Hallo, ich habe einen Bluetooth dongle im Freien an einem aktiven USB-Kabel, der Wind+Wetter ausgesetzt ist. Leider rottet das Teil alle 2-3 Jahre weg, entweder der Dongle verabschiedet sich oder das aktive Ende vom USB-Kabel. Die Kontakte oxidieren einfach. Einbau in einer kleinen Abzweigdose zögert es auch nur hinaus. Jetzt denke ich daran, das ganze Teil in der Abzweigdose einzugießen, damit ich Ruhe habe. Was nehme ich am besten, um so etwas zu "konservieren" ? Normales Gießharz ? Heißkleber ? Silikon ? Das Eingießen sollte die Elektronik natürlich überstehen - aber auch die Funkfrequenzen vom Bluetooth sollten nicht absorbiert werden. Danke für Tips. Tom
Hast du das in einer normalen Dose oder auch schon mal an Feuchtraumdosen gedacht ? Ich habe Feuchtraum - Steckdosen hinter meiner meiner Garage an der Wand. Die halten schon über 30 Jahre. Eingießen ist zwar gut, aber nicht so bei gesteckten Sachen (USB). Vielleicht kann auch so ein ZIP-Beutel, den man für Gefriergut verwendet, in der Dose helfen. Die Kabel Aus/Eingänge könnte man ja gut noch extra mit speziellem Klebeband abdichten.
Wenn vergiessen dann mit speziellen Coatings die auch fuer elektronik gedacht sind. Allerdings kann es leider sein das jeglicher Verguss die HF-strukturen fuer Bluetooth verstimmen. Ich wuerde sagen ausprobieren. Ich wuerde vermutlich garnicht vergiessen sondern es mehrmals dick mit Plastik70 einspruehen. Olaf
Was mein Vater auch gerne früher machte : So eine Tupper-Dose (die man für Lebensmittel zum Aufbewahren bzw. Eingefrieren verwendet) an die Außenwand geschraubt und die Verteiler/Steckdose darin auch reingeschraubt. Deckel zu und fertig. Den Kabeleingang natürlich vorher bohren und mit so einem Stulpen für Elektroleitungen (findet man ja häufig an Elektrogeräten) die Kabel einführen. Den Deckel kann man bei Bedarf (z.B. für Steckdose) leicht öffnen. Zusätzlich kann man die Schrauben noch zus. mit Gummi - Unterlagsscheiben (z.B. aus altem Fahrrad- schlauch oder Moosgummi oder Abstandshalter) abdichten. Zusätzlich dann noch ein Kunststoffdächlein und ggbf. Seitenwand je nach Regeneinfall montieren. Das macht auch schon einiges aus. Mein Vater hatte früher immer solches Zeug gesammelt. Bevor was weg geworfen wurde, sind da immer alle Schrauben, Muttern, Scharniere, evtl. Plastikseitenwände, usw. abmontiert worden. Halt alles, was man mal irgendwie gebrauchen könnte. Somit hatte man immer einen gewissen Fundus zuhause, mit dem man sich bei Problemstellungen selber helfen konnte.
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Weshalb nutzt Du nicht einfach Bluetooth-Geräte die für den Betrieb im Außenbereich ausgelegt sind? Was genau machst Du mit dem Bluetooth-Dongle? Vielleicht gibt es ja Alternativen.
USB-Anschlüsse freilegen und fest an Kabel löten, in geeignetes Gehäuse stecken und vergießen. Geht auch mit Silikon. Vergussmassen sparsam verwenden! Werden ev. heiß (exotherme Reaktion). Wenn nur Einbaugehäuse, dann muss die Schutzart IP68 erfüllt werden (teuer). Schwachpunkt sind Deckeldichtung und die Kabeldurchführung. Durch Temperaturgang kann Unterdruck im Innenraum entstehen und Wassertropfen werden eingesaugt. Die Feuchtigkeit kann anschließend auch durch Erwärmung nur schwer wieder ausgetrieben werden. Industriegehäuse verwenden deshalb ein Ventil zum Druckausgleich mit einer Goretex-Membran. Platinen kann man gut mit Plastikspray schützen. Hat sich bei unserer Segelyacht bewährt. Aber mit Steckverbindungen wird es schwierig. Grüße von petawatt
Steck das ganze in eine Dose die für 220 Volt außen (Regen sicher, ich kenne die Klasse nicht auswendig) zugelassen ist und das war's. Alternativ. Entferne die USB-Schnittstelle und löte das WETTERBESTÄNDIGE Kabel direkt an. Dann hast du Ruhe. Platine schützen gibt es genug Lacksprays etc. Gruß Pucki
Frueher gab es fuer Verbindungen zwischen Telefonkabeln sogenannte Stehmuffen. Ein Stueck PVC-Rohr, oben warm gemacht, flach gedrueckt und einmal gefaltet. Damit war das nach oben dicht und wurde mit einem Stueck Aluband (ca. 10mm) an die Hauswand genagelt. Die Adern der Kabel wurden abisoliert, mit Hand verdrillt und Isolierschlauch drauf, damit die sich nicht untereinander beruehrten. Dann das Ganze von unten ohne weitere Massnahmen in die Stehmuffe gesteckt und gut. Sowas hielt Jahrzehnte. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Frueher gab es fuer Verbindungen zwischen Telefonkabeln .... > Sowas hielt Jahrzehnte. und heute beschweren sich die Leute mit solchen Verbindern, weil sie nicht mehr als 2 Mbps ADSL drüber kriegen. 48V analog ist was anderes als 5V und Datenbus
IP 44 Dose, ne ordentliche Kabelverschaubung, anlöten, lacken, und ein paar Silikabeutel mit in die Dose. IP55 Dosen gibt es auch, die sind aber auch nicht Druckdicht und das partielle Dampfdruckgefälle wird für Kondens sorgen. Ansonsten die Dose von innen heizen, dann drückt die Wärme immer schön den Dampf raus.
Sebastian L. schrieb: > wendelsberg schrieb: >> Frueher gab es fuer Verbindungen zwischen Telefonkabeln .... >> Sowas hielt Jahrzehnte. > und heute beschweren sich die Leute mit solchen Verbindern, weil sie > nicht mehr als 2 Mbps ADSL drüber kriegen. > 48V analog ist was anderes als 5V und Datenbus Ich meinte auch nicht, dass er die USB-Leitungen verdrillen soll. Ich meinte, dass es durchaus besser sein kann, so etwas nach unten offen zu lassen, das bleibt deutlich trockener als in einer Abzweigdose. Also Dongle von unten in ein oben geschlossenes Rohr stecken und sehen, was passiert. wendelsberg
Vielen Dank für die Tips. Schätze, ich werde mal probieren, die Steckvrrbdung wegzulöten und dann mit plastik70 einzusprühen.
Tom W. schrieb: > Danke für Tips. Ein Gehäuse mit Druckausgleichsverschraubung nehmen. In der Verschraubung ist eine GoreTex Membran, lässt Luft durch und Feuchte draußen. Z.b Bopla DAE..
Tom Weber schrieb: > Steckverrbdung wegzulöten und dann mit plastik70 einzusprühen. 1.Bluetooth ist HF. Da sollte man bedenken, dass schon durch unbedachtes einsprühen sich auch was verstimmen könnte. 2.Feuchte Luft kommt fast überall hin. Kondenswasserbildung vermeiden.
Nimm ein Schraubglas. Das ist gasdicht. Schaltung einschalten, mit Silicagel dazu, Glas zu. Hält solange, bis der Deckel verrostet ist.
Name: schrieb: > Hält solange, bis der Deckel verrostet ist. Oder das Silikagel unbrauchbar ist und die Kondenswasserbildung beginnt. Solange ein Außengehäuse nur normalen Wetterverhälltnissen ausgesetzt ist und nicht gleich über dem Boden montiert, würde ich nie versuchen was komplett dicht zu gestalten. Nach unten sollte stets eine Ablaufmöglichkeit sein.
Sebastian L. schrieb: > IP 44 Dose, ne ordentliche Kabelverschaubung, anlöten, lacken, und ein > paar Silikabeutel mit in die Dose. Und wie oft willst du die Silica Gel Beutel tauschen/regenerieren? Bei IP44 hat die Dose mit jedem Druck- und Temperturzyklus noch beste Gelegenheit, feuchte Luft aus der Umgebung einzusaugen. Für Dampfdichtigkeit musst du mindestens zu IP67 greifen.
Vor etwa vier Jahren stand ich vor einem ganz ähnlichen Problem und habe es folgendermaßen gelöst: - Gerät ist in einem weitgehend abgedichteten Plastikgehäuse (ganz dicht bekommt man es eh nicht, außerdem sollte gefangene Feuchtigkeit irgendwann wieder rauskommen können!) - Es hat eine aktive Temperaturüberwachung. Wenn die Innentemperatur sehr stark sinkt (so unter 5°C), dann wird eine Heizung aktiviert, bis sie wieder über die Schwelle gestiegen ist. Die Heizung hat nur wenige Watt, das reicht. Verhindert soweit Kondensation. - Kabeleinführung über einen Wasserdichten Steckverbinder - Gehäuse selbst ist nochmal von außen mit ca. 1cm Styropor gedämmt, um Heizleistung zu sparen Dort drin sitzt ein Empfänger. Der Kasten liegt 1-2 Meter vor dem Haus auf der Westseite am Boden. Im Winter liegt Schnee drauf. Wer ganz (über)vorsichtig ist, kann die Heizung auch dauerhaft laufen lassen, dann sollte üblicherweise keine Kondensation stattfinden. Bisher keine Ausfälle und keine Wartung erforderlich. Funkempfang ist auch ausreichend gut, da Plastik und Styropor wenig wegdämpft.
Interessant. Bei mir ist es aber nur so eine mini Abzweigdose mit 8 Einlässen (IP54 grau 75x37x40 mm). Für Heizung wenig Platz, es sei denn, man nimmt einen einfachen R. Wasserdichte Steckverbindung mit USB ist schwierig, der BT004 und auch das Ende der aktiven USB Verlängerung scheinen verschweißte Gehäuse zu sein. Muss ich wohl aufbrechen und löten, bin aber innerlich noch nicht dazu bereit, das Kabel zu tauschen, ist einfach sehr aufwändig. Muss man silica gel nicht regenerieren - es ist doch eher für Versand gedacht ?
Noch einige Hinweis. Die Bedeutung der Schutzarten IPxx findet man bei Wikipedia. Die Herstellereinstufung der Schutzart ist häufig übertrieben falsch und gilt nur für den Neuzustand. Lieber eine Klasse besser als benötigt wählen. Für den Korrosionsschutz bei Freiluftgeräten braucht man langjährige Erfahrung. Sowohl beim Produkthersteller als auch beim Anwender im Betrieb kostet Korrosionsschutz viel Geld. Hatte beruflich als Produktverantwortlicher eine Konstruktionsrichtlinie zu erstellen. Hier nimmt das Kapitel zum Korrosionsschutz viel Platz ein. Erwartete Lebendauer 30 Jahre in Industrieumgebung. Im Industriebereich ist das Wasserablaufloch und die Antikondensationsheizung bei größeren Gehäusen (besonders Metallgehäuse) Pflicht. Privat kann man viel bei der Elektrik einer Hochsee-Segelyacht lernen. Salznebel wird nicht ohne Grund im Kesternichtest (Zeitraffertest Korrosion) benutzt. Grüße von petawatt
Tom W. schrieb: > aber auch die Funkfrequenzen vom Bluetooth > sollten nicht absorbiert werden. Das ist weniger das Problem, aber durch umgebenden Kunststoff könnte die Antenne verstimmt werden. Kann man nur ausprobieren. Georg
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