Hallo zusammen, bei dem von mir gekauften Auto (Zafira B von 2011) waren zwei Schlüssel dabei, einer funktioniert, der andere öffnet das Auto zwar, aber starten lässt er sich nicht. Ich hab mir die Platine der beiden mal angesehen (siehe Fotos) und auf dem defekten ist ein Bauteil komplett abgerissen. Kann mir vielleicht jemand sagen, was das für ein Bauteil ist? Ich tippe auf eine Induktivität, weil ich andere, ähnliche Platinen gesehen habe, auf denen an der Stelle ein Bauteil mit Kupferwindungen zu sehen war. Ein befreundeter Kfzler hat mir zwei Zafira B Schlüssel vom Schrott besorgt, die ich aber nicht anlernen kann, weil das - wie ich im Nachhinein gelernt habe - bei diesem Fahrzeugtyp nicht geht. Die Idee ist jetzt, das Bauteil von einem dieser Schlüssel abzulöten und auf den teil-defekten Schlüssel aufzulöten. Könnte das funktionieren? Wie man auf dem einen Foto sehen kann, steht auf dem Bauteil des funktionierenden Schlüssels H115A. Google konnte dazu nichts finden. Auf beiden Bauteilen der anderen Schlüssel steht 2H70. Weiß jemand, ob das eine Typbezeichnung ist oder eine Wertangabe (oder was sonst)? Ich möchte nicht an dem teil-defekten Schlüssel rumlöten, wenn eh keine Aussicht auf Erfolg besteht, weil die Bauteile nicht kompatibel sind... Vielen Dank im Voraus und viele Grüße Andreas
Bei den Franzosen ist an dieser Stelle die Spule, die das Feld ums Zündschloss auffängt und damit die Schaltung speist. Ob die Herren von Opel das genauso machen, weiss ich nicht, aber da sonst keine Spule auf dem Board zu finden ist, wird sie das wohl sein.
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Matthias S. schrieb: > Bei den Franzosen ist an dieser Stelle die Spule, die das Feld ums > Zündschloss auffängt und damit die Schaltung speist. Vielen Dank! Das hört sich logisch an. Jetzt ist nur noch die Frage, ob ein Umlöten wg. der unterschielichen Aufschriften irgendeinen Erfolg verspricht...
Wenn du mal nach dem MC33493 (PLL Tuned UHF Transmitter) googelst, findest du viele Treffer zum Opel Zafira. Ggf. findest du noch weitere, interessante Informationen. FB
bei aliexpress.com dürftest du sogar die komplette Platine finden, die dann nur noch angelernt werden muss.
Finanz B. schrieb: > Wenn du mal nach dem MC33493 (PLL Tuned UHF Transmitter) googelst, > findest du viele Treffer zum Opel Zafira. Ggf. findest du noch weitere, > interessante Informationen. Hab ich gemacht, aber nicht wirklich was gefunden. Jede Menge Datenblätter von verschiedenen Herstellern, aber nichts Zafira-Spezifisches. Wenn ich hinter MC33493 noch Zafira hinterhänge, kommen nur noch ein paar russische Seiten. Hast Du da vielleicht irgendwas spezielles gesehen, was ich jetzt übersehen habe?
Ach ja, auf der defekten Platine fehlt ja auch ein kleines Stück Leiterbahn. Meint Ihr, das hat auch Einfluss auf die Funktionalität? Mein Plan ist, das gebrauchte Bauteil mit "etwas mehr Lötzinn" an die Prüfpunkte neben den eigentlichen Bauteilanschlüssen anzulöten. Oder wird das schon deshalb nicht funzen? Danke!
Andreas W. schrieb: > Oder > wird das schon deshalb nicht funzen? Danke! Doch, das klappt schon. Ich habe bei Renault sowas auch schon machen müssen, weil die Spulen so beknackt montiert sind, das sie runterbrechen, wenn der Schlüssel mal runterfällt. Induktivität muss einigermassen stimmen, ansonsten ist das Teil recht unkritisch.
Sollte problemlos gehen. Ist ja sogar der Testpunkt da. Die Fehlerbeschreibung passt perfekt zum Bild.
geh mal zum Autoverwerter um die Ecke und frag nach einem alten Schluessel, die Elektronik wird in mehren Typen verwendet i denk im vectra c, astra H, Corsa, etc.... schau dir mal Bilder im Netz von den versch. Schluesseln an und da kannst dir, denk i, einen alten f. eine Spende in die Kaffekasse beim Autoverwerter abholen VlG
Charly B. schrieb: > geh mal zum Autoverwerter um die Ecke und frag nach einem > alten Schluessel, die Elektronik wird in mehren Typen verwendet > i denk im vectra c, astra H, Corsa, etc.... > schau dir mal Bilder im Netz von den versch. Schluesseln an und > da kannst dir, denk i, einen alten f. eine Spende in die Kaffekasse > beim Autoverwerter abholen Ich habe ja wie geschrieben schon zwei Schlüssel vom Verwerter...
Jemin K. schrieb: > Sollte problemlos gehen. Ist ja sogar der Testpunkt da. Die > Fehlerbeschreibung passt perfekt zum Bild. Dann versuch ich das einfach mal. Werde berichten, ob's geklappt hat! Danke!
Andreas W. schrieb: > ob's geklappt hat! Sonst mal dort fragen? https://www.unitechnix.de/autoschluessel-reparatur
michael_ schrieb: > Andreas W. schrieb: >> auf dem defekten ist ein Bauteil komplett abgerissen. > > Dann löte es wieder an! Ich dachte, es ist offensichtlich, dass das Teil weg ist...
oszi40 schrieb: > Andreas W. schrieb: >> ob's geklappt hat! > > Sonst mal dort fragen? > https://www.unitechnix.de/autoschluessel-reparatur Danke für die Adresse! Aber für 60 Euro bekomme ich ja schon 2 neue Schlüssel (sobald ich genau weiß, welchen ich brauche... ;-))
michael_ schrieb: > Dann löte es wieder an! Selbst wenn das Teil noch vorhanden wäre - da sind ultradünne Drähte drin, die sofort abreissen und damit ist die Spule hinüber. Wenn die Reparatur klappt, ist es sinnvoll, das Bauteil mit Heisskleber o.ä. auf der Platine zu fixieren, weil der nächste Sturz das Bauteil wieder abreissen würde.
Charly B. schrieb: > geh mal zum Autoverwerter um die Ecke und frag nach einem > alten Schluessel, die Elektronik wird in mehren Typen verwendet > i denk im vectra c, astra H, Corsa, etc.... > schau dir mal Bilder im Netz von den versch. Schluesseln an und > da kannst dir, denk i, einen alten f. eine Spende in die Kaffekasse > beim Autoverwerter abholen > > > VlG Den " alten " Schlüssel darf der Händler garnicht herausgeben, damit begeht er eine Straftat, denn die Sjchlüssel zum jeweiligen Fahrzeug werden generell REGISTRIERT und müssrn bei Unfallfahrzeugen dem Hersteller zurückgemeldet werden, um Missbrauch zu unterbinden!! Mal die deutschen Gesetze erst lesen, bevor solche Hinweise hier veröffentlichst!!!!! Jeder Schrotthandel, Autohaus ect. sind an dieses Gesez gebunden und wer das missachtet, riskiert nicht nur sein Gewerbe, sondern auch eine Geldstrafe!
RA Hellwig/Dipl.Ing.Kfz-Sachverständiger schrieb: > Mal die deutschen Gesetze erst lesen, Welche denn? Da gibts ja doch eine ganze Menge.
RA Hellwig/Dipl.Ing.Kfz-Sachverständiger schrieb: > dieses > Gesez Link? Moralisch find ich da nix verwerfliches, wenn sich da jemand ein Bauteil auslötet um einen eigenen Schlüssel damit zu reparieren. Da würde ich die Kirche im Dorf lassen. Ohne das von dir (nicht) referenzierte Gesetz zu kennen: Zur Not löte ichs halt auf dem Schrottplatz aus, wenn der ganze Schlüssel nicht rausgehen darf. Das eine Option?
meckerziege schrieb: > Das eine Option? mindestens nachgucken können, wie diese Spule (Werte messen?) aussieht sollte drin sein.
Naja, das ist schon sehr vereinfacht um abzuschrecken. Definitif gibt es für Autoschlüssel keine Gesetze sondern Urteile zu einzelnen Fällen in Analogie zu Urteilen betreffend Schlüssel allgemein und handelsrechtlichen Verträgen (Konzesssionsstrafen / Vertragsstrafen). Die Weitergabe von Schlüsseln noch vorhandener Schlösser (in der Regel auch noch des Fahrzeuges) würde daher vor Gericht nicht straffrei ausgehen. Jeder Schrotthandel & Autohaus ect., die einen Vertrag mit entsprechenden Fahrzeugherstellern haben (d.h. nicht alle stehen in solchen Vertragsverhältnis), sind natürlich an die Klauseln im Vertag gebunden. Nach dem HGB sind diese Klauseln gerichtlich durchsetzbar ("an dieses Gesez gebunden", ist daher juristisch falsch ausgedrückt) und wer das missachtet, riskiert nicht nur sein Gewerbe wegen einer Vertragsaufkünddigung, sondern auch wegen einer vetraglich vereinbarte Geldstrafe. Beides kann in der Regel keiner in dem Gewerbe stemmen. (Und jeder Vertrag der Hersteller verschiedener Marken ist da auch noch unterschiedlich. Da hat keiner mehr die Übersicht und erst mal den worst-case für alle anzunehmen, ist durchaus legitim.)
Dieter schrieb: > riskiert nicht nur sein Gewerbe Wenn ein Schlüssel auf dem Hof gefunden wurde? Manche Leute sind auch tüchtig liederlich.
RA Hellwig/Dipl.Ing.Kfz-Sachverständiger schrieb: > Gesetze erst lesen An dieser Stelle off topic darauf hinzuweisen, dass man sich mit gebrauchten Schlüsseln in einem Graubereich des Rechts bewegt, halte ich für durchaus sinnvoll. Einen solch reißerischen Beitrag zu schreiben, indem jemand, der nur empfiehlt, beim Schrott nach einem Schlüssel zu fragen, so angegangen wird, halte ich hingegen für völlig daneben - insbesondere da es ja wohl doch kein(e) Gesetz(e) dazu gibt. Im übrigen liegt es am Schrottplatzbetreiber, einen Schlüssel herauszugeben oder auch eben nicht. Da nachzufragen ist in keinem Fall strafbar.
So, ich hab's getan! Und siehe da, der defekte Schlüssel geht wieder! :-) Ich muss die Induktivität noch festkleben, aber das Umlöten hat keine zeh Minuten gedauert. :-) Vielen Dank an alle, die sich zum Thema geäußert haben!
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