Ich plane hier den Aufbau einer 10kW Solaranlage. Leider liegt mein E-Labor nur etwa einen Meter unter den geplanten Solarzellen. Nun sind alle modernen Wechselrichter trafolos, so daß die Zellen mit dem Netz mitlaufen (keine galvanische Trennung). Die Zellen stellen durch ihre Größe einen großen Plattenkondensator gegen Erde dar. Muß ich mir da Sorgen um Einstreuungen machen (50Hz / PWM Frequenz des Wechselrichters)? Idee ist hier bei Bedarf hinter die Zellen eine geerdete Folie oder Blech zu legen, oder eine Kupfertapete im Raum unter den Zellen (billiger, einfacher und nachträglich machbar). Weiß jemand ob diese Sorge / der Aufwand begründet ist? Beste Grüße, Hans
Hans Müller schrieb: > Muß ich mir da Sorgen um Einstreuungen machen (50Hz / PWM Frequenz des > Wechselrichters)? Bei Mikrocontrollern oder digitaler Elektronik bestimmt nicht. Einen Gravitationswellendetektor würde ich allerdings nicht dadrunter aufbauen.
ich würde schauen ob du von der Bismark oder der Tirpitz ein Stück der Bordwand oder des Hauptdecks bekommst, und das gut geerdet zwischen E-Labor und deinen Solarzellen montieren.
Einfach abwarten. Wenn Störungen auftreten, dann tut es ein Drahtgitter mit ein paar 10cm Maschenweite auch. Auf der Zellenseite muss auch ein Filter gegen EMV vorhanden sein und Störstrahlungsnormen erfüllen.
Solarzellen, resp deren Rahmen, müssen zwingend geerdet werden. Und dann müssen die Zellen möglicherweise auf einen floatenden, aber sicher konstanten Potential liegen. Denn sonst würden sie ja elektromagnetisch abstrahlen. Dies erreicht man, indem man die Zellen mit einem Kondensator puffert. Wenn du ein EMV Lab haben willst brauchst du eh einen Faraday. Aber von der Frage her schliessend, eher nicht. Da fehlt noch ein Stueck Wissen
Danke für die Info! Ein wenig Karnickeldrahtzaum unter die Ziegel und geerdet sollte sich leicht machen lassen - Problem gelöst. Nein ein EMV Labor soll es nicht werden und Aluhüte habe ich hier auch nicht. Dank an alle! Gruß Hans
Hans Müller schrieb: > Aluhüte habe ich hier auch nicht. Die lassen sich aber leicht und billig fertigen. Auch müssen die scheinbar nicht geerdet werden - zumindest habe ich noch niemand mit einem zusätzlichen Erder gesehen. Mein Arbeitgeber hat Solarzellen auf dem Dach. Gestört haben sie bisher aber nicht. Und Karnickeldraht o.ä. ist da auch nicht verbaut.
Dieter schrieb: > Auf der Zellenseite muss auch ein Filter gegen EMV vorhanden sein und > Störstrahlungsnormen erfüllen. Filter werden eingebaut, um elektromagnetische Verträglichkeit zu erreichen, nicht dagegen.
Um die HF-Einstreuung des Inverters würde ich mich aber auch ausführlich kümmern. Insbesondere um sog. "Power Opimizers".
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.