Forum: PC Hard- und Software Informationen auf PC wieder herstellen


von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Hallo, ich bin auf der Suche nach einem Programm.

Gegeben sind ein paar Wörter, Festplatten...

Ich weiß nicht mehr wo ich es unter welchem Namen ich es abgespeichert 
habe.

Daher muss ich auch auf den Festplatten die gelöschten Files 
untersuchen.

Doof gelaufen, weiß ich.

Ich habe schon gesucht ohne Ende, nur werden dabei auch z.B. HTML Files 
geprüft. Das muß ich definitiv ausschliessen, da sich hierunter die 
Infos nicht befinden.

Welches Tool kann das?

von Nano (Gast)


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Erstmal brauchst du ein Tool, das dir gelöschte Dateien wiederherstellen 
kann.

Ich habe früher mit Recuva gute Erfahrungen gemacht:
https://www.ccleaner.com/recuva

Dann stelle alle Dateien wieder her, die in Frage kommen.
Wenn das getan ist, dann nutze Programme wie bspw. grep und zgrep um die 
Dateien nach den Wörtern zu durchsuchen.
Das funktioniert natürlich nur, wenn die Daten auch im ASCII bzw. UTF 
Format vorliegen. zgrep kann gezippte Dateien durchsuchen. ODF Dateien 
sind bspw. in XML geschrieben, die wiederum gezippt wurden. Bei 
Binärdaten hast du schlechte Karten, da musst du händisch die Dateien 
einzelnen mit den Programmen öffnen, mit dem du sie auch erstellt hast, 
bzw. die diese bearbeiten können.

Seit ein paar Jahren gibt es auch Desktopsuchsysteme, die die 
verschiedensten Dateien indexieren und so eine Dateiformatübergreifende 
Suche unterstützen, da kannst du dich ja mal reinlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Desktopsuche

Beachte aber eines und das ist hier ganz wichtig.
Um gelöschte Dateien wiederherzustellen solltest du das auf keinen Fall 
auf einer Partition tun, auf der auch Schreibzugriffe erfolgen.
Hänge die Partition oder den Datenträger von dem du Daten retten 
möchtest, also auf einem anderen System lesend ein und schreibe die 
geretteten Daten auf einen anderen Datenträger.
Das verhindert, dass Dateien, die du noch retten möchtest beim 
Rettungsversuch überschrieben werden.

Beachte dabei auch, dass auch die Installation von Programmen die 
Dateien überschreiben können. Deswegen der Hinweis das ganze von einem 
anderen System zu lesen.

von Alexander K. (Gast)


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Die Rettungswahrscheinlichkeit sinkt von Minute zu Minute.

Kleine Info wie ein OS (jedes) funktioniert.
Datensektoren werden als FREI gemeldet sobald ein Löschbefehl ausgeführt 
wird. In den Moment ist die Wahrscheinlichkeit die Daten wieder zu 
bekommen bei ca. 99 % (Systemplatten ca. 95 %).

JEDER Schreibzugriff auf die Platte senkt diese Quote. Bei Systemplatten 
geht das rasend schnell.

Rettungsprogramme können auch nicht zaubern. Sie suchen als leer 
markierte Sektoren und deren Verbindungen zueinander. Einige benutzen 
als Hilfsmittel den "Startcode" einer Datei. Das sind die ersten Zeichen 
die die Datei abspeichert. So kann man typische Dateien identifizieren.

Versuch es. Aber wenn es auf der Systemplatte ist, sind deine Chancen 
sauschlecht.

Das blöde daran ist, das man das Rettungsprg. erst installieren muss. 
Und dazu muss auf der Systemplatte geschrieben werden. Und das senkt die 
Chancen gewaltig.

Man sollte so ein Freeware-Prg. also immer VORHER installieren, um es 
einfach für Notfälle bereit zu haben-

Kleiner Hinweis am Rand. Richtige Löschprogramme suchen diese freien 
Sektoren und füllen sie mit ein Löschcode auf. Dies machen sie Mehrfach 
um die Labortechniker gewisser Leute zu ärgern.

Für eine Softwarerettung reicht einmal killen völlig.


Gruß

   Pucki

von Erwin D. (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Man sollte so ein Freeware-Prg. also immer VORHER installieren, um es
> einfach für Notfälle bereit zu haben-

...oder einfach die betreffende Platte z.B. per USB-Adapter an einen 
anderen Rechner anschließen.

von Alexander K. (Gast)


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Erwin D. schrieb:
> ...oder einfach die betreffende Platte z.B. per USB-Adapter an einen
> anderen Rechner anschließen.

Mache ich immer. Hat nämlich noch einen anderen Vorteil. Zerstörte INI- 
Sektoren der Festplatte bringen Windows zum Wahnsinn. Das ganze System 
hängt dann wie wild.  Nur witziger weise keine Laufwerke die am USB-Port 
hängen. ;)

Sehr praktisch wenn nur die Fat(oder ähnliches) zerschossen ist, und 
alle Daten noch perfekt da.

Habe auf die Weise mal eine 500 GB Platte zum leben erweckt die Windows 
unbedingt formatieren wollte. Wobei Windows mit den Formatieren immer 
sehr schnell bei der Hand ist.

Kein Windows-Perfekt-System auf der Platte = formatieren.

Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich schon ein "formatieren" weggeklickt 
habe, ich meinen Leben ;)

Gruß

  Pucki

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Recuva habe ich laufen lassen, der findet mir zuviel...

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Und alles wieder herstellen geht nicht, das ist zu viel.

von Alexander K. (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:
> Und alles wieder herstellen geht nicht, das ist zu viel.

Musst du ja nicht, such die Datei die du retten willst, und bete das du 
sie retten kannst. Die Prg. geben meist eine Quote an wie wahrscheinlich 
eine Rettung ist. 0 % = vergiss es. ;)

Gruß

   Pucki

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Ich habe mittlerweile den Namen heraus bekommen. :)

von c-hater (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:

> Ich habe mittlerweile den Namen heraus bekommen. :)

Trollidiot.

Wenn die Datei gelöscht war, nützt dir der Name genau garnix mehr.

von Sag mal (Gast)


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Hast Du die Kappe kaputt?

von Alexander K. (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:
> Ich habe mittlerweile den Namen heraus bekommen. :)

Ist doch schon mal was. Nun noch beten, das die Rettungssoftware die 
Datei findet, und du sie herstellen kannst.

Für die Trolle hier.
Der Name ist wichtig, besonders wenn man im laufe der Zeit 10.000de von 
Dateiheadern hat, die eine gute Rettungssoftware noch findet.

Gruß

  Pucki

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Alexander K. schrieb:
> Esmeralda P. schrieb:
>> Ich habe mittlerweile den Namen heraus bekommen. :)
>
> Ist doch schon mal was. Nun noch beten, das die Rettungssoftware die
> Datei findet, und du sie herstellen kannst.
>
> Für die Trolle hier.
> Der Name ist wichtig, besonders wenn man im laufe der Zeit 10.000de von
> Dateiheadern hat, die eine gute Rettungssoftware noch findet.
>
> Gruß
>
>   Pucki

alles wieder da :)

von Nano (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> JEDER Schreibzugriff auf die Platte senkt diese Quote. Bei Systemplatten
> geht das rasend schnell.

Wie schnell das geht hängt von der Größe des Datenträgers, des freien 
Speicherplatzes, der freien zusammenhängenden Blöcke und der Schreiblast 
ab. Um Risiken zu vermeiden sollte man so eine Platte nur lesend auf 
einem anderen System einhängen.



> Versuch es. Aber wenn es auf der Systemplatte ist, sind deine Chancen
> sauschlecht.

Wenn die 2 TB groß ist und kaum was drauf ist, sind die Chancen gut.


> Das blöde daran ist, das man das Rettungsprg. erst installieren muss.
> Und dazu muss auf der Systemplatte geschrieben werden. Und das senkt die
> Chancen gewaltig.

Und deswegen macht man das auch nicht, sondern installiert das 
Rettungsprogramm auf einem anderen System und hängt dort die Platte mit 
den gelöschten Daten nur lesend ein.

Im Prinzip dürfte auch schon ein Live Rettungssystem genügen, wenn man 
eines vorbereitet hat.


> Man sollte so ein Freeware-Prg. also immer VORHER installieren, um es
> einfach für Notfälle bereit zu haben-

Ja, als Notnagel kann man das machen. Besser ist aber ein zweites 
System.

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