Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sägezahnsignal an allen Pins, ATMega3209


von Luca H. (lucah)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

ich teste gerade einen ATMega3209 und ich messe an allen I/O Pins die 
nicht benutzt werden, dieses mehr oder weniger stabiles Sägezahnsignal. 
Der Chip funktioniert also grundsätzlich; wenn ich die PINS ansteure, 
verschwindet das Signal.

Es ist kein Decoupling Kondensator auf der Platine.

Wenn ich die Spannungsquelle wechsle, verschwindet das Signal, aber bei 
der verursachenden Spannungsquelle messe ich eine stabile Spannung.

Ein zusätzlichen Kondensator ist auf jeden Fall im Kopf vorgemerkt, 
dennoch würde ich gerne verstehen, was an meiner Spannungsquelle das 
Problem verursachen könnte, bzw. wie ein solches Signal überhaupt 
erstmal entstehen kann.

Bevor ich euch mit Details überflute würde ich gerne eure Einschätzung 
hören, dass ich überhaupt weiß wo und wonach ich suchen muss. Die 
Spannungsquelle möchte ich nicht wechseln sondern verstehen und dann 
verbessern/korrigieren wenn nötig.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Warum sollte jemand an Pins messen, die in tristate (high-Z) sind. Man 
weiß doch, daß man dann nur Mumpitz mißt.

von Luca H. (lucah)


Lesenswert?

Was tristate bedeutet ist mir schon bewusst und wenn der allgemeine 
Konsens ist, dass es egal ist und ich es grundsätzlich ignorieren kann, 
ist ja alles gut.
Etwas nicht nachvollzogen zu ignorieren kam mir nur unklug vor.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Luca H. schrieb:
> Es ist kein Decoupling Kondensator auf der Platine.

Und warum nicht? Das ist doch Quatsch, uns mit sowas zu behelligen, wenn 
man nicht mal die Minimalbeschaltung auf die Reihe kriegt.

: Bearbeitet durch User
von Luca H. (lucah)


Lesenswert?

Gibt keinen guten Grund aus, außer dass ich halt ahnungsloser Anfänger 
bin.

Mir würde es schon sehr helfen, wenn jemand einfach klarstellt, ob es 
nun wegen dem fehlenden Kondensator komplett dumm und sinnlos ist sich 
darüber Gedanken zu machen welcher Unterschied zwischen den Quellen 
besteht (zum grundsätzlichen Verständnis).

von Stephan (Gast)


Lesenswert?

Luca H. schrieb:
> Bevor ich euch mit Details überflute würde ich gerne eure Einschätzung
> hören, dass ich überhaupt weiß wo und wonach ich suchen muss.

Dazu solltest Du vielleicht eine richtige Frage stellen. Deine Schaltung 
zeigen und zeigen wie du die Pins ansteuerst. Alles andere ist Mumpitz.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Der Sägezahn wird schon irgendwo in der Nähe erzeugt werden und der 
floatende Pin wirkt einfach nur als Antenne.
Der Kondensator an VCC könnte Abhilfe bringen.
Was man auch gerne an floatenden Pins sieht, sind 50Hz, die an den 
Substratdioden gleichgerichtet werden.

von Luca H. (lucah)


Lesenswert?

Vielen lieben Dank Peter!

Das Stichwort "Antenne" war, was ich gesucht habe. Der eine 
Spannungswandler war offener als der andere und hat damit diese Signale 
erzeugt.

von Hannes (Gast)


Lesenswert?

Es ist auch idR sinnvoll, nicht benutzte Pins auf ein definiertes 
Potential zu legen (z.B. Pullup/down schalten, oder 0/1 digital 
ausgeben), damit der Input-Buffer ein konstantes Signal ausgibt, und 
nicht potentiell wild oszilliert. Selbst wenn dadurch kein Fehlverhalten 
ausgeloest wird, spart dies zumindest Strom.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.