Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Aluminium mit Oberfräse bearbeiten


von Koppen (Gast)


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moin,

wollte in Aluminium eine Rundung Fräsen. Habe diesen Zahnstocher von 
Makita RT 0700. Müsste doch bestimmt gehen oder? Fräser habe ich auf 
Anhieb nicht gefunden oder hat das schon mal jemand (bitte steinigt mich 
nicht) mit einem Normaler Holzfräser probiert. Wie gesagt nur eine 
kleine Rundung. Könnte man auch mit Hand hinfeilen.

Mfg

von Uwe D. (monkye)


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Der "Zahnstocher" reicht um Dich zu verstümmeln. Ja, das geht. 
Allerdings ohne Führung - also freihändig - würde ich das nicht machen.
Das Teilbenutze ich an einer einfachen CNC-Fräse. Die Zustellung müsste 
minimal sein, dazu brauchst Du aber trotzdem HM Fräser (hab andere nie 
probiert, weil die schon bei Hartholz sehr schnell hin sind - besonders 
die billigen aus Fernost) und den würde ich auch mit Trennwachs 
bekleistern.

Besser und sicherer ist der Gang zum nächsten Metallbauer.

von Matthias L. (limbachnet)


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Koppen schrieb:
> mit einem Normaler Holzfräser probiert

"Normale" Holzfräser gibt es mit hartmetallbestückten Schneiden oder aus 
HSS oder aus chinesischem Butterstahl, dazwischen liegen Welten.

Mit einem HM-bestückten Holzfräser bin auch schon Aluminium zu Leibe 
gerückt, das geht ganz gut. Allerdings in der Tischfräse. Freihand, hm, 
das wäre mir zu riskant.

von Dominik (Gast)


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Koppen schrieb:
> Könnte man auch mit Hand hinfeilen.

Würde ich dann als solide Lösung ansehen.

Vom "Freihand"-Aluminiumfräsen würde ich auch abraten,
zudem braucht man noch eine helfende Hand um Schmiermittel
an den Fäser zu bringen, wenn man dann einhändig mit der Fräse
rumwerkelt... was aber auch an sich schon keinen Sinn machen dürfte
weil dann bestimmt alles dabei rauskommt, nur nicht die gewünschte
Rundung.

Aber rein technisch - kein Problem.
VHM sollte es bei dem Drehzahlbereich und "nur" 700W aber schon sein.
Meine Wahl wäre 1/8" wenn eine Maschine das Werkzeug führt.
Von Hand sicher besser eine Nummer größer, ist nämlich gar nicht so 
einfach den richtigen und einigermaßen konstanten Vorschub zu treffen.
Oder man opfert einen HSS-Fräser, der bricht zumindest nicht so schnell.

Obligatorischer Hinweis: Alles was von Hand geführt wird bewegt sich 
natürlich (wenn´s keine, zum Fräserdurchmesser passende, Nut wird) im 
Gegenlauf...

Gruß Dominik

von Ich (Gast)


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Für eine Rundung mit der OF nimmt mal normal eh einen Zirkel, oder eine 
Schablone mit Kopierhülse.
HM Fräser und Spiritus sollte gehen.
Wenn allerdings die Option besteht, es händisch zu machen, würde ich 
dies bevorzugen.

von Koppen (Gast)


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also Frästisch ist vorhanden. Frei Hand hätte ich das nicht gemacht. 
Aber man scheint sich ja einig zu sein Handarbeit ist immer besser :-D

von MaWin (Gast)


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Ich schrieb:
> Für eine Rundung mit der OF nimmt mal normal eh einen Zirkel, oder

Er meint mit Rundung wohl eher Abrundung der Kante zumindest einer 
Seite, also starke Entgratung, mit einem Viertelrundfräser mit 
Anlaufkugellager am schon ausgesägten/gelaserten Aluteil.

von Lach (Gast)


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Koppen schrieb:
> also Frästisch ist vorhanden. Frei Hand hätte ich das nicht gemacht.

Ja klar, auf einmal ist es Fräsen auf einem Frästisch, hast du nur 
vergessen zu erzählen.

Koppen schrieb:
> Aber man scheint sich ja einig zu sein Handarbeit ist immer besser

Und dann noch dumms Sprüche die nicht mal den geposteten Hinweisen 
entsprechen.
Du willst offensichtlich keine Hilfe, warum postest du dann? Langweilig? 
Weisst nichts mit dir anzufangen?

von Dominik (Gast)


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MaWin schrieb:
> Er meint mit Rundung wohl eher Abrundung der Kante zumindest einer
> Seite, also starke Entgratung, mit einem Viertelrundfräser mit
> Anlaufkugellager am schon ausgesägten/gelaserten Aluteil.

Auch denkbar, macht die Angelegenheit aber nicht unbedingt einfacher, es 
sei denn man schreibt den fräser ohnehin ab. Das Kugellager ist ja meist 
schon 8 oder 10 im Durchmesser+den gewünschten Radius macht gut und 
gerne 12 oder mehr im Durchmesser. Bei optimalen Bedingungen (die hier 
wohl eher nicht vorliegen) und geeignetem Aluminium (was wir nicht 
wissen) und einer geeigneten Schneidengeometrie (sehr unwahrscheinlich) 
gehen wir das mal mit 500m/min schnittgeschwindigkeit an, macht bei 
einem 12er fräser 13200 upm. Das liegt noch im unteren Einstellbereich. 
Was für einen Vorschub pro Zahn der ”holz”-fräser braucht ist schlecht 
zu sagen, am ende wird es aber sicher was um 3m/min vorschub oder 
mehr... 5cm pro sekunde.
Kann gelingen wenn‘s Material nicht zu sehr flattert...
Aber wie gesagt, den Fraeser würde ich vorher schon ausbuchen und besser 
mal vorsichtig mit niedrigster drehzahl starten.

Besser ist dann der Tisch mit Anschlag und ein kleiner Kantenfraeser für 
Metall, gibt’s ja auch mit viertelkreis. Dass passt besser zur Drehzahl 
und wird denke schon recht sauber.

gruß Dominik

von Heinz (Gast)


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Würde rotorfräser einsetzen, damit kann man sogar Stahl bearbeiten,
Funktioniert gut mit einem rotorschleifer.
Die Dinger werden im Maschinenbau oft zum entgraten eingesetzt•

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