Ich habe mir einen russischen Taschenrechner ersteigert bei Ebay (MK52, RPN)..die offensichtlich fast unbenutzte Maschina hat ein grünes Platik Kontrastfilter vor der VFD Anzeige (Polystyrol?) und darauf befand sich eine etwas angeschmuddelte Schutzfolie..nicht etwa Adhäsionsfolie wie sonst so üblich, sondern sowas wie Tesa-Band. Der Kleber ist schon etwas zäh geworden über die Jahre.. Mir ist klar das Ihr nicht hellsehen könnt was den hilf abzulösen ohne das Filter selbst anzugreifen..aber hättet Ihr evtl. Vorschläge? Alkohol funzt (erwartungsgemäß) nicht, Öl auch nicht. Was empfehlt Ihr sonst so? Danke im Voraus, сорок две
Das beste Mittel Kleber zu entfernen, ist Aceton. Aber der Greift auch gerne Plastik an. Also sehr vorsichtig testen. Vorher würde ich es mit Glasreiniger und Spülmittel versuchen. Das greift Plastik so gut wie nie an. Anders herum hast du das Risiko bei JEDER Art von Chemie. Bei mechanischen Methoden besteht das Risiko das du ihn zerkratzt. Ein kleiner Tipp. EIS-Stäbchen und Wattestäbchen sind immer eine gutes Hilfsmittel für das Reinigen von hart verdreckten Kunststoffteilen. Übliche Vorgehensweise. Das Zeug mit den Mittel bearbeiten, und den Siff mit mit Eisstäbchen weg kratzen. Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: [..] > > Das Zeug mit den Mittel bearbeiten, und den Siff mit mit Eisstäbchen weg > kratzen. > > Gruß > > Pucki Das mit dem Aceton probiere ich gar nicht erst, damit würde ich maximal versuchen das Zeug zu kleben. Was zur Hölle sind Eisstäbchen? Meinst Du die flachen Holzspatel aus Stiel-Eis? Alexander K. aus G.? ..nöö, glaube ich nicht. сорок две
Wenn Alkohol nicht reicht probiere ich es mit Reinigungsbenzin. Das greift die meisten Kunststoffe nicht an. Aceton ist meist zu brutal.
сорок две schrieb: > Was zur Hölle sind Eisstäbchen? Meinst Du die flachen Holzspatel aus > Stiel-Eis? JA, genau DIE meine ich. Das Holz ist weich und gleichzeitig sehr stabil. Und er hat eine gute Kante. Wenn man kein Eis mag, kann man die auch im Bastelgeschäft bekommen. ;) Gruß Pucki
Frisches Tesa wiederholt drauf und wieder abziehen, manchmal bleibt der alte Kleber am neuen Klebeband haften. Vielleicht sachte erwärmen (maximal Haarföhn).
Es gibt noch diese Etikettenentfernungssprays die ekelhaft nach Zitrone stinken. Je nach Kleber wirksam bis völlig wirkungslos. Zum Beispiel Kontakt "Label-off 50" Ich habe immer Kontakt "WL" hier, das ist für die meisten Kunststoffe unschädlich.
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Nimm einen weichen Baumwollhandschuh und befeuchte ihn mit dem Loesungsmittel. Danach den Kleber vorsichtig bearbeiten. Kein Aceton! Dann feleissig an die Arbeit...
сорок две schrieb: > Mir ist klar das Ihr nicht hellsehen könnt was den hilf abzulösen ohne > das Filter selbst anzugreifen..aber hättet Ihr evtl. Vorschläge? Richtig cool wärst du, wenn du Fotos posten würdest ;-)
Ossi50 schrieb: > Richtig cool wärst du, wenn du Fotos posten würdest ;-) https://i.ebayimg.com/images/g/BvIAAOSwoGVdyx4U/s-l1600.jpg
PWHDG schrieb: > Teste mal Benzin. Klebstoffreste von Tesa, Wundpflaster o.ä. lassen sich bestens mit Feuerzeugbenzin lösen, Alkohol funktioniert eher nicht. Und es gibt auch Solvent 50 von Kontakt Chemie - Etikettenlöser. Da müsste man aber nachschauen, wie das auf Kunststoffe wirkt.
Die Siffe kenn ich. Würde ich anweichen und mit Eisstäbchen runter kratzen. Runter waschen ist mir zu aggressiv. Gruß Pucki
Ev. auch mit Kante von alter Creditkarte versuchen. Hatte hier auf Aluoberfläche eine Schutzfolie, die sich nach langer Sonnenlichteinstrahlung nur noch in kleinen Schuppen entfernen lies. Auch Temperatureinfluss testen mit Gefrierfach und Haarföhn. Grüße von petawatt
Ossi50 schrieb: > сорок две schrieb: > >> Mir ist klar das Ihr nicht hellsehen könnt was den hilf abzulösen ohne >> das Filter selbst anzugreifen..aber hättet Ihr evtl. Vorschläge? > > Richtig cool wärst du, wenn du Fotos posten würdest ;-) Nö, das wäre nicht cool, sondern Verschwendung von Traffic. Jede Suchmaschine kramt Dir Fotos dieses Taschenrechners hervor, inklusive Platinenfotos die man bei der englsichen Wikipedia finden kann. сорок две
Ich werde es mal mit Feuerzeugbenzin versuchen..das muß ich aber erst mal anschaffen. Ich werde berichten. сорок две
Horst S. schrieb: > Ev. auch mit Kante von alter Creditkarte versuchen. Hatte hier auf > Aluoberfläche eine Schutzfolie, die sich nach langer > Sonnenlichteinstrahlung nur noch in kleinen Schuppen entfernen lies. > Auch Temperatureinfluss testen mit Gefrierfach und Haarföhn. > Grüße von petawatt KEINE Creditkarte. !!! HOLZ !!! Das ist Kunststoff. Holz lässt sich von Lösungsmitteln egal welcher Art NICHT auflösen, höchstens aufweichen. Das ist ein wichtiger Unterschied. Und Metall ist zu hart, das macht Kratzer. Die einzige Alternative zu Holz ist verarbeitetes Holz. Also geht auch eine "Rubbelkarte" (Geschenkkarte) die ist aus Papier. Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: > KEINE Creditkarte. !!! HOLZ !!! > > Das ist Kunststoff. Holz lässt sich von Lösungsmitteln egal welcher Art > NICHT auflösen, höchstens aufweichen. Das ist ein wichtiger > Unterschied. Und Metall ist zu hart, das macht Kratzer. Seit wann löst Waschbenzin das Creditkartenmaterial an? Die Creditkartenkante hat aber eine halbwegs scharfe Kante zum Abheben der Fremdschicht. Holz rubbelt nur über die Oberfläche. Eine Ceranfeldklinge aus Metall hab ich ja nicht empfohlen. Grüße von petawatt
сорок две schrieb: > Ich werde es mal mit Feuerzeugbenzin versuchen..das muß ich aber erst > mal anschaffen. Ich werde berichten. Waschbenzin, gibts in Literflaschen bei DM. Damit entferne ich auch die Klebereste von fotobeschichteten Platinen, ohne die Lackschicht anzugreifen. Kunststoffe gibt es natürlich viele verschiedene, da müsste man erst mit einem Wattestäbchen eine kleine Stelle testen.
ich hab sehr gute Erfahrungen mit diesen Orangenölstiften von 3M gemacht (etikettenlöser oder so steht meist drauf) die Filzspitze ist super zum rubbeln und das orangenöl löst ne Menge. Kriechöle aller Art gehen meist gut (Ballistol, Caramba, super penetrant von WD40) wenn aber wirklich GARNIX mehr geht, dann schleif den Kagg ab (1000er papier) und polier neu (gab ja damals kiloweise Handydisplay-polierpasten.. sowas geht, oder eben schwabbelscheibe mit Wachs, oooder Nev'r Dull) Ist in der Tat schwierig genau zu sagen was bei deinem Material am besten geht; Aceton würd ich persönlich lassen; oft sind die Schäden dauerhaft und gemeinerweise erst zu sehen wenn es zu spät ist. dann poliert man sich im schlimmsten Fall den Wolf (weit mehr als wenn man erst vorsichtg schleift). damit hab ich mir mal n kunststoff uhrenglas versaut.. half nurnoch tauschen. 'sid
MG schrieb: > Frisches Tesa wiederholt drauf und wieder abziehen, manchmal bleibt der > alte Kleber am neuen Klebeband haften. Und dann die anhaftenden Klebefilmreste des Tesa wie entfernen??? > Vielleicht sachte erwärmen (maximal Haarföhn). Vorsichtiges erwärmen (Haarföhn+Abstand) ist immer eine gute Idee um Klebstoffe wieder weich und flüssig zu machen. Mit Preisetiketten beste Erfahrungen meinerseits. Christoph db1uq K. schrieb: > Es gibt noch diese Etikettenentfernungssprays die ekelhaft nach > Zitrone Orangenöl kann manche Kunststoffe fürchterbar zersetzen, deswegen rate ich zur extremen Vorsicht. Auch schon angesprochen: Naphta, aka Feuerzeugbenzin. Meine Empfehlung ein Markenbenzin von Zippo zu kaufen, ansonsten möglicherweise eher ein schädliches Gemisch, reines Naphta ist für die meisten Kunststoffe verträglich, und verdunstet rückstandslos. Auch Butter (nicht lachen) kann einen Versuch Wert sein. Prinzipiell: Jedwede Lösemittelversuche an unauffälliger Stelle des Displays testen. Wenns einmal versaut (angelöst) ist hilft nur trocknen/aushärten und neu polieren....ein grosser Aufwand.
2 Cent schrieb: > Und dann die anhaftenden Klebefilmreste des Tesa wie entfernen??? Es gibt a keine Reste. 2 Cent schrieb: > Auch schon angesprochen: Naphta, aka Feuerzeugbenzin. > Meine Empfehlung ein Markenbenzin von Zippo zu kaufen, ansonsten > möglicherweise eher ein schädliches Gemisch, reines Naphta ist für die > meisten Kunststoffe verträglich, und verdunstet rückstandslos. Niemals! Egal aus welcher Apotheke. Gilt auch für Nitro, Aceton. 2 Cent schrieb: > Auch Butter (nicht lachen) kann einen Versuch Wert sein. Ja! Man hat mich dafür hier auch schon ausgelacht. (Natürlich laktosefrei und vegan von einer quergestreiften Mutterkuh) :-) Mein Geheimtipp, wie schon oft genannt, ist Alkydverdünner/Terpentinersatz.
michael_ schrieb: > 2 Cent schrieb: >> Und dann die anhaftenden Klebefilmreste des Tesa wie entfernen??? > > Es gibt a keine Reste. Jaja. []Du weist was das heist > 2 Cent schrieb: >> Auch schon angesprochen: Naphta, aka Feuerzeugbenzin. >> Meine Empfehlung ein Markenbenzin von Zippo zu kaufen, ansonsten >> möglicherweise eher ein schädliches Gemisch, reines Naphta ist für die >> meisten Kunststoffe verträglich, und verdunstet rückstandslos. > > Niemals! Egal aus welcher Apotheke. > Gilt auch für Nitro, Aceton. Bei einer Apotheke als Einkaufsquelle gebe ich dir recht, sicher ist sicher, und jede Apotheke sollte einigermassen Fakesicher sein, oder? Allerdings die Preise.... Egal, hauptsache mein irgendwie blaues Vi-a-gra (der Forenspamblocker möchte diese Schreibweise) ist rezeptfrei und billig zu bekommen, ich brauche die Dinger ja nur als Herzmedikament :D > 2 Cent schrieb: >> Auch Butter (nicht lachen) kann einen Versuch Wert sein. > Ja! Man hat mich dafür hier auch schon ausgelacht. LOL > (Natürlich laktosefrei und vegan von einer quergestreiften Mutterkuh) > :-) :D:D:D > Mein Geheimtipp, wie schon oft genannt, ist > Alkydverdünner/Terpentinersatz. Nie gehört als irgendwie definierbaren Stoff. Handelsname oder Bezeichnung /Bezugsquelle würdem dem TO sicherlich weiterhelfen.
2 Cent schrieb: > Nie gehört als irgendwie definierbaren Stoff. Handelsname oder > Bezeichnung /Bezugsquelle würdem dem TO sicherlich weiterhelfen. Lebst du auf dem Mond? Das sind Handelsnamen. 2 Cent schrieb: > Bei einer Apotheke als Einkaufsquelle gebe ich dir recht, sicher ist > sicher, und jede Apotheke sollte einigermassen Fakesicher sein, oder? > Allerdings die Preise.... Nochmal, Benzin, egal aus welcher Apotheke oder Flugzeug nimmt man nur um Metall zu reinigen. Es greift alle Organische Teile an.
michael_ schrieb: > 2 Cent schrieb: >> Nie gehört als irgendwie definierbaren Stoff. Handelsname oder >> Bezeichnung /Bezugsquelle würdem dem TO sicherlich weiterhelfen. > > Lebst du auf dem Mond? Nein. > Das sind Handelsnamen. Das sind nichtssagende allerwetlsnamen, wunderbar künstlerisch gestaltet, man könnte mit einem Handelsamen auch kaltes Salzwasser über eine Apotheke verkaufen. > 2 Cent schrieb: >> Bei einer Apotheke als Einkaufsquelle gebe ich dir recht, sicher ist >> sicher, und jede Apotheke sollte einigermassen Fakesicher sein, oder? >> Allerdings die Preise.... > > Nochmal Nochmal? >, Benzin definiere "Benzin" , egal aus welcher Apotheke [] Das scheint nicht verstanden zu werden > oder Flugzeug [] Du entnimmst (kaufst entnommenes) "Benzin" aus Flugzeugen? Immerhin: meistens bekommst du einen sehr wohl definierten Saft. > nimmt man nur um Metall zu reinigen. Ist das so??? Wo ist bei nichtmetallen ein Problem? > Es greift alle Organische Teile an. Nahhh, "Es" greift Kinder an, wenn ich dem guten SK glauben darf :D
2 Cent schrieb: > Orangenöl kann manche Kunststoffe fürchterbar zersetzen, deswegen rate > ich zur extremen Vorsicht. ??? ui.. na dann hab ich ja Glück gehabt, was? bei mir ist's immer gutgegangen bisher. muss ich das nächste mal vorsichtiger sein 'sid
So..ok. Ich habe mit Butter und Holzspatel ("Eisstäbchen") auf dem Ding herum gefuhrwerkt, Kratzer habe ich damit nicht erzeugt. Mit dem Hölzchen schiebt man im Prinzip dem Kleber zur Seite und die Butter verhindert das sich der Kleber irgendwo neu anbindet. Damit ist es mir nun gelungen den Mist restlos zu entfernen. An Terpentinersatz oder Benzin (wenn auch kein Feuerzeug- oder Reinigungsbenzin, sondern üblicher Super - Kraftstoff) wäre ich heute erst im Verlauf des Tages vorbei gekommen (in meiner Werkstatt). Das Problem ist wirklich nicht trivial, ich habe letztens erst schlechte Erfahrungen mit der Lichtverteilerscheibe aus einem LCD Display gemacht. Die Scheibe war durch eine an einer Seite wirklich wörtlich durchgebrannte CCFL vorgeschädigt. Vorsichtiges Abreiben mit in Spiritus getränkter Küchenrolle vor dem Zusammenbau des Displays führt dazu das da auf magische Weise tiefe Risse von der geschädigten Stelle in die Scheibe gingen, die Lichtverteilung ist jetzt etwas ungleichmäßig aber der Kunde ist happy das das teure Laboranalysegerät überhaupt wieder bedienbar ist....ein Ersatzdisplay war nicht aufzutreiben. сорок две
..Da ich nicht editieren kann: Habt Alle nochmal Dank für die Vorschläge. сорок две
сорок две schrieb: > Vorsichtiges Abreiben mit in Spiritus > getränkter Küchenrolle vor dem Zusammenbau des Displays führt dazu das > da auf magische Weise tiefe Risse von der geschädigten Stelle in die > Scheibe gingen Acrylglas (Plexiglas) verträgt sich nicht mit Alkohol - gibt Mikrorisse.
2 Cent schrieb: >> nimmt man nur um Metall zu reinigen. > Ist das so??? Wo ist bei nichtmetallen ein Problem? Mach doch was du willst! сорок две schrieb: > Vorsichtiges Abreiben mit in Spiritus > getränkter Küchenrolle vor dem Zusammenbau des Displays führt dazu das > da auf magische Weise tiefe Risse von der geschädigten Stelle in die > Scheibe gingen, Das mit Spiritus und Acryl sollte mittlerweilen zum Grundwissen gehören. Küchenrolle, Klopapier usw. sind eine ganz schlechte Lösung wegen der Fussel. Besser sind ausgewaschene Baumwollläppchen.
michael_ schrieb: > 2 Cent schrieb: >>> nimmt man nur um Metall zu reinigen. >> Ist das so??? Wo ist bei nichtmetallen ein Problem? > > Mach doch was du willst! > > сорок две schrieb: >> Vorsichtiges Abreiben mit in Spiritus >> getränkter Küchenrolle vor dem Zusammenbau des Displays führt dazu das >> da auf magische Weise tiefe Risse von der geschädigten Stelle in die >> Scheibe gingen, > > Das mit Spiritus und Acryl sollte mittlerweilen zum Grundwissen gehören. > Küchenrolle, Klopapier usw. sind eine ganz schlechte Lösung wegen der > Fussel. > Besser sind ausgewaschene Baumwollläppchen. Schlaumeier..wenn man vorher weiß das das Acrylglas ist, dann hat man das Problem wahrscheinlich nicht. Ich habe schon mehrere Displays repariert und hatte das Problem nicht. Traurigerweise hat aber der Hersteller niemals einen Waschzettel angeklebt. сорок две
Isopropanol wird von den meisten Kunststoffen gut vertragen. Es ist etwas wirksamer als Spiritus und löst den Kleber noch nicht, sondern geliert ihn nur, so dass man ihn leicht abrubbeln kann. Dadurch schmiert er auch nicht. Wenn der Kleber sehr alt und hart ist, mit Klebeband ein Stückchen mit IPA getränktes Papiertaschentuch, das mit Alufolie abgedeckt ist um die Verdunstung zu reduzieren, für ein paar Stunden einwirken lassen.
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