Forum: Offtopic Kann das jemand übersetzen?


von Thomas H. (hth3bh)


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Kann das jemand übersetzen?

Beitrag #6264951 wurde vom Autor gelöscht.
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Es sieht aus wie Kurrent und ist recht geschmiert ;-)
Mein erster Versuch, aber es ist noch Arbeit notwendig. Sicherlich gibt 
es bessere Schriftkundigere als mich.

Zeile 1
Steh dir auch (meist ??)

Zeile 2
Im Herzen bist du mein,

Zeile 3
Was  ??? in mir

Zeile 4
Dir ist’s allein!

: Bearbeitet durch User
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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So, jetzt nochmal mit mehr Zeit, wobei das letzte Wort der ersten Zeile 
noch unsicher ist.

Wo du auch (wilst),
im Herzen bist du mein,
was Gutes in mir lebt,
Dein ist’s allein!

Deine Anneliese

von (prx) A. K. (prx)


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Was man aus einer geringfügig geglätteten und mit Störungen durchsetzten 
Sägezahnkurve alles rauslesen kann. ;-)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Mein Klassiker für "Sägezahnkurven" ist immer noch dieses Wort :-)

von Dieter S. (dolivo)


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(wilst) = weilst
Geheimschrift ist schön.
dolivo

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Dieter S. schrieb:
> (wilst) = weilst

Was so ein fehlendes "e" ausmacht ;-) Scheint mir korrekt zu sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Mein Klassiker für "Sägezahnkurven" ist immer noch dieses Wort :-)

Die ist gut. :)

Man muss sich erstmal reinlesen, aber so schlimm geschmiert sieht das 
(ursprüngliche) Dokument gar nicht aus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Joe G. schrieb:
> Mein Klassiker für "Sägezahnkurven" ist immer noch dieses Wort :-)

Ich lese daraus:
Aluminium-minimum-immunität

Die soll es ja angeblich tatsächlich geben.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Jaja, wenn man gegen ein Minimum Aluminium immun ist...

Aber das konnte ich immerhin ziemlich einwandfrei lesen.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Aber das konnte ich immerhin ziemlich einwandfrei lesen.

Das war auch "Schönschrift" Kurrent - versuche es mal damit - ein 
normaler Alltagseintrag ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> versuche es mal damit

Eintritt am 4. Juni 1903
Beschäftigung Schlossergeselle

Unterschrift Reinhard Leutzer
Gewerbe Drahtzaun...?
Wohnort Mahlsdorf

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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LOL nur einzelne Wörter kann ich lesen. Käme hier so eine Rechnung,
bezahlen würde ich die so nicht. :D

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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perfekt Jörg!
Das Gewerbe wird in einer "Fabrik" durchgeführt ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Lustigerweise "fabrik" konnte ich lesen, aber das davor nicht.
Beim "-dorf" genauso - welches Dorf, keine Ahnung. :D

Ich glaube da macht sich der Generationenunterschied bemerkbar.
Meine Oma hätte das wie Druckschrift gelesen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Ich glaube da macht sich der Generationenunterschied bemerkbar.

An sich habe ich mir diese Schriftzeichen schon in meiner Jugend mal 
angesehen. Standen dazumals halt im Tafelwerk drin, die Mathematiker 
benutz(t)en Frakturbuchstaben gern für Vektoren und/oder Matrizen.

Vor einigen Jahren habe ich das Kriegstagebuch aus dem Nachlass meines 
Onkels dann „übersetzt“. Er hatte uns zu Lebzeiten nie etwas davon 
erzählt, wir fanden es beim Ausräumen seiner Wohnung zwischen Büchern. 
Insgesamt waren mir aus 22 Seiten Tagebuchaufzeichnungen noch drei 
Fragezeichen geblieben. Wenigstens aber hatte er die osteuropäischen 
Namen in lateinischer Schrift geschrieben. ;-)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Ich glaube da macht sich der Generationenunterschied bemerkbar.
> Meine Oma hätte das wie Druckschrift gelesen.

Ich bin als Kind natürlich auch schon mit lateinischen Schriftzeichen 
großgeworden. Mein Urgroßvater (der Schlossergeselle) schrieb mir seine 
Einkaufszettel und weitere Anweisungen jedoch immer in dieser 
Handschrift. Sogar mein Großvater konnte lateinische Buchstaben nur in 
Druckschrift schreiben. Aber das ist alles schon weit über 50 Jahre her…

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Sogar mein Großvater konnte lateinische Buchstaben nur in Druckschrift
> schreiben.

Hihi, während besagter Onkel sein Tagebuch in dieser Schreibschrift 
verfasst hat, war es seinem drei Jahre älterer Bruder (mein Vater) zu 
blöd, sowohl lateinisch als auch Kurrent zu schreiben. Er hatte in der 
Schule ein wenig Englisch, und englische Wörter wurden auch damals 
grundsätzlich in lateinischer Schrift geschrieben. In der Folge hat mein 
Vater lebenslang nur lateinisch geschrieben (allerdings dann auch Steno, 
was mir ein Buch mit sieben Siegeln geblieben ist ;).

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Irgendwie ist es ein wenig schade, daß solche Schriften verlorengehen... 
Meine, bei der Menge an Sachen, die ich am Computer schreibe oder sonst 
in Druckbuchstaben schreiben soll, kann ich kaum noch echte Handschrift 
schreiben. Ich brauche Handschrift so wie ich sie in der Schule gelernt 
habe eigentlich gar nicht mehr... und das ist noch lange keine 50 Jahre 
her. Komisch wie schnell sich die Zeiten ändern.

Beitrag #6265646 wurde vom Autor gelöscht.
von Uhu U. (uhu)


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Ben B. schrieb:
> Ich glaube da macht sich der Generationenunterschied bemerkbar.

Glaub ich jetzt weniger. Man kann es nämlich – ganz 
gernerationenunabhängig – lernen ;-)

von Günter N. (gnatz)


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Ihr seid super! Vielen Dank für das Auffrischen meiner Altkenntnisse. 
Ich konnte zwar wenige Buchstaben identifizieren, aber das war's dann 
auch schon. Ich wollte das mal als eine Art "Geheimschrift" verwenden, 
aber es gibt kaum noch jemanden, der sich die Mühe macht, so etwas zu 
entziffern. Noch verrückter war da mein Vater. Er konnte russische 
Buchstaben und hat dann normale Texte mit russischen Buchstaben 
geschrieben. Die konnte hier (in der alten BRD) niemand lesen und die 
meisten Russen kannten zwar die Buchstaben, konnten aber mit der Sprache 
wenig anfangen - da mein Vater auch möglichst komplizierte Worte 
(teilweise auch plattdeutsche Begriffe nutzte). Solche Spielchen halten 
geistig fit.
Nochmals Dank für diese schönen Threads.

von Al. K. (alterknacker)


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in den 60zigern lebte ich mal mehrere Monate in Bulgarien.
Da ich in der Schule Russisch schreiben und lesen gelernt hatte,
leider ansonsten keine Vokabeln beherrschte konnte ich mich nach 3-4 
Monaten recht gut verständigen.

Ich konnte sogar Einigen welche nicht lesen/schreiben konnten, die 
Zeitungen und Ähnliche vorlesen.
Man wunderte sich nur das ich lesen und schreiben konnte es aber selbst 
nicht verstand!

Dies habe ich meinen Kindern und Enkeln weitergegeben, mit den Worten 
meiner damaligen Lehrer.
"Ihr lernt nicht für die Schule , sondern für das Leben."
Leider konnte kein Beispiel benannt werden!

Ich hätte nie gedacht das ich die Russische Schrift im Leben einmal 
gebrauchen könnte.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Günter N. schrieb:
> und hat dann normale Texte mit russischen Buchstaben geschrieben. Die
> konnte hier (in der alten BRD) niemand lesen und die meisten Russen
> kannten zwar die Buchstaben, konnten aber mit der Sprache wenig anfangen

Das haben früher viele als 'Geheimschrift' in Tagebüchern gemacht. Oft 
auch Sütterlin auf Englisch - was die einen konnten war den anderen 
fremd.

> ... kann ich kaum noch echte Handschrift schreiben. Ich brauche Handschrift so 
wie ich sie in der Schule gelernt habe eigentlich gar nicht mehr.

Schade! Liegt aber an jedem selber ob er noch mit der Hand schreibt.

Ich schreibe noch viel mit der Hand und habe auch eine gute Handschrift. 
In der 1. Klasse mußte ich auch Sütterlin lernen und schreibe es auch 
heute noch gelegentlich (Schönschrift, danke Frau Seekatz), bestimmt 
kennen noch welche die 'Brause-Übungshefte'?

In der Schule hat die Handschrift keine große Bedeutung mehr. Mein Neffe 
schreibt nur noch Blockschrift, seine jüngere Schwester hat eine schöne 
Handschrift.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Glaub ich jetzt weniger. Man kann es nämlich – ganz
> gernerationenunabhängig – lernen ;-)
Wozu soll ich was lernen wovon ich ganz genau weiß, daß ich das im 
ganzen Leben niemals für irgendwas produktives brauchen werde?

Aber ist egal, darfst meine Beiträge auch gerne ruhig in Zukunft weiter 
negativ bewerten, auch ohne Dich vorher zu Wort zu melden.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ben B. schrieb:
> Wozu soll ich was lernen wovon ich ganz genau weiß, daß ich das im
> ganzen Leben niemals für irgendwas produktives brauchen werde?

Nicht alles was der Mensch macht muss produktiv sein.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das mag sein, aber ich sehe dennoch keine Notwendigkeit, das zu lernen.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Günter N. schrieb:
> Er konnte russische
> Buchstaben und hat dann normale Texte mit russischen Buchstaben
> geschrieben. Die konnte hier (in der alten BRD) niemand lesen

Dazu gibt es einen lustigen Satz :-)

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Joe G. schrieb:
> Dazu gibt es einen lustigen Satz :-)

Um mitlachen zu können, müsste ich diesen Text mit dem Google Übersetzer 
übersetzen lassen. Dafür benötige ich aber eine russische Tastatur um 
solche Hieroglyphen überhaupt erst einmal erzeugen zu können.

Gibt es eigentlich eine App mit der man einfach einen Text (russisch, 
türkisch, arabisch oder chinesische Schriftzeichen) ähnlich wie bei 
einer Quick-Response-App übersetzen lassen kann?

Also, man hält sein Smartphone zum Beispiel auf die Anzeigetafel am 
Flughafen und auf dem Display erscheint der Text plötzlich blitzschnell 
auf deutsch.
Genauso auch die Beschriftung auf den Verpackungen im spanischen 
Supermarkt. Das wäre doch mal eine schöne Erfindung.

von Ste N. (steno)


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Michael M. schrieb:
> Joe G. schrieb:
>> Dazu gibt es einen lustigen Satz :-)
>
> Um mitlachen zu können, müsste ich diesen Text mit dem Google Übersetzer
> übersetzen lassen.

Wenn Du das lesen kannst, bist du kein dummer Wessi...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> Dafür benötige ich aber eine russische Tastatur um solche Hieroglyphen
> überhaupt erst einmal erzeugen zu können.

Das ist einer der Fälle, wo Smartphones mit ihrer Software-Tastatur 
tatsächlich mal im Vorteil sind. Dort kann man 1-fix-3 auf eine andere 
Tastatur umschalten.

Für Chinesisch oder Japanisch hilft einem das natürlich trotzdem nur 
sehr beschränkt was, denn dafür müsste man wissen, wie man überhaupt zu 
einem bestimmten Zeichen kommt …

von Al. K. (alterknacker)


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Ben B. schrieb:
> Das mag sein, aber ich sehe dennoch keine Notwendigkeit, das zu lernen.

Beitrag "Re: Kann das jemand übersetzen?"

Man weiß nie ob man das gelernte Nutzen kann.

Beitrag "Re: Kann das jemand übersetzen?"
Das bekomme ich sogar nach über 50 Jahren Nichtgebrauch noch hin!
Aber nicht schlecht!
LOL

: Bearbeitet durch User
von Carl D. (jcw2)


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Ben B. schrieb:
> Lustigerweise "fabrik" konnte ich lesen, aber das davor nicht.
> Beim "-dorf" genauso - welches Dorf, keine Ahnung. :D
>
> Ich glaube da macht sich der Generationenunterschied bemerkbar.
> Meine Oma hätte das wie Druckschrift gelesen.

Ich hab von meiner Oma ein Kochbuch in Süterlin, was gedruckt ganz gut 
zu lesen ist. Und auch ein paar handschriftliche Notizen, selbe Schrift, 
bei der ich ganz froh bin, daß sie immer auf ein ordentliches 
Schriftbild geachtet hat. Im Gegensatz zu den Schriftproben weiter oben, 
kann man das nämlich unzweideutig lesen.

BTW, wenn man Kochbücher, die 60..70Jahre jünger sind anschaut, dann 
findet man die selben Rezepte in gleicher Reihenfolge, nur eben mit den 
Zutaten der jeweiligen Zeit, bzw. des jeweiligen Sponsors.

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