Hallo zusammen, ich betreibe eine kleine 12V Tauchpumpe(12V/7,2A) in einem Regenfass zur Bewässerung an einem ausgedienten ATX-Netzteil. Sie läuft einwandfrei, ich bekomme aber einen leichten Stromschlag(eher ein leichtes Kribbeln), wenn ich in das Wasser der Regentonne fasse. Kann das bei 12V schon passieren, oder liegt es möglicherweise am Netzteil? Mein Multimeter zeigt dort am Ausgang korrekt 12V an.
Ich kann nicht ausschließen, dass kein Schutzleiter vorhanden ist. Aber dies würde ja bedeuten, dass irgendwo noch anderer Strom(außer 12V DC) fließt und das Netzteil einen Defekt hat?
Gnd ist bei den pc Netzteilen mit PE verbunden, sollte der PE irgendwo in der Verteilung unterbrochen sein liegt dann der Fehlerstrom auf der sekundärseite an...
Ulf B. schrieb: > dass irgendwo noch anderer Strom(außer 12V > DC) fließt und das Netzteil einen Defekt hat? Hi, schau Dir den Netzstecker des Netzteils an. a) Schuko? (3-Pole) Oder b) Europastecker (2-Pole). Gib bitte Rückmeldung. Dann geht's weiter. Danke. ciao gustav
Ulf B. schrieb: > Das Netzteil hat einen 3 poligen Schukostecker. Dann prüfe ob der Schutzleiter angeschlossen ist.
Oder du misst einfach mal Plus und Minus deines Netzteiles gegen Erde...
Ulf B. schrieb: > Aber dies würde ja bedeuten, dass irgendwo noch anderer Strom(außer 12V > DC) fließt Der Ableitstrom der Y-Kondensatoren. > und das Netzteil einen Defekt hat? Das ist kein Defekt.
Ulf B. schrieb: > Sie läuft einwandfrei, ich bekomme aber einen leichten Stromschlag(eher > ein leichtes Kribbeln), wenn ich in das Wasser der Regentonne fasse. Dann solltest du sie vielleicht mal erden. Wieviel Strom fließt denn da bzw. welchen Innenwiderstand hat die Spannungsquelle, die das Kribbeln hervorruft?
Hallo hinz schrieb: > Der Ableitstrom der Y-Kondensatoren. Das wird es wohl sein und ist zulässig und gehört leider dazu denn dieser Y-Kondensator erfüllt einen wichtigen Sicherheitsaspekt. Ist etwas seltsam von außen betrachtet (Kribbeln - Sicherheit? wie passt das zusammen...) , aber es ist aber eben so. Versuch mal die Wasseroberfläche ganz leicht zu berühren, wenn sich das "stärker" anfühlt ist das auch ein Hinweis auf den erwähnten Kondensator, oder berühre mal ganz leicht das Gehäuse des Netzteils bzw. den Steckerkontakt von der 12V Seite - wenn du jetzt auch ein "Kribbeln" (oft eher sogar weniger - ist schlecht genau zu beschreiben) fühlt, dieses aber bei kräftigeren "zupacken" verschwindet bzw. deutlich schwächer wird ist das schon als Beweis für einen Y-Kondensator. Wenn "richtig" Netzspannung am Kontakt, der Pumpe, im Wasser anliegt, sprichst du ganz bestimmt nicht mehr von einen leichten Kribbeln sondern von einen richtigen "Schlag", schmerzhaften Verkrampfungen, Muskelzucken und ähnliches und machst so was freiwillig nicht ein zweites mal. Cory Doras
Cory Doras schrieb: > dieser Y-Kondensator erfüllt einen wichtigen Sicherheitsaspekt Was hat Entstörung mit Sicherheit zu tun?
Hmmm schrieb: > Cory Doras schrieb: >> dieser Y-Kondensator erfüllt einen wichtigen Sicherheitsaspekt > > Was hat Entstörung mit Sicherheit zu tun? Ohne Entstörung bekommt der Hersteller/Importeur mit Sicherheit Ärger.
hinz schrieb: > Ohne Entstörung bekommt der Hersteller/Importeur mit Sicherheit Ärger. Hi, sowas ähnliches sollte neuerdings irgendwo auf dem Typenschild oder der Begleitdoku stehen: Zitat: "...Dieses Produkt entspricht der Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EC, 1275/2008/EC), EMV-Richtlinie (2004/108/EC) und der CE Kennzeichnungsrichtlinie..." /Zitat Wenn PE richtig Kontakt hat, dürfte kein Ableitstrom der Primärseitigen Y-Kondensatoren in das Wasser der Tonne fließen. Oder die Sekundärseite ist nicht geerdet im Sinne von SKIII. (Funktionserdung). Dann sind da die Ableitströme des Entstör-Kondensators vom Zwischenkreis drauf mit 100 Hz und Oberwellen. Die kriegt man auch reduziert. Das ist aber Sache des Herstellers. Ulf B. schrieb: > ausgedienten ATX-Netzteil. Die sind doch sekundärseitig meistens mit PE verbunden. Also, da hast Du was verändert? Stimmts? ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Wenn PE richtig Kontakt hat, dürfte > kein Ableitstrom der Primärseitigen Y-Kondensatoren in das Wasser der > Tonne fließen. Der PE wird direkt durchgereicht an die Stromstecker (Sw Kabel). Hier irrt der hinz mit seinem Y Kondensator. Das Verhalten hätte man nur in Netzteilen ohne PE. Irgendwas ist faul am PE/Schaltschrank.
Ulf B. schrieb: > ich betreibe eine kleine 12V Tauchpumpe(12V/7,2A) in einem Regenfass zur > Bewässerung an einem ausgedienten ATX-Netzteil. Ehrlich gesagt, ich würde diese Pumpe über einen kleinen Pb-Akku betreiben, der mit einem Dauerladegerät geladen wird oder auch mittels PV-Modul samt Laderegler... Vielleicht wäre es in Deinem Fall auch gut, wenn Du z.B. einen runden Blitzschutzdraht in die Tonne bis zum Boden stellst und den dann außerhalb der Tonne mal einen Meter tief in die Erde steckst... Dann sollte es mit dem Kribbeln ein Ende haben und Du hast zusätzlich noch eine gewisse Erdung, je nach Leitfähigkeit des Wassers...
:
Bearbeitet durch User
Wenn ich mich noch richtig erinnere, darf der Schutzleiterstrom (nach DIN VDE 0701-0702) maximal 3,5mA betragen. Wenn nun der Schutzleiter unterbrochen ist, dann fließt dieser Strom über den 0V-Abgang des Netzteiles in die Pumpe und dann über dich in die Erde (PE). Meistens ist 0V der Sekundärseite auf PE gelegt.
Nicht meistens, sondern immer seit Menschengedenken. Vielleicht steht auch die Regentonne wegen Erdströmen unter hoher Spannung :-)
michael_ schrieb: > Vielleicht steht auch die Regentonne wegen Erdströmen unter hoher > Spannung :-) Gibt es dafür schon ein Messgerät? ;-)
:
Bearbeitet durch User
Ja, den Erdstrahl-Spectro-Pulsator V.2.0. Mit Bluetoth ist es die V.2.1.
Was ist das für ein Netz? Evtl. noch ein eigentlich veraltetes TT-Netz? Wenn ja schaffst Du Dir über das Regenfass evtl. einen zweiten Anlagenerder und wenn der erste nicht so gut ist, hast Du da Spaß mit diversen Ableitströmen aller Geräte im Haus.
Ben B. schrieb: > Was ist das für ein Netz? Evtl. noch ein eigentlich veraltetes TT-Netz? Mani W. schrieb: > Vielleicht wäre es in Deinem Fall auch gut, wenn Du z.B. einen runden > Blitzschutzdraht in die Tonne bis zum Boden stellst und den dann > außerhalb der Tonne mal einen Meter tief in die Erde steckst... Hi, Potenzialsteuerung käme noch in Frage. https://de.wikipedia.org/wiki/Potentialsteuerung ciao gustav
> Vielleicht wäre es in Deinem Fall auch gut, wenn Du z.B. einen runden > Blitzschutzdraht in die Tonne bis zum Boden stellst und den dann > außerhalb der Tonne mal einen Meter tief in die Erde steckst... Wenn das ein TT-Netz ist dann bloß nicht! Dann wird die Verbindung Erde/Wasser noch besser und man bekommt zwischen dem Netzteil und dem Wasser bzw. der Pumpe erst recht eine gepflastert.
Ohne billiges Meßgerät zum Messen (Ortsbegehung ist nicht möglich) bleibt das bei Spekulationen (oder der TO dankte dankensweise durch den letzten Schlag ab ohne sich zu bedanken).
Warum schreibt man denn hier so viel Mist? hinz hat es auf den Punkt gebracht, bei einem Computer SNT sind GND vom Ausgang und PE fest verbunden. Wenn nun der PE der Netzleitung schlecht ist und die Pumpe schlecht isoliert, dann fließt der Ableitstrom über GND über das Wasser durch den, der in die Regentonne greift gegen Erde ab. Die meisten Regentonnen sind heutzutage aus Kunststoff. Im SNT sind Kondensatoren zur Funkentstörung von L und von N gegen PE. Was das Ganze mit TT zu tun haben will weiß ich nicht. Das TT veraltet ist, das erzähl mal der Bahn.
Mani W. schrieb: > michael_ schrieb: >> Vielleicht steht auch die Regentonne wegen Erdströmen unter hoher >> Spannung :-) > > Gibt es dafür schon ein Messgerät? Ja. Nennt sich Wünschelrute.
Als Gegenmaßnahme, wenn die Komponenten unverändert bleiben sollen, wäre vor das ATX-Netzteil einen Trenntransformator zu schalten. https://www.reichelt.de/trenntrafos-c4538.html?&nbc=1 Der Spaß kostet zwischen 45-65 Euronen.
Dieter schrieb: > Als Gegenmaßnahme, wenn die Komponenten unverändert bleiben sollen, wäre > vor das ATX-Netzteil einen Trenntransformator zu schalten. > > https://www.reichelt.de/trenntrafos-c4538.html?&nbc=1 > Der Spaß kostet zwischen 45-65 Euronen. Dann kann man auch gleich ein 12V Netzteil kaufen, das einen richtigen Trafo hat. Dürfte vom Wirkungsgrad besser sein...
Dieter schrieb: > Als Gegenmaßnahme, wenn die Komponenten unverändert bleiben sollen, wäre > vor das ATX-Netzteil einen Trenntransformator zu schalten. Gehts noch? Die Tauchpumpe ist undicht, also kaputt, egal ob das Potential gegen Erde nun OK ist oder nicht!
Beitrag #6259111 wurde von einem Moderator gelöscht.
@Sven und @Teo Ihr täuscht Euch gewaltig. Es ist alles richtig, und nix falsch. "wenn die Komponenten unverändert bleiben sollen": D.h. kein Tausch, kein Ersatz (auch von Kaputten), keine Reperatur.
Wenns kribbelt bei 12V ist was faul. https://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator#/media/Datei:Entst%C3%B6rkondensatoren4.png
Cory Doras schrieb: > Versuch mal die Wasseroberfläche ganz leicht zu berühren, wenn sich das > "stärker" anfühlt ist das auch ein Hinweis auf den erwähnten > Kondensator, oder berühre mal ganz leicht das Gehäuse des Netzteils bzw. > den Steckerkontakt von der 12V Seite - wenn du jetzt auch ein "Kribbeln" > (oft eher sogar weniger - ist schlecht genau zu beschreiben) fühlt, > dieses aber bei kräftigeren "zupacken" verschwindet bzw. deutlich > schwächer wird ist das schon als Beweis für einen Y-Kondensator. Hallo zusammen, genau dieses Verhalten(die Wasseroberfläche leicht berühren), das Cory Doras beschrieben hat, konnte ich reproduzieren. Jedoch beim Berühren des Gehäuses des Netzteils kann ich keinen Strom spüren. Beim Betrieb an einem 12V Bleiakku konnte ich dieses "Kribbeln" nicht feststellen. Wie Teo D. schrieb ist meine Vermutung, dass die Tauchpumpe undicht ist. Ich habe jetzt den Hersteller(Comet) angeschrieben, ob dies der Fall ist. Mit 2 nagelneuen Pumpen von denen konnte ich das nachstellen. Möglicherweise werden die so hergestellt, dass undicht sind.
Ulf B. schrieb: > Jedoch beim Berühren > des Gehäuses des Netzteils kann ich keinen Strom spüren. Mit dem Handrücken getestet?!
Ulf B. schrieb: > Möglicherweise werden die so hergestellt, dass undicht sind. Es kann sein, dass die Pumpen durch Reibungselektrizität (Schraube und Wasser) ihre Umgebung aufladen. Den Effekt gab es auch als Löschequippment von der Marine mit Süßwasser betrieben wurde montiert auf einem Teststand. Da fehlte die Selbstleitung des Salzwassers. Da hatte es einem Mitarbeiter eine gewischt. Ohne Messgerät läßt sich das aber nicht prüfen.
Dieter schrieb: > Es kann sein, dass die Pumpen durch Reibungselektrizität Eher Ladungstrennung. Nee, da müsste schon viel Material bewegt werden, dass das bei dieser suboptimalen Isolierung, wirklich was spürbares zusammenträgt. Ulf B. schrieb: > Meine Hand war jetzt nicht nass... Das funst trocken prima! .... War eh mehr ein Witz, den viele dieser NTs wischen dir da eine, das du dich auf den Hosenboden setzt! :D Vor Schreck natürlich, der Handrücken.....
Dieter (Gast) >Es kann sein, dass die Pumpen durch Reibungselektrizität (Schraube und >Wasser) ihre Umgebung aufladen. >Den Effekt gab es auch als Löschequippment von der Marine mit Süßwasser >betrieben wurde montiert auf einem Teststand. Da fehlte die >Selbstleitung des Salzwassers. Da hatte es einem Mitarbeiter eine >gewischt. >Ohne Messgerät läßt sich das aber nicht prüfen. Das brauchen wir auch nicht prüfen, denn der TO schreibt über ein leichtes Kribbeln. Das kann nicht von Reibungselektrizität kommen.
Ich würde sicherheitshalber einen Bewegungsmelder an der Tonne installieren, damit die Pumpe nur angeht, wenn gerade niemand darin badet. :) Ist das nicht derselbe Effekt, nach dem man eine geschoben kriegt, wenn man an der Stereoanlage die Audiomasse in den Mund und das Antennenkabel in die Hand nimmt? Einem Videorekorder an Kabelfernseh-Kabel konnte ich einst sichtbare Funken beim Einstecken des Antennenkabels entlocken. Kennt jemand zufällig Bezugsquellen für bezahlbare kleinere 12V-Tauchpumpen? Die zählen als Wohnmobilzubehör und sind damit erst ab 50 Euro zu haben. Und gehen trotzdem dauernd kaputt. Sie quieken dann und fördern nicht mehr. Leider tun sie das von jetzt auf gleich, so daß mir mal meine Balkonkästen im Urlaub verdorrt sind. Bei Ali gibts zwar winzige Pumpen für 2, 3 Euro, die sehen aber so aus, als ob sie nichtmal diesen Betrag an Wasserkosten fördern können, bevor sie kaputtgehen.
:
Bearbeitet durch User
Wollvieh W. schrieb: > Kennt jemand zufällig Bezugsquellen für bezahlbare kleinere > 12V-Tauchpumpen? Probiere es mal damit, 12V Bilgen-Wasserpumpen: 30 Euronen https://www.pollin.de/p/bilge-wasserpumpe-12-v-4200-l-h-330045 (https://www.pollin.de/bauelemente-bauteile/pumpen/wasserpumpen/)
Lutsch doch mal an den Kontakten einer neuen neun Volt Batterie! Tuts weh?
He Du da schrieb: > Tuts weh? Mach Du erst mal vor, aber mit einer 10er-Packung und stecke die vorher erst mal zusammen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.