Woran erkenne ich ob ein Schrittmotor 0,9° oder 1,8° hat? Indem sie einfach mit der Hand an der Nabe drehe, würde ich spüren dass die Schritte doppelt so fein ist oder? https://www.ebay.de/itm/0-9deg-Nema-17-Stepper-Motor-Schrittmotor-Bipolar-1-2A-11Ncm-42x42x20mm-4-wire/392163405862 Manche 3D-Drucker haben feinere Schrittmotoren nehme ich mal an, also ist es schon wichtig das zu unterscheiden weil sonst die Firmware neu angepasst werden muss?
Platinenzerkratzer schrieb: > Woran erkenne ich ob ein Schrittmotor 0,9° oder 1,8° hat? Du stellst ihn auf den Tisch, machst eine Markierung an die Achse, lässt ihn 100 Schritte machen und guckst anhand der Markerung, um welchen Winkel sich die Achse gedreht hat. Der Rest ist Dreisatz.
Hi
>Woran erkenne ich ob ein Schrittmotor 0,9° oder 1,8° hat?
Am einfachsten: Typenschild/Datenblatt
MfG Spess
Hm, grundsätzlich ja, wenn Du das mit der Hand ausmachen kannst... Prinzipiell würde ich sagen einfach mal 200 Vollschritte drauf geben und gucken ob die Welle eine ganze oder nur eine halbe Umdrehung schafft. Allerdings stellt sich dann die Frage, wenn die Vollschritte per Umdrehung unbekannt sind, ist denn dann bekannt wie viel Ampere der braucht? Sonst hilft nur Wicklungswiderstand messen und anhand der Baugroesse mit ähnlichen Schrittmotoren vergleichen. Ein Anpassen der Firmware wäre sinnvoll, sonst sind die Teile nur noch halb so groß;-) Gruß Dominik
Platinenzerkratzer schrieb: > Manche 3D-Drucker haben feinere Schrittmotoren nehme ich mal an, also > ist es schon wichtig das zu unterscheiden weil sonst die Firmware neu > angepasst werden muss? Marlin und alle darauf aufbauenden Firmwares lassen das Einstellen der Steps/mm über das Menü zu, den Wert muss man dann eben auf das Doppelte hochkurbeln und speichern. Firmware neu flashen ist nicht nötig.
Vermutlich Trinamic Controller, die haben Mikrosteps. Funzt super Platinenzerkratzer schrieb: > Manche 3D-Drucker haben feinere Schrittmotoren
Toby P. schrieb: > Vermutlich Trinamic Controller, die haben Mikrosteps. Funzt super Microsteps haben mittlerweile nahezu alle Schrittmotortriber. Nur allein mit Voll- und Halbschritten kann man keinen 3D Drucker bauen (ok, Z-Achse vielleicht) somit nützt dir das wenig und auch dabei muss man wissen, welche Teilung der motor hat, wenn man am Ende den korrekten Drehwinkel haben will.
Google ist nicht so Deine Welt? https://www.omc-stepperonline.com/de/nema-17-bipolar-0-9deg-11ncm-15-6oz-in-1-2a-3-6v-42x42x21mm-4-drahte.html
Dominik schrieb: > Prinzipiell würde ich sagen einfach mal 200 Vollschritte drauf geben Das ist schon ein gewisser Aufwand, aber man kann auch einen Impulsgenerator mit niedriger Frequenz an den Treiber anschliessen und messen wie lang der Motor für eine Umdrehung braucht. Georg
georg schrieb: > Impulsgenerator mit niedriger Frequenz an den Treiber anschliessen und > messen wie lang der Motor für eine Umdrehung braucht. Oder so, denke der Aufwand wird aber ähnlich sein. einen Treiber braucht es in jedem Fall und ich nahm an, dass eine Steuerplatine vorhanden ist. Ob ein Impulsgenerator vorhanden ist? Was wieder ein schön kleiner Steckbrettauffbau mit einem NE555 wäre:-) Wer flinke Augen hat kann natürlich auch das Rechteck Signal von einem geeigneten Oszi missbrauchen. Abstand nehmen sollte man auf jeden Fall vom manuellen eintankten, jeder einfache Taster wird so prellen, dass da jede mögliche Umdrehung bei rauskommen kann. gruß Dominik
>Woran erkenne ich ob ein Schrittmotor 0,9° oder 1,8° hat?
geht alles noch viel einfacher:
Einen zweiten Schrittmotor mit bekanntem Schrittwinkel 1:1 mit dem
Testobjekt
verkabeln. An der Achse des einen SM mit der Hand oder Akkuschrauber
etwas schneller drehen.
Mann sieht dann schon in welchem Verhältnis sich der andere dreht.
(lustiges Spielzeug für kleine Kinder)
KM schrieb: > An der Achse des einen SM mit der Hand oder Akkuschrauber > etwas schneller drehen. KM schrieb: > (lustiges Spielzeug für kleine Kinder) Noch mehr strahlen die Kinderaugen wenn man den Akkuschrauber durch ne Dampfmaschine substituiert, ist aber dann vom Aufwand am eigentlichen Thema meilenweit vorbei :-) Gruß Dominik
Dominik schrieb: > Allerdings stellt sich dann die Frage, wenn die Vollschritte per > Umdrehung unbekannt sind, ist denn dann bekannt wie viel Ampere der > braucht? Brauchen tut er für diesen Test nur so viel Strom, dass er sich vernünftig ohne Schrittverlust dreht
Christian B. schrieb: > Microsteps haben mittlerweile nahezu alle Schrittmotortriber. Danke für den Hinweis, kenne halt nur die. Haben andere moderne auch diese Schlupferkennung und den "Flüsterleisemodus"?
Wolfgang schrieb: > Brauchen tut er für diesen Test nur so viel Strom, dass er sich > vernünftig ohne Schrittverlust dreht Absolut richtig. Wenn er klein anfängt... Mir machte der umgekehrte Fall Sorgen, sonst reicht vielleicht schon der (reduzierte) Haltestrom um die Wicklungen durchzubrennen. Toby P. schrieb: > Christian B. schrieb: > Microsteps haben mittlerweile nahezu alle Schrittmotortriber. > > Danke für den Hinweis, kenne halt nur die. Haben andere moderne auch > diese Schlupferkennung und den "Flüsterleisemodus"? Richtig ist, diverse moderne digitale Endstufen haben eine „Stall-Erkennung“, einzelne Schritte ist schwierig, da würde ich closed loop anraten oder gleich zum Servo greifen. Aber bei einem 3D-Drucker...? Eine gute digitale Endstufe ist in der Tat akustisch etwas ganz anderes als das Geratter einer billigen analogen (auch im Mikroschrittbetrieb). gruß Dominik
Dominik schrieb: > Richtig ist, diverse moderne digitale Endstufen haben eine > „Stall-Erkennung“, einzelne Schritte ist schwierig, Trinamic behauptet das ihre Chips Stepverluste erkennen und den Schrittmotor dynamisch verlangsamen. Bin gerade dabei das zu testen. > Eine gute digitale Endstufe ist in der Tat akustisch etwas ganz anderes > als das Geratter einer billigen analogen (auch im Mikroschrittbetrieb). Die Dinger sind schon sehr leise, ohne Last kaum zu hören. Btw: Gibt es eine Möglichkeit zu erkennen ob der Stepper mechanisch gedreht wurde. Über die Wicklung, ohne Encoder. Brauche das für eine Art digitales Poti.
Toby P. schrieb: > Btw: > Gibt es eine Möglichkeit zu erkennen ob der Stepper mechanisch gedreht > wurde. Über die Wicklung, ohne Encoder. Brauche das für eine Art > digitales Poti. Ja, das geht, der Schwierigkeitsgrad hängt allerdings davon ab, ob Du einen Stepper „nur“ als encoder missbrauchen willst oder aber im laufenden Betrieb rausfinden willst ob die Schritte auch mechanisch erfolgt sind, letzteres ist je nach mikroschrittbetrieb schon eine harte Nuss und geht in Richtung Mustererkennung. Ich habe zuletzt vor dem gleichen Problem gestanden und mich dann entschlossen doch Encoder zu verbauen, war zwar auch eine bauliche herausforderung aber am Ende doch deutlich einfacher. Gruß Dominik
Dominik schrieb: > ob Du > einen Stepper „nur“ als encoder missbrauchen willst oder aber im > laufenden Betrieb rausfinden willst ob die Schritte auch mechanisch > erfolgt sind, letzteres ist je nach mikroschrittbetrieb schon eine harte > Nuss und geht in Richtung Mustererkennung. Danke für die Info, bin schon beim Encoder bauen.
Ganz einfach, wenn der 3D Drucker fertig ist, irgendein Modell ausdrucken und schauen, ob die größe paßt; wirds nur halb so groß wie erwartet schreiten die Motoren nur mit dem halben Schrittwinkel. ;)
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