Forum: Platinen Footprint „Standard SD-Sockel“?


von René F. (Gast)


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Ich entwerfe momentan eine Platine und möchte mir die Möglichkeit offen 
halten an meinem SoC eine SD-Karte* (nicht microSD) anzubinden, bei 
USB-Steckverbindern sind beispielsweise viele mit dem FCI PN61729 
kompatibel, gibt es einen solchen „Industriestandard“ auch für 
SD-Sockel?

Einen Footprint im EDA zu zeichnen ist für mich kein Problem, ich möchte 
nur nicht unbedingt einen Sockel auswählen für den es keine kompatiblen 
Ersatztypen gibt.


*SD-Karten weil sinnvoll beschriftbar

von Christian B. (luckyfu)


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Tja, es gehört halt zu den Aufgaben eines Entwicklers sich über mögliche 
Alternativen zu informieren. Das kann man z.B. auf einschlägigen 
Distributionsseiten (Farnell, RS-Components, Digikey, Mouser ...) 
machen. Es ist mühsam, ja, nützt aber nichts.
Wenn du größere Stückzahlen hast kannst du auch versuchen, das über 
Dienste von z.B. Arrow erledigen zu lassen.

von georg (Gast)


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René F. schrieb:
> gibt es einen solchen „Industriestandard“ auch für
> SD-Sockel?

Ich glaube nicht dass es den gibt, aber i.A. nützt das auch nicht viel: 
z.B. bei SubD-Steckern gibt es Normen, aber im Detail unterscheiden sich 
die Ausführungen für Leiterplatten stark und manchmal auch nur ein 
wenig, man kommt daher nicht darum herum selbst Datenblätter 
auszuwerten, ob sie mit einem vorhandenen Footprint auch verwendbar 
sind.

Nicht einmal bei IC-Gehäusen würde ich mich ungeprüft darauf verlassen, 
dass alle ICs mit z.B. einem SOxx-Gehäuse tatsächlich genau gleich sind.

Was du eigentlich möchtest ist ein Sockel, für den es Zweitlieferanten 
gibt. Da wirst du wohl infrage kommende Hersteller und die Datenblätter 
durchforsten müssen. Es gibt ja auch kein Hersteller an "diesen Sockel 
bekommen sie auch bei...".

Georg

von Christian B. (luckyfu)


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georg schrieb:
> Es gibt ja auch kein Hersteller an "diesen Sockel
> bekommen sie auch bei...".

Doch, das gibt es schon, nennt sich dann "secound source Lieferant" und 
wird auch als solches beworben. Da gibt es einige Nachbauten von gut 
funktionierenden Teilen. Erni SMC z.B. wird von Harting nachgebaut und 
ist 100% kompatibel, Molex, Phönix und JST Stecker werden von Würth 
kopiert. Die sind aber nicht alle untereinander voll kompatibel. Muss 
man halt schauen. Das sind nur Beispiele.
Was man auch machen kann ist: Man nimmt sich 2-3 Teile und schaut, 
welche Unterschiede es gibt. Manchmal ist es möglich, ein Footprint zu 
erstellen, welches alle Varianten beinhaltet.(1) Im Altium kann man dann 
z.B. das Gesamtfootprint nehmen und die jeweils passenden 3D Bauteile 
montieren. Mit der ausgewählten Bestückungsvariante werden die dann 
automatisch ausgetauscht.
So sieht man je nachdem, wie die Platine dann aussieht.
Brauchen tut man dies indess nicht. Ist halt ein Gimmick.

(1) dabei muss man natürlich darauf achten, daß keine SMD Pads von einer 
Variante so verdeckt werden, daß das Zinn dann herumvagabundiert.

von René F. (Gast)


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georg schrieb:
> Was du eigentlich möchtest ist ein Sockel, für den es Zweitlieferanten
> gibt.

Korrekt, meine Hoffnung war, das vielleicht jemand hier die Erfahrung 
bereits gemacht hat, die Möglichkeit verschiedene Datenblätter zu 
vergleichen ist mir bekannt.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rene.

René F. schrieb:

> *SD-Karten weil sinnvoll beschriftbar

SD-Karten sind auch ohne Pinzette handhabbar. ;O)

Mit freundlichmem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

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