Forum: Platinen Platine so i.O. für Fertigung?


von Domenik X. (dometronik)



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Hallo zusammen,
ich habe eine Platine fertig geroutet, die ich gerne fertigen lassen 
würde. Da es meine erste eigene Platine ist, würde ich mich freuen, wenn 
jemand drüber schauen könnte. Besonders auch im unteren Teil. Dort soll 
ein Funkmodul aufgelötet werden. Ist die Anordnung der Kondensatoren C6, 
C9 und C10 soweit i.O (GND ist der obere, rechteckige, VCC der untere). 
Bestückt werden sollen 100nF, 1nF und ggf ein weiterer. Da ich das Modul 
noch nicht habe, konnte ich es noch nicht vermessen.

Vielen Dank :)

IC4 ist ein Spannungswandler.

: Bearbeitet durch User
von Bürovorsteher (Gast)


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Nach ästhetischen Gesichtspunkten sieht die Y-Verzweigung ca 6 mm 
östlich von C7 nicht so toll aus. Dito westlich von C1.
Für den ersten Versuch völlig i.O.

von Bürovorsteher (Gast)


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Ähm, im Thermal Pad von IC1 fehlen die Vias zum kapillarischen 
Lotabsaugen.
Sonst schwimmt dir IC1 beim Löten davon.

Beitrag #6266038 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Domenik X. (dometronik)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ähm, im Thermal Pad von IC1 fehlen die Vias zum kapillarischen
> Lotabsaugen.
> Sonst schwimmt dir IC1 beim Löten davon.

Danke soweit, kannst du mir sagen, wie ich das umsetzen kann?
Wie viele Vias? Welcher Durchmesser? Welches Potential?

Bürovorsteher schrieb:
> Nach ästhetischen Gesichtspunkten sieht die Y-Verzweigung ca 6 mm
> östlich von C7 nicht so toll aus. Dito westlich von C1.
> Für den ersten Versuch völlig i.O.

Und was könnte man anstelle von Y-Verzweigungen besser nehmen?

von Gustl B. (-gb-)


Angehängte Dateien:

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Domenik X. schrieb:
> Danke soweit, kannst du mir sagen, wie ich das umsetzen kann?
> Wie viele Vias?

Hängt von der Größe des Pads ab. Hier würde ich 5 setzen so wie sie auf 
einem Würfel drauf sind. Ich mache das so wie im Anhang. Das sind kleine 
Vias, ja, reicht aber vollkommen.

Domenik X. schrieb:
> Welcher Durchmesser?

So, dass das überschüssige Zinn gut abfließen kann. Du kannst die aber 
auch sehr groß machen. Wichtig ist, dass die Vias auch auf der 
Unterseite offen sind und nicht mit Lack überzogen werden.

Wenn du mit Paste lötest, dann ist die Pastenschicht aber unter allen 
Pads einigermaßen gleich dick. Da sind solche Vias nicht wirklich 
notwendig weil eben nicht zu viel Lot unter dem IC ist. Beim Handlöten 
mit Heißluft mache ich einen Punkt/Hügel Lot auf das Massepad der 
Platine und setze dort dann den IC drauf. Da muss dann also 
überflüssiges Lot irgendwie weg. Wenn man aber guckt wie Louis Rossmann 
lötet (hier https://youtu.be/mr1UVPsExiE?t=357 tauscht er einen QFN (ja, 
da sind Vias, aber nur dort wo kein Zinn hinkommt, es ist Lack drüber) 
und hier noch eines https://youtu.be/DkqPk4Op1vs?t=697 ), dann geht auch 
das ohne Vias im PAD. Er verwendet sehr viel Flussmittel und drückt den 
IC einfach auf die Platine. Das Lot quillt dann an den Seiten hervor. 
Scheinbar funktioniert das gut, mich wundert es, dass es da bei QFN und 
so keine Kurzschlüsse gibt.

Domenik X. schrieb:
> Welches Potential?

Das sollte im Datenblatt vom IC oder ESP_Modul stehen. Wenn du dir da 
nicht sicher bist, dann lass es floaten oder sehe einen 0 Ohm Widerstand 
vor den du dann auch einfach nicht bestücken kannst.

Domenik X. schrieb:
> Und was könnte man anstelle von Y-Verzweigungen besser nehmen?

Das kannst du so lassen. Früher hat man das vermieden weil spitze Winkel 
schlechter zu fertigen sind (beim Ätzen der Platine). Ist aber heute 
eigentlich kein Problem.

: Bearbeitet durch User
von P. S. (namnyef)


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Wenn möglich sollten die Innenradien der Kontur nicht kleiner als 1mm 
sein. Kleinere Innenradien sind oft mit Aufpreis verbunden (kommt 
natürlich auf den Leiterplattenhersteller an).
Die Innen-"radien" der Platine hier scheinen aber eher Richtung Null zu 
gehen und sind so also sicher nicht machbar.

Ansonsten die Platine einfach mal z.B. bei Eurocircuits reinladen. Deren 
Tool zeigt direkt an, wenn ganz grober Unfug (teuer und/oder nicht 
machbar) gemacht wurde.

Aber da hab ich schon deutlich schlimmere Erstlinge gesehen. So viel 
kann da eigentlich nicht falsch sein :)

: Bearbeitet durch User
von Domenik X. (dometronik)


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Danke soweit schon mal.

Reichen 5 .4x.8 Vias? Die Platine möchte ich im Ofen löten, und Lötpaste 
mittels Stencil auftragen.

Also sollten die Fräskonturen besser mit Innenradius eingezeichnet 
werden?

von P. S. (namnyef)


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Domenik X. schrieb:
> Also sollten die Fräskonturen besser mit Innenradius eingezeichnet
> werden?

Ja, wäre besser. Ansonsten wird das bei einem guten 
Leiterplattenhersteller zu Rückfragen führen. Ein "schlechter" 
Leiterplattenhersteller lässt halt einfach einen Innenradius stehen. Wie 
groß der Innenradius wird, liegt dann eben außerhalb deines 
Einflussbereichs.
Ob das ein Problem wäre, kannst aber nur du wissen. Nicht, dass die 
Platine dann wegen der Innenradien mechanisch nicht mehr an ihren 
Bestimmungsort passt.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Reichen 5 .4x.8 Vias?

Wie meinen? Ich übersetze mal: 5 Stück ist i.O. Durchmesser 0,5 bis 0,8 
ist auch i.O.

> Also sollten die Fräskonturen besser mit Innenradius eingezeichnet
> werden?

Ich würde sie als Sollkontur ohne Radius einzeichnen. Ein ordentlicher 
Hersteller wird dich dann fragen, ob r 1,2 (oder so ähnlich) passabel 
wäre. Oder es steht sowieso in seinen Fertigungsbedingungen.

> Und was könnte man anstelle von Y-Verzweigungen besser nehmen?

Wie gesagt: Ästhetik. Ich mache niemals ein Y, sondern mache immer 
Kettenverbindungen und im Notfall auch mal eine 90°-Abzweigung. Ich gehe 
auch nur im alleräußersten Notfall 45° aus einen rechteckigen SMD-Pad 
heraus.
Naja, die Schrullen eines alten Sackes eben.

von Michael K. (mab)


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Hallo,

bei dem verwendeten Modul sollte man noch beachten das dieses auf der 
Unterseite mit Flächen, Leiterbahnen und Vias versehen ist.
Soll heissen: Wird wie hier die Fläche unterhalb des Modules geflutet 
und zusätzlich noch Leiterbahnen und Vias verwendet, muss man eine Menge 
Vertrauen bzgl. Lötstoplack haben.

Gruß

von Gustl B. (-gb-)


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Michael K. schrieb:
> muss man eine Menge Vertrauen bzgl. Lötstoplack haben.

Wenn man da nicht lötet, dann ist das schon OK wenn zwei Platinen 
aufeinanderliegen. Auch wenn da die Vias nicht mit Lack bedeckt sind. 
Die offenen Stellen liegen ja etwas vertieft.

Aber auch das unterscheidet sich je nach Fertiger. Wenn ich über meinen 
Vias Stopplack habe, dann sind die bei Betalayout und Eurocircuits 
trotzdem oben offen und leiten. Bei pcbway ist tatsächlich vollständig 
Lack über den Vias, auch bei größeren Vias.

Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, könntest du noch 
Bestückungsdruck auf die Fläche drucken lassen (ohne das Massepad). Das 
würde dich auch nichts kostet, weil du ja sowieso Bestückungsdruck 
verwendest.

von Finder (Gast)


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Welche Aufgabe haben denn C6, C9 und C10?
Müssen die wirklich auf die Unterseite der Platine?

Wenn Du die Platine bestücken lassen willst, macht das die Fertigung 
evtl. unnötig teurer. Und auch, wenn Du die Platinen mal in Deutschland 
herstellen lassen willst, entstehen durch den Bestückungsdruck auf der 
Bottom-Seite ggf. Mehrkosten.

Ich würde die auf Top verschieben...

von Domenik (Gast)


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Guten Morgen und vielen Dank euch allen.

Finder schrieb:
> Müssen die wirklich auf die Unterseite der Platine?

Du hast natürlich Recht und ich hätte sie auch gerne auf der Oberseite 
platziert, nur weiß ich nicht wo dort. Nah an die Pins komme ich nur 
über die Unterseite. Und weil das Modul ein RF Modul ist, wollte ich 
kein unnötiges Risiko eingehen. Oder ist das zu ängstlich gedacht? Die 
Oberseite möchte ich Reflow löten und die Unterseite würde ich dann 
manuell ergänzen müssen.

Bürovorsteher schrieb:
>> Und was könnte man anstelle von Y-Verzweigungen besser nehmen?
>
> Wie gesagt: Ästhetik. Ich mache niemals ein Y, sondern mache immer
> Kettenverbindungen und im Notfall auch mal eine 90°-Abzweigung.

Wie meinst du denn Kettenverbindung? Von einem VCC dann zum nächsten 
springen? Wie ist es dann mit den Abblockkondensatoren. Störungen 
streuen doch dann direkt ein? Gelernt hatte ich Versorgungspins immer 
zuletzt und nie 90° Verbindungen. Oder habe ich das falsch verstanden?

Bürovorsteher schrieb:
>> Reichen 5 .4x.8 Vias?
>
> Wie meinen? Ich übersetze mal: 5 Stück ist i.O. Durchmesser 0,5 bis 0,8
> ist auch i.O.

Mit 0.4x0.8 meinte ich ein Via mit 0.4 Bohrung und Gesamtdurchmesser von 
0.8. In einen App Sheet hatte ich 0.33 gelesen. Also doch lieber etwas 
größer?

von Der müde Joe (Gast)


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Versorgung und kritische Leitungen werden normalerweise immer zuerst 
geroutet, nicht zuletzt. Den Rest, meistens eher unkritische digitale 
Verbindungen, kann man etwas mehr "quälen", was die Verlegung und die 
Anzahl der Lagenwechsel betrifft.

von Alexander K. (Gast)


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Wenn es keine wichtigen Gründe gibt würde ich persönlich immer 
Leiterbahnen so dick wie möglich machen. Was bedeutet ca. 80% des 
Lötpunktdurchmesser an den sie sollen.

Das verhindert das man Probleme hat, wenn bei ätzen, eine Bahn zu lang 
am Bad genuckelt hat. ;)

Das gilt besonders für unten links auf Bild 3.


Gruß

   Pucki

von Bürovorsteher (Gast)


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> In einen App Sheet hatte ich 0.33 gelesen. Also doch lieber etwas größer?

Ja, diese 0,33 mm geistern durch viele Veröffentlichungen. Ich benutze 
stets 0,5 mm wie für alle anderen Vias und habe damit noch keinerlei 
Unbill erleiden müssem.
Weshalb 0,5? Bei Herumflickereien an der missratenen 
Schaltung/Leiterplatte kannst du dort elegant den grünen Tefzeldraht 
durchziehen :-)

> Wie meinst du denn Kettenverbindung? Von einem VCC dann zum nächsten
> springen?

Genau, so etwa: ----O-----O----O--O---
Für Ucc würde ich allerdings eine größere Fläche auf die Unterseite 
legen und dann über Vias nach oben gehen. C dann an jeden 
Versorgunganschluss.

von Wolfgang (Gast)


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Domenik X. schrieb:
> Und was könnte man anstelle von Y-Verzweigungen besser nehmen?

Eine T-Verzweigung

Gustl B. schrieb:
> Das kannst du so lassen. Früher hat man das vermieden weil spitze Winkel
> schlechter zu fertigen sind (beim Ätzen der Platine).

So dramatisch hoch ist der Aufwand zur Vermeidung solche toten Winkel 
doch nun nicht.

von Gustl B. (-gb-)


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Klar, ich vermeide das auch und möchte schöne Platinen, aber elektrisch 
ist das hier egal, fertigungstechnisch heute auch.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Bürovorsteher schrieb:
> Ähm, im Thermal Pad von IC1 fehlen die Vias zum kapillarischen
> Lotabsaugen. Sonst schwimmt dir IC1 beim Löten davon.

Bürovorsteher, und das von dir? Seltsame Technik. Das Problem, dass vor 
allem QFN wegschwimmen können, gibt es natürlich. Aber deine Lösung ist, 
ähem, unkonventionell.

Wichtig ist, beim Design der Schablone darauf zu achten, dass nur etwa 
die Hälfte des Exposed Pad mit Paste bedeckt ist und Thermal Vias, so 
vorhanden, nicht überdruckt werden:
https://www.custommmic.com/resources/custom-mmic-app-note-105.pdf S. 5ff
http://ww1.microchip.com/downloads/en/appnotes/atmel-8826-seeprom-pcb-mounting-guidelines-surface-mount-packages-applicationnote.pdf 
Abschnitt 2.3
https://www.nxp.com/docs/en/application-note/AN1902.pdf Abschnitt 
4.2.2.2
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/application-notes/AN-772.pdf 
S. 6

Reicht das?

von Bürovorsteher (Gast)


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Sieh dir bitte mal die Datenblätter der Hersteller an.

> Wichtig ist, beim Design der Schablone darauf zu achten, dass nur etwa
> die Hälfte des Exposed Pad mit Paste bedeckt ist und Thermal Vias, so
> vorhanden, nicht überdruckt werden:

Völlig korrekt, das ist außerdem noch zu tun.

von Bürovorsteher (Gast)


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Und wie willst du das Exposed pad ohne diese Vias thermisch mit der/den 
Innenlagen bzw. der Kupferfäche auf der Rückseite verbinden?

von Bürovorsteher (Gast)


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Bitte Punkt "4.2.2.3Thermal vias in the exposed pad land pattern" auch 
lesen
(AN1902 von NXP). Wo siehst du den Widerspruch?

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Wir kapern gerade den Thread, allerdings mit einem interessanten Thema.

Die königlichen Hoflieferanten schreiben in 4.2.2.3:
"It is recommended that the via diameter be 0.30 to 0.33 mm with 35 μm 
Cu platingthickness (1.0 oz/ft2). This is desirable to avoid any 
solder-wicking inside the viaduring the soldering process, which may 
result in solder voids in the joint between theexposed pad and the 
thermal land."

"Solder wicking" musste ich auch erst googlen und bin hier gelandet: 
https://www.pcbdirectory.com/community/what-is-solder-wicking
Auf Deutsch würde ich das als "Weglaufen von Zinn" bezeichnen, und NXP 
will das vermeiden. Wenn die Dukos zu groß werden, kann das Zinn 
reinlaufen und fehlt dann beim Kontakt zwischen EP und Land. Für 
elektrischen Kontakt ist das meistens eher egal. Wenn man aber thermisch 
über den Kontakt Verlustleistung loswerden will oder hohe Ströme hat, 
ist es aber nicht mehr egal.
Ich wollte übrigens nicht die thermischen Vias wegdiskutieren, das wäre 
ja Schwachsinn. Ich wollte nur kein Zinn reinlaufen lassen. Zinn in 
Dukos kann übrigens auch zu Dampfblasen und daraus folgend ziemlich 
hässlicher Zinnverteilung führen - das kenne ich aber nur aus der 
Theorie.

Wie genau sich das Zinn verteilt, lässt sich ja leider nur durch 
Schleifen oder durch Röntgen ermitteln.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (crille)


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Handelt es sich bei dem RF Modul um einen ESP32? Hab ich es vielleicht 
überlesen? Wenn ja, würde ich das Thermal Pad einfach weg lassen.

Hier mal ein Quote aus dem Espressif Forum :

"If the pad is soldered then it should be soldered to Ground. If 
soldered then the ESP32 will run a little cooler due to heat sinking 
into the main board. However, this is not necessary for adequate thermal 
performance (for example, all the current generation development boards 
with ESP-WROOM32 have a solid solder mask layer under the thermal pad.)"

https://esp32.com/viewtopic.php?t=2963

Grüße

von Michael K. (mab)


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Christian B. schrieb:
> Handelt es sich bei dem RF Modul um einen ESP32?

Ja, richtig.

Sehr lesenswert sind die Infos bzgl. Pin 39 (Exposed Pad).
1. Datenblatt 1 schreibt: Pad Größe 3.6 x 3.6 mm
2. Datenblatt 2 schreibt: Pad Größe 4 x 4 mm
3. DB 1 und 2 schlagen vor das Gegenstück 5 x 5 mm zu gestalten und 
Paste auch ausserhalb des Exposed Pad aufzutragen
4. Dann gibt es noch den Hinweiss das Exposed Pad gar nicht zu 
kontaktieren ist auch irgenwie OK

Nun ja.....

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ich wollte nur kein Zinn reinlaufen lassen.

Keine Angst, es tropft hinten nicht wieder raus :-). Bei den von mir 
verwendeten 0,4 mm ist der Kapillareffekt nicht so gewaltig, dass das 
Lot komplett dort reingesaugt würde. Soeben mit Hilfe eines Drahtes als 
Fühler nachgemessen: das Lot läuft etwa 0,2 mm tief ins Loch.

> 3. DB 1 und 2 schlagen vor das Gegenstück 5 x 5 mm zu gestalten und
> Paste auch ausserhalb des Exposed Pad aufzutragen

Was ich für ziemlich gewagt halte. Wo soll das über das ExpP 
überstehende Lot hin? Bei diesem Teil scheint es aber ziemlich egal zu 
sein, wie das Gegenstück auf der Platte gestaltet wird.

Mein in diesem Fall überflüssiger Ratschlag rührt daher, dass ich in 
schlechten Zeiten, als ich ausnahmsweise wegen Geldmangels noch fremde 
Baugruppen bestückt habe, direkt mit dem Murks der Kunden konfrontiert 
wurde.
Riesige Löcher auf der zu dicken Paste Mask - obwohl ich das Lot 
teilweise entfernt hatte, sind die Teile dennoch weggeschwommen. Ich bin 
allerdings auch selbst auf die Nase gefallen, als ich am Anfang meiner 
Reflowlöterei den Empfehlungen des Herstellers gefolgt bin.

Für die Orthodoxen: bitte alle meine Einlassungen ignorieren!

von ;) (Gast)


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Mal ne Frage an den TO. Wie wird die Platine denn (im Gehäuse?)
befestigt? Rastnasen? Bohrungen dafür kann ich keine entdecken.

von Domenik (Gast)


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;) schrieb:
> Mal ne Frage an den TO. Wie wird die Platine denn (im Gehäuse?)
> befestigt? Rastnasen? Bohrungen dafür kann ich keine entdecken.

Die rundum verteilten Flansche liegen in den entsprechenden Taschen des 
Gehäuseunterteils, und halten es in Position. Durch die Bohrung auf der 
Platine setzt sich ein Dom, dessen Schraubverbindung Ober und Unterseite 
zusammenhält. Ich kann nachher gerne n Link zum Gehäuse einstellen, wenn 
du interessiert bist. Ist ein Standard Industriegehäuse.

von Cyblord -. (cyblord)


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Eigentlich stellt man ja die Design-Regeln gemäß den Richtlinien des 
Fertigers ein und lässt dann einen DRC laufen um zu sehen ob die Platine 
so gefertigt werden kann. Ein Forum ist dazu eigentlich nicht 
erforderlich.

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