhanden ist und ich dort auch 
arbeiten kann. Den Eltern gefällt's wenn sie was zu tun haben da ich 
ihnen auch diverse Arbeiten überlassen kann.

Das wichtigste ist da nur die Gesundheit, und die passt glücklicherweise 
auch. Wenn's die nächsten 10 Jahre so bleibt wäre alles perfekt. 
Geldprobleme wird's so oder so keine geben (Ersparnisse sind für n 
Jahrzehnt vorhanden)

von China (Gast)


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AndreasR schrieb:
> Es kann aber auch ganz anders kommen und durch Corona schreitet
> die Digitalisierung MASSIV voran => IT-ler werden DRINGEND benötigt.

Schon besser. Außerdem müssen wir uns dringend aus dem Würgegriff von 
Huawei und Konsorten befreien. Wohlstand geht nicht ohne eine starke 
Industrie. ✅

von Systemgewinner (Gast)


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China schrieb:
> AndreasR schrieb:
>> Es kann aber auch ganz anders kommen und durch Corona schreitet
>> die Digitalisierung MASSIV voran => IT-ler werden DRINGEND benötigt.
>
> Schon besser. Außerdem müssen wir uns dringend aus dem Würgegriff von
> Huawei und Konsorten befreien. Wohlstand geht nicht ohne eine starke
> Industrie. ✅

Das funktioniert aber nicht, weil die Chinesen immer noch billiger sind 
hehe

von China (Gast)


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Systemgewinner schrieb:
> China schrieb:
> AndreasR schrieb:
> Es kann aber auch ganz anders kommen und durch Corona schreitet
> die Digitalisierung MASSIV voran => IT-ler werden DRINGEND benötigt.
>
> Schon besser. Außerdem müssen wir uns dringend aus dem Würgegriff von
> Huawei und Konsorten befreien. Wohlstand geht nicht ohne eine starke
> Industrie. ✅
>
> Das funktioniert aber nicht, weil die Chinesen immer noch billiger sind
> hehe

Importzölle und/oder Verkaufsverbote wegen Spionageabwehr? Geht sowas?
Make Europe great again!!!

von Informatiker2 (Gast)


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Davon merke ich nichts. Erst letzten Mittwoch einen Vertrag mit 62k€ 
nach IG Metall als Software-Ingenieur unterschrieben

von Qwertz (Gast)


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Informatiker2 schrieb:
> Davon merke ich nichts. Erst letzten Mittwoch einen Vertrag mit
> 62k€ nach IG Metall als Software-Ingenieur unterschrieben

Mach dir nichts daraus, jeder hat mal klein angefangen.

von MaWin (Gast)


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Informatiker schrieb:
> Auch für Informatiker brechen jetzt harte Zeiten

Schön wärs.

Als Quittung für den Schrott den sie uns in den letzten 20 Jahren 
liefern.

Selbst Autos fahren heute nicht mehr, wegen Softwarebugs. Gerade einen 
Golf8 zurückgebracht voller Softwaredefekte (nach Reset ging er jeweils 
kurz wieder)

Seit DotCom im Jahr 2000 zu viele Quereinsteiger ohne fachliche Ahnung 
mitmischen dürfen.

Spätestens seit Scrum kommt nur noch Scheisse aus den Programmierbüros.

Es wird auch da Zeit zum durchwischen.

Beitrag #6251898 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ausprobierer (Gast)


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> Wenn dann elstmal jedel gechipt, geimpft und 24/7 übelwacht,
> sowie Social Behaviol Punkte bekommt, wild auch del Westen so eine tolle
> Gesellschaft bekommen

Spass beiseite, aber genau das ist doch eine Gesellschaft wie sie jeden 
unabhängig von Geburt den gleichen Wohlstand garantiert?!
-Social Behaviol Punkte sorgt dafür das keiner schmarotzt und das 
Minimum für die Gemeinschafr tut was
-Totalüberwachung verhindert das irgendwo einer wegen Herzkasper umkippt 
und elendig verreckt weil es kein potentieller Helfer mitbekommt.

-Natürlich könnte man Siedlungen einrichten wo jeder der sich dem 
Impfen, Nachbarschaftshilfe etc.  verweigert freiwillig ziehen kann. 
Dann liegt es auch in seiner persönlichen Entscheidung sich der 
staatlichen Wohlfahrt zu entziehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialkredit-System#Folgen

Beitrag #6251911 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6251923 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6251930 wurde von einem Moderator gelöscht.
von China (Gast)


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Ausprobierer schrieb:
> Spass beiseite, aber genau das ist doch eine Gesellschaft wie sie jeden
> unabhängig von Geburt den gleichen Wohlstand garantiert?!

Gut sicherlich, Kommunismus bietet natürlich auch Vorteile.. aber ob wir 
als diejenigen die in einer freien Gesellschaft aufgewachsen sind uns 
auch wirklich an die Nachteile gewöhnen werden, insbesondere wenn es um 
die Presse - und Meinungsfreiheit geht? Die letzten Wochen waren 
lediglich ein kleiner Vorgeschmack auf das was uns unter einem 
kommunistischen Regime blühen würde.
Make Europe ?????? great again!!! Rettet den Kapitalismus und die 
Demokratie!

von (prx) A. K. (prx)


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China schrieb:
> Gut sicherlich, Kommunismus bietet natürlich auch Vorteile.

Der ideale Kommunismus ist die freieste aller Gesellschaften. Der Weg 
dort hin, über den Sozialismus ist das Problem, sowie der Unterschied 
zwischen idealen Theorien und der leidigen Praxis, zwischen idealen und 
realen Menschen, mit der sich bald einstellenden Notwendigkeit, die 
realen Menschen in die idealen Menschen überführen zu müssen.

von Ausprobierer (Gast)


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China schrieb:
> Die letzten Wochen waren
> lediglich ein kleiner Vorgeschmack auf das was uns unter einem
> kommunistischen Regime blühen würde.

Nö, weil in einem Kommunistischen System gibt es kein Corona, weil das 
nicht im Marxistitischen Theoriegebäudes erwähnt wird ;-)

Auch ein Freies system hat seine Grenzen und kennt Regeln zur 
fürsorglichen Entmündigung. Selbst die Vulkanier unterscheiden zwischen 
dem Wohl des einen und dem Wohl der vielen ;-)
https://youtu.be/fHAOWLhrxhQ?t=182

von China (Gast)


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A. K. schrieb:
> Der Weg dort hin, über den Sozialismus ist das Problem, sowie der
> Unterschied zwischen idealen Theorien und der leidigen Praxis, zwischen
> idealen und realen Menschen, mit der sich bald einstellenden
> Notwendigkeit, die realen Menschen in die idealen Menschen überführen zu
> müssen.

Jaja, wegen den realen Menschen wird der Unsinn auch nie funktionieren.
Wozu auch, wir haben hier die soziale Marktwirtschaft, die sich über 
Jahrzehnte hinweg bewährt hat. Wir brauchen und wollen keine 
Markteingriffe durch kommunistische Regime.

von MaWin (Gast)


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China schrieb:
> die sich über Jahrzehnte hinweg bewährt hat.

Schon, allerdings lediglich für die Unternehmen.

Die Bürger Deutschlands gehören zu den ärmsten der EU, haben meist 
nichtmal Wohneigentum, zahlen mit die höchsten Steuern, haben eine im EU 
Vergleich geringe und sinkende Lebenserwartung, eine geringe Bildung 
(Pisa), sind nur im Konsum Weltspitze, vor allem im Konsum von Alkohol.

https://www.stern.de/wirtschaft/geld/vermoegensschock--die-deutschen-sind-die-armen-wuerstchen-der-eu-7780210.html

https://de.statista.com/infografik/13660/oecd-vergleich-steuern--und-abgaben/

https://www.merkur.de/politik/pisa-studie-2019-rangliste-deutschland-schueler-ergebnisse-zr-13266783.html

https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/who-studie-russen-trinken-weniger-als-die-deutschen-a-1289460.html

https://www.faz.net/aktuell/wissen/der-grund-fuer-die-gesunkene-lebenserwartung-in-westlichen-laendern-15741064.html

Wenn du natürlich (Gross)Unternehmer bist, fährst du mit den 
grosskapitalismusfreundlichen Regelungen Deutschlands bestens, baust du 
Scheisse, rettet dich der Staat (siehe Adidas in aktueller Krise). 
Vorher zahlst du wie IKEA, McDoof, Google, Apple quasi keine Steuern 
dank scheunentorgrosser jahrzehnte offengehaltener (rein unabsichtlich 
natürlich) Schlupflöcher nur für die Grossen, oder bekamst es dank CumEx 
gar ausbezahlt.

Wer die krasse Schieflage nicht bemerkt, muss schon dauerfernsehverdummt 
sein.

von China (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die Bürger Deutschlands gehören zu den ärmsten der EU, haben meist
> nichtmal Wohneigentum, zahlen mit die höchsten Steuern, haben eine im EU
> Vergleich geringe und sinkende Lebenserwartung, eine geringe Bildung
> (Pisa), sind nur im Konsum Weltspitze, vor allem im Konsum von Alkohol.

Das war mal anders. Als die soziale Marktwirtschaft noch ohne feindliche 
Beeinflussung umgesetzt wurde, hat jeder Fließbandarbeiter nach 
Feierabend am Häusle geschraubt. Dahin müssen wir wieder zurück.
Arbeit muss sich wieder lohnen in unserem Vaterland! 
#GegenSpätRömischeDekadenz #FürDemokratie #FürWOHLSTAND

von ecmspy (Gast)


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von Qwertz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die Bürger Deutschlands gehören zu den ärmsten der EU, haben meist
> nichtmal Wohneigentum, zahlen mit die höchsten Steuern, haben eine im EU
> Vergleich geringe und sinkende Lebenserwartung, eine geringe Bildung
> (Pisa), sind nur im Konsum Weltspitze, vor allem im Konsum von Alkohol.

Mach dich doch nicht lächerlich, uns geht es in Deutschland doch gut wie 
im Schlafraffenland. Wie kann man auf so einem hohen Niveau nur so laut 
jammern?
Bildung, Wohlstand, Lebenserwartung - das ist doch hier alles kein 
Problem. Ich kann mich wirklich überhaupt nicht beklagen, ich fühle mich 
im Gegenteil in Deutschland extrem privilegiert. Die Steuern sind 
übrigens auch kein Problem, denn es bleibt ja mehr als genug übrig, um 
sich Vermögen aufzubauen.

von Kastanie (Gast)


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ecmspy schrieb:
> Ich finde solche Leute immer putzig, die glauben, sie könnten Argumente
> durch Links auf Produkte der Erregungsökonomie ersezten.

Ja, sehe ich auch so.
Es ist mittlerweile jedoch inflationär, was hier getrieben wird.
Jeder kann zu jeder Meinung zig Links finden und hier posten.
Ich finde diese Hobby-Influenzer-Reporter peinlich und lächerlich.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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ecmspy schrieb:
> Ich finde solche Leute immer putzig, die glauben, sie könnten Argumente
> durch Links auf Produkte der Erregungsökonomie ersezten.

Ja, das ist meiner Erfahrung nach ein übliches Vorgehen, um ein Land in 
katastrophale Zustände zu schreiben: man sucht sich einfach Punkte raus, 
die hier schlecht sind und in denen andere Länder besser sind.

Was man dabei übersieht: in jedem der Punkte sind es immer 
verschiedene Länder, die besser sind, fast nie dieselben. So entsteht 
der Eindruck, dass um uns rum alle viel besser aufgestellt sind.

Ist aber eben längst nicht so.

Im Übrigen ist der hohe Alkoholkonsum hier DE schlicht eine Mär. DE 
liegt da nur im Mittelfeld, übrigens seit den "goldenen" 70ern und 
80ern, wo noch "alles in Ordnung war" mit über 30% weniger Konsum, 
Tendenz: weiter fallend

Und natürlich haben südliche Länder mehr Wohneigentum. Da reichen dünne 
Wände und Türen/Fenster, die man hier wohl nicht mal zum Sperrmüll 
stellen würde, von fehlender Heizung mal abgesehen. Viele dieser Buden 
würden hier abgerissen. Darüberhinaus findet da das Leben sowieso 
außerhalb statt. Ist hier alles aber  nicht möglich, da deutlich kälter. 
Dafür kann man hier ohne Klimaanlage leben und arbeiten.

Hier gibt es auch deutlich mehr Unterstützung durch den Staat und das 
Gesundheitssystem ist offenbar doch nicht ganz auf Dritte-Welt-Niveau.

Wir zahlen auch nicht 70% Abgaben an den Staat, so wie die Dänen, und 
unser Einkaufswagen ist bei gleichem Wert mehr als doppelt so voll.

Und Pisa? Dazu sollte man am besten gar nichts schreiben. Mit Bildung 
hat dieser Test nämlich nichts zu tun.

Man muss also immer genau hinschauen, wenn man vergleicht.

: Bearbeitet durch Moderator
von MaWin (Gast)


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ecmspy schrieb:
> Ich finde solche Leute immer putzig, die glauben, sie könnten Argumente
> durch Links auf Produkte der Erregungsökonomie ersezten

Ich find Leute immer überflüssig, die ihr dummes Geschwätz mit nichts 
belegen können.

Gerade aktuell sollte auch der Dümmste bemerkt haben, wie entspannt man 
mit Wohn- und Grundeigentum sein kann, niemand fordert Miete (und droht 
mit Rauswurf wenn man sie nicht zahlt), niemand will Zinsen (Eigentum 
heisst natürlich abbezahlt), und man sitzt im Garten am Pool während die 
anderen nichtmal aus ihrem Arbeiterlagerregal dürfen sondern aus 
Lageweile Netflix streamen müssen.

von DPA (Gast)


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Ausprobierer schrieb:
>> Wenn dann elstmal jedel gechipt, geimpft und 24/7 übelwacht,
>> sowie Social Behaviol Punkte bekommt, wild auch del Westen so eine tolle
>> Gesellschaft bekommen
>
> Spass beiseite, aber genau das ist doch eine Gesellschaft wie sie jeden
> unabhängig von Geburt den gleichen Wohlstand garantiert?!

Also wenn bei uns je ein Sozialkredit-System eingeführt wird, werde ich 
das zusammen mit dem Staat höchst persönlich wieder entfernen / 
zerstören. Das kommt mir nicht ins leben.

von Axel L. (axel_5)


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China schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Die Bürger Deutschlands gehören zu den ärmsten der EU, haben meist
>> nichtmal Wohneigentum, zahlen mit die höchsten Steuern, haben eine im EU
>> Vergleich geringe und sinkende Lebenserwartung, eine geringe Bildung
>> (Pisa), sind nur im Konsum Weltspitze, vor allem im Konsum von Alkohol.
>
> Das war mal anders. Als die soziale Marktwirtschaft noch ohne feindliche
> Beeinflussung umgesetzt wurde, hat jeder Fließbandarbeiter nach
> Feierabend am Häusle geschraubt. Dahin müssen wir wieder zurück.
> Arbeit muss sich wieder lohnen in unserem Vaterland!
> #GegenSpätRömischeDekadenz #FürDemokratie #FürWOHLSTAND

Die deutsche Textil- und Elektronikindustrie ist doch pleite gegangen, 
weil eben diese Fliessbandarbeiter lieber taiwanesische und japanische 
Klamotten und Fernseher gekauft haben.

Die haben sich die teuren deutschen Produkte nicht leisten wollen und 
teilweise auch nicht gekonnt. Und das tun sie auch heute nicht.

Es ist doch völliger Quatsch, dass nach Corona plötzlich die große 
Einsicht kommt, und wieder mehr lokal gemacht wird. Die Käufer wollen 
und können die teuren lokal erzeugten Sachen nicht kaufen. Und im 
Zweifel wird eben doch der 60 Zoll Fernseher aus China gekauft, statt 
der 50 Zöllers aus Ungarn zum gleichen Preis. Daran hat Corona genau gar 
nichts geändert.

Und dass der deutsche Bürger zu den ärmsten Europas gehört, liegt daran, 
dass Pisa eben doch recht hat. Er gehört weitestgehend auch zu den 
dümmsten, zumindest was den Umgang mit Geld angeht. Sieht man ja hier im 
Forum.

von Externer (Gast)


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Dann klär uns doch schnell mal auf, wie man es richtig macht, oder bist 
Du auch nur dumm?

von Lukas (retropixel)


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Axel L. schrieb:
> Es ist doch völliger Quatsch, dass nach Corona plötzlich die große
> Einsicht kommt, und wieder mehr lokal gemacht wird. Die Käufer wollen
> und können die teuren lokal erzeugten Sachen nicht kaufen.

Es gibt schon einige Firmen im Spielwarenbereich die aus China wieder 
zurück nach Europa gekommen sind (z.B. Märklin). Durch 
hochautomatisierte Fertigung können und werden Smartphones auch in 
Deutschland zu konkurrenzfähigen Preisen angeboten, siehe Gigaset.

von MaWin (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die deutsche Textil- und Elektronikindustrie ist doch pleite gegangen,
> weil eben diese Fliessbandarbeiter lieber taiwanesische und japanische
> Klamotten und Fernseher gekauft haben

Nicht direkt.

Die Konsumenten haben besonders gern besonders viel Geld für deutsche 
Wertarbeit von Adidas und Telefunken, von Thommy Hilfiger und Braun 
hingelegt,

nur die gierigen gehirnamputierten BWL Firmenruinierer haben deren 
Produkte billig aus Japan und Bangladesh eingeführt, die deutschen 
Entwickler und Arbeiter entlassen, und damit Deutschland 
deindustrialisiert, die Markenfirmen im Ansehen ruiniert.

Heute beherrscht nur 1 Hersteller mit OLED Flachbildschirmen die 
technologische Spitze der Fernseherproduktion und der kommt eben nicht 
mehr aus Deutschland sondern Korea.

Im Land der wohlhabendsten Unternehmen und 0% Kreditzins ist der BWL 
Trottel nämlich zu geizig um in ausreichende Automatisierung zu 
investieren, damit die Produktionskosten primar nur von den 
Rohstoffkosten (weltweit fast gleich) und nicht vom Handarbeitsaufwand 
abhängen, so dass hier Produziertes nicht teurer sein müsste als aus 
China (dort 30% Unternehmenssteuern, hier 25%).

von Axel L. (axel_5)


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Externer schrieb:
> Dann klär uns doch schnell mal auf, wie man es richtig macht, oder bist
> Du auch nur dumm?

Das hatten wir doch hier schon massenhaft. Mieten ist geil, Sparbuch 
auch.

Das Ergebnis spricht für sich.

Mein Ex-Chef sitzt in Mailand. Wenn ich mir anhöre, wie da die 
Rahmenbedingungen sind, was Gehälter und Wohnungspreise angehen, kann 
man über das Gejammer hier nur lachen (oder besser weinen).

von MaWin (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Im Übrigen ist der hohe Alkoholkonsum hier DE schlicht eine Mär.

Ja, es soll Länder mit mehr geben. Sind aber nicht so viele
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/232485/umfrage/laender-mit-dem-hoechsten-alkoholkonsum-unter-erwachsenen/

> DE liegt da nur im Mittelfeld

DAS sind die berühmten 'fake news'.

Chris D. schrieb:
> Und natürlich haben südliche Länder mehr Wohneigentum.

Schöne Theorie, bloss hat auch England, Irland, Island, Kanada etc. mehr 
Eigentum.
Selbst in Osteuropa 'Kommunismus' ist das Eigentum höher
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/

Du lügst dir deine Welt schon heftig zusammen.

Muss an der jahrzehntelang von Philologen gepriesenen angeblichen 
Überlegenheit des 3-gliedrigen Schulsystems liegen...
(Du erinnerst dich, des Systems das Kinder vor der Pubertät in 
Schubladen 'Versager', 'Arbeitstier', 'Elite' stopfte).

von China (Gast)


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MaWin schrieb:
> nur die gierigen gehirnamputierten BWL Firmenruinierer haben deren
> Produkte billig aus Japan und Bangladesh eingeführt, die deutschen
> Entwickler und Arbeiter entlassen, und damit Deutschland
> deindustrialisiert, die Markenfirmen im Ansehen ruiniert.

Die Schuld einfach auf "die BWLer" zu schieben ist etwas zu einfach und 
dient letztlich nur den Feinden unserer Volkswirtschaft ("divide and 
conquer").
Denk mal darüber nach wer zum Beispiel hinter dem berüchtigten "BWL 
Justus" steckt und wer ein Interesse daran haben könnte, die Hüter der 
Markwirtschaft zu diskreditieren. Ganz genau: Diejenigen die eine solche 
Wirtschaft verachten und ablehnen. Diejenigen, die lieber eine 
zentralistisch gesteuerte Planwirtschaft anstreben. Wir müssen in 
unseren heimischen Betrieben zusammen halten. Es gibt keinen Grund für 
diese aus der Zeit gefallene Feindschaft zwischen Ingenieuren und 
BWLern. BWLer sorgen für den optimalen Rahmen innerhalb der wir 
Ingenieure und IT-ler unsere Arbeit erledigen können.

Und: Spalterische Gewerkschaftler dürfen NICHT die Deutungshoheit über 
den Begriff "Solidarität" erringen. Unsere Gewerkschaften handeln leider 
nur noch zum Vorteil ihrer eigenen Mitglieder und haben schon längst die 
gesamtgesellschaftliche Perspektive aus den Augen verloren.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
>> DE liegt da nur im Mittelfeld
>
> DAS sind die berühmten 'fake news'.

Nicht ich sprach von Weltspitze - das kam von Dir :-}
Und wie gesagt: der Konsum geht seit Jahrzehnten deutlich zurück. Steht 
übrigens auch in Deinem Link. Muss man eben nicht nur kopieren sonder 
halt auch mal lesen.

> Chris D. schrieb:
>> Und natürlich haben südliche Länder mehr Wohneigentum.
>
> Schöne Theorie, bloss hat auch England, Irland, Island, Kanada etc. mehr
> Eigentum.

Und auch diese Häuser mal anschauen. Schon mal in England die Hütten in 
London angesehen? Nennt sich Wohnklo mit Steinzeitinstallation. Glaub 
mir, das willst Du nicht. Die absolute Zahl sagt so ziemlich nichts über 
die Lebensqualität in diesen Häusern aus.

> Du lügst dir deine Welt schon heftig zusammen.

Nö, aber ich verlasse mein Dorf eben auch und mache mir selbst ein Bild 
und meine nicht, mit ein paar zusammengeklickten Links ein Land erklären 
zu müssen.

> Muss an der jahrzehntelang von Philologen gepriesenen angeblichen
> Überlegenheit des 3-gliedrigen Schulsystems liegen...
> (Du erinnerst dich, des Systems das Kinder vor der Pubertät in
> Schubladen 'Versager', 'Arbeitstier', 'Elite' stopfte).

Ganz so schlecht war es offenbar nicht, wenn ich mir die vielen neuen, 
innovativen Firmen hier ansehe. Und auch die Jüngeren sind durchaus sehr 
gut ausgebildet, phantasievoll und haben viele neue Ideen.

Wie gesagt: Pisa ist kein Maßstab. Alles, was wichtig ist, wird da nicht 
gemessen. Das, was hinten rauskommt, ist entscheidend. Und da stehen wir 
durchaus sehr gut da - trotz aller Probleme, die es hier gibt.

Wenn man sich oft auf Messen umschaut, dann sieht man das auch. Die 
Innovationskraft hier im Land ist ungebremst.

Aber zurück zum Thema:
Natürlich gibt es für IT-Spezialisten weiterhin mehr als genug zu tun 
und sie werden gesucht. Aber es müssen eben auch Spezialisten sein. Wenn 
ich etwas kann, das alle können, werde ich nix verdienen. War aber auch 
immer schon so und gilt natürlich besonders in Krisenzeiten.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Ja, das ist meiner Erfahrung nach ein übliches Vorgehen, um ein Land in
> katastrophale Zustände zu schreiben: man sucht sich einfach Punkte raus,
> die hier schlecht sind und in denen andere Länder besser sind.

Blick von innen und Blick von aussen sind ohnehin zwei sehr verschiedene 
Paar Stiefel. Die innerdeutsche Sicht auf den Umgang mit Corona 
unterscheidet sich recht deutlich von der Sicht, die man beispielsweise 
in den non-Trump Medien der USA in letzter Zeit lesen konnte (*). Von 
innen thematisierst du, was dich nervt, und von aussen, was andernorts 
besser zu funktionieren scheint.

*: In der NYT hat ein Kolumnist scherzhalber auf Bidens Suche nach einer 
Frau als Vizepräsident reagiert, indem er Merkel vorschlug. Das scheint 
freilich die Stimmung im liberalen Lager zu wiederspiegeln (Spahn kommt 
auch nicht schlecht weg). Manche hier sehen das indes nur deshalb 
ähnlich, weil sie dann weg wäre.

: Bearbeitet durch User
von Kastanie (Gast)


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China schrieb:
> BWLer sorgen für den optimalen Rahmen innerhalb der wir
> Ingenieure und IT-ler unsere Arbeit erledigen können.

Nein.
BWLer sorgen für eine gewinnorientierte Optimierung.
Dies hat sicher nichts mit einem Optimum der Arbeitsumgebung zu tun.
Ich verachte leider auch BWLer, worüber ich nicht glücklich bin, denn es 
gleicht einem Herabsehen auf "Minderbegabte". Ein äußerst unschöner 
Wesenszug, dessen ich mir bewusst bin.
Aber ich erkenne zumindest, dass es nicht alleine die Schuld der "BWLer" 
ist, wenn Firmen ausgelutscht und abgewrackt werden.
Z.B. in Aktiengesellschaften steht auch immer eine gewaltige Schar 
Aktionäre dahinter, die hechelnd auf den Aktienkurs und die Dividende 
schauen und keineswegs an einer langfristigen Investition interessiert 
sind.
Sobald es in die eigene Tasche geht, schimpft man lieber auf "die" BWler 
generell, anstatt das, was im investierten Unternehmen geschieht, 
ehrlich zu hinterleuchten.
So müssen BWLer oft als Sündenböcke für die eigene Gier herhalten.
Moral kann man aber nicht so einfach aufteilen.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Wer ist "ihr"? Du meinst wohl so Hilfsarbeiter-Programmierdrohnen wie
> dich selbst. Ja, die sind tatsächlich verzichtbar, nicht nur für die
> Börse.

Die Börse interessiert nur Umsatz, Gewinn und Zukunftsaussichten. Ihr 
seid nur ein Kostenfaktor.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Blick von innen und Blick von aussen sind ohnehin zwei sehr verschiedene
> Paar Stiefel. Die innerdeutsche Sicht auf den Umgang mit Corona
> unterscheidet sich recht deutlich von der Sicht, die man beispielsweise
> in den non-Trump Medien der USA in letzter Zeit lesen konnte (*). Von
> innen thematisierst du, was dich nervt, und von aussen, was andernorts
> besser zu funktionieren scheint.

Ja, das ist so. Daher ist es wichtig, nicht einen gesunden Blickwinkel 
auf die Dinge zu verlieren - und sich mal in anderen Ländern umzusehen 
und vor allem mit den Leuten vor Ort zu reden. Reisen bildet - das war 
noch nie so deutlich zu spüren wie zur Zeit, wo ein immer verfügbares 
Internet zu jedem Thema tiefgreifendes Wissen vorgaukelt: ein paar Links 
rausgesucht, die die eigene Meinung stützen und fertig ist das Weltbild.

> *: In der NYT hat ein Kolumnist scherzhalber auf Bidens Suche nach einer
> Frau als Vizepräsident reagiert, indem er Merkel vorschlug. Das scheint
> freilich die Stimmung im liberalen Lager zu wiederspiegeln (Spahn kommt
> auch nicht schlecht weg). Manche hier sehen das indes nur deshalb
> ähnlich, weil sie dann weg wäre.

Und was wurde nicht über das böse Gesundheitssystem geredet. Nur 
unfähige Ärzte, alles kaputtgespart und überall Abzocker. Und dann redet 
man mal mit einem Dänen, einem schwedischen Arzt und einem Freund in 
London (übrigens auch in so einem Wohnklo - aber hey, Wohneigentum) 
darüber und plötzlich ist das System hier ganz und gar nicht mehr so 
übel.

Und dann schaut man sich auch nicht nur das Schulsystem der Länder an 
und vergleicht ziemlich absurde PISA-Tests, sondern guckt sich an, was 
denn mit den Schulabgängern passiert und wie die Weiterbildung in den 
Unternehmen läuft, also dort, wo die Spezialisierung letztendlich 
stattfindet und das Knowhow generiert wird.

Und dann wird man dort vor Ort sehr schnell sehr still und denkt sich: 
sorry, aber die Ausbildung läuft in DE durchaus richtig gut.

Wobei man sie - natürlich - verbessern kann und muss.

von F. B. (finanzberater)


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Die Krise ist anscheinend auch bei den Personalvermittlern angekommen. 
Während ich auf XING bisher nur Stellenangebote erhalten habe, wird 
heute im XING-Newsletter ein Entwickler angeboten wie Sauerbier.

von Coronianer (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Und dann wird man dort vor Ort sehr schnell sehr still und denkt sich:
> sorry, aber die Ausbildung läuft in DE durchaus richtig gut.
>
> Wobei man sie - natürlich - verbessern kann und muss.

Also müssen wir aus "richtig gut" dann "super spezial gut" machen?

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Mach dich doch nicht lächerlich, uns geht es in Deutschland doch gut wie
> im Schlafraffenland. Wie kann man auf so einem hohen Niveau nur so laut
> jammern?

Wenn demnächst dank Corona-Shutdown der Staat überschuldet ist und 
deswegen im Gesundheitssystem gespart werden muss, wird es dir und 
deinen Healthineers nicht mehr so gut gehen.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Die Börse interessiert nur Umsatz, Gewinn und Zukunftsaussichten. Ihr
> seid nur ein Kostenfaktor.

Wer ist "Ihr"? Du meinst wohl so Hilfsarbeiter-Programmierdrohnen wie 
dich selbst. Ja, die sind tatsächlich verzichtbar, nicht nur für die 
Börse.

von China (Gast)


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Qwertz schrieb:
> F. B. schrieb:
> Nachforschender Norbert schrieb:
> Hmm, laut den ganzen Gazetten und Nachrichten soll ja der Weltuntergang
> bevorstehen und alle werden arbeitslos.
> Komisch, dass die Börse das nicht so sieht...
> Die Börse interessiert es nicht, ob ihr arbeitslos werdet.
>
> Wer ist "ihr"? Du meinst wohl so Hilfsarbeiter-Programmierdrohnen wie
> dich selbst. Ja, die sind tatsächlich verzichtbar, nicht nur für die
> Börse.

Absolut weltfremd und eine unverschämte Aussage in einem 
Programmiererforum. Typische Geringschätzung der hart arbeitenden 
bürgerlichen Mitte, derjenigen die unser Land aufgebaut haben.
Eklig solche Spalter und Hetzer wie du.

von Qwertz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Gerade aktuell sollte auch der Dümmste bemerkt haben, wie entspannt man
> mit Wohn- und Grundeigentum sein kann, niemand fordert Miete (und droht
> mit Rauswurf wenn man sie nicht zahlt), niemand will Zinsen (Eigentum
> heisst natürlich abbezahlt), und man sitzt im Garten am Pool während die
> anderen nichtmal aus ihrem Arbeiterlagerregal dürfen sondern aus
> Lageweile Netflix streamen müssen.

Wo ist das Problem an Miete, wenn man hohe Einnahmen und ein Vermögen 
besitzt?
Dann stört es doch überhaupt nicht, dass man regelmäßig einen Mietzins 
zahlt, und Garten mit Pool kann man als Mietimmobilie genauso haben, 
wenn man Wert darauf legt.

Deine Annahme "Mieter = mittellos und wohnt in ärmlichen Verhältnissen 
(Arbeiterlagerregal)" ist einfach nur ein dummes Vorurteil. Ich bin 
selbst überzeugter Mieter, auch wenn ich mir eine eigene Immobilie 
locker leisten könnte, ich möchte aber nicht.

von Qwertz (Gast)


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China schrieb:
> Absolut weltfremd und eine unverschämte Aussage in einem
> Programmiererforum. Typische Geringschätzung der hart arbeitenden
> bürgerlichen Mitte, derjenigen die unser Land aufgebaut haben.
> Eklig solche Spalter und Hetzer wie du.

Diese Aussage war nicht allgemeingültig formuliert, sondern speziell auf 
unseren Finanzberater gemünzt, falls du es nicht bemerkt hast.

von Kastanie (Gast)


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Qwertz schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Die Börse interessiert nur Umsatz, Gewinn und Zukunftsaussichten. Ihr
>> seid nur ein Kostenfaktor.
>
> Wer ist "Ihr"?

Das ist ein Problem an F.B.
Er kann nicht differenzieren sondern nur pauschalisieren.
Und natürlich eifrig Links posten...

von MaWin (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn demnächst dank Corona-Shutdown der Staat überschuldet ist und
> deswegen im Gesundheitssystem gespart werden muss, wird es dir und
> deinen Healthineers nicht mehr so gut gehen.

Nun, England hat sein staatliches ehemals gutes Gesundheitssystem in der 
Finanzkrise geopfert um die Löcher der WallStreet Zockerbuden zu 
stopfen.

Aber Geld ist nicht wirklich ein Problem, es wird einfach gedruckt. Die 
Frage ist immer die Arbeitsleistung. Wenn Häuser gebaut, Kranke 
gepflegt, Essen gekocht wird, sind offenbar genug Leute da um die 
anfallende Arbeit zu erbringen. Fragwürdiger sind Schulden und 
Ersparnisse, die werden durch neues Geld entwertet. Wer also ehemals 
Geld für seine Arbeit bekam und sparte, muss in Zukunft merken das 
niemand für das bischen Geld bereit ist eine Gegenleistung zu erbringen, 
er bekommt für seine ehemalige Arbeit nun im Tausch viel weniger Arbeit 
gemacht. Weil Schuldner, inklusive dem Staat, nicht bereit sind (und 
politisch gesellschaftlich volkswirtschaftlich nicht dazu gezwungen 
sind), ihre Schuld voll zurückzuerstatten.

Chris D. schrieb:
> und sich mal in anderen Ländern umzusehen

Sollte man, aber Deutsche glauben lieber ihrer Staatswerbung, daß die 
angeblich wohlhabend und gut versorgt sind. Kaum im Urlaub, ob USA ode 
Schweiz, ob Australien oder Island, China oder Dubai, merkt man, was für 
arme Würstchen wir sind. In anderen angeblich viel viel ärmeren Ländern 
funktioniert sogar der Mobilfunk in jedem abgelegenen Tal, wie ich 
neulich in Albanien sehen konnte und davor schon in Afrika auffällig 
fand.  Hier sind hingegen nur die Gesprächsgebühren exorbitant.
Hier wird das Geld vom Staat lieber in Strassenbau investiert. Aber wer 
ein Mal in den Niederlanden unterwegs war, fragt sich, warum unsere 
Autobahnen trotzdem so ärmlich und in schlechtem Zustand sind.

von F. B. (finanzberater)


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China schrieb:
> Absolut weltfremd und eine unverschämte Aussage in einem
> Programmiererforum. Typische Geringschätzung der hart arbeitenden
> bürgerlichen Mitte, derjenigen die unser Land aufgebaut haben.
> Eklig solche Spalter und Hetzer wie du.

Qwertz ist ein Hater, der sich über sein IGM-Gehalt definiert.

von F. B. (finanzberater)


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Wegen Corona: Drei von vier Digital-Unternehmen erwarten Umsatzeinbußen

https://www.it-times.de/news/wegen-corona-drei-von-vier-digital-unternehmen-erwarten-umsatzeinbussen-135239/

von MaWin (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Deine Annahme "Mieter = mittellos und wohnt in ärmlichen Verhältnissen
> (Arbeiterlagerregal)" ist einfach nur ein dummes Vorurteil. Ich bin
> selbst überzeugter Mieter, auch wenn ich mir eine eigene Immobilie
> locker leisten könnte, ich möchte aber nicht.

Oh, wieder ein Miet-Thread :-)

Während du (im Corona Shutdown) deine Miete aus deinen Ersparnissen 
zahlst, guck ich wie mein Haus jedes Jahr mehr wert wird.

Nicht ohne Grund analysieren Volkswirte, daß die Ursache für ärmliche 
Deutsche und wohlhabende Zyprioten etc. im Eigentum liegt.

Wer kein Haus hat, hat kein Zuhause.
Aber die Welt braucht auch Wanderarbeiter und Vogelfreie.

Hätte ich manchmal Bock, meine Scholle zu verlassen und 1/2 Jahr oder 
länger woanders zu leben ? Durchaus, vielleicht ist es dort sonniger. Es 
hindert mich daran nicht mein Haus, sondern die immensen Mietkosten am 
Zielort. Es funktioniert nur, wenn man auch am Zielort Eigentum hat (wie 
meine Familie lange in Spanien). Das hat von Baukosten bis Verkaufserlös 
sogar in Summe nix gekostet sondern kräftig was eingebracht.

von Sabbeldummrum (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Und was wurde nicht über das böse Gesundheitssystem geredet. Nur
> unfähige Ärzte, alles kaputtgespart und überall Abzocker. Und dann redet
> man mal mit einem Dänen, einem schwedischen Arzt und einem Freund in
> London (übrigens auch in so einem Wohnklo - aber hey, Wohneigentum)
> darüber und plötzlich ist das System hier ganz und gar nicht mehr so
> übel.
>
> Und dann ....
> Und dann ....


Und dann hat man hat man auch schon festgestellt, daß man es mit einm 
Traumtänzer zu tun hat, der in der Eifel in einer Sackgasse am Hang 
hockt und
Geschichten über Gespräche mit imaginären Freunden schwadroniert.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Qwertz ist ein Hater, der sich über sein IGM-Gehalt definiert.

Ach ja, ausgerechnet du bezeichnest andere Leute als "Hater"?

Und was bist du dann?

Nein, das schreibe ich hier lieber nicht, denn Beleidigungen verstoßen 
gegen die Nutzungsbedingungen dieses Forums.

von Qwertz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Oh, wieder ein Miet-Thread :-)
> Während du (im Corona Shutdown) deine Miete aus deinen Ersparnissen
> zahlst, guck ich wie mein Haus jedes Jahr mehr wert wird.

Ich zahle meine Miete locker aus den Einnahmen, während ich parallel 
mein Vermögen vermehre. Das entwickelte sich über die letzten zehn Jahre 
prächtig, während du eine Hypothek abzahlen musstest.

von Informatiker (Gast)


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Qwertz schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Oh, wieder ein Miet-Thread :-)
>> Während du (im Corona Shutdown) deine Miete aus deinen Ersparnissen
>> zahlst, guck ich wie mein Haus jedes Jahr mehr wert wird.
>
> Ich zahle meine Miete locker aus den Einnahmen, während ich parallel
> mein Vermögen vermehre. Das entwickelte sich über die letzten zehn Jahre
> prächtig, während du eine Hypothek abzahlen musstest.

Der Unterschied:
Mawin kann dann ein Haus sein Eigentum nennen, du hingegen hast über 
Jahrzehnte Miete gezahlt und stehst dennoch mit leeren Händen da...

von Franko S. (frank_s866)


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Informatiker schrieb:
> Mawin kann dann ein Haus sein Eigentum nennen, du hingegen hast über
> Jahrzehnte Miete gezahlt und stehst dennoch mit leeren Händen da.

So stellt sich immer klein-Fritzchen Immofinanzierung vor.

: Bearbeitet durch User
von Teddy (Gast)


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Informatiker schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> MaWin schrieb:
>>> Oh, wieder ein Miet-Thread :-)
>>> Während du (im Corona Shutdown) deine Miete aus deinen Ersparnissen
>>> zahlst, guck ich wie mein Haus jedes Jahr mehr wert wird.
>>
>> Ich zahle meine Miete locker aus den Einnahmen, während ich parallel
>> mein Vermögen vermehre. Das entwickelte sich über die letzten zehn Jahre
>> prächtig, während du eine Hypothek abzahlen musstest.
>
> Der Unterschied:
> Mawin kann dann ein Haus sein Eigentum nennen, du hingegen hast über
> Jahrzehnte Miete gezahlt und stehst dennoch mit leeren Händen da...

Wenn du den Wert deines Hauses nicht erhalten willst und keine 
Renovierungsarbeiten durchführst, dann hast du recht.
Ansonsten Bullshit.

von Informatiker (Gast)


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Teddy schrieb:
> Informatiker schrieb:
>> Qwertz schrieb:
>>> MaWin schrieb:
>>>> Oh, wieder ein Miet-Thread :-)
>>>> Während du (im Corona Shutdown) deine Miete aus deinen Ersparnissen
>>>> zahlst, guck ich wie mein Haus jedes Jahr mehr wert wird.
>>>
>>> Ich zahle meine Miete locker aus den Einnahmen, während ich parallel
>>> mein Vermögen vermehre. Das entwickelte sich über die letzten zehn Jahre
>>> prächtig, während du eine Hypothek abzahlen musstest.
>>
>> Der Unterschied:
>> Mawin kann dann ein Haus sein Eigentum nennen, du hingegen hast über
>> Jahrzehnte Miete gezahlt und stehst dennoch mit leeren Händen da...
>
> Wenn du den Wert deines Hauses nicht erhalten willst und keine
> Renovierungsarbeiten durchführst, dann hast du recht.
> Ansonsten Bullshit.

Und diese Probleme hast du bei einer Mietwohnung nicht?
Der Vermieter renoviert gerne, vor allem da er zu einem gewissen Grad 
die Kosten auf die Miete umlegen kann.

von Qwertz (Gast)


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Informatiker schrieb:
> Der Unterschied:
> Mawin kann dann ein Haus sein Eigentum nennen, du hingegen hast über
> Jahrzehnte Miete gezahlt und stehst dennoch mit leeren Händen da...

Nein, ich stehe nicht mit leeren Händen da, denn ich habe - statt ein 
Darlehen abzuzahlen - die ganzen Jahre über jeden Monat eine 
vierstellige Summe ins Depot gesteckt. Die Miete macht bei mir gerade 
mal um die 10% vom Nettoeinkommen aus.
Und wie bereits andere Leute erwähnt haben: in eine Immobilie musst du 
als Eigentümer fortlaufend investieren, sonst verfällt sie.

von Qwertz (Gast)


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Informatiker schrieb:
> Der Vermieter renoviert gerne, vor allem da er zu einem gewissen Grad
> die Kosten auf die Miete umlegen kann.

Nur so viel, wie nötig ist. Jedenfalls ist das bei meinem Vermieter so.

von Joachim B. (jar)


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MaWin schrieb:
> Selbst Autos fahren heute nicht mehr, wegen Softwarebugs. Gerade einen
> Golf8 zurückgebracht voller Softwaredefekte (nach Reset ging er jeweils
> kurz wieder)

witzig, lief gerade in Automobil auf VOX am WE

https://www.tvnow.de/shows/auto-mobil-174/2020-05/episode-18-thema-heute-u-a-internetgadgets-3130133

Golf 8 ab Minute 35 30 Sekunden

von MaWin (Gast)


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Franko S. schrieb:
> So stellt sich immer klein-Fritzchen Immofinanzierung vor.

Teddy schrieb:
> Ansonsten Bullshit.

Ihr seid Mieter, die wie Blinde von der Farbe reden.

Renovierungen kosten (bei Massivbau) im Laufe von 100 Jahen so viel wie 
das ganze Haus, so rechnet der Immobilienmakler.

20 Jahresmieten entsprechen den Baukosten, in 100 Jahren also das 
5-fache.

Miete zahlt der Mieter, nicht etwa der Hausbesitzer als Samariter und 
Phiantrop.

Der Mieter zahlt also mindestens das 2.5-fache eines Besitzers.
(ud dazu den Gewinn des Vermieters, dessen Zinsen, teurere Reparaturen 
als nötig etc.).

Mein Haus hat in den letzten 50 Jahren keine 20000 EUR an 
Renovierungskosten verschlungen, trotz 'energietischer Sanierung'.

Beitrag #6252640 wurde vom Autor gelöscht.
von Externer (Gast)


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Qwertz schrieb:
>Die Miete macht bei mir gerade
> Die Miete macht bei mir
> gerade mal um die 10% vom Nettoeinkommen aus.

Also bei mir machen die Mieteinnahmen ca 12% meines Nettoeinkommen aus. 
Tendenz steigend ...

von Qwertz (Gast)


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Externer schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Die Miete macht bei mir gerade Die Miete macht bei mir gerade mal um die
> 10% vom Nettoeinkommen aus.
>
> Also bei mir machen die Mieteinnahmen ca 12% meines Nettoeinkommen aus.
> Tendenz steigend ...

Dafür hast du aber viel Geld für den Erwerb der Immobilien gezahlt, 
welches ich langfristig am Aktienmarkt angelegt habe. Es ist nicht 
gesagt, dass du am Ende besser wegkommst als ich.

Die Rendite beim Vermieten ist normalerweise eh nicht so prickelnd.
Vor allem kann ich Anteile meiner Fonds jederzeit und fast beliebig 
gestückelt verkaufen, während sich das bei Immobilien wesentlich 
unflexibler darstellt. Zudem habe ich null Ärger mit Mietern, was mir 
echt ein Graus wäre; ich habe da schon viele Geschichten aus der 
Verwandtschaft mitbekommen, das muss ich mir nicht antun.

von Externer (Gast)


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Och, würd ich nicht so sagen. Teuer waren nur die ersten drei Häuser, 
dafür musste ich meinen Betrieb schon ordentlich verschulden. Aber nach 
der Wende wurde das mit jedem Haus mehr zum Selbstläufer. Jetzt mach ich 
sowieso nur noch in Beteiligungen und Gewerbeimmobilien. Leicht 
verdientes Zubrot.

von Qwertz (Gast)


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Externer schrieb:
> Jetzt mach ich sowieso nur noch in Beteiligungen und Gewerbeimmobilien.
> Leicht verdientes Zubrot

Läuft bei dir.
Aber das heißt ja nicht, dass andere Strategien nicht auch erfolgreich 
sein können. Die Anlageklasse Immobilien muss einem schon liegen, und 
ganz ohne Risiko ist die natürlich auch nicht.

von Carl D. (jcw2)


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Brauchen eigentlich Firmen, die keine Mitarbeiter mehr brauchen (das war 
doch die Aussage zu Beginn des Threads) noch Gewerbeimmobilien?

von Deutsche Wegwerfautos und andere Groschengräber (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> MaWin schrieb:
> Selbst Autos fahren heute nicht mehr, wegen Softwarebugs. Gerade einen
> Golf8 zurückgebracht voller Softwaredefekte (nach Reset ging er jeweils
> kurz wieder)
>
> witzig, lief gerade in Automobil auf VOX am WE
>
> 
https://www.tvnow.de/shows/auto-mobil-174/2020-05/episode-18-thema-heute-u-a-internetgadgets-3130133
>
> Golf 8 ab Minute 35 30 Sekunden

Vom Halbamerikaner überholt und vom günstigen Koreaner im Fahrkomfort 
geschlagen. Da muss dann VW wieder beim Steuerzahler betteln gehen, wenn 
die Verkaufszahlen schlecht werden und die Schadenersatzzahlungen wegen 
gequetschter Finger oder von der Straße abgekommen wegen Touch oder 
beschlagener Scheiben eingereicht werden. Anscheinend torkeln in der 
VW-Zentrale nur noch besoffene Kastanien durch die Gänge. Erst die 
Motoren ruiniert, jetzt noch die letzte Basis der soliden, ansehlichen 
Bedienung. Oder wie ruiniere ich eine Marke.

von Elektrofan (Gast)


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> Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind erstmal vorbei

Geniale Erkenntnis.
Spezialfälle treffen oft allgemein zu ...
---

By the way:
Murksel, wir haben Dir SOO VIEL zu verdanken ...
Haste schon Deinen Alterssitz in Chile gebucht?

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:

> Die Miete macht bei mir gerade
> mal um die 10% vom Nettoeinkommen aus.

Die Miete und die monatlichen Raten machen bei mir mittlerweile 0% des 
Nettoeinkommens aus. Wobei die monatlichen Raten in den letzten Jahren 
schon zu vernachlässigen waren, 1600.-DM waren in den 90ern zwar viel, 
aber zuletzt sind 800€ für ein Haus kein Thema mehr gewesen, wobei das 
ja fast alles Tilgung war.

Das Schöne ist, dass ich die wegfallende Miete nicht versteuern muss, 
ich würde für das Haus ca. 1500€ kalt zahlen, Aktien müssten dann über 
23.000€ im Jahr vor Steuern Ertrag bringen, nur um die Miete zu zahlen.

von Dirk K. (knobikocher)


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Axel L. schrieb:
> Die Miete und die monatlichen Raten machen bei mir mittlerweile 0% des
> Nettoeinkommens aus.

Entweder werden nie mehr Renovierungen getätigt oder du vernachlässigst 
diese in deiner monatlichen Betrachtung. Heizung, Küche, Fussböden, 
Fenster/Türen, Dach, Dämmung?

Da du in den 90er bereits abbezahlt hast, mag Ersteres zu deinen 
Lebzeiten vielleicht tatsächlich nicht mehr geplant sein.

EDIT:
Miete = circa 17% vom Netto. Wobei die arbeitsbedingte Zweitwohnung hier 
noch nicht von der Steuer abgesetzt ist.

: Bearbeitet durch User
von Wehrhafter Erwerbstätiger (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Informatiker2 schrieb:
>> Davon merke ich nichts. Erst letzten Mittwoch einen Vertrag mit
>> 62k€ nach IG Metall als Software-Ingenieur unterschrieben
>
> Mach dir nichts daraus, jeder hat mal klein angefangen.

Kann ja nicht jeder wie du mit EG20 und 200% Bonus einsteigen

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Sind wir doch einmal ehrlich: Die meiste Software ist kompletter Mist. 
Vieles ist redundant. Ich habe bspw. einen Duplex-Scanner mit 
automatischem Einzug gekauft. Die einzige sinnvoll funktionierende 
Software dafür ist XSane. gscan2pdf ist sehr unzuverlässig und verzählt 
sich bei den Seiten, da wohl niemand die Duplex-Funktion getestet hat.

Dann gibt es noch mind. 80.000 kostenlose Apps für das mobile 
Werbung-Anzeige-Geräte (=Smartphone). Ich habe bspw. auf Grund eines 
sehr kritischen Beitrages das Spiel Coinmaster (ein Slot Machine Game) 
ausprobiert. Es ist ein sog. Pay2Win-Spiel. Es kommen oft vier Popups 
nacheinander. Spielwährung kann man durch Bezahlen oder Anschauen von 
Werbung erhaltet. Diese Werbung enthält zum Teil wieder Spiele, sog. 
playable Ads. Also wird aktuellen Werbung ins Spiele eingebunden, in die 
auch wieder Spiele eingebunden sind. In diese werden natürlich auch bald 
Werbung eingebunden.

Digitalisierung ist also synonym für Online-Spielkasinos und 
personalisierte Werbung. Viel Geld ist da einfach nicht zu holen. Es 
gibt zwar ein paar Ausnahmen, wie Andreas Baulig, der angeblich 7.000 € 
pro Tag für Facebook-Werbung ausgibt, aber das sind halt nur ganz 
wenige, die sich das leisten.

von Qwertz (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Entweder werden nie mehr Renovierungen getätigt oder du vernachlässigst
> diese in deiner monatlichen Betrachtung. Heizung, Küche, Fussböden,
> Fenster/Türen, Dach, Dämmung?

Ist leider typisch für Leute, die in Immobilien investiert haben: es 
wird schöngerechnet bis die Schwarte kracht. Ein Haus zahlt man einmal 
ab, dann verursacht es keine Kosten mehr; und ein Mieter wirft all sein 
Geld zum Fenster hinaus. So einfach kann die Welt sein.

von Qwertz (Gast)


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Wehrhafter Erwerbstätiger schrieb:
>> Mach dir nichts daraus, jeder hat mal klein angefangen.
>
> Kann ja nicht jeder wie du mit EG20 und 200% Bonus einsteigen

Auch ich habe mal klein angefangen, ich nehme mich da überhaupt nicht 
aus. Ich schrieb ja auch "jeder".

von Msd (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Informatiker schrieb:
>> Der Unterschied:
>> Mawin kann dann ein Haus sein Eigentum nennen, du hingegen hast über
>> Jahrzehnte Miete gezahlt und stehst dennoch mit leeren Händen da...
>
> Nein, ich stehe nicht mit leeren Händen da, denn ich habe - statt ein
> Darlehen abzuzahlen - die ganzen Jahre über jeden Monat eine
> vierstellige Summe ins Depot gesteckt. Die Miete macht bei mir gerade
> mal um die 10% vom Nettoeinkommen aus.
> Und wie bereits andere Leute erwähnt haben: in eine Immobilie musst du
> als Eigentümer fortlaufend investieren, sonst verfällt sie.

Korrekt.

Rein finanziell gesehen ist der Käufer nicht "eindeutig" der Gewinner. 
Konkret muss er sogar min. 10 Jahre die Immobilie selbst bewohnen um am 
Ende überhaupt finanziell besser dazustehen zu können (!)  wie der 
Mieter der sich durch einfache und günstige Maßnahmen am breiten 
Kapitalmarkt beteiligt. Siehe Ausführungen von Gerd Kommer.

von Franko S. (frank_s866)


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Wenn die Scheidung kommt wird die Bude sowieso wieder verklopft.

Hier im Neubaugebiet stehen deshalb schon wieder die ersten zwei 
Neubauten leer nach gerade mal 1-2 Jahren und Corona wird noch zu 
weiteren Verkäufen führen.

Das Problem ist dass ein Haus Arbeit macht, da haben die jungen Leute 
kein Bock drauf. Am Anfang träumen sie alle von der Riesenbude, riesiger 
Garten, am besten nochn Pool und ne Saunahütte und und und ... das muss 
man auch alles in Schuss halten, ich rede das nicht von Renovierungen 
sondern Rasen mähen, Fenster putzen, aussenliegende Jalousien nach der 
Blütezeit säubern,... Darauf hat Madamchen meist keine Lust und es kommt 
von Tag 1 ab wo sie noch nicht mal eingezogen sind der Fensterputzer, 
Putzfrau, Gärtner, was halt gleich nochmal so richtig ins Kontor 
schlägt, da reicht dann auch die Kohle des IGM-Ings nicht mehr aus, da 
die Alte keinen Finger krum macht oder gerade Schwanger ist,... Da 
müssen dann doch die 80 jährigen Schwiegerleute wöchtenlich anrücken um 
den Haushalt zu machen....
irgendwann platzt selbst dem treudoofesten Ingenieurshansel der Kragen 
und dann sieht man sich nur noch per Anwalt.

Dann gehts vor Gericht, wer hat wieviel Geld beigesteuert, 
Schwiegereltern,... Die Bude geht dann schnell unter Wert weg, weil die 
Anwaltskosten immer mehr werden und man das Hassobjekt schnell vom hals 
haben will.

So konnte man das hier alles live beobachten.

von Haariger Harald (Gast)


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Hört sich eher danach, dass man die falsche Person geheiratet hat.
Mit einer modernen, narzistischen und von Social Media gesteuerten 
Emanze kann man nicht das klassische Familienbild Haus, Garten, Hund und 
Kinder der Eltern/aus der Kindheit ausleben.

von Axel L. (axel_5)


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Dirk K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die Miete und die monatlichen Raten machen bei mir mittlerweile 0% des
>> Nettoeinkommens aus.
>
> Entweder werden nie mehr Renovierungen getätigt oder du vernachlässigst
> diese in deiner monatlichen Betrachtung. Heizung, Küche, Fussböden,
> Fenster/Türen, Dach, Dämmung?
>
> Da du in den 90er bereits abbezahlt hast, mag Ersteres zu deinen
> Lebzeiten vielleicht tatsächlich nicht mehr geplant sein.

Das Haus ist in einem guten Zustand, Dämmung ist relativ neu, Dach 
auch.Hat aber spezielle Gründe.

Heizung muss man mal sehen. Gibt ja jetzt Zuschüsse für Wärmepumpen, 
sowas kann man als Eigentümer ja voll mitnehmen. Das Schöne ist ja, dass 
ich die Rechnung für mich aufmachen kann und keine höhere Miete zahlen 
muss, die nicht durch niedrigere Heizkosten aufgewogen wird, nur weil 
der Vermieter sich was ausgerechnet hat. Ich sehe aber auch keinen 
Grund, warum die Heizung nicht noch eine Weile halten soll, als 
Eigentümer kümmert man sich um diese Dinge und kann die Kosten niedrig 
halten.

Wenn ich sehe, was meine Mietwohnung an Nebenkosten hat, bin ich froh, 
dass ich das umlegen kann. Wenn ich schon sehe, dass der Verwalter 
Heizöl immer stur zum gleichen Zeitpunkt und beim gleichen Händler 
kauft. Alles, was umgelegt werden kann, wird nicht nach Preis 
ausgesucht, deswegen ist Heizkostenablesen auch so teuer. Mein Haus hat 
im Monat weniger Nebenkosten als die Mietwohnung.

Es muss natürlich jeder selbst entscheiden, was er macht. Aber wenn 
Deutschland die niedrigsten Vermögen hat und selbst in so schwachen 
Ländern wie Griechenland die Vermögen deutlich höher sind und der 
einzige Unterschied die viel höhere Eigenheimquote ist, ist das schon 
ziemlich auffällig.

von Qwerty (Gast)


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Qwertz hat kein Problem sich alle zwei Jahre einen neuen deutschen 
Premiumwagen für 80k zu kaufen, hält aber Wohneigentum für Schwachsinn.
Sachen gibts.

von Dirk K. (knobikocher)


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Axel L. schrieb:
> Eigentümer kümmert man sich um diese Dinge und kann die Kosten niedrig
> halten.

Hier stimme ich dir voll zu. Viel selber machen und vergleichen, wie du 
weiter beschrieben hast, spart unheimlich. Aber unterm Strich werden es 
eben nicht 0% vom Einkommen sein. Selbst bei 5% gehe ich mit.

Axel L. schrieb:
> Aber wenn
> Deutschland die niedrigsten Vermögen hat und selbst in so schwachen
> Ländern wie Griechenland die Vermögen deutlich höher sind und der
> einzige Unterschied die viel höhere Eigenheimquote ist, ist das schon
> ziemlich auffällig.

Ich bin der Meinung dazu gelesen zu haben, das nicht nur das Vermögen 
bzw. Eigenheimquote höher ist, sondern eben auch die Verschuldung.

Kurz eine Quelle aufgesucht:
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2015-17-drometer-insolvenzrecht-2015-09-10.pdf

von China (Gast)


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Haariger Harald schrieb:
> Hört sich eher danach, dass man die falsche Person geheiratet hat.
> Mit einer modernen, narzistischen und von Social Media gesteuerten
> Emanze kann man nicht das klassische Familienbild Haus, Garten, Hund und
> Kinder der Eltern/aus der Kindheit ausleben.

Darum lässt man ja auch die Finger von deutschen Frauen. Darf man sowas 
sagen? Oder bin ich jetzt toxisch männlich?

von Helga (Gast)


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China schrieb:
> Haariger Harald schrieb:
>> Hört sich eher danach, dass man die falsche Person geheiratet hat.
>> Mit einer modernen, narzistischen und von Social Media gesteuerten
>> Emanze kann man nicht das klassische Familienbild Haus, Garten, Hund und
>> Kinder der Eltern/aus der Kindheit ausleben.
>
> Darum lässt man ja auch die Finger von deutschen Frauen. Darf man sowas
> sagen? Oder bin ich jetzt toxisch männlich?

Weder noch. Du bist einfach ein kleines dümmliches Männchen.

von Wegweiser (Gast)


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China schrieb:
> Haariger Harald schrieb:
>> Hört sich eher danach, dass man die falsche Person geheiratet hat.
>> Mit einer modernen, narzistischen und von Social Media gesteuerten
>> Emanze kann man nicht das klassische Familienbild Haus, Garten, Hund und
>> Kinder der Eltern/aus der Kindheit ausleben.
>
> Darum lässt man ja auch die Finger von deutschen Frauen.

Also unter 'modernen, narzistischen und von Social Media gesteuerten 
Frauen'
assoziiert man eher Damenschaften aus dem Asiatischen Bereich (Russland, 
Thailand, China) statt die Maria Schulze von hier. Weil die europäischen 
Frauen durch Erbschaft, Familienbande etc oft schon genug abgesichert 
sind und sich nicht auf nen Egotrip aus den heimatlichen Gefilden weg 
hin zu den westeuropäischen Geldsäcken begeben müssen, um das Überleben 
für sich und ihre Nachkommenschaft zu sichern.

von MaWin (Gast)


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Qwertz schrieb:
> So einfach kann die Welt sein.

Warum machst du dir also schwer ?
Mit Spekulation sein Geld zu verdienen geht an die Nerven.
Mit einem Haus bleibt man relaxt.
Zumindest wenn es schuldenfrei ist.
Man kann im Eigentum auch viel mehr individuellen Charakter formen, als 
ihm Mietobjekt.

Qwerty schrieb:
> Qwertz hat kein Problem sich alle zwei Jahre einen neuen deutschen
> Premiumwagen für 80k zu kaufen, hält aber Wohneigentum für Schwachsinn.
> Sachen gibts.

Wer sich übers Auto definiert, kommt halt nie zu was, und muss sich das 
dann schönreden.

von China (Gast)


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Helga schrieb:
> China schrieb:
>> Haariger Harald schrieb:
>>> Hört sich eher danach, dass man die falsche Person geheiratet hat.
>>> Mit einer modernen, narzistischen und von Social Media gesteuerten
>>> Emanze kann man nicht das klassische Familienbild Haus, Garten, Hund und
>>> Kinder der Eltern/aus der Kindheit ausleben.
>>
>> Darum lässt man ja auch die Finger von deutschen Frauen. Darf man sowas
>> sagen? Oder bin ich jetzt toxisch männlich?
>
> Weder noch. Du bist einfach ein kleines dümmliches Männchen.

Hab dich auch lieb :*

von China (Gast)


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Helga schrieb:
> China schrieb:
>> Haariger Harald schrieb:
>>> Hört sich eher danach, dass man die falsche Person geheiratet hat.
>>> Mit einer modernen, narzistischen und von Social Media gesteuerten
>>> Emanze kann man nicht das klassische Familienbild Haus, Garten, Hund und
>>> Kinder der Eltern/aus der Kindheit ausleben.
>>
>> Darum lässt man ja auch die Finger von deutschen Frauen. Darf man sowas
>> sagen? Oder bin ich jetzt toxisch männlich?
>
> Weder noch. Du bist einfach ein kleines dümmliches Männchen.

Und... ich bin meinem Vaterland wenigstens noch treu und arbeite dafür 
dass wir Deutschen auch weiterhin ein starkes Land bleiben. Das ist der 
Unterschied.
Prost und Mahlzeit.

von Qwertz (Gast)


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Qwerty schrieb:
> Qwertz hat kein Problem sich alle zwei Jahre einen neuen deutschen
> Premiumwagen für 80k zu kaufen, hält aber Wohneigentum für Schwachsinn.
> Sachen gibts.

Das ist jetzt stark übertrieben. Ich fahre meine neuen Autos natürlich 
länger als 2 Jahre, und sie kosten deutlich weniger als 80k €. Ich 
pflege keinen verschwenderischen Lebensstil.

Ich halte Wohneigentum auch nicht per se für Schwachsinn, das habe ich 
nicht behauptet. Mich stört nur, dass von einigen Leuten immer so getan 
wird, als wenn das die einzig wahre Strategie für Vermögensbildung wäre 
und alle Mieter arm und/oder doof.

Wie Gerd Kommer schon in seinen Büchern analysiert hat, ist es kein 
Selbstläufer. Man kann teilweise sogar besser abschneiden, wenn man so 
wie ich günstig zur Miete wohnt, und sein Geld dafür in andere 
Anlageformen steckt, wobei ich langfristig auf den Aktienmarkt setze. 
Bei einem Mieter wird vielfach so getan, als ob er nichts investieren 
würde bzw. nur von der Hand in den Mund lebt.

Ich bin aber in meiner Strategie nicht dogmatisch; wenn mir jetzt morgen 
eine Traumwohnung für einen guten Preis angeboten würde, dann würde ich 
wohl zuschlagen. Nur wird das nicht passieren - entweder ist es eine 
Albtraumwohnung oder völlig überteuert.

von Qwertz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Qwertz schrieb:
> So einfach kann die Welt sein.
>
> Warum machst du dir also schwer ?

Weil die Welt nicht so dümmlich einfach ist.

> Mit Spekulation sein Geld zu verdienen geht an die Nerven.
> Mit einem Haus bleibt man relaxt.
> Zumindest wenn es schuldenfrei ist.

Ich bin mit meiner Geldanlage ganz entspannt. Ich spekuliere nämlich 
nicht, sondern investiere langfristig (buy & hold). Der kürzliche 
Einbruch durch Corona hat mich dabei auch nicht aus der Ruhe gebracht, 
da ich nicht auf kurzfristigen Gewinn aus bin.

> Man kann im Eigentum auch viel mehr individuellen Charakter formen, als
> ihm Mietobjekt.

Komisches Argument. Der individuelle Charakter ergibt sich vor allem aus 
der Inneneinrichtung, und die bestimmt der Mieter. Und wenn mir das 
Äußere nicht gefallen würde (z.B. ungepflegte Bruchbude), dann wäre ich 
erst gar nicht eingezogen.

> Qwerty schrieb:
> Qwertz hat kein Problem sich alle zwei Jahre einen neuen deutschen
> Premiumwagen für 80k zu kaufen, hält aber Wohneigentum für Schwachsinn.
> Sachen gibts.
>
> Wer sich übers Auto definiert, kommt halt nie zu was, und muss sich das
> dann schönreden.

Wie kommst du darauf, dass ich zu nichts komme? Ich investiere monatlich 
mehr Geld als viele Leute für ihr Immobiliendarlehen an Tilgung plus 
Zinsen abzahlen.
Dass ich schöne Autos mag, ist halt ein Hobby von mir, und Hobbys kosten 
eben meistens auch Geld. Das bleibt aber im Rahmen, die von Qwerty 
genannten Zahlen sind natürlich Quatsch.

von MaWin (Gast)


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Qwertz schrieb:
>> Man kann im Eigentum auch viel mehr individuellen Charakter formen, als
>> ihm Mietobjekt.
>
> Komisches Argument. Der individuelle Charakter ergibt sich vor allem aus
> der Inneneinrichtung, und die bestimmt der Mieter

Nein. Siehe: Beitrag "Re: Wo wohnt ihr gerade / am liebsten?"

Man gestaltet im Eigentum viel mehr, klar, als Mieter darf man das 
nicht, da muss die Einrichtung reichen.

Sehr bezeichnend war die Wohnung in Manhatten, 22. Stock, ziemlich 
gross, wohl so um 240m2, und schweineteuer, schon wegen der Nähe zum 
Central Park.

Eingerichtet von Innenarchitekt und Designer. Selten fand ich eine 
Wohnung so unpersönlich und abstossend, kenne das nur von Hotelzimmern.

Geld macht nicht glücklich, jede Hütte in Bulgarien ist da netter.

von Qwertz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Man gestaltet im Eigentum viel mehr, klar, als Mieter darf man das
> nicht, da muss die Einrichtung reichen.

Was gestaltest du da denn als Eigentümer groß? Wenn du einen kompletten 
Neubau meinst, dann ist das tatsächlich der Fall. Aber bei einer 
Bestandsimmobilie ist des Meiste vorgegeben, egal ob du das Objekt jetzt 
kaufst oder mietest. Oder reißt du als Eigentümer ständig Wände heraus, 
streichst die Fassade jedes Jahr in einer anderen Farbe, legst den 
Garten komplett neu an? Wohl kaum. Daher finde ich dein Argument etwas 
seltsam. Und dein Beispiel mit dem teuren, aber hässlichen Appartement 
in Manhattan betrifft ja wieder die Inneneinrichtung.

von ada (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Wie kommst du darauf, dass ich zu nichts komme? Ich investiere monatlich
> mehr Geld als viele Leute für ihr Immobiliendarlehen an Tilgung plus
> Zinsen abzahlen.

Verfolge die gleiche Strategie, Wohneigentum schreckt mich einfach ab.
Einen Vorteil sehe ich allerdings im Erwerb von Wohneigentum: Man ist 
"gezwungen" zu sparen. Viele haben schlicht nicht die Disziplin einen 
ETF-Sparplan über 15 oder 20 Jahre laufen zu lassen. Das ist auch ein 
Aspekt, den Kommer gerne aufgreift. So kann es durchaus sein, dass der 
Durchschnittsinvestor am Ende schlechter dasteht, weil er ständig 
Sparraten aussetzt oder auch panikartig verkauft.

von MaWin (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Was gestaltest du da denn als Eigentümer groß?

Garten, eigenes Obst, Kräuter, Rückzugsorte wie Veranda, Sichtschutz, in 
der Wohnung Bad, Türen (wie haben hier z.B. welche mit Tiffany 
Bleiverglasung), es fliegt auch mal eine Wand raus (wir haben hier zwei 
hingemauert) oder entsteht ein Anbau, und weil man im Elektronikforum 
ist die ganze smart home Elektrik, man hat Platz für Werkstatt und 
Schwimmbad, könnte das berühmte start-up Unternehmen in der Garage 
gründen, eine Herde Hunde oder Schafe hüten, je nach dem, was man 
möchte, wie sich Interessen entwickeln und was zum Charakter passt. Wenn 
ich schon sehe, welche Kosten die Leute in Mietwohnungen haben ihr Auto 
zu erhalten, hier kommts in die Scheune und man kann es zerlegen und 
reparieren, keiner klaut einem die Teile und es regnet auch nicht rein.

von Wehrhafter Erwerbstätiger (Gast)


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MaWin schrieb:
> Garten, eigenes Obst, Kräuter, Rückzugsorte wie Veranda, Sichtschutz, in
> der Wohnung Bad, Türen (wie haben hier z.B. welche mit Tiffany
> Bleiverglasung), es fliegt auch mal eine Wand raus (wir haben hier zwei
> hingemauert) oder entsteht ein Anbau, und weil man im Elektronikforum
> ist die ganze smart home Elektrik, man hat Platz für Werkstatt und
> Schwimmbad, könnte das berühmte start-up Unternehmen in der Garage
> gründen, eine Herde Hunde oder Schafe hüten, je nach dem, was man
> möchte, wie sich Interessen entwickeln und was zum Charakter passt

Darfst du alles bei einer ETW meistens auch nicht. Da muss schon ein 
Haus mit Garten her, und dafür bezahlst du in 1 Stunde Autoreichweite zu 
einem IGM-Unternehmen 600k aufwärts. Viel Spaß wenn da die Frau mal 
abhaut.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Wohneigentum schreckt mich einfach ab.

Bei den derzeit aufgerufenen Preisen hätte ich allerdings auch 
allergrößte Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Sache. Hier in Ostberlin 
gibt es gerade irgendwelche Reihenhausteile an der Peripherie ohne 
Keller mit 160 m² über drei Etagen verteilt für 500 k€ mit 80 m2 Rasen 
dran. Ödester und liebloser Baustil ohne Pfiff.
2009 habe ich eine ETW im frisch kernsanierten Fünfgeschosser mit 102 m2 
und Fernheizung mit gehobener Ausstattung für 130 k€ einschließlich 
aller Erwerbsnebenkosten gekauft. Damals kam mir das teuer vor...
So ändern sich die Zeiten.

von P. S. (namnyef)


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Wer über gefragte und seltene Fähigkeiten verfügt - sich dahingehend 
also laufend weiterbildet - wird wenig Probleme bekommen oder schnell 
Alternativen finden.
Für die "Nine-to-Five Dienst nach Vorschrift"-ler könnte die Luft zur 
Zeit natürlich etwas dünner werden.

von Qwertz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wenn ich schon sehe, welche Kosten die Leute in Mietwohnungen haben ihr
> Auto zu erhalten, hier kommts in die Scheune und man kann es zerlegen
> und reparieren, keiner klaut einem die Teile und es regnet auch nicht
> rein.

Das Teil nennt man übrigens auch "Garage", und ja, die habe ich als 
Mieter auch. Das ist jetzt wirklich nichts so besonderes, außer irgendwo 
im Zentrum einer größeren Stadt.

Der Rest, den du so aufführst, klingt übrigens eher nach einem großen 
Gehöft oder Bauernhof als einfach nur eine Immobilie. Du hast allerdings 
noch den Luftschutzbunker, das Nebengebäude für das Personal und den 
eigenen Wald vergessen zu erwähnen.

von MaWin (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Bei den derzeit aufgerufenen Preisen hätte ich allerdings auch
> allergrößte Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Sache

Ja, wer jetzt dem Trend folgt und wegen Niedrigzinsen seine bisherige 
Miete zur Finanzierung einer 500k Villa raushaut, ist natürlich in 10 
Jahren pleite.
Aber die Leute, die im Bekanntenkreis neulich gekauft haben, waren 
natürlich nicht so dumm. Letztes Jahre kaufte jemand für 58k ein 65m2 
Siedlerhaus cash, vor 3 Jahren jemand für 225k ein Haus mit ein paar 
Hektar Ackerflächen, die heute schon 225k wert sind dank 
Baugebietausweisung, und vor 5 Jahren kaufte jemand für 350k, 
investierte 300k, und hat heute was für 1.2Mio.

Sicher gibt es auch Trottel mit Scheidung, aber ich kenn keinen.

Nur Leute in individuellen netten Häusern mit Flair.

von Qwertz (Gast)


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ada schrieb:
> Einen Vorteil sehe ich allerdings im Erwerb von Wohneigentum: Man ist
> "gezwungen" zu sparen. Viele haben schlicht nicht die Disziplin einen
> ETF-Sparplan über 15 oder 20 Jahre laufen zu lassen.

Ja, das ist sicherlich ein Aspekt. Manche Menschen brauchen offenbar den 
Druck, sparen zu müssen, um die Rate für eine Immobilie abzuzahlen. Wenn 
das Geld ansonsten zur Verfügung stünde, würden sie es einfach nur 
ausgeben als es zum Vermögensaufbau zu investieren. Dann kommt man 
tatsächlich zu nichts.

Aber das ist nur eine Typfrage. Ich habe seit vielen Jahren bewiesen, 
dass ich keine Probleme mit einer hohen Sparquote habe. Die hat sich 
sogar im Laufe der Zeit noch erhöht, da die Einnahmen gewachsen sind. 
Ich finde, man muss sich zwischendurch auch mal belohnen und etwas 
"gönnen" (für Hobbys usw.), aber nebenbei läuft eben immer ein 
Wertpapiersparplan plus gelegentliche Investments außer der Reihe.

von Lukas (retropixel)


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Qwertz schrieb:
> Aber das ist nur eine Typfrage. Ich habe seit vielen Jahren bewiesen,
> dass ich keine Probleme mit einer hohen Sparquote habe. Die hat sich
> sogar im Laufe der Zeit noch erhöht, da die Einnahmen gewachsen sind.
> Ich finde, man muss sich zwischendurch auch mal belohnen und etwas
> "gönnen" (für Hobbys usw.), aber nebenbei läuft eben immer ein
> Wertpapiersparplan plus gelegentliche Investments außer der Reihe.

Hast du denn auch langfristige Ziele mit dem Geld oder willst du 
irgendwann sterben ohne je etwas damit gemacht zu haben?

von Hausmeister Krause (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ja, wer jetzt dem Trend folgt und wegen Niedrigzinsen seine bisherige
> Miete zur Finanzierung einer 500k Villa raushaut, ist natürlich in 10
> Jahren pleite.

Am Fallen sind aktuell zwei Immo-Klassen:
Luxusobjekte und Altimmobilien in schlechter Lage und Zustand.

Neu- oder ältere Bauten in gutem Zustand im 0815-Segment bleibt 
weiterhin oben im Preis, also das kleine Häuschen für Paare mit einem 
oder gar keinem Kind oder die ETW für junge Leute die sich so ein Objekt 
mit zusammengekratztem Geld gerade so im Speckgürtel leisten können, 
Ausstattung alles auf Minimal bis Standardniveau.

Quelle: Irgendso ne Forschungsgruppe die den Immomarkt regelmässig 
beobachtet, kam in nen TV-Beitrag plusminus oder irgend eine andere 
Wirtschaftssendung, vor 1-2 Wochen.

von Qwertz (Gast)


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Lukas S. schrieb:
> Hast du denn auch langfristige Ziele mit dem Geld oder willst du
> irgendwann sterben ohne je etwas damit gemacht zu haben?

Ja, langfristige Ziele sind vorhanden im Sinne von finanzieller 
Unabhängigkeit. Deine Bedenken sind berechtigt, Sparen darf kein 
Selbstzweck sein. Es ist nicht mein Ziel, der reichste Mann auf dem 
Friedhof zu werden.

von F. B. (finanzberater)


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MaWin schrieb:
> Während du (im Corona Shutdown) deine Miete aus deinen Ersparnissen
> zahlst, guck ich wie mein Haus jedes Jahr mehr wert wird.

Aber nicht, wenn es bei Audi in Ingolstadt steht.

https://atlas.immobilienscout24.de/orte/deutschland/bayern/ingolstadt#/preisentwicklung

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Während du (im Corona Shutdown) deine Miete aus deinen Ersparnissen
>> zahlst, guck ich wie mein Haus jedes Jahr mehr wert wird.
>
> Aber nicht, wenn es bei Audi in Ingolstadt steht.
>
> 
https://atlas.immobilienscout24.de/orte/deutschland/bayern/ingolstadt#/preisentwicklung

Naja, im Vergleich zu Aktien sieht das aber noch super aus.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:

> Aber das ist nur eine Typfrage. Ich habe seit vielen Jahren bewiesen,
> dass ich keine Probleme mit einer hohen Sparquote habe. Die hat sich
> sogar im Laufe der Zeit noch erhöht, da die Einnahmen gewachsen sind.
> Ich finde, man muss sich zwischendurch auch mal belohnen und etwas
> "gönnen" (für Hobbys usw.), aber nebenbei läuft eben immer ein
> Wertpapiersparplan plus gelegentliche Investments außer der Reihe.

Die Frage war, warum die Menschen in anderen Länder mehr Vermögen haben, 
da ist ein Single mit 6-stelligem Einkommen, der es schafft, 1000€ im 
Monat zurückzulegen, kaum eine sinnvolle Referenz.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Naja, im Vergleich zu Aktien sieht das aber noch super aus.

Immobiliencrash verläuft halt langsamer als ein Börsencrash. April war 
bezogen auf die Kursgewinne übrigens mein mit Abstand erfolgreichster 
Börsenmonat. Ein Großteil der Buchverluste vom März ist schon wieder 
aufgeholt.

von ExDev (Gast)


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P. S. schrieb:
> Wer über gefragte und seltene Fähigkeiten verfügt - sich dahingehend
> also laufend weiterbildet - wird wenig Probleme bekommen oder schnell
> Alternativen finden.

Was sind denn die gefragten Fähigkeiten bei den IT Spezialisten?
Ich bin derzeit arbeitslos, vielleicht übersehe ich ja nur die gefragten 
Sachen.

von F. B. (finanzberater)


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Die Corona-Pandemie dürfte in den kommenden Monaten die Kaufpreise für 
Wohnimmobilien um bis zu 25 Prozent drücken

https://www.haufe.de/immobilien/entwicklung-vermarktung/marktanalysen/empirica-index-aktuelle-entwicklung-der-immobilienpreise_84324_514048.html

von DPA (Gast)


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ExDev schrieb:
> Was sind denn die gefragten Fähigkeiten bei den IT Spezialisten?

Die sind egal. Du musst nur die Personaler überzeugen, dass sie dich 
brauchen. Dabei werden total irrelevante Dinge betrachtet, Auftreten, 
Zeit seit letztem Job, anzahl Wechsel, etc. Wenn du raus bist, bist du 
raus.

von Dirk K. (knobikocher)


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Axel L. schrieb:
> Die Frage war, warum die Menschen in anderen Länder mehr Vermögen haben,
> da ist ein Single mit 6-stelligem Einkommen, der es schafft, 1000€ im
> Monat zurückzulegen, kaum eine sinnvolle Referenz.

Welches Land? Durchschnitt oder Median? Kaufkraft bereinigt? 
Schuldenbereinigt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Vermögen_pro_Kopf

https://www.ifo.de/DocDL/sd-2015-17-drometer-insolvenzrecht-2015-09-10.pdf

So, Kaffeepause vorbei. An die Arbeit!

von Elektrofan (Gast)


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> Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind erstmal vorbei

Quatsch.

"Fachkräfte" aller Art werden doch "händeringendst" gesucht.
Und da "unsere" bei weitem nicht ausreichen, müssen noch jede Menge
weitere importiert werden, auch und insbesondere wg. der Rente ...

Sagt(e) unsere Koryphäe aus der ehemaligen Ostzone,
und nicht nur die ...

Was ist denn nun daraus geworden?

von Kastanie (Gast)


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Elektrofan schrieb:
>> Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind erstmal vorbei
>
> Quatsch.
>
> "Fachkräfte" aller Art werden doch "händeringendst" gesucht.
> Und da "unsere" bei weitem nicht ausreichen, müssen noch jede Menge
> weitere importiert werden, auch und insbesondere wg. der Rente ...
>
> Sagt(e) unsere Koryphäe aus der ehemaligen Ostzone,
> und nicht nur die ...
>
> Was ist denn nun daraus geworden?

Du lässt hier wirklich keine Gelegenheit aus, deine Hassbotschaften zu 
verbreiten.
Wie beängstigend primitiv doch manche ticken.

von Elektrofan (Gast)


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Auf die offiziellen "Botschaften" habe ich keinen Einfluss.

von Immobilist (Gast)


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Axel L. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> MaWin schrieb:
>>> Während du (im Corona Shutdown) deine Miete aus deinen Ersparnissen
>>> zahlst, guck ich wie mein Haus jedes Jahr mehr wert wird.
>>
>> Aber nicht, wenn es bei Audi in Ingolstadt steht.
>>
>>
> 
https://atlas.immobilienscout24.de/orte/deutschland/bayern/ingolstadt#/preisentwicklung
>
> Naja, im Vergleich zu Aktien sieht das aber noch super aus.

https://atlas.immobilienscout24.de/orte/deutschland/berlin/berlin/prenzlauer-berg-prenzlauer-berg#/preisentwicklung

Ich bin mit 2000 EUR/m2 vor 2 Jahren eingestiegen, der ehemalige 
Eigentümer hatte etwas Stress und ist darauf eingegangen.

Vielleicht wird's so wie in Stockholm :-)

von Mark B. (markbrandis)


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A. K. schrieb:
> Der ideale Kommunismus ist die freieste aller Gesellschaften.

Und vor allem auch eine Utopie.

von Wegweiser (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Auf die offiziellen "Botschaften" habe ich keinen Einfluss.

Nein, Deine Haßbotschaften sind nicht offiziell, du versuchst sie nur 
als offiziell legitimitiert zu bemänteln - das ist ja das Perverse und 
das Feige daran.

von Manfred (Gast)


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Mark B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Der ideale Kommunismus ist die freieste aller Gesellschaften.
>
> Und vor allem auch eine Utopie.

Was in diesem Zeitalter der dystopischen Aussichten nicht der 
schlechteste Gedanke ist.

von Wegweiser (Gast)


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Mark B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Der ideale Kommunismus ist die freieste aller Gesellschaften.
>
> Und vor allem auch eine Utopie.

Nee, die Diktatur des Proletariats war ziemlich real in den 
kommunistischen Staaten. Daher ist Kommunismus auch nicht frei; den was 
der Prolet nicht versteht, das lässt er nicht unüberwacht (frei) 
herumlaufen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Diktatur_des_Proletariats#Bedeutung_im_Realsozialismus

von Wegweiser (Gast)


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Manfred schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> A. K. schrieb:
>>> Der ideale Kommunismus ist die freieste aller Gesellschaften.
>>
>> Und vor allem auch eine Utopie.
>
> Was in diesem Zeitalter der dystopischen Aussichten nicht der
> schlechteste Gedanke ist.

Dystopie und Utopie ist doch das Gleiche - Hirngespinste.

Das eine stammt von einem bedingungslos optimistischen Charakter, das 
andere von einem gnadenlosen Pessimisten.

Beitrag #6255073 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wegweiser (Gast)


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Drauf gepfiffen schrieb im Beitrag #6255073:

> Was soll das? Er ruft nur die Phrasen in Erinnerung, die bis vor Kurzem
> noch jeden Tag bis zum Erbrechen wiederholt wurden. Womit? Mit Recht!

An Deutschland:

Keine braucht Phrasendreschmaschine!

Mit sozialistischen Gruß,

SCNR

von DPA (Gast)


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Utopia und Dystopia...

Es ist durchaus Sinnvoll, Ideen von der Idealen Welt, eine Vorstellung 
eines Utopias, zu haben. Und es ist genauso wichtig, zu verstehen, 
welche davon tatsächlich Horrorszenarien, Dystopias, sind, oder zu 
solchen führen würden. So könnte man sich zumindest eine Vision bilden, 
wo man hin will, und was man vermeiden will.

So wie es momentan ist, zeigen alle Zeichen erstmal auf eine sehr 
Dystopische Zukunft, ganz egal, ob man die Technopolitische Entwicklung, 
die Intellektualrechtliche Entwicklung, die Klimatische Entwicklung, die 
Weltplatztechnische Entwicklung, die Weltressourcentechnische 
Entwicklung, die Freiheitsrechtliche Entwicklung, die Geopolitische 
Entwicklung, die Steuerentwicklung, etc. ansieht, oder auch wer diese 
Führt, befürwortet / hinnimmt, oder verhindern könnte. Und viele 
scheinen nichts davon zu bemerken.

Die Apokalypse scheint längst vorprogrammiert zu sein. Die frage ist nur 
noch, wie schlimm es werden wird.

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die Frage war, warum die Menschen in anderen Länder mehr Vermögen haben,
> da ist ein Single mit 6-stelligem Einkommen, der es schafft, 1000€ im
> Monat zurückzulegen, kaum eine sinnvolle Referenz.

Das war aber nicht die Frage, die ich beantworten wollte. Ich sehe mich 
auch nicht als Referenz für irgendwas an. Ich wollte zum Ausdruck 
bringen, dass man gerade auch als Mieter, also ohne Immobilieneigentum, 
sehr wohl Vermögen aufbauen kann. Nur weil man eine Anlageklasse aus 
welchen Gründen auch immer auslässt, heißt es noch lange nicht, dass man 
kein Vermögen besitzt.

Der Vergleich mit der Eigentümer-Quote im Ausland ist außerdem etwas 
schräg, weil eine Wellblechhütte irgendwo in die südländische Pampa 
nicht viel mit einem Massivhaus in Deutschland gemein hat.

von MaWin (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Der Vergleich mit der Eigentümer-Quote im Ausland ist außerdem etwas
> schräg, weil eine Wellblechhütte irgendwo in die südländische Pampa
> nicht viel mit einem Massivhaus in Deutschland gemein hat.

Irrelevant weil der Kauf/Verkaufspreis angesetzt wird, also was es wert 
ist, wenn man es jetzt zu Geld macht.

So wie auch deine Aktien zum aktuellen Kurs angesetzt werden, aber 
eigentlich natürlich erst der Geldbetrag gilt den man bei einem realen 
Verkauf erzielen würde.

Interessanter ist beim Vergleich ein Rentenanspruch, aber der ist in 
Deutschland natürlich auch mickig gegenüber Österreich, Griechenland und 
anderen Ländern.

von Vorwerkhausierer (Gast)


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ExDev schrieb:
> Was sind denn die gefragten Fähigkeiten bei den IT Spezialisten?
Schon mal was von Stellenanzeigen gehört?

von Axel L. (axel_5)


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MaWin schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Der Vergleich mit der Eigentümer-Quote im Ausland ist außerdem etwas
>> schräg, weil eine Wellblechhütte irgendwo in die südländische Pampa
>> nicht viel mit einem Massivhaus in Deutschland gemein hat.
>
> Irrelevant weil der Kauf/Verkaufspreis angesetzt wird, also was es wert
> ist, wenn man es jetzt zu Geld macht.

Ernsthaft Städte wie Rom, Mailand, Paris, Nizza, Barcelona, Madrid oder 
Athen, wo dann eben doch die Masse der Südländer wohnen, als 
Wellblechhütten zu bezeichnen, zeigt nur, dass es doch ganz gut gewesen 
wäre, das in Aktien investierte Geld in Bildung zu investieren.

von Insasse vom Spitzenreiterland der Abgaben (Gast)


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Axel L. schrieb:
> dann eben doch die Masse der Südländer wohnen, als Wellblechhütten zu
> bezeichnen, zeigt nur, dass es doch ganz gut gewesen

Das mit den Wellblechhütten ist nachgeplappert aus den Systemmedien, die 
damit versuchen den Michel für blöd zu verkaufen, nachdem auch bei der 
Unter- und Mittelschicht immer mehr die Fakten angekommen sind, dass das 
Medianvermögen und die Eigentumsquote von Deutschland im EU-Ranking 
nicht weit von der roten Laterne entfernt sind. Nichts ist nämlich 
schlimmer für die Herrscher, als wenn ein Volk erwacht, weil es erkannt 
hat, dass es jahrzehntelang ausgeblutet worden und das Wohlergehen des 
Nachwuchses irreversibel reduziert worden ist.

von DPA (Gast)


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Wisst ihr, schaut doch einfach mal rüber zu den Besten in der Liste, zu 
uns, den Schweizern. Die guten Dinge, wie z.B. die (fast) direkte 
Demokratie, könnt ihr gerne Kopieren. Wir teilen und kooperieren gerne 
so, dass für jeden das Beste dabei raus kommt.

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ernsthaft Städte wie Rom, Mailand, Paris, Nizza, Barcelona, Madrid oder
> Athen, wo dann eben doch die Masse der Südländer wohnen, als
> Wellblechhütten zu bezeichnen, zeigt nur, dass es doch ganz gut gewesen
> wäre, das in Aktien investierte Geld in Bildung zu investieren.

Und dein Leseverständnis?
Ich schrieb von südländischer Pampa. Pampa ungleich Großstadt.

von Qwertz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
> Ernsthaft Städte wie Rom, Mailand, Paris, Nizza, Barcelona, Madrid oder
> Athen, wo dann eben doch die Masse der Südländer wohnen, als
> Wellblechhütten zu bezeichnen, zeigt nur, dass es doch ganz gut gewesen
> wäre, das in Aktien investierte Geld in Bildung zu investieren.
>
> Und dein Leseverständnis?
> Ich schrieb von südländischer Pampa. Pampa ungleich Großstadt.

Zudem war "Wellblechhütten" jetzt nicht wörtlich gemeint, mir ist schon 
klar, dass das in Südeuropa keine Favelas sind. Aber der Baustandard ist 
ganz klar ein anderer, billigerer, allein schon aufgrund des milderen 
Klimas. Auf jeden Fall auf einem ganz anderen Niveau als in Deutschland, 
wo man richtige Massivhäuser mit Keller und energetischer Dämmung baut.

von MaWin (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Zudem war "Wellblechhütten" jetzt nicht wörtlich gemeint

Vor allem war es dummes Geschwätz nur mit dem Zirl der Ablenkung, denn 
bei der Wohlstandsbewertung geht deren Wert ein, also Kauf/Verkaufspreis 
(ich wiederhole mich, aber bei Plapperern ist das wohl nötig).

Dass die Häuser im Durchschnitt für das Zielland angemessen sind, steht 
ausser Frage. Unsere Hütten würden in Erdbebenzonen ständig einstürzen.

von Wegweiser (Gast)


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DPA schrieb:
> Die Apokalypse scheint längst vorprogrammiert zu sein. Die frage ist nur
> noch, wie schlimm es werden wird.

Tipp: Leb im Heute, was kümmert dich der Untergang der morgen doch nicht 
kommen wird! Und wenn doch, dann nicht hier.

Lesetipp:
https://www.amazon.de/Schluss-mit-dem-täglichen-Weltuntergang/dp/342627776X/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=t%C3%A4glicher+weltunterkang&qid=1588863909&s=books&sr=1-1-spell

von Mark B. (markbrandis)


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DPA schrieb:
> Die Apokalypse scheint längst vorprogrammiert zu sein.

Es gibt Leute, die sagen schon seit zwanzig oder dreißig oder vierzig 
Jahren sagen dass demnächst alles den Bach runtergehen wird. Dass da 
irgendwo ein Fehler in ihrer Logik sein muss, wenn die Voraussage 
einfach nicht eintreten will, ficht sie scheinbar nicht an.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6255492 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wegweiser (Gast)


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Schadensbegrenzer schrieb im Beitrag #6255492:

> Daß vor 30 Jahren in einem Teil des Landes alles den Bach
> heruntergegangen ist , das hast Du offenbar gar nicht registriert?!

Aha, das war dann wohl der einzige Bach der Welt der bergauf floß …

von Mark B. (markbrandis)


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Schadensbegrenzer schrieb im Beitrag #6255492:
> Daß vor 30 Jahren in einem Teil des Landes alles den Bach
> heruntergegangen ist , das hast Du offenbar gar nicht registriert?!

Du wolltest sicher sagen, dass dort alles besser wurde und sich blühende 
Landschaften entwickelt haben. Nicht wahr? :-)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6255504 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wegweiser (Gast)


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Schadensbegrenzer schrieb im Beitrag #6255504:
> Mark B. schrieb:
>> Schadensbegrenzer schrieb:
>>> Daß vor 30 Jahren in einem Teil des Landes alles den Bach
>>> heruntergegangen ist , das hast Du offenbar gar nicht registriert?!
>>
>> Du wolltest sicher sagen, dass dort alles besser wurde und sich blühende
>> Landschaften entwickelt haben. Nicht wahr? :-)
>
> Ich bin Schadensbegrenzer, nicht Satiriker!

Dummschwätzer bis'te.

von Immobilist (Gast)


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Insasse vom Spitzenreiterland der Abgaben schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> dann eben doch die Masse der Südländer wohnen, als Wellblechhütten zu
>> bezeichnen, zeigt nur, dass es doch ganz gut gewesen
>
> Das mit den Wellblechhütten ist nachgeplappert aus den Systemmedien, die
> damit versuchen den Michel für blöd zu verkaufen, nachdem auch bei der
> Unter- und Mittelschicht immer mehr die Fakten angekommen sind, dass das
> Medianvermögen und die Eigentumsquote von Deutschland im EU-Ranking
> nicht weit von der roten Laterne entfernt sind. Nichts ist nämlich
> schlimmer für die Herrscher, als wenn ein Volk erwacht, weil es erkannt
> hat, dass es jahrzehntelang ausgeblutet worden und das Wohlergehen des
> Nachwuchses irreversibel reduziert worden ist.

Und im Ausland ist ja alles so schlecht.... vor allem geringere Steuern 
abzuliefern ist so schlecht (das können Gehirngewaschene Steuerzahler in 
Deutschland die freiwillig >50% direkte und indirekte Steuern zahlen nur 
bestätigen). Soweit funktioniert das System in Deutschland ja gut genug.

von Kastanie (Gast)


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Schadensbegrenzer schrieb im Beitrag #6255504:
> Ich bin Schadensbegrenzer, nicht Satiriker!

Dann solltest du intensiv versuchen, den Dachschaden bei dir zu 
begrenzen.
Viel Erfolg!

Beitrag #6255540 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Mark B. schrieb:
> Es gibt Leute, die sagen schon seit zwanzig oder dreißig oder vierzig
> Jahren sagen dass demnächst alles den Bach runtergehen wird.

Da kannst du getrost noch Nullen dranhängen. So neu ist das nicht.

von Qwertz (Gast)


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Immobilist schrieb:
> Und im Ausland ist ja alles so schlecht.... vor allem geringere Steuern
> abzuliefern ist so schlecht

O ja, diese schlimmen, hohen Steuern und Abgaben in Deutschland, ganz 
schrecklich... Immer schön nach einem schlanken Staat rufen, aber wenn 
es knüppeldick im Leben kommt, dann soll der Staat einen bitte 
unterstützen.
Zu was ein "schlanker Staat" führt, kannst du live in den USA 
betrachten, eine extreme Spaltung der Gesellschaft zwischen stinkreich 
und elendig arm. Nein, in so einer Gesellschaft möchte ich nicht leben, 
der Gini-Koeffizient ist in Deutschland schon hoch genug.

von Wühlhase (Gast)


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Naja, die USA sind halt das eine Extrem.

Bei uns dagegen hat der Sozialstaat solange funktoniert, wie der 
Großteil der Gesellschaft mitgezogen und die Stütze nicht als 
Dauerversorgung angesehen hat. Von diesem Mittelweg bewegen wir uns 
schon seit geraumer Zeit weg und ziehen uns eine Generation groß, für 
die die soziale Hängematte zunehmend selbstverständlich ist. Zusätzlich 
zu den Neudeutschen, die wir noch dazuholen.

Wie lange dieses Extrem wohl hält, und wo es wohl hinführt?

von F. B. (finanzberater)


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Nur so am Rande: Die Steuereinnahmen sollen dank Corona-Shutdown um bis 
zu 100 Milliarden Euro einbrechen.

https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/nachrichten/uebersicht/dow-jones-news/2020/5/7/staat-koennte-wegen-corona-100-mrd-eur-weniger-steuern-einnehmen-zeitung/

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nur so am Rande: Die Steuereinnahmen sollen dank Corona-Shutdown
> um bis zu 100 Milliarden Euro einbrechen.

Bedeutet dann halt Staatsschulden, andere Staaten sind im Vergleich viel 
höher verschuldet, da kümmert das auch niemanden.
Aber es kommen ja nach Corona auch wieder bessere Zeiten, und die Jahre 
vorher gab es hohe Steuereinnahmen (Stichwort schwarze Null).

von Michael B. (laberkopp)


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Qwertz schrieb:
> Nein, in so einer Gesellschaft möchte ich nicht leben,
> der Gini-Koeffizient ist in Deutschland schon hoch genug.

Eben, du lebst schon in so einer.
Deutschland ist ein Musterländle des Kapitalismus,
wir sind den USA ähnlicher als viele andere.
Nur die Insassen wissen nichts davon.

von Ahnungsloser (Gast)


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Ich verstehe das Konzept von Staatsschulden nicht. Will man das 
überhaupt je wieder zurückzahlen, oder ist es nur noch ein Wettbewerb 
wer am wenigsten Schulden hat? Hofft man auf das große Wirtschaftswunder 
in 200 Jahren, oder einen Reset? Wieso ist Geld überhaupt noch was wert, 
wenn einfach jeder Staat Schulden machen kann?

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Bedeutet dann halt Staatsschulden, andere Staaten sind im Vergleich viel
> höher verschuldet, da kümmert das auch niemanden.

Griechenland wurde mit unserem Geld gerettet und jetzt dürfen wir 
Italien, Spanien und Frankreich retten. Und wer rettet uns?

https://www.youtube.com/watch?v=ukcZ05eNFyE&t=760

von Insasse vom Spitzenreiterland der Abgaben (Gast)


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Ahnungsloser schrieb:
> Ich verstehe das Konzept von Staatsschulden nicht

Ahnungsloser schrieb:
> Ich verstehe das Konzept von Staatsschulden nicht. Will man das
> überhaupt je wieder zurückzahlen, oder ist es nur noch ein Wettbewerb
> wer am wenigsten Schulden hat? Hofft man auf das große Wirtschaftswunder
> in 200 Jahren, oder einen Reset? Wieso ist Geld überhaupt noch was wert,
> wenn einfach jeder Staat Schulden machen kann?

Zurückzahlen geht eh systembedingt nicht, suche mal nach 'Urschuld' .
Man darf nicht mehr Schulden machen als andere, weil dann gerät man 
wirtschaftlich ins Hintertreffen durch die Zinslast. Es sei denn, man 
ist Imperialmacht. Die ganzen südlichen EU-Staaten wären ohne 
Deutschlands Kreditwürdigkeit heute international  am Devisenmarkt 
abgehängt. Könnten die sich dann nicht fast ohne Importe und fast nur 
mit Eigenleistung ihre moderne Existenz sichern, wären sie failed states 
und Fälle für Brot für die Welt. So hängt jetzt alles an der Zuglok 
Deutschland. Platzt der ebenfalls der Kessel, ist der Drops für die EU 
gelutscht.

von MaWin (Gast)


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Ahnungsloser schrieb:
> Ich verstehe das Konzept von Staatsschulden nicht. Will man das
> überhaupt je wieder zurückzahlen

Nein. Man will es weginflationieren. Ziel ist auch, keine Zinsen zahlen 
zu müssen. Daher der Anleihekauf durch die EZB. Man bezahlt mit frisch 
gedrucktem Geld.

> oder ist es nur noch ein Wettbewerb
> wer am wenigsten Schulden hat?

Nicht mal das. Die EU hat sich 3% Inflation, 60% Staatsdefizit und 3% 
Nettoneuverschuldung als Grenze gesetzt. Frankreich und Deutschland 
sahen die EU zu Beginn als nützliche Zwangsgemeinschaft, die anderen 
würden die Schulden schon zahlen, und knackten wiederholt vorsätzlich 
die Grenzen. Bis sie entdeckten, dass andere Staaten wie Italien noch 
dreister waren, und falsche Zahlen an die EU übermittelten und selbst 
viel mehr abgriffen. Dann führte man Strafregeln ein. Heute mit CoVid 
sind die hinfällig, es wird Geld gedruckt 'whatever it takes'.

> Hofft man auf das große Wirtschaftswunder
> in 200 Jahren, oder einen Reset?

Eher kommt der Reset.

> Wieso ist Geld überhaupt noch was wert,
> wenn einfach jeder Staat Schulden machen kann?

Das ist der einzige Trick: mache nur so viele Schulden, dass das Geld 
noch was wert ist.

Es ist wirtschaftlich gesehen egal, ob ein Staat hohe Steuern nimmt 
(Beispiel Deutschland), oder geringe Steuern und für das dabei 
entstehende Loch im Staatssäckel einfach Geld druckt (Beispiel USA).

In beiden Fällen tragen die Bürger die Folgen. Im ersten haben sie 
gleich weniger, im zweiten durch die Inflation.
Inflation entwertet die Schulden, und damit Staatsschulden. Leider auch 
die Sparguthaben. Deine und meine Alterssicherung wird gerade von der 
Politik verfrühstückt. Daher hat man dir zuvor schelmisch nahe gelegt, 
du müsstest privat fürs Alter vorsorgen. Nicht für dich, sondern für den 
Staat.

Beitrag #6255998 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nur so am Rande: Die Steuereinnahmen sollen dank Corona-Shutdown um bis
> zu 100 Milliarden Euro einbrechen.
>
> 
https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/nachrichten/uebersicht/dow-jones-news/2020/5/7/staat-koennte-wegen-corona-100-mrd-eur-weniger-steuern-einnehmen-zeitung/

<Freitagszynimus AN)
Dann wird eben das Bafög getrichen, damit werden halt nur noch die 
studieren, die den Abschluss wirklich wollen. Durch die 
selbstfinanzierung des Studiums lernen die auch gleich die 
Selbstständigkeit und Eigeninitiative die so vielen fehlt, die sich von 
Vater Staat durchfüttern lassen.
<Freitagszynimus AUS)

BTW:
So ne nackte Zahl von 100 Mrd sagt nichts aus und ist nur geeignet die 
Dümmsten in Schockstarre zu versetzen. Das muss man schon in Relation zu 
den verbleibenden Gesamteinnahmen setzen.

von Wühlhase (Gast)


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Richtig.

Und notfalls kann man es z.B. so machen wie Orban in Ungarn: Man macht 
die dekadente Steuergeldverschwendung zumindest in Teilen wieder 
rückgängig und legt z.B. so zweck- und nutzlose Studiengänge wie Gender 
Studies trocken.

Wir haben wohl so um die 200 Genderprofessuren in Deutschand. Sehr viel 
Einsparpotential, würde ich sagen. Wieviel kostet so eine Professur den 
Steuerzahler? Nicht nur Diät und Pension und Räumlichkeiten, sondern da 
hängen ja auch noch Hilfs"wissenschaftler" und anderes Personal mit 
dran.

Das müssten wir auch weniger Erdbeerpflücker und Spargelstecher aus 
Osteuropa holen.

von F. B. (finanzberater)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> BTW:
> So ne nackte Zahl von 100 Mrd sagt nichts aus und ist nur geeignet die
> Dümmsten in Schockstarre zu versetzen. Das muss man schon in Relation zu
> den verbleibenden Gesamteinnahmen setzen.

Gesamtsteuereinnahmen 2019 betrugen ca. 800 Milliarden. D.h. über 10% 
weniger Steuereinnahmen bei gleichzeitig steigenden Mehrausgaben im 
Billionenbereich.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>> Ernsthaft Städte wie Rom, Mailand, Paris, Nizza, Barcelona, Madrid oder
>> Athen, wo dann eben doch die Masse der Südländer wohnen, als
>> Wellblechhütten zu bezeichnen, zeigt nur, dass es doch ganz gut gewesen
>> wäre, das in Aktien investierte Geld in Bildung zu investieren.
>>
>> Und dein Leseverständnis?
>> Ich schrieb von südländischer Pampa. Pampa ungleich Großstadt.
>
> Zudem war "Wellblechhütten" jetzt nicht wörtlich gemeint, mir ist schon
> klar, dass das in Südeuropa keine Favelas sind. Aber der Baustandard ist
> ganz klar ein anderer, billigerer, allein schon aufgrund des milderen
> Klimas. Auf jeden Fall auf einem ganz anderen Niveau als in Deutschland,
> wo man richtige Massivhäuser mit Keller und energetischer Dämmung baut.

Gerade wegen des Klimas sind Häuser im Süden Europas so richtig massiv 
gebaut, das hält die Hitze raus.

von DPA (Gast)


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Mark B. schrieb:
> DPA schrieb:
>> Die Apokalypse scheint längst vorprogrammiert zu sein.
>
> Es gibt Leute, die sagen schon seit zwanzig oder dreißig oder vierzig
> Jahren sagen dass demnächst alles den Bach runtergehen wird.

Ich sage ja nicht, dass das über Nacht passieren wird. Aber dass z.B. 
der Klimawandel nicht mehr umkehrbar ist, oder dass ständig überall 
versucht wird, Überwachung einzuführen, und Rechtsprechung durch 
Algorithmen und DRM zu ersetzen, und all solch nettes zeug, ist ja wohl 
mittlerweile unbestreitbar. Wir rasen direkt auf die Wand zu, und fragen 
uns dann, wieso wir da reingeknallt sind.

von Elektrofan (Gast)


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F. B. schrieb:

> Griechenland wurde mit unserem Geld gerettet und jetzt dürfen wir
> Italien, Spanien und Frankreich retten. Und wer rettet uns?

Nochmal:
Dafür wurden (UND werden bis auf weiteres?) angeblich
'übernormal gesunde' sog. "Fachkräfte" ohne Ende importiert,
seit ca. 5 Jahren verstärkt, nebst Anhang.

"Nurso" kann (lt. Grökaz u.a.) neben dem Renten- auch das derzeit
besonders geforderte Gesundheitssystem (sicherheitshalber wird die
Prämie von 1500 € für dort beschäftigte nur einmalig gewährt)
errettet werden:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article150487076/Die-Fluechtlinge-sind-uebernormal-gesunde-Menschen.html

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_75697908/lauterbach-fluechtlinge-staerken-gesundheitssystem-in-deutschland.html

von Kastanie (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Nochmal:
> Dafür wurden (UND werden bis auf weiteres?) angeblich
> 'übernormal gesunde' sog. "Fachkräfte" ohne Ende importiert,

Nochmal:
Du bist ein feiger, armseeliger Hetzer.
Hättest du nur ein Ei in der Hose, würdest du aktiv bei der AfD 
mitwirken und öffentlich mit deiner Fratze deinen Standpunkt vertreten. 
Mit einem Kreuz pro Wahl hinter der Sichtschutzwand ist das leider nicht 
getan.
Denn das was du hier treibst, ist unterste feigste Schublade. Wenn es 
dann endlich zu dem von dir ersehnten totalitären System kommt, bist du 
einer der ersten, die den Schwanz einziehen und die Ungerechtigkeit 
beklagen.
Denn auf die Straße gehen traust du dich heute schon nicht und anonyme 
Hetze funktioniert dann leider nicht mehr.
Ich verachte dich abgrundtief!

von Objektiver Betrachter (Gast)


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Kastanie schrieb:
> Elektrofan schrieb:
>> Nochmal:
>> Dafür wurden (UND werden bis auf weiteres?) angeblich
>> 'übernormal gesunde' sog. "Fachkräfte" ohne Ende importiert,
>
> Nochmal:
> Du bist ein feiger, armseeliger Hetzer.

> Ich verachte dich abgrundtief!

Oh, das wird ihn sicher bis ins Mark treffen...

Du hast den falschen Nick, Kastanie. "Vogel Strauß" oder 
"Berufsignorant" wären treffender.

@Elektrofan
+10

von Wegweiser (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Nochmal:
> Dafür wurden (UND werden bis auf weiteres?) angeblich
> 'übernormal gesunde' sog. "Fachkräfte" ohne Ende importiert,
> seit ca. 5 Jahren verstärkt, nebst Anhang.

Das 'übernormal gesund' sollten sich die Wohlstandgeschwächten 
Antragsteller auf Frühverrentung mal zu Herzen nehmen.

Ist es nicht peinlich das man schon als übernormal gesund gilt wenn man 
im Altersbereich 40 - 55 40h locker durcharbeiten kann. Und ohne 
Monatsweise wegen Entgiftung oder ähnliches auf Kur/Wiederherstellung 
geschickt zu werden.
Eiegentlich genügt ein Blick auf den Bauchumfang um festzustellen, das 
die (geistig und körperlich) fitten Arbeitnehmer nicht die sind, die 
gegen Fremdarbeiter lamentieren.

von Dirk K. (knobikocher)


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Politik und Hetze. Kann geschlossen werden.

von Insasse vom Spitzenreiterland der Abgaben (Gast)


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Wegweiser schrieb:
> Eiegentlich genügt ein Blick auf den Bauchumfang um festzustellen, das
> die (geistig und körperlich) fitten Arbeitnehmer nicht die sind, die
> gegen Fremdarbeiter lamentieren.

Na dann kannst du froh sein, schließlich hat Covid bei denen das größte 
Potential für einen tödlichen Ausgang. Damit bleiben hauptsächlich nur 
die fitten, willkommensfreudigen Arbeitnehmer und die neuen Übergesunden 
über. Damit steht dem Bau des Narrenschiffs Utopia doch nichts mehr im 
Wege!

von Trottel (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nur Leute in individuellen netten Häusern mit Flair.

Nur haben deine Nachbarn in Häusern mit Flair leider die ganz große 
Arschkarte mit einem bestimmten Nachbarn gezogen.
Dir mag es dort gefallen. Aber frag deine Nachbarn mal, ob ihnen nicht 
eine gewisse Person das individuelle nette Leben vermiest.

von Wegweiser (Gast)


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Insasse vom Spitzenreiterland der Abgaben schrieb:
> Wegweiser schrieb:
>> Eigentlich genügt ein Blick auf den Bauchumfang um festzustellen, das
>> die (geistig und körperlich) fitten Arbeitnehmer nicht die sind, die
>> gegen Fremdarbeiter lamentieren.
>
> Na dann kannst du froh sein, schließlich hat Covid bei denen das größte
> Potential für einen tödlichen Ausgang. Damit bleiben hauptsächlich nur
> die fitten, willkommensfreudigen Arbeitnehmer und die neuen Übergesunden
> über. Damit steht dem Bau des Narrenschiffs Utopia doch nichts mehr im
> Wege!

Unter einen Narren versteht man aber eher einen ungesund lebenden 
Knurrsack der Fremde und Unbeteiligte für sein eigenes Elend 
verantwortlich macht und seine eigenen Anstrengungen auf das Knurren und 
andere Narreteien beschränkt.

Und es ist nicht eine einzelne Krankheit sondern die Natur in Gänze die 
eher die Anpassungwilligen überleben lässt: 
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/sie-haben-mich-ins-gesicht-gefilmt-hutbuerger-will-entschaedigung/24457228.html

von Wühlhase (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Politik und Hetze. Kann geschlossen werden.

Meine Fresse, gibt es keinen Beitrag-Melden-Knopf, wenn man angemeldet 
ist? Kann man den nicht drücken ohne sich wie ein Aushilfsmoderator 
aufführen zu müssen? Und ohne dabei lächerlich wie ein laut kläffender 
Zehnzentimeterköter auszusehen?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jo S. schrieb:

> Wer als Fachinformatiker 2,5k netto bekommt, kann zufrieden sein.

Zum Einstieg vielleicht, ansonsten ist das ein bissel wenig ja fast 
schon ein Ingenieursgehalt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dirk K. schrieb:
> Politik und Hetze. Kann geschlossen werden.

Mein Gott bist du manchmal peinlich. Dich zwingt kein Mensch mitzulesen. 
Lieber "Hetze" als Zensur. Das hatten wir ja schonmal 12 Jahre lang. War 
keine so gute Idee.

von Dirk K. (knobikocher)


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https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen

"Zweck dieses Forums
Der Zweck dieses Forums ist der Austausch über Themen aus dem Bereich 
Elektronik, Informatik, sowie Technik und Wissenschaft im weiteren 
Sinne. Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und 
politische Diskussionen."

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dirk K. schrieb:
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen
>
> "Zweck dieses Forums
> Der Zweck dieses Forums ist der Austausch über Themen aus dem Bereich
> Elektronik, Informatik, sowie Technik und Wissenschaft im weiteren
> Sinne. Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und
> politische Diskussionen."

Du zeigst bestimmt auch alte Menschen an, wenn sie ihr Laub zu weit auf 
den Gehweg schaufeln. Gehe doch einfach weiter und kümmere dich nicht 
darum, was andere gerne austauschen möchten, du Blockwart.

von Dirk K. (knobikocher)


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Henry G. schrieb:
> Du zeigst bestimmt auch alte Menschen an, wenn sie ihr Laub zu weit auf
> den Gehweg schaufeln. Gehe doch einfach weiter und kümmere dich nicht
> darum, was andere gerne austauschen möchten, du Blockwart.

Gehe doch einfach weiter und kümmere dich nicht, was andere gerne 
schreiben möchten.

Ich verzichte jetzt mal auf eine Dienstbezeichnung aus einer verbotenen 
Partei.

von T. S. (signalprocessingbeta)


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200 Genderprofessuren wären halt schon ne Hausnummer. Stimmt das 
tatsächlich? Während Asien technologisch aufrüstet verbratet man hier 
halt lieber Forschungsgelder für solch einen Humbug. Au Weiha.

von Peter123 (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Politik und Hetze. Kann geschlossen werden.
>
> Mein Gott bist du manchmal peinlich. Dich zwingt kein Mensch mitzulesen.
> Lieber "Hetze" als Zensur. Das hatten wir ja schonmal 12 Jahre lang. War
> keine so gute Idee.

Weder Hetze noch Zensur sind gut. Aber ich beobachte auch immer wieder, 
dass die Diskussionen über politische Themen in diesem 
Mikrocontroller-Forum oft überhand nehmen, und es am Ende leider gar 
nichts mehr mit der gestellten Frage oder dem Ausgangs-Thema in dem 
Thread zu tun hat.

Allerdings hat das auch damit zu tun, dass bestimmte Themen in der 
Öffentlichkeit (im Internet oder auf der Straße) überhaupt nicht mehr 
frei diskutiert werden dürfen, ohne dass Personen sofort in eine 
bestimmte politische Ecke gestellt werden. Das schadet meiner Meinung 
auch der Demokratie.

von Reinhard S. (rezz)


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Peter123 schrieb:
> Allerdings hat das auch damit zu tun, dass bestimmte Themen in der
> Öffentlichkeit (im Internet oder auf der Straße) überhaupt nicht mehr
> frei diskutiert werden dürfen, ohne dass Personen sofort in eine
> bestimmte politische Ecke gestellt werden.

Das haben Meinungen so an sich und ist nichts schlimmes. Das Problem ist 
da für mich die Respektlosigkeit der Aussagen gegenüber anderen 
Menschen.

von Peter123 (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Das haben Meinungen so an sich und ist nichts schlimmes.

Ich habe schon den Eindruck, dass bei bestimmten Themen keine rationalen 
Diskussionen möglich sind. Man kann dann einfach nicht mehr frei seine 
Meinung sagen, auch wenn man eine vernünftige und maßvolle Position 
vertritt.

von Kunze (Gast)


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@Henry
Halt doch einfach die Schnauze, du hysterisches Weib!

von Wühlhase (Gast)


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T. S. schrieb:
> 200 Genderprofessuren wären halt schon ne Hausnummer. Stimmt das
> tatsächlich?

Ich hab nochmal nachgesehen: In einem Artikel vom 19.11.2014  auf 
welt.de werden 215 Genderprofessuren in D genannt.
Ich verlinke nicht, um das nich noch weiter in unerwünschte Richtungen 
abdriften zu lassen, kann ja jeder selber googlen.

von Störrisches Kind (Gast)


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Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind nicht vorbei! Die goldenen 
Jahre für E-Techniker sind vorbei!

von Pandur S. (jetztnicht)


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Weder noch. Allerding muss man sich weiter entwickeln. Genauswenig wie 
man in E-Tech noch Roehren fuer alle Anwendungen bringen kann, genuegt 
es einen Linux Server aufsetzen zu koennen.
Was heute grad "hot shit" ist, ist Computer Sicherheit, Daten 
Sicherheit. Ein Datenleck wird immer teurer. Waehrend man vor einigen 
Jahren nach einem Verlsute von 1 Million Kreditkarten nummer noch mit 
einem "uups"  davonkam, koennen heute heftige Klagen anstehen, welche 
eine Firma effektiv ruinieren koennen. Gleichzeitig sind die Systeme 
verteilt. Wie implementiert man Datensicherheit , bei verteilten 
Systemen mit Leuten im Homeoffice und dergleichen.

von Marx W. (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Warren Buffet hat eben alle seine Anteile an US-Airlines abgestoßen. Der
> hat geblickt, dass die Rumfliegeri Geschichte ist. Die Erkenntnis hat
> ihn allerdings 50 Mrd. Dollar gekostet.

Aber sitzt halt die Sache nicht aus, weil er weis dass für die 
Luftfahrtindustie + Airlines noch sehr hart Zeiten kommen werden.
Der AMEX NYSE Arca Global Airline Index ist von 2250 Anfang des Jahres 
auf nun 850 Punkte gefallen.
Also ein Verlust von ca. 1400 Punkten, und diese Verluste werden die 
Airlines noch jahrelang nicht wieder ausgleichen können.
Ganz zu Schweigen wieviel Firmen endgültig dicht machen!

von Marx W. (Gast)


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von Qwertz (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Der ganz große Böresencrash steht noch aus:
> 
https://www.welt.de/finanzen/plus207797481/Buffett-Shilling-Roubini-Es-wird-ein-viel-groesserer-Kurssturz-um-noch-einmal-30-bis-40-Prozent-folgen.html

Das ist doch dümmliche Kaffeesatzleserei. Niemand kennt die Zukunft, das 
ist einfach nur billige Panikmache.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Der ganz große Böresencrash steht noch aus:
>>
> Niemand kennt die Zukunft, das
> ist einfach nur billige Panikmache.

Nicht mal das, man hat in seinem Leben schon etliche Mal erlebt, das in 
den Nachrichten vom dramatischen Börsencrash berichtet wurde, 
Auswirkungen aufs eigene Leben -> Null.
Oder vielleicht doch, aber da man von Kindheit an trainiert ist aus 
jeder Situation das Beste für sich zu machen, fällt garnicht auf, das 
bei irgendeinem  prophylaktischen Jobwechsel ein ferner Crash in der 
Firmenzentrale mitwirkte.

Vor Veränderungen hat man keine panische Angst.

von Markus (Gast)


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Störrisches Kind schrieb:
> Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind nicht vorbei! Die
> goldenen
> Jahre für E-Techniker sind vorbei!

Und die für IT-Spezialisten gab es noch nie und werden in Deutschland 
auch nie kommen

von Qwertz (Gast)


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Markus schrieb:
> Störrisches Kind schrieb:
> Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind nicht vorbei! Die goldenen
> Jahre für E-Techniker sind vorbei!
>
> Und die für IT-Spezialisten gab es noch nie und werden in Deutschland
> auch nie kommen

Mir ist auch nicht klar, welche "goldenen Jahre" hier gemeint sein 
sollen. Es gibt einfach konjunkturell bedingt alle paar Jahre ein Auf 
und Ab, und das war's schon. Im Durchschnitt sehen die Berufsaussichten 
aber sowohl für Informatik als auch Elektrotechnik gut aus. In diesen 
Bereichen ist die Chance jedenfalls groß, einen angenehmen Bürojob mit 
lukrativen Gehaltsaussichten zu erreichen. In anderen Fächern ist das 
teilweise wesentlich schwerer.

von Markus (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Markus schrieb:
>> Störrisches Kind schrieb:
>> Die goldenen Jahre für IT-Spezialisten sind nicht vorbei! Die goldenen
>> Jahre für E-Techniker sind vorbei!
>>
>> Und die für IT-Spezialisten gab es noch nie und werden in Deutschland
>> auch nie kommen
>
> Mir ist auch nicht klar, welche "goldenen Jahre" hier gemeint sein
> sollen. Es gibt einfach konjunkturell bedingt alle paar Jahre ein Auf
> und Ab, und das war's schon. Im Durchschnitt sehen die Berufsaussichten
> aber sowohl für Informatik als auch Elektrotechnik gut aus. In diesen
> Bereichen ist die Chance jedenfalls groß, einen angenehmen Bürojob mit
> lukrativen Gehaltsaussichten zu erreichen. In anderen Fächern ist das
> teilweise wesentlich schwerer.

Und in vielen auch deutlich besser. Z.b. BWL, Medizin, Jura, Beamter im 
allgemeinen...

von Qwertz (Gast)


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Markus schrieb:
> Und in vielen auch deutlich besser. Z.b. BWL, Medizin, Jura, Beamter im
> allgemeinen...

Nein, das ist in mehrfacher Hinsicht einfach nur falsch.

BWL: Total überlaufen, da Schwierigkeitsgrad im Studium niedrig. Im Job 
extreme Konkurrenz. Die meisten kommen nur als kleine Lichter unter, wo 
sie wenig mehr verdienen als Ausbildungsberufe in diesem Bereich.

Medizin: Hohe Eingangsvoraussetzungen für ein Studium, langes und 
lernintensives Studium, wird erst lukrativ ab dem Facharzt, hoher 
persönlicher Einsatz und Verantwortung, gerade kein bequemer Bürojob.

Jura: langes und lernintensives Studium, die meisten arbeiten später nur 
als Hof-Wald-und-Wiesen Anwälte bei insgesamt niedrigem Einkommen.

Beamte: für gute Leute im Vergleich zur Privatwirtschaft schlechter 
Verdienst bis zur Pension (die wiegt nicht alles auf, dazu musst du sie 
auch erst einmal erreichen), starre Prozesse und Hierarchien, 
Amtsschimmel, Lowperformer-Kultur, kein Wechsel zu einem anderen 
Arbeitgeber möglich.

von Jo S. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>
>> Wer als Fachinformatiker 2,5k netto bekommt, kann zufrieden sein.
>
> Zum Einstieg vielleicht, ansonsten ist das ein bissel wenig ja fast
> schon ein Ingenieursgehalt.

Meinst du das ironisch oder ernst?

Als durchschnittl. Admin reicht die Quali. Fachinfo (=Ausbildungsberuf) 
aus. System Mgr. is ne andere Hausnummer.

von Wühlhase (Gast)


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Qwertz schrieb:
> BWL: Total überlaufen, da Schwierigkeitsgrad im Studium niedrig. Im Job
> extreme Konkurrenz. Die meisten kommen nur als kleine Lichter unter, wo
> sie wenig mehr verdienen als Ausbildungsberufe in diesem Bereich.

Und wenn man in großen (oder teilweise auch einfach nur halbwegs 
größeren) Firmen weit nach oben will, dann mit >60h-Woche. Burnout und 
andere gesundheitliche Begleiterscheinungen ahoi.


Qwertz schrieb:
> Medizin: Hohe Eingangsvoraussetzungen für ein Studium, langes und
> lernintensives Studium, wird erst lukrativ ab dem Facharzt, hoher
> persönlicher Einsatz und Verantwortung, gerade kein bequemer Bürojob.

Und auch nicht selten ein irres Arbeitsvolumen mit Überstunden ohne 
Ende.


Qwertz schrieb:
> Jura: langes und lernintensives Studium, die meisten arbeiten später nur
> als Hof-Wald-und-Wiesen Anwälte bei insgesamt niedrigem Einkommen.

Wobei das Einkommen per Gebührenordnung weitgehend festgelegt ist, 
zumindest nach oben hin. Einfach ein hohes Gehalt forder weil man viel 
kann ist da meistens nicht drin.


Qwertz schrieb:
> Beamte: für gute Leute im Vergleich zur Privatwirtschaft schlechter
> Verdienst bis zur Pension (die wiegt nicht alles auf, dazu musst du sie
> auch erst einmal erreichen), starre Prozesse und Hierarchien,
> Amtsschimmel, Lowperformer-Kultur, kein Wechsel zu einem anderen
> Arbeitgeber möglich.

Und Entscheidungen, die irgendjemand fällt aber die man ausführen muß, 
die kein normaldenkender Mensch irgendwie nachvollziehen kann. 
Klüngelbeförderungen, aufeinmal wird der unfähigste Kollege der 
Abteilungsleiter - weil er irgendeine Behinderung hat die niemandem 
auffallen würde wenn man es nicht wüßte.
Immer wenn jemand das Beamtendasein hochlobt fällt mir diese arme Sau in 
der Elektronikfertigung meiner Hochschule ein, die da ein oder zwei 
Stunden damit zugebracht hat das billigste Angebot für drei Widerstände 
rauszusuchen. Nicht drei Widerstandswerte und dann werden die jeweils 
100x bestellt, nein, drei einzelne verdammte Widerstände.


Nö, der Qwertz liegt da schon ziemlich richtig. Besser kann es natürlich 
immer sein, insofern ist meckern durchaus in Ordnung. Aber wer nur meint 
daß das Gras auf der anderen Seite ja soviel grüner ist, der stellt 
unweigerlich fest daß da auch mehr bittere Kräuter wachsen.

Aber auch wenn die wirklich fetten Jahre schon lange vorbei sind, so ist 
es in der Entwicklung durchaus passabel. Jedenfalls kein Grund für 
Weltuntergangsstimmung.
Außer vielleicht in der Automotiveindustrie, aber diese Branche hat es 
auch nicht anders verdient.

von Buzzer (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Also ich kaufe erst recht fleißig Aktienfonds, weil ich an den
> langfristigen Erfolg glaube. So gesehen ist aktuell kein schlechter
> Zeitpunkt dafür, die Preise waren schon mal teurer, zum Beispiel im
> Januar. ?

Sorry, aber Du wirst dein blaues Wunder erleben. Kannst schon 
Taschentücher kaufen gehen....
Langfristig sieht das nämlich nicht gut aus. Ich sage nur Juni, also 
nächster Monat...

von AK (Gast)


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Gabt es hier im Westen goldenen Jahre (Für IT-Spezialisten) nach der 
80er?

Ich finde, dass IT in Deutschland (Software, ASIC und Telecom) war immer 
nur noch Nebengeschäft. Diejenigen in meinen Bekanntenkreis, die sich 
wirklich hohe Posten als IT-Spezialisten eingearbeitet haben, mussten 
irgendwann mal aus Deutschland raus.

Der Work-Life Balance hier ist kaum zu toppen, aber dafür braucht man 
auch Work. Aktuell nach der Verkauf von Intel an Apple, einige tausende 
IT-Spezialisten bleiben ohne Job. Das neue Apple DC in MUC hat nur 1500 
Arbeitsplätze.

von Qwertz (Gast)


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Buzzer schrieb:
> Langfristig sieht das nämlich nicht gut aus. Ich sage nur Juni, also
> nächster Monat...

Du widersprichst dir selbst in einem Satz. Was interessiert mich schon 
ein einzelner Monat wie Juni, wenn man langfristig denkt? Spielt der in 
15 Jahren auch noch eine Rolle? Wohl kaum.

Naja, und wer überhaupt kein Risiko eingehen will, der soll eben die 
Finger vom Aktienmarkt lassen, dafür entgehen demjenigen aber auch 
Chancen. Muss letztendlich jeder selber wissen. Ich vertraue langfristig 
auf eine positive Entwicklung, daher habe ich das Depot im April auch 
noch mal extra aufgestockt.

von Qwertz (Gast)


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AK schrieb:
> Der Work-Life Balance hier ist kaum zu toppen, aber dafür braucht man
> auch Work.

Davon ist doch für Ingenieure und Informatiker mehr als genug da, wo 
heutzutage fast jedes elektronische Gerät unbedingt einen 
Internetanschluss und eine ergänzende Smartphone-App benötigt.

von Aus der Traum (Gast)


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AK schrieb:
> ASIC

Kannst du nur in den USA oder Asien reich werden als Ingenieur.
Deutschland hatte in diesem Bereich nie etwas richtig zu bieten, außer 
Siemens damals. Nein, der Nachfolger Infineon ist immer noch zu 
unbedeutsam.
In Europa sieht es diesbezüglich auch mau aus.
Die Regierung hat auch keine richtigen Intentionen die Big Player nach 
Deutschland zu locken, damit diese ernsthafte(!) Entwicklungszentren 
hier eröffnen.

von Wehrhafter Erwerbstätiger (Gast)


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Selbst wenn Google, Netflix und Amazon ihre Hauptquartiere bei uns 
hinstellen würden, denkt ihr, ihr würdet da reinkommen? Da würden die 
besten Harvard-Absolventen aus den USA abgeworben werden und vielleicht 
5% Quotendeutsche. Es ist also ziemlich egal, wo diese Firmen stehen, 
denn ihr würdet trotzdem beim DL sitzen und für die irgendwelche Apps 
bauen, wo die keinen Bock drauf haben.

von Semiconductor Mythos (Gast)


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Wehrhafter Erwerbstätiger schrieb:
> ihr würdet da reinkommen?

Komisch, als ich damals bei Intel in Duisburg und Braunschweig 
gearbeitet habe, habe ich diese ganzen Harvard Genies nicht gesehen. :)
Wir waren ein gut gemischtes Team aus Europa, wovon der Großteil aus 
Deutschland kam.
Kenne auch genug Kollegen die zu Infineon, TI oder Apple gewechselt 
sind.
Und bevor die Frage kommt, ja es sind Biodeutsche.

von Qwertz (Gast)


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Semiconductor Mythos schrieb:
> Und bevor die Frage kommt, ja es sind Biodeutsche.

Ah, sehr gut!

von Semiconductor Mythos (Gast)


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Ach und noch was.
Die Standorte in Indien, China oder auch Polen sind auch nicht von 
Harvard, MIT oder sonstigen Ivy League Absolventen.

von Wehrhafter Erwerbstätiger (Gast)


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> Komisch, als ich damals bei Intel in Duisburg und Braunschweig
> gearbeitet habe, habe ich diese ganzen Harvard Genies nicht gesehen. :)
> Wir waren ein gut gemischtes Team aus Europa, wovon der Großteil aus
> Deutschland kam.
> Kenne auch genug Kollegen die zu Infineon, TI oder Apple gewechselt
> sind.
> Und bevor die Frage kommt, ja es sind Biodeutsche.

Es ging ja auch ums Hauptquartier. Nicht irgendwelche Nebenstellen in 
Deutschland wo nur irgendwas ausgelagert wird.

von Semiconductor Mythos (Gast)


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Wehrhafter Erwerbstätiger schrieb:
> wo nur irgendwas ausgelagert wird

Da scheint sich aber einer auszukennen.
Bitte beantworte mir die folgenden Fragen:
Welches Team war führend in der Entwicklung der Modems (2G/3G/4G/5G) und 
wo wurden diese verbaut?
Woher wurde das ganze Know-How eingekauft?
Wer arbeitet genau an diesen Sachen weiter nach dem Intel die Gruppe 
abgestoßen hat?

Oder um ein weitere nicht USA Beispiele zu geben.
Wofür ist das Intel Team aus Israel bekannt?
Was wurde zu großen Teilen vor ca. 10 Jahren komplett in Irland 
entwickelt?

Ein HQ wo alles an einer Stelle entwickelt wird gibt es nicht mehr.
Sogar die NASA macht das nicht mehr so (obwohl das eher andere Gründe 
hat).

Hat AMD unter Kodouri noch seine (letzten) GPUs größtenteils in Kanada 
oder China entwicklen lassen?

Nvidia hat ein immer größeres Standbein im Automotive Bereich.
Wo wird die dazu passende Software entwickelt?
München und nicht USA, da Nvidia selber weiß, wo die wichtigsten OEMs 
sitzen.

Und das alles nennst du sinngemäß Auslagern von niederen Tätigkeiten?
Da wird nichts ausgelagert, sondern eher eingekauft.

Aber ja, trotzdem stimme ich zu, dass in diesem Bereich Deutschland kaum 
was zu melden hat. Was schade ist, da in Europa sehr viel know-how 
vorhanden ist.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jo S. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Jo S. schrieb:
>>
>>> Wer als Fachinformatiker 2,5k netto bekommt, kann zufrieden sein.
>>
>> Zum Einstieg vielleicht, ansonsten ist das ein bissel wenig ja fast
>> schon ein Ingenieursgehalt.
>
> Meinst du das ironisch oder ernst?
>

Komplett ernst. Ich weiß, dass du das nicht hören willst.

von Markus (Gast)


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Semiconductor Mythos schrieb:
> Wehrhafter Erwerbstätiger schrieb:
>> ihr würdet da reinkommen?
>
> Komisch, als ich damals bei Intel in Duisburg und Braunschweig
> gearbeitet habe, habe ich diese ganzen Harvard Genies nicht gesehen. :)
> Wir waren ein gut gemischtes Team aus Europa, wovon der Großteil aus
> Deutschland kam.
> Kenne auch genug Kollegen die zu Infineon, TI oder Apple gewechselt
> sind.
> Und bevor die Frage kommt, ja es sind Biodeutsche.

Bei Intel in Duisburg habe ich auch mal geabreitet, direkt nach meinem 
Studium, und ja, dass waren alles echte Versager Ings. Kamen allerdings 
auch alle von Siemens :)

von Emmie L. (dieemmie)


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MaWin schrieb:
> Wenn du natürlich (Gross)Unternehmer bist, fährst du mit den
> grosskapitalismusfreundlichen Regelungen Deutschlands bestens, baust du
> Scheisse, rettet dich der Staat (siehe Adidas in aktueller Krise).
> Vorher zahlst du wie IKEA, McDoof, Google, Apple quasi keine Steuern
> dank scheunentorgrosser jahrzehnte offengehaltener (rein unabsichtlich
> natürlich) Schlupflöcher nur für die Grossen, oder bekamst es dank CumEx
> gar ausbezahlt.
>
> Wer die krasse Schieflage nicht bemerkt, muss schon dauerfernsehverdummt
> sein.

Ich würde es genau so unterschreiben. Endlich wachen die Menschen auf.

von Wegweiser (Gast)


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Emmie L. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Wenn du natürlich (Gross)Unternehmer bist, fährst du mit den
>> grosskapitalismusfreundlichen Regelungen Deutschlands bestens,
>
> Endlich wachen die Menschen auf.

Naja, Leute aus dem Schlaf reissen und dann 'Scheisse!' ins Gesicht 
brüllen ist kein Weckruf sondern Hirnwäsche. Wird gern in 
kommunistischen Umerziehungslagern praktiziert.

von Elektrofan (Gast)


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> Bei Intel in Duisburg habe ich auch mal geabreitet, direkt nach
> meinem Studium, und ja, dass waren alles echte Versager Ings.
> Kamen allerdings auch alle von Siemens :)

DAS Prinzip der sog. 'Sozialen' Marktwirtschaft war von Anfang an:
"Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren".

Sehr deutlich zu erkennen u.a. unter:

https://www.focus.de/finanzen/news/tid-13685/firmenpleiten-holzmann-erst-schroeders-rettung-dann-der-konkurs_aid_381365.html

https://www.zeit.de/online/2008/27/nokia-bochum

von html-heinz (Gast)


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Hier schreib der selbe Autor zwei Wochen später genau das Gegenteil:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/IT-Arbeitsmarkt-Krise-ist-bei-den-anderen-4723054.html

Illg ist ein Auftragsschreiber, der tippt jede Woche irgendwas zusammen,
ob das alles stimmt, juckt den nicht, Hauptsache wieder ein Artikel 
verkauft.

von Martin (Gast)


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Elektrofan schrieb:

> DAS Prinzip der sog. 'Sozialen' Marktwirtschaft war von Anfang an:
> "Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren".

So ist er, der gute alte Kapitalismus. Darum ist er ja auch so beliebt. 
Z. B. bei den ca. 150 Milliardären in den USA. Die konnten im Jahr 2019 
ihr Vermögen um ca. 500 Milliarden Dollar erhöhen. Ist aber auch eine 
echte Leistung so viel aus den Menschen rauszuholen und den Leuten auch 
noch zu erzählen, dass dies gut für sie ist. Was die Mehrheit der 
geschorenen Schäfchen unwidersprochen als gottgegeben hinnimmt.

von Wegweiser (Gast)


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Martin schrieb:
> Die konnten im Jahr 2019
> ihr Vermögen um ca. 500 Milliarden Dollar erhöhen. Ist aber auch eine
> echte Leistung so viel aus den Menschen rauszuholen und den Leuten auch
> noch zu erzählen, dass dies gut für sie ist. Was die Mehrheit der
> geschorenen Schäfchen unwidersprochen als gottgegeben hinnimmt.

Naja der Trick bei der Vermögensberechnung des Kapitalismus ist, den 
Wert der Schafe einzukalkulieren ohne die Schafe dafür scheren zu 
müssen. Also gesellschaftlicher Reichtum ohne das irgendwelches 
Stimmvieh über die Klinge springen muß.

Aber das haben die Verfechter des Systems 'Volkseigener Gulag' nie in 
ihre Köpfe reinbekommen, die meinen immer noch man könne das 
Selbstwertgefühl der eigenen Schäfchen steigern, wenn man die Schäfchen 
der anderen schlecht redet …

von Eulenspiegel (Gast)


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3-6 Monate Erholungsferien auf AG I ist man sich als AN eigentlich 
schuldig; da bekommt man endlich mal ein bisschen Steuern zurück. Wer 
als Informatiker innerhalb von 6-8 Monaten Stellensuche in Vollzeit und 
Bereitschaft zum Umzug keine gute Beschäftigung findet ist sein Geld von 
Anfang an nicht wert. Dann muss man sich selbständig machen oder 
schlimmstenfalls als Sysadmin bei einer Klitsche überwintern.

von Qwertz (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> 3-6 Monate Erholungsferien auf AG I ist man sich als AN eigentlich
> schuldig; da bekommt man endlich mal ein bisschen Steuern zurück.

Ich bin lieber im Job als arbeitslos, auch wenn ich dann kein 
Arbeitslosengeld I abgreifen kann. Urlaub nehme ich im Rahmen der 30 
Tage pro Jahr.

von auweia (Gast)


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> Urlaub nehme ich im Rahmen der 30 Tage pro Jahr.

Das Leben gelebt und vom Leben nuex gehabt.

von Qwertz (Gast)


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auweia schrieb:
> Urlaub nehme ich im Rahmen der 30 Tage pro Jahr.
>
> Das Leben gelebt und vom Leben nuex gehabt.

Das verstehe ich jetzt nicht.

von Elektrofan (Gast)


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> Naja der Trick bei der Vermögensberechnung des Kapitalismus ist,
> den Wert der Schafe einzukalkulieren ohne die Schafe dafür scheren
> zu müssen.

Das geht ja auch gar nicht.
Die Schafe sind längst nackt.
(Und nur wg. der Klima-Katastrophe noch nicht erfroren.   SCNR)

von Stimmvieh (Gast)


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Wegweiser schrieb:
> Naja der Trick bei der Vermögensberechnung des Kapitalismus ist, den
> Wert der Schafe einzukalkulieren ohne die Schafe dafür scheren zu
> müssen. Also gesellschaftlicher Reichtum ohne das irgendwelches
> Stimmvieh über die Klinge springen muß.

Das Problem ist, solange es vielen Menschen, meiner Familie und mir 
eingeschlossen, noch so gut geht, wozu was ändern? vor 10 Jahren ein 
Haus gekauft, damals günstiger als heute und jetzt von super günstigen 
Zinsen profitieren, gute Bezahlung und noch Geld übrig für 
Kapitalanlage, Urlaube und Betriebsrente. Wozu sollte man da Parteien 
wählen, die gegen das aktuelle System sind? da bin ich gerne Stimmvieh 
für die CDU oder mit der Zweitstimme auch FDP. Viele Arbeitskollegen und 
Freunde von mir, denken ähnlich.

von Qwertz (Gast)


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Stimmvieh schrieb:
> Das Problem ist, solange es vielen Menschen, meiner Familie und mir
> eingeschlossen, noch so gut geht, wozu was ändern? vor 10 Jahren ein
> Haus gekauft, damals günstiger als heute und jetzt von super günstigen
> Zinsen profitieren, gute Bezahlung und noch Geld übrig für
> Kapitalanlage, Urlaube und Betriebsrente. Wozu sollte man da Parteien
> wählen, die gegen das aktuelle System sind?

So sieht's aus. Ich bin ebenfalls größtenteils zufrieden mit der Politik 
in Deutschland, nur könnte der Fokus noch mehr auf Umweltschutz liegen. 
Aber finanziell geht es uns Deutschen doch sehr gut, hier lässt es sich 
prima leben.

von html-heinz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Aber finanziell geht es uns Deutschen doch sehr gut, hier lässt es sich
> prima leben.

Das heisst "gut und gerne leben" Frau Merkel.

von Bürovorsteher (Gast)


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> So sieht's aus. Ich bin ebenfalls größtenteils zufrieden mit der Politik
> in Deutschland, nur könnte der Fokus noch mehr auf Umweltschutz liegen.
> Aber finanziell geht es uns Deutschen doch sehr gut, hier lässt es sich
> prima leben.

Ein Totalkorrumpierter.
Ein Busfahrer, Paketzusteller, Fleischzerleger, Spargelstecher denkt da 
sicher ganz anders darüber.

von Hospitant (Gast)


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Qwertz schrieb:
> So sieht's aus. Ich bin ebenfalls größtenteils zufrieden mit der Politik
> in Deutschland, nur könnte der Fokus noch mehr auf Umweltschutz liegen.
> Aber finanziell geht es uns Deutschen doch sehr gut, hier lässt es sich
> prima leben.

Freu Dich, für Dich wurde da schon Abhilfe geschaffen: Ab Januar 
nächsten Jahres darfst Du mit der vorgezogenen "CO2-Bepreisung" endlich 
7-8 Cent mehr pro Liter Kraftstoff, Heizöl und Erdgas bezahlen, 
natürlich für den Umweltschutz! Geil, oder? Endlich verteuert sich Dein 
Leben noch mehr. Du kannst Dich im Übrigen noch mehr freuen, die Abgabe 
wird in den Jahren ab 2021 auch noch kontinuierlich angehoben, für den 
Umweltschutz!

Und weil es uns in Deutschland finanziell so gut geht, gibt Fr. Dr. 
Merkel auch gerne etwas von diesem Wohlstand ab, neuerdings laut Plan 
500 Milliarden Euro an die EU, an Länder die überwiegend ein früheres 
Renteneintrittsalter, niedrigere Steuerabgaben und eine höhere 
Vermögensquote unter der Bevölkerung haben.

Für ein Land in dem wir gut und gerne leben!

von Martin (Gast)


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Wegweiser schrieb:

> Aber das haben die Verfechter des Systems 'Volkseigener Gulag' ...

Du bist ein arme Tropf, der den Reichen und Mächtigen dieser Welt die 
Stange hält. Zudem bist du vom Schweinesystem gut verhetzt worden. da du 
dir eine gerechte Gesellschaft jenseits eines Gulags nicht vorstellen 
kannst.

Gehört eben auch zum Kapitalismus, dass selbst die elenden & 
ausgebeuteten Menschen ihn verteidigen. An den USA sieht man, dass dort 
ein Teil der Arbeiterklasse (Rostgürtel & CO.) einen Milliardär zum 
Portus gewählt haben, in der Hoffnung, dass ein paar Krümel vom Tisch 
der Reichen für sie abfällt. Statt Krümel gab es jedoch nur die gute 
alte Volksverdummung.

von Dr. Who (Gast)


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Wie löst man in Deutschland die Ungerechtigkeit bei Arbeitern in der 
Fleischindustrie? Man erhöht die Steuern auf Fleisch.

Selten so gelacht :-)
Aber so löst man in Deutschland Probleme.

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ein Busfahrer, Paketzusteller, Fleischzerleger, Spargelstecher denkt da
> sicher ganz anders darüber.

Nein. Die Mehrheit denkt da wie ich, das kann man an Umfragen und 
Wahlergebnissen ablesen. Im Einzelfall hast du sicherlich recht, aber 
ein Gesellschaftssystem ganz ohne Unzufriedene wird es eh nie geben.

Hospitant schrieb:
> Freu Dich, für Dich wurde da schon Abhilfe geschaffen: Ab Januar
> nächsten Jahres darfst Du mit der vorgezogenen "CO2-Bepreisung" endlich
> 7-8 Cent mehr pro Liter Kraftstoff, Heizöl und Erdgas bezahlen,
> natürlich für den Umweltschutz! Geil, oder?

Ja, ich finde es richtig, über eine CO2-Bepreisung eine politische 
Lenkungswirkung zu entfalten. Anders wird sich nämlich nichts ändern, 
auf reinen Goodwill zu setzen bringt zu wenig.

von Hospitant (Gast)


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Über die Lenkungswirkung beim KFZ können wir uns streiten, aber auch 
hier möchte ich unterstellen, dass die Mehrheit nicht einfach so aus 
Spaß in der Gegend rumfährt um der Umwelt zu schaden.

Welche "Lenkungswirkung" siehst Du bei steigenden Heizöl- und 
Erdgaspreisen? Die Lenkungswirkung für Dich besteht dann wohl darin, 
dass Du die Wahl zwischen mehr bezahlen oder weniger heizen hast.
Aber ist doch kein Problem, ist doch zumutbar im Winter mal 'nen 
Pullover mehr in der Wohnung zu tragen...

von Qwertz (Gast)


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Hospitant schrieb:
> Welche "Lenkungswirkung" siehst Du bei steigenden Heizöl- und
> Erdgaspreisen? Die Lenkungswirkung für Dich besteht dann wohl darin,
> dass Du die Wahl zwischen mehr bezahlen oder weniger heizen hast.

Im Winter reichen statt 25 °C auch ein paar Grad weniger Raumtemperatur, 
über Nacht oder in längeren nicht genutzten Zeiten kann man die 
Temperatur intelligent absenken, beim Stoßlüften die Heizung 
ausschalten.
Auch Modernisierungs- und Dämmungsmaßnahmen rechnen sich auf längere 
Sicht schneller.
Die Welt ist eben nicht nur schwarz oder weiß.

von Schüler weiss alles besser (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Im Winter reichen statt 25 °C auch ein paar Grad weniger Raumtemperatur,
> über Nacht oder in längeren nicht genutzten Zeiten kann man die
> Temperatur intelligent absenken,
Macht jeder uraltheizung von vor 30 Jahren.

> beim Stoßlüften die Heizung ausschalten.
Auch nix neues. Statt abschalten meintest du wohl Thermostat zu.

> Auch Modernisierungs- und Dämmungsmaßnahmen rechnen sich auf längere
> Sicht schneller.
Gedämmt und moderisiert ist schon.

Irgendwann ist halt mal Schluss mit Optimierungspotential und wirst 
trotzdem gemolken.

> Die Welt ist eben nicht nur schwarz oder weiß.
Warum redest du dann ständig solchen Stuss wie oben?

von Seuchenpeter (Gast)


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Je nach globaler Wirtschaftsgemengelage und bei Festhalten an angedachte 
Rezepte aus der Berliner Giftküche, dürfte dem kleinen Michel ein 
weiterer Pflock 2021/2022 in die Brust getrieben werden. Noch paar 
weitere Pflöcke bis 2025 und der Michel wandelt bestenfalls noch als 
Untoter durchs ach so reiche Land.

von Qwertz (Gast)


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Schüler weiss alles besser schrieb:
> Irgendwann ist halt mal Schluss mit Optimierungspotential und wirst
> trotzdem gemolken.

Ja mei, dann betrifft es dich ja auch kaum, wenn bei dir im Haus schon 
alles so toll optimiert ist. Die paar Euros mehr tun dir doch nicht weh, 
aber andere Leute werden dadurch zum Umdenken und Handeln gebracht, bei 
denen noch viel Einsparpotential besteht.

von Bert B. (Gast)


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Nachforschender Norbert schrieb:
> Hmm, laut den ganzen Gazetten und Nachrichten soll ja der Weltuntergang
> bevorstehen und alle werden arbeitslos.
> Komisch, dass die Börse das nicht so sieht...

Zocker und Spielbanken sind für dich Referenzen?

von Hospitant (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Im Winter reichen statt 25 °C auch ein paar Grad weniger Raumtemperatur,
> über Nacht oder in längeren nicht genutzten Zeiten kann man die
> Temperatur intelligent absenken, beim Stoßlüften die Heizung
> ausschalten.
> Auch Modernisierungs- und Dämmungsmaßnahmen rechnen sich auf längere
> Sicht schneller.

Du zählst Maßnahmen auf, die dem gesunden Menschenverstand entsprechen 
und eh schon von jedem der etwas nachdenken kann praktiziert werden. 
Auch wenn Du keinen Liter mehr an Heizöl verbrauchst, verteuert sich 
Dein derzeitiger Lebensstandard, Punkt! Der einzige Ausweg wäre 
tatsächlich zukünftig weniger zu heizen, so einfach und brutal ist 
das...

Qwertz schrieb:
> Die Welt ist eben nicht nur schwarz oder weiß.

Da stimme ich Dir voll und ganz zu, in diesem speziellen Fall sieht die 
Welt leider rabenschwarz aus.

von Hennes (Gast)


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Welche goldenen Jahre ? Gab es die jemals ? 80% der Kollegen die mir vor 
10 Jahren Informatik abgschlossen haben liegen noch heute unter 80k und 
haben zudem noch Jobs die extrem frustrierend sind.

Ich verstehen nicht, wer in Deutschland heute noch freiwillig Informatik 
studiert. Wird hier einfach nicht gebraucht.

von Qwertz (Gast)


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Hennes schrieb:
> Welche goldenen Jahre ? Gab es die jemals ?

Ab dem Jahr 2009 ging es doch 10 Jahre lang wirtschaftlich nur bergauf, 
würdest du das nicht als goldene Jahre bezeichnen? Bis vor der 
Corona-Krise gab es für Akademiker quasi an jeder Straßenecke gut 
bezahlte Jobs.

> 80% der Kollegen die
> mir vor 10 Jahren Informatik abgschlossen haben liegen noch heute unter
> 80k und haben zudem noch Jobs die extrem frustrierend sind.
> Ich verstehen nicht, wer in Deutschland heute noch freiwillig Informatik
> studiert. Wird hier einfach nicht gebraucht.

Vielleicht wäre Elektrotechnik die bessere Wahl gewesen, damit liegt man 
heutzutage bei über 80k, und der Job ist nicht frustrierend.

von König Mahmud Ahmed Ali abdullah XXII. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Vielleicht wäre Elektrotechnik die bessere Wahl gewesen, damit liegt man
> heutzutage bei über 80k, und der Job ist nicht frustrierend.

OK Boomer

von Avonberater a.D. (Gast)


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Hennes schrieb:
> elche goldenen Jahre ? Gab es die jemals ? 80% der Kollegen die mir vor
> 10 Jahren Informatik abgschlossen haben liegen noch heute unter 80k und
> haben zudem noch Jobs die extrem frustrierend sind.
Vermutlich nie gewechselt und hocken noch auf dem ersten Posten gleich 
nach dem Studium.

Neulich auf kununu eine Bewertung gelesen: Da hat ein promovierter 
Informatiker rumgeflennt, dass er schon fast 20 Jahre in der Firma ist 
und sein toller Abschluss finanziell nicht gewürdigt und sehr schlecht 
bezahlt werde. Gehaltserhöhung gab es praktisch keine bis auf ein paar 
Extras. Auf die Idee zu kommen mal zu wechseln war für den Promovierten 
wohl schon geistig zu viel. In der Region wo seine Ausbeuterfirma 
angesiedelt ist gibts mehrere Konzerne und 50-60km die nächsten zwei 
Grossstädte mit massig Firmen von Klitschen bis mehreren Konzernen. Für 
solche dummen Typen ist noch ein Prügel zu schade, soviel Dummheit 
bekommt man nicht mehr rausgeprügelt.


> Ich verstehen nicht, wer in Deutschland heute noch freiwillig Informatik
> studiert. Wird hier einfach nicht gebraucht.
Ja genau in ganz Deutschland wird kein einziger Informatiker gebraucht, 
am besten man erhängt sich gleich am nächsten Baum bei diesem Notstand.

von Joachim B. (jar)


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Qwertz schrieb:
> Im Winter reichen statt 25 °C auch ein paar Grad weniger Raumtemperatur,
> über Nacht oder in längeren nicht genutzten Zeiten kann man die
> Temperatur intelligent absenken, beim Stoßlüften die Heizung
> ausschalten.

ach, vor 10 Jahren habe ich bei ELV programmierbare Thermostate comfort 
100/200 gekauft die wenig genutze Räume ganz absenken und tagsüber 
während ich abwesend bin auch die anderen Räume absenken, das sparte.
Aber nach 10 Jahren gingen auch mal einzelne Thermostate kaputt, ich 
bekam nur noch einmal einen Ersatz baugleich nicht mehr von ELV. Die 
Programmierung konnte über einen USB Stick bequem vom PC gemacht werden, 
aber nur unter XP, für nachfolgende OS gibts keine Treiber mehr und der 
Stick wird auch nicht erkannt. Das ist doch großer Mist und so wird 
Elektronikschrott produziert!

Konnte jetzt alle auch noch Funktionierenden entsorgen, alles neu 
gekauft als DECT Teile, aber die Kosten, bin nicht sicher ob sich das 
gelohnt hat wenn man alle paar Jahre den neusten Mist hinterherjagen 
muss mit Folgekosten.
Die Idee dahinter war gut, die Umsetzung bescheiden.

von ExDev (Gast)


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Avonberater a.D. schrieb:
>> Ich verstehen nicht, wer in Deutschland heute noch freiwillig Informatik
>> studiert. Wird hier einfach nicht gebraucht.
> Ja genau in ganz Deutschland wird kein einziger Informatiker gebraucht,
> am besten man erhängt sich gleich am nächsten Baum bei diesem Notstand.

Nachdem ich 15 Jahre lang das Problem nicht hatte, sehe ich das 
inzwischen anders. Mal eine Weile in der falschen Branche gewesen oder 
die falschen Rollen besetzt und schon war es das mit den Informatiker 
Berufen. Und die aktuelle Situation hat das ganze noch deutlich 
verschlimmert.
Ich denke inzwischen recht häufig an den Baum...

von Hennes (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Hennes schrieb:
>> Welche goldenen Jahre ? Gab es die jemals ?
>
> Ab dem Jahr 2009 ging es doch 10 Jahre lang wirtschaftlich nur bergauf,
> würdest du das nicht als goldene Jahre bezeichnen? Bis vor der
> Corona-Krise gab es für Akademiker quasi an jeder Straßenecke gut
> bezahlte Jobs.
>
>> 80% der Kollegen die
>> mir vor 10 Jahren Informatik abgschlossen haben liegen noch heute unter
>> 80k und haben zudem noch Jobs die extrem frustrierend sind.
>> Ich verstehen nicht, wer in Deutschland heute noch freiwillig Informatik
>> studiert. Wird hier einfach nicht gebraucht.
>
> Vielleicht wäre Elektrotechnik die bessere Wahl gewesen, damit liegt man
> heutzutage bei über 80k, und der Job ist nicht frustrierend.

Das will ich nicht abstreiten. Als E-Techniker hat man zumindest in 
Deutschland bessere Chancen auf die Seite der Produktentwicklung zu 
kommen. Damit ist man zumindest mal näher an der Erlös-Seite als jede 
Konzern IT. Und wird dann auch entsprechend besser behandelt.

Und mal ehrlich: viele Informatiker sind einfach jämmerliche Witzfiguren 
und eierlose Nerds. Die fangen an zu zittern wenn die eine Zahl > 80k 
bei der Gehaltverhandlung aussprechen müssen. Das drückt natürlich auch 
die Gehälter

von Qwertz (Gast)


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Hennes schrieb:
> Als E-Techniker hat man zumindest in Deutschland bessere Chancen auf die
> Seite der Produktentwicklung zu kommen. Damit ist man zumindest mal
> näher an der Erlös-Seite als jede Konzern IT. Und wird dann auch
> entsprechend besser behandelt.

Ja, das kann ich bestätigen, so ist es. Ich kann nur jedem empfehlen, 
Elektrotechnik zu studieren, wenn er sich für das Thema wirklich 
begeistern kann, die Aussichten sind dann sehr gut als Ingenieur auf dem 
Arbeitsmarkt (wenn nicht gerade genereller Einstellungsstopp herrscht 
aufgrund einer Pandemie, aber das ist ja so unwahrscheinlich wie ein 
schwarzer Schwan).

Beitrag #6279975 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dienstleister (Gast)


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Sowohl für E-Techniker als auch Informatiker sieht es nicht gut aus. 
Fast alle müssen zum Dienstleister und dort irgendwelche sinnlosen Car 
Entertainment-IoT-Teile zusammenlöten respektive programmieren. Und wenn 
nun bald die ganze Automobilblase geplatzt ist, wird die Konkurrenz in 
den übrigen Branchen immens sein.

von Qwertz (Gast)


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Dienstleister schrieb:
> Fast alle müssen zum Dienstleister und dort irgendwelche sinnlosen Car
> Entertainment-IoT-Teile zusammenlöten respektive programmieren.

Es gibt sicher schlimmere Schicksale in Deutschland.

von Abrissbirne (Gast)


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Hennes schrieb:
> Und mal ehrlich: viele Informatiker sind einfach jämmerliche Witzfiguren
> und eierlose Nerds

+1

unsere Firma (ca 2000 Mitarbeiter) muss Leute aus dem Ruhestand wieder 
als externe beschäftigen weil man keine passende Leute auf dem 
Arbeitsmarkt findet
(DB Administration mit vllt.max 10% Entwicklungstätigkeiten)

von Brennholzverleih Holzmeier (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> (DB Administration mit vllt.max 10% Entwicklungstätigkeiten)

Früher hatte man einen DBA, dann hat man sie rausgeschmissen, weil das 
ja der Entwicler oder Admin mit machen kann. Die hat man dann auch 
rausgeworfen weil ja jetzt der DevOps-Seppl alles macht, nur nichts 
richtig. Tja und dann hat man gemerkt dass das nicht funktioniert. Die 
alten DBAs sind entweder gleich in Rente oder in die Schweiz abgewandert 
wo man kapiert hat, dass ein DBA eben doch nicht nur rumhockt und nix 
macht und überflüssig wäre. Vorher hat er sich noch bei anderen 
deutschen Unternehmen beworben, für di war er eben kein 
DevOps-Universalgenie oder hatte mit der falschen DB gearbeitet, das 
geht ja gar nicht dass man mit einer anderen DB arbeiten könnte, aber 
der DevOpsrottel der nachweislich nix richtig kann der darf das jetzt. 
Dann hat er sich in der Schweiz umgesehen, das doppelte verdient und 
wurde gleich eingestellt ohne dummes Gelaber und Gehampel.

Jetzt schreien die deutschen Knallkopfdeppenfirmen wieder nach ihrem 
alten Personal. Dieses enddumme Pack hat es nicht anders verdient.

Beitrag #6284707 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6284805 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6284808 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Rüdiger schrieb im Beitrag #6284707:
> Abrissbirne schrieb:
>> unsere Firma (ca 2000 Mitarbeiter) muss Leute aus dem Ruhestand wieder
>> als externe beschäftigen weil man keine passende Leute auf dem
>> Arbeitsmarkt findet (DB Administration mit vllt.max 10%
>> Entwicklungstätigkeiten)
>
> Bestätigt. Was da von den Unis kommt, kann nichts mehr.

Für Datenbankadministration braucht man ein Studium? Sollte das nicht 
auch als Ausbildung möglich sein?

Ich habe auch den Eindruck, dass es an Konkretem fehlt. Es wird 
eigentlich immer nur gelehrt, man könne doch einen externen 
Dienstleister beauftragen, sich um die Details zu kümmern. Eigentlich 
geht es doch immer darum, nichts mehr selbst zu machen. Am besten ein 
Unternehmen hat keine Mitarbeiter, sondern nur externe Freiberufler, 
keine IT, sondern Cloud, keinen Shop, sondern Amazon. Irgendwie bleibt 
heute nichts Reales mehr übrig. Selbst Kraftwerke werden virtualisiert. 
Irgendwann wird der reale Teil wegfallen und dann gibt es nur noch 
imaginäre (virtuelle) Dinge. Es gibt keine Friseure, Bäcker, Fleischer, 
Handwerker mehr, sondern nur noch Network-Marketing-Mindset-Coaches, 
Reichtums- und Wohlstandsberater, eSports-Trainer, Successdeveloper, 
Bitcoin-Evangelisten und Verkaufstrainer.

Beitrag #6284819 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6284825 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ITaliener (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> unsere Firma (ca 2000 Mitarbeiter) muss Leute aus dem Ruhestand wieder
> als externe beschäftigen weil man keine passende Leute auf dem
> Arbeitsmarkt findet
> (DB Administration mit vllt.max 10% Entwicklungstätigkeiten)

Deine Firma muss eine Ausnahme sein. Ich hab mich im Master auf 
Datenbanken spezialisiert, zig komplexe Anwendungen mit verteilten 
Datenbanken hochgezogen, auch selbst eine Open Source Datenbanksoftware 
weiterentwickelt und meine Arbeit zu Datenbankoptimierung wurde mit 1.0 
bewertet und auf einer Konferenz vorgestellt. Trotzdem habe ich im 
Großraum Stuttgart keinen Job gefunden, wo mir das alles was gebracht 
hätte.

Beitrag #6284827 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6284829 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jo S. (Gast)


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> Guten Leuten muss man absagen.

Warum eigentlich?

Beitrag #6284843 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6284850 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AVR (Gast)


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PandemieStarkWieNie schrieb im Beitrag #6284819:
> gefährdet mit seinem Himmelfahrtskommando Menschenleben, mal sehen, wie
> es ausgeht

Elon hat es geschafft. Was ist nun genau dein Problem?

von klausi (Gast)


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Brennholzverleih Holzmeier schrieb:
> Dann hat er sich in der Schweiz umgesehen, das doppelte verdient und
> wurde gleich eingestellt ohne dummes Gelaber und Gehampel.

Bingo.. bin in der Schweiz.. seit 10 Jahren.. habe nur teilweise etwas 
mit DBs (und wenn Oracle zu Datenanalysen) und DevOps zu tun 
(Deployment-Automatisierunng, CI/CD etc etc.); das Schwierigere ist 
aber, den Leuten bzw. Management zu verklickern, dass Betrieb und 
Entwicklung ihr Know-how sharen müssen, in Silos wie es in Konzernen 
halt ist: die eine Abteilung (Ops) weiss nicht was die andere (Dev) 
macht, und die andere schiebt das Problem auf die eine; so funktionierts 
nicht. Und Dev und Ops einfach in eine Abteilung zusammenlegen und das 
ist dann "DevOps": nein, das ist es auch nicht.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Brennholzverleih Holzmeier schrieb:
> Dann hat er sich in der Schweiz umgesehen,... und
> wurde gleich eingestellt ohne dummes Gelaber und Gehampel.

Das bezweifele ich doch stark, gerade in der Schweiz geht es nicht ohne 
Vorstellungsgespräch mit vollem Zinnober und am besten noch Psychotest 
ob der neue auch 'kulturell' in das schweizer-konservative' Team passt.

Auch Probezeit kennt man in der Schweiz, dort aber mit ein bis drei 
Monaten kürzer als hier.

Also ohne "dummes Gelaber und Gehampel" geht es bei den Eidgenossen auch 
nicht.

von Brennholzverleih Holzmeier (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Also ohne "dummes Gelaber und Gehampel" geht es bei den Eidgenossen auch
> nicht.
Also was ich bis jetzt von Leuten die dorthin ausgewandert sind gilt das 
100%. Die meisten von denen sind in konservativen Läden wie Banken. 
Natürlich gab es ein Vorstellungsgespräch das lief aber ganz normal ohne 
Psychotests, Assesmentcenter oder anderen Käse mit dem man die Leute 
vergrault.

von Elektroluchs (Gast)


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In der Schweiz gibts aber keine 35h und oft auch keine 40h-Woche. Das 
würde mich am meisten schlauchen.

von Qwertz (Gast)


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Elektroluchs schrieb:
> In der Schweiz gibts aber keine 35h und oft auch keine 40h-Woche.
> Das würde mich am meisten schlauchen.

Das heißt wie viele Stunden im Schnitt?
Halbtags = 12 Stunden pro Tag?

von Elektroluchs (Gast)


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Kenne viele mit 41h-Woche + unbezahlten Überstunden.

von Abrissbirne (Gast)


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ITaliener schrieb:
> Deine Firma muss eine Ausnahme sein. Ich hab mich im Master auf
> Datenbanken spezialisiert, zig komplexe Anwendungen mit verteilten
> Datenbanken hochgezogen, auch selbst eine Open Source Datenbanksoftware
> weiterentwickelt und meine Arbeit zu Datenbankoptimierung wurde mit 1.0
> bewertet und auf einer Konferenz vorgestellt. Trotzdem habe ich im
> Großraum Stuttgart keinen Job gefunden, wo mir das alles was gebracht
> hätte.

das ist eine sehr gute Frage, aber schaust du auch Bundesweit? In der 
Einarbeitung ist man vor Ort aber nach der Probezeit ist man doch eh im 
HomeOffice... ab einer gewissen BE hat man sich das verdient ...

von Ben S. (bensch123)


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Elektroluchs schrieb:
> Kenne viele mit 41h-Woche + unbezahlten Überstunden.

Die tun mir alle wirklich furchtbar Leid!

von ITaliener (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> das ist eine sehr gute Frage, aber schaust du auch Bundesweit?

Nein, bundesweit hatte ich nicht geguckt. War zum Glück breit genug 
aufgestellt und habe eine andere gute Stelle gefunden. Nur eben nicht in 
meinem (angeblich gefragten) Wunsch- und Expertengebiet.

Abrissbirne schrieb:
> In der
> Einarbeitung ist man vor Ort aber nach der Probezeit ist man doch eh im
> HomeOffice... ab einer gewissen BE hat man sich das verdient ...

Was hat das mit Homeoffice zu tun? Mir ging es darum überhaupt einen 
solchen Job zu finden.

Beitrag #6290545 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ExDev (Gast)


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ITaliener schrieb:
> Trotzdem habe ich im
> Großraum Stuttgart keinen Job gefunden, wo mir das alles was gebracht
> hätte.

Stuttgart ist eine absolute Scheiß Ecke für Informatiker, wenn man es 
nicht in einen Konzern schafft, hat man da verloren.
Karlsruhe ist auch nicht besser, gerade wenn man ein paar Jahre 
Erfahrung hat, da kommt einfach genug Nachschub, der günstiger ist.
Und der Mittelstand in Stuttgart zahlt in der Softwareentwicklung unter 
dem Niveau von Berlin, bei deutlich höheren Lebenshaltungskosten.

von Abrissbirne (Gast)


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ExDev schrieb:
> Informatiker

Man muss sich spezialisieren ... Und die Schwerpunkte so legen, dass man 
überall einen Job findet, das ist vor allem in der Informatik sogar für 
totale Quereinsteiger sehr leicht, auch ohne Studium...IT ist eine 
unschöpferische Geldquelle
man muss sich nur von beruflichen Sackgassen wie SAP fern halten...

von Hugo (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> Man muss sich spezialisieren ... Und die Schwerpunkte so legen, dass man
> überall einen Job findet, das ist vor allem in der Informatik sogar für
> totale Quereinsteiger sehr leicht, auch ohne Studium...IT ist eine
> unschöpferische Geldquelle
> man muss sich nur von beruflichen Sackgassen wie SAP fern halten...

Welche Spezialisierung bzw. welche Schwerpunkte sind das, die einen in 
der Kombination zum bevorzugten Bewerber machen und die auch ein 
Quereinsteiger ohne jahrelange IT-Erfahrung schnell erlernen kann?

von Tja (Gast)


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Hugo schrieb:
> Abrissbirne schrieb:
> Man muss sich spezialisieren ... Und die Schwerpunkte so legen, dass man
> überall einen Job findet, das ist vor allem in der Informatik sogar für
> totale Quereinsteiger sehr leicht, auch ohne Studium...IT ist eine
> unschöpferische Geldquelle
> man muss sich nur von beruflichen Sackgassen wie SAP fern halten...
>
> Welche Spezialisierung bzw. welche Schwerpunkte sind das, die einen in
> der Kombination zum bevorzugten Bewerber machen und die auch ein
> Quereinsteiger ohne jahrelange IT-Erfahrung schnell erlernen kann?

Man wird reich nicht in dem man kostenlose tipps gibt und sich 
Konkurrenz schafft ;)

von Chief Home Officer (Gast)


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ExDev schrieb:
> Stuttgart ist eine absolute Scheiß Ecke für Informatiker, wenn man es
> nicht in einen Konzern schafft, hat man da verloren.

Auch im Konzern. 800.000€ für 3 Zimmer, das macht keine Bank mit.

von Lutz S. (lutzs)


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Tja schrieb:
> Hugo schrieb:
>> Abrissbirne schrieb:
>> Man muss sich spezialisieren ... Und die Schwerpunkte so legen, dass man
>> überall einen Job findet, das ist vor allem in der Informatik sogar für
>> totale Quereinsteiger sehr leicht, auch ohne Studium...IT ist eine
>> unschöpferische Geldquelle
>> man muss sich nur von beruflichen Sackgassen wie SAP fern halten...
>>
>> Welche Spezialisierung bzw. welche Schwerpunkte sind das, die einen in
>> der Kombination zum bevorzugten Bewerber machen und die auch ein
>> Quereinsteiger ohne jahrelange IT-Erfahrung schnell erlernen kann?
>
> Man wird reich nicht in dem man kostenlose tipps gibt und sich
> Konkurrenz schafft ;)

Netzwerke, Security, Analyse von grossen Datenmengen, auch Richtung KI. 
Sicher auch noch embedded mit enger Hardwareanbindung, Forderung nach 
hoher Rechenleistung, Echtzeitverhalten usw. Vieles andere in der IT ist 
mittlerweile Mainstream und wird dementsprechend durchschnittlich 
bezahlt.

: Bearbeitet durch User
von Hugo (Gast)


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Tja schrieb:
> Man wird reich nicht in dem man kostenlose tipps gibt und sich
> Konkurrenz schafft ;)

Es war von "sehr leicht für totale Quereinsteiger" die Rede. Da darf man 
zu Recht erwarten, dass die gewünschten Informationen kein 
Staatsgeheimnis und auf Nachfrage erhältlich sind. ;)

Lutz S. schrieb:
> Netzwerke, Security, Analyse von grossen Datenmengen, auch Richtung KI.
> Sicher auch noch embedded mit enger Hardwareanbindung, Forderung nach
> hoher Rechenleistung, Echtzeitverhalten usw. Vieles andere in der IT ist
> mittlerweile Mainstream und wird dementsprechend durchschnittlich
> bezahlt.

Das ist aber meilenweit von "sehr leicht für totale Quereinsteiger" 
entfernt! Gerade Security, Big Data und KI sind Themen, in denen man als 
Quereinsteiger Jahre benötigt, um so fit zu werden, dass man ein hohes 
Gehalt bekommt. Unter sehr leicht verstehe ich im besten Fall noch 
Webseiten programmieren mit entsprechenden CMSen. Schon ein PHP 
Framework erfordert normalerweise eine längere Einarbeitungszeit und 
viel IT-Erfahrung, da man im professionellen Umfeld auch mit 
Nebenschauplätzen wie z.B. ORM, API, Git, Deployment, Testing, etc. 
konfrontiert wird.

von Franko S. (frank_s866)


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Hugo schrieb:
> Das ist aber meilenweit von "sehr leicht für totale Quereinsteiger"
Was für den einen leicht ist ist für den anderen super kompliziert.

> entfernt! Gerade Security, Big Data und KI sind Themen, in denen man als
> Quereinsteiger Jahre benötigt, um so fit zu werden, dass man ein hohes
> Gehalt bekommt.
Quatsch, da reicht ein Kurs von udemy. Heute wird alles eingestellt, das 
Studium ist Zeitverschwendung, Zertifikate machen und schon hat man nen 
Job. Den nutzlosen Blödsinn von der Uni kannst du zu 97.234% in die 
Tonne treten. Ich habs auch nicht geglaubt is aber so in der 
Arbeitswelt.

Die Bude in der ich gerade bin zahlt 52k für Einsteiger, egal was fürn 
Abschluss, der muss nur richtige Sprache und Framewok kennen, übersteht 
das Interview mit Fachfragen dazu bekommt der nen Vertrag auf den Tisch 
gelegt.
Ob du Genderwissenschaften, Master in Informatik oder Blumenbinder bist 
interessiert keinen, nur ob du die Materie in der Birne hast. Hast du 
noch nachweisbare Praxiserfahrung umso besser.

> Unter sehr leicht verstehe ich im besten Fall noch
> Webseiten programmieren mit entsprechenden CMSen. Schon ein PHP
> Framework erfordert normalerweise eine längere Einarbeitungszeit und
> viel IT-Erfahrung, da man im professionellen Umfeld auch mit
> Nebenschauplätzen wie z.B. ORM, API, Git, Deployment, Testing, etc.
> konfrontiert wird.
Wenn das für dich schon rocket-science ist dann bist du eben nicht 
geeigent dafür. Musst halt drei Jahre deine Zeit an der Uni absitzen und 
mit Blödsinn verplempern oder ne Ausbildung wo dir in drei Jahren HTML 
beigebracht wird, das lernen andere selbstständig in einer Woche. Andere 
sind dann schon dreimal die Firma gewechselt und nach drei Jahreb auf 
Seniorlevel, da kommst du gerade aus der Uni gefallen wenn du schnell 
studiert hast und kannst immer noch nix was gefragt ist. Ausser 
Klausuren bestehen kannst du nichts.

von Chief Home Officer (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Quatsch, da reicht ein Kurs von udemy. Heute wird alles eingestellt, das
> Studium ist Zeitverschwendung, Zertifikate machen und schon hat man nen
> Job. Den nutzlosen Blödsinn von der Uni kannst du zu 97.234% in die
> Tonne treten. Ich habs auch nicht geglaubt is aber so in der
> Arbeitswelt.

Absolut richtig. Leider ist diese Denkweise noch nicht bei Konzernen 
angekommen. Da muss ein Diplomer her, auch wenns schon 15 Jahre kein 
Diplom mehr gibt!

von Qwertz (Gast)


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Chief Home Officer schrieb:
> Leider ist diese Denkweise noch nicht bei Konzernen angekommen.

Ich sage: zum Glück. Das hält ungebildetes Proletariat von den 
Fleischtöpfen fern.

> Da muss
> ein Diplomer her, auch wenns schon 15 Jahre kein Diplom mehr gibt!

Master geht auch, das hat sich mittlerweile auch in Konzernen als 
gleichwertig herumgesprochen!

von Franko S. (frank_s866)


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Qwertz schrieb:
> Master geht auch, das hat sich mittlerweile auch in Konzernen als
> gleichwertig herumgesprochen!
Es hat sich sogar rumgesprochen dass das Beharren auf diesen Zetteln 
mittlerweile völlig überholt ist. Im Softwarebereich stellen die auch 
ohne Abschluss ein, ein paar Referenzen und evt. ein passendes 
Zertifikat und du hast den Job.
Als Elektro/Hardwaredödel ist das vielleicht noch anders, da hocken alte 
konservative Säcke an den Entscheiderpositionen, da muss sich nat. einer 
durch das klassische Studium gefressen haben, weil es bei denen auch so 
war, das geht ja gar nicht dasss da so ein Quereinsteiger bei den besten 
der besten einfach so mitarbeiten kann, da wär ja die ganze Hierarchie 
untergraben. Der Abschluss ist dort das Rangabzeichen und der Türöffner 
oder Barriere, ob die Diplom-Pfeife dann was draufhat ist egal, je mehr 
akademisches Bling Bling umso besser. Ein Quereinsteiger kann ja nur 
doof sein nach deren Definition und ein Hochschulabsolvent hat 
gottgleiche Fähigkeiten auch wenn er nie richtig im Job gearbeitet hat, 
seit 20 Jahren aus der Praxis raus ist und nur Verwaltungskram gemacht 
hat, er verkauft das aber als "Erfahrung", in Wahrheits hat er nichts 
drauf, hatte er nie, ausser Theoriewissen nach dem Abschluss.
Dass die Kinder heute nicht in solche Läden arbeiten wollen und lieber 
in ein Start-Up gehen kann man dann nur zu gut verstehen auch wenn sie 
dort gnadenlos verheizt werden zumindest haben sie danach mehr Erfahrung 
und sind auf dem neuesten Stand als so ne Diplompfeife die direkt nach 
dem Asbschluss im Konzern nur noch Prozessbildchen und bergeweise Papier 
generiert hat, diese Diplom-Kasper nimmt doch keiner mehr ernst.

von AVR (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Dass die Kinder heute nicht in solche Läden arbeiten wollen und lieber
> in ein Start-Up gehen kann man dann nur zu gut verstehen auch wenn sie
> dort gnadenlos verheizt werden zumindest haben sie danach mehr Erfahrung
> und sind auf dem neuesten Stand als so ne Diplompfeife die direkt nach
> dem Asbschluss im Konzern nur noch Prozessbildchen und bergeweise Papier
> generiert hat, diese Diplom-Kasper nimmt doch keiner mehr ernst.

Die meisten Kinder wollen in Start Up Buden, weil sie kein Bock auf 
richtiges arbeiten haben. Und natürlich weil es hipp ist. Es ist schon 
erschreckend, dass konservative Werte keine Bedeutung mehr viele für 
dieser Kinder haben. Der Nachwuchs sollte auch mal seine Arroganz und 
Hochmut herunterschrauben und ein wenig Bodenständigkeit zeigen. Was ich 
in den letzten Jahren an Nachwuchs in unserer Firma gesehen habe...ne 
ne. Von meinen Bekannten höre ich gleiche Geschichten. Also ich sehe auf 
alle Fälle schwarz für die Zukunft des Landes.

Aber was soll ich denn auch noch machen? Ich bin ja nur ein 
Hardwaredödel.

von Qwertz (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Der Abschluss ist dort das Rangabzeichen und der Türöffner oder
> Barriere,

Ja, aber das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Das gilt 
umso mehr, je mehr Leute eines Jahrgangs studieren gehen, was ja der 
Fall ist.

> ob die Diplom-Pfeife dann was draufhat ist egal, je mehr
> akademisches Bling Bling umso besser.

Natürlich muss der Bewerber auch etwas können, ein Abschlusszeugnis 
alleine genügt nicht. Spätestens innerhalb der Probezeit wird das aber 
klar.

> Ein Quereinsteiger kann ja nur
> doof sein nach deren Definition

Ihm fehlt zumindest das theoretische Fundament für ein gutes 
Systemverständnis. Das ist ein großer Wettbewerbsnachteil.

von Abrissbirne (Gast)


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aktuell ist die Arbeitslosenquote in der IT bei ca 2.8%

wer trotzdem ohne Job zuhause rumsitzt  - vielleicht mal was anderes 
probieren, Physiotherapie oder so?! ist total ernst gemeint.
Tipp an die Jungen: investiert lieber in einen Rhetorik-Kurs statt 
sinnloses Studium oder SAP-Zertifikate!

von BWL-Man (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> aktuell ist die Arbeitslosenquote in der IT bei ca 2.8%
>
> wer trotzdem ohne Job zuhause rumsitzt  - vielleicht mal was anderes
> probieren, Physiotherapie oder so?! ist total ernst gemeint.
> Tipp an die Jungen: investiert lieber in einen Rhetorik-Kurs statt
> sinnloses Studium oder SAP-Zertifikate!

Es kommt immer darauf an was man studiert. BWL wäre ein möglicher 
Studiengang. Die Elektrotechnik/Elektronik kann man dann prima als Hobby 
betreiben, als BWLer verdient man ja überproportional gut.

von Chief Home Officer (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6300069:
> Die meisten Kinder wollen in Start Up Buden, weil sie kein Bock auf
> richtiges arbeiten haben.

Dabei wird man gerade dort am blödesten angeguckt, wenn man um 20 Uhr 
schon gehen will, wenn der IGMler schon seit 5 Stunden zuhause ist.

von Qwertz (Gast)


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BWL-Man schrieb:
> Die Elektrotechnik/Elektronik kann man dann prima als Hobby betreiben,
> als BWLer verdient man ja überproportional gut.

Das nimmt sich im Vergleich zu Elektrotechnik aber nichts, ein sehr 
gutes Einkommen in beiden Fällen wahrscheinlich.

von XOR (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6300069:
> Die meisten Kinder wollen in Start Up Buden, weil sie kein Bock auf
> richtiges arbeiten haben. Und natürlich weil es hipp ist. Es ist schon
> erschreckend, dass konservative Werte keine Bedeutung mehr viele für
> dieser Kinder haben. Der Nachwuchs sollte auch mal seine Arroganz und
> Hochmut herunterschrauben und ein wenig Bodenständigkeit zeigen. Was ich
> in den letzten Jahren an Nachwuchs in unserer Firma gesehen habe...ne
> ne. Von meinen Bekannten höre ich gleiche Geschichten. Also ich sehe auf
> alle Fälle schwarz für die Zukunft des Landes.

Die Jugend von heute..

Aber mal Spaß beiseite, die haben doch Recht warum im Konzern sich für 
ein paar Kröten mehr mit Prozessbildchen und Bullshit abmühen, wenn man 
sich im "hippen" Startup mit Gleichaltrigen den Arbeitsalltag 
einigermaßen erträglich gestalten kann. Mit dem eigenen Häusle in 
stadtnähe wird es auch mit dem Konzernjob nichts, das hängt einzig 
allein an Mama/Papa.

von Detlef (Gast)


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Konzernbeamte sind typischerweise Menschen, die feste Regeln, Abläufe 
und wenig Verantwortung brauchen. Die sind sehr stark angstgetrieben und 
nennen das dann "bodenständig".

von Danilo (Gast)


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XOR schrieb:
> Mit dem eigenen Häusle in
> stadtnähe wird es auch mit dem Konzernjob nichts, das hängt einzig
> allein an Mama/Papa.

Das eigene Häuschen schaffen sogar normale Arbeitnehmer (gut ist ein 
Reihenhaus aber immerhin).

Ich kenne einen der schafft das mit ca. 3.000 € Brutto monatlich! Oder 
zumind. glaubt er das zu schaffen.

von Covidiot (Gast)


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XOR schrieb:
> Aber mal Spaß beiseite, die haben doch Recht warum im Konzern sich für
> ein paar Kröten mehr mit Prozessbildchen und Bullshit abmühen, wenn man
> sich im "hippen" Startup mit Gleichaltrigen den Arbeitsalltag
> einigermaßen erträglich gestalten kann.

400 bis 600€ mehr netto zum Einstieg (!) bei 5 Wochenstunden weniger 
nennst du ein paar Kröten mehr? Hinzu kommen oft noch etliche unbezahlte 
Überstunden und mehr oder weniger obligatorische Teamevents. Wer's 
mag... Ich persönlich plane meine Freizeit lieber selbst.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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In einem StartUp kann man nur dann gut arbeiten und ordentliches 
Einkommen erzielen, wenn man es selbst gründet ;-)

Dann weiss man auch, für wen man die "Überstunden" macht und hat alles 
selbst in der Hand.

Konzern wäre für mich nichts gewesen - ich denke, ich bin dafür in zu 
vielen Bereichen kreativ/interessiert und auch zu wenig bereit, in 
relativ festen Strukturen zu arbeiten.

Für andere hingegen kann es im Konzern genau das Richtige sein: gute 
Absicherung, direkt ordentliches Gehalt, starke Gewerkschaften. Ich 
gönne es den Leuten :-)

von Qwertz (Gast)


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Detlef schrieb:
> Konzernbeamte sind typischerweise Menschen, die feste Regeln,
> Abläufe und wenig Verantwortung brauchen. Die sind sehr stark
> angstgetrieben und nennen das dann "bodenständig".

"Angstgetrieben" ist hierfür eine grobe Fehleinschätzung. Prozesse 
(feste Regeln) sind auch nichts Schlechtes, wenn man es nicht 
bürokratisch übertreibt. So ein Arbeiten ist mir jedenfalls zehn mal 
lieber als ein "kreatives Chaos" in einem Startup-Unternehmen oder einer 
Klitsche; zur Krönung kommen dann noch massig Überstunden und eine miese 
Bezahlung obendrauf - nein danke.

von ExDev (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> aktuell ist die Arbeitslosenquote in der IT bei ca 2.8%
>
> wer trotzdem ohne Job zuhause rumsitzt  - vielleicht mal was anderes
> probieren, Physiotherapie oder so?! ist total ernst gemeint.

Nach 15 Jahren in der IT bin ich derzeit ohne Job, zu wenig 
spezialisiert, zu viele verschiedene Rollen wahrgenommen, auch mit 
Personalverantwortung, dazu knapp an der vierzig und die letzte Stelle 
auch noch selbst gekündigt... und schon hat man seine Karriere ruiniert 
und kann nur noch für 12€/h als Produktionshelfer malochen gehen.
Ist eine beschissene Kombination aus überqualifiziert für den einen Job 
und zu wenig qualifiziert für den anderen.

von Wegweiser (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Ihm fehlt zumindest das theoretische Fundament für ein gutes
> Systemverständnis. Das ist ein großer Wettbewerbsnachteil.

Muhahaha, da denk ich an die Ost-Unis vor dem Zusammenbruch der 
Sowjetunion. Die hatten mit ihre Ausbildung in ML (Marxismus/Leninismus) 
ein solides Theoriefundament zum Verständnis der Systeme. Und sind 
krachend untergegangen.

https://books.google.de/books?id=mU1k5mM4r4AC&pg=PA19&lpg=PA19&dq=Marxismus+Leninismus+Ingenieursausbildung&source=bl&ots=ojpJG7scgO&sig=ACfU3U3W6daMvdZHTuV8ntt68HpA8ezvOg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiirt3DgInqAhVD2aQKHW7rDUsQ6AEwA3oECAUQAQ#v=onepage&q=Marxismus%20Leninismus%20Ingenieursausbildung&f=false

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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ExDev schrieb:
> und schon hat man seine Karriere ruiniert und kann nur noch für 12€/h
> als Produktionshelfer malochen gehen.

Troll

von ExDev (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> ExDev schrieb:
>> und schon hat man seine Karriere ruiniert und kann nur noch für 12€/h
>> als Produktionshelfer malochen gehen.
>
> Troll

Was soll ich dazu sagen... ich hätte es mir ja auch nicht geglaubt und 
wenn ich das auch nur in Erwägung gezogen hätte, hätte ich sicher nicht 
so leichtfertig gekündigt. Ich bin jetzt seit November '19 unfreiwillig 
zu Hause, am Anfang habe ich es ruhig angehen lassen, bis Februar, dann 
hat mir noch der Covid Scheiß negativ reingespielt, trotzdem habe ich 
März und April gut 100 Bewerbungen rausgehauen und das war schon recht 
breit gestreut, aber wenn der Techstack nicht passt, gib gleich eine 
Absage. Bei rund 20 gab es Gespräche, Online Assessment Center, 
Livecoding Tests, Projektkonzept Aufgaben etc.
Immer wieder, ja aber das ist keine Führungsposition, können sie sich 
denn noch unterordnen etc.
Vielleicht bin ich auch einfach nicht gut in der Selbstdarstellung, im 
Verkaufen meiner Erfolge oder zu ehrlich was die vorher gegebenen 
Möglichkeiten waren, aber es hat halt nicht geklappt. Es gibt auch immer 
noch einiges Firmen, die sich auch auf Rückfrage nicht gemeldet haben, 
vielen haben noch Einstellungsstopp oder sind in Kurzarbeit.
Ich gehe sicher nicht gerne im Lager oder der Produktion für ein 
Witzgehalt arbeiten und verkümmere dabei geistig. Aber mir gehen die 
Optionen und insbesondere das Geld aus, ein Einkommen reicht nicht, 
zumal meine Frau auch in Kurzarbeit ist.
Zum Trollen ist mir aber meine Zeit dann doch noch zu Schade.

von Qwertz (Gast)


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ExDev schrieb:
> Zum Trollen ist mir aber meine Zeit dann doch noch zu Schade.

Also ich glaube dir.
Magst du erzählen, warum du Ende 2019 selbst gekündigt hast, ohne 
bereits eine neue Stelle sicher zu haben?

von ExDev (Gast)


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Viele Kleinigkeiten, ausschlaggebend war dann ein Mitarbeiter, der für 
ein Jahr in Elternzeit ging, die Ressource aber nicht nachgesetzt wurde, 
dabei waren wir eh schon stark unterbesetzt. Ich hatte dauernde Reisen 
zu der Auslandsniederlassung, also Sonntag nachmittags los und Freitag 
abends wieder nach Hause, zwischendrin noch das Team in Deutschland 
bespaßen und teilweise noch am Wochenende liegen gebliebenes erledigen. 
Nachdem wir dann noch aus unserem Büro geflogen sind, weil Sales mehr 
Platz brauchte und wir stattdessen in einer zugekauften Bude mitten in 
der Innenstadt in einem 5 Mann Büro in dem schon 8 Mann saßen, 
untergebracht wurden, haben die verbliebenen zwei aus meinem Team 
gekündigt. Die hatten auch eine deutlich kürzere Kündigungsfrist, ich 
war mit 6 Monaten dabei, da das eh schon ein Hindernis war, ich noch 
eine Pause einlegen wollte und ich nicht so lange als letzter dableiben 
wollte, habe ich dann eben ohne was Neues gekündigt. Ich dachte auch, 
dass man in der IT recht schnell was findet.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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ExDev schrieb:
> und ich nicht so lange als letzter dableiben wollte, habe ich dann eben
> ohne was Neues gekündigt.

Bis hier hin war es extrem unglücklich, aber möglich. Damit hast du es 
aber übertrieben. Warum sollte man ohne Alternative freiwillig kündigen, 
anstatt es einfach ruhiger angehen zu lassen? Z.B. sich nicht mehr alles 
gefallen zu lassen, Dienstreisen abzulehnen, falls privat etwas ansteht 
usw.
Viele lernen dann erst dass nur sie sich selbst den Stress gemacht haben 
und es eigentlich niemand verlangt hat, dass sie sich das Privatleben 
ruinieren.

von ExDev (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Damit hast du es
> aber übertrieben. Warum sollte man ohne Alternative freiwillig kündigen,
> anstatt es einfach ruhiger angehen zu lassen?

Weil 6 Monate Kündigungsfrist auch ohne noch eine zusätzliche Pause ein 
Problem sind, das ist ein NoGo für viele Firmen. Dann war fast 10 Jahre 
in der Firma, so eine Arbeitsbelastung kommt nicht von heute auf morgen, 
das hat sich so entwickelt, Versprechungen zur Besserung wurden gemacht, 
aber nicht gehalten. Ein nicht unerheblicher Teil meines Gehaltes hing 
an Projekterfolgen, Team- und Kundenzufriedenheit, ich habe lieber 
zusätzliche Zeit investiert um die 6k Quartalsboni nicht zu verlieren. 
Mal davon abgesehen, hatte ich keinen Zweifel daran, danach wieder 
irgendwo unter zu kommen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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ExDev schrieb:
> Weil 6 Monate Kündigungsfrist auch ohne noch eine zusätzliche Pause ein
> Problem sind, das ist ein NoGo für viele Firmen.

Eine extreme Lösung wäre einfach nicht mehr zur Arbeit kommen, dann hast 
du innerhalb eines Monats eine außerordentliche Kündigung.

Die bessere und viel häufigere Lösung ist aber sich mit dem Arbeitgeber 
zu einigen nach 3 Monaten raus zu sein. Die meisten Arbeitgeber gehen da 
mit, weil die 3 zusätzlichen Monate mit einem unmotivierten Mitarbeiter 
nichts bringen.

Die meisten Firmen brauchen alleine 3 Monate bis sie dich einladen. Wer 
die 3 Monate mehr nicht warten kann, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit 
genau so ein Saftladen wie wo du gerade warst.

von Ingenieur (Gast)


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https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-daimler-betriebsrat-warnt-vor-neuen-einschnitten-in-der-belegschaft/25929090.html

Zitat:
Die Arbeitnehmer fürchten, dass den Sparplänen auch Stellen in der 
Produktion zum Opfer fallen. Teile der IT sollen ausgelagert, die 
Holding beschnitten werden.

-> Natürlich nicht die Controller, oder die Rechtsabteilung, oder 
"echte" Ings...
Nur der minderwertige ITler Dreck wird bei Daimler aus dem Unternehmen 
gekehrt

von Michael Lümmelali (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-daimler-betriebsrat-warnt-vor-neuen-einschnitten-in-der-belegschaft/25929090.html
>
> Zitat:
> Die Arbeitnehmer fürchten, dass den Sparplänen auch Stellen in der
> Produktion zum Opfer fallen. Teile der IT sollen ausgelagert, die
> Holding beschnitten werden.

Korrktes Zitat:
"Je nachdem, wie sich die Nachfrage nach unseren Produkten entwickelt, 
ist nicht auszuschließen, dass sich die Personalmaßnahmen standort- und 
funktionsabhängig auch auf die Produktionsbereiche ausweiten können“

Also ganz nach der üblichen Leier:
'Kräht der Betriebsrat au seinem Mist, ändert sich das Wetter oder es 
bleibt wie es ist.'

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-daimler-betriebsrat-warnt-vor-neuen-einschnitten-in-der-belegschaft/25929090.html
>
> Zitat:
> Die Arbeitnehmer fürchten, dass den Sparplänen auch Stellen in der
> Produktion zum Opfer fallen. Teile der IT sollen ausgelagert, die
> Holding beschnitten werden.

Jetzt geht es aber Schlag auf Schlag.

von HeinrichWiePeinlich (Gast)


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F. B. schrieb:
> Jetzt geht es aber Schlag auf Schlag.

Wurdest du wieder beim Flaschensammeln im Park verprügelt?

von Ex-Boygroupmember (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> -> Natürlich nicht die Controller, oder die Rechtsabteilung, oder
> "echte" Ings...
> Nur der minderwertige ITler Dreck wird bei Daimler aus dem Unternehmen
> gekehrt
Äh das war eigentlich schon immer so bei den Maschinen/Automobilfirmen.
Daimer hat doch noch vor Corona angekündigt dass sie jetzt ihre ganze 
IT-Administration auslagern um Kosten zu sparen. Da darf man dann ein 
Ticket aufmachen weil der Toner leer ist und drei Wochen später kommt 
dann mal einer vorbei oder so ähnlich lief das dann in anderen Firmen. 
Ich glaube vor über 10 Jahren haben sie das schon mal gemacht und sich 
ne blutige Nase geholt, jetzt das selbe nochmal.

von Qwertz (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> -> Natürlich nicht die Controller, oder die Rechtsabteilung, oder
> "echte" Ings... Nur der minderwertige ITler Dreck wird bei Daimler aus
> dem Unternehmen gekehrt

Fühlst du dich etwa in deiner Ehre gekränkt? IT Dienstleistungen lassen 
sich nun einmal einfach und kostensparend auslagern, zudem gehört IT eh 
nicht zur Kernkompetenz des Unternehmens.

von Qwertz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Fühlst du dich etwa in deiner Ehre gekränkt? IT Dienstleistungen lassen
> sich nun einmal einfach und kostensparend auslagern, zudem gehört IT eh
> nicht zur Kernkompetenz des Unternehmens.

Was fällt dir eigentlich ein, unter meinem Namen zu posten? Du bist 
nichts weiter als ein armseliger Troll!

von F. B. (finanzberater)


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von F. B. (finanzberater)


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Verschärftes Sparprogramm. Weitere harte Einschnitte. Daimler baut 2000 
Stellen in der IT ab.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/daimler-ag-will-offenbar-2000-stellen-in-der-it-abbauen-a-1307823.html

von Jo S. (Gast)


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Ex-Boygroupmember schrieb:
> jetzt ihre ganze
> IT-Administration auslagern um Kosten zu sparen. Da darf man dann ein
> Ticket aufmachen weil der Toner leer ist und drei Wochen später kommt
> dann mal einer vorbei

Naja, die Anreise aus Indien ist zwar langwierig, aber 3 Wochen ist 
eindeutig zuviel!   ;)

@Ernst  IT Admin. läßt sich gut outsourcen, der Kundenservice wird 
besser und die Reaktionszeiten kürzer

von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> BMW will 6000 Stellen abbauen

in der IT?  /ich kann bild nicht lesen

von Qwertz (Gast)


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Jo S. schrieb:
> ich kann bild nicht lesen

Du Glücklicher!

von Qwertz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> ich kann bild nicht lesen

Ich schaue mir auch nur die Bilder an. Der Text ist mir zu 
anspruchsvoll!

von Qwertz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich schaue mir auch nur die Bilder an. Der Text ist mir zu
> anspruchsvoll!

Die Springer Presse mag ich generell nicht.

von Viatorem (Gast)


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von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Viatorem schrieb:
> Wie viel könnte das Projekt kosten? Kameras und Hardware haben die
> sowieso von Intel eingekauft.

Wenn du den Mikrocontroller und Lidar, Radar, Kamera und 
Ultraschallsensoren gekauft hast, dann ist die Arbeit üblicherweise auch 
schon erledigt. Das war definitiv schon der schwierige Teil und nicht 
alles zusammenzuführen. Aber die Software für autonomes Fahren ist ja 
total einfach, darum haben Google, Tesla und co es auch schon lange 
geschafft Ironie off Sag mal hast du überhaupt das geringste 
technische Verständnis?

von Ingenieur (Gast)


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Genau, autonomes Fahren gibt es nur noch nicht, weil es weder bei BMW, 
noch bei Daimler und Volkswagen einen so talentierten Einkäufer gibt, 
der alle diese Sachen bestellen und BANFen kann :)

Hast du zufällig Namenstanz to Komparative Religionswissenschaften an 
der Hogwarts Zaubereischule studiert ?

von F. B. (finanzberater)


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Automobilwoche berichtet in einem Bezahlartikel, dass die 
Daimler-Quartalsbilanz verheerend ausfällt. Das Sparprogramm wird 
nochmals verschärft und weitere 10.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen.

von Mark B. (markbrandis)


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F. B. schrieb:
> und weitere 10.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen.

Man fragt sich ja bei solchen Zahlen, was diese Tausende von 
Angestellten die ganze Zeit gemacht haben. Wenn sie nie nötig waren, 
warum waren sie dann überhaupt angestellt? Wenn sie doch nötig sind, 
warum schmeißt man sie dann raus? ?

von Axel L. (axel_5)


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Mark B. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> und weitere 10.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen.
>
> Man fragt sich ja bei solchen Zahlen, was diese Tausende von
> Angestellten die ganze Zeit gemacht haben. Wenn sie nie nötig waren,
> warum waren sie dann überhaupt angestellt? Wenn sie doch nötig sind,
> warum schmeißt man sie dann raus? ?

Die haben letztes Jahr die Autos gebaut, die jetzt keiner mehr will, 
bzw. die woanders gebaut werden.

Die ganzen Teslas werden ja nicht zusätzlich verkauft, diese Autos 
verkauft Daimler weniger. Deswegen sind die Arbeitsplätze jetzt bei 
Tesla. Aber demnächst ja dann auch wieder in Deutschland.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Aber demnächst ja dann auch wieder in Deutschland.

Allerdings nicht mit IGM-Gehalt.

von Mark B. (markbrandis)


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Axel L. schrieb:
> Die ganzen Teslas werden ja nicht zusätzlich verkauft, diese Autos
> verkauft Daimler weniger. Deswegen sind die Arbeitsplätze jetzt bei
> Tesla.

Wohl kaum. Tesla hat zwar den größten Marktanteil im Segment der 
Elektroautos, nur ist dieser Markt hierzulande immer noch recht klein.

https://www.zeit.de/news/2019-11/13/tesla-marktfuehrer-bei-e-autos-in-deutschland

https://t3n.de/news/anteil-elektroautos-deutschland-1262394/

von Mike (Gast)


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Philipp Amthors Startup sucht gerade Dutzende von IT-Spezialisten:
https://jobs.lever.co/augustus
Aufgaben laut Jobbeschreibung  u.a. Kaffeetrinken über der Skyline von 
New York.

von Axel L. (axel_5)


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Mark B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die ganzen Teslas werden ja nicht zusätzlich verkauft, diese Autos
>> verkauft Daimler weniger. Deswegen sind die Arbeitsplätze jetzt bei
>> Tesla.
>
> Wohl kaum. Tesla hat zwar den größten Marktanteil im Segment der
> Elektroautos, nur ist dieser Markt hierzulande immer noch recht klein.
>
> 
https://www.zeit.de/news/2019-11/13/tesla-marktfuehrer-bei-e-autos-in-deutschland
>
> https://t3n.de/news/anteil-elektroautos-deutschland-1262394/

Dann schau Dir mal die Zahlen in der gehobenen Mittelklasse an, also A4, 
C-Klasse, 3er BMW. Im Q1 war das Model 3 weltweit das am meisten 
verkaufte Fahrzeug dieser vier. Und die meisten Tesla Kunden kommen 
genau da her. Die halbe Million Teslas wurden ja nicht als zusätzliche 
Drittwagen verkauft, sondern dafür fällt ein anderer weg. Und das ist 
nun mal die Preisklasse einer C-Klasse.

von Zyniker (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Wenn sie nie nötig waren, warum waren sie dann überhaupt angestellt?

Das sind neben Absatzrückgang auch viele Altlasten von früher, die man 
regulär nur schwer los wird.
Früher war ja soziale Marktwirtschaft und auf der Arbeit viel Luft und 
wenig Stress. Nach dem Fall der UDSSR hat die VSA die Maske fallen 
lassen und die angelsächsische Fratze auch über Europa wüten lassen. 
Resultat, Arbeitszeitverdichtung und brutales Lohndumping außerhalb 
weniger guter Tarife.
Heutzutage steht man als Beamter ganz oben in der Nahrungskette bei 
Angestellten, vor 40 Jahren war man als Beamter fast ganz unten, obwohl 
das Beamtentum keinen Sprung gemacht. Es hat nur die alten Werte 
konserviert und eignet sich deshalb bestens als Maßstab, wie im Laufe 
der Zeit die restliche Arbeitswelt runtergekommen ist durch die 
Ausbreitung des angelsächsischen Finanzkapitalismus auch nach Europa.

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Dann schau Dir mal die Zahlen in der gehobenen Mittelklasse an, also A4,
> C-Klasse, 3er BMW.

Der 3er BMW soll gehobene Mittelklasse sein? Ich muss schmunzeln, der 
ist ja kaum Mittelklasse.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die halbe Million Teslas wurden ja nicht als zusätzliche Drittwagen
> verkauft

1. Tesla hat letztes Jahr keine halbe Million PKW verkauft, und dieses 
Jahr schaffen sie das auch nicht mehr. Und wenn Tesla weiter nur 15% 
Umsatzwachstum hat, gehe ich in Rente und sie sind immer noch nicht in 
der Nähe vom VW AG Umsatz.

2. Audi, BMW und Daimler haben nicht nur drei Modelle. Für einen 
sinnvollen Vergleich müsstest du also Plattform gegen Plattform 
vergleichen, also z.B. MQB Plattform gegen Model 3. Dann sieht die Welt 
ganz anders aus. Dann ist das Model 3 hinter Volvo. Aber Volvo macht 
wenigstens einen Jahresgewinn.

3. Verkaufszahlen für E gehen sowohl in China als auch USA stark zurück. 
In Europa kommen wettbewerbsfähige deutlich günstigere Modelle. Mal 
sehen ob Tesla dieses und nächstes Jahr überhaupt einen Umsatzanstieg 
hinkriegt.

von Zyniker (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
> Dann schau Dir mal die Zahlen in der gehobenen Mittelklasse an, also A4,
> C-Klasse, 3er BMW.
>
> Der 3er BMW soll gehobene Mittelklasse sein? Ich muss schmunzeln, der
> ist ja kaum Mittelklasse.

Schon mal die Zahl unter dem Strich gesehen, wenn der einigermaßen 
zusammenkonfiguriert ist?
R6 und Hubraum lässt sich BMW schon in der Basis mit purem Gold 
aufwiegen.

von Qwertz (Gast)


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Zyniker schrieb:
> Schon mal die Zahl unter dem Strich gesehen, wenn der einigermaßen
> zusammenkonfiguriert ist? R6 und Hubraum lässt sich BMW schon in der
> Basis mit purem Gold aufwiegen.

Das ist bei den meisten Automarken so. Trotzdem geht gehobene 
Mittelklasse erst beim 5er los.

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