Hallo, ich müsste für ein Gerät relativ trockene Druckluft haben. Im Gerät soll es keine Kondensation geben (Betriebsdruck ca. 1-3 Bar) und auch in den Leitungen nicht (im Tank max. 10 Bar). Luftfeuchtigkeit im Gerät bis 70% bei Raumtemperatur sind ok. Ist es cleverer die Zuluft zu trocknen oder die Druckluft selbst? Ich brauche sehr wenig Luft, ein paar dutzend Liter pro Tag, vielleicht mal 500 wenn es hoch kommt, und das ganze auch nicht jeden Tag. So 2-3 mal die Woche. Allerdings sollte es keine häufige Wartung benötigen. Auch das ablassen von Wasser aus dem Kompressor muss ich mir jetzt nicht unbedingt antun. Das wird wieder so eine Sache die ich vergesse und es dann gammelt. Gibt es Lösungen, die Luft einfach über ein Trockenmittel z.B. Calciumchlorid zu ziehen? Die Trockner mit Kühlung sind mir bekannt, aber das ist ganz schön teuer und aufwendig für meine paar Liter. Kompressor ist ein kleiner Flüsterkompressor von Implotex. Was schlagt Ihr vor?
Dann erhelle mich bitte! Trocknung immer nur auf der Druckseite? Oder reicht am Ende ein normaler Wasserabscheider mit Filter?
Jemin K. schrieb: > Gibt es Lösungen Auf diese Frage ist das garantiert keine passende Antwort: R2d2 schrieb: > So geht das nicht! @TO: Schau dich mal bei Trotec um. Die haben beispielsweise Adsorptionstrockner. Eine andere Möglichkeit wären Kältetrockner...
Danke, habe ich gesehen! Aber alles was ich finde ist für ernsthafte Durchflüsse gedacht und nicht für meine paar Liter. Das lässt sich notfalls sogar mit Flaschen erschlagen...
Sowas hier schien mir bisher das günstigste noch... https://www.conrad.de/de/p/aerotec-absorbtionstrockner-1-st-2187878.html
Jemin K. schrieb: > Was schlagt Ihr vor? Lass Dir eine Pressluftflasche im Tauchcenter füllen und nehme die - für die paar Liter, die Dur brauchst wird das lange reichen. Du brauchst natürlich Druckminderer dazu. Die kannst Du relativ günstig auffüllen lassen - Platz spart es auch noch :-)
Ja, so eine Flaschenlösung ist durchaus eine Möglichkeit. Die Schlepperei ist halt doof.
Jemin K. schrieb: > die Luft einfach über ein Trockenmittel z.B. > Calciumchlorid zu ziehen? Und dann? Wo soll die aufgenommene Feuchtigkeit denn hin? So etwas geht nur im Wechsel oder Kreislauf. Ich habe so einen Trockner für Raumluft, aber der nimmt natürlich nur eine recht begrenzte Menge Wasser auf und muss dann durch Erhitzen getrocknet werden, um wieder einsatzfähig zu sein. Also nach wenigen Tagen, macht dann auch Arbeit. Bei industriellen Trocknern ist das nicht anders, nur machen die das möglicherweise automatisch, was dann halt auch Geld kostet. Du könntest dir ein Druckluft-Filterglas mit sowas füllen, aber du wirst dann dauernd damit beschäftigt sein das Mittel wieder zu trocknen, z.B. im Backofen. Oder du besorgst dir einen grossen Sack voll solche Silica-Beutelchen wie sie bei technischen Geräten in der Verpackung liegen, leitest deine Luft über einen Haufen davon und wirfst sie nach kurzer Zeit weg. Ich bin mir aber nicht sicher ob die die Feuchtigkeit auch so schnell aufnehmen wie das dabei gebraucht wird, in einer Verpackung kommt es darauf ja nicht an. Georg
Ich habe früher mal auf Arbeit ein Gas über CaCl2 gezogen, das hat super funktioniert. Ich dachte, man könnte das adaptieren. Ab und an halt die Brühe wegschütten, aber sonst war das eigentlich super.
Jemin K. schrieb: > ich müsste für ein Gerät relativ trockene Druckluft haben. Wenn Du nur wenig Druckluft brauchst, nimm stattdessen Stickstoff aus der Flasche. Der ist schon von sich aus völlig trocken. Wir haben den immer benutzt, um die Kammer eines Rasterelektronen- mikroskops zu belüften. Da soll müglichst wenig Wasser rein, weil sich Wasser mit Vacuumpumpen nur schlecht abpumpen lässt.
Harald W. schrieb: > weil sich Wasser mit Vacuumpumpen nur schlecht abpumpen lässt. ...und ich dachte, je niedriger man mit dem Vakuum kommt, desto höher steigt der Dampfdruck, der Siedepunkt sinkt und das Restwasser verdampft umso mehr. Jedenfalls kenne ich das so vom Vakuumtrocknen.
Stickstoff / Druckluft aus der Flasche nimmt sich nix. Man kann auch einfach Luft kaufen.
Jemin K. schrieb: > Stickstoff / Druckluft aus der Flasche nimmt sich nix. Man kann auch > einfach Luft kaufen. Pressluft in Flaschen für Taucher wird getrocknet. Wenn Du meinst das zu wissen, warum fragst Du dann hier? Pressluft aus dem Kompressor (in der Werkstatt) und Druckluft aus der Taucher-Flasche sind 2 Paar Schuhe.
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Durch die Reduktion des Drucks wird die Luft schon trockener. Daher ist die Luft aus der Flasche mit sehr hohem Druck schon automatisch trockener. Ein wenig hift das auch schon mit dem Kompressor. Mit Wasserabscheider bei 8-10 bar und Reduktion auf 1-2 bar bringt die Feuchtigkeit auf etwa 30% RH.
Wenn du die Luft im Tank auf 10bar auflädst, reicht es völlig aus sie vor dem Entspannen wieder auf Umgebungstemperatur herunterzukühlen. Das Wasser muss natürlich dann und wann abgelassen werden. Wasser in Drucktanks neigt dazu, die Wände "hochzukriechen".
Odo schrieb: > Harald W. schrieb: >> weil sich Wasser mit Vacuumpumpen nur schlecht abpumpen lässt. > > ...und ich dachte, je niedriger man mit dem Vakuum kommt, desto höher > steigt der Dampfdruck, der Siedepunkt sinkt und das Restwasser verdampft > umso mehr. Jedenfalls kenne ich das so vom Vakuumtrocknen. Bei uns ging es ja um UHV. Das Wasser liegt dann natürlich in Dampfform vor und kann dann z.B. mit einem Gaschromatographen indentifiziert werden. Warum nun wirklich Wasser schlechter gepumpt werden kann, weiss ich auch nicht.
> Ja, so eine Flaschenlösung ist durchaus eine Möglichkeit. > Die Schlepperei ist halt doof. Was willst Du eigentlich? 'Ne eierlegende Wollmilchsau? Entweder willst Du keine Luftflaschen schleppen, dann geht's nur mit eigenem Kompressor. Und bei dem mußt Du zwangsläufig die Luft trocknen wenn Du die Feuchte nicht haben darfst. Egal wieviel Du heulst, andere Möglichkeiten sehe ich da nicht. Es gibt automatische Wasserablassventile, werden üblicherweise nur bei großen industriellen Kompressoren eingebaut, aber wenn Du sowas wegen Deiner stinkenden Faulheit brauchst, kann man sowas auch an einen Minikompressor-Tank dranschrauben. Ähnliches gibts auch bei Kältetrocknern. Sowas kostet dann eben ein wenig Geld und braucht bei Deinem Nutzungsverhalten mehr Strom als der Verdichter, aber pustet das Wasser auch alleine nach draußen.
Jemin K. schrieb: > Ab und an halt die > Brühe wegschütten, aber sonst war das eigentlich super. Das widerspricht aber dem: Jemin K. schrieb: > Auch das ablassen von Wasser aus dem > Kompressor muss ich mir jetzt nicht unbedingt antun. Das wird wieder so > eine Sache die ich vergesse und es dann gammelt. wendelsberg
Harald W. schrieb: > Odo schrieb: >> Harald W. schrieb: >>> weil sich Wasser mit Vacuumpumpen nur schlecht abpumpen lässt. >> >> ...und ich dachte, je niedriger man mit dem Vakuum kommt, desto höher >> steigt der Dampfdruck, der Siedepunkt sinkt und das Restwasser verdampft >> umso mehr. Jedenfalls kenne ich das so vom Vakuumtrocknen. > > Bei uns ging es ja um UHV. Das Wasser liegt dann natürlich in > Dampfform vor und kann dann z.B. mit einem Gaschromatographen > indentifiziert werden. Warum nun wirklich Wasser schlechter > gepumpt werden kann, weiss ich auch nicht. Wasser = H2 O H ist das kleinste Atom Und obendrein reichlich vorhanden Nimm das Kugelmodell dann erkennst Du vielleicht das Problem.
wendelsberg schrieb: > Das widerspricht aber dem: Um es genauer zu formulieren: die Weigerung des TO überhaupt irgendetwas zu tun widerspricht jeder möglichen Lösung, ausser viel Geld für automatische Systeme auszugeben. Georg
Jemin K. schrieb: > Was schlagt Ihr vor? Lagere doch den Betrieb Deines Gerätes an einen Dienstleister aus, am Besten zu einem mtl. Fixpreis; dann mußt Du nur noch einmal einen Dauerauftrag zur Bezahlung einrichten. ;) Oder ist Dir sogar das noch zu viel Aufwand?
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