Kurze Frage, sieht so eine Vierfach-Ladungspumpenschaltung als Kaskade aus? (die 3x-Schaltung ist von Wiki) https://de.wikipedia.org/wiki/Ladungspumpe#Spannungsvervielfachung https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ladungspumpe_pos_kaskade.svg
Noch eine kurze Frage, wie muss die Spannungsfestigkeit der Kondensatoren sein?
Kommt darauf an, worauf sich das "Vierfach" beziehen soll. Spannung, Anzahl der Verdoppler? Also: Nö.
Das ist eine Variante der Schaltung. Aber die Variante mit den ungünstigen Spannungsfestigkeiten der Kondensatoren. Schaue mal nach Villard-Kaskade.
Die Spannungsfestigkeit der Ausgangskondensatoren muss mit jeder Stufe ansteigen. Deshalb schaltet man gerne nur den ersten Ausgangskondensator C2 nach Masse (wie im Bild). Den Masseanschluss des 2. Ausgangskondensators C4 legt man statt dessen an das obere Ende von C2. Entsprechend wird der untere Anschluss von C an das obere Ende von C4 gelegt. ("Ausgangskondensatoren" sind für mich diejenigen, die die Ausgangsspannung jeder Stufe halten. Die Kondensatoren C1, C3 und C - der Name ohne Index ist zweimal vergeben - sind "Hochsetzkondensatoren", da sie die Spannung hochsetzen.) Durch das Hintereinanderschalten der Ausgangskondensatoren benötigt man nur eine geringere Spannungsfestigkeit, allerdings sinkt die effektive Kapazität durch die Reihenschaltung. Kondensatoren mit höherer Kapazität sind aber oft leichter zu bekommen, als hoch spannungsfeste Kondensatoren.
. . schrieb im Beitrag
#6255313:
> Kommt darauf an, worauf sich das "Vierfach" beziehen soll.
Auf die Spannung.
Danke für die Erklärungen!
Meine Schaltung hat 12V, ich brauche ungefähr 45V mit ein paar mA.
Hier liegt ein Sack mit kleien Elkos rum, 1uF/100V.
Von der Spannungsfestigkeit sollte man sie nehmen können, die Kapazität
ist leider etwas klein. Vielleicht kann man das mit einer höheren
Schaltfrequenz ausgleichen?!
Die Schaltung bewirkt (fast) gar nichts. Wie auch? Der Ausgang liegt über die Dioden direkt am Eingang, ganz egal, wie der Schalter steht. Lediglich die Durchlassspannung der Dioden muss von der Eingangssspannung abgezogen werden, hier 4,2V. Bei 12V am Eingang kommen hinten also nur noch 7,8V raus.
Naja, suche doch mal richtig: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0604171.htm https://www.sprut.de/electronic/switch/schalt.html
Frank B. schrieb: > Die Schaltung bewirkt (fast) gar nichts. Wie auch? Der Ausgang liegt > über die Dioden direkt am Eingang, ganz egal, wie der Schalter steht. Das ist kein Schalter sondern nur ein Platzhalter für den eigentlichen Taktgenerator.
Frank B. schrieb: > Die Schaltung bewirkt (fast) gar nichts. > Bei 12V am Eingang kommen hinten also nur noch 7,8V raus. Der erste Kondensator links wird auf 12V - UF aufgeladen. Nach dem Umschalten wird der Kondensator auf 12V-Potenzial angehoben. An der nächsten Diode liegen dann fast 24V. usw.
:
Bearbeitet durch User
flo schrieb: > Meine Schaltung hat 12V, ich brauche ungefähr 45V mit ein paar mA. Dieter schrieb: > Schaue mal nach > Villard-Kaskade. also https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Spannungsverdoppler Kaskadenschaltung (Vervielfacher) Die Bilder zeigen a. eine etwas anders gezeichtete Form der Villard-Schaltung (s.o.) b. eine Hintereinanderschaltung von zwei dieser Schaltungen https://www.holger-klabunde.de/dcdc/picdcdc.htm
flo schrieb: > Meine Schaltung hat 12V, ich brauche ungefähr 45V mit ein paar mA. > Hier liegt ein Sack mit kleien Elkos rum, 1uF/100V. Eine grosse Katze ist mit vier Mäusen satt - oder mit einem Sack voll Spatzenhirnen. Von Möchtegernelektroniker mit Flöhen.
flo schrieb: > Kurze Frage, sieht so eine Vierfach-Ladungspumpenschaltung als Kaskade > aus? Teste doch mit LTspice. mfg Klaus
Spatzenhirn schrieb: > Eine grosse Katze ist mit vier Mäusen satt - oder mit einem Sack voll > Spatzenhirnen. Von Möchtegernelektroniker mit Flöhen. Nomen est omen. Was soll dieser Kommentar? Flo brauchte eine Spannung und wollte die mit vorhandenen Bauteilen schnell generieren. Warum nicht? Die Schaltung kann das leisten, wenn das Umschalten zyklisch und schnell genug erfolgt. Gut für den erwünschten Ausgangsstrom muss über den Schalter ein entsprechend höherer Eingangsstrom geliefert werden. Ich finde es gut, anhand von solchen "Basteleien" Erfahrungen und ein Gefühl für Bauteile zu gewinnen. Fertige Komponenten einzukaufen und mehr oder weniger sinnvoll nach Applikationsbeispielen zusammenzustöpseln kann jeder. An flo: Weiter so. Eigene Ideen sind oftmals besser als die Suche nach perfekten Standardlösungen. Und wenn mal etwas nicht klappt, dann war der Lerneffekt umso größer.
Was für Dioden fliegen da noch herum? 1N4148 z.B. Ist da noch ein ICM555 darunter? Schätzung: 1µF wären bei delta U von 1V bei 1Hz irgenwas von höchstens 1µA. Wenn man sekundär 1mA haben wolle, müsse man 4mA hinheinstecken. Das wäre ein Schalttakt von mindestens 4kHz. Nur so mal als Größenordnung, mit welchen Werten man starten sollte.
Dieter schrieb: > Was für Dioden fliegen da noch herum? > 1N4148 z.B. > Ist da noch ein ICM555 darunter? 1N4148, BAT41 und 42 Der NE555P ist vorrätig. Zur Not noch eine einfache Gegentakt-Endstufe aus TUP und TUN als Nachbrenner. Hatte eher an 100kHz aufwärts gedacht, dann vielleicht besser in Kombi mit Kerkos 100nF, 50V?!
Das kannst Du ruhig mit den Elkos machen. Ein bißchen stören wird Dich die Sättigungsspannungen der Ausgangsstufe, siehe Datenblatt Low-level output voltage und High-level output voltage. Low level wird aber erst relevant bei mehr als 50mA. Somit wird das eher 12V plus 9 bis 10V Hub pro Stufen durch die Ausgangsstufe. Also werden eher vier Stufen notwendig. Daher würde ich es erst mal ohne zusätzliche Endstufe probieren.
Die Zusammenfassung (englischsprachig) finde ich nicht schlecht: https://www.nutsvolts.com/magazine/article/dc-voltage-converter-circuits
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