Hallo, ich habe heute den folgenden Oszilloskop bei Pollin gesehen: https://www.pollin.de/p/lcd-speicher-oszilloskop-owon-sds1022-2-kanal-20-mhz-usb-830844 Für knappe 180€ finde ich den Preis nicht schlecht. Ich frage mich aber, ob man in der Preisklasse was besseres findet? Ich möchte hin und wieder mal beim Programmieren oder beim Filternbasteln mal eine Simulation am PC nachmessen. Oder beispielsweise, wie eine Änderung der Kondensatorwertes sich auf die Frequenz bzw. Steilheit auswirkt. Des Weiteren ggf. mal ein Signal mittracen, um den Aufbau der Botschaften zu verifizieren. Bewege mich maximal im Kiloherz. OK, vieleicht mal den Taktgeber vom uC damit überprüfen. Da komme ich schon auf MHz, aber eher im niedriegerem Bereich. Viele Grüße Oszilloskopinteressierter. P.S. Im Bild seht ihr, was ich momentan noch nutze. Aber dieser kommt jetzt langesam in die Jahre und an seine Grenzen (bzw. ich möchte ggf. etwas mehr Komfort ;-) )
du hast jetzt ein Gerät mit 25MHz Bandbreite und möchtest dich mit einem neuen Gerät verschlechtern? Das halt ich für keine gute Idee.
Das kann dir keiner so genau beantworten, denke ich. Nachdem ich relativ verwöhnt vom DS1054Z bin, würde ich ein Gerät dieser Art sicher nicht mehr kaufen. 4-Kanäle, Decoder, 1GS... Kommt also darauf an, was Du in Zukunft genau damit anstellen willst.
Na wenn schon unbedingt , dann bitte das 70€ teuere https://www.pollin.de/p/lcd-speicher-oszilloskop-owon-sds1102-2-kanal-100-mhz-usb-830831 ...mit um eine Größenordnung besseren Eigenschaften (mal abgesehen von der ebenfalls mickrigen Speichertiefe).
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oszilloskopkäufer schrieb: > oszilliskop.jpeg Vielleicht mal säubern. Dann siehst du auch wieder was drauf und brauchst keinen Chinaböller. :)
MaWin schrieb: > Vielleicht mal säubern. Ob das geht? So was ähnliches ist mir auch mal zugelaufen. Beim säubern, egal wie, ist die Schrift immer weniger geworden.
pegel schrieb: > Beim säubern, egal wie, ist die Schrift immer weniger geworden. Auch auf dem Bildschirmglas?
oszilloskopkäufer schrieb: > Des Weiteren ggf. mal ein Signal mittracen, um den Aufbau der > Botschaften zu verifizieren. Bewege mich maximal im Kiloherz. Dafür reicht es, wenn du den Gegenwert eines besseren Kantinenessens in einen kleinen Logikanalysator zu investierst.
Guten morgen, schon mal besten Dank für die Tipps/Hinweise. pegel schrieb: > Nachdem ich relativ verwöhnt vom DS1054Z bin, würde ich ein Gerät dieser > Art sicher nicht mehr kaufen. > > 4-Kanäle, Decoder, 1GS... Wow, 4 Kanäle für 400€, ich glaube ich überlege mir doch noch etwas mehr zu investieren ;-) Und ich glaube, mit Rigol kann man jetzt im Hobbybereich nicht wirklich was falsch machen, oder? MaWin schrieb: > Vielleicht mal säubern. touché! ;-) Gebe Dir vollkommen recht, dass dem etwas Zuwendung fällt. Aber irgendwie habe ich in Coronazeit anstatt weniger, mehr Arbeit (das ist jetzt keine Beschwerde). Aber am Wochenende werde ich den wieder mal gründlicher säubern, soweit es geht. Wolfgang schrieb: > Dafür reicht es, wenn du den Gegenwert eines besseren Kantinenessens in > einen kleinen Logikanalysator zu investierst. Das steht schon auf der Liste für die nächste Bestellung bei ALI. Wobei dazu eine Frage: Die OpenSouce-SW, die es dazu gibt, kann die auch das CAN Protokoll bzw. Hausbus? Vielleicht wäre es besser dafür einen neuen Threat aufzumachen. Gruß
oszilloskopkäufer schrieb: > ich habe heute den folgenden Oszilloskop bei Pollin gesehen: > https://www.pollin.de/p/lcd-speicher-oszilloskop-owon-sds1022-2-kanal-20-mhz-usb-830844 > > Für knappe 180€ finde ich den Preis nicht schlecht. Ich frage mich aber, > ob man in der Preisklasse was besseres findet? > > Ich möchte hin und wieder mal beim Programmieren oder beim > Filternbasteln mal eine Simulation am PC nachmessen. Oder > beispielsweise, wie eine Änderung der Kondensatorwertes sich auf die > Frequenz bzw. Steilheit auswirkt. Der Pollin hat nur einen 8bit ADC, das macht nur stufige Krakeleien, aber keine saubere Kurven für die Filtergütebestimmung wie bei deinem Alt-Scope. Sieht man auch im Bild. Unter 10 bit Auflösung sollte man keinen ADC fürs scope nehmen, auch nicht geschenkt. https://www.elektroniknet.de/elektronik/messen-testen/die-vorteile-von-10-bit-141044.html https://www.analog-praxis.de/das-digitaloszilloskop-und-eine-verbesserte-vertikale-aufloesung-a-634407/
N. A. schrieb: > Na wenn schon unbedingt , dann bitte das 70€ teuere > > https://www.pollin.de/p/lcd-speicher-oszilloskop-owon-sds1102-2-kanal-100-mhz-usb-830831 > > ...mit um eine Größenordnung besseren Eigenschaften (mal abgesehen von > der ebenfalls mickrigen Speichertiefe). Das ist genauso 8-bit Schrott, wie man im Datenblatt auf S.25 nachlesen kann: https://www.pollin.de/productdownloads/D830831B.PDF Die 70€ Aufpreis sind rausgeworfenes Geld, das ist nicht um Größenordnung besser.
oszilloskopkäufer schrieb: > Ich frage mich aber, > ob man in der Preisklasse was besseres findet? Ich denke, das ist guter Preis. Billiger geht vermutlich nur mit PC-Software über USB (mit den damit verbundenen Nachteilen).
oszilloskopkäufer schrieb: > kann die auch das CAN Protokoll bzw. Hausbus? Das kann der Pollin Chinaböller doch auch nicht.
Krokopfeife schrieb: > Der Pollin hat nur einen 8bit ADC, das macht nur stufige Krakeleien, Das ist so generell gesagt Unsinn. Es kommt auch noch darauf an, welche Verstärkerstufen das Frontend hat. Also ob nur digital "reingezoomt" wird, oder ob tatsächlich die Verstärkung im Frontend erhöht wird. Viele hochwertige Scopes haben auch nur 8-Bit-ADCs und es reicht oft auch vollkommen aus.
Anstatt hunderte Euro Aufpreis für die Unterstützung digitaler Protokolle auszugeben, würde ich das Geld eher für einen Logic Analyzer ausgeben. Standalone Oszilloskop und USB Logic Analyzer ergänzen sich prima.
MaWin schrieb: > oszilloskopkäufer schrieb: >> kann die auch das CAN Protokoll bzw. Hausbus? > > Das kann der Pollin Chinaböller doch auch nicht. Sigrok kann zumindest CAN decodieren, und das arbeitet ganz vorzüglich mit diesen 10€-LA zusammen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Standalone Oszilloskop und USB Logic Analyzer ergänzen sich prima. Kommt immer auf den Usercase an. Wenn man das Oszi auf ein Datenwort triggern will, bringt einem ein separater LA nur bedingt was. Nur z.B. wenn dieser einen Triggerausgang hat.
NEEEEIIIIN, kauf bloß kein Owon. Das ist nun wirklich das schlechteste vom Schlechtesten. Wenn es günstig sein soll, dann dürfte das Rigol DS1054Z die beste Wahl sein - hat sogar 4 Kanäle. Man muss es nicht mal hacken, da alle Optionen aktuell mitkommen. Wenn man will kann man es dann später auf 100Mhz 'aufbohren'. Oder alternativ das Rigol DS1074Z Plus, das hat auch die MSO Hardware für Digitalsignale schon drin. Vor allem lässt sich das Gerät dann später noch zu einem guten Preis weiterverkaufen, wenn man doch was größeres braucht. Das Owon könnte man nur noch verschleudern. Und was den Beitrag von 'Krokopfeife' angeht Zitat: '...hat nur einen 8bit ADC, das macht nur stufige Krakeleien, aber keine saubere Kurven für die Filtergütebestimmung wie bei deinem Alt-Scope... Unter 10 bit Auflösung sollte man keinen ADC fürs scope nehmen, auch nicht geschenkt.' Selten so einen BLÖDSINN gelesen. Ich habe auch nur ein 8 Bit Scope, aktueller Neupreis über 10K€ und habe noch nie ein 10bit ADC vermisst. Dann ist es eher wichtig zu sehen, wie empfindlich der Analogeingang ist und (wird oft in den Datenblättern nicht erwähnt) ob die letzte oder die letzten beiden Stufen mit der höchsten vertikalen Empfindlichkeit lediglich digitale Pixelverdoppelungen sind. Beispiel mein Scope kann zwar laut techn. Details 1 mV/div, in Wirklichkeit sind aber die Einstellungen 1 mV/div und 2 mV/div lediglich Vergrößerungen, die echte Empfindlichkeit beträgt 4 mV/div. Aber das kann jetzt hier ewig so weitergehen .... jeder fügt 'unbedingt notwendige' Funktionen zu, die sich am Ende bei 2000 Euro oder mehr summieren. Das ist aber nicht im Sinne von 'Oszilloskopkäufer'. Deswegen: das genannte Rigol für 400 Euro kaufen (man hat ja zwei Wochen Testzeit dank Fernabsatzgesetz) und schauen ob es reicht.... und natürlich wird es reichen. Wenn dann in drei Jahren der Wunsch nach was neuem kommt, bekommt man für das Rigol immer noch 300 Euro bei Ebay. Unter TCO Gesichtspunkten gibt es nichts besseres.
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Moin, W.P. K. schrieb: > NEEEEIIIIN, kauf bloß kein Owon. Das ist nun wirklich das schlechteste > vom Schlechtesten. Wenn es günstig sein soll, dann dürfte das Rigol > DS1054Z die beste Wahl sein - hat sogar 4 Kanäle. Hm - jaa -- was issn da konkret so schlecht dran? Ich hatte mir das auch schon mal ueberlegt, so'n SDS1102 mal "miteinzupacken". Das Rigol kost' halt schon gleich mal 60% mehr. Und ich brauch' sicher keine 4 Kanaele. Mehr als 1 Kanal, wie mein HM103 nun schon seit 37 Jahren hat, waer' schoen, aber sicher keine 4. Soviele Tastkoepfe sind schon arg bloed zu halten ;-) Messtechnik werd' ich auch niemals wieder verkaufen, also der Wiederverkaufswert waer' mir auch wurscht. Was ist denn dann noch so kacke an dem Owon, ausser dass es "Owon" heisst und's beim Pollin gibt? Gruss WK
oszilloskopkäufer schrieb: > Für knappe 180€ finde ich den Preis nicht schlecht. Ich frage mich aber, > ob man in der Preisklasse was besseres findet? Da gibt es aber unter Verzicht des Displays reine USB-Oszis, die mehr Funktion haben. Meines hat 1-4 Kanäle 250MHz 250Msa/1GSa/sec. Kosten 199,-
Dergute W. schrieb: > Und ich brauch' sicher keine 4 Kanaele. Mehr als 1 Kanal, wie mein HM103 > nun schon seit 37 Jahren hat, waer' schoen, aber sicher keine 4. Na da haben wir es doch. Es kommt darauf an, was man machen will. Wenn Du keinen SPI Bus o.ä. beobachten möchtest, schau dir einfach ein Video an, in dem dein Wunschoszi vorgestellt wird. Als Entscheidungshilfe. *Und nein, ein 8€ Billig LA kann nicht alle Fehlsignale finden, die man mit dem Oszi finden kann.
>Hm - jaa -- was issn da konkret so schlecht dran? Ich hatte mir das auch >schon mal ueberlegt, so'n SDS1102 mal "miteinzupacken". Das Rigol kost' >halt schon gleich mal 60% mehr. Ich kenne jetzt nicht speziell dieses Owon, aber ich habe schon an mehrere verschiedene Owon Scopes Hand angelegt (ich hatte sogar mal selber vor vielen Jahren eins als mögliches Zweitgerät gekauft und es bereits nach ein paar Minuten wieder für den Rückversand eingepackt). Display/Darstellung und allgemeine Bedienung war immer unter aller Sau. Da ich ziemlich viele Scopes kenne oder damit arbeite / gearbeitet habe, erlaube ich mir zu sagen, dass Owon wirklich am alleruntersten Ende zu finden ist. Aber da auch bei Pollin das Fernabsatzgesetz gilt: einfach kaufen und ausprobieren. Am besten gleichzeitig noch das allgemein als "best bang for the buck" bezeichnete o.g. Rigol kaufen und vergleichen. Denn irgendeinen Vergleich braucht man ja. Spaßeshalber könnte man natürlich zum Vergleich auch noch ein 5000 Euro Keysight dazunehmen, aber dann hat man ein Problem, denn dann würde man das Rigol auch nicht mehr wollen ;-)
Krokopfeife schrieb: > Der Pollin hat nur einen 8bit ADC, das macht nur stufige Krakeleien, > aber keine saubere Kurven für die Filtergütebestimmung wie bei deinem > Alt-Scope. Sieht man auch im Bild. Unter 10 bit Auflösung sollte man > keinen ADC fürs scope nehmen, auch nicht geschenkt. Also, diese Aussage ist ein vollkommer Unsinn, selbst hochpreisige Geräte bekannter Markenhersteller haben immer noch 8bit ADC.
Moin, W.P. K. schrieb: > erlaube ich mir zu sagen, dass Owon wirklich am alleruntersten Ende zu > finden ist. Ja, mir ist schon klar, dass ich fuer den Preis natuerlich nix superduperdolles erwarten brauch' - es ist halt die Frage wohin der Grenzwert: Qualitaet/Preis fuer Preis-> 0 strebt. Naja, pressiert mir nicht, vielleicht bieg' ich mal von der Autobahn ab, wenn ich vorbeifahr' und guggs mir an. Gruss WK
Da würde ich vielleicht lieber ein Hantek 6022BE USB-Oszilloskop für neu 50Euro mit allem Zubehör holen. Wenn man die Schwächen von dem Teil kennt und so umschiffen kann, ist es von der Preisleistung her super bis unschlagbar. Beispielangebot: Hantek 6022BE Storage 2CH FFT PC Based Digital Oscilloscope USB 48MSa/S 20Mhz https://www.ebay.de/itm/Hantek-6022BE-Storage-2CH-FFT-PC-Based-Digital-Oscilloscope-USB-48msa-S-20mhz/372729617434?hash=item56c86a9c1a:g:sTEAAOSwIehdRPJF
Moin, USB-Scope ist nix fuer mich. Ich brauch' da eher ein eigenstaendiges Ding, ohne PC im Schlepptau. Gruss WK
Servus, da ich auch ab und zu mal ein scope brauchen könnte, überleg ich gerade mir sowas zuzulegen: https://www.elektor.de/picoscope-2204a Eckdaten: • 2 Kanäle • 10 MHz Bandbreite • Abtastrate 100 MS/s • 8 kS Pufferspeicher • Generator für anwenderdefinierte Wellenformen • Erweiterte digitale Trigger Persistenz-Anzeigemodi • Anschluss und Stromversorgung über USB Was haltet ihr davon? Ich möchte manchmal Signale mir anschauen können wenn ich mit µC programmiere. Ein Beispiel wäre aktuell 1-Wire gewesen, da hätte ich mir vermutlich viel Zeit gespart wenn ich den Fehler am Signalverlauf gesehen hätte! Frage ist nur: Reicht so ein kleines Gerät aus bzw. gibts für das oder etwas was besseres? Problem bei den Dingern ist vermutlich immer die Software und Updates dazu?!? Gruß - Markus
Ich hab mich damals gegen das Rigol entschieden, sondern eines von Micsig genommen. deren Modell heißt zufällig auch 1074, komisch ;-) Ähnlicher Preis, schlank und portabel mit Akku. Das Bedienkonzept über Tough ist flüssig und intuitiv: Zoomen und schieben von Signalen so einfach, wie man es am PC machen würde, Mehrfingergesten werden unterstützt.
Hallo! USB-Scopes sind Mist! Man ist an einen Arbeitsplatz gefesselt, oder braucht mobile Rechentechnik (Laptop) dafür. Da muss man also mehr schleppen als bei einem OWON. Das größte Problem ist die Software! Mit jeder Windows-Version der nächste Ärger. Man schmeißt das voll funktionsfähige USB-Oszi weg, weil die Software nicht mehr kompatibel ist.
tim schrieb: > Da würde ich vielleicht lieber ein Hantek 6022BE USB-Oszilloskop > für neu 50Euro mit allem Zubehör holen. Wenn man die Schwächen von dem > Teil kennt und so umschiffen kann, ist es von der Preisleistung her > super bis unschlagbar. > > Beispielangebot: > Hantek 6022BE Storage 2CH FFT PC Based Digital Oscilloscope USB 48MSa/S > 20Mhz > Ebay-Artikel Nr. 372729617434 Kleine Anmerkung: wenn ich mich nicht täusche hat das 6022BE keinen Hardware-Trigger. Daten werden kontinuierlich zum PC gestreamt (natürlich nur einen Bruchteil aller Samples) und da auf Trigger ausgewertet. Damit ist der Verwengungsbereich doch arg eingeschränkt. Ich wollte beispielsweise ein 10us-Signal auswerten was nur einmal pro Sekunde auftrat. Das wurde praktisch nie 'erkannt'.
Markus _. schrieb: > • 10 MHz Bandbreite Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn du zunächst dich selber fragst, was deine Anforderungen sind. Keiner käuft einfach nur irgendein preisgünstiges Oszi.
Jens U. schrieb: > Markus _. schrieb: >> • 10 MHz Bandbreite > > Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn du zunächst dich selber fragst, was > deine Anforderungen sind. Keiner käuft einfach nur irgendein > preisgünstiges Oszi. Kopfschüttel Was willst du mir damit sagen? Ich hab doch geschrieben, was ich damit machen möchte, das Anforderungsprofil skizziert. Und dass es auch nicht um den Preis geht, sonst hätt ich mir das China Dings geholt das auch genannt wurde. Gefragt wäre eine konkrete Hilfestellung da ich halt von der Materie keine Ahnung habe!
Route_66 H. schrieb: > USB-Scopes sind Mist! Ich kenne jetzt nur Picoscope. Die SW ist einfach nur unbedienbar, im Vergleich zu einem richtigen Oszilloskop. Man fühlt sich zurückversetzt in die Frühzeit der digitalen Scopes, als die Bedienung auch dort noch unterirdisch war.
Falls es auf was USBiges hinauslaufen sollte, möchte ich an dieser Stelle noch einmal auf den Digilent Analog Discovery 2 hinweisen: https://reference.digilentinc.com/reference/instrumentation/analog-discovery-2/reference-manual Für ~320€ (inkl. BNC-Erweiterung und Impedance-Analyzer) bekommt man schon eine eierlegende Wollmilchsau. - Two-channel oscilloscope (1MΩ, ±25V, differential, 14-bit, 100MS/s, 30MHz+ bandwidth) - Two-channel arbitrary function generator (±5V, 14-bit, 100MS/s, 12MHz+ bandwidth - with the Analog Discovery BNC Adapter Board) - 16-channel digital logic analyzer (3.3V CMOS, 100MS/s) - 16-channel pattern generator (3.3V CMOS, 100MS/s)3) - Two programmable power supplies (0…+5V , 0…-5V). 500mW USB-powered, 2.1W ext. supply - Two-channel voltmeter (AC, DC, ±25V) - Network analyzer – Bode, Nyquist, Nichols transfer diagrams of a circuit. Range: 1Hz to 10MHz - Spectrum Analyzer – power spectrum and spectral measurements (noise floor, SFDR, SNR, THD, etc.) - Digital Bus Analyzers (SPI, I²C, UART, Parallel, CAN) Die Software dazu (WaveForms) ist echt ausgereift und gut durchdacht. Man kann sich damit "virtuelle Messplätze" zusammenklicken und alles so anordnen, wie man es braucht. Was die Aufzählung nicht erwähnt, ist auch die Möglichkeit, nicht nur Busse zu analysieren, sondern auch UART, SPI, I2C und CAN zu senden. Und seit der neusten Version ist auch noch die Möglichkeit drin, AVRs zu flashen. Und das ganze ist Scripting-Fähig. Und es gibt noch eine Zusatz-Platine mit dem das Ding zum Impedance-Analyzer wird, bis 25MHz. Ich habe einen dieser 10€-LAs und habe ein DS1054, aber das meiste mache ich mittlerweile mit dem AD2. Ich bin von der Büchse echt begeistert...
MaWin schrieb: >> USB-Scopes sind Mist! > Die SW ist einfach nur unbedienbar, im Vergleich zu einem richtigen > Oszilloskop. > Man fühlt sich zurückversetzt in die Frühzeit der digitalen Scopes, als > die Bedienung auch dort noch unterirdisch war. Das gilt für die Hanteks auch. Grottenschlechte Software, scheinbar von einem Werkstudent rasch zurechtgezimmert, jede Menge Fehler und fehlende Funktionen, Updates gibts keine mehr, insgesamt absoluter Schrott. Die sollten lieber die Schnittstelle zur recht ordentlichen Hardware offen legen, damit vielleicht mal eine gescheite Community Software entstehen kann. Gruß... Bert
OWON und UNIT sind wirklich der letzte Mist, Bedienung und Dsiplay unterirdisch. Dann doch lieber ein gebrauchtes Agilent oder Siglent/Rigol. Sehr interessant ist die Agilent 546xx Serie MSO, sicherlich einer der besten Oszilloskope die es je gab. (ok, gegen ein modernes Topgerät natürlich nicht.:) Ich habe sowohl das 54622D mit 100Mhz 2Kanal+16 als auch das 54642D. Wenn man halbwegs günstig an so ein Teil kommt wäre das sicher eine Möglichkeit, ich würde meine zwei jedenfalls nicht gegen ein 400,00 Euro Rigol oder Siglent tauschen und ehrlich auch nicht gegen ein RTB2000. Die Geräte haben zwar noch einen CRT (einer der letzten CRT Oszis von Agilent) dafür aber auch ein gestochen scharfes Display mit 255*1000 Pixeln, einen Wert der selbst heute nicht von jedem Gerät erreicht wird. Ich persönlich würde Bandbreite jedem Feature wie Farbdisplay oder USB vorziehen, 20Mhz sind schon arg wenig, das war vor 40 Jahren einmal zeitgemäß. https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Siglent-SDS1202X-E.html LG
oszilloskopkäufer schrieb: > .S. Im Bild seht ihr, was ich momentan noch nutze. Aber dieser kommt > jetzt langesam in die Jahre und an seine Grenzen (bzw. ich möchte ggf. > etwas mehr Komfort ;-) ) Sag es doch gleich, du willst ein kleines, neues, welches gut auf den Arbeitsplatz passt. Das 100MHz "Owon SDS1102" gibt es für 200€. https://www.vergleich.org/oszilloskop/ Das 250MHz "Hantek 6254BD" zum >an Laptop oder Handy anschließen< ist auch interessant. https://www.youtube.com/watch?v=UgXfuQnupXg
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Jens U. schrieb: > Keiner käuft einfach nur irgendein preisgünstiges Oszi. Solange man sich der Anforderungen noch nicht bewusst ist, kann man allerdings ganz gut an einem billigen Produkte üben. Nach einer Weile weiß man dann, worauf man beim nächsten Kauf achten will. Ich habe mir ein 40 MHz Oszilloskop in der 300€ Klasse gekauft. Man merkt dem Gerät deutlich an, dass bei der Konstruktion gespart wurde. Aber es erfüllt seinen Zweck, insofern habe ich den kauf nie bereit. Zu den USB Geräten kann ich nur zusammenfassend sagen, dass diese hier im Forum von ihren Käufern oft kritisiert werden. Die drei wesentlichen Knackpunkte wurden bereits genannt: - Der Trigger ist oft in Software realisiert, daher bei schnellen Signalen unzuverlässig. - Die Software ist oft problematisch. Und wenn sie funktioniert, muss man sich immer noch vor dem nächsten Windows Upgrade fürchten. - Abhängigkeit von einem PC/Laptop ist nicht jedermanns Sache. Zumal man bei einer groben Fehlbedienung (Kurzschluss auf Masse) auch noch den Rechner gefährdet. Ich hatte als Schüler ein gebrauchtes analoges 100MHz Oszilloskop erworben. Das war da schon 10 Jahre alt und ich nutzte es weitere 20 Jahre. Also 30 Jahre insgesamt - was für wenig genutzt Werkzeuge durchaus normal ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein heute gekauftes Gerät mit USB + Software in 30 Jahren noch funktioniert. Mein "neues" digitales Gerät kann Bilder und Rohdaten auf USB Stick speichern. Das Dateiformat ist so einfach, dass ich es mit einem kleinen Makro in Excel/LibreOffice einlesen kann. Um die mitgelieferte Software (die übrigens oberkacke ist) muss ich mir deswegen keine Sorgen machen, denn ich brauche sie nicht. Ein Gerät, dass ohne die PC Software nicht nutzbar ist, käme mir nicht ins Haus. Wie gesagt habe ich keine Praxiserfahrung mit USB Oszilloskopen, das obige ist meine Einschätzung auf Basis von Erfahrungsberichten.
Hallo Leute, vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Ich habe mich entschlossen noch etwas zu sparen und mir dann eins von Rigol DS1104Z Plus zuzulegen, da es schon ein autarke Gerät (abgesehen von der Netzspannung) sein soll, wo ich keine PC noch extra dazu benutzen muss. Obwohl der Micsig auch interessant ist, jedoch ist sowas für mich eine Anschaffung für etwas länger und Geräte mit Akkus und Touch sind da so eine Sache. Jedenfalls habe ich eine subjektive Meinung, dass solche Geräte nicht so lange halten. Wüsnche euch allen eine schönes Restwochenende! Gruß
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oszilloskopkäufer schrieb: > Rigol DS1104Z Plus 522€? Ist dann doch etwas teurer geworden, oder? Wenn ich das Richtig sehe, sind nur die Optionen die direkt da stehen dabei. Kein Signalgenerator, kein MSO (+237€). Kann man machen, aber ich weiß nicht ....
Ja bei dem Thema Oscilloskop kann jeder mitreden. Gerade beim Anfänger fehlt einfach das elektrotechnische Grundwissen, und man kann die Anforderungen nur schlecht definieren. Hier sollte man viel Zeit zur Info im Internet verbringen und keine Spontankäufe tätigen, da das Angebot gerade so "billig" ist. Wer nur wenig Geld zur Verfügung hat, der ist auch mit einem Gebrauchtgerät gut bedient. Bandbreite und Abtastfrequenz müssen aber zueinander passen. Über die Geräte aus China hört man viel Gerede über minderwertige Technik. Allerdings sind heute auch die Einstiegsgeräte der westlichen Edelmarken in China designt und gefertigt. Bei Direktkauf in China fallen hohe Abgaben an, und Garantieversprechen sind wegen hoher Transportkosten nichts wert. Über Produkte von OWON will ich hier nichts sagen. Bitte Netz befragen. Die Einstiegsgeräte kauft man bei Rigol oder Siglent, wobei Siglent aktuell im Netz als innovativer gilt. Für Vergleich mal bei batronix vorbeischauen https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/DSO.html . Von Kombigeräten mit Signalgeneratoren halte ich nichts. Sind meist überteuert und wenig leistungsfähig. Allgemein gilt "You get what you pay". Hab mit 18 Jahren mein erstes Oszilloskop bekommen. Das läuft auch heute nach fast 50 Jahren noch. Im Betrieb hatte man dann Zugang zu hochwertiger Technik. Privat hab ich jetzt ein Gerät von Siglent. Im Netz gibt es zahlreiche Tests. Englische Sprachkenntnisse unbedingt aneignen! Grüße von petawatt
oszilloskopkäufer schrieb: > Für knappe 180€ finde ich den Preis nicht schlecht. Ich frage mich aber, > ob man in der Preisklasse was besseres findet? Die Frage ist eher, ob du nicht mehr davon hast, wenn du die 180€ im Kamin verbrennst. Zur Optimierung vorher in 5€-Scheine tauschen. Oder spül sie im Klo runter oder schenk sie einem Bedürftigen. Dann wird wenigstens kein Haufen Sondermüll produziert.
Route_66 H. schrieb: > Man ist an einen Arbeitsplatz gefesselt, oder braucht mobile > Rechentechnik (Laptop) dafür. Da muss man also mehr schleppen als bei > einem OWON. Geht so. USB Scopes sind vergleichsweise klein und leicht und als PC reicht ein kleines Netbook für 250€ mit 1kg Gewicht aus. Im Unterschied zu vielen normalen Scopes ist man von Haus aus potentialfrei und hat Akkubetrieb. > Mit jeder Windows-Version der nächste Ärger. Das ist die Kehrseite, die Lebensdauer ist jene der Software. Hardware-Oszis sind über Jahrzehnte nutzbar. Verwendet man ein Notebook, muss man das passende Gerät ähnlich lang in Schuss halten. Und sei es, dass der Oldie nur noch dafür mit Uralt-Windows weiterbetrieben wird.
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oszilloskopkäufer schrieb: > Für knappe 180€ finde ich den Preis nicht schlecht. Ich persönlich finde das viel zu teuer. Für die Mäuse bekämst du ein sehr gutes gebrauchtes. Allerdings ist mir nicht ganz klar, warum du dein vorhandenes nicht mal aufhübschst und neu kalibrierst, falls es daneben liegt. Mir würde der Komponententester fehlen, aber für einen ambitionierten Amatuer hat das Pintek doch sonst alles, was man sich wünscht.
A. K. schrieb: > Im Unterschied > zu vielen normalen Scopes ist man von Haus aus potentialfrei und hat > Akkubetrieb. He he ... ja, das kann wirklich von Vorteil sein. In den richtigen Oszis ist ja auch ein kleines Betriebssystem (Linux) drin, teilweise läuft dort sogar WinXP drauf. Horst S. schrieb: > Wer nur wenig Geld zur Verfügung hat, der ist auch mit einem > Gebrauchtgerät gut bedient. Bandbreite und Abtastfrequenz müssen aber > zueinander passen. Ich hatte sehr günstig ein Tektronix 2220 Oszi bekommen als meine Uni das gegen neuere Geräte (für den Lehrbetrieb) ausgetauscht hat. Das Ding ist zwar schon uralt, hat eine Kathodenstrahlröhre und wiegt viel, aber es ist eben auch recht übersichtlich. Für alles was ich zu Hause mache reicht mir das auch vollkommen aus.
Stefan ⛄ F. schrieb: > - Der Trigger ist oft in Software realisiert, daher bei schnellen > Signalen unzuverlässig. Auch "normale" Oszis haben Software Trigger (z.B. R&S), nicht nur USB-Oszis. Ich bevorzuge Hardware Trigger. > - Die Software ist oft problematisch. Und wenn sie funktioniert, muss > man sich immer noch vor dem nächsten Windows Upgrade fürchten. Kommt auf Hersteller an. Hantek = Voltcraft würde ich nicht empfehlen. > - Abhängigkeit von einem PC/Laptop ist nicht jedermanns Sache. Zumal man > bei einer groben Fehlbedienung (Kurzschluss auf Masse) auch noch den > Rechner gefährdet. 10 € extra investieren, dann hast du USB getrennt. > Ich hatte als Schüler ein gebrauchtes analoges 100MHz Oszilloskop > erworben. Das war da schon 10 Jahre alt und ich nutzte es weitere 20 > Jahre. Also 30 Jahre insgesamt - was für wenig genutzt Werkzeuge > durchaus normal ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein heute > gekauftes Gerät mit USB + Software in 30 Jahren noch funktioniert. Stimme ich voll zu. A. K. schrieb: > Ich habe sowohl das 54622D mit 100Mhz 2Kanal+16 als auch das 54642D. > Wenn man halbwegs günstig an so ein Teil kommt wäre das sicher eine > Möglichkeit, ich würde meine zwei jedenfalls nicht gegen ein 400,00 Euro > Rigol oder Siglent tauschen und ehrlich auch nicht gegen ein RTB2000. Auch volle Zustimmung. R&S wird bei Oszis überschätzt. So viele Bugs hätte ich nicht mal bei Owon erwartet. https://www.youtube.com/channel/UCmWsa7k8HAGCUhrfPesO77w/videos
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