Kann das jemand übersetzen?
Beitrag #6264951 wurde vom Autor gelöscht.
Es sieht aus wie Kurrent und ist recht geschmiert ;-) Mein erster Versuch, aber es ist noch Arbeit notwendig. Sicherlich gibt es bessere Schriftkundigere als mich. Zeile 1 Steh dir auch (meist ??) Zeile 2 Im Herzen bist du mein, Zeile 3 Was ??? in mir Zeile 4 Dir ist’s allein!
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So, jetzt nochmal mit mehr Zeit, wobei das letzte Wort der ersten Zeile noch unsicher ist. Wo du auch (wilst), im Herzen bist du mein, was Gutes in mir lebt, Dein ist’s allein! Deine Anneliese
Was man aus einer geringfügig geglätteten und mit Störungen durchsetzten Sägezahnkurve alles rauslesen kann. ;-)
Dieter S. schrieb: > (wilst) = weilst Was so ein fehlendes "e" ausmacht ;-) Scheint mir korrekt zu sein.
Joe G. schrieb: > Mein Klassiker für "Sägezahnkurven" ist immer noch dieses Wort :-) Die ist gut. :) Man muss sich erstmal reinlesen, aber so schlimm geschmiert sieht das (ursprüngliche) Dokument gar nicht aus.
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Joe G. schrieb: > Mein Klassiker für "Sägezahnkurven" ist immer noch dieses Wort :-) Ich lese daraus: Aluminium-minimum-immunität Die soll es ja angeblich tatsächlich geben.
Jaja, wenn man gegen ein Minimum Aluminium immun ist... Aber das konnte ich immerhin ziemlich einwandfrei lesen.
Ben B. schrieb: > Aber das konnte ich immerhin ziemlich einwandfrei lesen. Das war auch "Schönschrift" Kurrent - versuche es mal damit - ein normaler Alltagseintrag ;-)
Joe G. schrieb: > versuche es mal damit Eintritt am 4. Juni 1903 Beschäftigung Schlossergeselle Unterschrift Reinhard Leutzer Gewerbe Drahtzaun...? Wohnort Mahlsdorf
LOL nur einzelne Wörter kann ich lesen. Käme hier so eine Rechnung, bezahlen würde ich die so nicht. :D
Lustigerweise "fabrik" konnte ich lesen, aber das davor nicht. Beim "-dorf" genauso - welches Dorf, keine Ahnung. :D Ich glaube da macht sich der Generationenunterschied bemerkbar. Meine Oma hätte das wie Druckschrift gelesen.
Ben B. schrieb: > Ich glaube da macht sich der Generationenunterschied bemerkbar. An sich habe ich mir diese Schriftzeichen schon in meiner Jugend mal angesehen. Standen dazumals halt im Tafelwerk drin, die Mathematiker benutz(t)en Frakturbuchstaben gern für Vektoren und/oder Matrizen. Vor einigen Jahren habe ich das Kriegstagebuch aus dem Nachlass meines Onkels dann „übersetzt“. Er hatte uns zu Lebzeiten nie etwas davon erzählt, wir fanden es beim Ausräumen seiner Wohnung zwischen Büchern. Insgesamt waren mir aus 22 Seiten Tagebuchaufzeichnungen noch drei Fragezeichen geblieben. Wenigstens aber hatte er die osteuropäischen Namen in lateinischer Schrift geschrieben. ;-)
Ben B. schrieb: > Ich glaube da macht sich der Generationenunterschied bemerkbar. > Meine Oma hätte das wie Druckschrift gelesen. Ich bin als Kind natürlich auch schon mit lateinischen Schriftzeichen großgeworden. Mein Urgroßvater (der Schlossergeselle) schrieb mir seine Einkaufszettel und weitere Anweisungen jedoch immer in dieser Handschrift. Sogar mein Großvater konnte lateinische Buchstaben nur in Druckschrift schreiben. Aber das ist alles schon weit über 50 Jahre her…
Joe G. schrieb: > Sogar mein Großvater konnte lateinische Buchstaben nur in Druckschrift > schreiben. Hihi, während besagter Onkel sein Tagebuch in dieser Schreibschrift verfasst hat, war es seinem drei Jahre älterer Bruder (mein Vater) zu blöd, sowohl lateinisch als auch Kurrent zu schreiben. Er hatte in der Schule ein wenig Englisch, und englische Wörter wurden auch damals grundsätzlich in lateinischer Schrift geschrieben. In der Folge hat mein Vater lebenslang nur lateinisch geschrieben (allerdings dann auch Steno, was mir ein Buch mit sieben Siegeln geblieben ist ;).
Irgendwie ist es ein wenig schade, daß solche Schriften verlorengehen... Meine, bei der Menge an Sachen, die ich am Computer schreibe oder sonst in Druckbuchstaben schreiben soll, kann ich kaum noch echte Handschrift schreiben. Ich brauche Handschrift so wie ich sie in der Schule gelernt habe eigentlich gar nicht mehr... und das ist noch lange keine 50 Jahre her. Komisch wie schnell sich die Zeiten ändern.
Beitrag #6265646 wurde vom Autor gelöscht.
Ben B. schrieb: > Ich glaube da macht sich der Generationenunterschied bemerkbar. Glaub ich jetzt weniger. Man kann es nämlich – ganz gernerationenunabhängig – lernen ;-)
Ihr seid super! Vielen Dank für das Auffrischen meiner Altkenntnisse. Ich konnte zwar wenige Buchstaben identifizieren, aber das war's dann auch schon. Ich wollte das mal als eine Art "Geheimschrift" verwenden, aber es gibt kaum noch jemanden, der sich die Mühe macht, so etwas zu entziffern. Noch verrückter war da mein Vater. Er konnte russische Buchstaben und hat dann normale Texte mit russischen Buchstaben geschrieben. Die konnte hier (in der alten BRD) niemand lesen und die meisten Russen kannten zwar die Buchstaben, konnten aber mit der Sprache wenig anfangen - da mein Vater auch möglichst komplizierte Worte (teilweise auch plattdeutsche Begriffe nutzte). Solche Spielchen halten geistig fit. Nochmals Dank für diese schönen Threads.
in den 60zigern lebte ich mal mehrere Monate in Bulgarien. Da ich in der Schule Russisch schreiben und lesen gelernt hatte, leider ansonsten keine Vokabeln beherrschte konnte ich mich nach 3-4 Monaten recht gut verständigen. Ich konnte sogar Einigen welche nicht lesen/schreiben konnten, die Zeitungen und Ähnliche vorlesen. Man wunderte sich nur das ich lesen und schreiben konnte es aber selbst nicht verstand! Dies habe ich meinen Kindern und Enkeln weitergegeben, mit den Worten meiner damaligen Lehrer. "Ihr lernt nicht für die Schule , sondern für das Leben." Leider konnte kein Beispiel benannt werden! Ich hätte nie gedacht das ich die Russische Schrift im Leben einmal gebrauchen könnte.
Günter N. schrieb: > und hat dann normale Texte mit russischen Buchstaben geschrieben. Die > konnte hier (in der alten BRD) niemand lesen und die meisten Russen > kannten zwar die Buchstaben, konnten aber mit der Sprache wenig anfangen Das haben früher viele als 'Geheimschrift' in Tagebüchern gemacht. Oft auch Sütterlin auf Englisch - was die einen konnten war den anderen fremd. > ... kann ich kaum noch echte Handschrift schreiben. Ich brauche Handschrift so wie ich sie in der Schule gelernt habe eigentlich gar nicht mehr. Schade! Liegt aber an jedem selber ob er noch mit der Hand schreibt. Ich schreibe noch viel mit der Hand und habe auch eine gute Handschrift. In der 1. Klasse mußte ich auch Sütterlin lernen und schreibe es auch heute noch gelegentlich (Schönschrift, danke Frau Seekatz), bestimmt kennen noch welche die 'Brause-Übungshefte'? In der Schule hat die Handschrift keine große Bedeutung mehr. Mein Neffe schreibt nur noch Blockschrift, seine jüngere Schwester hat eine schöne Handschrift.
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> Glaub ich jetzt weniger. Man kann es nämlich – ganz > gernerationenunabhängig – lernen ;-) Wozu soll ich was lernen wovon ich ganz genau weiß, daß ich das im ganzen Leben niemals für irgendwas produktives brauchen werde? Aber ist egal, darfst meine Beiträge auch gerne ruhig in Zukunft weiter negativ bewerten, auch ohne Dich vorher zu Wort zu melden.
Ben B. schrieb: > Wozu soll ich was lernen wovon ich ganz genau weiß, daß ich das im > ganzen Leben niemals für irgendwas produktives brauchen werde? Nicht alles was der Mensch macht muss produktiv sein.
Das mag sein, aber ich sehe dennoch keine Notwendigkeit, das zu lernen.
Günter N. schrieb: > Er konnte russische > Buchstaben und hat dann normale Texte mit russischen Buchstaben > geschrieben. Die konnte hier (in der alten BRD) niemand lesen Dazu gibt es einen lustigen Satz :-)
Joe G. schrieb: > Dazu gibt es einen lustigen Satz :-) Um mitlachen zu können, müsste ich diesen Text mit dem Google Übersetzer übersetzen lassen. Dafür benötige ich aber eine russische Tastatur um solche Hieroglyphen überhaupt erst einmal erzeugen zu können. Gibt es eigentlich eine App mit der man einfach einen Text (russisch, türkisch, arabisch oder chinesische Schriftzeichen) ähnlich wie bei einer Quick-Response-App übersetzen lassen kann? Also, man hält sein Smartphone zum Beispiel auf die Anzeigetafel am Flughafen und auf dem Display erscheint der Text plötzlich blitzschnell auf deutsch. Genauso auch die Beschriftung auf den Verpackungen im spanischen Supermarkt. Das wäre doch mal eine schöne Erfindung.
Michael M. schrieb: > Joe G. schrieb: >> Dazu gibt es einen lustigen Satz :-) > > Um mitlachen zu können, müsste ich diesen Text mit dem Google Übersetzer > übersetzen lassen. Wenn Du das lesen kannst, bist du kein dummer Wessi...
Michael M. schrieb: > Dafür benötige ich aber eine russische Tastatur um solche Hieroglyphen > überhaupt erst einmal erzeugen zu können. Das ist einer der Fälle, wo Smartphones mit ihrer Software-Tastatur tatsächlich mal im Vorteil sind. Dort kann man 1-fix-3 auf eine andere Tastatur umschalten. Für Chinesisch oder Japanisch hilft einem das natürlich trotzdem nur sehr beschränkt was, denn dafür müsste man wissen, wie man überhaupt zu einem bestimmten Zeichen kommt …
Ben B. schrieb: > Das mag sein, aber ich sehe dennoch keine Notwendigkeit, das zu lernen. Beitrag "Re: Kann das jemand übersetzen?" Man weiß nie ob man das gelernte Nutzen kann. Beitrag "Re: Kann das jemand übersetzen?" Das bekomme ich sogar nach über 50 Jahren Nichtgebrauch noch hin! Aber nicht schlecht! LOL
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Ben B. schrieb: > Lustigerweise "fabrik" konnte ich lesen, aber das davor nicht. > Beim "-dorf" genauso - welches Dorf, keine Ahnung. :D > > Ich glaube da macht sich der Generationenunterschied bemerkbar. > Meine Oma hätte das wie Druckschrift gelesen. Ich hab von meiner Oma ein Kochbuch in Süterlin, was gedruckt ganz gut zu lesen ist. Und auch ein paar handschriftliche Notizen, selbe Schrift, bei der ich ganz froh bin, daß sie immer auf ein ordentliches Schriftbild geachtet hat. Im Gegensatz zu den Schriftproben weiter oben, kann man das nämlich unzweideutig lesen. BTW, wenn man Kochbücher, die 60..70Jahre jünger sind anschaut, dann findet man die selben Rezepte in gleicher Reihenfolge, nur eben mit den Zutaten der jeweiligen Zeit, bzw. des jeweiligen Sponsors.
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