Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik +/-10V Addierer - sehr viel schneller als 15MHz


von MAS (Gast)


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Hallo,

ich möchte, um geschlossene Regelsysteme zu vermessen, einen Addierer 
bauen (Prinzip: BNC-Leitungen auftrennen, damit man mit Hilfe des 
Addierers einen Netzwerkanalysator anschließen kann). Die maximale 
Sgangsspannung ist +/-10V.
Die maximale Regelbandbreite der Systeme ist 15 MHz. Toll wäre, wenn der 
Addierer die gemessene Bandbreite und den Phasengang nicht/fast nicht 
beeinflußt.

Alles was mir bisher einfiel ist leider zu langsam.

von Klaus R. (klara)


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MAS schrieb:
>
> Alles was mir bisher einfiel ist leider zu langsam.

Du mußt nur eben einen schnellen OPV nehmen.

MAS schrieb:
> Die maximale Regelbandbreite der Systeme ist 15 MHz. Toll wäre, wenn der
> Addierer die gemessene Bandbreite und den Phasengang nicht/fast nicht
> beeinflußt.

Ja dann würde ich nach der Faustformel sagen, Deine OPV - Schaltung 
sollte mindestens 150 MHz Bandbreite haben. Beim Verstärkungsfaktor von 
1 bleibt es dann auch bei 150 MHz.

MAS schrieb:
> Die maximale > Sgangsspannung ist +/-10V.

Ich weiss zwar nicht was "Sgangsspannung" ist, aber +/-10V bei 
BNC-Leitungen, also 50 Ohm in der Regel, ist ja schon Leistungsbereich. 
In der Größenordnung wird es für 150 MHz schon dünn.

Aber Netzwerkanalysator muß doch nicht mit +/-10V versorgt werden? Also 
müßte die zumessenden Spannungen per Spannungsteiler vermindert werden, 
damit der schnelle OPV diese verarbeiten kann.

Mach am besten mal einen Schaltplan damit man sich das besser vorstellen 
kann. Erwähne auch Leitungslängen damit man weiß ob Wellenphänomene eine 
Rolle spielen könnten.
mfg Klaus

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Aber Netzwerkanalysator muß doch nicht mit +/-10V versorgt werden? Also
> müßte die zumessenden Spannungen per Spannungsteiler vermindert werden,
... oder, wenn die Empfindlichkeit des Netzwerkanalysators hoch genug 
und die (uns unbekannten) Randbedingungen es zulassen, reichen zwei 
Widerstände, um die Signale zu mischen = addieren mit Faktor 0,5. Oder, 
wenn der Netzwerkanalysator eine geringe Eingangsimpedanz hat, mit 
Faktor 0,1, 0,01 oder was auch immer.

von MAS (Gast)


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Mir wurde klar: die +/-10V brauche ich gar nicht. In manchen Systemen 
ist der Eingangswiderstand 1k. Dort können die großen Spannungen 
auftreten (wenn der Integrator vom PI-Regler an der Rail ist), aber 
nicht beim Systemvermessen. Bei kleinen Spannungen kann man auch 
Problemlos kleine Widerstände einsetzen, was dann in Kombination mit den 
Eingangskapazitäten zeitlich nicht mehr kritisch ist, und es stehen auch 
andere OPVs zur Auswahl.

Vielen Dank

P.s. Stimmt, der Netzwerkanalysator hätte auch etwas dagegen :-)

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