Hallo Freunde, mein Studium ist (a) zu lange her und (b) habe ich die letzten Jahr(zehnt)e alles andere gemacht als Analogelektronik. Daher meine vielleicht etwas dumm anmutende Frage: Ich habe einen Elektromagneten, die Spulenparameter sind bekannt. Dieser Elektromagnet schiebt einen Eisenkern gegen eine Feder und einen mechanischen Anschlag (Ventil). Nun schalte ich den Magnet ein, es fließt - nach der ersten Bewegung des Eisenkerns - ein konstanter Strom, den ich messe (und aufzeichne). Dann bewege ich das ganze System schnell hin- und her (in Achsenrichtung der Spule) und beobachte eine zyklische Änderung in der Stromaufnahme. Je schneller ich das System hin- und her bewege, desto höher ist die Amplitude. Also muß sich der Eisenkern in der Spule hin und her bewegen, was wohl eine Gegeninduktion bewirkt (oder eine Änderung der Induktivität der Spule), die ich dann an einer zyklischen Änderung der Stromaufnahme in der Messung beobachten kann. Meine Frage ist jetzt die, kann ich aus der Frequenz und Amplitude der Stromänderung berechnen, welchen Weg der Eisenkern innerhalb der Spule zurücklegt? Irgendwie habe ich einen Hänger bzw. ist die Theorie schon viel zu weit vergessen. Danke für alle Hinweise und Tips! Zoe
Anja Zoe C. schrieb: > kann ich aus der Frequenz und Amplitude der > Stromänderung berechnen, welchen Weg der Eisenkern innerhalb der Spule > zurücklegt? Nö, dafür gibt es noch zuviele Unbekannte wie Länge und Dicke des Eisenkerns, seine Permeabilität, Wirbelstromverluste, Verlauf des Innenwiderstandes des Netzgeräts über den Strom und Frequenz, der Geometrie des Magnetfeldes .... Im Prinzip verursachst du durch die Bewegung des Kerns eine Änderung des magnetischen Flusses, wodurch in der Spule mit den bekannten Daten eine Induktionsspannung entsteht, welche wiederum an den diversen Widerständen die Stromänderung bewirkt. Allenfalls könntest du eine millimeterweise eine Kennlinie aufnehmen, indem du mit einem justierbaren Anschlag die Bewegung des Kerns begrenzt. Das ist aber wegen des unkalkulierbaren (Exemplarstreuungen, Temperatur, Alterung) Innenwiderstandes des Netzgerätes zu fehlerträchtig. Besser wäre es, wenn du für diesen Versuch den Magneten aus einer Konstantstromquelle versorgtest und die Spulenspannung misst.
Danke für Dein Feedback! Ich hatte schon befürchtet dass es nicht so simpel ist.... Ein Parallelversuch ist leider so nicht möglich, das wäre mein erster Ansatz gewesen. Naja, dennoch vielen Dank für Deine Mühe und Gedanken! Zoe
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