Forum: Offtopic Unterwasserbeschallung selber bauen


von Jens U. (Gast)


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Ich war schon mehrfach zu Gast bei events mit Unterwasserbeschallung:
https://liquidsoundclub.com/bad-orb/

Ich würde mir gerne soetwas selber bauen z.B. in einem Jacuzzi oder 
einen SB-Whirlpool im Garten und frage mich, was ich für Lautsprecher 
brauche. Ich kann mir vorstellen, dass der Antrieb von Wasser sehr viel 
aufwändiger ist und der Kontakt der Masse zur Membran zu einer ganz 
anderen Impedanz führt, was andere Elektronik nötig machen könnte. Hat 
irgendwer damit Erfahrung?

: Verschoben durch Moderator
von Jens U. (Gast)


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Ich habe natürlich recherchiert, was es so gibt, aber die Kosten 
scheinen mir schon recht hoch:
https://www.schwimmbadbau24.de/Unterwasserlautsprecher

Das müsste gfs auch billiger gehen. Angenommen, man nimmt ein solches 
System wie für die ELA die man früher hatte (120V ???) und spendiert 
einen Spannungswandler davor, der eingangsseitig mit 24V / und geringer 
Impedanz arbeitet. Dann müsste man einen konventionellen AMP anschließen 
können?
Von denen habe ich noch rumliegen ...

?

von TestX (Gast)


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Das Problem ist der schallwandler an sich...Verstärker etc kann man von 
der Stange nehmen (und nein viel Leistung brauchst du nicht..).

Selberbauen des Wandlers (Piezo) fällt wegen den ganzen Dichtungen etc 
eigtl aus. So trivial wie eine Lautsprecherspule mit Membran ist das 
wegen des Wassers leider nicht (wenn es halten soll...ansonsten halt mal 
einen Piezo rein und guck was passiert)

von TestX (Gast)


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Evtl ein exciter wie Visaton EX 60 S und dann per silikonmembran 
einkoppeln. Erwarte aber keine klanglichen Wunder

von Martin S. (sirnails)


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Ich hab mal den Versuch gemacht, und einen 0,5W Lautsprecher (die 
typischen Dinger aus einem damaligen Fernost-UKW-Radio) mit Plastik von 
ContactChemie eingesprüht und den dann einfach ins Wasser gehängt.

Er hat erstaunlich lange durchgehalten. Länger jedenfalls, als meine 
Badeeinheit.

Man sollte die Lautstärke unter Wasser keinesfalls unterschätzen.

Probier doch einfach eine Bluetooth-Box. Die JBL sind ohnehin 
wasserdicht bis 1,5m. Wenn Du so ein Teil noch in einen Latexhandschuh 
packst, und zuknotest, dann überlebt die Box das sicher auch häufiger. 
Zum hören unter Wasser einfach versenken.

Mit Bluetooth müstest Du dir dann natürlich noch was überlegen. Aber 
billiger wirst Du keinesfalls wegkommen.

von Wolfgang (Gast)


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Jens U. schrieb:
> Ich kann mir vorstellen, dass der Antrieb von Wasser sehr viel
> aufwändiger ist und der Kontakt der Masse zur Membran zu einer ganz
> anderen Impedanz führt, was andere Elektronik nötig machen könnte. Hat
> irgendwer damit Erfahrung?

Jedes Echolot auf einem Schiff macht das. Dort wird der Keramikschwinger 
direkt an das Wasser angekoppelt. Die Anregung erfolgt mit hohen 
Spannungen. Die Frequenzen liegen dort allerdings eher zwischen 10 und 
200kHz. Außerdem besitzen die Geber ausgeprägte Resonanzeigenschaften.

von oszi40 (Gast)


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Man muß deswegen kein U-Boot kaufen. Es gibt Spaßbäder mit 
Unterwasserbeschallung. Hab leider den Ort vergessen. Klang war gut 
unter Wasser.

von Jens U. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Man muß deswegen kein U-Boot kaufen. Es gibt Spaßbäder mit
> Unterwasserbeschallung. Hab leider den Ort vergessen. Klang war gut
> unter Wasser.
Ja, so ein Bad haben wir. Naja, eigentlich ist es ein Kurbad für die 
Omas und Opas, aber da es von denen ja immer weniger gibt, machen sie 
auch was für uns junge.

Martin S. schrieb:
> Probier doch einfach eine Bluetooth-Box. Die JBL sind ohnehin
> wasserdicht bis 1,5m.
Das ist eine gute Idee. Ich frage mich nur, ob man damit den gleichen 
Klang bekommt. Irgendwie scheue ich mich, zu glauben, dass man mit 
derselben Ansteuerung und Regelung auskommen kann, wie in Luft. Die 
Trägheit des Systems ist doch eine gänzlich andere. Ich meine Folgendes:

Nimmt man einen Lautsprecher in Luft klingt er anders als in der Box. 
Die Luftmasse, die bewegt wird, verschiebt die Impedanz und das merkt 
der Amp. Der hat meines Wissens Regelkomponenten und nicht nur sture 
Steuerung, a la "hau die Spannung raus, die Membran wird es richten". 
Entscheidend ist das effektive L der Anordnung. Das dürfte in Wasser 
anders sein.

Der JBL-Lautsprecher müsste also schon wissen, ob er in Luft oder in 
Wasser arbeitet. Oder?

von Martin S. (sirnails)


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von Harald W. (wilhelms)


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oszi40 schrieb:

> Man muß deswegen kein U-Boot kaufen. Es gibt Spaßbäder mit
> Unterwasserbeschallung.

Die kann man aber nur selten kaufen. :-)

von Joachim B. (jar)


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Schallwandler oder Bass Shaker an Acrylglasscheibe sollte doch gehen
https://www.koan-akustik.de/Lautsprecher/Schallwandler:::157_193.html

Der ganze Lautsprecher muss ja nicht unter Wasser!
https://www.selbst.de/einbaulautsprecher-47821.html

von Jens U. (Gast)


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Körperschall kann ich mir nicht vorstellen. Dann resoniert die gesamte 
Wanne.

von Jens U. (Gast)


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Ich konnte einen solchen Schallwandler nun ausprobieren: Bei Plexiglas 
hört sich das sehr runinös an und bei Metall mit direktem Kontakt hört 
man die Resonanzen der Wanne. Ich denke, das wird nur mit GFK-Wannen 
funktionieren.

Meines Erachtens braucht es eine direkte Ankoppelung an das Wasser (?)!

von Jens U. (Gast)


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Was ist eigentlich der Grund, warum eine Nachfrage zur technischen 
Machbarkeit eines Elektronikprojektes / Audioprojektes ins OT verschoben 
wird?

von Jens U. (Gast)


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