Forum: Offtopic Auswanderungswelle


von Einsiedler (Gast)


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Bisher habe ich angenommen, das Gerede hier im Forum, über Auswanderung,
sei eine Modeerscheinung.

Aber dem ist nicht so:
http://onwirtschaft.t-online.de/c/82/90/22/8290220.html


Bedenklich ist für mich, daß es scheinbar einen Zusammenhang zwischen
ungebildeten Zuwanderen und den deutschen Auswandern gibt.
Ganz so, als ob die Auswanderer vor der unqualifizierten Zuwanderung
flüchten würden.

von Andreas (Gast)


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andersrum, die die hier her kommen flüchten vor unseren Auswanderern

von Telly (Gast)


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Da gabs schon mal. Nannte sich Völkerwanderung.

von Vor- und Nachname (Gast)


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Ja ja, deutsche Profis als Exportschlager
Prominentes Beispiel:
Susan Stahnke "Ich geh nach Hollywood"
und heute ist sie wieder hier!

Also ich kenne niemanden, der auswandern will. Komische Kreise, in
denen ihr da verkehrt.

von HariboHunter (Gast)


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Ich habe viele gekannt die auswandern mussten...

Als Automatisierer der Produktion hinterher. Dies ist doch keineswegs
komisch?!?

von Skunk Kay-Nensi (Gast)


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von Andi (Gast)


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Hi,

wenn ich mir die aktuelle politische Situation anschaue und dass sich
unsere Politiker eine weitere Steuererhähung überlegen, verwundert es
mich nicht, dass unsere qualifitierten Kräfte hier weg wollen.
Ich bin selbst Dipl. Ing., habe unsere gute dt. Ausbildung genießen
dürfen, war nach dem Studium eine Zeit lang arbeitslos, bin jetzt über
eine Dienstleistungsfirma eingestellt und in der Firma sind wir
unterbesetzt und überlastet. Was meint ihr, welche Gedanken gehen mir
durch den Kopf?

von Francisco Scaramanga (Gast)


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@Andi

Lass mich raten!

Du wärst lieber arbeitslos geblieben?

von punktrichter (Gast)


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3 Punkte für Scaramanga!

von Andi (Gast)


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Gutes Argument Scaramanga!

die andere Seite der Medaillie sieht folgendermassen aus:
-ich gehe um 7:00 aus dem Haus und komme um 20:00
-ich habe Kieferproblemme, weil wenn ich unter Stress stehe, ich mit
den Zähnen im Schlaf knirsche (schlecht zu kontrollieren)
- ich bin ständig gereizt, impulsiv und agressiv
- ich weiss nicht, wann ich zuletzt bei Augenarzt/Zahnarzt etc. war.
... usw.

Ich weiss damals, als ich arbeitslos war, da war ich auch ständig
gereitzt und schlecht drauf, aber die heutige Situation ist auf Dauer
auch kaum zu tragen. In 10 Jahren ist man ausgebrannt und nervlich
kaputt und es wird NIEMANDEN interessieren, wovon das kommt,
NIEMANDEN.
Was mich aber auf die Palme treibt ist, dass der ganze Stress und
Leistungsdruck künstlich erzeugt wird (zumindest in meiner Firma).

Ich habe vor kurem eine Aussage im Fernsehen gehört, dass die Menschen
in Brasilien fröhlicher sind als die Deutschen! Ja, wir haben aber auch
nichts zu lachen: kein Job -> kein Geld -> Sozialamt, und einen Dipl.
Ing., der 2 Jahre arbeitslos war, wird niemand haben wollen.
So siehts meiner Ansicht aus.

von Andreas H. (Gast)


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Naja - so krass ist es nun auch nicht hier.
Allerdings gibt es hier keine Perspektive mehr und ich bin auch nicht
gewollt, länger als nötig in Dt. zu bleiben. Meine Frau und ich haben
Kinderwunsch und den kann man in diesem Sche***staat nicht nachkommen -
leider traurige Wahrheit. Es wird hier nur auf Oberflächligkeiten Wert
gelegt und nicht auf motivierte gut ausgebildete junge Kräfte.

Ich werd wohl meinen Master auch nicht mehr in Dt. machen - obwohl es
hier gute Unis gibt, doch bekomme ich so oder so die Ausbildung nicht
mehr bezahlt und danken tut es eh keiner...

von punktrichter (Gast)


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@Andreas H.
Dass die Erfüllung des Kinderwunsches mit der Politik zusammenhängt,
das habe ich leider noch nie nachvollzeihen können.
Vielleicht klärst Du mich mal auf, warum das z.B. bei Dir nicht möglich
ist?

von Asterix-007 (Gast)


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@Andreas H.

hm, ich würd deine Frau bei ihrem Kinderwunsch unterstützen.
Kapazitäten sind noch frei......  **ggg*

P.S. Ich kann auch Hard- u. Softewareprobleme lösen!
Oder so was!

Schönes WE !

Asterix-007

von TravelRec. (Gast)


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>>Meine Frau und ich haben
>>Kinderwunsch und den kann man in diesem Sche***staat nicht
>>nachkommen - leider traurige Wahrheit.

Entweder man hat einen Kinderwunsch oder nicht, das hängt nicht vom
Staat oder der Gesellschaft ab. 50% bestimmen die Gene, die anderen 50%
können Du und Deine Frau formen. Wo ist das Problem? BTW: Nächstes Jahr
soll´s mehr Unterstützung für die Kleinen geben, also worauf wartet ihr
noch? Wir kommen mit unserer 6-monatigen Tochter leider nicht mehr in
den Genuss, aber wir schaffen´s auch ohne!

von Unbekannter (Gast)


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In Deutschland ein Kind zur Welt zu bringen bedeutet einen nahezu
sicheren Weg in die Armut.

Das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis und sollte sich eigentlich
rum gesprochen haben.

Zu diesem Thema gab's doch erst vor einigen Monaten große Aufregung.
War es nicht die Unicef, die es der Deutschen Regierung Schwarz auf
Weiß in einen Bericht geschrieben hat?

Davon abgesehen: Die Deutsche Gesellschaft ist extrem Kinderfeindlich.
Geh mal mit Kindern in Restaurants, oder beobachte mal Erwachsene und
Rentner, wie sie im ÖPNV reagieren, wenn Kinder in den Bus oder Bahn
einsteigen. Schau mal an, welche Urteile es in Deutschland zu Lärm von
Kinderspielplätzen gibt. Versuch mal als Famillie mit Kleinkind eine
Mietwohnung zu finden, usw.

von punktrichter (Gast)


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>>In Deutschland ein Kind zur Welt zu bringen bedeutet einen nahezu
>>sicheren Weg in die Armut.
>>Das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis und sollte sich
>>eigentlich
>>rum gesprochen haben.

Armut hat in Deutschland wohl eine eigene Definition. Diese orientiert
sich hauptsächlich am Anspruchsdenken der Menschen.
Die Leute fordern mehr Geld fürs Kinderkriegen und vor allem mehr
Tagesstätten, damit die Erziehung ebenfalls vom Staat übernommen wird,
hauptsache beide Elternteile können 'sich selbst verwirklichen' (eine
der bizarrsten Wortschöpfungen der letzten Jahre) und Geld scheffeln, um
über ihre selbst gesteckte Armutsgrenze hinwegzukommen. Die Familie ist
dann noch zumindest auf dem Papier vorhanden und einmal im Jahr geht
man dann zum Fotografen um sich dies durch das Familienfoto bestätigen
zu lassen; sofern der Fotograf vom Staat bezahlt wird...
Seltsame Wege geht unsere Gesellschaft.

von crazy horse (Gast)


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du scheinst keine Kinder zu haben. Ich hab derer 3, im Alter von 7,9 und
11. Du machst dir offensichtlich keine Vorstellung, was da monatlich
zusammenkommt, und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
Und ständig steigende Allgemeinkosten (Energie, MwSt) treffen eine
Familie eben deutlich härter als SIngles oder Paare.
Uns persönlich gehts nicht schlecht, aber wenn ich sehe, wieviel Geld
Monat für Monat so durch die Hände rinnt...
Jedes Mal, wenn eine Klassenfahrt ansteht, wird ein Jahr im voraus von
der Schule ein Konto eingerichtet, um monatlich 10 oder 20€
einzuzahlen, weil viele Familien nicht mehr in der Lage sind, 150€ auf
einen Schlag zu bezahlen. Das wird rege in Anspruch genommen! Und das
sind auch Familien, bei den min. einer, oft auch beide arbeiten.
Trotzdem reichts hinten und vorne nicht, jede Autoreparatur bringt das
Familienbudget aus dem Gleichgewicht.
Deine Selbstverwirklichung kannst du dir in den A.... schieben, für
viele gehts inzwischen ums Überleben knapp über Hartz-IV-Niveau trotz
Arbeitplatz.

von Andreas H. (Gast)


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Es ist schön doch gleichgesinnte zu erkennen -> Danke
@Unbekannter und
@crazy horse !!!!!!!!!

Die Diskussion über Kinder kann leider fast NUR über die
Gesellschaftsform und Politik geführt werden - wer das nicht erkennt,
der hat sich damit noch nicht beschäftigt !
Die "höhere" Unterstützung ab nächstem Jahr für Kinder ist leider nur
rein formal höher - Leute lasse sich zu schnell blenden von Versprechen
ohne den Gesamtzusammenhang zu sehen - deshalb geht es in der heute so
schnelllebigen Gesellschaft nicht mehr menschlich vorran.

Natürlich jammern wir auf sehr hohem Niveau - doch ich bin persönlich
bereit mehr abzugeben, wenn ich sehen würde wofür !!!!!
Diese Planlosigkeit regt mich auf - eben ganz deutlich bei der
Kindererziehung und ~versorgung.

Ich genieß jetzt erstmal die Sonne - Mahlzeit.

von punktrichter (Gast)


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@crazy horse
ich muss Dich in Deiner wahrsagerischen Selbsteinschätzung enttäuschen
(fast schon frech, wie Du hier vorurteilst). Ich habe ebenfall 3 Kinder
im ähnlichen Alter und Deine Weisheit über die anstehenden Kosten
brauchst Du mir nicht mitzuteilen. Ich bin ebenfalls zahlender
Bundesbürger, welcher nach Abzug sämtlicher Steuern noch der Familie
ein Überleben sichern muss (der Kühlschrank ist zumindest immer voll).

Aber eine derartige Einstellung kann ich nicht nachvollziehen. Ich
bereue es nicht, Kinder zu haben, obwohl ich finanziell damit anderen
unterlegen bin und ich würde den Kinderwunsch auch nie von staatlichen
Finanzgesichtspunkten abhängig machen. Da wäre ich ein schlechter
Vater.

von Andreas H. (Gast)


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"Aber eine derartige Einstellung kann ich nicht nachvollziehen. Ich
bereue es nicht, Kinder zu haben, obwohl ich finanziell damit anderen
unterlegen bin und ich würde den Kinderwunsch auch nie von staatlichen
Finanzgesichtspunkten abhängig machen. Da wäre ich ein schlechter
Vater."

Damit ist es ja gut, wenn jeder seine Einstellung hat und Deutschland
nicht ganz ausstirbt. Doch der Trend ist unbestreitbar: sehr viele gut
ausgebildete Menschen hier überlegen, lieber in einem anderen Land von
Null anzufangen als hier einen aussichtslosen Kampf gegen Windmühlen
und Despotismus zu führen.
Wer es bereut Kinder zu haben müsste eh erhängt werden - also kein
Argument. Doch ich überlege es mir zweimal, in welcher "Zeit" ich
Kinder in die Welt setzte - das beinhaltet für mich eben auch den
Zustand des Staates und den kann ich mir demzufolge aussuchen.
Das hat absolut nix mit Selbstverwirklichung zu tun...

von Andi (Gast)


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@punktrichter  ich hatte mal vor Jahren einen Autoaufkleber, da stand
drauf: "der Kluge gibt solange nach, bis er der Dumme ist", der
Spruch geht nicht gegen dich. Damit will ich sagen, dass unser Staat
nur Forderungen stellt: MwSt., Studiengebühren, usw., aber nichts für
den Bürger machen will. Klar, man muss hier und da sanieren, aber nicht
auf Kosten der Bürger, die nur zahlen aber nichts zurückbekommen.
Ich zahle hier und da einbißchen, aber wie lange noch? Ich zahle 49%
Stuern, das ist fast die Hälfte von dem, was ich verdiene und wie es
aussieht, wirds bald noch mehr.
Wann wirst du sagen "Es ist genug!"? Bist du sicher, dass du in 2
Jahren deine Kinder noch ernähren kannst?
Ich bin nicht verheiratet und habe keine Kinder und ich frage mich, ob
ich eine Familie ernähren könnte.

von punktrichter (Gast)


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ich habe nie behauptet, dass ich unsere Staatsgestaltung und die damit
verbundenen Abgabenverteilung für gut heiße. Im Gegenteil! Ich würde
auch viel (wohl das meiste) ändern und liege im permanenten Clinch mit
Behörden und dem heiligen Finanzamt.
Aber aus Trotz auf Kinder verzichten und abwarten, bis ich denke, dass
der Staat MICH dadurch nicht benachteiligt, das kann ich nicht
nachvollziehen. Ich bin jetzt im geeigneten Alter und so blauäugig,
dass sich die nächsten 20 Jahre etwas Entscheidendes ändern könnte bin
ich nicht.

von Thomas S. (Gast)


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@Andi,

nur mal als Idee: der Spitzensteuersatz liegt im Moment bei 42% + Soli
also ca. 44,3%....

Bleib doch bitte bei den Tatsachen.

Thomas

von Unbekannter (Gast)


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> Aber aus Trotz auf Kinder verzichten und abwarten, bis ich denke,
> dass der Staat MICH dadurch nicht benachteiligt, das kann ich
> nicht nachvollziehen.

Es wird nicht "aus Trotz" auf Kinder verzichtet, sondern aus purer
Angst weil die Familien nicht wissen, ob sie in 6 Monaten noch
Angestellte sind oder ob sie schon zu den Arbeitslosen zählen.

Das Problem ist die abolute fehlende Zunkunftsperspektive in diesem
Land. Der Staat unternimmt garnichts mehr, um den Familien eine
belastbare Perspektive zu bieten.

Ich gehen davon aus, dass Du beruflich relativ erfolgreich bist, und
Dich gegen Behörden usw. zu wehr setzten kannst, weil Du a.) das Wissen
dazu hast und b.) die nötigen, persönlichen Eigenschaften mitbringst. Du
bist vermutlich ein typischen "Macher"-Typ, der evtl. Selbstständig
ist bzw. keine Problem damit hätte.

Die Realität ist aber die, dass der Großteil der Menschen eben "nur"
durchschnittlich ist und dies alles eben nicht schafft. Das liegt aber
in der Natur der Sache, dass der Großteil der Bevölkerung abhängige
Arbeitnehmer sind und nur ein kleiner Anteil Selbständige (im weitesten
Sinne des Wortes) sind. Vor allem dadurch, dass die (reichen)
Erfolgreichen die Hürden für den Eintritt in diesen Zirkel immer höher
legen. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinader.
Immer weniger Menschen werden immer reicher, und immer mehr Menschen
werden immer ärmer. Das war vor 25 Jahren in der BRD nocht nicht so,
hat aber in den letzten Jahren extrem zugenommen.

von Andi (Gast)


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@Thomas S.

ich meine Netto-Gehalt nach allen Abzügen.

von Tupf (Gast)


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@Unbekannter

du jammerst sehr viel. Mir kommen fast die Traenen. Mein dreijaehriger
Sohn jammert weniger als du.

Das mit dem Verzicht auf Kinder wegen der Zukunftsangst ist purer
Bloedsinn. Dann muessten alle Entwicklungslaender Kindermangel haben,
oder dann haette es nach dem Krieg in Deutschland keine Kinder mehr
gegeben. Dem ist oder war nicht so. In Deutschland gibt es wenig
Kinder, weil viele Leute eine Kariere vorziehen, gerne in Urlaub fahren
etc.; also die Leute wollen einen gewissen Lebensstandard erhalten, der
mit Kindern nicht moeglich ist und der im Vergleich zur restlichen Welt
extrem ueberdurchschnittlich ist.

Bis dann,

Tupf

von Telly (Gast)


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>>
Das Problem ist die abolute fehlende Zunkunftsperspektive in diesem
Land.
<<

Das stimmt schon. Es fehlt die Perspektive, diesen hohen Lebenstandard
zu erhalten. Kein Wunder, warum die Leute knürre werden. Ein Leben lang
in Saus und Braus gelebt und jetzt das...

Nur auf Knall kommt hier gleich der Fall, und die Chancen wieder auf
der Sonnenseite zu stehen, werden immer kleiner. Will damit schreiben,
wer arbeitslos wird und auch zu seinem Pech schon etwas älter ist, der
wirds schwer haben, wieder in das Luxusleben einzusteigen.

von punktrichter (Gast)


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@Tupf
>>Dann muessten alle Entwicklungslaender Kindermangel haben

na, ich denke, dass dieser Vergleich hinkt.

@Unbekannter
>>..fehlende Zunkunftsperspektive ..
je nachdem, wie sich ein jeder seine Zukunft vorstellt.

von Andi (Gast)


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>>..fehlende Zunkunftsperspektive ..

ein aktuelles Beispiel von meiner Firma, sozusagen Druckfrisch, man
will bei uns die 44-Studenwoche ohne Lohnausgleich einführen, dabei
kommen wir mit der Fülle der Aufträge nicht nach.

von ich (Gast)


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@Tupf

Volle Zustimmung!

Ich habe auch ein Kind, kann aber nicht behaupten das mein
Lebensstandart dadurch gesunken ist, ich verzichte jedoch auch manche
Dinge. Ich gehe nicht jedes Wochenende aus, ich Esse lieber zu Hause
als im Restaurant, aber das ganze tut mir garnicht weh, denn ich
verbringe lieber die Zeit mit meiner Familie und kaufe lieber meinem
Kind Spielzeuge und Klamotten, anstatt das Geld wie früher zu
verpulvern.. Die Mehrheit der Deutschen mag leider keine Kinder, es ist
wirklich so! Die Frauen wollen lieber unabhängig sein und Karriere
machen, die Männer haben komischer Weise die Angst mit Kindern arm zu
werden, die jenigen die diese Einstellung haben sollten auch keine
Kinder bekommen.
Also schliesse ich mich der Meinung an, entweder man möchte Kinder oder
man möchte keine. Die Behauptung das die Kinder eine Belastung wären,
wird von denen aufgestellt, die keine Kinder haben wollen.
Die jenigen sollen von mir aus in diesem Glauben sterben, ohne in den
Genuss gekommen zu sein Kinder aufwachsen zu sehen und zu erziehen.

von Rahul (Gast)


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Chauvi!

von ich (Gast)


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Das Aufgabenfeld der Frauen war damals sicher anders, aber auch die
Frauen hatten eine ganz andere Einstellung. Heut zu Tage laufen die
verwirrt umher und wissen nicht was sie mit ihren vielen rechten
anfangen können. Aber frag mal eine Frau was Emanzipation ist, dann
sind die meissten sprachlos.

von mc.emi (Gast)


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@Tupf: deine parallelen sind nichtig, weil der ort ein anderer ist und
die zeit ebenfalls ein anderer. jetzt und hier findest du andere
bedingungen vor als 'damals' oder 'dort' somit ist deine begründung
fasch ;)

leute in drittweltländer haben übrigens viele kinder, unter anderem
weil sie dort die altersvorsorge sind (weil der nachwuchs ihre eltern
im alter pfelgen - ist bei uns nicht mehr üblich, jeder denkt nur an
sich).

>> In Deutschland gibt es wenig Kinder,
>> weil viele Leute eine Kariere vorziehen,
>> gerne in Urlaub fahren etc
stimmt. da hast du vollkommen recht! ...und warum wohl? vielleicht aus
dem gleichen grund wie oben?!

von Stoppschild (Gast)


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"Kinder sind zu teuer" ist nur eine Ausrede für
-Unreife oder
-Impotenz oder
-Faulheit oder
etc...

Kinder sind keine kalkulierte Entscheidung. Wenn man unbedingt einen
neuen BMW will, macht man sich das auch möglich, egal wie, und selbst
wenn man nur Döhnerbudenbesitzer ist.

Grüße alle kinderlosen, die ihr späteres Rentendasein in Einsamkeit
verbringen werden.

>weil der nachwuchs ihre eltern
>im alter pfelgen - ist bei uns nicht mehr üblich, jeder denkt nur an
>sich).

Schließe mal bitte nicht von dir auf andere, bloß weil du dich nicht um
deine Eltern kümmerst.

von ich (Gast)


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Aber recht hat er, die meissten schieben ihre Eltern ins Altersheim ab.
Hängt aber meisstens von der Erziehung der Kinder ab, hat man den
Kindern nichts sinnvolles gegeben und viel nur an sich selbst gedacht,
dann sollte man von den Kindern auch nichts anderes erwarten. Die
Retourenkutsche kommt ganz sicher!

von Geniesser (Gast)


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Es gibt genügend Probleme in Deutschland, aber auch anderswo ist nicht
das Paradies. Wer den Weltspiegel Bericht gestern gesehen hat weiss was
ich meine.

http://www.br-online.de/politik/ausland/themen/2006/00580/daserste.shtml

Von einer Behandlung mit Kärtchen und 10 Euro Zuzahlung (inklusive
Entrüstung darüber) können 25 Prozent der Amerikaner nur träumen. Die
durchschnittliche Krankenversicherung kostet laut Weltspiegel rund
ZEHNTAUSEND DOLLAR PRO JAHR und das kann sich ein Großteil der
"normalen" Arbeitnehmer und Rentner einfach nicht leisten.

Erzählt mal Leuten die jeden Tag Angst davor haben KRANK zu werden und
sich die Behandlung per RECHNUNG einschliesslich der Medikamente nicht
leisten zu können (schon eine Diabetes reicht aus) was von
"Zunkunftsperspektive" und "Selbstverwirklichung".

von ich (Gast)


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Bitte, bitte, nicht schon wieder Amerika zum Vergleich..

von Andreas (Gast)


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Kinder sind defnitiv eine Belastung, und zwar eine finanzielle. Das
abzustreiten zeugt von Realitätsferne. Natürlich nehmen das alle, die
sich Kinder wünschen, in kauf und haben überhaupt keine Probleme damit,
solange ein ausreichend bezahlter Job für ein regelmäßiges Einkommen
sorgt.

Ich stimme jedoch mit all denen überein, die hier behauptet haben, die
Zahl der Geburten ist deshalb rückläufig, weil die Zukunftschancen
immer schlechter werden. Prekäre Arbeitsverhältnisse, sprich Leiharbeit
für'n paar Euro Fuffzich, Zeitverträge etc. machen vielen die
Entscheidung für Kinder immer schwerer. Erschwerend kommt eine
offensichtlich unfähige Politik hinzu, die hündisch den Interessen der
Industrie nachläuft, eine Politik, welche die ohnehin kaum noch
steigenden Realeinkommen durch Steuererhöhungen weiter drückt und das
Sozialsystem Stück für Stück demontiert. Wer gar arbeitslos ist, fällt
nach einem Jahr ins Bodenlose. Gleichzeitig werden Unternehmen in nie
gekanntem Ausmaß entlastet, in der naiven Hoffnung: geht's den
Unternehmen gut, dann geht's auch den Arbeitnehmern gut. Aha. Allianz
und viele ähnlich gelagerte Beispiele lassen grüßen. Als Alibi wird
dann das "Familiengeld" eingeführt, daß für 12 bzw. 14 Monate ein
Einkommen teilweise ersetzt und dann war's das mehr oder weniger. Nee,
mich wundert die sinkende Geburtenrate absolut nicht. Kinder sind ein
Armutsrisiko, und das gilt heute mehr denn je. Leider.

von Andi (Gast)


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@Andreas

top Ausführung!

von Rockhound (Gast)


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@Andreas

Besser hätte ich es nicht formulieren können.
Traurig, daß die Realität genau SO aussieht.

von Tupf (Gast)


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@Andreas

sorry, aber ich halte deine Ausfuehrungen fuer nicht ganz zutreffend.
Ich tue etwas fuer meine eigene Zukunft, wenn ich Kinder heranziehe.
Dadurch erhoeht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand spaeter
um mich kuemmern. Denn ich weiss, dass ich mich nicht auf die Rente
oder den Staat velassen kann.

Vielleicht sind wir Deutschen aber auch nur deswegen kinderlos, da wir
bei dem Versuch unsere Frauen zu schwaengern an Politik, Allianz,
Leiharbeit und Zeitvertraege denken muessen. Da haette ich
zugegebenermassen auch meine Probleme.

Bis dann

Tupf.

von punktrichter (Gast)


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@Andreas
>>...Kinder sind ein Armutsrisiko...

Ja, je nachdem wie man Armut definiert.
Für die meisten bewußt kinderlosen Paare reicht es immer für ein
schickes Auto. Darauf kann manch Deutscher eben nicht verzichten. Wie
sieht das vor den Nachbarn aus, wenn man einen älteren Kleinwagen
fährt.

von Andreas (Gast)


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Hallo Tupf,

"sorry, aber ich halte deine Ausfuehrungen fuer nicht ganz
zutreffend.
Ich tue etwas fuer meine eigene Zukunft, wenn ich Kinder heranziehe.
Dadurch erhoeht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand spaeter
um mich kuemmern."

Ein Punkt wird dabei oft übersehen: der Bedarf an Arbeitskräften wird
aufgrund der steigenden Automatisierung und Rationalisierung in den
nächsten 20-30 Jahren stark zurück gehen. Da ist noch lange nicht das
Ende der Fahnenstange erreicht. Einige Ökonomen prophezeien gar ein
Ende der Erwerbsarbeit. So schlimm muß es gar nicht kommen, ich habe
eine Studie der OECD gelesen, nach welcher der Bedarf in den kommenden
Jahrzehnten um 20-30% zurück gehen wird.
Letztlich bedeutet das: wenn die Geburtenrate hier in Deutschland hoch
genug wäre, um ein Absinken der Bevölkerung zu vermindern (entspricht
etwa 2,1 Geburten pro Frau), dann wäre das ein Gebären in die
Sozialkassen, denn selbst bei allem guten Willen sind die
heranwachsenden Menschen nicht mehr in Arbeit und oft nichtmal mehr in
Ausbildung zu bringen. Diese Tendenzen sind bereits jetzt klar und
eindeutig zu sehen.
Natürlich darf man Kinder nicht nur unter dem wirtschaftlichen Aspekt
sehen, Kinder sind ein Wert an sich. Wer jedoch mit Kindern als Garant
für eine (bessere) Zukunft argumentiert, muß sich mit diesen Tatsachen
auseinander setzen.

"Vielleicht sind wir Deutschen aber auch nur deswegen kinderlos, da
wir bei dem Versuch unsere Frauen zu schwaengern an Politik, Allianz,
Leiharbeit und Zeitvertraege denken muessen. Da haette ich
zugegebenermassen auch meine Probleme."

Naja, so ganz gedankenlos sollte man sich nicht ans Schwängern machen
... ;)

von Andreas (Gast)


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Hallo Punktrichter,

"Ja, je nachdem wie man Armut definiert.
Für die meisten bewußt kinderlosen Paare reicht es immer für ein
schickes Auto. Darauf kann manch Deutscher eben nicht verzichten. Wie
sieht das vor den Nachbarn aus, wenn man einen älteren Kleinwagen
fährt."

Klar, Armut kann man unterschiedlich definieren. Vor allem kann man
zwischen relativer und absoluter Armut unterscheiden. Absolute Armut,
bei der also gehungert werden muß, kein Geld für Minimalansprüche an
Kleidung und Unterkunft vorhanden ist, gibt es hier (noch) gar nicht
bis selten.
Es geht aber andererseits nicht so sehr um das "schicke Auto".
Tatsache ist, daß die Armut hier in Deutschland rasant ansteigt, immer
mehr Menschen und auch Familien sind selbst bei elementaren
Bedürfnissen auf Hilfe angewiesen, das zeigt eindrucksvoll die länger
werdenden Schlangen vor den "Tafeln". Falls Du das nicht kennst: das
ist sowas wie 'ne Armenspeisung für extrem wenig Geld, unterstützt von
Lebensmittelhändlern, die die von den Tafeln angebotenen Produkte sonst
wegen der Nähe zum Verfallsdatum wegwerfen müssten.
Man muß nur mal mit offenen Augen durch die größeren Innenstädte gehen,
um zu bemerken, daß die Armut steigt. Immer mehr Menschen arbeiten in
Billigjobs, reguläre Arbeitsplätze gehen mehr und mehr verloren. Die
Tendenz geht zu einer "Amerikanisierung" (Stichwort Working Poor) der
Verhältnisse, und die Politik trägt ihren Teil dazu bei.

von Egoist (Gast)


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"Ich tue etwas fuer meine eigene Zukunft, wenn ich Kinder heranziehe.
Dadurch erhoeht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand spaeter
um mich kuemmern."

Ich tue etwas für meine eigene Zukunft, indem ich mich um mich selbst
sorge. Ich will bewust heute so sorgfältig meine Zukunft vorbereiten,
daß sich später niemand um mich kümmern BRAUCHT.

Verstehst du den Unterschied?

Das mit dem "kümmern" kann man nun sowohl materiell (Altersvorsorge,
Kohle) als auch ideell (die lieben Kinderchen kommen zum Kuchenessen
vorbei) interpretieren.

Dies bedeutet, daß ich mich (beser: uns, d.h. mich und meine Frau)
heute "in jungen Jahren" finanziell so strukturiere, daß ich mich im
Alter auch ohne irgendwelche Unterstützung von welcher Stelle auch
immer bewegen kann. Und wenn noch genügend materielles übrigbleibt,
dann mögen meine Kinder, Enkelkinder oder die Seelsorge davon
profitieren. Aber erstmal arbeite ich für mich (uns), und dann erst
dafür daß meine Kinder ein dickes Haus erben.

Das selbe gilt fürs Ideelle: Es wäre traurig, wenn mir im Alter nur
noch meine 1-2 Kinder blieben, und ich bis dahin keine weiteren
Sozialkontakte aufgebaut hätte. Sicher ists schön, wenn die liebe
Verwandschaft kommt, und bei Kindern mags ja noch besonders schön sein.
Ich hab aber gar kein schlechtes Gewissen, auch mit anderen Freunden
Spass zu haben, gemeinsame Ansichten zu teilen und sich einfach zu
freuen wenn man von lieben (nicht verwandten) Menschen umgeben ist.

von Geniesser (Gast)


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>Bitte, bitte, nicht schon wieder Amerika zum Vergleich..

Doch, lieber "ich" :) und zwar deshalb, weil gerade in Berlin genau
über dieses Thema entschieden wird,  denn eine (weiterhin) bezahlbare
Krankenversicherung gehört mit zum Wichtigsten für uns alle. Die die
schon am Rande der noch zu verkraftenden Belastungen sind brauchen die
Solidarität derer, die vergleichsweise gute Einkommen in unserem Land
haben. Das System MUSS auf breitere Beine gestellt werden. Falls sich
das Modell Privat a' la Westerwelle durchsetzt (was ich nicht glaube),
dann schreiten wir genau auf jene Zustände zu, die der Bericht vom
Weltspiegel gestern gezeigt hat. Deswegen der Vergleich USA hier, heute
und jetzt!

Und noch am Rande bemerkt, Kinder sind definitiv ein Armutsrisiko.
Solange die Familie intakt ist und Verlust von Einkommen durch solche
Schweine-Strategien der Großkonzerne wie Allianz, Deutsche Bank und
anderer nicht bedroht ist, mag es gehen und man merkt zunächst nichts
vom 'Risiko eigene Kinder'. Aber wehe dem, Einkommen fällt weg oder
Frau sagt einfach Tschüss oder beides. Das wissen die Leute und haben
sich drauf eingestellt, thats all.

Der Totengräber der Kinderarmut ist viel weniger die Spass- und
Verwirklichungsgesellschaft als die Gewissheit zunehmender sozialer
Unsicherheit. Und der gerne als Gegenarument angeführte Akademiker mit
verstärkter Kinderarmut macht da mittlerweile keine Ausnahme mehr. Die
Hartz-Gesetzgebung wirkt beim Kinderverzicht noch als zusätzlicher
Beschleuniger, der jeden zurück in die materielle Steinzeit
katapultiert, der jobtechnisch ins Schleudern kommt. Lebensleistung
gilt seit Hartz-IV nichts mehr in unserem Wirtschaftssystem und die,
die das öffentlich sagen, sagen die Wahrheit und wer das leugnet wird
auch bahaupten, gefördert werde ja genug (auf dem Papier
möglicherweise).

Die Leute sich selbst überlassen wie in den USA darf aber niemals die
Maxime unserer Gesellschaft werden, das müssen alzu konservative
Scharfmacher und Sozialabbauer endlich einsehen.

Allein nur ständig über Steuern zu klagen reicht ebenfalls nicht und
gibt nur Wind auf die Segel der Westerwelle-Anhänger und einen Hang zur
weiteren Privatisierung staatlicher Aufgaben. Nur wirklich Wohlhabende
können sich einen armen Staat leisten. Ohne Steueraufkommen kein
Gemeinwohl. Ohne Gemeinwohl kein sozialer Friede.

Wenn es für immer mehr Niedrigverdiener in unserem Land finanziell
immer enger wird, dann können nicht Leute mit besseren Einkommen
glauben sie beträfe das nicht.

Einen kleinen Trost gibt es aber immer: Man kann auch mit sehr wenig
Geld noch leben und kreativ sein (ich meine nicht Mitnahmementalität,
sondern das Besinnen auf eigene Stärken). Niemand sollte sich seinen
Lebensmut rauben lassen. Es besteht kein Grund zur
Weltuntergangsstimmung in D-Land. Was bei uns schlecht ist, muss
woanders noch lange nicht besser sein und viele in anderen Ländern
würden sich wünschen in D-Land leben zu dürfen. Es gibt auch Werte
jenseits des schnöden Mammon. Welche das sind, muss jeder jeweils für
sich selbst herausfinden. Für viele sind es z.B. eigene Kinder trotz
all der Unwägbarkeiten und Risiken.

von ich (Gast)


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In einem hast du recht, eine Frau mit Kind oder Kindern, die einen
verlässt, ist das Armutsrisiko Nr.1 . In vielen Fällen ist es eine
Armutsgarantie. Ansonsten sind Kinder absolut kein Armutsrisiko, ich
weiss wovon ich rede.
Und wenn man viele Kinder hat, kann man auch ohne Probleme auswandern,
viele Länder wie z.B. Kanada, sind sehr an Kinderreichen Familien
interessiert.

von Stoppschild (Gast)


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Vielleicht sollte man sich ein Beispiel an den osteuropäischen Ländern
nehmen: Dort ist es normal, dass zwei Generationen unter einem Dach
wohnen. Bei uns findet man wohl kaum ein Zweifamilienhaus, in dem
Eltern und Kinder miteinander leben und auskommen. Aber, wenn das mit
der Rente endlich immer schlimmer bei uns wird, dann rückt auch wieder
das Familienleben in den Vordergrund. Und wer dann keine Familie hat,
muss halt sehen, wo er bleibt.

von mc.emi (Gast)


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@Stoppschild: brauch ich mich auf so eine derbe beleidigung zu
verteidigen? nein, auf dieses niveau lasse ich mich nicht runter!

von mc.emi (Gast)


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>> Dort ist es normal, dass zwei Generationen unter
>> einem Dach wohnen. Bei uns findet man wohl kaum
>> ein Zweifamilienhaus, in dem Eltern und Kinder
>> miteinander leben und auskomme
danke :) genau das meinte ich mit 'für seine eltern sorgen'

von ich (Gast)


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@Stoppschild

Da ist was dran!

von Michael F. (grisu901)


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Was hat die ganze Diskussion über Kinder und Armut mit dem Topic
'Auswanderungswelle' zu tun?

Meiner Meinung nach recht wenig, denn wenn man erstmal am Boden liegt,
wird es schwierig, auszuwandern.

Von den 160k, die letztes Jahr D verlassen haben, wird sicherlich ein
großer Teil Handwerker oder Akademiker gewesen sein, denn einige Länder
sind schon darauf gekommen, daß man die eigene Wirtschaft unterstützen
kann, wenn man nur die Leute ins Land läßt (und unterstützt), die man
wegen ihrer Qualifikation auch gebrauchen kann. Warum sollten z.B.
Australien oder Kanada ihre Tore für Leute öffnen, deren Qualifikation
in die sichere Arbeitslosigkeit und somit zu einer Belastung der
eigenen Sozialsysteme führt?

Ich selbst bin gerade mit meinem Dipl.Ing (E-Tech) fertig und fange
demnächst mit dem Master an. Und danach kann ich hoffentlich die
Stunden zählen, bis ich in einem Flugzeug sitze, das mich von hier
wegbringt. Und da bin ich in meinem Bekanntenkreis nicht der Einzige.
(komische Kreise, in denen ich verkehre ;-) )

Die Gründe hierfür sind schnell erklärt und haben nix mit dem
allgemeinen Jammern zu tun:

- Für den Fall, daß man sich Selbständig machen will, erwartet einen
hier ein Dschungel aus Gesetzen, Auflagen, Vorschriften. Viele sind
hausgemacht, aber mancher Bullshit wird auch aus Brüssel diktiert.
Manches mag nützlich sein, aber vieles macht nur das Leben unnötig
schwer.

- Keine Abhängigkeit mehr von deutschen Sozialsystemen. Wenn ich das
Geld, das ich in den 12 Jahren Arbeitsleben, die ich vor dem Studium
genießen durfte, nicht in der Rentenversicherung sondern privat für die
Altersvorsorge angelegt hätte, dann hätte ich mehr zu erwarten, als auf
dem Auszug der LVA steht.

- Duch liberaleren Arbeitsmarkt in anderen Ländern (weniger Gesetze,
weniger Gewerkschaften) ist in manchen Ländern noch richtig Dynamik im
Arbeitsmarkt und der Wirtschaft geht es gut.

- Geringerer Lebensstandard und Lebenshaltungskosten in anderen
Ländern. Ich hab kein Problem damit, daß ich keine 2 Autos besitze und
das Futter, das ich esse nicht von 27 Qualitätslaboren getestet wurde,
die Ihren Job auch nicht aus Nächstenliebe machen. Jeder Standard muß
irgendwie bezahlt werden und wirkt sich (zum Teil) negativ auf die
Wirtschaft aus.

- Keine Aussicht, daß sich demnächst was hier in D in positive Richtung
ändert. Da die Politiker hier mehr an Ihrem Job als am Land (bzw. den
Leuten) interessiert sind, wird nur das gesagt/getan, was den wenigsten
weh tut. Denn wenn man großen Teilen der Bevölkerung ans Bein pinkelt,
verliert man die nächste Wahl und seinen Pensionsanspruch. Ein gutes
Beispiel ist die überfällige Reform der Rente. Da aber die Rentner die
Gruppe mit der höchsten Wahlbeteiligung sind, traut sich niemand an das
Thema. Viel lieber wird über neue Schulden und Steuererhöhungen ein Loch
aufgerissen, um ein anderes zu stopfen. Gleiches gilt für den
Arbeitsmarkt und das Gesundheitswesen, bei denen die Politik vor der
Industrie den Schwanz einzieht. Und bevor ich mich jedes Jahr über neue
Lügen und sinnlose Steuern ärgere, packe ich lieber meine Sachen und geh
dort hin, wo es in meinen Augen besser ist.

Ich hab in meinem Arbeitsleben schon Deutschland, England, Frankreich,
Spanien, Südafrika, China, Taiwan und Südkorea erleben dürfen und muß
sagen, daß es, wenn man flexibel ist, auch noch andere Flecken auf der
Erde gibt, auf denen man es aushalten kann.

Gruß
Michael

p.s. Der letzte macht das Licht aus ;-)

von AVRNIX (Gast)


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Hallo Leute,

ich muss lachen.

Den wer bekommt den am meisten geld bei Hartz IV ?
Das Familien - die Kinder haben - doch am meisten?
Das geld was man dort bekommt ist, für machen Arbeiter besser dran, als
würde er dafür arbeiten gehen.

Und in diese gruppe gibt es wahrscheinlich auch mehr Kinder, weils zum
Weltbild gehört.
Die meisten wie hier gesagt wird, sind zu bequem Kinder zubekommen da
es mit Arbeit zusammen hängt. Ich muß sagen Kinder sind auch was feines
da, Sie Dir auch vieles wiedergeben und dich nachdenklich machen "
Erziehen ". So ein Wesen, was man lieben gelernt hat möchte man nicht
missen , weil Ihre liebe zu dir grösser ist als der Betrag in deiner
Brieftasche.

Die Frauen sollten sich mal überlegen, ob sie zum Manne werden, oder
doch Frau sein sollten. Dann würde auch in machen Beziehungen besser
laufen. Auch dem Manne ist es anzuraten sich in der Nähe seiner Frau
aufzuhalten um ein gespür dessen zubekommen was Frau sein auch
bedeutet, als nur den Hausputz zu machen.

Die Frau wollte sich Emazipieren und mußte feststellen das es die nur
zum Teil gibt. Wir sollten uns mehr als Menschen sehen lernen und nicht
in Status oder in Gesetzten sehen.

Den Politikern wünsche ich die Pest an den Hals, ich Globalisierung hat
versagt und die EU leider auch.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Skunk Kai-Nensi aka Ambossfett aka Francisco Scaramanga, bitte
entscheide dich mal für einen Namen.

von Stoppschild (Gast)


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Ein schönes Schlusswort für diesen Thread:

Reisende soll man nicht aufhalten.

Wenn jährlich 160 Tausend auswandern, so hoffe ich, es sind recht viele
von den alt bekannten ewigen Nörglern und Pessimisten dabei.
Dieses ständige "wenn ich mal groß bin, werde ich auswandern" von
einigen hier nervt. Wenn jemand an einem anderen Ort leben will, ist
das OK. Aber noch nicht einmal weg sein und schon über Deutschland
spotten - dieses Verhalten ist doch kindisch.
Bekanntlich reisen die deutschen mit am meisten im Vergleich zu anderen
Ländern, trotzdem kommen Millionen wieder jedes Jahr nachhause.
Offensichtlich trotzdem sie wissen, wie es anderswo aussieht. Wie viele
Menschen wandern denn aus anderen Ländern aus? Wie viele wandern zu? Ist
es nicht dreist das Vorurteil aufzustellen unsere Zuwanderer wären
dümmliche Schmarotzer und unsere Auswanderer hochwertige Experten?

von Geniesser (Gast)


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Michael F_xxxxxxx (grisu901),

du bist ein klassisches Beispiel für Leute die auf hohem Niveau
rumjammern. Es ist wirklich absolut erbärmlich wie man mit einer
Ausbildung als Dipl.-Ing. im Rücken + Master wie du selbst sagtest sich
hier als Opfer unfähiger Politiker darstellen kann.

"Keine Abhängigkeit mehr von deutschen Sozialsystemen"

Die Sozialsysteme brauchst DU wohl auch nicht, wenn DU einen guten Job
hast, aber was ist mit deinen Mitmenschen? Und was passiert wenn du mal
älter wirst, deine Arbeit verlierst, schwer krank wirst? Glaubst du die
von dir aufgezählten Länder wie China, England, Südafrika usw. bieten
dir dann bessere Leistungen? Hast du dir schonmal überlegt das du mit
deinen Beiträgen HIERZULANDE deinen Mitmenschen das zurückgibst was
unser Gesellschaftssystem in DICH investiert hat?

" .. die überfällige Reform der Rente"

Willst du dass noch mehr heutige Rentner mit Renten unterhalb der
Sozialhilfe DIR als künftig BESSERVERDIENENDEN mehr von ihren paar
Kröten überlassen? Findest du das gerecht? Hatten heutige Rentner die
Chancen und Perspektiven die DIR offenstehen? Glaubst du wirklich, alle
Rentner seien üppig versorgt?

" .. Gleiches gilt für den Arbeitsmarkt und das Gesundheitswesen"

Ja,ja, der Arbeitsmarkt, den bestimmen die Großkonzerne, die DIR DEINE
Karrierechancen eröffnen und nicht die Bundesregierung.

Das Gesundheitswesen? Das verlangt dir wohl mehr Geld ab als DU
herausholen kannst, nicht wahr?! Vielleicht triffst du mal in China auf
einfache Leute, die dir mal erklären wie gut das chinesische
Gesundheitssystem ausgebaut ist oder dir sagt mal jemand welche
Leistungen es in England ab einem bestimmten Alter nicht mehr gibt.
Aber diese Leute wirst du in DEINEM Umfeld sicher nicht antreffen. Da
ist bestimmt jeder bestens versorgt.

Eine wichtige Reform ist aber bestimmt überfällig, nämlich Leuten die
aus purem Egoismus ihrem Heimatland den Rücken kehren um es dann in der
Welt schlecht zu machen endlich mal die DEUTSCHE STAATSBÜRGERSCHAFT ZU
ENTZIEHEN. Schon allein deshalb, damit sie nicht den deutschen
Steuerzahler im Ausland in Anpsruch nehmen können, der dann auf unsere
Kosten die Landfüchtigen durchfüttern muss oder bei Rückkehr "das
Amt" dann zahlen darf.

Wie wäre es statt aus Frust die Flucht ins Ausland anzutreten sich mal
ne Scheibe vom amerikanischen Patriotismus abzuschneiden und dem
eigenen Land auch in schwieriger Zeit die Treue zu halten?

von Andreas H. (Gast)


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Also ehrlich gesagt, kann ich im Grunde Michael F_xxxxxxx (grisu901)
verstehen. Ich bin nun Mitte Zwanzig und komme aus dem Osten der
Republik. Die letzten 15Jahre waren zu sehr verwirrend um eine
Beziehung zu diesem Staat aufzubauen - zur DDR natürlich auch nicht, da
ich mich nur noch an wenige Sachen erinnere. Somit sitze ich zwischen
den "Stühlen".
Patriotismus meinst Du ? Ich finde es übertrieben und wiederum ein
falscher Vergleich mit Amerika, da die Bürger dort von klein an
trainiert werden auf ihren Staat. Diesem Staat ist es doch fast egal
wie die Kinder in seinen Schulen behandelt werden bzw. was ihnen
gelehrt wird.
Kinder machen ist nicht schwer...der Rest dagegen schon sehr - nur mal
so.

von Michael F. (grisu901)


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@ Geniesser

Ist schon beeindruckend, wenn ein neutral geschriebener Beitrag dazu
führt, daß man persönlich angegriffen wird.

"Es ist wirklich absolut erbärmlich wie man mit einer
Ausbildung als Dipl.-Ing. im Rücken + Master wie du selbst sagtest sich
hier als Opfer unfähiger Politiker darstellen kann."

Ich weiß nicht, ob Du im internationalen Bereich des Frankfurter
Flughafen lebst und somit das Tun und Handeln der Politiker keine
Auswirkungen auf Dich hat. Für den Rest der Bevölkerung spielt es kaum
eine Rolle, welche Qualifikation oder welchen Job sie hat, denn die
Gesetze sollten nun mal für alle gelten.

"Und was passiert wenn du mal älter wirst, deine Arbeit verlierst,
schwer krank wirst?"

Dann fällt man durch das soziale Netz. Egal, wo man ist. Ich weiß
nicht, wie es bei Dir ist, aber ich finde es nicht ok, daß man sich
selbst für das Alter absichern soll, aber wenn man dann arbeitslos ist,
müssen erst die eigenen Reserven (inklusive Rentenvorsorge) aufgebraucht
werden. Da werden die Leute angehalten, zu sparen (und die
Binnennachfrage einzuschränken) und wenn man dann arbeitslos ist, dient
die private Vorsorge dazu, daß man erst später Hartz IV bekommt. Da für
Hartz IV nun die Kosten aus dem Ruder laufen wird versucht, bei den
kleinen Leuten einzusparen, anstatt an der kranken Struktur was zu
ändern.

"Hast du dir schonmal überlegt das du mit deinen Beiträgen HIERZULANDE
deinen Mitmenschen das zurückgibst was unser Gesellschaftssystem in DICH
investiert hat?"

Das mag schon sein, daß es früher so war, als das Verhältnis
Arbeiter/Angestelte zu Rentner/Arbeitslose noch anders war. Es gibt
aber mittlerweile nicht mehr viele Leute, die der Meinung sind, daß das
System noch lange durchhält. Frag mal Wikipedia, was es zum Thema
Demographie meint. Es ist nun mal, wie es schon weiter oben im Thema
erklärt wurde, Fakt, daß das verfügbare (produktive) Arbeitsvolumen in
Deutschland immer weiter zurückgeht.

"Hatten heutige Rentner die Chancen und Perspektiven die DIR
offenstehen?"

Nein. Was den Arbeitsmarkt angeht, sicher nicht. Aber dafür haben die
Meisten, die jetzt Rentner sind, eine sichere Rente, was ich von mir
nicht behaupten kann, wenn ich 2039 (geplant) in Rente gehe.

"Glaubst du wirklich, alle Rentner seien üppig versorgt?"

Nein. Ich kenne Leute, die sich ihr Leben lang den Ar... aufgerissen
haben und nun mit 350€ Rente pro Monat dastehen. Ich kenne aber auch
Leute, die z.B. Beamte waren und, obwohl sie in der Arbeitswelt ein
sehr ruhiges Leben hatten, heutzutage kaum wissen, wohin mit der Kohle.
Reform bedeutet nicht zwingend, daß alle weniger bekommen. Es wäre schon
ein Anfang, wenn alle einzahlen würden und die Spanne zwischen Minimum
und Maximum kleiner wäre. (siehe Rentensystem in der Schweiz)

"Das verlangt dir wohl mehr Geld ab als DU herausholen kannst, nicht
wahr?!"

Wenn alle so eine Einstellung haben, wie Du, dann ich es kein Wunder,
daß das System den Bach heruntergeht. Es geht nicht darum, was man
herausholen kann, sondern darum, daß eine ordentliche Grundversorgung
gewährleistet ist. Zum Thema, daß es zu viel verlangt kann ich sagen,
daß ich es nicht ok finde, wenn ich Beiträge zahlen muß und keine
Leistungen erwarten kann. Während meines Studiums war ich ein Semester
in China und in der Zeit war ich doppelt versichert. Einmal bei einer
gesetzlichen Kasse, da ich in Deutschland immatrikuliert bin und somit
auch hier versichert sein muß und dann noch privat, weil man natürlich
im (außereuropäischen) Ausland keine Leistungen erwarten kann. Also hat
die AOK sich über ein halbes Jahr Beiträge freuen dürfen und konnte sich
sicher sein, daß ich keine Kosten verursache. (Money for nothing)

"Vielleicht triffst du mal in China auf einfache Leute, die dir mal
erklären wie gut das chinesische Gesundheitssystem ausgebaut ist ..."

Ich nehme mal an, daß Du höchstens mal mit dem Finger auf der Landkarte
in die Nähe von China gekommen bist. Ich hab zwar ein halbes Jahr dort
gelebt, traue mich aber nicht, eine definitive Aussage zu machen, da
ich ja hier in Deutschland versichert war und in China nicht zum Arzt
mußte. Ich gehe aber davon aus, daß alles auf privater Basis
stattfindet. Und da ist China ja nicht das einzige Land. Für Menschen,
die ohne Krankenversicherung dastehen, mußt Du nicht mal so weit
reisen. In Deutschland wird auch mit 300k gerechnet, die ohne
Krankenversicherung leben:
http://www.welt.de/data/2005/04/16/705783.html

"Aber diese Leute wirst du in DEINEM Umfeld sicher nicht antreffen.
Da
ist bestimmt jeder bestens versorgt."

Es ist schön, wie Du Dich in meinem Umfeld auskennst. Da weißt Du ja
auch, daß ich in China viel (soweit es der Job zulies) im Land
unterwegs war dort reihenweise mit Chinesen zu tun hatte. Und von denen
hatten es sehr wenige so gut, wie ich. Aber sie leben auch und sind
glücklich. Das war dann auch für mich ein Punkt, wo ich mich gefragt
habe, ob man alles, was man in Deutschland hat, wirklich braucht.

"Wie wäre es statt aus Frust die Flucht ins Ausland anzutreten sich
mal ne Scheibe vom amerikanischen Patriotismus abzuschneiden und dem
eigenen Land auch in schwieriger Zeit die Treue zu halten?"

Was haben die Amis von Ihrem Patriotismus?
- Geschätzte 45M, die sich keine Krankenversicherung mehr leisten
können.
- Eine Regierung, die aus wirtschaftlichen Interessen Kriege führt.
- Instabile politische Verhältnisse in vielen Ländern, da Regierungen
ausgetauscht werden, die gegen die USA sind .
- Kaum eine Vorstellung, was in der restlichen Welt los ist, da viele
Amis nur auf Ihr Land fixiert sind.
- Ein Bildungsniveau in der Normalbevölkerung das man als solches
eigentlich nicht bezeichnen kann.
- Ein Überwachungsstaat, der sich einen Dreck um Grund- und
Menschenrechte kümmert. (Land of the free????)

Wenn Du findest, daß so was gut ist und auch hier stattfinden sollte,
dann wird es echt Zeit, daß ich gehe.

Und hier noch mal ein Link zum Thema:
http://www.welt.de/data/2005/03/17/611940.html

von Stoppschild (Gast)


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Bitte nochmal lesen! Er sprach davon den amerikanischen Patriotismus
einzuführen. Patriotismus bedeutet nicht Politik-, Gesundheits- und
Bildungssystem.
http://de.wikipedia.org/wiki/Patriotismus

Du meinst die Chinesen wären glücklich?? So ganz ohne Meinungsfreiheit,
saubere Umwelt und Arbeitsschutz?

von Hagen R. (hagen)


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Mal ganz unabhängig davon WARUM die Leute auswandern !

Bei 250.000 Menschen jährlich ist es wohl offensichtlich das irgendwas
in der Politik und Gesellschaft falsch sein muß. Immerhin es wandern ja
nicht irgendwelche 250.000 Menschen aus sondern es betrifft die
sogenannte Mittelschicht. Also Menschen die für eine gesunde
Gesellschaft enorm wichtig sind, denn es sind die Menschen die
meinungsbildend sind, die regelmäßig zur Wahl gingen und sich auch
ansonsten stark engagieren.

Und ich meine das das Grundübel folgendes ist:

Die Politiker zeigen keinerlei Verantwortung bzw. Zivilcourage. Damit
erziehen sie die Menschen in zweierlei Richtungen:

1.) sie schaffen ein Verwaltungssystem das die Menschen von vornherein
entmündigt, sie zerstören also die Möglichkeit der Selbstverantwortung
der Menschen. Verantwortung zu übernehmen heist heutzutage ein Kampf
gegen Windmühlen führen. (wer mal mit dem Verwaltungsgericht zu tuen
hatte weiß wovon ich rede!)

2.) Die Menschen weichen in ihren Freiheiten in so einem System aus.
Indem sie genau das machen was auch ihre Vorbilder in der Politik
machen -> korrumpieren, Geld auf Kosten Anderer verdienen, Werte ins
Ausland verschieben, die Angestellten weiter ausbeuten, oder auf
anderer Seite mit so wenig Arbeit wie möglich das meiste Geld zum Leben
zu verdienen indem auf der einen Seite Sozialhilfe abkassiert wird und
auf der anderen Seite schwarz gearbeitet wird.

Das sind alles natürliche und logisch zwingende Konsequenzen in einem
System das bis ins Kleinste den Menschen vorschreiben möchte was sie zu
tun und zu lassen haben, ein Überwachungsstaat durch Gesetze und entspr.
Erziehung (oder eben fehlende Erziehung) der Jugend.

Für mich ist das alle eine ganz natürliche Reaktion in einem System das
durch Druck statt durch Selbstverantwortung regieren möchte.

Und die 250.000 Auswanderer sind nun diejenigen Menschen die eben eine
Perspektive haben wollen in der sie Selbstverantwotrung ausüben können
ohne sich korrumpieren zu müssen, ohne andere auszubeuten oder eben auf
Kosten anderer leben zu wollen. Sogesehen exakt die Menschen die wir am
dringensten benötigen (aber an Führungspositionen und in der Politik)

Bei 81 Millionen Deutschen sind jählich 250000 Menschen eine enorme
Menge !!

Und ehrlich gesagt, ich gehöre auch dazu (im geiste noch). Ich werde
vorerst keine Kinder machen (auch wenn ich gerne welche hätte) und ich
plane für jeden Urlaub auch par Stunden ein um mich über die
Einwanderungsgesetze im jeweiligen Land zu informieren.

Die Gründe für das WARUM sind mir absolut schit egal und einfach zu
vielschichtig. Wichtig ist mir nur eines, nämlich DAS ES SO IST und ich
darauf reagieren muß.

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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Fehlt noch eine dritte Gruppe, nämlich diejenigen die den größten Profit
in den letzten Jahren gemacht haben und sich jedweiger
gesellschaftlicher Verantwortung entziehen.

Diese Gruppe hat enormes Interesse das wir Angst haben und ständig nur
nörgelnd und dumpfsinnig still stehen, statt aktiv zu werden.

Uns geht es nämlich überhaupt nicht schlecht wenn man davon ausgehen
könnte das alle ein bischen vom großen und wohlverdienten Kuchen
abhaben würden.

Damit wir aber ja nicht auf diese "dumme" Idee kommen müssen wir
Angst haben. Angst um unserer Kinder, deren Erziehung, Angst um unseren
Job usw. usw.

Ein doch ziemlich perfektes System in dem wir leben, alles greift Hand
in Hand und dient nur wenigen.

Globalisierung heist erstmal nur das Reiche sich noch besser vor
Ansprüchen nationaler Gesellschaften schützen hönnen. Sie sind ja nur
Großaktionäre eines Konzernes und haben im Grunde nichts damit zu tuen
welche Menschen in welchem Land IHREN Profit erwirtschaften.

Gruß Hagen

von Andreas (Gast)


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@Michael F_x.....

Ich finde Deine Idee, hier zu verschwinden, gar nicht schlecht. Aber
aus anderen Gründen. Jeder gut qualifizierte, der dieses Land verlässt,
jeder gut qualifizierte, der in die Langzeitarbeitslosigkeit abrutscht,
zwingt die Regierung zum Nachdenken und zur Reflektion. Denn genau das
geschieht derzeit nicht. Die entscheiden beinahe unbekümmert gegen die
Interessen vieler Menschen und für die Unternehmer und so langsam
zeigen sich erste Konsequenzen!

von mc.emi (Gast)


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...nur zu dumm, dass wenn es die regierung endlich kapiert, dass es zu
spät ist :(

von Hagen R. (hagen)


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Die Regierung, bzw. das grundsätzliche Konzept wie sie regieren wird
sich auch in Zukunft nicht ändern, nicht mit dieser Regierung
jedenfalls.

Das wäre nämlich ein Widerspruch in sich. Es heist "teile und
herrsche" und das bedeutet immer das die Reichen um ihre Interessen zu
wahren den Entscheidern in der Politik immer ein Stückchen vom Kuchen
abgeben werden. Entscheidet sich ein Politiker nicht aus dieser Hand zu
Essen ist er längste Zeit Politiker gewesen oder wird es niemals an die
Spitze schaffen.

Einfach genial das System, es funktioniert von Innen heraus und
derjenige der Geld hat bestimmt die Richtung.

>>...nur zu dumm, dass wenn es die regierung endlich kapiert,
>> dass es zu spät ist :(

Hinter jedem Ende steckt ein neuer Anfang. Also nicht meckern sondern
zurücklehnen und zuschauen ;))

Gruß Hagen

von Andy S. (andyst)


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Ich bin auch bald weg.

von Michael F. (grisu901)


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@ Stoppschild

Ich weiß schon, daß 'nur' der Patriotismus gemeint war. Aber ich
glaube, daß bei den Verhältnissen, die mittlerweile in den USA
herrschen, schon lange die Bevölkerung auf den Straßen wäre, wenn sie
nicht so stolz auf ihr Land wären und der Meinung sind, daß die
Beschneidung ihrer Rechte / Freiheiten ihrem Land dient.

Die Chinesen, die ich getroffen habe, waren recht glücklich. Sie kennen
keine Meinungsfreiheit, keine Demokratie, keinen Arbeitsschutz, ... und
deshalb vermissen sie es auch nicht. Viele von denen könnten sicherlich
auch nicht mit solchen Sachen umgehen. Es liegt einfach bei denen in der
Kultur und der Erziehung, daß jemand sagt, wo es lang geht und der Rest
folgt. Es beginnt ja schon bei den Kleinsten mit dem Erlernen der
Sprache/Schrift. Da heißt es erstmal auswendig lernen. In der Schule
wird das gehörte akzeptiert und nicht, wie bei uns, nachgefragt und
Eigeninitiative gefördert. Eigene Entscheidungen sind sehr unangenehm
bis unmöglich. Wenn ich mit einem Chinesen beruflich unterwegs war,
mußte ich (als Praktikant) sagen, was gemacht wird und dementsprechend
auch die Verantwortung übernehmen.

Gruß
Michael

von Andy S. (andyst)


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> Bedenklich ist für mich, daß es scheinbar einen Zusammenhang zwischen
ungebildeten Zuwanderen und den deutschen Auswandern gibt.
Ganz so, als ob die Auswanderer vor der unqualifizierten Zuwanderung
flüchten würden.

Richtig, genau den gleichen Eindruck habe ich auch immer, wenn ich mich
in der Innenstadt bewege und die Horden von unzivilisierten Migranten
beobachte, die nicht einmal ansatzweise der deutschen Sprache mächtig
sind. Komischer kann sich jeder davon ein "voll krasses" Handy mit
dem neuesten Klingelton leisten, obwohl ihre Eltern mit hoher
Wahrscheinlichkeit noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben.
Unglaublich, was da für Leute heranwachsen und von der arbeitenden
Bevölkerung durchgefüttert werden ("Es ist noch Suppe da")

von Stoppschild (Gast)


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Nein Andy, daran sieht man, dass du ziemlich isoliert bist.
Gerade diese "Zuwandererkinder" sind sehr stolz und überzeugt davon,
dass ihre Eltern Deutschland aufgebaut haben. Ob das richtig ist oder
nicht, spielt keine Rolle, aber so denken die Einwanderer eben. Sprich
doch mal mit einem, dann wirst du sehen, dass sie denken, du hast
deinen Wohlstand ihnen zu verdanken.
PS: Ihr wisst ja, wie das mit den Vorurteilen und Irrtümern ist. Also
ruhig mal ausländische Nachbarn zum Essen einladen. Nur wenn
Freundschaften und Verbindungen aufgebaut werden, wird wieder was aus
uns allen. Wer hier rumbrüllt, man solle die unqualifizierten
Zuwanderer  wieder nachhause schicken, denkt in die falsche Richtung.
Es ist eben eine andere Kultur, in der es darum geht zu arbeiten um
Geld zu haben und nicht aus Interesse oder Freude. Deshalb wird sich
wohl nie ein Türke mit Mikrocontrollern beschäftigen und schon niemals
als Hobby.  Du hast natürlich auch ein wenig recht, aber letztendlich
haben Figuren wie Erkan und Stefan dazu beigetragen, dass das Problem
verharmlost wird und gebrochenes Deutsch sprechen nicht peinlich,
sondern cool ist. Allerdings wenn ich die Wahl hätte im
multikulturellem Westdeutschland oder im Skinhead Sächsische Schweiz
Ostdeutschland zu leben, würde ich Türken, Russen, Italiener schon als
kulturelle Bereicherung empfinden. Offensichtlich haben die Zuwanderer
unseren Schmelzpunkt heruntergesetzt und selbst die Welt und unsere
Nachbarn staunen, wie lebensfroh und munter die Deutschen zur WM2006
sind.

von Karl H. (kbuchegg)


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> gebrochenes Deutsch sprechen nicht peinlich,
> sondern cool ist

... und wenn man laut rausposaunt noch nie in seinem Leben
ein Buch gelesen zu haben und keine Ahnung hat wer Shakespeare
war, dann jubeln einem die Leute zu.

von Geniesser (Gast)


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@ Michael F_xxxxxxx (grisu901),

also für deinen ersten Absatz mit dem Flughafen brauche ich irgendwie
eine Übersetzungsmaschine, so einen "Mind Translator", das
erschliesst sich mir nicht :), ist aber auch glaube ich nicht so
gehaltvoll. Darum geschenkt!

Dann ein paar Worte zu der Reaktion auf meine Frage nach dem sozialen
Netz der anderen Länder:

"Dann fällt man durch das soziale Netz. Egal, wo man ist"

Eben nicht, lieber Michael, ich kann dir einen Staat nennen, der seine
Bürger NICHT hinten runter fallen lässt wenn sie alt und krank sind
oder in soziale not gelangen, es ist just das Land, in dem du (noch)
gerade lebst, dein Deutschland. Noch haben wir ein Gesundheitssystem,
das dem deiner so favorisierten Auswanderungsländer um längen überlegen
ist (China, England ..). Dazu braucht es aber Geld, ob effizient oder
reformbedürftig. Geld, das einen Batzen der Sozialkosten ausmacht, die
von Leuten mit guten Einkommen als lästig empfunden werden und als
unzumutbare Einkommensminderung. Aber wie glaubst du kann man chronisch
Kranke, schwerst kranke, Kinder, Sozialschwache u.A. noch menschenwürdig
versorgen, wenn immer mehr gut- und besserverdienende sich nicht mehr an
diesen Kosten beteiligen wollen und zwar aus weitgehend allein purem
Egoismus heraus?! Privatisierung heißt da das Zauberwort der FDP (heute
im Phoenix diskutiert worden), dann wird angeblich alles gut und es gibt
die gewünschte Freiheit für alle ("wo dann keiner mehr korrumpiert
wird", wie du sagtest). Dann kann jeder SEIN individuelles
Leistungspaket wählen. Ist das die Freiheit die du dir wünschst?
Glaubst du Einkommensschwache hätten ernsthaft eine Wahlmöglichkeit? Je
mehr Wahlfreiheit gutverdienenden gewährt wird (zu denen du demnächst
zählen wirst), desto mehr Leistungseinschränkungen werden Leute mit
niedrigen und auch normalen Einkommen wiederfahren. Viele Leute haben
Angst in Zukunft nicht mehr die Medizinische Versorgung zu bekommen,
die sie für ihr Weiterleben benötigen. Berichte, wie der des
Weltspiegels, wecken düstere Vorahnungen. Die alltäglichen Belastungen
vieler Kleinverdiener, was Energiepreise, Miete, Lebenshaltung,
Nebenkosten ausmacht, sind kaum mehr zu schultern. Die Leute leben von
der Hand in den Mund, schränken sich ein, wo es nur geht. Übrigens
viele tun das, OHNE TÄGLICH LAUT WEHZUKLAGEN UND ZU JAMMERN. Für diese
Leute ist es KAUM MEHR ZU ERTRAGEN wenn aus ihrer Sicht gut sittuierte,
gut ausgebildete Menschen, Karrierefrauen mit sieben Kindern inkl.
Ministerposten in Berlin oder allerlei sonstiges Gedöns (um mal einen
netten Begriff eines Ex-Kanzlers zu verwenden, welcher Chef einer
Partei war, die einst für den kleinen Mann stand und sich unter seiner
Kanzlerschaft von ihm später abwendete) ihnen zu hohe Sozialkosten
vorrechnen, das Land runterreden, die Solidarität verweigern oder
Leistungseinschränkungen predigen, von denen sie selbst nie betroffen
sind (der Dieter Hundt macht das z.B. gerne).

In deinem nächten Absatz hast du dann doch das soziale Element
wiederentdeckt und beklagst das Einsparen bedingt durch die
Hartz-Gesetzgebung bei den kleinen Leuten. Fein! :)

Bei dem Beamtenapparat mit seinen üppigen Versorgungen und den
Pensionslasten die die Gesetzgebung dem Steuerzahler aufbürdet sind wir
uns glaube ich einig. Reformen sind hier überfällig! Beamte braucht es
nur bei wenigen hoheitlichen Aufgaben. Die Frühpensionierung kommt und
üppige Besoldung in höheren Laufbahnen kommt den Steuerzahler teuer zu
stehen.

Absatz Krankenversicherung (hatte ich zwar schon was gesagt, aber
nochmal kurz):
Natürlich geht es um eine ordentliche Grundversorgung und eben die
kostet Geld und deswegen solltest du nicht beklagen, dass du trotz
China-Aufenthalt an die AOK zahlen mußtest, sondern du hast zum
Solidarsystem und zur Gesundheit anderer mit deinem Geld beigetragen
und darfst dich darüber freuen (vielleicht wurde mit deinem Anteil
einem krebskranken Kind geholfen, wer weiß?!). In China übrigens war
ich persönlich noch nicht, aber als aufgeschlossener Mensch gibt es
Möglichkeiten sich zu informieren oder glaubst du, man müßte unbedingt
Chirurg sein, um das Misslingen einer OP feststellen zu können?

Zum Patriotismus:
So kann man natürlich auch bewusst alles falschverstehen. Glaubst du
eigentlich ernsthaft, man könnte die USA mit 5 kurzen Stichpunkten
beschreiben? Das ist genau so verkürzt, wie das Bild, das man im
Ausland von bisher von Deutschen hat. Hat sich ja jetzt laut Spiegel
mit der WM2006 geändert, siehe

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423463,00.html

und dem wollen wir doch glauben, nicht wahr?! Nebenbei bemerkt,
Michael, findest du dich im Text wieder??? :)

Nicht wenige Amerikaner leben nach der Methode "I love my land but I
hate my government" und nur in diesem Sinn verstehe ich Patriotismus
und da können wie uns in der Tat noch ne Scheibe von den Amis
abschneiden. Übrigens, auch in China gibt es diesen Nationalstolz, den
Stolz auf den wirtschaftlichen Erfolg dieser Nation und dazu haben sie
auch allen Grund (auch wenn sie die größten Copyright Verletzer der
Welt sind und MASSIVE Umweltprobleme haben). Diesem Nationalstolz
spricht es entgegen, das eigene Land um des eigenen Vorteils Willen im
Stich zu lassen und damit wie im anderen Spiegelbericht zu lesen unser
Problem der Überalterung und mangelnden Fachkräfte noch zu
verschärfen.

Die Generation unserer Eltern und deren Eltern hatten es viel schwerer
etwas aus sich machen zu können. Viele hatten nie im Leben die Chance
eine Hochschule zu besuchen. Bafög und ausreichender Sozialstaat als
Behilfskrücke und Bildungsmöglichkeiten mit dem PC bis zum Abwinken
waren ihnen fremd. Seine Chance in einer neuen Heimat im Ausland zu
suchen hat es immer gegeben. Aber aus kleinkariertem Frust seinem Land
den Rücken zu kehren (und es überall und ständig schlechtzureden), nur
weil man sich in ein allgemeines negatives Stimmungsbild hineinbegibt,
einer Art Trend zur Miesmacherei zu folgen, ist allzu billig und zeugt
nicht von besonderer Kreativität, Lebensmut und der Bereitschaft für
die Ideale einzutreten, die man vorgibt hierzulande verloren zu haben.

Reisende soll man aber nicht aufhalten, nach meiner Ansicht sollte man
aber jedem der geht und seine Steuern nicht mehr in unserem Land zahlt
die Staatsbürgerschaft entziehen (das sollte man vor allem mit den
vielen Steuerflüchtlingen tun, die unsere Infrastruktur nutzen. Kein
Kleinverdiener kann seine Steuerheimat wählen). Wenn Leuten schon das
Leben im Ausland so viel mehr wert ist wie ihre Heimat, dann doch bitte
in voller Konsequenz. Staatsbürgerschaft Deutsch passé  - würde mich
interessieren, wie viele dann noch den Mut hätten ihr Land zu
verlassen.

von Michael F. (grisu901)


Lesenswert?

@ Geniesser

"("wo dann keiner mehr korrumpiert wird", wie du sagtest)"

Da verwechselst Du nun was. Dieser Ausdruck wurde von 'Hagen Re'
gebraucht. Solche komplizierten Worte kommen bei mir nicht vor, da ich
als höchste allgemeine Schule nur die Realschule besucht habe.

Was die soziale Absicherung angehst, scheinst Du nicht mehr ganz auf
der Höhe der Zeit zu sein. Man kann in Sendungen wie 'Frontal21' oder
'Monitor' beinahe schon regelmäßig Beiträge darüber sehen, daß immer
mehr Menschen durch's Netz fallen und z.B. bis 70 arbeiten müssen, um
nicht auf der Straße leben zu müssen, oder sich das Taxi zu einer
Arztbehandlung nicht mehr leisten können. Wenn sich die Armut massiv
ausbreitet, dann hat meiner Meinung nach die soziale Sicherung versagt.
Der Bericht, der unter folgendem Link zu finden ist, ist zwar schon 5
Jahre alt, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß sich seither was zum
Besseren weändert hat:

http://www.wsws.org/de/2001/jun2001/armu-j30.shtml

"Noch haben wir ein Gesundheitssystem, das dem deiner so favorisierten
Auswanderungsländer um längen überlegen ist (China, England ..)."

Ich hab nur geschrieben, daß ich in den betreffenden Ländern schon
gearbeitet habe. Daß Du nun China und England herausgesucht hast und
diese als meine favorisierten Länder deklarierst, hat hat nichts mit
meiner Hitliste der Länder zu tun, in die ich gerne auswandern würde.
Da stehen andere Länder an den ersten Plätzen, die ich bisher nur als
Urlauber kennengelernt habe. Welche das sind, schreibe ich hier nicht,
da ich ja dann dort meine Ruhe haben will ;-)

"Nebenbei bemerkt, Michael, findest du dich im Text wieder??? :)"

Falls Du damit die weltoffenen und freundlichen Deutschen meinst, dann
hab ich mich wiedergefunden. Denn wenn man nicht weltoffen wäre, würde
man sich wahrscheinlich keine Gedanken über die Auswanderung machen.

Nun noch eine kurze Erklärung zum Flughafen:
Internationaler Bereich = nach Paßkontrolle = nicht mehr in Deutschland
= kein Einfluß der deutschen Gesetze

Wenn ich dann ausgewander bin und Nägel mit Köpfen gemacht habe, kann
ich Dir ja eine Kopie von meinen entwerteten Reisepaß schicken, damit
Deine Seele Frieden findet.

von Michi (Gast)


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"Dazu braucht es aber Geld, ob effizient oder reformbedürftig. Geld,
das einen Batzen der Sozialkosten ausmacht, die von Leuten mit guten
Einkommen als lästig empfunden werden und als unzumutbare
Einkommensminderung. Aber wie glaubst du kann man chronisch
Kranke, schwerst kranke, Kinder, Sozialschwache u.A. noch
menschenwürdig versorgen, wenn immer mehr gut- und besserverdienende
sich nicht mehr an diesen Kosten beteiligen wollen und zwar aus
weitgehend allein purem Egoismus heraus?!"


Also da muss ich als "Besserverdienender" (Selbstständiger Berater)
mal etwas zu sagen. Was die Normalos mal nicht vergessen dürfen, ist
die Tatsache, daß wir Besserverdiener als Privatversicherte uns alle
selberversichern müssen. Also auch Kinder und Eheleute!
Nichts mit schmarotzen wie bei den Gesetzlichen. Das sollte mal in die
Überlegungen mit einbezogen werden.
Ebenso wie die Tatsache, daß ich als Selbständiger nicht mal eben für
nen Brückentag zum Arzt renne und mich krankschreiben lasse. So etwas
treibt die Kosten der Kassen hoch.
Zudem leben die Privatversicherten im Durchschnitt wesentlich gesünder,
sie rauchen weniger und treiben mehr Sport.
Ich finde, daß man erstmal an diesen Punkten etwas ändern sollte.


"Privatisierung heißt da das Zauberwort der FDP (heute
im Phoenix diskutiert worden), dann wird angeblich alles gut und es
gibt die gewünschte Freiheit für alle ("wo dann keiner mehr
korrumpiert wird", wie du sagtest). Dann kann jeder SEIN
individuelles
Leistungspaket wählen. Ist das die Freiheit die du dir wünschst?
Glaubst du Einkommensschwache hätten ernsthaft eine Wahlmöglichkeit? Je
mehr Wahlfreiheit gutverdienenden gewährt wird (zu denen du demnächst
zählen wirst), desto mehr Leistungseinschränkungen werden Leute mit
niedrigen und auch normalen Einkommen wiederfahren."


Mal abgesehen, daß der Wildwestkapitalismus der FDP Schwachsinn ist,
wird es in der Tat Zeit, das System gerechter zu machen.
Also anfangen mit:
Auch Eheleute getrennt versichern, Kinder durch Steuern,
"selbstgewählte" Risikogruppen wie Raucher oder Extremsportler oder
fette Schweine mit sattem Risikoaufschlag versehen. Und ratzfatz wird
das System für vernünftige Leute wieder bezahlbar.


"Viele Leute haben Angst in Zukunft nicht mehr die Medizinische
Versorgung zu bekommen, die sie für ihr Weiterleben benötigen.
Berichte, wie der des Weltspiegels, wecken düstere Vorahnungen. Die
alltäglichen Belastungen vieler Kleinverdiener, was Energiepreise,
Miete, Lebenshaltung, Nebenkosten ausmacht, sind kaum mehr zu
schultern. Die Leute leben von der Hand in den Mund, schränken sich
ein, wo es nur geht. Übrigens viele tun das, OHNE TÄGLICH LAUT
WEHZUKLAGEN UND ZU JAMMERN. Für diese Leute ist es KAUM MEHR ZU
ERTRAGEN wenn aus ihrer Sicht gut sittuierte, gut ausgebildete
Menschen, Karrierefrauen mit sieben Kindern inkl. Ministerposten in
Berlin oder allerlei sonstiges Gedöns (um mal einen netten Begriff
eines Ex-Kanzlers zu verwenden, welcher Chef einer Partei war, die
einst für den kleinen Mann stand und sich unter seiner Kanzlerschaft
von ihm später abwendete) ihnen zu hohe Sozialkosten vorrechnen, das
Land runterreden, die Solidarität verweigern oder
Leistungseinschränkungen predigen, von denen sie selbst nie betroffen
sind (der Dieter Hundt macht das z.B. gerne)."


Über Verbandssprecher brauchen wir wohl nicht zu reden. Das sind
Lobbyisten, jeder andere Verein würde auch nur in seinem Interesse
sprechen, man kann es ihm nicht übel nehmen.

Was aber bemerkenswert ist, ist die Tatsache, daß gerade sozial
Schwache sich völlig unvernünftig verhalten.
Wie viele ernähren sich von Fast Food, obwohl das teuerer ist und auch
noch krank macht? Wieso sind mehr sozial Schwache fett als Gebildete
(die sollten in der Tat die Folgen selber finanzieren)?
Und wenn man dann im Fernsehen mal solche sozial Schwachen in einer
dieser Prostitutionssendungen sieht, wo die tage- und wochenlang mit
einer Kamera gefilmt werden, dann erstaunt doch immer wieder, für welch
unnützen Mist die Geld haben.


"In deinem nächten Absatz hast du dann doch das soziale Element
wiederentdeckt und beklagst das Einsparen bedingt durch die
Hartz-Gesetzgebung bei den kleinen Leuten. Fein! :)"


Im Wesentlichen die Kosten bei Hartz4 hochgetrieben haben doch die
Schmarotzer, die plötzlich ihre Kinder an die Luft gesetzt haben, weil
die ja auch eine Wohnung finanziert bekommen. Da muss zuerst angesetzt
werden.


"Bei dem Beamtenapparat mit seinen üppigen Versorgungen und den
Pensionslasten die die Gesetzgebung dem Steuerzahler aufbürdet sind wir
uns glaube ich einig. Reformen sind hier überfällig! Beamte braucht es
nur bei wenigen hoheitlichen Aufgaben. Die  Frühpensionierung kommt und
üppige Besoldung in höheren Laufbahnen kommt den Steuerzahler teuer zu
stehen."


Das kann man auch nicht so stehen lassen. Ich kann zwar Beamte auch
nicht leiden (aus anderen Gründen), aber was Du sagst, ist völlig
falsch.
Die "üppigen" Versorgungen sind im Prinzip "nur" die Pensionen, die
sich im Gegensatz zum Rentensystem nicht aus dem eingezahlten berechnen
sondern dem Schnitt der letzten drei Jahre. Dabei darf allerdings nicht
vergessen werden, daß ein gleichwertiger Beamtenjob deutlich schlechter
bezahlt wird als in der freien Wirtschaft, so daß sich das auf jeden
Fall ausgleicht. Die Frage ist nur, wie man die Unkündbarkeit
bewertet.
Die Krankenversorgung der Beamten ist im Prinzip identisch mit der der
Arbeitnehmer, nur daß Beamte auch unterhalb der Einkommensgrenze in die
private Versicherung können. Ansonsten zahlt der Staat auch hier hälftig
(OK, seit kurzem hat sich das wohl bei den gesetzlichen ein bißchen
geändert).
Auch die Pensionslasten stellst Du völlig falsch dar. Der Gesetzgeber
bürdet sie nicht jemanden auf.
Der grosse Irrsinn begann in den 70er Jahren. Die Kommunen, Länder und
der Bund waren knapp bei Kasse und da hat man Beamte eingestellt, weil
man da auf dem Papier ein paar Mark sparen konnte. Im Gegensatz zu
Angestellten des öffentlichen Dienstes (die für die meisten Jobs
ausgereicht hätten) mussten die Städte und Gemeinden als auch Post und
Telekom nämlich für Beamte nicht sofort die Rentenbeiträge abführen.
Anstatt das Geld also anzulegen, hat man es schlicht außen vorgelassen.
Frei nach dem Prinzip "Nach mir die Sintflut". Erst seit wenigen
Jahren haben einige Bundesländer (überwiegend CDU) angefangen, für neu
eingestellte Beamte die nötigen Rücklagen zu bilden.
Die Pensionslasten rühren also aus der Mißwirtschaft der Vergangenheit
und nicht aus einem "Beamtenproblem".


"Nicht wenige Amerikaner leben nach der Methode "I love my land but
I
hate my government" und nur in diesem Sinn verstehe ich Patriotismus
und da können wie uns in der Tat noch ne Scheibe von den Amis
abschneiden."


Trotzdem haben die den Bush letztlich wiedergewählt. Ziemlich
dämlich...
Also die Amischeibe kannst Du gerne behalten.

von Elektrikser (Gast)


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>>Was aber bemerkenswert ist, ist die Tatsache, daß gerade sozial
>>Schwache sich völlig unvernünftig verhalten.
>>Wie viele ernähren sich von Fast Food, obwohl das teuerer ist und
auch
>>noch krank macht? Wieso sind mehr sozial Schwache fett als Gebildete
>>(die sollten in der Tat die Folgen selber finanzieren)?

Du kaufst nicht selber ein, oder? Geh mal in den Supermarkt und
versuche, möglichst viel aus deinen 250-300 € im Monat
herauszuschlagen. Wenn man noch so viel Geld fürs Essen ausgeben kann.
Du wirst feststellen, dass es für kalorienreiche Kost reicht, aber
nicht mehr fürs Obst und Gemüse. Auch auf ein mageres Fleisch wirst du
vergeblich schauen, sondern auf den billigeren Bauchspeck ausweichen
müssen, wenn du dir Fleisch leisten willst/kannst.

von punktrichter (Gast)


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>>...ich will das nicht verallgemeinern...

Dann verstehe ich aber Deinen Text überhaupt nicht.
Erst schreibst es Du so und danach nimmst Du es zurück???
Vielleicht weil diese Aussage doch zu peinlich ist, Du aber innerlich
tief davon überzeugt bist?

von punktrichter (Gast)


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dann schreib doch einfach nicht: "ich will das nicht
verallgemeinern".
Denn Du stehst doch zu Deiner beschriebenen Meinung. Oder?
Das klingt sonst so, als wenn DU nicht schuld sein möchtest, wenn
solche Stammtischparolen den Volkszorn anheizen.
Oder meinst Du nur den Standort Bremerhaven?

Also ich verstehe Deine Postings nicht.

von Unbekannter (Gast)


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> "selbstgewählte" Risikogruppen wie Raucher oder Extremsportler
> oder fette Schweine mit sattem Risikoaufschlag versehen. Und
> ratzfatz wird das System für vernünftige Leute wieder bezahlbar.

Klar, heute sollen die Dicken, die Raucher und die Extremsportler mehr
bezahlen.

Morgen kommen die Alkohltrinker und die Fast-Food-Esser dazu. Ausserdem
muss man das Ausüben von Sportarten der Krankenkasse im voraus melden,
damit die Beiträge entsprechend angepasst werden können. Ansonsten
verliert man den Versicherungsschutz.

Übermorgen wird nach genetischem Profil berechnet. Es ist schließlich
nur gerecht, dass Menschen aus Familien mit erhöhtem Krebsrisiko oder
Infarktrisiko die durch sie anfallenden Mehrkosten selbst bezahlen. Wer
Behinderte auf die Welt bringt, bekommt keine Krankenversicherung und
muss für seine Kinder alles selbst bezahlen. Schließlich hätte durch
eine rechtzeitige Fruchtwasseruntersuchnung das Behindertenrisiko
erkannt werden können und das Kind abgetrieben werden können damit
keine unnötigen Kosten entstehen.

Über-Übermorgen gibt es eine Kommision der privaten
Versicherungsgesellschaften, die entscheidet, welche Paare Kinder
bekommen dürfen, wer behandelt wird und wer euthanisiert wird. Dieses
Kommision dient dem Wohle der Gemeinschaft da sie für einen gesunden
Genpool inkl. gesunder Bevölkerung sorgt.

Willkommen in der Zukunft!

Ich finde es immer wieder erschreckend, wie tief sich Neo-Liberales
Gedankengut schon in die Köpfe geätzt hat!

Lieber Michi, Dir persönlich wünsche ich eine richtig hässliche,
chronische Erkrankung an den Hals, damit Du die Segen der privaten
Krankenkassen zu spüren bekommst.

von Michi (Gast)


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@Elektrikser:
"Du kaufst nicht selber ein, oder? Geh mal in den Supermarkt und
versuche, möglichst viel aus deinen 250-300 € im Monat
herauszuschlagen. Wenn man noch so viel Geld fürs Essen ausgeben kann.
Du wirst feststellen, dass es für kalorienreiche Kost reicht, aber
nicht mehr fürs Obst und Gemüse. Auch auf ein mageres Fleisch wirst du
vergeblich schauen, sondern auf den billigeren Bauchspeck ausweichen
müssen, wenn du dir Fleisch leisten willst/kannst."


Du solltest mal selber einkaufen. Meine Freundin ist Vegetarierin und
ich somit zu Hause auch Vegetarier (womit ich keine Probleme habe). Da
wir immer gemeinsam einkaufen, weiß ich, wie teuer der Spaß ist. Da wir
auch immer mehr Bio-Produkte kaufen, weiß ich auch, daß man mit einer
sehr guten und gesunden Ernährung deutlich billiger kommt, als mit
McDoof und Co. Für zweimal McDoof-Meal + Nachtisch zaubere ich aber ein
richtiges Menü hin.
Wer anderes behauptet, redet Blödsinn und sollte in der Tat mal
einkaufen gehen.


@Unbekannter:
"Ich finde es immer wieder erschreckend, wie tief sich Neo-Liberales
Gedankengut schon in die Köpfe geätzt hat!"


Und ich finde es immer wieder erschreckend, wie verblödet
offensichtlich sozial niedrig gestellte Bevölkerungsgruppen nach sieben
Jahren Sozi-Schreckensherrschaft sind.


"Lieber Michi, Dir persönlich wünsche ich eine richtig hässliche,
chronische Erkrankung an den Hals, damit Du die Segen der privaten
Krankenkassen zu spüren bekommst."


Uiiiii, da ist aber einer neidisch, weil er nur Zweibettzimmer und
ausländische Assistenzärzte bekommt und nicht den Chefarzttermin am
nächsten Morgen...

von mitleser (Gast)


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@Michi

Hochmut kommt vor dem Fall.
Arogantes A......

von Hagen R. (hagen)


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@Geniesser:

ich stimme dir vollkommen zu !
Es ist schon bemerkenswert wie unterschiedlich Menschen in der Lage
sind ein Problem dialektisch in seiner Gesamtheit zu erkennen und
dieses dann zu abstrahieren auf die entstehenden Konsequenzen. Und das
es eben viele Menschen gibt die auf Grund eines Mangels dieser
Fähigkeit, eben fehlendes Interesse, Egoismus oder falschem Wissens nur
mit unterschwelligem Rassismus oder durch die Medien vorgekauten
Phrasen, darauf antworten können. Aber am schlimmsten empfinde ich die
Tatsache das viele Leute in ihrer Meinungsbildung von vornherin
intolerant sind, dh. sie sind nicht gewillt die ZWEI Seiten der
Medallie zu betrachten.

Eines ist fakt: die Politik der letzten 30 Jahre in Deutschland war und
ist eine Politik die sich nur um die Profitmaximierung gekümmert hat. Es
gibt keine einzigste gesetztliche Entscheidung in diesem Zeitraum die
real dazu führte das der Reichtum Einzelner zum Wohle vieler Menschen
verteilt wurde. Aber exakt DAS IST die Aufgabe eines Staates, er soll
nämlich als Organ allen Menschen des Staates dienen und nicht wenigen.
Es wird immer nur Geld umverteilt, kleine Happen von vielen Menschen
auf wenige. Und wenn es mal für Eltern par Kröten mehr gibt dann wird
auf der anderen Seite zb. die MwSt erhöht und die frist das alles
wieder auf. Zurück bleiben Eltern die eine geringerer Last als Menschen
ohne Kindern tragen müssen, aber die Mehrheit hat weniger im
Geldbeutel.

Gruß Hagen

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ich will ja nicht die von Dir angegriffene Politik der vergangenen
Jahrzehnte verteidigen (nichts läge mir ferner), aber


  "Aber exakt DAS IST die Aufgabe eines Staates, er soll
  nämlich als Organ allen Menschen des Staates dienen
  und nicht wenigen."

ist eine interessante und trotzdem vollkommen weltfremde Definition.

Eine Tatsache ist es, daß die Politik der vergangenen Jahrzehnte und
auch die aktuelle Politik eine extrem erfolgreiche Politik ist.
Erfolgreich darin, die Interessen der hinter den Politikern stehenden
Interessenverbände durchzusetzen.

Kleiner Tip:
Der Wähler hat mit diesen Interessenverbänden nichts zu tun.

Ein Beispiel für einen solchen Interessenverband ist die INSM, die es
erfolgreich geschafft hat, in der öffentlichen Meinung den Eindruck
festzusetzen, Arbeit in Deutschland wäre zu teuer und ließe sich nur
durch Flexibilisierung, Abschaffen des Kündigungsschutzes und ähnliche
Maßnahmen "wieder bezahlbar" machen.

(de.wikipedia.org/wiki/insm)

von Rahul (Gast)


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http://de.wikipedia.org/wiki/INSM
schreib's groß, dann funktioniert auch der Link... ;)

von Michi (Gast)


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@mitleser:

Auch Mausklicken will gelernt sein...

Und "Hochmut kommt vor dem Fall.
Arogantes A......"


ist auch falsch. "Arrogant" muss es heißen.


In der Summe:
1. Du kannst nicht richtig den Browser oder die Maus bedienen
2. Du beherrscht die deutsche Rechtschreibung nicht

Übel...

von Hagen R. (hagen)


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@Rufus: auch dem stimme ich absolut zu.

Du beschribst die Realitäten und ich beschreibe das wie es sein sollte
und uns die Politiker, ja sogar die Leherer tagtäglich indoktrinieren
wollen. Wir leben ja in einer Demokratie wie man's uns ständig
eintrichtert. Das ist aber falsch denn wir leben in einer Hegemonie,
nichts anders als eine Monarchie oder Diktatur oder Sklavenhalterstaat.
All das sind Hegemonien: die Herrschaft weniger über viele.

Und so ist es auch logisch das derjenige der es sich leisten kann in
einem solchen System:

- Freiheit besitzt
- Gesundheit erkaufen kann
- Bildung erkaufen kann

und all diejenigen die es sich nicht leisten können

- Angst haben
- Streß haben
- mißgünstig werden
- Rassistischen Parolen hinterherennen
- keine Bildung leisten können
- medizinisch unterversorgt sind

Das üble an Geld, dem Wertemaßstab für fast alles heutzutage, ist es
das es sich selber aus sich selbst heraus ohne zutuen immer weiter
vermehren kann. Wenn aber diese Geld der Maßstab für die Wertschöpfung
ist und wir davon ausgehen können das die reale Wertschöpfung durch uns
Menschen immer gleich bleibt so reduziert der Vermerhungsprozess des
Geldes selber eine Wertmäßige Reduktion dews realen
Wertschöpfungsprozesses.

Im Klartext: ein Arbeiter der monatlich 1000 Euro verdient und mit
seiner Arbeitskraft einen Wert von 10.000 Euro erschafft wird in jedem
Falle die Zinseszinsen die ein Millionär für sein angelegtes Geld
bekommt mit erwirtschaften müssen. Während der Arbeite im Monat 1000
Euro verdient hat reduziert sich seine reale Kaufkraft um exakt
diejenigen Zinsen die der Millionär einkassiert hat. Für seine 1000
Euro bekomt er also nicht mehr die gleiche Anzahl an Brötchen sondern
weniger weil der Reiche Millionär nun reicher ist.

Und exakt das ist das was ich als geniales Grundkonzept unseres
Systemes empfinde. Denn über diese einfache Regel werden auch dumme
Kinder mit reichen Eltern in jedem Falle immer reicher werden. Sie
müssen nur ihr Geld investieren und profitieren ohne zutuen an der
Arbeit, an der realen Wertschöpfung, andere.

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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Achso es fehlt ja die wichtige Kernaussage:

WER hat den bestimmt das Geld auf diese Weise funktiniert ?

Gott ?
Ausserirdische ?

oder doch wir Mesnchen selber ?

Und wer hat dann die Macht das abzuändern ?

Gruß Hagen

von Andreas (Gast)


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@Michi
"Im Wesentlichen die Kosten bei Hartz4 hochgetrieben haben doch die
Schmarotzer, die plötzlich ihre Kinder an die Luft gesetzt haben, weil
die ja auch eine Wohnung finanziert bekommen. Da muss zuerst angesetzt
werden."

Unsinn. Die Gehirnwäsche funktioniert anscheinend auch bei Dir ganz
gut. Unabhängige Gutachten und selbst die BFA haben gerade erst
bestätigt, dass die Mißbrauchsquote bei Harz4 etwa bei 0,4% liegt.
Dieser Wert befindet sich im Rahmen des üblichen. Was die Kosten für
Hartz4 so hat steigen lassen ist ein riesiger Verwaltungsapparat und
eine aufgeblähte Bürokratie. Weiterhin hat sich herausgestellt, dass
allein aufgrund des Anstiegs der Anspruchsberechtigten ein
Kostenanstieg verursacht wurde. Diesen Kostenanstieg hätte es ebenso
bei Beibehaltung des alten Systems gegeben, vermutlich wäre er dann
sogar noch höher ausgefallen.
Die "Schmarotzerdebatte", wie sie derzeit in der Politik und, mit
Hilfe der gleichgeschalteten Medien, in der Öffentlichkeit geführt
wird, hat nur einen Zweck: einen Keil zwischen die zu treiben, die noch
Arbeit haben, und jenen, die keine mehr haben. Letztlich geht es darum,
eine breite Akzeptanz für weitere Leistungssenkungen zu schaffen.

Meine Empfehlung an Dich: erst informieren, dann posten. Ist nicht böse
gemeint.

Infos:

http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2006_12_2.pdf

Generell zu empfehlen:

http://www.nachdenkseiten.de/

Gruß,
Andreas

von Hagen R. (hagen)


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>> eine breite Akzeptanz für weitere Leistungssenkungen zu schaffen.

Exaktamente ;) Manipulation nenne ich das, das verdrehen der Wahrheiten
!!

Das Hartz4 so hohe Zusatzausgaben produziert hat liegt auch daran das
die Leute die früher aus Stolz oder so keine Hilfe in Ansprucxh nahmen,
heute nun darauf finanziell angewiesen sind sie anzunehmen.

Sogesehen zeigt dies nur das die damaligen und heutigen "Statistiken"
geschönt wurden.

Gruß Hagen

von Roland (Gast)


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@Andreas

Ich bin mit dem was du schreibst absolut nicht einverstanden. Ich habe
zwar von Harz 4 nicht so viel Ahnung, habe jedoch bereits des öfteren
gehört das es den Arbeitslosengeldempfängern mit Harz 4 wesentlich
besser geht, ohne das diese irgend etwas missbrauchen würden. Sie
bekommen einfach mehr Geld. Ausserdem gibt es kein Sozialamt mehr und
eine Vielzahl von Menschen, vor allen dingen Jugentlichen, denen vorher
es nie in den Sinn gekommen wäre zum Sozialamt zu gehen, beziehen jetzt
das Geld über Harz 4 , ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben,
warum auch, ist ja kein Sozialamt... denk mal darüber nach.

von Geniesser (Gast)


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Michael F_xxxxxxx (grisu901)

"Was die soziale Absicherung angehst, scheinst Du nicht mehr ganz auf
der Höhe der Zeit zu sein. Man kann in Sendungen wie 'Frontal21' oder
'Monitor' beinahe schon regelmäßig Beiträge darüber sehen, daß immer
mehr Menschen durch's Netz fallen und z.B. bis 70 arbeiten müssen, um
nicht auf der Straße leben zu müssen, oder sich das Taxi zu einer
Arztbehandlung nicht mehr leisten können. Wenn sich die Armut massiv
ausbreitet, dann hat meiner Meinung nach die soziale Sicherung
versagt."

Stimmt, Michael, aber vergleich das mal mit deinen ach so glücklichen
Chinesen die du als Praktikant getroffen hast. Trotz aller
existierenden Probleme, in Deutschland geht es den Menschen immer noch
besser als in vielen anderen Ländern. Warum glaubst du wollen ALLE im
Urlaub im Ausland erkrankten Deutschen möglichst von der heimischen
Medizin in D-Land versorgt werden?! China und England hattest du ja
selbst als alternative zum Leben in D-Land angegeben, also beschwer
dich mal nicht.

Schön das du dich als weltoffen und freundlich bezeichnest. Wenn dann
auch noch freundlichkeit gegenüber deinen eigenen Landsleuten
hinzukommt und sich das in deinen Textten wiederfindet, dann ist ja bei
dir Hopfen und Malz noch nicht verloren. Die zuletzt genannten beiden
Substanzen stehen übrigens für ein Getränk, welches sich in der ganzen
Welt größter Beliebtheit erfreut und ist eines der vielen Vorzüge des
deutschen Ländles. :)

zu Michi kann man eigentlich nur sagen
- er hält gesetzlich Versicherte für Schmarotzer
- er glaubt privat Versicherte leben wesentlich gesünder
- er glaubt privat Versicherte treiben mehr Sport
- Extremsportler stuft er generell als Risikogruppe ein
- übergewichtige nennt er "fette Schweine"
- er gibt zu dass der Sprecher des Arbeitgeberverbands nur eigene
Interessen vertritt
- er glaubt fast food ist teurer als hochwertige Nahrungsmittel
- er veralgemeinert schlechte Fernsehberichte aus dem Trash-TV über
Sozialschwache
- er nennt Hartz-IV Empfänger die ein schlechtes Gesetz ausnutzen
Schmarotzer
- er Beamte nicht leiden
- er vergisst bei der Bewertung der Besoldung höherer Beamte die
sonstigen Vergünstigungen für die Staatsdiener
- er glaubt DIE Amerikaner hätten Bush gewählt
- er hält niedrig gestellte Bevölkerungsgruppen für "verblödet"
- die Rot-Grüne Regierung war für ihn eine
"Sozi-Schreckensherrschaft"
- er ist hochmütig und prahlt mit seiner besser gestellten Medizin

Nur so viel dazu:
Nicht DIE Amerikaner haben Bush gewählt! Noch nicht mal 50 Prozent
derjenigen die zur Wahl gegangen sind hatten George Bush für seine
erste Amtsperiode gewählt. Schon vergessen, wie in Florida gevoted
wurde, wo Bushs Bruder ein bißchen nachheholfen hat?!

Ungesundes Verhalten ist aber durchaus EIN Punkt bei den
Gesundheitskosten, dass  lässt sich aus meiner Sicht nicht
wegdiskutieren. Vor allem stetig früher ansetzende Diabetes kann zum
Problem bei den künftigen Gesundheitskosten werden. Dennoch hat der
Unbekannte hier einen nicht unwichtigen Punkt angesprochen, man kann
nicht hinter jeden Bundesbürger einen Gesundheitspolizisten stellen,
der überwacht ob jemand Nikotin konsumiert oder nicht. Rauchen ist aber
generell rückläufig und selbst unser Gesundheitsminister Horst Seehofer
stellt sich seit neustem nicht mehr gegen das Umsetzen des
EU-Tabakwerbeverbots. Das Thema Rauchen bekommt einen immer geringeren
Stellenwert (schon mal ausfgefallen, dass immer weniger Raucher zu
sehen sind?!). Anders sieht es bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus.
Es bringt aber nichts die Leute dafür zu beschimpfen, damit erreicht man
überhaupt nichts! Vorbilder sind hier gefragt UND man muss wenigsten
einer Grundversorgung mit vernünftigen Lebensmitteln ermöglichen.  Das
muss sich dann allerdings auch in der Hartz-Gesetzgebung wiederfinden.
Unsummen werden dazu sicher nicht notwendig sein. Dass Jugendliche
dieses Schlechte Gesetz ausnutzen, ausziehen und sich die Wohnung vom
Steuerzahler finanzieren lassen ist ein dicker Fehler in diesem
schlechten Gesetz. Das kann man moralisch für nicht in Ordnung finden,
aber letzlich nutzen viele nur ein Gesetz aus, das ihnen diese
Möglichkeiten einräumt. Die Änderung dafür ist aber im Prinzip schon
durch und wenn im Gegenzug endlich mal die Schwarzgeldverbringer ins
Kleinwalsertal o.ä. gestoppt würden, dann könnte man auch von einer
gewissen Gerechtigkeit sprechen. Leider wird hier eine
Bevölkerungsgruppe WISSENDLICH geschont und dem Steuersäckel entgehen
hier hunderte Millionen Euro.

@Hagen Re (Hagen)
Gewiss .. und doch haben wir nunmal nur diese Regierung und müssen
irgendwie damit zurechtkommen. Wir können uns nicht unsere
Wunschpolitiker backen. Die Politiker sind nicht schlecher als der
Durchschnitt unserer Bevölkerung. DIE Poliker gibt es so auch nicht.
Wer würde einem Christian Ströbele von den Grünen Lobbyismus vorwerfen?
Die Macht unter den Politikern ist nicht homogen verteilt. Es gibt da
wirklich ganz üble AufDieLobbyHörer und auch sehr ehrenwerte feine
Menschen. In Hessen hat Alois Riel gerade erreicht, dass die
Stromkonzerne ihre Preiserhöhung zurückgenommen haben. Auch wenn Riel
für einen Teil der fragwürdigen Gesetze selbst mit verantwortlich ist,
ist das ein toller Erfolg gegen diese Bande von Stromkartellen. Vieles
erschliesst sich selbst demjenigen nicht, der sich inniger mit
Tagespolitik der auseinandersetzt. Die Debatten aus dem Bundestag kann
jeder als öffentliche Protokolle (PDF) nachlesen. Ist wirklich zu
empfehlen, da mal seine Nase reinzustecken. Jedes Thema für sich ist
komplex in all seinen Facetten. Ohne Beratung kommen die Politiker
nicht aus und das völlig verrückte daran ist, Politiker der
Bundesregierung beklagen selbst den Wust an Bürokratie und Regelungen.
Es gibt durchaus das Bewußtsein der Überregelten Gesetzgebund und sie
sind sogar dabei eine Kommission dagegen einzusetzen. Mit Bürokratie
gegen Bürokratie (lustig oder?!). Wir (die Bürger) sind aber an unserem
bis ins Detail geregelten System nicht unschuldig. Jeder Depp rennt
heute sofort zum Anwalt und zum Gericht, wenn sein Grundstücksnachbar 3
cm Strauch über den Zaun wachsen lässt und schreit nach dem Gesetz und
den Bauvorschriften. Windmühlengegner bemühen jede noch so kleine
juristische Möglichkeit um gegen angeblichen "Schattenwurf" und
"Landschaftsverschandelungen" vorzugehen. Die gleichen Leute regen
sich aber über Überlandmasten kein bisschen auf, "Masten kennt man
ja" aber das Neue ist dem Deutschen suspekt. Mehr Toleranz braucht es
unter den Menschen und weniger Nörgelei, mehr Sinn für das Gemeinwohl
und weniger persönlichen Egoismus, mehr konstruktive Kritik statt
blanker Schwarzmalerei, mehr Optimismus statt täglicher
Weltuntergangsstimmung. Man muss sich nicht entscheiden zwischen
"alles in den Dreck reden" und "kritikloser Allesbeführwortung".
Das richtige Maß ist gefragt, sonst ist man nur noch negativ und die
Lebensqualität geht den Bach runter. Bevor man das eigene Land in Grund
und Boden redet, sollte man sich mal klar manchen, in welchem Land es
den Leuten wirklich DEUTLICH besser geht. Das Paradies gibt es nur im
Himmel oder in den Köpfen mancher Träumer. Wo es aber ans Eingemachte
geht, da müssen wir Farbe bekennen. Aber einfach nur ans allgemeine
Horn stoßen und die Mehrwertsteuererhöhung ablehnen (Reiche sind auch
gegen die Mehrwertsteuererhöhung) ohne zu sagen welche WIRKLICHEN
Alternativen man stattdessen haben möchte (Sozialabbau, Schuldenstaat,
Rentenkürzung) reicht nicht und wird der Sache nicht gerecht. Dein
Hinweis, dass man bei den Kapitalströmen mal genauer hinschauen sollte
ist einen Gedanken wert und überfällig. Die Idee einer
Wertschöpfungsabgabe ist zumindest eine (öffentliche) Diskussion wert.
Da aber von der Linkspartei geäußert, wird wie immer reflexartig mit
Ablehnung darauf reagiert.

@Rufus T. Firefly (Rufus)
Nicht nur dass ständig gesagt wird Arbeit wäre zu teuer, letztens viel
sogar der Satz Handarbeit sei in Deutschland grundsätzlich nicht mehr
möglich. Hallo! Wo sind wir denn? Wer repariert denn das Klo wenn es
mal wieder verstopft ist?! Wer macht den Hausanschluss für das schicke
Eigenheim?! Wer schneidet den Leuten die Haare?! Ein Roboter aus
PengPing? (das Satz stammte aber glaube ich nicht von der "neuen
sozialen Marktwirtschaft Arbeitgebervereinigung" :) aber auch aus dem
Arbeitgeberlager. Unglaublich!

von Geniesser (Gast)


Lesenswert?

@Rufus
Ups! Sorry für das "viel" soll heißen "fiel" :-)

von Black Fist (Gast)


Lesenswert?

@Roland
Du bist ja_top_ informiert! Fakten: Das Sozialamt gibt es noch. Es gibt
nämlich jede Menge arbeitender Menschen, die so wenig Lohn bekommen, daß
sie auf ergänzende Sozialhilfe angewiesen sind. Weiterhin ist man dort
auch für Rentner mit ebenso geringer Rente zu-
ständig. Und: Arbeitslosengeld 2 (Hartz) beträgt einheitlich 345 Euro
für den Haushaltsvorstand + angemessene Mietkosten. Das war alles.

Also nichts mit den Parolen von "Maden im Speck".

Wenn es keine "Tafeln" gäbe, würden die Leute den Kitt aus den
Fenstern fressen.

....ab dafür!

Black Fist

von Michi (Gast)


Lesenswert?

@Andreas:
"Unsinn. Die Gehirnwäsche funktioniert anscheinend auch bei Dir ganz
gut. Unabhängige Gutachten und selbst die BFA haben gerade erst
bestätigt, dass die Mißbrauchsquote bei Harz4 etwa bei 0,4% liegt.
Dieser Wert befindet sich im Rahmen des üblichen. Was die Kosten für
Hartz4 so hat steigen lassen ist ein riesiger Verwaltungsapparat und
eine aufgeblähte Bürokratie. Weiterhin hat sich herausgestellt, dass
allein aufgrund des Anstiegs der Anspruchsberechtigten ein
Kostenanstieg verursacht wurde. Diesen Kostenanstieg hätte es ebenso
bei Beibehaltung des alten Systems gegeben, vermutlich wäre er dann
sogar noch höher ausgefallen.
Die "Schmarotzerdebatte", wie sie derzeit in der Politik und, mit
Hilfe der gleichgeschalteten Medien, in der Öffentlichkeit geführt
wird, hat nur einen Zweck: einen Keil zwischen die zu treiben, die noch
Arbeit haben, und jenen, die keine mehr haben. Letztlich geht es darum,
eine breite Akzeptanz für weitere Leistungssenkungen zu schaffen."


Uiiiii, die große Verschwörung!


"Meine Empfehlung an Dich: erst informieren, dann posten. Ist nicht
böse gemeint."


Meine Empfehlung an Dich: erst informieren, dann posten. Ist nicht böse
gemeint. Hier also die entscheidende Info:

Zitat Bundesrechungshof:
"In sechs von zehn Fällen seien die Sachbearbeiter „Anhaltspunkten für
sanktionsrelevante Sachverhalte“ nicht nachgegangen. Zahlreiche
Voraussetzungen für die Gewährung von Arbeitslosengeld II würden nicht
sorgfältig geprüft. Ermittlungen zur Erwerbsfähigkeit würden häufig
erst nach sechs Monaten Arbeitsunfähigkeit eingeleitet. Die
Vermögensverhältnisse eines Antragstellers seien „in sieben von zehn
Fällen nicht oder nicht ausreichend geprüft worden“."


Also von wegen Gehirnwäsche: bei Dir hat sie offensichtlich gut
funktioniert. Natürlich sind die Kosten durch (absichtliche und
unabsichtliche) Schmarotzer so hochgegangen. Doch nicht durch ein
bißchen Bürokratie. Im Gegenteil: Mit ein bißchen mehr Bürokratie wären
uns Milliarden erspart geblieben.

von Michi (Gast)


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@Geniesser:

"zu Michi kann man eigentlich nur sagen
- er hält gesetzlich Versicherte für Schmarotzer"

Fakt ist, daß sich jeder Private selbst absichern muß, Gesetzliche
dagegen schön von anderen leben können. In der Tierwelt nennt man das
schmarotzen...


"- er glaubt privat Versicherte leben wesentlich gesünder"

Statistisch erwiesen.


"- er glaubt privat Versicherte treiben mehr Sport"

Statistisch erwiesen.


"- Extremsportler stuft er generell als Risikogruppe ein"

Das Einfachste ist es, die Versicherungsstatistiken abzuklappern.


"- übergewichtige nennt er "fette Schweine""

Richtig.


"- er gibt zu dass der Sprecher des Arbeitgeberverbands nur eigene
Interessen vertritt"

Nö, gebe ich nicht zu. Ist ein Fakt.


"- er glaubt fast food ist teurer als hochwertige Nahrungsmittel"

Falsch. Das weiß ich. Warst Du selber schon mal im Laden?
Offensichtlich nicht. Oder aber Du gehörst zu denjenigen, die mitten im
Winter Erdbeeren kaufen...


"- er veralgemeinert schlechte Fernsehberichte aus dem Trash-TV über
Sozialschwache"

Quark. Auch das ist erwiesen, daß sozial Schwache besondere Probleme
mit dem Konsum haben. Einfach mal die Schufa-Berichte lesen oder die
Schuldnerberatungsstellen fragen, warum die Leute so Schulden haben.
Nicht wegen höherwertiger Lebensmittel...


"- er nennt Hartz-IV Empfänger die ein schlechtes Gesetz ausnutzen
Schmarotzer"

Richtig. Genauso, wie ich auch Steuerflüchtige Schmarotzer nenne, die
ein schlechtes Gesetz ausnutzen.


"- er Beamte nicht leiden"

Korrekt. Aus persönlicher Erfahrung im Rahmen meiner Selbständigkeit.
In diesem Land wird einem erfolgreiches Arbeiten und Schaffen von
Arbeitsplätzen in der Tat unendlich schwer gemacht.


"- er vergisst bei der Bewertung der Besoldung höherer Beamte die
sonstigen Vergünstigungen für die Staatsdiener"

Nö, aber in der Privatwirtschaft sind die noch besser. Wenn ich sehe,
was meine Schwester zum Berufsstart als Wirtschaftsprüferin so alles
neben dem Gehalt bekommen hat... Alleine die Altersvorsorge, vom
Dienstwagen ganz zu schweigen. Und was sie jetzt, nach ein paar Jahren
verdient... Als Beamtin in gleicher Position zum Beispiel beim
Bundesrechnungshof oder Finanzministerium würde sie nicht mal die
Hälfte machen, einschließlich der Pensionen und "sonstigen
Vergünstigungen". Informier Dich mal lieber.


"- er glaubt DIE Amerikaner hätten Bush gewählt"

Haben sie auch. Und zwar als Gesamtheit. Und das zweimal.


- er hält niedrig gestellte Bevölkerungsgruppen für "verblödet"

Die typische Sozi-Clientel. 7 Jahre draufgehauen und trotzdem SPD
wählen. Was ist das anderes als "verblödet"?


"- die Rot-Grüne Regierung war für ihn eine
"Sozi-Schreckensherrschaft""

Ohne Zweifel. Aber schlimmer noch für sozial Schwache. Die müssen
nämlich jetzt den größten Teil der Zeche bezahlen.


"- er ist hochmütig und prahlt mit seiner besser gestellten Medizin"

Nö, ich prahle nicht. Mich regt nur die Diskussion über die
Privatkassen auf. Die ist völlig ungerechtfertigt. Im Gegensatz zu den
Gesetzlichen kommen die privat Versicherten nämlich für die
entstandenen Kosten ganz alleine auf. Die wirtschaften vernünftig und
brauchen keine Steuermittel, um die Mißwirtschaft zu vertuschen.

"Nur so viel dazu:
Nicht DIE Amerikaner haben Bush gewählt! Noch nicht mal 50 Prozent
derjenigen die zur Wahl gegangen sind hatten George Bush für seine
erste Amtsperiode gewählt. Schon vergessen, wie in Florida gevoted
wurde, wo Bushs Bruder ein bißchen nachheholfen hat?!"

So ein Quark. Ganz offiziell hat Bush die Wahl gewonnen. Wäre das
illegal gewesen, wäre er jetzt nicht Präsident.
Und bei der zweiten Wahl waren das noch viel mehr Amerikaner, die ihn
wollten.

von Andreas (Gast)


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@Roland

"Ich habe zwar von Harz 4 nicht so viel Ahnung, habe jedoch bereits
des öfteren gehört das es den Arbeitslosengeldempfängern mit Harz 4
wesentlich besser geht, [...]"

Das Du von Hartz4 nicht so viel Ahnung hast, wäre nicht weiter schlimm,
wenn die Regierung nicht genau diesen Umstand nutzen würde, um Lügen und
Propaganda zu verbreiten.

Es ist überwiegend einfach nicht wahr, daß Harz 4 Empfänger mehr
bekommen. Mehr als Arbeitslosengeldempfänger schonmal gar nicht, aber
auch nicht mehr als Sozialhilfeempfänger, wie es so oft behauptet
wird.

Der Grund ist, daß zwar ein ALG2-Empfänger ein wenig mehr Geld bekommt
als ein Sozialhilfeempfänger früher, dafür sind ihm aber sämtliche
Zulagen und Beihilfen gestrichen worden. Wenn ein Sozialhilfeempfänger
eine neue Waschmaschine oder ein neues Sofa brauchte, so konnte er oder
sie dieses Gerät als Einmalbeihilfe beantragen. Nach Pfrüfung des
Sachverhaltes wurde so ein Gerät bei tatsächlich bestehendem Anspruch
bezahlt.
Heute muß alles aus dem Satz von 345 Euro bezahlt werden. Dazu hat
ein ALG2-Empfänger aus diesem Regelsatz Rücklagen zu bilden. Für die
Anschaffung sämtlicher Haushaltsgeräte und Haushaltsgegenstände
(Elektrogeräte, Möbel etc.) ist im Monat ein Beitrag von rund 25 Euro
vorgesehen.
Im Einzelnen, nach Aufschlüsselung des Regelsatzes, bedeutet das, daß
für Möbel und Einrichtungsgegenstände monatlich etwa 6 Euro vorgesehen
sind, für eine neue Waschmaschine rund 2,50 Euro. Das bedeutet, wenn Du
für eine wirklich billige Waschmaschine etwa 300 Euro veranschlagst,
dann muß ein ALG2-Empfänger, dessen Maschine kaputt ist, 9,6 Jahre
sparen, um sich ein Ersatzgerät anschaffen zu können. Das kann er aber
nur dann, wenn für die übrigen Posten nicht mehr Geld ausgegeben wird,
als aufgrund der Bedarfsberechnung veranschlagt wird. Für ein
Mittagessen stehen so etwa 1,60 Euro zur Verfügung, ich glaube, für ein
Frühstück lächerliche 85 Cent. Leider habe ich in diesem Fall die
einzelnen Beiträge nicht im Kopf, aber das läßt sich leicht
recherchieren. Mir geht's hier vor allem darum, mit diesen Vor- und
Fehlurteilen aufzuräumen.

Nochmal: mit der alten Regelung konnten notwendige Geräte wie eine
Waschmaschine beantragt werden und wurden, nach einer Prüfung,
normalerweise bezahlt.

Ein sehr guter Artikel, der mit dem Vorurteil, Hartz4-Empfänger würden
mehr bekommen, gründlich aufräumt, findet sich hier:

http://www.zeit.de/2004/52/ALG_II

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hallo?

Du setzt ein "Nicht Überprüfen von Anhalten für sanktionsrelevante
Sachverhalten" mit der Existenz selbiger gleich.

Damit ist für Dich der Verdächtigte gleich der Schuldige.

Desweiteren gehst Du davon aus, daß das Nicht-Prüfen der
Einkommensverhältnisse damit gleichzusetzen ist, daß bei denen was im
Argen liegen würde.

Damit ist also für Dich jeder, der nicht hundertzehnprozentig
durchleuchtet würde, per se ein betrügerischer Schmarotzer?

Kann es sein, daß Du den Inhalt der von Dir zitierten Zitate selbst
nicht verstanden hast?

Anders kann ich mir Deine Aussage nicht erklären.

von Andreas (Gast)


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@Rufus

Du nimmst meinen Beitrag vorweg. Leider ist Michi nicht in der Lage,
entsprechende Aussagen richtig zu deuten.

von Unbekannter (Gast)


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> So ein Quark. Ganz offiziell hat Bush die Wahl gewonnen.
> Wäre das illegal gewesen, wäre er jetzt nicht Präsident.

Geile Logik...

von Geniesser (Gast)


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@Andreas
Du hast sehr schön das Märchen vom bessergestellten ALG2-Empfänger
gegenüber der ehemaligen Sozialhilfe entlarft bzw. aufgedröselt. Ich
fürchte nur bei "Michi" ist keine Einsicht zu erreichen. Auch wenn
man den Leuten nur noch Lebensmittel in die Hand drücken und einen
Pappkarton als Unterkunft bereitstellen würde, würden Ignoranten wie
Michi noch Gründe finden, warum das Zuviel und zu teuer sei. Aber wer
eine Sprache wie Michi verwendet (jetzt merkt man ja langsam was von
Beratern zu halten ist und in der Politik gibt es ja auch vieeeele
Berater), der tritt auch für Private Krankenkassen und die Abschaffung
der Solidargesellschaft ein. Michi kann sich in ein Boot setzen mit
Raffelhüschen und den Arbeitgeberverdand, die unseren Sozialstaat
kaputtschlagen möchten und ständig eifrig daran arbeiten. Er wird aber
bald mit bedauern feststellen müssen, dass die große Koa samt Angela
Merkel diesem Mainstream nicht verfällt. Die Neoliberalen Kräfte in
unserem Land haben verloren und Merkel ist, anders als es viele
aufgrund ihrer Wahlkampfreden hätten vermuten lassen, eben nicht dem
Neoliberalen Zeitgeist gefolgt. Pech, Michi, nicht wahr?! :)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Daß das Merkel nicht an der faktischen Abschaffung sämtlicher sozialen
Errungenschaften seit ca. 1848 mitarbeitet wäre mir neu.

Hat da der "Geniesser" womöglich eine getönte Brille auf?
Merkel unterstützt die INSM (und umgekehrt).

von Geniesser (Gast)


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Merkel regiert ja nicht allein. Vor der Bundestagswahl lag Merkel noch
voll auf der Linie von Friedrich Merz und dem guten Professor aus
Heidelberg und anderen Neokons. Da die CDU allein es nicht gepackt hat
muss auch Merkel viele Kompromisse eingehen. Innerparteilich ist sie
für ihre Linie schon heftigst kritisiert worden und auch der
Arbeitgeberverband ist mit ihr unzufrieden. In der CDU hat es nach der
Wahl auch eine Auseinandersetzung über den "sozial zu scharfen Kurs"
gegeben und Leute wie Karl Lamers (BDA) hatten danach wieder einen
besseren Stand. Natürlich ist sie deswegen keine Sozialdemokratin
geworden, aber mein Eindruck ist, dass die einstigen Parolen durch
prakmatische Politik der Kompromisse ersetzt wurden. Jetzt kann man
natürlich auch da wieder alles kritisieren aber der Job ist auch ein
hartes Stück Brot (auch für Münte) und zu verteilen gibt es wie wir
alle wissen ja nichts. Am schlimmsten dran in der Regierung ist nach
meiner Ansicht aber per Steinbück. Als Finanzminister mit leeren Kassen
kann man nichts mehr reißen. Die INSM hat sicher Einfluss auf einige
Spitzenpolitiker (den Einfluss gibt es aber auch ohne diesen Verein).
Ich glaube aber auch, dass durch den Koalitionskompromiss deren
Einfluss geringer als sie es sich einst ausgemalt hatten geworden ist.

von Hagen R. (hagen)


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Zum Hartz4 nochmals, weil mich so einige Aussagen hier enorm nerven.

Meine Mutter und mein Schwiegervater sind Empfänger von Hartz4.

Meine Lebensgefährtin zahlt jeden Monat 150 Euro IHRES Einkommens an
ihre Eltern damit diese nicht ihr Elternhaus verkaufen müssen.

Ich selber zahle jeden Momat 100 Euro an meine Mutter weil sie
ansonsten nicht mehr die Miete oder die zusätzlichen Stromrechnungen
zahlen kann.

Und dann noch die Ausgaben die man so versteckt macht. Denn es ist für
diese Menschen, die 50 Jahre geschufftet haben und in ihre staatliche
Vorsorge eingezahlt haben (die jetzt quasi wech ist) enorm peinlich, ja
gar entwürdigend auf diese Weise von ihren Kindern abhängig zu sein.
Denn sie wissen ja auch das wir es selber nicht dicke haben.

Deshalb verstecken wir viele zusätzlich Ausgaben, indem wir mal eben
die Heizölrechnung vorschießen und dann so nebenbei vergessen, oder
indem meine Mutter jeden Mittwoch bei mir zum Frühstück ist oder am
Wochenende für sie gekocht wird. Und damit sie von Zeit zu Zeit auch
mal Urlaub machen kann (ja zb. 2 Wochen Dresden bei meiner Schwester)
geben wir ihr auch dafür das Geld.

Also mit Hartz4 leben zu müssen ist wirklich eine Schande für einen
Staat der letztes Jahr Exportweltmeister geworden ist, der die
fettesten Profite gemacht hat. Und das schlimmste daran ? ja mein
Schwiegervater ist ausgebildeter Meister der Elektronik und hat lange
als Abteilungleiter gearbeitet. Er möchte arbeiten, unbedingt, und
freut sich nun auf seinen Hausmeisterjob. Meine Mutter hat 3
Berufsabschlüsse und würde JEDE Arbeit annehmen. Nein, ICH muste sie
sogar abhalten "Jobs" bei der Kirche anzunehmen die schlußendlich als
"allgemeinnützige Arbeit und ehrenamtlich" eingestuft wurden, also ein
JOB wie der Pfaffe es sagte der keinerlei Versicherungsschutz genoß, für
wenig mehr als 1 Euro die Stunde, welch Schande !!

Und nochwas zu Privatversicherten. Ich bin privat versichert, weil ich
Selbsständiger bin. Aber ich rauche, treibe fast keine Sport ausser die
3 mal pro Woche 10 Minuten mit keiner Lebensgefärtin und ich esse für
mein Leben gerne ! Also gesund lebe ich bestimmt nicht, nicht das ich
das wüsste geschweige denn darauf achte (ausser eben beim Essen :)

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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Soll jetzt kein Gemeckere sein, einfach mal die Realität und ich bin
nicht der Einzigste den ich kenne der solche familären Probleme zu
meistern hat. Wir halten jetzt viel besser zusammen !

Gruß Hagen

von Michi (Gast)


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"Also mit Hartz4 leben zu müssen ist wirklich eine Schande für einen
Staat der letztes Jahr Exportweltmeister geworden ist, der die
fettesten Profite gemacht hat."


Häh? Nicht der Staat ist Exportweltmeister geworden. Deutschland
produziert nicht. Du schmeißt da etwas durcheinander. Das hängt nicht
im geringsten zusammen.


"ausser die 3 mal pro Woche 10 Minuten mit keiner Lebensgefärtin"


Schreib doch gleich "Wichsen"!

von Dieter (Gast)


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"Meine Empfehlung an Dich: erst informieren, dann posten. Ist nicht
böse
gemeint.

Generell zu empfehlen:

http://www.nachdenkseiten.de/

Gruß,
Andreas"


LOL!
Die Intitiative zur Verbesserung der Qualität politischer
Meinungsbildung e.V. ist ja geradezu bekannt für ihre Gehirnwäsche. Und
Du bringst die als Infoseite? Die sind ja noch schlimmer als
irgendwelche Verbandsdummschwätzer...

Leute, wenn ihr solche Links bekommt, immer erst ins Impressum schauen
und recherchieren!

von Dieter (Gast)


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"Soll jetzt kein Gemeckere sein, einfach mal die Realität und ich bin
nicht der Einzigste den ich kenne der solche familären Probleme zu"

Du meinst sicher "der Einzige".


"meistern hat. Wir halten jetzt viel besser zusammen !"

Na siehst Du, Hartz4 zeigt doch schon Wirkung. Ist doch prima!

von Dieter (Gast)


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"@Andreas
Du hast sehr schön das Märchen vom bessergestellten ALG2-Empfänger
gegenüber der ehemaligen Sozialhilfe entlarft bzw. aufgedröselt. Ich
fürchte nur bei "Michi" ist keine Einsicht zu erreichen. Auch wenn
man den Leuten nur noch Lebensmittel in die Hand drücken und einen
Pappkarton als Unterkunft bereitstellen würde, würden Ignoranten wie
Michi noch Gründe finden, warum das Zuviel und zu teuer sei. Aber wer
eine Sprache wie Michi verwendet (jetzt merkt man ja langsam was von
Beratern zu halten ist und in der Politik gibt es ja auch vieeeele
Berater), der tritt auch für Private Krankenkassen und die Abschaffung
der Solidargesellschaft ein. Michi kann sich in ein Boot setzen mit
Raffelhüschen und den Arbeitgeberverdand, die unseren Sozialstaat
kaputtschlagen möchten und ständig eifrig daran arbeiten. Er wird aber
bald mit bedauern feststellen müssen, dass die große Koa samt Angela
Merkel diesem Mainstream nicht verfällt. Die Neoliberalen Kräfte in
unserem Land haben verloren und Merkel ist, anders als es viele
aufgrund ihrer Wahlkampfreden hätten vermuten lassen, eben nicht dem
Neoliberalen Zeitgeist gefolgt. Pech, Michi, nicht wahr?! :)"


LOL!
Lieber Andreas, bevor Du solchen Blödsinn schreibst, solltest Du Dich
erstmal besser informieren. Einer der besten Freunde der guten Frau
Merkel ist der gute Herr Dr. Kluge, seines Zeichens Chef von McKinsey
Deutschland. Neoliberaler geht es nun wirklich nicht mehr und die
meisten der unausgegorenen Ideen von Merkel kommen von ihm. Nicht
zuletzt die Gesundheitsideen.

Du hast recht, Merkel ist nicht dem Mainstream verfallen, sie plappert
den Ultraliberalen alles vom vorgelegten Blatt.

von Jim (Gast)


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@Rufus:
"Damit ist also für Dich jeder, der nicht hundertzehnprozentig
durchleuchtet würde, per se ein betrügerischer Schmarotzer?"


hundertzehn von hundert?
Erkläre uns das bitte mal.


@Hagen:
Ist echt ne herzergreifende Geschichte von Dir. Mir sind doch glatt die
Tränen gekommen...
Wetten, daß er nicht bereit ist, anderswo zu arbeiten und dafür
umzuziehen?


"Also mit Hartz4 leben zu müssen ist wirklich eine Schande für einen
Staat der letztes Jahr Exportweltmeister geworden ist, der die
fettesten Profite gemacht hat."


Ist mir neu, daß der Staat mit Hartz4 leben muss. Wie soll das denn
gehen?

von Black Fist (Gast)


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@Jim
Du geilst Dich hier an einem falschen Tastendruck auf und auch die
Grammatik scheint es Dir angetan zu haben. Für so etwas habe ich nur
eine Bezeichnung; nimm mir´s übel oder nicht: Schwachsinn!

Ein normaler Mensch zieht solche Dinge nicht in´s Lächerliche. Der
versteht den Sinn des Beitrages von Hagen.
Dir wünsche ich von ganzem Herzen mal ein Jahr mit Hartz. Dann fehlt
Dir das Geld, um im Internet herum zu fuhrwerken.

Angewidert
Black Fist

von Jim (Gast)


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@Angewidert Black Fist:
Mit Grammatik hat das nichts zu tun. Deshalb geile ich mich auch nicht
daran auf.
Hagen schreibt aber inhaltlich völligen Blödsinn. Das können aber wohl
nur - um in Deiner Wortwahl zu bleiben - nur Schwachsinnige
verstehen...


"Dir wünsche ich von ganzem Herzen mal ein Jahr mit Hartz. Dann fehlt
Dir das Geld, um im Internet herum zu fuhrwerken."

Da muss ich Dich leider enttäuschen. Habe ne Ferienwohnung, baue gerade
mein Haus und spare auf ein Ferienhaus in Schweden. Meine Schafe sind so
oder so im Trockenen, es geht jetzt für mich nur noch darum, ein bißchen
Komfort für die Zukunft zu schaffen.

Auch, wenn die vielen Gutmenschen hier im Forum es nicht gerne hören:
Wer etwas leisten will und kann, der hat heutzutage keine Probleme.
Punktum!

von Andreas (Gast)


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@Dieter
"LOL!
Die Intitiative zur Verbesserung der Qualität politischer
Meinungsbildung e.V. ist ja geradezu bekannt für ihre Gehirnwäsche. Und
Du bringst die als Infoseite? Die sind ja noch schlimmer als
irgendwelche Verbandsdummschwätzer...

Leute, wenn ihr solche Links bekommt, immer erst ins Impressum schauen
und recherchieren!"

Ah ja, und was genau sagt Dir ein Blick in das Impressum? Was schließt
Du aus den Informationen, die Du daraus lesen kannst?

Nochmal @Dieter:
"LOL!
Lieber Andreas, bevor Du solchen Blödsinn schreibst, solltest Du Dich
erstmal besser informieren."

Lieber Dieter, bitte lerne zu zitieren. Den Beitrag, auf den Du dich
beziehst, habe ich nicht geschrieben. Und bezogen auf Deinen obigen
Beitrag (es ging um das Impressum) bitte ich Dich: lerne zu
argumentieren. Denn ein Arguement, das Deine Behauptung,
www.nachdenkseiten.de betreibe "Gehirnwäsche", unterstützt, kann ich
beim besten Willen nicht erkennen.

@Jim
"Ist echt ne herzergreifende Geschichte von Dir. Mir sind doch glatt
die Tränen gekommen...
Wetten, daß er nicht bereit ist, anderswo zu arbeiten und dafür
umzuziehen?"

Spar Dir einfach Deinen dummen Zynismus und komm wieder, wenn Du was zu
sagen hast.

"Auch, wenn die vielen Gutmenschen hier im Forum es nicht gerne
hören:
Wer etwas leisten will und kann, der hat heutzutage keine Probleme.
Punktum!"

Leider lebst Du irgendwo in der Vergangenheit. Ich habe keine Lust,
diesen gequirlten Unsinn zu widerlegen. Die Mühe mache ich mir nicht,
da Du dich bisher nicht gerade als kompetent erwiesen hast. Mehr als
dummes Getöse kommt da sowieso nicht.

von Hagen R. (hagen)


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@Skunk Kai-Nensi: Da haste Recht. Es ist aber denoch so das die
vorläufigen Rentenbescheide meiner Mutter, interpoliert auf die
Zukunft, bei weitem nicht ausreichen werden um ihre
Lebenshaltungskosten zu decken. Dafür hat sie aber jahrelang Geld
eingezahlt. Und der fehlende Rest für die nächsten 10 Jahre der
notwendig wäre, den kann sie nicht erwirtschaften weil sie keinen Job
mehr bekommen wird. Dabei spielt ihre Erfahrung, ihre 3 Berufe und der
Wille zu Dumpinglöhnen zu arbeiten keinerlei Rolle.

Im Grunde ist es aber garnicht der Punkt. Meine Familie und ich wissen
was uns erwartet und ignorieren diese Probleme nicht, wie soviele
andere Menschen. Ich für meinen Punkt weis das ich die Verpflichtung
habe meiner Mutter dann unter die Arme zu greifen (@Jim: das heist
umgangsprachlich, meiner Mutter zu helfen, und ist keine schmutzige
Anspielung). Das ist aber eine Mehrbelastung meiner eigenen Familie die
in KEINER Statistik auftauchen wird. Und genau darauf wollte ich hinaus:
Man kann sich nicht hinstellen und sagen "geht mir am Arsch vorbei,
betrifft mich nicht" denn in irgend einer Form sind wir alle immer
indirekt vom Schicksal der Anderen betroffen, ob wir das wollen oder
nicht. Also auch Jim mit seinen Schafen wird dafür zu bezahlen haben.
Vielleicht nicht finanziell und er wird in Luxus sterben, aber dann
isoliert und für meine Begriffe sehr armselig. (so wie er halt auch
gelebt haben könnte)

@Michi:

"Häh? Nicht der Staat ist Exportweltmeister geworden. Deutschland
produziert nicht. Du schmeißt da etwas durcheinander. Das hängt nicht
im geringsten zusammen."

Siehst du und ich bin da grundsätzlich anderer Meinung. Deutschland ist
ein geographisch abgegrenzter Bereich in dem Menschen leben. Diese
organisieren sich und benötigen als Organ einen Staat. Diese Menschen
erwirtschaften Mehrwerte indem sie in Konzernen arbeiten. Alle zahlen
sie Steueren und die Aufgabe des Staates ist es nun für das
Allgemeinwohl dieses Geld zu investieren und die Steuerlast
proportional zu verteilen.

Wenn also die deutschen Konzerne Exportweltmeister geworden sind dann
liegt das ausschließlich nur daran das deutsche Menschen diesen Profit
erwirtschaftet haben, also WIR. Nur, wir haben keinen Nutzen von diesem
Profit. Eben weil der Staat längst nicht mehr die Interessen der
Mehrheit aller Deutschen vertritt, und das ist eine Schande und
zerstört aktiv die Zukunft aller, auch deine Jim !

Wie du sieht eine doch recht simple Kausalität
(Ursache-Wirkungs-Prinzip falls du mit diesen Worten mehr anfangen
kannst).

Ich trenne also die Menschen die in Deutschland leben nicht vom
deutschen Staat und den deutschen Konzernen für die sie den Profit
erwirtschaftet haben. für mich ist das dialektisch alles Eins (eine
Einheit, falls auch dieses Wort für dich unbekannt ist).

Gruß Hagen

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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"die Aufgabe des Staates ist es nun für das
Allgemeinwohl dieses Geld zu investieren und die Steuerlast
proportional zu verteilen."

Das denkst Du.

Praktisch ist es aber so, daß die vom Staat wahrgenommene Aufgabe darin
besteht, das Geld möglichst so zu verteilen, daß die, die schon viel
haben, noch mehr bekommen und die, die wenig haben, noch weniger
bekommen. Um dies zu verschleiern, wird denen, die wenig haben,
gegenüber behauptet, daß die, die noch weniger haben, Betrüger und
Abzocker wären, und deswegen so wenig Geld zur Verfügung stünde.

Funktioniert annähernd perfekt.

von Rahul (Gast)


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>Das ist aber eine Mehrbelastung meiner eigenen Familie die
>in KEINER Statistik auftauchen wird

Das kann man IMHO von der Steuer absetzen...

>Ich trenne also die Menschen die in Deutschland leben nicht vom
>deutschen Staat und den deutschen Konzernen für die sie den Profit
>erwirtschaftet haben. für mich ist das dialektisch alles Eins (eine
>Einheit, falls auch dieses Wort für dich unbekannt ist).

Wirst du aber leider machen müssen.
Deutsche Konzerne verdienen zwar mit deutschen Arbeitern Ihr Geld,
investieren es aber auch gerne dort, wo der Deutsche Fiskus nichts
davon hat.
Ein schönes Beispiel ist die Stadt Frankfurt am Main: Dort werden dank
der deutschen Börse ein Euro mehr umgesetzt, die Stadt selbst ist aber
bettelarm.
Statt auszuwandern sollte man sich vielleicht doch mal überlegen, wie
man eine "Matrix" aufbaut...Das wäre ein immer schönes Leben...

von Hagen R. (hagen)


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Es geht mir nicht darum WIE es ist sondern wie es sein MUSS !

Was nutzt unsere Diskussion wenn wir nur die Realitäten wie sie jetzt
sind analysieren und nicht die Konsequenzen daraus diskutieren wie es
richtiger sein müsste !

Ich weis das es jetzt so ist und ich weis das es so absolut falsch sein
muß. Was ich aber eben nicht weis ist die Frage "wie geht es richtiger
?"

Das ist doch nur konstruktiv gedacht,

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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@Raul:

"
>Das ist aber eine Mehrbelastung meiner eigenen Familie die
>in KEINER Statistik auftauchen wird

Das kann man IMHO von der Steuer absetzen...
"

Das ist zu oberflächlich betrachtet meiner Meinung nach. Denn man kann
nur von der Steuer absetzen wenn man auch Steuern zu zahlen hat.

Und private Nachbarschaftshilfe in Form meiner privaten Finanzierung
meiner Familie kann man nicht absetzen, nicht das ich davon wüsste oder
meine Steuerberaterin mir davon was erzählt hätte !

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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@Rufus:

"Funktioniert annähernd perfekt"

Ja korrekt und emotionslos betrachtet schon irgendwie faszinierend.

Hat aber einen Schönheitsfehler wenn man mal diese Spirale theoretisch
bis zum Ende drehen lässt. Denn dann stellt man fest das wir ALLE von
diesem Kollaps betroffen sein werden, egal ob reich oder arm, egal ob
deutsch oder türkisch, egal ob schwarz oder weis, egal ob Hagen oder
Jim (ja du Jim)

Gruß Hagen

von Rahul (Gast)


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>Steuerberaterin

kann (und will) ich mir nicht leisten.

Wenn du deine Mutter mit einer monatlichen finanziellen Unterstützung
unter die Arme greifst, kannst du das als "aussergewöhnliche
Belastung" beim Finanzamt geltend machen.
Wenn du allerdings keine Steuern zahlst, geht das natürlich nicht.
Dieses Einkommen muß deine Mutter natürlich dann auch angeben, und wird
dann auch auf die "Stütze" angerechnet (was zu einer Kürzung führen
kann).

>Es geht mir nicht darum WIE es ist, sondern wie es sein MUSS !
Und wie soll das gehen?
Es gibt so einige Sachen, die im Verlauf der jüngeren Geschichte hätten
anders laufen müssen. Bspw. hätte und könnte man wahnsinnig viel Geld
dadurch sparen, dass der Regierungssitz der BRD in Bonn geblieben wäre
(Falls jemand was dagegen sagen möchte: Kleinvieh macht auch Mist...).
Du bist hier in einem System, das von Menschen gesteuert wird. Die
haben teilweise ihren eigenen Kopf und versuchen den auf Krampf
durchzusetzen (red ich hier mit einem Ausserirdischen?).
(Cargo-Lifter war auch ein tolles Projekt. Sitzt der Herr von Gablenz
eigentlich im Knast oder in der Klapsmühle?)
Die Zeiten sind hart, für manche härter als für andere.
Laut Statistik sterben die Deutschen ja sowieso aus (war das nicht auch
ein Grund für dieses Thread?).

von Stoppschild (Gast)


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Der Umzug von Bonn nach Berlin war nicht das Problem. Die Schweinerei
war nur, dass es eigentlich kein Umzug war, denn die meisten haben
nagelneue Möbel etc... bekommen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Und es wurde Kohle bis zum Abwinken aus dem Fenster gekippt.
Wenn man sich mal die Bauten im Regierungsviertel rund um den Reichstag
ansieht, dann sieht man den in Beton gehauenen Größenwahn der Kohl-Ära.
Der hat zwar die Fertigstellung des gesamten Geraffels zwar nicht mehr
im Amt erleben können, für die protzige Geschmacklosigkeit ist er aber
federführend mitverantwortlich, genauso wie er es auch für die Planung
der völlig schwachsinnigen "Kanzler-U-Bahn" ist.

von Michi (Gast)


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@Hagen:
"Wenn also die deutschen Konzerne Exportweltmeister geworden sind
dann
liegt das ausschließlich nur daran das deutsche Menschen diesen Profit
erwirtschaftet haben, also WIR. Nur, wir haben keinen Nutzen von diesem
Profit. Eben weil der Staat längst nicht mehr die Interessen der
Mehrheit aller Deutschen vertritt, und das ist eine Schande und
zerstört aktiv die Zukunft aller, auch deine Jim !"

Über Letzteres brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Die Welt ist
groß genug. Jim wird sicherlich keine Probleme damit haben, seinen
Krempel hier zu verkaufen und sich dahin abzusetzen, wo man gut leben
kann. Machen ja heute schon viele.

Aber mit dem Erwirtschaften irrst Du total. Vieles von dem, was in den
Export geht, wurde im Ausland - z.B. China oder Indien - hergestellt
und ging als Vorprodukt oder gar fast komplettes Produkt in die dann
von hier exportierten Produkte ein. Also WIR haben das sicherlich nur
zu einem Teil erwirtschaftet.

Und der Staat sind WIR. Wenn mal bei der nächsten Wahl jeder, der ja
angeblich so schlimm betroffen ist, einfach irgendwas kleines -
meinetwegen Graue Panther - wählt und CDU/SPD/FDP/Grüne dann alle unter
5% rutschen, dann wird es auch schnell wieder besser.
Aber der Pöbel ist ja so unflexibel und dumm, daß er selbst nach
massiven Schlägen ins Gesicht immer noch seine Peiniger wählt...


"Wie du sieht eine doch recht simple Kausalität
(Ursache-Wirkungs-Prinzip falls du mit diesen Worten mehr anfangen
kannst)."

Offensichtlich nicht simpel genug für Dich, sonst hättest Du das mit
dem Export verstanden.

von Andy S. (andyst)


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Schon kraß, was allein die Ossis an Geld verfressen haben. Und was haben
wir jetzt davon: Leere Einkaufszentren in McPommern, Cargolifter und
Lausitz-Ring. Zieht die Mauer wieder hoch!

von Andreas (Gast)


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@Michi
"Aber mit dem Erwirtschaften irrst Du total. Vieles von dem, was in
den
Export geht, wurde im Ausland - z.B. China oder Indien - hergestellt
und ging als Vorprodukt oder gar fast komplettes Produkt in die dann
von hier exportierten Produkte ein. Also WIR haben das sicherlich nur
zu einem Teil erwirtschaftet."

Stimmt. Aber auch wenn der Wertschöpfungsanteil der exportierten Waren
aufgrund von Vorleistungsimporten abnimmt, so liegt er immer noch bei
etwa 60%.

von Hagen R. (hagen)


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>>Schon kraß, was allein die Ossis an Geld verfressen haben.

Sorry aber ich bin ein Ossi und ich wüsste nicht das ich je Geld
gegessen hätte. Davon mal abgesehen hat mir keiner was geschenkt und
ich musste für mein Geld auch immer hart arbeiten.

Aber ich weis auch das viele Wessi Konzerne ihren billigen Schrott hier
im Osten zu überteuerten Preisen auf den Markt geworfen haben. Ich weis
auch das zb. in Leipzig fast 90% aller Mietwohnungen den Wessis gehören
und die Ossis nun teuere Mieten dafür blechen müssen. Und ich weis das
laut Einigungsvertrag die Gewinne jedes Verkaufs von ostdeutschen
Liegenschaften, Industriebetrieben usw. an die ostdeutsche Befölkerung
ausgezahlt werden sollte, was bis heute nicht erfolgte !! Also wenn
sich einer an der Vereinigung gesund gestoßen hat dann wohl die
Wessis.

Gruß Hagen

von Andy S. (andyst)


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> Ich weis auch das zb. in Leipzig fast 90% aller Mietwohnungen den
Wessis gehören und die Ossis nun teuere Mieten dafür blechen müssen.

Die Ossis hätten die Wohnungen ja selber kaufen können. Selber schuld,
kann ich da nur sagen.

von Black Fist (Gast)


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@Andy St.
Herr, laß Hirn regnen!

Black Fist

von Hagen R. (hagen)


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Du bist ein Ignorant. Wie bitte schön hätten die Ossis diese kaufen
sollen, ohne finanziellen Background. Hast du in der DDR gelebt ? Nein,
denn dann wüsstest du das nur wenige Ossis Geld angespart haben können
und somit nach der Währungsunion auch bei einem Umtauschkurs von 2 Mark
zu 1 DM denoch nicht genügend Eigenkapital haben konnten. Und sie hatten
auch keinerlei Sicherheiten um Kredite aufzunehmen. Wie sollten sie dann
diese Wohnungen kaufen ? Noch dazu das über Schmiergelder die Wessis
billigst an diese Liegenschaften rangekommen sind ?

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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Davon mal abgesehen wurden die Wohungen in großen staatlichen
Organisationen verwaltet. Sowas wie im Westen wo es viele kleine
Privathäuser gab gab es defakto im Osten garnicht. Und diese
staatlichen Organisationen wurden sammt riesiger Mengen an
Liegenschaften von feinen Heren aus dem Westen in rauhen Mengen
aufgekauft. Das natürlich diese Ex-Bonzen in den SWGs mit
Schmiergeldern diesen Ausverkauf organisert haben ist unbestritten.
Nur, das kann nur funktionieren wenn auch eine Nachfrage besteht und
diese kam von den Wessis.

Gruß Hagen

von Unbekannter (Gast)


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Nicht mal eine Millionen Staatsdiener verbrauchen 2006 fast 30
Milliarden Euro unserer Steuermittel. Zum Vergleich, Hartz IV kostet
dem Steuerzahler nur ca. 4 Milliarden Euro.

von Jürgen (Gast)


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"Aber ich weis auch das viele Wessi Konzerne ihren billigen Schrott
hier im Osten zu überteuerten Preisen auf den Markt geworfen haben. Ich
weis auch das zb. in Leipzig fast 90% aller Mietwohnungen den Wessis
gehören und die Ossis nun teuere Mieten dafür blechen müssen. Und ich
weis das laut Einigungsvertrag die Gewinne jedes Verkaufs von
ostdeutschen Liegenschaften, Industriebetrieben usw. an die ostdeutsche
Befölkerung ausgezahlt werden sollte, was bis heute nicht erfolgte !!
Also wenn sich einer an der Vereinigung gesund gestoßen hat dann wohl
die Wessis."


Mathematik ist offensichtlich nicht die Stärke der Ossis. Klar haben
einige Wessis im Osten abgesahnt, in der Summe war die Vereinigung aber
ein Zig-Milliarden-Minus. Nicht umsonst haben wir auch soviele Schulden.
Jeder Wessi zahlt doch dicke für Ossis mit. Da muss jeder nur mal in
seinen Einkommenssteuerbescheid schauen.
Und daß die Ossis das Geld zum Fenster rausschmeißen, ist auch
amtlich.
Defakto haben die Ossis aber fett profitiert. Die DDR war zuletzt
schließlich mehr als nur pleite.


"Davon mal abgesehen wurden die Wohungen in großen staatlichen
Organisationen verwaltet. Sowas wie im Westen wo es viele kleine
Privathäuser gab gab es defakto im Osten garnicht. Und diese
staatlichen Organisationen wurden sammt riesiger Mengen an
Liegenschaften von feinen Heren aus dem Westen in rauhen Mengen
aufgekauft. Das natürlich diese Ex-Bonzen in den SWGs mit
Schmiergeldern diesen Ausverkauf organisert haben ist unbestritten.
Nur, das kann nur funktionieren wenn auch eine Nachfrage besteht und
diese kam von den Wessis. "

Feine Herren aus dem Westen?
Von wegen. Auch ich musste erst langwierig so Stasi-Schweine aus meinem
enteignetem Familien-Eigentum rausklagen. Diese Dreckschweine haben
jahrzehntelang Familieneigentum von uns kostenlos genutzt und auch noch
in dürftigem Zustand hinterlassen. Soviel zu den Ossis!

von Stoppschild (Gast)


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> Schon kraß, was allein die Ossis an Geld verfressen haben. Und was
> haben wir jetzt davon: Leere Einkaufszentren in McPommern,
Cargolifter
> und Lausitz-Ring. Zieht die Mauer wieder hoch!

Nein, Verschwendung von Steuergeldern gibt es auch im Westen
Deutschlands und da noch viel heftiger.

PS: Schuld sind nicht die Ostdeutschen, sondern wieder einmal die
Politiker, die meinen, sie müssten Reality-Sim City spielen und
Prestige Projekte hochziehen.

von Andy S. (andyst)


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@Jürgen
Genau so ist es!!!

von Andreas (Gast)


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Was wird das jetzt hier? "Ossi"-"Wessi"-Bashing? Nee, ich dachte,
den Scheiß hätten wir hinter uns ...

von Sepp (Gast)


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Da haben sich ja zwei Hasser gesucht und gefunden.
So weit mir bekannt ist,zahlen die Ossis auch Soli und zwar von Anfang
an und selber Höhe.

"Diese Dreckschweine haben
jahrzehntelang Familieneigentum von uns kostenlos genutzt und auch
noch
in dürftigem Zustand hinterlassen."

Sei froh,sonst hättest du eine Ruine.

von Andy S. (andyst)


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> Von wegen. Auch ich musste erst langwierig so Stasi-Schweine aus
meinem enteignetem Familien-Eigentum rausklagen.

Richtig. Fast alle Ossis waren übrigens bei der Stasi und haben demnach
eine kriminelle Vergangenheit! Solche Leute werde ich nicht einstellen!

von Stoppschild (Gast)


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Ist das witzig!
Das Thema ist Auswanderungswelle und zwei streiten sich, wer der
bessere  Deutsche ist, Ossi oder Wessi!

von Unbekannter (Gast)


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Dieser Thread ist tot, mehr als tot.

Er wird nur noch von Foren-Clowns und -Trolls bewohnt. Darum:

  Don't feed the trolls!

von Geniesser (Gast)


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Nachdem Dieter einen Beitrag von mir fälschlicherweise dem armen Andreas
unterstellt hat, will ich ihm (dem Dieter) nochmal kurz eine Antwort
geben. Ich gehe mal davon aus, dass nicht der ALG-II Teilbeitrag mit
"Blödsinn" gemeint war, sondern meine Äußerungen bez. Angela Merkel.
Mein Eindruck speist sich nicht aus virtuellen oder echten
Freundschaften der Kanzlerin. Es ist nicht von Relevanz wer wessen
Freund ist und auch nicht wirklich entscheidend, ist die Mitgliedschaft
der Kanzlerin in sonstigen Vereinigungen. Entscheidend ist welche Linie
sie (die Kanzlerin) als Entscheiderin vorgibt und welche politischen
Entscheidungen sie verantwortet oder mitverantwortet. Wenn Westerwelle
im Planersaal wiederholt der Kanzlerin Sozialdemokratisierung vorwirft,
die Presse "faule Kompromisse" der einst als Reformer angetretenen CDU
vorwirft und insgesamt der Tenor der "Richtungslosigkeit" bei Merkels
Kanzlerschaft aufkommt sowie ehemalige Rot-Grüne Gesetze
(Antidiskriminierung und Verbraucherinformationsgesetzt*) durchgewunken
werden, dann muss man schonmal sein altes Feindbild in Frage stellen
können. Merkel hat erkannt, dass Kanzlerschaft mit halber Kraft (große
Koa) anders läuft als eine Schwarze Alleinregierung mit ein paar
schwachen Gelben an der Seite. Wenn man hier deshalb weiterhin von
vorhandener "scharfer Neoliberalität" spricht, welcher Begriff wäre
dann fällig gewesen, hätte Merkel im Stil ihrer Wahlkampfreden heute
allein mit Paul Kirchhof (und Friedrich Merz) das Sagen (was
Gottseidank nicht gekommen ist)?!

* jaaaaaaa, mit vielen Einschränkungen, ich weiß

Übrigens, nicht immer nur nach Merkel schielen. In Hessen regiert
Roland Koch der gerade Studiengebühren eingeführt hat und sich jetzt zu
seiner Überraschung massiver Proteste von Studierenden ausgesetzt sieht.
Findet zwar nicht ganz die bundesweite notwendige Aufmerksamkeit, wegen
der WM, aber in der Landeshauptstadt gibt es schon deutlichen
Widerstand, der auch nach Befragungen von Bürgern geteilt und
verstanden wird.

Dass Hagen seine Eltern unterstützt ist sehr löblich, denn sie sind
eine der vielen Opfer der falschen Hartz-Gesetzgebung**. Damit das aber
jetzt nicht wieder bewußt falsch verstanden wird, natürlich muß der
Staat wegen seiner schwierigen Finanz- und Haushaltslage seine Gelder
Maßvoll und mit Bedacht einsetzen, ABER eben nicht so, dass die
Menschenwürde mit Füßen getreten wird.

** jaaaaaa, es gibt auch Leute, die das Gesetz ausnutzen z.B. Leute die
normalerweise auch gut noch bei ihren Eltern leben können und sich
lieber eine eigene Wohnung bezahlen lassen (der Gesetzgeber sollte hier
zu recht nachbessern. Aber sogar den kläglichen Sockelbetrag von 345
Euro in Frage zu stellen ist eine Schande für einen Exportweltmeister
Deutschland. Dagegen muß man sich zur Wehr setzen!).

Vor allem in anbetracht massiver Steuergeschenke an Großunternehmen,
die außer Mitnahmementalität nichts im Sinn haben und sich einen Dreck
um zusätzliche Beschäftigung scheren. Immer wieder gibt es dann Leute
wie Hans-Olaf Henkel, die uns einreden wollen, es sei nun mal
"normal" auch bei satten Gewinnen sich von Mitarbeitern zu trennen,
das Unternehmen habe sich schliesslich für den internationalen
Wettbewerb aufzustellen. Ich möchte einmal hören, dass dieser XXXXX
(hier kann man sich ein schönes Schimptwort denken) mal direkt zugibt,
dass man halt Leute zwangsläufig trotz tiefschwarzer Zahlen
rausschmeissen MUSS, wenn man eine Renditeerwartung in unverschämter
Höhe vorgibt, die früher kein gestandener Unternehmer mit Verantwortung
seinen Mitarbeitern bzw. Unternehmen gegenüber abverlangt hätte.

von ossi (Gast)


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@Andi S. & Jürgen:
Ihr habt echt einen an der Klatsche. Solche Art von Ignoranz habe ich
noch nicht erlebt. Sowas 16 Jahre nach der Wende. Ich empfehle euch das
Buch "Die nächste Wende kommt bestimmt" von Christa Luft
(Wiederveinigung in Zahlen). Da werdet Ihr staunen wer von beide
Staaten mehr Pleite war. Ihr habt bis jetzt nur dumpfe Stamtischparolen
von euche gegeben.

Übrigens war ich natürlich auch bei Stasi genauso wie alle meine
Geschister, Onkels, Tanten Anverwandten. Ich mußte leider mit meinem
12. Lebensjahr aufhören, da kam die Wende. Aber von der 1. bis zur 6.
Klasse hab alle meine Lehrer und Klassenkameraden bespitzelt und zu
jedem einen 92000seitigen Bericht geschrieben...

Andi S. + Jürgen haben ne Wende-Neurose...

von Andy S. (andyst)


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> Aber von der 1. bis zur 6.
Klasse hab alle meine Lehrer und Klassenkameraden bespitzelt und zu
jedem einen 92000seitigen Bericht geschrieben...

Wahrscheinlich bist du auch noch stolz darauf.... einfach
unglaublich....

von Rahul (Gast)


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Bin auch ein inoffizieller Mitarbeiter (IM) nämlich:
IM Betrieb, weiterer Deckname: IM Büro.

Also entweder hat Andy wirklich nen Klaps weg, oder er verarscht hier
alle...

von punktrichter (Gast)


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ich denke beides.
Daher 1 Punkt für Andy S.

von Andy S. (andyst)


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> Bin auch ein inoffizieller Mitarbeiter (IM) nämlich:
IM Betrieb, weiterer Deckname: IM Büro.

Wahrscheinlich fotografierst du mit deinem Handy auch alle geheimen
Firmenunterlagen und verkaufst sie an die Konkurrenz. Dir traue ich
inzwischen echt alles zu. Du bist echt gewissenlos!

von AVRNIX (Gast)


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@Andy S : Bist du nicht auch IM Büro, oder wo steht dein PC?

von Andy S. (andyst)


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Als High Potential kann ich natürlich auch das Homeoffice nutzen, wann
es mir beliebt. Nur Low Performer müssen jeden Tag beim Chef antreten.

von Rahul (Gast)


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>Nur Low Performer müssen jeden Tag beim Chef antreten.
Nö, der kommt vorbei, wenn er was will. (wir sind hier ja nicht beim
Bund mit morgendlichem Rapport.)

von Jürgen (Gast)


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"Übrigens war ich natürlich auch bei Stasi genauso wie alle meine
Geschister, Onkels, Tanten Anverwandten. Ich mußte leider mit meinem
12. Lebensjahr aufhören, da kam die Wende. Aber von der 1. bis zur 6.
Klasse hab alle meine Lehrer und Klassenkameraden bespitzelt und zu
jedem einen 92000seitigen Bericht geschrieben...

Andi S. + Jürgen haben ne Wende-Neurose..."


@Ossi:
Man merkt, daß Du drüben das volle Programm der Gehirnwäsche hinter Dir
hast. Ist wohl fast ganz rausgewaschen worden, Dein Hirn...

Nur zur Info:
Der Mann der Familie, die ich rausgeklagt habe, war nachweislich
angestelltes Stasi-Schwein.

von ossi (Gast)


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Wunderbar, wie Jürgen und Andi S. auf meinen Kommentar einsteigen. Ich
habe die Ironie-Tags weggelassen, um euren (Andi S.+Jürgen) IQ zu
testen. Naja, um es mit den Worten von "Black Fist" zu sagen: "Herr,
lass Hirn regnen..."
Die Stasi hatte bestimmt ein ganzes Heer von Erstklässern im
IM-Dienst... LOL ich lach mich schlapp. Apropos "schlapp": Frag mal
die Schlapphüte aus Pullach was die so in 40 Jahren Teilung gemacht
haben...

@Jürgen:
Rückgabe vor Entschädigung war meiner Meinung nach der größte
Schwachsinn des Einigungsvertrages. So konnten Flachhirnis wie du zu
einen Grundstück + Haus kommen wie die Jungfrau zum Kind. Ehemaliger
Familienbesitz? Wie alt bist du denn? Hat vielleicht deinem Opa gehört
das Haus. Meine Oma hatte auch nen Gutshof in der Nähe von Breslau,
soll ich jetzt auch klagen? Ich glaub mein Urururururgroßopa hatte ein
Haus auf dem Potsdamer Platz in Berlin, ich glaub ich ruf mal meinen
Anwalt an....
Nicht das aber flasche Vermutungen auf kommen, ich finde die Stasi mit
all seinen Organen genau so Scheiße wie du, allerdings würd ich den
Mund nicht so weit aufreißen. Du weißt nämlich vielleicht (oder doch?
wenn ja, mach ich mir Sorgen um den Datenschutz) nicht wie und warum er
zur Stasi gekommen ist. Nur mal als Gedankenanstoß: Weißt du was DU in
der DDR gemacht hättest, wenn du hier gelebt hättest? Vieleicht wärst
du ja Oberstasichef gewesen. Mit dem Finger auf Andere zeigen is aber
immer einfacher, auch eine Art von Vergangenheitsbewältigung...
Vielleicht guckst du dir mal den Film "Das Leben der Anderen" an...

@alle anderen:
ich bin froh genug Freunde/Bekannte/Verwandte in den alten
Bundesländern zu haben, um zu wissen, daß nicht alle denken wie Andi S.
+ Jürgen, sonst wird man ja ganz deprimiert von solchen Wessisaurus
Rex...

(Entschuldigung für meine allgemeine Ausdrucksweise, normalerweise
schreibe ich so nicht im Forum, ich hab nur ne ganze Weile mitgelesen
und bei soviel Ignoranz ist mir irgendwann der Hut geplatzt... mir ist
aber auch bewußt das man solch geistige Low Potentials wie Andi S. +
Jürgen nicht ändert...sad sad sad)

von Jürgen (Gast)


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"@Jürgen:
Rückgabe vor Entschädigung war meiner Meinung nach der größte
Schwachsinn des Einigungsvertrages. So konnten Flachhirnis wie du zu
einen Grundstück + Haus kommen wie die Jungfrau zum Kind. Ehemaliger
Familienbesitz? Wie alt bist du denn?"

Ich bin 32. Aber was hat das Alter mit dem Unrecht zu tun, was uns
widerfahren ist?


" Hat vielleicht deinem Opa gehört das Haus."

Richtig.


" Meine Oma hatte auch nen Gutshof in der Nähe von Breslau,
soll ich jetzt auch klagen? Ich glaub mein Urururururgroßopa hatte ein
Haus auf dem Potsdamer Platz in Berlin, ich glaub ich ruf mal meinen
Anwalt an.... "

Hättest Du doch schon längst gemacht, wenn das Aussicht auf Erfolg
gebhabt hätte. Also laber nicht rum.


"Nicht das aber flasche Vermutungen auf kommen, ich finde die Stasi
mit all seinen Organen genau so Scheiße wie du, allerdings würd ich den
Mund nicht so weit aufreißen. Du weißt nämlich vielleicht (oder doch?
wenn ja, mach ich mir Sorgen um den Datenschutz) nicht wie und warum er
zur Stasi gekommen ist. Nur mal als Gedankenanstoß: Weißt du was DU in
der DDR gemacht hättest, wenn du hier gelebt hättest?"

Ist doch lächerlich. Immer diese "Was-wäre-wenn"-Spielchen.
Wenn mir, als ich 2 Jahre war, ein Ausländer den Lutscher weggenommen
hätte, wäre ich jetzt vielleicht Nazi. Ist aber nicht passiert.
Was zählt, sind die Taten. Und der Typ, der jetzt sein kümmerliches
Dasein fristet, war ein menschenverachtendes Stasi-Schwein. Punktum.

Mit Deinen Argumenten könnte man auch jeden Nazi aus dem dritten Reich
entlasten...
Denk mal drüber nach.


"Vieleicht wärst du ja Oberstasichef gewesen. Mit dem Finger auf
Andere zeigen is aber immer einfacher, auch eine Art von
Vergangenheitsbewältigung...
Vielleicht guckst du dir mal den Film "Das Leben der Anderen" an...
""

Selten so gelacht.
Ich war nicht dabei, ich habe nicht mitgemacht, ich habe jetzt endlich
das zurückbekommen, was mir zusteht - mal abgesehen davon, daß es
erstens nicht in einem 1A-Zustand ist und mir eigentlich noch
Nutzungsausfall für die DDR-Zeit zustünde.

von Hagen R. (hagen)


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"aber auch bewußt das man solch geistige Low Potentials wie Andi S. +
Jürgen nicht ändert"

Doch man ändert sie, denn die Realitäten werden sie einholen und sie
auch ändern. Das jetzige neoliberale Gedankengut wird zu Veränderungen
in unseren Lebensumständen führen und mit 99.9%'tiger
Wahrscheinlichkeit steht jeder von uns auf der Seite der Verlierer,
auch diese Beiden.

Gruß Hagen

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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"Ich bin 32. Aber was hat das Alter mit dem Unrecht zu tun, was uns
widerfahren ist?"

Wie kann etwas, was vor mehr als 32 Jahren geschehen ist, dir
widerfahren sein?

Deinen Großeltern ist das Unrecht widerfahren, unbestritten. Aber Du
bist nicht Deine Großeltern.

"Mit Deinen Argumenten könnte man auch jeden Nazi aus dem dritten
Reich
entlasten..."

Das ist natürlich gequirlter Schwachsinn. Wurde denn den Kindern und
Enkeln von Nazigrößen irgendwelches Unrecht angetan?

von Jürgen (Gast)


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Der gute Rufus schon wieder...

"Wie kann etwas, was vor mehr als 32 Jahren geschehen ist, dir
widerfahren sein? "

Deshalb schrieb ich auch "uns", damit ist die Familie gemeint...
Einfach mal richtig lesen.


"Deinen Großeltern ist das Unrecht widerfahren, unbestritten. Aber Du
bist nicht Deine Großeltern."

Aber Erbe im Sinne des Gesetzes. Und deshalb gehört das auch jetzt mir
und nicht dem Stasi-Hund.


"Das ist natürlich gequirlter Schwachsinn. Wurde denn den Kindern und
Enkeln von Nazigrößen irgendwelches Unrecht angetan?"

Schon wieder: Lies mal Ossis Posting. Er meinte, daß ich unter den
DDR-Umständen vielleicht auch ein Stasi-Dreckschwein geworden wäre.
Also daß sich keiner ein Urteil bilden könne, wenn er nicht selber
unter den Umständen gelebt hätte.
Und das ist Schwachsinn. Denn ich kann es mir sehr wohl erlauben, auch
über Nazi-Verbrecher zu urteilen, obwohl ich nicht dabei war und
vielleicht einer von ihnen geworden wäre.

von Hagen R. (hagen)


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Korrekt, weil du das Glück hattest anders aufwachsen zu können. Und
deshalb ist deine jetzige Meinung ein Vorurteil und arrogant.

Gruß Hagen

von Jürgen (Gast)


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"Korrekt, weil du das Glück hattest anders aufwachsen zu können. Und
deshalb ist deine jetzige Meinung ein Vorurteil und arrogant."


Richtig ist, daß meine Eltern nicht zu den Mitläufern und Duckmäusern
gehörten, die das lange Durchhalten des DDR-Terrorregimes erst möglich
gemacht haben.

von Andy S. (andyst)


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Stimmt, daher bin auch kein Low Performer, weil ich ständig ranklotze
und Monster-Projekte stemme. Da solltet ihr euch mal ein Beispiel
nehmen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Junge, das, was Du da zu Dir nimmst, das ist mit ziemlicher Sicherheit
illegal. Und macht impotent.

von ossi (Gast)


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@Jürgen:
ohje das geistige Level deiner Postings sinkt ins Bodenlose.

"" Meine Oma hatte auch nen Gutshof in der Nähe von Breslau,
soll ich jetzt auch klagen? Ich glaub mein Urururururgroßopa hatte ein
Haus auf dem Potsdamer Platz in Berlin, ich glaub ich ruf mal meinen
Anwalt an.... "

Hättest Du doch schon längst gemacht, wenn das Aussicht auf Erfolg
gebhabt hätte. Also laber nicht rum."

Das würde ich eben NICHT tun, auch wenn es, um bei deiner suspekten
Wortwahl zu bleiben, "mir zusteht". Und ich glaube das ist es auch,
was uns im wesentlichen unterscheidet - ich habe noch einen Rest von
sozialem Gewissen auch wenns heut nicht mehr modern ist. In dem Haus
meiner Oma leben jetzt Polen, die auch vertrieben wurden und zwar aus
dem Teil, der der SU zufiel. Meine Oma hat die mal besucht und sie
haben sich prima verstanden. Sie hat Verständnis für deren Situation.
Auch diese Leute haben dort alles verloren. Sie haben sich nach dem
Krieg eben eine Existenz aufgebaut, warum soll ich sie vertreiben und
Ihnen alles wegnehmen. Solcherlei Gedanken kämen dir natürlich nicht in
den Sinn ist mir klar. Absoluter Schwachsinn dein Posting. Wie Rufus
schon sagt, Dir mit deinen 32 Jahren steht überhaupt nichts zu,
höchstens deinem Opa. Ich kenne einige Fälle, in denen der 92-jährige
Opa aus sinnbildlich aus dem Altersheim gezerrt wurde und von den ach
so lieben Kinder und Enkel gedrängt wurde, Antrag auf Rückübereignung
zu stellen, obwohl er gar nicht wollte. Denn unsere Opas wissen, was
Vertreibung bedeutet. Das man Unrecht nicht mit neuem Unrecht wieder
gut macht ist dir wohl noch nicht in den Sinn gekommen.

Am Ende deines Postings schreibst du:

"... ich habe jetzt endlich
das zurückbekommen, was mir zusteht - mal abgesehen davon, daß es
erstens nicht in einem 1A-Zustand ist und mir eigentlich noch
Nutzungsausfall für die DDR-Zeit zustünde."

Na holla da gar nicht mehr von deiner Familie die Rede, sondern nur von
DIR. Dein Opa scheint dir ja gerade recht gewesen zu sein um zu erben,
für mehr aber auch nicht. Ich hoffe ich habe mal nicht solche
geldgeilen Enkel...
Und Nutzungsausfall? Ich lach mich schlapp. Weißt du denn in was für
einem Zustand "dein" Haus nach dem Krieg war? Schon Toilette mit
Wasserspülung dringewesen? Du bist echt ein Spaßvogel, aber ein
Ignoranter.

"Ist doch lächerlich. Immer diese "Was-wäre-wenn"-Spielchen.
Wenn mir, als ich 2 Jahre war, ein Ausländer den Lutscher weggenommen
hätte, wäre ich jetzt vielleicht Nazi. Ist aber nicht passiert.
Was zählt, sind die Taten. Und der Typ, der jetzt sein kümmerliches
Dasein fristet, war ein menschenverachtendes Stasi-Schwein. Punktum.

Mit Deinen Argumenten könnte man auch jeden Nazi aus dem dritten Reich
entlasten...
Denk mal drüber nach."

Das ist gequirlter Schwachsinn! Ich entlaste niemanden! Aufarbeitung
der Geschichte heißt eben "versuchen zu verstehen in welcher Lage die
Menschen damals waren und welche Freiheitsgrade sie hatten und mir dann
ein versuchen ein Urteil zu bilden" und nicht einfach mit dem Finger
auf andere zeigen und sagen: "Ich hätte natürlich alles ganz anders
gemacht". Und von "menschenverachtend" würde ich mit deiner
neoliberalen Einstellung lieber nicht zu lauten reden, das war ja wohl
ein Eigentor... Ich bin nahezu sicher mit deiner Einstellung wärst du
in die oberen Ränge des Stasiklüngels aufgestiegen... Dich hamse aber
wirklich zu heiß gebadet früher...

von ossi (Gast)


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P.S.: das mit dem Ururururururgroßopa und dem Haus auf dem Postdamer
Platz sollte eigentlich in Ironie-Tags aber das hat Jürgen
offensichtlich nicht verstanden...

von ossi (Gast)


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@Jürgen:

""Korrekt, weil du das Glück hattest anders aufwachsen zu können.
Und
deshalb ist deine jetzige Meinung ein Vorurteil und arrogant."

Richtig ist, daß meine Eltern nicht zu den Mitläufern und Duckmäusern
gehörten, die das lange Durchhalten des DDR-Terrorregimes erst möglich
gemacht haben."

Aber mit 90%iger Wahrscheinlichkeit hätten sie dazu gehört, wenn sie
zufällig an einem anderen östlicherm Ort in Deutschland gelebt hätten.
Da aber deine Eltern keine Mitläufern und Duckmäuser waren haben Sie
bestimmt aktiv gegen das Berufsverbot politisch aktiver und
andersdenkender (vor allem Linker) in der BRD demonstriert und sie
waren auch höchstwahrscheinlich auf jeder Demo gegen die Stationierung
von Pershing-Raketen in der BRD. Ausserdem sind deine Eltern aktiv in
der Kommunalpolitik und leisten ehramtlich jede Menge Arbiet bei den
hiesigen Sozialvereinen.

Was ich damit sagen will ist: Wenn jemand bei dir klingelt und sagt
dein Sohn/Tochter wird nicht für's Abitur zugelassen oder dein
Mann/Frau/Freundin hat einen kleinen Unfall wenn du nicht damit
aufhörst politisch aktiv zu sein, wird fast jeder zum Duckmäuser, auch
DU. Ich bin mir sicher da hättest du die Hosen gestrichen voll.
Das meine ich übrgigens auch mit "sich in die Lage der Leute
versetzen" aber das ist dir wirklich fremd.
Junge Junge, du mußt mir echt mal sagen welche Drogen solche
Geschichtsverzerrungen bei dir auslösen...

von Andy S. (andyst)


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Ich als High Potentail wäre in der DDR mit Sicherheit zum
Widerstandskämpfer geworden und hätte das Regime bekämpft, wo es nur
geht. Wenn es mehr solche Leute wie ich geben würde, hätte es nicht 40
Jahre gedauert, bis die Verbrecher gestürzt werden.

von Karl heinz B. (kbucheg)


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@ossi

Die beiden sind doch nur auf provozieren aus.
In Wahrheit gehts denen nicht um die Sache an sich.

Lass es gut sein.

von ossi (Gast)


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is wahrscheinlich besser so...

von Sepp (Gast)


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Darum schauen sie ja heute auch zu,wie im "Namen der
Terrorbekämpfung",der Bürger immer mehr ausgespitzelt wird.

von Skunk Kay-Nensi (Gast)


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@Andi S.

"...weil ich ständig ranklotze
und Monster-Projekte stemme..."

das einzige, was du, mein guter, stemmst, ist wahrscheinlich deine
fette alte (deswegen wahrscheinlich der begriff "monster"), die
genauso wie du zu hause herumhängt, weil sie schmarotzt

von Jürgen (Gast)


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"Wie Rufus schon sagt, Dir mit deinen 32 Jahren steht überhaupt nichts
zu, höchstens deinem Opa."


Wie schön, daß wir ein Rechtssystem haben und der Richter das genaus
sah. Im Gegensatz zur DDR wird hier Unrecht in solchem Ausmaß nicht
geduldet.


"Das man Unrecht nicht mit neuem Unrecht wieder gut macht ist dir wohl
noch nicht in den Sinn gekommen."


Was bist Du: Faschist oder Kommunist?
Viel anderes bleibt nicht übrig, wenn Du Recht von Unrecht nicht
unterscheiden kannst.


"Am Ende deines Postings schreibst du:

"... ich habe jetzt endlich
das zurückbekommen, was mir zusteht - mal abgesehen davon, daß es
erstens nicht in einem 1A-Zustand ist und mir eigentlich noch
Nutzungsausfall für die DDR-Zeit zustünde."

Na holla da gar nicht mehr von deiner Familie die Rede, sondern nur von
DIR. Dein Opa scheint dir ja gerade recht gewesen zu sein um zu erben,
für mehr aber auch nicht. Ich hoffe ich habe mal nicht solche
geldgeilen Enkel..."


Mein Opa ist mittlerweile tot...


"Und Nutzungsausfall? Ich lach mich schlapp. Weißt du denn in was für
einem Zustand "dein" Haus nach dem Krieg war? Schon Toilette mit
Wasserspülung dringewesen? Du bist echt ein Spaßvogel, aber ein
Ignoranter."


Klar kenne ich den Zustand. Das Haus gehörte uns schließlich nach dem
Krieg. Und es gibt jede Menge Photos. Der Zustand war einwandfrei.
Meinen Großeltern ging es nämlich ziemlich gut damals.

von Jürgen (Gast)


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"Aber mit 90%iger Wahrscheinlichkeit hätten sie dazu gehört, wenn sie
zufällig an einem anderen östlicherm Ort in Deutschland gelebt hätten.
Da aber deine Eltern keine Mitläufern und Duckmäuser waren haben Sie
bestimmt aktiv gegen das Berufsverbot politisch aktiver und
andersdenkender (vor allem Linker) in der BRD demonstriert und sie
waren auch höchstwahrscheinlich auf jeder Demo gegen die Stationierung
von Pershing-Raketen in der BRD. Ausserdem sind deine Eltern aktiv in
der Kommunalpolitik und leisten ehramtlich jede Menge Arbiet bei den
hiesigen Sozialvereinen.

Was ich damit sagen will ist: Wenn jemand bei dir klingelt und sagt
dein Sohn/Tochter wird nicht für's Abitur zugelassen oder dein
Mann/Frau/Freundin hat einen kleinen Unfall wenn du nicht damit
aufhörst politisch aktiv zu sein, wird fast jeder zum Duckmäuser, auch
DU."


Typisch DDR-Ossi. Einfach zu lange den Sozialismus-Quatsch gehört.
Meinem Vater ist damals nicht für das Abitur zugelassen worden, sogar
eine Lehrstelle hat er nur nach härtester Suche gefunden, weil meine
Großeltern das waren, was die Dumm-Stasi-Schweine Kapitalisten genannt
haben. Das ganze ist also kein Thema, im Gegenteil. Meine Großeltern
waren eben nicht die typischen Mitläufer-Ossis. Aber Du verstehst das
nicht, Dir war die Bequemlichkeit wichtiger als die Mitmenschen.
Glücklicherweise war mein Vater so schlau, in letzter Sekunde nach
Berlin zu flüchten.
Sonst hätte ich auch so Dummbratzen ertragen müssen.

Im Übrigen ist mein Vater in der Tat im Osten der Republik ehrenamtlich
aktiv und leistet wertvolle Arbeit in einem historischen Verein.
Denk mal darüber nach, wenn Dir das überhaupt noch möglich ist.

von Andy S. (andyst)


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Bin ich froh, wenn ich aus diesem Affenzirkus raus bin und nichts mehr
mit den jammer-Ossis zu tun habe.

von lol (Gast)


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Tschüüüüsss

von Black Fist (Gast)


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...bevor es hier donnert und blitzt:
Das ist doch ein Elektronikforum!? Sind wir nicht alle
Widerstandskämpfer? Heute mit 10 Kiloohm, morgen mit 2 Megaohm.

Welchen Wert hat eigentlich die deutsche Fahne nach E24?
(sw/rt/gd)  1,2 Ohm!

Black Fist

von lol (Gast)


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Mann ist das schlecht! Hört auf mit dem Gequake, das interessiert keine
Sau ob in Deinem Haus ein WC war oder nicht!

von Andy S. (andyst)


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Warum, das ist doch wichtig für die Klärung des Sachverhalts. Immerhin
hat sich der Stasi-Knülch widerrechtlich fremdes Eigentum angeeignet.
Nur gut, daß man ihn hochkant entfernt hat.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Wie schön, daß wir ein Rechtssystem haben und der Richter das
> genaus sah.

Mann wie naiv.
Gerichte haben nichts mit Rechts zu tun.

> Klar kenne ich den Zustand. Das Haus gehörte uns schließlich
> nach dem Krieg. Und es gibt jede Menge Photos. Der Zustand war
> einwandfrei.

Warum habt ihr es dann aufgegeben?
Das ham wir schon gerne, zuerst alles im Stich lassen und dann
hinterher jammern.

> Immerhin hat sich der Stasi-Knülch widerrechtlich fremdes
> Eigentum angeeignet.

Das, mein Herr, hat er mit Sicherheit nicht. Er hat sich auch
nur im Rahmen der damaligen Gesetzte bewegt. Und für die war
er genauso wenig verantwortlich, wie du es für die heutigen
bist. Und genauso wie die Gesetze damals ein Unrecht gedeckt
haben, so tun sie es heute wieder. Wenns um die eigene Haut
geht, schreit jeder sofort: Unrecht, Unrecht. Wenns aber
andere trifft, ist's mit der Moral nicht weit her.

von lol (Gast)


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"Wenns um die eigene Haut
geht, schreit jeder sofort: Unrecht, Unrecht. Wenns aber
andere trifft, ist's mit der Moral nicht weit her."

Wunderschön gesagt!

von Jürgen (Gast)


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""> Wie schön, daß wir ein Rechtssystem haben und der Richter das
> genaus sah.

Mann wie naiv.
Gerichte haben nichts mit Rechts zu tun."


Eben. Gerichte haben nichts mit Rechts zu tun. Aber mit Recht. Und das
kann derjenige durchsetzen, dem es zusteht. Habe ich getan und mein
Recht bekommen. Punktum.


"> Klar kenne ich den Zustand. Das Haus gehörte uns schließlich
> nach dem Krieg. Und es gibt jede Menge Photos. Der Zustand war
> einwandfrei.

Warum habt ihr es dann aufgegeben?
Das ham wir schon gerne, zuerst alles im Stich lassen und dann
hinterher jammern."


Haha, selten so gelacht. Die Sowjets haben es beschlagnahmt und dann
den Stasi-Dreckschweinen überlassen, die das dann als Büro- oder
Abhörgebäude genutzt haben.


"> Immerhin hat sich der Stasi-Knülch widerrechtlich fremdes
> Eigentum angeeignet.

Das, mein Herr, hat er mit Sicherheit nicht. Er hat sich auch
nur im Rahmen der damaligen Gesetzte bewegt. Und für die war
er genauso wenig verantwortlich, wie du es für die heutigen
bist. Und genauso wie die Gesetze damals ein Unrecht gedeckt
haben, so tun sie es heute wieder. Wenns um die eigene Haut
geht, schreit jeder sofort: Unrecht, Unrecht. Wenns aber
andere trifft, ist's mit der Moral nicht weit her.""


Jaja, genau wie mit den Todesschützen oder Folterknästen. War alles in
Ordnung. Träum weiter...

von Andy S. (andyst)


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> Jaja, genau wie mit den Todesschützen oder Folterknästen. War alles
in
Ordnung. Träum weiter...

Ja, die Jammer-Ossis haben nichts aus der Geschichte gelernt. Die
SED-PDS ist mancherorts im Osten die stärkste Partei...

von ossi (Gast)


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Man jürgen, du hast ja echt furchtbar gelitten im kalten Krieg... du
tust mir echt leid. Es dir mal aufgefallen, das du nur noch
Beleidigungen postet? Ich bin weder Faschist noch Kommunist, sondern
Demokrat, nur versuch ich die Zusammenhänge in etwas größerem Rahmen zu
betrachten. Also beide Seiten sozusagen, mir ist aber bewußt das dir das
unheimlich schwerfällt da du nicht hier gelebt hast. Mit dir kann man
nicht diskutieren, da du nicht versuchst, die Dinge auch mal aus einem
anderen Blickwinkel auch nur ansatzweise zu betrachten.
Du solltest aber etwas vorsichtiger mit provokativen Behauptungen
umgehen, wenn du nicht 16 Mio. Deutsche verletzen willst. Das meiste
was du postest sind Beleidungen, der Rest ziemlich Engstirnig.

So und nu schluß mit dem Quatsch, mal wieder mehr an Elektronik
denken...

von Jürgen (Gast)


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"Man jürgen, du hast ja echt furchtbar gelitten im kalten Krieg... du
tust mir echt leid. Es dir mal aufgefallen, das du nur noch
Beleidigungen postet? Ich bin weder Faschist noch Kommunist, sondern
Demokrat, nur versuch ich die Zusammenhänge in etwas größerem Rahmen zu
betrachten. Also beide Seiten sozusagen, mir ist aber bewußt das dir das
unheimlich schwerfällt da du nicht hier gelebt hast. Mit dir kann man
nicht diskutieren, da du nicht versuchst, die Dinge auch mal aus einem
anderen Blickwinkel auch nur ansatzweise zu betrachten. "


Du scheinst ziemlich unter der Gehirnwäsche gelitten zu haben.
Zum einen habe ich nichts Beleidigendes geschrieben, sondern nur Fakten
- im Gegenteil zu Dir. Dazu kommt, daß ich vor einem ordentlichen
Gericht Recht bekommen habe - und daß gegen einen Ex-Stasi-Mitarbeiter,
der sich zu Unrecht Haus und Grundstück angeeignet hat, was ihm nicht
zustand.
Zum anderen habe auch ich Ossis als Verwandte und war während des
kalten Krieges jedes Jahr in der DDR und weiß sehr wohl, wie es sich
dort lebte. Aus der eigenen Erfahrung als auch durch die Berichte
meiner Verwandten. Somit kenne ich auch jeden Blickwinkel.


"Du solltest aber etwas vorsichtiger mit provokativen Behauptungen
umgehen, wenn du nicht 16 Mio. Deutsche verletzen willst. Das meiste
was du postest sind Beleidungen, der Rest ziemlich Engstirnig. "


Na dann zeig mir mal, wo ich beleidige? Ich sehe da nichts.
Im Übrigen solltest Du Dich mal fragen, warum Du nichts gegen das
menschenverachtende Regime getan hast. Wolltest wohl das Beste auf
Kosten der anderen für Dich herausholen, was?

von ossi (Gast)


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Lol ich lach mich tot... ich sollte wohl mit meinen 12.5 Jahren auf die
Straße gehen und gegen das böse Regime demonstrieren?? Meine Schwester
(7 Jahre älter) hat es getan mit dem Erfolg das sie verhaftet wurde und
meine Eltern 1 Woche nicht mehr schlafen konnten. Sie hat mit ansehen
müssen wie eine Schwangere von der Vopo zusammengeschlagen wurde und da
willst du - entschuldige die bewußte Beleidigung - Hanswurst mir was von
"gegen das System kämpfen" erzählen. Kämpf bitte erstmal gegen deine
eigene Überheblichkeit anderen Gegenüber und dein freud'sches
Über-Ich. Du hättest die Hosen doch gestrichen voll gehabt wenn du auf
der Straße gestanden hättest. Wenn du wissen willst wie sich Revolution
anfühlt den provozier doch mal beim nächsten Fußballspiel die voll
uniformierte und gepanzerte Bereitschaftspolizei und gucke was
passiert. Wenn du im Krankenhaus wieder aufwachst dann weißt du wie
Revolution sich anfühlt. Im übrigen habe ich die DDR und die Stasi in
keinem meiner Postings schön geredet, mir gefällt nur deine abfällige
Wortwahl und die Überheblichkeit gegenüber dem Osten der Republik
nicht. Der Ton macht immer noch die Musik.

Un zu den Beleidigungen:
"...Du scheinst ziemlich unter der Gehirnwäsche gelitten zu
haben..."
"...Sonst hätte ich auch so Dummbratzen ertragen müssen..."
könnte man noch vervollständigen, persönliche Beleidiungen sind mir
aber relativ Brille im Forum, mir geht es mehr um die Diffamierung
eines ganzen TEils der Republik. Ich gebe zu ich bin auch nicht immer
zimperlich gewesen, aber erst nachdem du das Niveau schon gesenkt
hast...

Der Grundtenor deiner Postings ist:
du reißt mit deinen 32 Jahren den Mund verdammt weit auf  und stellst
als die absolute moralische Instanz hin. So etwas steht niemandem zu.
Höchstens vielleicht Gott wenn es einen gibt... :) Mir auf jedenfall
nicht und dir auch nicht. Du hast es ja unglaublich auf die jüngste
deutsche Geschichte abgesehen und stellst alle die in der DDR gelebt
haben als Drückeberger und Duckmäuser hin - das meine ich mit
Beleidigung von 16Mio. Leuten, das solltest sogar du verstehen. Im
übrigen müßten ja dann deiner Logik zu Folge auch alle die im 3.Reich
gelebt haben das System gestüzt haben inklusive deiner und meiner
Großeltern, oder kommt jetzt als nächstes das dein Opa auch noch
aktiver Widerstandskämpfer war. Deine Postings sind mehr als
unglaubwürdig. Du sagtest ja selbst in einem deiner vorigen Postings
zum Haus deines Opas:
"...Der Zustand war einwandfrei.
Meinen Großeltern ging es nämlich ziemlich gut damals...."

Man könnte deiner Logik zufolge urteilen: "Vielleicht ging es ja
deinen Großeltern so gut weil sie das System gestützt haben, waren also
aktive Nazis." Ich würde mir nicht anmaßen über deine Großeltern zu
urteilen, aber vor der eigenen Türe kehren ist vielleicht sinnvoller
als mit dem Finger auf andere zeigen und rumschreien. Ich würd für
meinen Opa auch nicht die Hand ins Feuer legen, denn ICH WAR NICHT
DABEI UND DU AUCH NICHT! Auch wenn dir jetzt gleich der Hut platzt dies
sollte nur ein gut gemeinter Hinweis sein. Du kannst eben NICHT
beurteilen wie jede einzelne Person in der DDR gelebt und gedacht hat
und solltest dies auch nicht so rüberbringen. Ich finde den Begriff
zwar sehr abgenutzt und fand ihn auch nie toll, aber du erfüllst das
perfekte Bild vom "Besserwessi", welche kurz nach der Wende häufig
hier anzutreffen waren - haben alles besser gewußt aber nur Mist
gebaut.

Tut mir Leid aber du bist einfach lächerlich *) und verstehst selbst
gut gemeinte Ratschläge nicht. Alles was zu rückkommt sind sinnlose
provozierende Postings á la "Im Übrigen solltest Du Dich mal fragen,
warum Du nichts gegen das menschenverachtende Regime getan hast.
Wolltest wohl das Beste auf Kosten der anderen für Dich herausholen,
was?"
Das is ja wohl absoluter Schwachsinn damit hast du dich selbst als
ernst zunehmender Diskussionspartner disqualifiziert.

*) Ja ich weiß das war jetzt beleidigend kannst es mir im nächsten
Posting vorwerfen...

von Jürgen (Gast)


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"Du hast es ja unglaublich auf die jüngste
deutsche Geschichte abgesehen und stellst alle die in der DDR gelebt
haben als Drückeberger und Duckmäuser hin - das meine ich mit
Beleidigung von 16Mio. Leuten, das solltest sogar du verstehen. Im
übrigen müßten ja dann deiner Logik zu Folge auch alle die im 3.Reich
gelebt haben das System gestüzt haben inklusive deiner und meiner
Großeltern, oder kommt jetzt als nächstes das dein Opa auch noch
aktiver Widerstandskämpfer war."


Kein Widerstandskämpfer, aber mein Opa (der andere) hat im 3. Reich
Juden und andere Ausländer versteckt.


"Deine Postings sind mehr als unglaubwürdig. Du sagtest ja selbst in
einem deiner vorigen Postings
zum Haus deines Opas:
"...Der Zustand war einwandfrei.
Meinen Großeltern ging es nämlich ziemlich gut damals...."

Man könnte deiner Logik zufolge urteilen: "Vielleicht ging es ja
deinen Großeltern so gut weil sie das System gestützt haben, waren
also
aktive Nazis." Ich würde mir nicht anmaßen über deine Großeltern zu
urteilen, aber vor der eigenen Türe kehren ist vielleicht sinnvoller
als mit dem Finger auf andere zeigen und rumschreien. Ich würd für
meinen Opa auch nicht die Hand ins Feuer legen, denn ICH WAR NICHT
DABEI UND DU AUCH NICHT! Auch wenn dir jetzt gleich der Hut platzt dies
sollte nur ein gut gemeinter Hinweis sein. Du kannst eben NICHT
beurteilen wie jede einzelne Person in der DDR gelebt und gedacht hat
und solltest dies auch nicht so rüberbringen. Ich finde den Begriff
zwar sehr abgenutzt und fand ihn auch nie toll, aber du erfüllst das
perfekte Bild vom "Besserwessi", welche kurz nach der Wende häufig
hier anzutreffen waren - haben alles besser gewußt aber nur Mist
gebaut.""


Was meine Großeltern angeht, so habe ich genügend Belege (also
Zeitungsartikel und Ähnliches), die der Ehrlichkeit und Menschlichkeit
belegen. Sowohl mütterlicherseits als auch väterlicherseits hat keiner
mit irgendwelchen Schergen kollaboriert. Mein "West"-Opa hat sich in
der Tat damals mit den Nazis angelegt und war auch deswegen im
Gefängnis. Nicht zuletzt, wie erwähnt, die versteckten Verfolgten
sprechen für sich.

Und was der Zustand des Hauses mit dem Rest zu tun haben soll, ist mir
ehrlich gesagt schleierhaft.

Was für mich sehr interessant und aufschlußreich war, war ein Besuch
und Vortrag von Joachim Gauck. Sicherlich einigen hier noch ein Begriff
(Pfarrer in der DDR, Mitglied des neuen Forums,
Bundesverdienstkreuzträger). In seinem Vortrag hat er sehr schön
darüber berichtet, wie eben die duckmäuserische Masse der DDR-Bürger
(ja, auch meine Tante und mein Onkel gehören zu dieser Masse) sich
wider besseres Wissen (die Todesschüsse waren allgemein bekannt!) mit
der Lage arrangiert hat und versucht hat, sich ein angenehmes Leben
aufzubauen mit Beziehungen hier und da, um mal ein bißchen früher an
einen Trabi zu kommen oder ein paar Baustoffe für das Eigenheim oder
die Gartenhütte oder den jährlichen Urlaub im sozialistischen Ausland.
Ebenso hat er von der Handvoll mutiger DDR-Bürger berichtet, die das
Ganze eben nicht mitgemacht haben und sich, jeder auf seine Weise,
dagegen gewehrt haben, oft unter Inkaufnahme schwerer persönlicher
Nachteile. Leider waren das jedoch nur die wenigsten. Und genau deshalb
ist es mehr als nur übel, wie Du versuchst, das schönzureden.
Ich kann verstehen, daß Du Deine Eltern in Schutz nehmen möchtest, die
offensichtlich nichts unternommen haben, aber zu was für einem Preis?

von ossi (Gast)


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nochmal: komm bitte wieder runter von dieser Überheblichkeit. FAST
JEDER, du, ich, deine Eltern, meine Eltern hätte das gleiche getan aus
Angst vor Repression, so funktionieren Regimes. Alle wollen leben und
das möglichst unbehelligt, alle haben nur dieses eine Leben. Immerhin
haben meine Eltern zusammen mit vielen Anderen es irgendwann geschafft,
dieses Regime auf nahezu friedlichem Wege loszuwerden - ein Novum in der
deutschen Geschichte, vorher mußten immer Alliierte kommen.

Es freut mich aber das dein Umgangston im vorigen Posting wieder besser
geworden ist :)

von Die meisten Elche (Gast)


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"Kein Widerstandskämpfer, aber mein Opa (der andere) hat im 3. Reich
Juden und andere Ausländer versteckt."

Juden und andere Ausländer.

Mein Gott. Sind wir schon wieder so weit, daß keinem das Perverse an so
einer Formulierung auffällt?

von Drei N. (3_newton)


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Jürgen komm mal runter von Deinem Trip. Für Dich bestand die DDR
offenbar nur aus Stasi, Folterknästen und Todesschüssen. So wars aber
nicht. Während Du denkst das Wichtigste damals wäre gewesen gegen das
System zu ziehen, dann überleg Dir mal ob es nicht vielleicht für
manchen wichtiger war Obst und Kindernahrung für seine Kinder zu
organisieren. Es gab auch noch einen Alltag neben den Verbrechen und
der war für die meisten wichtiger. Schau doch mal in die USA, wer macht
denn was gegen Guantanamo? Kaum einer! Und Du? Schon aktiv für die
Aufklärung von Al Masris Fall gekämpft? Gegen die CIA-Geheimflüge?
Sicher, das sind Verbrechen auf Stasi-Niveau (oh ja!) in unserem Land
(die Flüge)! Wo ist denn der aktive Widerstand? Für fast alle von uns
sind unsere momentanen Probleme wichtiger als das. Und ganz genauso
wars damals! Verurteilt die Täter aber pauschalisiert nicht so maßlos!

3N

von quak (Gast)


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Er meint, er hat Deutsche mit jüdischem Glauben und andere Ausländer
versteckt.

von Drei N. (3_newton)


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Ich finde es übrigens immer wieder interessant das alle
Widerstandskämpfer und Nichtkollaborateure in der Familie hatten!
Ich frage mich nur wer meinen einen Opa ins KZ gesteckt und fast
euthanasiert, und meinen anderen Opa auch ins KZ und dann nach Afrika
gepackt hat. Wo sind die Nachkommen derer denn? (Ok ok, in dem Dorf
haben die Sowjets auch alle Nazis abtransportiert und nur einer ist
wiedergekommen. War im Westen nicht so, gelle?)

3N

von ossi (Gast)


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@3N: genau das meinte ich, danke für die passenden Worte.

von ossi (Gast)


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ist auf einmal so ruhig der jürgen...spielt wohl nich mehr mit.

von Drei N. (3_newton)


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ausgetrollt hat sichs...

von Unbekannter (Gast)


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Ist doch logsich: Wenn der Opa eine gute Tat vollbrachte, gebührt diese
Ehre auch dem Enkel.

Wenn's Erbschuld gibt, dann gibt's auch Erb-Ehre und umgekehrt...

Aber das, das versteht Jürgen nicht.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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@ Andreas H.

Mal was zur Gesellschaftsform:

- Eine türkische Familie sieht ihre Möglichkeiten hier in Deutschland
und auch wie viel Geld sie vom Staat bekommt.
Die können mit dem Kindergeld mehr als 5 Kinder versorgen.
----------------

Wenn die Familie nicht so viel Geld hat, dann kann nicht jeder von
denen ein Handy haben. Wenn Nahrung gekauft wird, dann sollten auch
keine Chips und Schokoriegel gekauft werden.

Mit einem Plan / Liste für aus und eingaben kann man den Kindern
beibringen verantwortungsvoll mit Geld umzugehen.
----------------

Mit 50 Euro kannst du ein größeres Kind/ einen Erwachsenen für einen
Monat versorgen! (für ein kleines Kinder ist das etwa das doppelte -|-
150eur Kindergeld reichen für Nahrung und Kleidung aus.)

Das geht wirklich ...
kommt von euch Kritik ?

von Andreas (Gast)


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@ atmega8

"Mit 50 Euro kannst du ein größeres Kind/ einen Erwachsenen für einen
Monat versorgen!"

Bitte was? 50 Euro für einen Monat? Bist Du jemals in Deinem vermutlich
noch recht kurzen Leben einkaufen gewesen? 50 Euro, das sind 1,66 Euro
pro Tag für die Ernährung und Getränke. Also bevor Du so einen Unsinn
postest, denke noch mal darüber nach.

von Diplomand (Gast)


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atmega läßt sich wahrscheinlich noch von Mami daheim versorgen. Der
Kühlschrank ist immer voll. Das mit den 50 Euro mußt du mal vorrechnen

von Jürgen M. (Gast)


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Na ja, wenn man Leitungswasser trinkt und viel selbst kocht geht das
schon. Kommt halt darauf an, was man einkauft. Wenn man natürlich jede
Woche einen Kasten Bier wegsäuft, reicht es für mehr nicht, klar. Aber
möglich ist es, dank ALDI.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Hallo Andreas,
ich mach das so Monat für Monat!
Denk jetzt nicht dass ich so ein Typ bin der sich irgendwann
vorgenommen hat extrem billig durch's Leben zu kommen, dem ist nicht
so.
Eine gesunde Ernährung ist für mich sehr wichtig.

Damals habe ich Cornflakes zum Frühstück gegessen, da die in den
Zahnzwischenräumen kleben und echt nicht gerade gesund sind bin ich auf
Haferflocken umgestiegen.

nehme dir 10 Euro und gehe z.B. zu Aldi

- kauf dir für 59cent ein Brot, für 49cent Magarine und für 1,59Euro
400g Käse, Marmelade gibt es auch für 79cent und die ist gut.
- Zusätzlich brauchst du ein 12er-Pack Milch 6,60euro (für die
Haferflocken)
- Kauf Orangen dann wenn sie günstig sind und nicht immer die
billigsten Äpfel, kauf dir Bananen (49 bis 79 cent), das Teepulver
89cent (Nebenbei: das Wasser bei uns hier ist echt klasse, viel Calzium
und auch Eisen)

Ich brauche manchmal 1,5 Brote die Woche und keine Haferflocken.
Aber teilweise auch so 2 bis 3 Packungen Haferflocken und fast kein
Brot, je nachdem.

Du wirst jetzt vielleicht sagen dass ich mich ungesund ernähre...
Mein FastFood sind Brot und Haferflocken. Am Wochenende koche ich
etwas, sonst habe ich nicht genügend Zeit um zu kochen.
Tütensuppen kommen mir nicht ins Haus, da sie meist Glutamate (z.B.
MonoNatriumGlutamat) enthalten.

Das funktioniert schon alles, kannst das ruhig mal probieren und deine
Quittungen am Monatsende mal zusammenrechnen.

von da_user (Gast)


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jap.. so kann man schon mit 50€ auskommen...

aber nicht jeder will sich von Haferflocken und Brot ernähren...

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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@ da_user
Nur ist's so dass, wenn sich mehr Leute so ernähren würden keiner mehr
Probleme mit Übergewicht oder Fehlernährung haben würde.

@ Jürgen M.
Für viel selber kochen ist meist nicht genügend Zeit da und die meisten
haben eh keine Lust jeden Tag zu kochen, ein/zwei mal die Woche reicht.
- Da ich kein Alk brauch und nicht kiffen/rauchen muss kann ich mir
sowas wohl leisten :-)

Was mir wichtig ist:
- Ich will von niemanden hören dass er keine 2 oder 3 Kinde aufziehen
kann, wenn er/sie so etwas sagt muss der Lebensstiel geändert werden.
____________________________________________________________________
Ein Kumpel von mir geht am Wochenende in die Disko und verprasst da
jedesmal 50euro. Da er Arbeit hat geht das auch, sollte sich das ändern
geht das eben nicht mehr. (er würde besser/gesünder aussehen wenn er das
nicht mehr könnte)

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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>aber nicht jeder will sich von Haferflocken und Brot ernähren...

da fehlt noch ein *nur*:

aber nicht jeder will sich nur von Haferflocken und Brot ernähren...

>(er würde besser/gesünder aussehen wenn er das nicht mehr könnte)
Warum sagst du ihm das nicht? Schliesslich machst du dir ja scheinbar
Sorgen um seine Gesundheit.

Dass die Leute zu dick werden, liegt einfach daran, dass sie
(wesentlich) mehr Energie aufnehmen als sie abgeben. Durfte ich dieses
Jahr schon an mir selbst erleben: Neuer Job, schön mit dem Auto in die
Firma gefahren und wieder abgeholt worden, immer noch genauso viel
gegessen wie vorher, als ich pro Tag noch 1,5 Stunden zu Fuß in die FH
marschiert bin. Da waren die 5 Kilo mehr auf ein mal da...
Ein Mal in der Woche Sport (momentan, soll auf zweimal erhöht werden),
und die Pfunde purzeln (dafür tut man sich zwar gelegentlich etwas weh
- Mannschaftssport eben - aber überwiegend hat man Spaß).
Das einzige Spiel, das ich im Zusammenhang mit einem Fernseher für
sinnvoll halte, ist "Eyetoy". Der überwiegende Rest trainiert nur die
Augen-Hand-Reflexe. Das kann man bei Ballsportarten auch haben...

Hat das noch was mit auswandern zu tun?
Naja, viele Leute wandern nach Amerika aus oder wollen da hin - das
Land der dicken Leute.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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;-) @ inoffizieller WM-Rahul

Das mit dem "mehr Energie auf als ab" hatte ich auch schon.
(Ich wollte auch mal in sonen Sportverein oder Fitnessclub, jetzt mach
ich 2 minuten ein paar Übungen und dann setz ich mich wieder an den
Schreibtisch und das 5 mal am Arbeitstag :-) )

Mein Kumpel ist jetzt in der Schweiz und bekommt dort
1. einen Job und
2. verdient er da in 2 Wochen mehr als hier in einem Monat,
3. hat er da weniger steuerliche Abgaben.

Das Essen kostet etwas mehr als hier, aber Elektrogeräte usw. sind
billiger.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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Tjaja, die Schweiz wirbt deutsche Ingenieure ohne Ende ab. Aus meinem
Studiengang sind auch zwei darunter gezogen.

von Andreas (Gast)


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Hallo atmega8,

so wie Du es beschrieben hast, mag es gehen. Aber ich glaube, das Zeug
würde mir recht bald zu den Ohren rauskommen. So könnte ich mich
dauerhaft nicht ernähren.

von faust (Gast)


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atmega,

ich kann mich gut an meine Zeit in der Sozialhilfe erinnern. Wir haben
da etwas mehr ausgegeben, aber so im Großen und Ganzen haut das schon
hin. Nur leider kosten Bananen (wenn sie billig sind) mehr als deine.
0.79 - 0.99. Seit ich Geld verdiene haben wir unsere Ansprüche etwas
angehoben. Kostet jetzt um die 100/Monat/Person. Dafür gibt's aber
auch was Warmes auf den kalten Teller.

Zum Thema: Mein Traumziel wäre Kanada. Da ich ein Familienmensch bin
ist dass aber doch etwas weit weg. Dafür hat Dänemark in letzter Zeit
mein Interesse geweckt.

faust

von waschbär (Gast)


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Hier einfach mal ein Auszug aus einem Artikel, der auch ähnlich vom
Spiegel veröffentlicht wurde:

"Hamburg - Noch nie seit Gründung der Bundesrepublik haben so viele
Deutsche das Land verlassen wie in den letzten beiden Jahren. Im
vergangenen Jahr dürften rund 160.000 Deutsche ins Ausland
übergesiedelt sein. Das ergibt sich aus Berechnungen des manager
magazins auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamts.

Nach diesen Daten sind in den ersten drei Quartalen 2005 die
Auswandererzahlen abermals um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum
gestiegen. Die Zahl der Emigranten liegt damit um 60 Prozent über den
Werten Anfang der 90er Jahre.

Da die Statistik nur jene Personen erfasst, die sich ordnungsgemäß in
Deutschland abmelden, dürften die tatsächlichen Auswandererzahlen
Expertenschätzungen zufolge bei 250.000 Deutschen jährlich liegen."


Dank mangelnder Perspektiven in Deutschland werden diese Zahlen weiter
steigen, was dann logischerweise auch die permanenten Steuererhöhungen
erklärt. Da potentielle Steuerzahler in diesem Land immer weniger
werden, muss die Kohle ja irgendwie reinkommen, damit die da oben ihren
Lebensstandard weiterhin erhalten können.

Die Leute, welche auswandern, suchen nach Möglichkeiten, Geld zu
verdienen und ein zufriedenstellendes Leben zu führen, was bedeutet,
sie würden das sicher auch gern in diesem Lande tun, nur werden hier
sehr viele Arbeitsstellen wegrationalisiert. Hat jemand einen Job, so
ist dieser mitunter sehr stressig und wird nicht gut genug dafür
bezahlt, bzw. durch die stendig steigenden Kosten bleibt nicht mehr
viel zum Leben übrig, obwohl man fleißig arbeiten geht.

Eine kleine Rechnung soll zeigen, wie sich die Zahl der registrierten
160 000 Auswanderer auf den Staatshaushalt auswirkt, da die meisten
dieser Leute wegen einer Arbeitsstelle das Land verlassen haben und
somit für dieses Land Steuern zahlen würden, wenn sie hier die
Gelegenheit dafür hätten. Geht man von einem durchschnittlichen
Steuerbetrag von 500 € (je nach Verdienst mehr oder weniger)pro
Person/Monat aus, ergibt sich folgende Rechnung:

160 000 Steuerzahler x 500 € = 80 000 000 € pro Monat

80 000 000 € x 12 Monate = 960 000 000 € pro Jahr.


Da darf man sich nicht wundern, dass die Kassen immer leerer werden,
Steuern erhöht werden und die Kaufkraft der Bevölkerung immer weiter
sinkt, was zur Folge hat, dass nicht mehr so viel produziert wird, also
braucht man nicht mehr so viele Arbeitskräfte usw., eine Spirale, die
auf Dauer nur im Bankrott enden kann.

Gute Nacht Deutschland!

von Geniesser (Gast)


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Naja, zumindest derzeit sind die Kassen gar nicht so leer. Die
Bundesanstalt für Arbeit schreibt satte Überschüsse, die Krankenkassen
haben Rücklagen, der Wirtschaft geht es gut (zumindest sagt sie das),
zwar auf international eher bescheidenem Niveau aber immerhin. Die
Untergangsstimmung ist fehl am Platz und hilft niemandem wirklich
weiter.

Für die meisten Menschen ist eher wichtig, dass die Solidargemeinschaft
besser funktioniert und die Schere zwischen arm und wohlhabend nicht
weiter auseinander klafft. Die Krankenversicherung braucht einen
soliden Unterbau und nicht das Herunterfahren auf Minimalversorgung
(alles privatisieren). Die böse böse kommende Mehrwertsteuererhöhung
ist auch so langsam in den Köpfen angekommen und hat ihren Schrecken
verloren.

Wenigstens ein Teil der CDU bekennt endlich Lebenslügen und ist sich
klar darüber, dass Steuergeschenke an Großkonzerne nicht mit MEHR Jobs
einhergehen, sondern oft sogar mit weniger (vielen Dank an Jürgen
Rüttgers, der dafür wohl nur versteckten Beifall aus den eigenen Reihen
bekommt).

Wenn jetzt noch endlich mal der in einer alternden Gesellschaft längst
nicht mehr zeitgemäße Jugendwahn vieler Konzerne öffentlich an den
Pranger gestellt würde, dann wäre wohl auch wieder mehr Beschäftigung
von bereits ausgemusterten Fachkräften möglich und der Qualität unserer
Produkte würde es sicher ebenfalls gut tun.

Der hessische Alois Riel zeigt den Stromkonzernen bei ihrer
kartellartigen Preispolitik die Rote Karte und schmettert erwünschte
Preiserhöhungen ab. Jaja, die Kritiker können jetzt wieder sagen, der
Riel ist hat doch selbst dazu beigetragen und blabla.. Aber was machen
denn seine Kollegen in anderen Ländern? Stille Nacht auf breiter Front
- das ist mir Riel doch deutlich lieber.

Übrigens, gestern lief so eine Doku Soap im Kabel-1 von einer Familie,
die nach Australien ausgewandert ist. Einen Job gab es sofort für den
ehemaligen Maurer. Für rund 6 australische Dollar (ca. 3 Euro) die
Stunde bei einem Blumenzüchter Unkraut rupfen (Preisfrage: an welches
deutsche Gesetz fühlt man sich da schnell erinnert? Richtig, ALG-II).
Unkraut pflücken wollte er aber nicht, bekam dann auf einem
Charter-Boot als Mädchen für alles einen Job (Saison Arbeitskraft).
Später dann landete er genau in dem Job, den er nie mehr machen wollte,
nämlich auf dem Bau arbeiten. Stellte sich dann allerdings für ihn als
gar nicht so unangenehm heraus, gutes Arbeitsklima, vernünftige
Bezahlung (Lebensmittel in Australien sind deutlich billiger als in
D-Land) und herrliches Wetter. Wohl sein größtes Problem, die
Sprachbarriere (vor allem der Akzent). Dennoch eine schwierige
Entscheidung für eine Familie mit enormen finanziellen Risiken. Bei wem
es klappt (das wissen die Betreffenden wohl erst Jahre später), warum
nicht? Auswanderung gab schliesslich es immer.

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