Hallo, heute Nachmittag fiel völlig überraschend von jetzt auf gleich das Netzwerk aus. Als auch im LAN nichts erreichbar war und das Neubooten des PCs nichts brachte, fiel mein Blick unter den Arbeitstisch auf den Hub. Das komplette "Mäusekino" war dunkel. Nanu, da war doch was... ach richtig, dessen Wandwarze hatte ich doch schon mal vor ca. 7-10 Jahren reanimiert. Also fix den Kabelbinder aufgeschnitten und reingeguckt. Der Ausgangselko 1000µ/16V für die 5V Ausgangsspannung hatte dicke Backen gemacht. Also den fix gewechselt - siehe da, es geht wieder und wird auch nicht mehr warm. Beim Ausstecken, war es spuckheiß. Die nächsten 7 Jahre sollte ich jetzt wieder Ruhe haben :-)))
Ich hatte auch so ein tolles Netzteil Drei mal habe ich die Elkos getauscht und danach lief es wieder Jahre. Irgendwann wollte ich nur mal den Mehrfachstecker wechseln und beim wieder einstecken gab es einen Knall Eingangsseitig hat es einige Bauteile verfärbt und zerbröselt. Zeit für ein neues...
Gerald B. schrieb: > Der Ausgangselko 1000µ/16V für die 5V > Ausgangsspannung hatte dicke Backen gemacht. Also den fix gewechselt - > siehe da, es geht wieder So ähnlich war das bei meiner Gefrierwürfel-Steuerung die bei meinen Eltern steht. Das Netzteil hatte einfach keine ordentliche Spannung mehr geliefert. Der Elko war aber einfach nur trocken, er war nicht aufgebläht, sah alles noch okay aus ... Kapazität hatte er aber nicht mehr. Ich habe den Ausgangselko (220µF) aber gegen zwei 100µF Kerko getauscht, damit ich damit keine Probleme mehr bekomme. Solch ein guter Kerko kostet viel weniger als es mir kostet dort anzufahren und Zeit zu verbrauchen um das Ding wieder zum laufen zu bringen. Es ist eh besser parallel zu jedem Elko auch noch einen Kerko zu setzen, damit er nicht so belastet wird.
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„Witzig“ sind solche langsam sterbenden Zombi-Netzteile z.B. an einem Netzwerk-Switch im Haus. Man wundert sich über Jahre(!), warum Datenraten so massiv schwanken und zum Finale hin die Probleme immer undurchsichtiger werden. Irgendwann sieht man dann die LEDs am Switch nur noch aufblitzen und dann wird einem das Problem klar. Genau so ist es mir ergangen.
Fritz Fischer schrieb: > Darum gehört auch in jede Stromversorgung eine LED, damit man das > flackern sieht. Eine LED hatte der Switch, hilft aber nicht bei größer werdenden Ripple, der die LED Zwar noch wunderbar leuchten lässt, die Elektronik aber zu erratischen Verhalten verleitet. Wenn es dann ganz tot ist, hilft die LED.
Hallo "einfach" die Elkos an geeigneter Stelle plazieren, gute Qualität (z.B. Temperaturfestigkeit höher als sie eigentlich sein muss, und das ganze (die Kapazität) noch aufgeteilt auf mehrere Kondensatoren.) Kostet halt etwas mehr und benötigt mehr Platz, aber das wollen (?) ja die Hersteller nicht. Keramikkondensatoren sind halt bei diesen großen Kapazitäten recht speziell und haben auf den ersten Blick (für den Einsteiger oder jemanden der Kondensatoren nur unter "einfachen" Umständen nach Datenblattempfehlungen wählt) komische Eigenschaften wie Kapazitätsverlust abhängig von der anliegenden Spannung - leider! Wenn man sieht für Ärger man immer wieder wegen ein paar Elkos hat, wäre eine großzügige Auslegung und eine sinnvolle Platzierung eine einfache Lösung. Wobei der Ärger oft nicht mal vorrangig der Neukauf (die Euros) ist sondern die "netten" Probleme die insbesondere im Bereich der EDV auftreten. da die Elkos sich ja selten "digital" verhalten sondern immer zickiger werden und die jeweilige Schaltung (Netzteil) entsprechend seltsam reagiert. Hennes
Ich habe vor Jahren mal günstige und teure Switches verglichen. Bei einem unmanaged Switch kann man sagen, dass sich der Digitalteil kaum unterscheidet. Es ist vielmehr die mechanische Qualität und das Netzteil. Im hochwertigen Gerät steckt auch ein hochwertiges Netzteil, im günstigen Gerät halt ein Schrottnetzteil auf Hartpapier-Platine und mit wurstigen Elkos. Gott sei Dank ist das Netzteil eigentlich immer abgesetzt, so dass man dieses ohne Probleme tauschen kann. Hennes schrieb: > Kostet halt etwas mehr und benötigt mehr Platz, aber das wollen (?) ja > die Hersteller nicht. Was heißt „wollen“, wenn ein Hersteller aufgrund des Zielpreises halt sparen muss dann tut er das. Jeder Cent oben drauf kommt dann halt aus der eigenen Tasche.
Harald schrieb: > Was heißt „wollen“, wenn ein Hersteller aufgrund des Zielpreises halt > sparen muss dann tut er das. Jeder Cent oben drauf kommt dann halt aus > der eigenen Tasche. Ja ja die armen Hersteller, oder eher das Dumm-Vieh welches nach der Geiz-ist-Geil-Methode den Einkauf lenkt! Ergo die Marketing Strategen, und länger als die gesetzl. Gewährleistung muß ja ein Gerät auch nicht mehr halten. Was ewig hält bringt ja kein Geld. Aber wie ein Ausgangselko (zu da ganz oben) so aufblähen kann? Da ist doch davor schon wieder Einiges im Argen?
Nö, diese Elkos sterben gerne mal. Vor allem wenn bei 5V 6,3V-Typen verwendet werden, die dazu noch den recht starken Stromripple eines Sperrwandlers nicht besonders mögen. Übrigens ist das bei externen Netzteilen auch bei hochwertigen Geräten immer so eine Falle. Das Netzteil wird üblicherweise zugekauft und der Hersteller von dem Ding kann da alles reinschmeißen, davon hat der Hersteller des eigentlichen Geräts meistens keine Ahnung.
Harald schrieb: > Im hochwertigen Gerät steckt auch ein hochwertiges Netzteil, > im günstigen Gerät halt ein Schrottnetzteil auf Hartpapier-Platine und > mit wurstigen Elkos. Gott sei Dank ist das Netzteil eigentlich immer > abgesetzt, so dass man dieses ohne Probleme tauschen kann. Enterasys, eher Enterprise-Anbieter als Billigheimer, hatte vor etlichen Jahren das zweifelhafte Vergnügen reihum ausfallender Switches in Unterverteilern, nach etwa einem Jahr. Elkos natürlich. Nach dem dritten innerhalb weniger Wochen durften Händler und Hersteller in einer Wochenendaktion in sämtlichen Switches die Netzteile tauschen. War etwas Arbeit. Bei einer anderen Baureihe war in den 48ern das zentrale IC so saublöd platziert, dass es nicht ausreichend gekühlt werden konnte. Bei den 24ern war Platz für einen Kühlkörper, bei den 48ern nicht. Führte zu Serienausfall, aber erst nach ein paar Jahren und nicht so pünktlich. > Was heißt „wollen“, wenn ein Hersteller aufgrund des Zielpreises halt > sparen muss dann tut er das. Jeder Cent oben drauf kommt dann halt aus > der eigenen Tasche. Mal Pech, mal Dummheit, mal Geiz.
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Harald schrieb: > Eine LED hatte der Switch, hilft aber nicht bei größer werdenden Ripple, > der die LED Zwar noch wunderbar leuchten lässt, die Elektronik aber zu > erratischen Verhalten verleitet. Darum hab ich bei uns die LED mit einem sot23 Reset-Baustein + Kondensator gekoppelt. Bei 10V leuchtet sie durchgängig, bei kurzen Spannungseinbrüchen ist sie eine viertel Sekunde aus, und bei zu geringer Spannung (ab etwa 3V) blitzt sie immer wieder auf. Das ganze mit weißer LED verbraucht so etwa 200uA.
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