Hi. Was passiert, wenn man einen normalen Wechselstrom-Asynchromotor (Mit Kondensator-Hilfswicklung) an Unterspannung betreibt? Die Drehzahl ist zwar "eigentlich" durch die Frequenz vorgegen. Aber weil weniger Kraft da ist, wird der Motor durch die Last abgebremst, so dass man dann doch eigentlich eine Möglichkeit hat, weniger Drehzahl zu bekommen. Ich würde gerne den Motor auf ca 40% Drehzahl runter bekommen bzw eine Spannung von ca 160 V anlegen und sehen was dann noch "rauskommt".
Der Schlupf nimmt zu, aber irgendwann schlägt das Kippmoment zu und der Motor bleibt stehen. Wenn du einen Lüfter antreibst, dann kann es funktionieren, der Lastkennlinie wegen. Ansonsten ist es eine Schnapsidee.
hinz schrieb: > Ansonsten ist es eine Schnapsidee. Normalerweise schon, aber du kannst mal versuchen den Spulenstrom mit ein bischen(!)Gleichstrom zu überlagern. Z.B. indem du den Wechselstrom über eine Diode zuführst, die mittels parallelgeschaltetem Widerstand sehr schlecht gemacht wurde. Aber aufpassen: Mit reinem Gleichstrom brennt dir wahrscheinlich der Motor ab. Das mechanische Äquivalent dazu habe ich mal bei einer Vorschubsteuerung gesehen, und es funktionierte erstaunlich gut und reproduzierbar. Dort waren zwei Spaltpolmotore auf gemeinsamer Welle, aber mit entgegengesetzter Drehrichtung. Während der eine mit 220V~ lief, bremste der andere, indem er über ein Poti etwas von der 24V= Versorgung bekam. Beim Zurückfahren wechselten Antriebsmotor und Bremser lediglich die Rollen.
Ben schrieb: > Ich würde gerne den Motor auf ca 40% Drehzahl runter bekommen bzw eine > Spannung von ca 160 V anlegen und sehen was dann noch "rauskommt". Ein Bauraum-kompatibler Motor mit doppelter Polpaarzahl lässt sich nicht finden? Mit anderem Motor kann man aber auch gleich auf Frequenzumrichter umsteigen, falls in Zukunft noch andere Drehzahlen nötig sind. mfg mf
Hallo. Ein anderer Motor geht leider nicht, es handelt sich um eine Pumpe, die 10m²/h fördern kann. Im Belastungsfall muss die Pumpe das auch bringen. Im "Standby" würde schon 2 m² /h reichen.
Ben schrieb: > Im "Standby" würde schon 2 m² /h reichen. Am Anfang braucht sie aber mindestens volle Leistung! Sonst wird sie kaum anlaufen wenn die Wassersäule darüber steht. Lieber würde ich lieber 2 verschiedene Pumpen einsetzen (wenn der Platz es erlaubt) um gleichzeitig die Ausfallsicherheit zu verbessern.
Bei den alten Umwälzpumpen für die Heizung wurde es so ähnlich gemacht. Die langsameren Stufen haben einfach mehr Schlupf. Die Motoren sind aber auch im Normalbetrieb mit viel Schlupf (d.h Drehzahl deutlich unter 3000/min). Über weniger Spannung kann man den Schlupf vielleicht auf das 2-3 facher erhöhen, viel mehr wird problematisch. Wenn der Motor zu gut ist braucht es einen Frequenz-umrichter. Welche Drehzahl ist für den Motor angegeben ?
Hallo. Drehzahl hab ich leider nicht zur Hand, da müsste ich mal in den Pumpenschacht steigen. Es handelt sich um eine selbstansaugende Kreiselpumpe mit 1,5 kW. Wenn ich mal richtig Wassermenge brauche, muss die Pumpe auch leisten. Für den Rest der Zeit wäre eine Drosselung nicht schlecht.
Lurchi schrieb: > Bei den alten Umwälzpumpen für die Heizung wurde es so ähnlich gemacht. > Die langsameren Stufen haben einfach mehr Schlupf. Die Motoren sind aber > auch im Normalbetrieb mit viel Schlupf (d.h Drehzahl deutlich unter > 3000/min). Widerstandsläufer, da klappt das, mit entsprechend schlechtem Wirkungsgrad.
Bei Heizungspumpen wird auch gerne eine Paketwellensteuerung gemacht, z.B. 2 Halbwellen durchlassen, 2 sperren, oder 10 und 6. Dadurch, dass der Motor die volle Spannung bekommt, bleibt er nicht so leicht stehen. Wie sich die Lastwechsel aber auf die Lager auswirken weiss ich nicht. Und aufpassen, keinen Gleichstrom erzeugen! Und der Anlauf mit Volllast
So teuer sind die Frequenzumrichter auch wieder nicht. https://www.voelkner.de/categories/13149_13171_13344_14356/Bauelemente/Automatisierungstechnik/Antriebstechnik/Frequenzumrichter.html Siemens Frequenzumrichter FSA 1.5kW 3phasig 400V, unter 300€
http://www.pophof.de/Frequenzumrichter.html Ich finde keine "schwerere" Ausführung als den mit max. 1,1kW dort.
Ben schrieb: > 10m²/h fördern kann. Im Belastungsfall muss die Pumpe das auch bringen. > Im "Standby" würde schon 2 m² /h reichen. Ein Bypassventil anbringen. Wenn der Motor einfach nur dreht, nimmt er nicht die volle Leistung auf. LG old.
Nicht ohne uns O. schrieb: > Ein Bypassventil anbringen. > Wenn der Motor einfach nur dreht, nimmt er nicht die > volle Leistung auf. > > LG > old. Bei den üblichen Kreiselpumpen nimmt die Leistungsaufnahme mit der Fördermenge zu, auch wenn der Druck klein ist. Die Leistungsaufnahmen ist am geringsten wenn nichts gefördert wird. Das kann man auch am Staubsauger testen: zugehalten geht die Drehzahl i.A. hoch (wenn keine Regelung). Da kann man auch einfach den Durchfluss drosseln - Hahn zu und gut ist.
Lurchi schrieb: > Bei den üblichen Kreiselpumpen nimmt die Leistungsaufnahme mit der > Fördermenge zu, auch wenn der Druck klein ist. Das kommt auf die Schnellläufigkeit der Pumpe an.
Yep, eine (schnelldrehende) Pumpe nichts fördern zu lassen ist immer eine gute Idee. Wohl noch nichts von Kavitation gehört oder mal gesehen wie das Läuferrad danach aussieht.
Dieter schrieb: > So teuer sind die Frequenzumrichter auch wieder nicht. > https://www.voelkner.de/categories/13149_13171_13344_14356/Bauelemente/Automatisierungstechnik/Antriebstechnik/Frequenzumrichter.html > Siemens Frequenzumrichter FSA 1.5kW 3phasig 400V, unter 300€ Vorsicht. Der OP sprach von "Kondensator-Hilfswicklung". Übliche FUs sind für "echte" Asynchronmaschinen mit drei identischen Wicklungen gedacht.
Die sind meistens nur bis 1.1kW: https://www.mbi-gmbh.de/antriebstechnik-motorsteuergeraete/frequenzumrichter/frequenzumrichter-versidrive-ip20/ Der TO müßte das Typenschild des Motors posten. Es kann sein, dass es sich doch um einen ASM handelt, der mit eine Kondensator am Einphasennetz hängt.
Danke für den Hinweis Chris. Nicht alle FU mit Drehstromausgang sind geeignet für eine stark unsymmetrische Belastung, wie diese ein Kondensatormotor darstellt, der dann nur an zwei Phasen angeschlossen wäre. Es gab noch die Hilfsschaltung für den Anschluss eines Kondensatormotors mit Hilfswicklung an ein Drehstromnetz in dem die dritte Phase über eine Drossel und Kondensator angeschlossen wird. Bei einer niedrigeren Frequenz muss bei einem echten Kondensatormotor mit Hilfswicklung eigentlich auch eine zusätzliche Kapazität parallel geschaltet werden zu der vorhandenen.
Dieter schrieb: > Danke für den Hinweis Chris. Kein Problem - bei "Asynchronmotor" denke ich auch zu allererst an die üblichen 08/15-Arbeitspferde. > Nicht alle FU mit Drehstromausgang sind geeignet für eine stark > unsymmetrische Belastung, wie diese ein Kondensatormotor darstellt, der > dann nur an zwei Phasen angeschlossen wäre. > > Es gab noch die Hilfsschaltung für den Anschluss eines Kondensatormotors > mit Hilfswicklung an ein Drehstromnetz in dem die dritte Phase über eine > Drossel und Kondensator angeschlossen wird. > > Bei einer niedrigeren Frequenz muss bei einem echten Kondensatormotor > mit Hilfswicklung eigentlich auch eine zusätzliche Kapazität parallel > geschaltet werden zu der vorhandenen. Ja, im Prinzip bräuchte man einen veränderbaren Kondensator ;-) P.S.: Übrigens gibt es durchaus auch FUs mit bis zu 2,2kW an 1P/230V, bspw. die ältere Lenze 82xx-Reihe, von der man öfter mal gebrauchte für wenig Geld in Anzeigen/ebay findet.
:
Bearbeitet durch Moderator
Chris D. schrieb: > Ja, im Prinzip bräuchte man einen veränderbaren Kondensator ;-) Einen Drehkondensator? :-) > P.S.: Übrigens gibt es durchaus auch FUs mit bis zu 2,2kW an 1P/230V, > bspw. die ältere Lenze 82xx-Reihe, von der man öfter mal gebrauchte für > wenig Geld in Anzeigen/ebay findet. M.W. gibt es auch spezielle FUs für Kondensatormotoren, die dann auch den "richtigen" 90°-Winkel erzeugen. Den Kondensator braucht man dann nicht mehr.
Harald W. schrieb: > Chris D. schrieb: > >> Ja, im Prinzip bräuchte man einen veränderbaren Kondensator ;-) > > Einen Drehkondensator? :-) Ja, wenn der noch in den Brunnen passt ... ;-) >> P.S.: Übrigens gibt es durchaus auch FUs mit bis zu 2,2kW an 1P/230V, >> bspw. die ältere Lenze 82xx-Reihe, von der man öfter mal gebrauchte für >> wenig Geld in Anzeigen/ebay findet. > > M.W. gibt es auch spezielle FUs für Kondensatormotoren, die dann > auch den "richtigen" 90°-Winkel erzeugen. Den Kondensator braucht > man dann nicht mehr. Ja, Pophof hat die (siehe Beitrag von N.G.). Ist aber in meinen Augen aber nur eine Notlösung (wie auch die Kondensatormotoren: besch... eidenes Anlaufmoment, durfte ich bei meinem ersten Kompressor "bestaunen", wenn es Winter wurde). Aber wenn der Motor nicht tauschbar ist, muss der OP wohl in den sauren Apfel beißen.
Was bisher noch nicht genannt wurde: Wenn der Motor ein Lüfterrad zur Eigenkühlung hat, wird er bei stark veringerter Drehzahl nicht mehr gut genug gekühlt. Zumal das Drehmoment bei gleicher Förderhöhe ggf. fast konstant bleibt. Das gilt auch für Betrieb an einem FU.
Udo S. schrieb: > Wenn der Motor ein Lüfterrad zur Eigenkühlung hat, wird er bei stark > veringerter Drehzahl nicht mehr gut genug gekühlt. Zumal das Drehmoment > bei gleicher Förderhöhe ggf. fast konstant bleibt. > > Das gilt auch für Betrieb an einem FU. Das gilt nur für Verdrängerpumpen wie z.B. Kolbenpumpen. Bei Kreisel- bzw Zentrifugalpumpen ist das unzutreffend. Deren maximale Förderhöhe verringert sich bei gleichzeitig deutlich reduzierter Fördermenge. Daher spricht man bei Kreiselpumpen und Ventilatoren auch von einer quadratischen Kennlinie.
Bastler_uC schrieb: > Bei Heizungspumpen wird auch gerne eine Paketwellensteuerung gemacht, > z.B. 2 Halbwellen durchlassen, 2 sperren, oder 10 und 6. Wenn Du alle 30msek. eine Halbwelle durchlässt, müsste das klappen. Man bekommt dann genau die halbe Frequenz und der Motor dreht mit der halben Drehzahl. HLHLHLHLHLHLHLHLHLHLHL 50Hz H L H L H L H L 25Hz Das lässt sich extrem simpel realisieren. Dafür genügt schon ein Monoflop als "Impulszentrale". Starten tut man mit 50Hz damit der Motor sicher anläuft. Man baut das als Direktumrichter. Chris D. schrieb: > Ist aber in meinen Augen aber nur eine Notlösung In meinen Augen nicht. Und ich habe da auch praktische Erfahrung mit gemacht, allerdings Selbstbau: http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2020/03/two-phase-arduino-induction-motor-speed.html LG old.
Nicht ohne uns O. schrieb: > HLHLHLHLHLHLHLHLHLHLHL 50Hz > H L H L H L H L 25Hz > > Das lässt sich extrem simpel realisieren. Funktioniert aber nur bei Lüftern, gerade mal so. > http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2020/03/two-phase-arduino-induction-motor-speed.html Bekannter Murks.
Nicht ohne uns O. schrieb:
Dein alter Nick wurde wohl mal wieder gesperrt. Der wievielte Ar...tritt
ist das jetzt eigentlich?
Ben schrieb: > Was passiert, wenn man einen normalen Wechselstrom-Asynchromotor (Mit > Kondensator-Hilfswicklung) an Unterspannung betreibt? Der Motor würde weiterhin annähernd mit der Synchrondrehzahl,laufen wollen. Er setzt deshalb annähernd die gleiche Leistung um, also wesentlich höheren Strom aufnehmen. Bei Tauchpumpen würde die Kühlung noch klappen, bei normalen Motoren würde der Motor überhitzen. Was den Schlupf eines asynchron-Läufers angeht: Der Wirkungsgrad kann nie besser sein als der Schlupffaktor. Bei 80% der Synchrondrehzahl ist er bestenfalls 80%. Bei geringerer Förderung würde der Motor,wie ein Trafo,weniger Leistung aufnehmen, ohne die Drehzahl wesentlich zu ändern. Allerdings hängt es von der Kennlinie der Pumpe ab, wie sich dabei der Wirkungsfaktor der Pumpe ändert. Fazit: bei geringerer gefordeter Förderleistung, kann man durch Eingriff am Motor den Wirkungsgrad praktisch nicht verbessern.
Beitrag #6263927 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nicht ohne uns O. schrieb: > In meinen Augen nicht. Und ich habe da auch praktische > Erfahrung mit gemacht, allerdings Selbstbau: > http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2020/03/two-phase-arduino-induction-motor-speed.html Dann miss mal das Drehmoment von 0Hz an ;-). Das ist ja nett, dass Leute einen Motor irgendwie zum Drehen bewegen können, sowohl Motor als auch FU bleiben aber trotzdem eine Notlösung. Kondensatormotoren lassen sich gerade im niedrigen Drehzahlbereich kaum noch vernünftig regeln. Daher raten selbst die Hersteller von solchen FUs für breite Regelbarkeit und ordentliche Drehmomente zu "richtigen" Drehstrommotoren. Merke: Kondensatormotoren wurden nur zu einem Zweck entwickelt - um preiswerter als 3P-Asynchronmotoren produziert werden zu können und Festfrequenzaufgaben halbwegs vernünftig zu übernehmen. Hätten sie dabei gleiche oder bessere Eigenschaften als diese, so hätten sie sich auf breiter Front durchgesetzt. Haben sie aber nicht, ganz im Gegenteil: bescheidenes Anlaufdrehmoment, äußerst mäßige Regelbarkeit beim Betrieb am FU, wesentlich geringere Maximaldrehzahl. hinz hat da leider Recht: Murks bleibt Murks, auch wenn ein FU da dran hängt. Wenn es geht und lohnt, würde ich die Dinger immer rauswerfen (oder am besten gleich vermeiden) und einen ordentlichen Motor installieren.
Chris D. schrieb: > Merke: Kondensatormotoren wurden nur zu einem Zweck entwickelt - um > preiswerter als 3P-Asynchronmotoren produziert werden zu können und > Festfrequenzaufgaben halbwegs vernünftig zu übernehmen. > > Hätten sie dabei gleiche oder bessere Eigenschaften als diese, so hätten > sie sich auf breiter Front durchgesetzt. Nun, m.W. haben die sich in Amerika "auf breiter Front durchgesetzt", weil dort in Privathäusern und Kleinbetrieben kein Drehstrom zur Verfügung steht.
Harald W. schrieb: > Nun, m.W. haben die sich in Amerika "auf breiter Front durchgesetzt", > weil dort in Privathäusern und Kleinbetrieben kein Drehstrom zur > Verfügung steht. Klar. Das ist aber nicht den überragenden regelungstechnischen Eigenschaften des Kondensatormotors zuzurechnen ;-) Um die Reihe zu erweitern: Netz -> Murks, daher hauptsächlich verwendeter Motor -> Murks und daher auch FU+Motor -> Murks ;-) Die Amis sind elektrotechnisch echt nicht zu beneiden. Wenn ich überlege, dass ich mich in der Produktion in der Halle mit 1P rumschlagen müsste ... Glücklicherweise lernen sie ja dazu und verwenden jetzt zumindest vermehrt FUs und ordentliche Motoren, weil die FUs mittlerweile erschwinglich sind.
Harald W. schrieb: > Nun, m.W. haben die sich in Amerika "auf breiter Front durchgesetzt", > weil dort in Privathäusern und Kleinbetrieben kein Drehstrom zur > Verfügung steht. Stimmt, die meisten Amis kennen die Vorteile von Drehstrommotoren nicht, Murks reicht ihnen daher völlig.
Beitrag #6264099 wurde von einem Moderator gelöscht.
Chris D. schrieb: > ordentliche Motoren Was ist denn an den 2P Motore "unordentlich"? Sie sind größer und schwerer. Aber wenn sie nun mal da sind, wo ist das Problem? LG old.
Beitrag #6264150 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6264164 wurde von einem Moderator gelöscht.
Chris D. schrieb: > Nicht ohne uns O. schrieb: >> In meinen Augen nicht. Und ich habe da auch praktische >> Erfahrung mit gemacht, allerdings Selbstbau: >> > http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2020/03/two-phase-arduino-induction-motor-speed.html > > Dann miss mal das Drehmoment von 0Hz an ;-). > > Das ist ja nett, dass Leute einen Motor irgendwie zum Drehen bewegen > können, sowohl Motor als auch FU bleiben aber trotzdem eine Notlösung. > Kondensatormotoren lassen sich gerade im niedrigen Drehzahlbereich kaum > noch vernünftig regeln. Daher raten selbst die Hersteller von solchen > FUs für breite Regelbarkeit und ordentliche Drehmomente zu "richtigen" > Drehstrommotoren. Hopa, den Beitrag habe ich erst jetzt gesehen. Das stimmt nicht. Wieso soll der sich nicht regeln lassen? Und 0Hz das ist DC. Da bremst der 2P genau so wie der 3P Und das Drehmoment bleibt auch unverändert, da der FU ja die Spannung passend zur Frequenz einstellt. Ich wage mal zu behaupten, dass der Motor am 2P-FU ein höheres Moment erreichen kann als mit Kondensator. Die Sache mit dem Bremsen kannst Du ja mal schnell mit einem Labornetzteil testen und nachprüfen. Chris D. schrieb: > Merke: Kondensatormotoren wurden nur zu einem Zweck entwickelt - um > preiswerter als 3P-Asynchronmotoren produziert werden zu können Im Gegenteil. Die sind Aufwändiger, schon von der Materialmenge her. Das merkst Du schon am Gewicht. LG old.
Nicht ohne uns O. schrieb: > HLHLHLHLHLHLHLHLHLHLHL 50Hz > H L H L H L H L 25Hz Übrigens Dein Beispiel sind keine 25Hz. Diese Ungenauigkeit bringt h... nicht nur auf die Palme, schafft es oben nicht mehr zu bremsen, sondern bringt ihn fast in den Weltraum. Zähl mal nach. Solche Steuerungen kenn ich auch. Damit nicht jede Halbwelle die magnetisierung in die Sättigung treibt, muss noch ein Phasenanschnitt vorgesehen werden. Die speziellen FU für Kondensatormotoren sind besser und holen bei der gleichen Leistung mehr effizientere Kraft aus einem solchen Motor, als mit Kondensator. Wenn ein FU nur bis 1.1kW noch erhältlich sein sollte, dann muss man darauf achten, dass das Gerät diese Leistung auch wirklich als Dauerleistung abgeben kann, d.h. nicht nach irgendeiner Norm 5min oder 15min.
Nicht ohne uns O. schrieb: > da der FU ja die Spannung passend zur Frequenz einstellt. Der FU bedient den Anschluss am Motor vor dem der Kondensator hängt direkt. Dort wird nicht nur die Spannung passend zur Frequenz eingestellt sondern die Phasenlage und letzteres ist der wesentliche Punkt. Nicht ohne uns O. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Merke: Kondensatormotoren wurden nur zu einem Zweck entwickelt - um >> preiswerter als 3P-Asynchronmotoren produziert werden zu können > > Im Gegenteil. Die sind Aufwändiger, schon von der Materialmenge > her. Das merkst Du schon am Gewicht. Beides ist etwas am Ziel vorbei. Der Ursprung war die Steinmetzschaltung um Drehstrommotore am Einphasennetz anzuschließen. Allerdings hat der Motor weniger Moment und Leistung als mit Drehstrom gespeist. https://de.wikipedia.org/wiki/Steinmetzschaltung Für einen solchen "Kondensatormotor" ist es eigentlich unsinnig eine dritte Statorwicklung zu haben. Weil Kupfer und Elko teurer als Eisen sind, wurde daher ein Kondensatormotor entwickelt, der nur zwei Wicklungen hat (die Kondensatorwicklung ist die schwächere von beiden) und mit geringfügiger weniger µF auskommt. Somit wurde der Motor für gleich Leistung so billiger produziert. Ein bischen schwerer wurde er auch, aber das war nur spottbilliges Eisen im Vergleich und der Kondensator ist natürlich auch nicht schwerelos.
Dieter schrieb: > Solche Steuerungen kenn ich auch. Ich kenne solche "Steuerungen" gar nicht. Bin durch den Beitrag von "Bastler_UC" drauf gekommen. > Übrigens Dein Beispiel sind keine 25Hz. Zähl mal nach. Welch ein Glück! :) Meine Sorge war, dass die so generierte Wechselspannung einen zu geringen Effektivwert hat und der Motor deshalb kippt und stehen bleibt. > Damit nicht jede Halbwelle die > magnetisierung in die Sättigung treibt, muss noch ein Phasenanschnitt > vorgesehen werden. Der ist durch das Monoflop, noch Belieben, einstellbar. Mich juckt es ja schon in den Fingern, dass mal aufzubauen um damit die Vorschaltdrossel zu ersetzen. Momentan setze ich da ja die Spannung runter, wie Ben das vor hatte. http://vcw196.blogspot.com/2014/03/vaillant-vcw1962-c-erfahrungen-und.html Dieter schrieb: > Der Ursprung war Der 2P Drehstrommotor von N. Tesla. Musst Du mal im Internet nach suchen statt Märchen (siehe Link) zu erzählen. https://info.elektro-kahlhorn.de/drehstrommotor-steinmetzschaltung/ Und hier der 2P Drehstrommotor von Tesla im Betrieb: https://www.youtube.com/watch?v=pdMr9CUrpRs https://en.wikipedia.org/wiki/Induction_motor#History und eProfi schrieb: > (Teslas erste Drehstromgeneratoren hatten 2 Phasen mit 90°) Frage an die Eisenbahnfans: 2P oder 3P ? https://de.wikipedia.org/wiki/Jungfraubahn Und wenn 3P war das von Anfang an so oder wurde umgestellt um verfügbare 3P Motore Generatoren verwenden zu können? LG old.
Wie kann man eigentlich die interne 2P-Variante von der internen 3P-Version von außen unterscheiden? Oder gibt's die 3P zumindest bei Pumpen praktisch gar nicht? Bei der 3P könnte man einfach den Kondensator entfernen und hätte dann einen Drehstromanschluß. Wenn man beim 2P den Kondensator 30% kleiner macht, welche Werte darf man dann bei einer Pumpe erwarten? Im Frühjahr haben alle die gleichen Probleme ;-)
Abdul K. schrieb: > Wie kann man eigentlich die interne 2P-Variante von der internen > 3P-Version von außen unterscheiden? Wenn du ans Klemmfeld rankommst: einfach DC-Widerstandsmessung. > Oder gibt's die 3P zumindest bei > Pumpen praktisch gar nicht? Steinmetzschaltung wird nur noch bei ganz kleinen Motoren verwendet. > Bei der 3P könnte man einfach den Kondensator entfernen und hätte dann > einen Drehstromanschluß. Da wird sich keine Pumpe finden. > Wenn man beim 2P den Kondensator 30% kleiner macht, welche Werte darf > man dann bei einer Pumpe erwarten? Deutlich kleineres Kippmoment. > Im Frühjahr haben alle die gleichen Probleme ;-) Der übliche Run auf die Gartencenter war durch Corona ehr verstärkt.
Beitrag #6265244 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6265246 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6265258 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6265296 wurde von einem Moderator gelöscht.
@oldeurope Nachgezählt hast Du nicht welche Frequenz Dein Beispiel hat. Diese Art der Ansteuerung und damit verbundenen Drehmomentpulsen mögen viele Motoren nicht so gerne auf die Dauer und die Schaufeln auch nicht. Die Motorprinzipien waren natürlich schon länger bekannt. Der Zusammenhang ist kein Märchen wie Du es nennst, sondern hängt geschichtlich mit der Optimierung von Fertigungsprozessen, Kosten und der fertigungstechnischen Fortschritte bei den Kondensatoren zusammen. Vorher wurde die Phasenverschiebung vorwiegend über Induktivitäten realisiert. Diese Entwicklung verhalf dem Kondensatormotor damals zu mehr Marktanteilen. Das kam aus einem Vortrag zu den historischen Entwicklungen der Marktanteile von unterschiedlichen Elektromotoren aus Sicht der Optimierung. Zur Jungfrauenbahn fuhr ich bei einer Exkursion 1991 mit. Da wurde das Innenleben, d.h. die Antriebe gerade systematisch erneuert und konnten den Umbau eines Antriebes noch bei ABB Oerlikon besichtigen. hinz schrieb: > Der übliche Run auf die Gartencenter war durch Corona ehr verstärkt. Gut, dass ich das heute auf dem Heimweg ausgelassen habe.
Warum den Motor nicht einfach über einen Kondensator versorgen? Der kann dann gebrückt werden für volle Leistung.
A. H. schrieb: > Warum den Motor nicht einfach über einen Kondensator versorgen? Das kann schnell zur Serienresonanzkatastrophe führen.
Dieter schrieb: > Nachgezählt hast Du nicht welche Frequenz Dein Beispiel hat. Natürlich nicht. Ich greife in eine Kiste mit Bauteilen, streue die über die Leiterplatte und löte sie zusammen. Mal sehen was dabei rauskommt. Ich muss noch das 2. MF beschalten, dann mache ich mal ein Foto. Dieter schrieb: > wie Du es nennst Ich hoffe, die anderen Leser haben sich mit den Links befasst. Oder auch nicht, mir egal. Die Trolle trollen, die Löschmods löschen und die Hausbootbesitzer dürfen gar nichts. Das ist hier so gewollt. Dieter schrieb: > Zur Jungfrauenbahn fuhr ich Das möchte ich auch mal. LG old.
Beitrag #6266192 wurde von einem Moderator gelöscht.
@oldeurope Es kommt halt bei Dir auch zu schnell zur Serienresonanzkatastrophe und fliegst dann mit einem Affenzahn bis zur Sonne und wieder zurück. Übrigens es liegt hier noch eine Diskussion im Forum bei der gewisse Personen auch zugaben dass ihre Richtung nicht so geeignet wäre. Dass diese hingestachelt hatten um einen zu verlocken nivautiefer zu schießen funktionierte einfach nicht. Übrigens den Betreffenden wurden auch schon Beiträge gelöscht. Zwar waren das weniger, aber erwischt hat es sie auch. Manchmal geht auch etwas schief. Ich hatte auch einmal einen Account und eine längere Zeit nicht genutzt. Wenn ich neu anmelden versuche, kennt das System meine Email. Wenn ich pwd-vergessen versuche, dann kennt mich das System nicht. Was manchmal wirklich nicht ganz so selten störend am Löschen ist, dass ein Absatz mit Angriffen ein Grund für da Löschen ist, aber der andere Teil der Antworten doch gut war. Da fände ich es gut, wenn ein Moderator diese mit "Markierten Text zitieren" herausgreifen würde und somit weiterhin erhalten wären, und dann den Beitrag löscht. Außerdem erschrecken TOs, wenn sich hier Leute sich (eigentlich unnötig) immer wieder angreifen.
Wer sich informiert, erschreckt sich nicht. Folgendes Konzept: Mit MF durch 1,5 Teilen. Macht 33.3PeriodeHz Dann durch zwei teilen mit Toggle-FF macht 16,6PeriodeHz Auf der negativen und auf der poritiven Flanke je ein MF triggern für 10ms. Ausgangssignale addieren, zum Gate vom Triac und dann mal sehen wie das läuft. Sollte 1/3 der Drehzahl geben. Oder halt Arduino. Ich mach das mit den Gattern, ist der gleiche Hardware Aufwand glaube ich. Mal sehen. LG old.
Dieter schrieb: > Der TO müßte das Typenschild des Motors posten. Es kann sein, dass es > sich doch um einen ASM handelt, der mit eine Kondensator am > Einphasennetz hängt. +1 Ich würde mir erst noch mal den Motor genauer anschauen. Ich habe zwei Pumpen und bei denen würde ich den Motor als Asyncronmotor identifizieren, der an Wechselspannung betrieben wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Steinmetzschaltung 10 bzw 16 uF in Steinmetzschaltung.
Ben schrieb: > Drehzahl hab ich leider nicht zur Hand, da müsste ich mal in den > Pumpenschacht steigen. Ich würde mal in den Pumpenschacht steigen und das Puffergefäß suchen. Den Luftdruck des Puffergefässes überprüfen und auf Nenndruck bringen. Wenn es den eine Pumpe ist, wie ich sie mir vorstelle.
Darius schrieb: > Mal sehen. Man kann auch so sehen, dass es wieder Murks ist.
:
Bearbeitet durch Moderator
noreply@noreply.com schrieb: > Ich habe zwei Pumpen und bei denen würde ich den Motor als Asyncronmotor > identifizieren, der an Wechselspannung betrieben wird. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Steinmetzschaltung > > 10 bzw 16 uF in Steinmetzschaltung. Sicherlich nicht, sondern Kondensatormotor.
hinz schrieb: >> 10 bzw 16 uF in Steinmetzschaltung. > > Sicherlich nicht, sondern Kondensatormotor. Ich rede über sowas hier. https://de.trotec.com/shop/hauswasserwerk-tgp-1025-es-es.html?gclid=EAIaIQobChMIk5XK3OS26QIVkOvtCh2j3AJlEAQYASABEgKREPD_BwE Und ich bin zu faul, die Anschlußdose aufzuschrauben und ein Foto zu machen. Btw. Wenn man Glück hat, kann man die noch aufschrauben. Ich habe mich schon mit Nieten geärgert.
@Hinz, Danke. Es schaut doch nach Kondensatormotoren aus. Die Bezeichnungen auf dem Klemmbrett haben mich verwirrt. https://de.trotec.com/fileadmin/downloads/Werkzeuge/Tauchwasserpumpen/TGP1025E_ES_ESES/TRT-BA-TGP1025E_ES_ES_ES-TC-003-DE.pdf
Beitrag #6266426 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6267132 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.