Hallo, ich habe hier einen monostabilen Multivibrator mit NOR und NOT wie hier aufgebaut: https://www.electronics-tutorials.ws/waveforms/monostable.html Nehmen wir mal an, ich baue den aus den diskreten NOR und NOT Gate ICs auf, die mit 3.3V versorgt werden. Die dürfen am Eingang auch nicht mehr als 3.3V + irgendein max Rating sehen. Bei der Schaltung aber entsteht hinter der Kapazität (also Knoten Vrc) beim Wieder-Umschalten des NORs eine Spannung, die größer als die Versorgungsspannung des ICs ist. Wie kann man das hier verhindern? Danke
Jörg R. schrieb: > Z-Diode gegen GND. Oder Schottky-Diode parallel zu R1, Kathode zur 3.3V-Quelle. @susan: Abgesehen davon: warum mit Gatter? Die sollten in der Anwendung Schmitt-Triggereingänge haben. Warum nicht gleich ein käufliches Monoflop? Das ist auch nur ein IC.
HildeK schrieb: > Abgesehen davon: warum mit Gatter? Warum nicht gleich ein käufliches > Monoflop? Das ist auch nur ein IC. Solche Schaltungen kenne ich aus der Zeit, wo ein Monoflop-IC noch mehrere DM kostete. :-) Heutzutage muss man sich sowas wirklich nicht mehr antun. Interessant ist das höchstens noch zum erlernen der Grundlagen der Schaltungsentwicklung.
In Ordnung vielen Dank. Was wenn die 3.3V aus einem LDO kommt. Bringt dann eine Schottky parallel zum R1 überhaupt was? Danke
susan schrieb: > Was wenn die 3.3V aus einem LDO kommt. Bringt dann eine Schottky > parallel zum R1 überhaupt was? Die Frage ist berechtigt. Irgendwer muss natürlich den Strom aufnehmen, also üblicherweise die Last, die sonst an den 3.3V hängen. Auch ein Elko an den 3.3V wird dabei helfen, dass diese nur wenig ansteigt. Ansonsten folge dem Vorschlag von Jörg R.
Eine gern genommene Variante ist ein zusätzlicher Widerstand vor dem zweiten Gatter. Also konkret zwischen dem Knotenpunkt wo R1 angeschlossen ist und dem Eingang des Inverters. Dieser Widerstand begrenzt den Strom in den Eingang des Inverters und die Überspannung wird von der obligatorischen Schutzdiode abgeleitet. Das hat einerseits Vorteile, andererseits Nachteile. Der Vorteil ist, daß der Ausgang des ersten Gatters nicht auf einen Kurzschluß arbeitet, wenn es von L nach H umschaltet. Der Nachteil ist, daß das Monoflop jetzt eine gewisse Erholungszeit braucht, bis sich der Kondensator über den extra Widerstand entladen hat. Und es geht natürlich nur bei CMOS, wo der Eingangswiderstand des Inverters praktisch unendlich ist.
HildeK schrieb: > Irgendwer muss natürlich den Strom aufnehmen, > also üblicherweise die Last, die sonst an den 3.3V hängen. Übrigens: die Simulation zeigt so was nicht, denn bereits im Eingang deines Inverters A2 ist in der Realität intern eine Si-Diode nach VCC vorhanden. Auch ohne die Schottkydiode hättest du den Effekt und das Problem, dass der Strom zum Entladen von C1 irgendwo hin muss und ein Längsregler üblicherweise das nicht kann.
Warum nicht gleich einen 4093, der funktioniert ab 3 Volt, braucht dann nur einen C und einen R, und der hat auch Eingangsschutzbeschaltung mit 200R und 2 Dioden... Und Du brauchst auch nur ein Gatter von 4...
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Danke für die Antworten. Bisher also die 2 Möglichkeiten: - ZenerDiode vor dem Eingang - Schutzwiderstand vor dem Eingang und dann das max input current Rating des Bauteils beachten Was ich jetzt noch gemacht hab: Schottky und C vor dem Eingang des A2. Damit begrenze ich die Spannung auf 3.71V. Was hält ihr von dieser "Lösung"?
susan schrieb: > Was hält ihr von dieser "Lösung"? Simuliere mal etwas länger ... Dieses C2 lädt sich auf, aber wodurch wird es wieder entladen?
Nur durch den Sperrstrom der Diode oder? Heißt das, der Schutz würde nur einmal funktionieren?
Ich würde die Schottkydiode parallel zum R1 anbringen. Sie wird dann nur leitend, wenn die Spannung am Verbindungspunkt von C und R1 höher als die Versorgung wird. Ganz vorsichtige Leute können dann noch als Strombegrenzung den Widerstand R2 nehmen. Dann kann nichts mehr passieren. Ich habe solche Schaltungen immer gern aufgebaut, wenn ich ein Monoflop benötigte und ein paar Gatter "übrig" hatte. Auch ohne Schutzbeschaltung sind dabei keine Probleme entstanden. (Aber eine technisch saubere Lösung war das zugegebenermaßen nicht. Mit Schottkydiode und R2 ist es besser.)
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