Ich entwerfe momentan eine Platine und möchte mir die Möglichkeit offen halten an meinem SoC eine SD-Karte* (nicht microSD) anzubinden, bei USB-Steckverbindern sind beispielsweise viele mit dem FCI PN61729 kompatibel, gibt es einen solchen „Industriestandard“ auch für SD-Sockel? Einen Footprint im EDA zu zeichnen ist für mich kein Problem, ich möchte nur nicht unbedingt einen Sockel auswählen für den es keine kompatiblen Ersatztypen gibt. *SD-Karten weil sinnvoll beschriftbar
Tja, es gehört halt zu den Aufgaben eines Entwicklers sich über mögliche Alternativen zu informieren. Das kann man z.B. auf einschlägigen Distributionsseiten (Farnell, RS-Components, Digikey, Mouser ...) machen. Es ist mühsam, ja, nützt aber nichts. Wenn du größere Stückzahlen hast kannst du auch versuchen, das über Dienste von z.B. Arrow erledigen zu lassen.
René F. schrieb: > gibt es einen solchen „Industriestandard“ auch für > SD-Sockel? Ich glaube nicht dass es den gibt, aber i.A. nützt das auch nicht viel: z.B. bei SubD-Steckern gibt es Normen, aber im Detail unterscheiden sich die Ausführungen für Leiterplatten stark und manchmal auch nur ein wenig, man kommt daher nicht darum herum selbst Datenblätter auszuwerten, ob sie mit einem vorhandenen Footprint auch verwendbar sind. Nicht einmal bei IC-Gehäusen würde ich mich ungeprüft darauf verlassen, dass alle ICs mit z.B. einem SOxx-Gehäuse tatsächlich genau gleich sind. Was du eigentlich möchtest ist ein Sockel, für den es Zweitlieferanten gibt. Da wirst du wohl infrage kommende Hersteller und die Datenblätter durchforsten müssen. Es gibt ja auch kein Hersteller an "diesen Sockel bekommen sie auch bei...". Georg
georg schrieb: > Es gibt ja auch kein Hersteller an "diesen Sockel > bekommen sie auch bei...". Doch, das gibt es schon, nennt sich dann "secound source Lieferant" und wird auch als solches beworben. Da gibt es einige Nachbauten von gut funktionierenden Teilen. Erni SMC z.B. wird von Harting nachgebaut und ist 100% kompatibel, Molex, Phönix und JST Stecker werden von Würth kopiert. Die sind aber nicht alle untereinander voll kompatibel. Muss man halt schauen. Das sind nur Beispiele. Was man auch machen kann ist: Man nimmt sich 2-3 Teile und schaut, welche Unterschiede es gibt. Manchmal ist es möglich, ein Footprint zu erstellen, welches alle Varianten beinhaltet.(1) Im Altium kann man dann z.B. das Gesamtfootprint nehmen und die jeweils passenden 3D Bauteile montieren. Mit der ausgewählten Bestückungsvariante werden die dann automatisch ausgetauscht. So sieht man je nachdem, wie die Platine dann aussieht. Brauchen tut man dies indess nicht. Ist halt ein Gimmick. (1) dabei muss man natürlich darauf achten, daß keine SMD Pads von einer Variante so verdeckt werden, daß das Zinn dann herumvagabundiert.
georg schrieb: > Was du eigentlich möchtest ist ein Sockel, für den es Zweitlieferanten > gibt. Korrekt, meine Hoffnung war, das vielleicht jemand hier die Erfahrung bereits gemacht hat, die Möglichkeit verschiedene Datenblätter zu vergleichen ist mir bekannt.
Digikey listet 382 Typen incl. mini- und micro-SD von 13 Herstellern: https://www.digikey.de/products/de/connectors-interconnects/memory-connectors-pc-card-sockets/414?FV=535%7C400985%2C535%7C400986%2C535%7C400987%2C-8%7C414&quantity=0&ColumnSort=0&page=1&k=sd+card+socket&pageSize=500&pkeyword=sd+card+socket
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Bearbeitet durch User
Hallo Rene. René F. schrieb: > *SD-Karten weil sinnvoll beschriftbar SD-Karten sind auch ohne Pinzette handhabbar. ;O) Mit freundlichmem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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