Oder ist das ein auch mit höherer Nennspannung nicht zu vermeidender Effekt? -4µF: aus einer Brotbackmaschine, gut 20 Jahre alt, bisschen was über 4µ, nur wenige Betriebsstunden -3µF: aus meiner kürzlich zerlegten Schmutzwasserpumpe. Alt, aber nur wenig Betriebszeit, 3µF+x Messwert -der untere 2,5µF stammt aus meiner Heizungspumpe, Pumpe funktionierte noch, Messwert aber nur noch 1µF. Relativ wenig Betriebsstunden für eine Heizungspumpe -der mittlere: Grundfos-Heizungspumpe meines Schwagers mit deutlich mehr Betriebsstunden, Totalausfall (0,3µ), hat teuer neue Pumpe bezahlt (Diagnose vom freundlichen GasWasserScheisse-Betrüger: Totalschaden, muss neu) Wenn die Hersteller schon wissen, dass so ein Ding nur 10000h hält ist das doch für Dauerläufer völlig ungeeignet.
H.Joachim S. schrieb: > Motorkondensatoren unterdimensioniert? > Oder ist das ein auch mit höherer Nennspannung nicht zu vermeidender > Effekt? ...und wieso glaubst Du, das diese unterdimensioniert sind?
Diese Kondensatoren altern. Wenn im Inneren Defekte auftreten, durch was auch immer, verdampft ein Teil der leitenden Folienschicht um den Fehler, ohne daß der Kondensator komplett ausfällt. Nennt man Selbstheilung, aber dabei geht halt Kapazität verloren, ggf. können bei fortgeschrittenen Entwicklungen auch ganze Areale abgeschnitten und damit unwirksam werden.
Jaja, der Mechanismus ist mir schon klar. Aber wäre der Kapazitätsverlust über die Zeit nicht drastisch kleiner, wenn die Kondensatoren für höhere Spannung(=dickere Folie, evtl. anderes Material) ausgelegt wäre? Ich habe eher das Gefühl, dass der Heilungsmechanismus betriebsmässig genutzt wird um eigentlich unterdimensionierte (und damit auch kleinere) Kondensatoren zu verkaufen. Ist ja im Prinzip auch in Ordnung für Motoren, die erwartungsgemäss nur geringe tatsächliche Laufzeiten haben werden. Es sollte aber auch welche geben, die im Prinzip Dauerbetrieb ermöglichen ohne nennenswert zu altern. So ein Jahr hat nunmal knapp 9000h, da sind Angaben von 10.000 oder 30.000h nun mal nicht besonders viel.
H.Joachim S. schrieb: > Oder ist das ein auch mit höherer Nennspannung nicht zu vermeidender > Effekt? Unterdimensioniert würde heissen zu wenig Nennkapazität, aber die passt. Du meinst qualitativ unterdimensioniert. Ja, im Prinzip schon, aber für den Hersteller ist wichtig, dass sie die Garantiezeit überleben (im Hausbau oft 5 Jahre), nicht ein Hausleben lang. Es gäbe bessere Kondensatoren, natürlich teurer, aber die sind nicht üblich, du kannst vermutlich gar keinen kaufen. Es isg kurios, dass ein Bauteil in dem sich nichts bewegt, dass nicht überlastet wird, trotzdem so eine geringe Lebensdauer hat, aber da sieht man die Belastung die einfach durch das hin und herflitzen von Elektronen entsteht. Und ein feuchtigkeitsdurchlässiges Plastikgehäuse verlängert das Leben natürlich auch nicht gerade.
MaWin schrieb: > Unterdimensioniert würde heissen zu wenig Nennkapazität Ich seh da schon eine spannungsmässige Unterdimensionierung. Feuchtigkeit ist ein anderes Thema, habe den einen mal aufgesägt. Dass sind schon ordentliche Wandstärken und Vergussmasse. Ausserdem blähen sich die mit Feuchtigkeitsschaden auf bzw. platzen gar. War bei den Beispielen hier nicht der Fall und habe ich auch sonst in letzter Zeit eher seltener gesehen. Für mich sieht es eher so aus, dass die Foliendicke absolut auf Kante genäht ist und ständig kleine Durchschläge passieren/akzeptiert werden. Ist ja genug Material da. Werde ich mal aufbauen - wenn es ständig passiert müsste man das auf dem Oszi sehen können. Elektrostriktion könnte auch einen Einfluss haben.
MaWin schrieb: > Es gäbe bessere Kondensatoren, natürlich teurer, aber die sind nicht > üblich, du kannst vermutlich gar keinen kaufen. Kann man schon kaufen. Mich würde der Hersteller der Kondensatoren des TE interessieren. Kennt jemand das Logo?
Lange Laufzeiten machen den Kondensatoren eher wenig. Das Problem ist eher Feuchtigkeit und häufiges Ein/Aus-schalten. Die Spannungsspitzen entstehen üblicherweise beim Schalten.
hinz schrieb: > Mich würde der Hersteller der Kondensatoren des TE interessieren. Kennt > jemand das Logo? Doch noch selbst drauf gekommen: https://www.hydra-components.com/de/
H.Joachim S. schrieb: > Wenn die Hersteller schon wissen, dass so ein Ding nur 10000h hält ist > das doch für Dauerläufer völlig ungeeignet. Die Lebendauerangabe bedeutet, dass in der Zeit höchstens 3% der Exemplare nicht mehr die Spezifikation einhalten, also die Kapzität unter die -5% Marke gesunken ist.
H.Joachim S. schrieb: > Motorkondensatoren unterdimensioniert? > Oder ist das ein auch mit höherer Nennspannung nicht zu vermeidender > Effekt? Was soll da unterdimensioniert sein? Betreibst Du diese Cs unter den Bedingungen, für die die angegebenen Zeiten gelten?
hinz schrieb: > Die Lebendauerangabe bedeutet, dass in der Zeit höchstens 3% der > Exemplare nicht mehr die Spezifikation einhalten, also die Kapzität > unter die -5% Marke gesunken ist. Das wäre dann also komplett zu vernachlässigen. Wie gesagt - Feuchtigkeitsschäden sehen anders aus. Blieben Überspannungen, durch unsauberes Netz oder betriebsbedingte Schaltvorgänge. Fakt ist, dass solche Kondesatoren oft ausfallen und damit die betroffenen Geräte häufig auf dem Schrott landen/Kosten verursachen die in keinem Verhältnis zum Billigkondensator stehen.
H.Joachim S. schrieb: > Fakt ist, dass solche Kondesatoren oft ausfallen und damit die > betroffenen Geräte häufig auf dem Schrott landen/Kosten verursachen die > in keinem Verhältnis zum Billigkondensator stehen. Und es sind dann oft Kondensatoren der mäßigsten Qualität verbaut. Honi soit qui mal y pense.
Die Hydra-Werke behaupten ja von sich, Kondensatoren besonders hoher Qualität zu liefern. Ich habe schon so viele selbst gewechselt in der Nachbarschaft (Rasenmäher, Häcksler, Wasserpumpen o.ä.), und das Internet ist voll von Anfragen ("Motor läuft nicht an/brummt") und Standardantwort "Wechsle den Kondensator". Wie also müsste der "bessere" Motorkondensator nun aufgebaut sein? Dichtigkeit setze ich mal voraus. Bleibt ja nur die Spannung und der ESR - vielleicht ist auch übermässige Erwärmung ein Problem? Dem mittleren in meinem ersten Bild ist jedenfalls deutlich zu warm geworden.
Ergänzung: Öfters liest man ja auch mal: ist eben ein Verschleissteil, auswechseln und gut. Für mich ist ein Kondensator ohne Elektrolyt/chem. Vorgänge aber erst mal kein Verschleissteil. Und bei Unmengen von kleineren Geräten wird eben nicht mal ersetzt, sondern die fliegen komplett in den Müll. Die meisten können es nicht selbst bzw. wissen nicht dass es nur ein ganz banaler Fehler ist, wenn der Rasenmäher nur noch böse brummt. Sie wissen nur, dass sie beim Fachreparateur nicht unter 100€ entlassen werden, also weg damit und neu.
Die Durchschläge müssten sich messen lassen, ähnlich wie bei einem Geiger-Müller-Zählrohr. Alternativ könnte man auch Messreihen aufstellen. Hohe Spannung anlegen, evtl. Betriebsspannung +10% (oder wo eine signifikante Alterung einsetzt) und in bestimmten Zeitabständen die Restkapazität messen.
Und der nächste, heute passiert. Mitten im Betrieb, plötzlich nur noch ganz böses Brummen. Diesmal mit mehr oder weniger Kurzschluss statt Kapazitätsverlust. Ok, weiss ich nicht was da schon vorher passiert ist, Motoren laufen ja noch passabel mit deutlich verringerter Kapazität. Hat 11 Ohm :-)
Hab mich beruflich viel mit Hochspannungs-Leistungskondensatoren zur Blindstromkompensaton beschäftigen müssen. Die hohen Betriebsspannungen und Leistungen werden durch die Reihen- Parallelschaltung vieler Kondensatoren erreicht. Hier spielt der Ausfall einzelner Kondensatoren keine Rolle. Es muss für eine wirtschaftliche Bauweise eine gewisse Ausfallrate der Einzelkondensatoren akzeptiert werden. Beim elektrischen Durchschlag brennt wegen der Stromspitze ein Sicherungsdraht durch und trennt das schadhafte Element ab. Der Einzelkondensator wird aus Aluminiumfolie und Kunststofffolien in Reinraumatmosphäre gewickelt. Da man die dünne Kunststofffolie nicht fehlerfrei herstellen kann, werden mehrere Folien übereinander gelegt. Zwei oder drei Fehlstellen genau an der gleichen Position in den einzelnen Folien sind sehr unwahrscheinlich. Kondensatoren mögen keine Schaltvorgänge. Die Aluminiumfolie wird durch Reiblötung an der gesamten Außenkante des Wickels kontaktiert. (An dieser Stelle werden bei billigen Kondensatoren die meisten Fehler gemacht.) Mit diesem Wissen könnte man auch langlebige Motor-Kondensatoren bauen, aber die Industrie würde den Preis nicht akzeptieren. Grüße von petawatt
@ Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)
> Die Durchschläge müssten sich messen lassen, ähnlich wie bei einem
Geiger-Müller-Zählrohr.
Richtig, geht gar nicht schwierig und nennt sich Teilentladungsmessung.
Du kannst sie sogar mechanisch als leisen schrfen Knack hören wenn es im
Raum still ist, müßte sich eigentlich mit ienem Piezo auffangen lassen.
A-Freak schrieb: > Richtig, geht gar nicht schwierig und nennt sich Teilentladungsmessung. Einfach ist die TE-Messung sicher nicht. Es gibt zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema. Neben dem sauberen Erfassen der Impulse in gestörter Industrieumgebung soll ja auch eine Klassifizierung der Messung zur Diagnose durchgeführt werden. Hab mich intensiv mit der TE-Messung in gasisolierten Schaltanlagen beschäftigt. Hier wurde nicht der klassische Vierpol sondern eine Messung im UHF-Bereich genutzt. Das war mein Einstieg in die Hochfrequenzmesstechnik. Grüße von petawatt
H.Joachim S. schrieb: > -der mittlere: Grundfos-Heizungspumpe meines Schwagers mit deutlich mehr > Betriebsstunden, Totalausfall (0,3µ), hat teuer neue Pumpe bezahlt > (Diagnose vom freundlichen GasWasserScheisse-Betrüger: Totalschaden, > muss neu) Dein Schwager hat einen Fachmann beauftragt weil er es selbst nicht richten kann und dieser hat die richtige Diagnose gestellt (Pumpe defekt). Ich nehme an der Schwager hat dem Austausch zugestimmt und sich gefreut wieder Heizung und warmes Wasser zu haben. Die Welt wird es auch nicht gekostet haben. Wo siehst du hier den Betrug? Warum hast DU es nicht repariert, wenn du es doch besser weißt? Nichts auf die Reihe bekommen und gegen andere hetzen, das kannst du. Und dann wunderst du dich, warum niemand mehr Handwerker werden will..
Da ist er ja wieder unter anderem Namen, der Verfechter der verloren gegangenen Handwerkerehre :-) Klempi schrieb: > Dein Schwager hat einen Fachmann beauftragt weil er es selbst nicht > richten kann und dieser hat die richtige Diagnose gestellt (Pumpe > defekt). Ich nehme an der Schwager hat dem Austausch zugestimmt und sich > gefreut wieder Heizung und warmes Wasser zu haben. Die Welt wird es auch > nicht gekostet haben. Die ríchtige Diagnose wäre gewesen: Kondensator defekt. Ist das zuweit weg vom Fachwissen eines Heizungsfachmanns? Ich gehe fast jede Wette ein, dass er das schon wusste (der Fehler kommt ja rel. häufig vor und ist bekannt), aber nicht gerade lukrativ, nur seine Arbeitszeit und ein 5€-Ersatzteil zu verkaufen. > > Wo siehst du hier den Betrug? -falsche/unvollständige Diagnose -Versuch der Überredung zu einer komplett neuen Heizung (Reparatur wird teuer, und die ist ja nicht mehr die Jüngste...) -Ausnutztung der Notlage -an die 550€ Gesamtkosten, das einzig faire war die Anfahrtspauschale Klar, kann man wieder mit der alten Leier der Gewährleistung kommen. Der ehrliche Handwerker hätte gefragt und dem Kunden die Wahl gelassen: Reparieren ohne Gewährleistung oder neu mit allem Pipapo. -es ging ausschliesslich um die Interessen des Handwerksbetriebs - nenn mich altmodisch, fair ist das nicht. > Warum hast DU es nicht repariert, wenn du > es doch besser weißt? Zu weit weg? Erst hinterher erfahren? > Nichts auf die Reihe bekommen und gegen andere hetzen, das kannst du. Ist das diesselbe orakelhafte Weitsicht, mit der sonst die teuren Diagnosen gestellt werden? > Und dann wunderst du dich, warum niemand mehr Handwerker werden will.. Ich wundere mich nicht.
H.Joachim S. schrieb: > Die ríchtige Diagnose wäre gewesen: Kondensator defekt. Ist das zuweit > weg vom Fachwissen eines Heizungsfachmanns? Ja, natürlich. Und wenn er es wüsste: er darf schon gar keine Elektroreparaturen durchführen. Ich war letzthin mal in der Autowerkstatt, weil ich den Ganghebel vom Auto irgendwie "aushängen" und mit viel Gefühl auch wieder einhängen konnte. Da wurde dann eine "Schalterbox" mit Bowdenzügen gewechselt, und als ich das kaputte Ding zuhause aufgemacht und angeschaut habe, war da nur ein Platikring kaputt, der kaum mehr als einen Cent kosten kann. Die Box samt Tausch hat knapp 400€ gekostet. Das ist ein "Überfinanzierungsverhältnis" von 40000:1, da ist dein Schwager mit 55:1 (ich nehme mal an, der Kondensator kostet 10€) noch recht gut bedient...
Lothar M. schrieb: > er darf schon gar keine Elektroreparaturen durchführen. Das ist die Frage... Was darf und kann eine elektrotechnisch unterwiesene Person? Ich sehe jetzt keinen prinzipiellen Unterschied zwischen: -Anschlusskasten öffnen und Anschlusskabel anstecken oder -Anschlusskasten öffnen, Flachstecker vom Kondensator abziehen und an neuen Kondensator wieder anstecken
H.Joachim S. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> er darf schon gar keine Elektroreparaturen durchführen. > > Das ist die Frage... > Was darf und kann eine elektrotechnisch unterwiesene Person? Ich sehe > jetzt keinen prinzipiellen Unterschied zwischen: > -Anschlusskasten öffnen und Anschlusskabel anstecken > oder > -Anschlusskasten öffnen, Flachstecker vom Kondensator abziehen und an > neuen Kondensator wieder anstecken Gibt es den Pumpenmotorkondensator als offiziell zu kaufendes Ersatzteil vom Hersteller der Pumpe? Vermutlich nicht.
Doch. Ich habe nur nicht die Drähte aus der Klemme gekriegt. Wollte nichts kaputt machen. Geholfen hat durchzwicken und eine Lüsterklemme.
H.Joachim S. schrieb: > Was darf und kann eine elektrotechnisch unterwiesene Person? Ich glaube das ist jemand, der die Grundausbildung, also das erste Jahr im Elektrohandwerk hinter sich hat.
H.Joachim S. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> er darf schon gar keine Elektroreparaturen durchführen. > > Das ist die Frage... > Was darf und kann eine elektrotechnisch unterwiesene Person? Ich sehe Tja, außerhalb von Deutschland interessiert sowas niemanden. Da wird der Fehler beseitigt (neuer Kondi angestöpselt) und die Welt dreht sich weiter. Nur in D wird ein Fass aufgemacht und in Foren werden virtuelle Klingen gekreuzt. Old-Papa
Lothar M. schrieb: > Ja, natürlich. Und wenn er es wüsste: er darf schon gar keine > Elektroreparaturen durchführen. Das frag ich mich auch öfter mal. Darf der Malermeister offiziell einen Steckdosendeckel vor dem Tapezieren demontieren? Was darf ich eigentlich offiziell nach abgeschlossenem Hochschulstudium der Energietechnik im Sinne der Handwerkerschutzgesetze? Grüße von petawatt
Der Maler darf die Steckdosenabdeckung nicht entfernen, außer er hat zusätzlich ne Elektrikerausbildung. Die Regel ist, daß man nur ohne Werkzeug die Dinge "bearbeiten" darf. Er brauch dazu aber nen Schraubendreher. Also Hausfrau darf den Staubsaugerstecker einstecken, mehr nicht. Elektrische Veränderungen an der Steckdose darf nur ein Elektriker vornehmen, der beim lokalen Energieversorger eingetragen ist. Bzw. eine Elektrofachkraft kann diese Arbeit machen und der zugelassene Elektriker dessen Arbeit abnehmen. E-Technik Studium gilt als Elektrikerausbildung, aber es hapert am Unterricht. Daher ist es ein zweischneidiges Schwert. Bei Spannungen über 1000V gelten dann noch Extraregeln. So darf der Autoschrauber nicht im Batterieraum eines E-Autos arbeiten. Na gut, beherzt am gesteckten Wandstecker ziehen hilft eventuell auch. kicher. Aber wie kommt die Steckdose dann wieder in die Wand??
Abdul K. schrieb: > Der Maler darf die Steckdosenabdeckung nicht entfernen, außer er hat > zusätzlich ne Elektrikerausbildung. Kenne einen Bootsbaumeister. Der darf keinen E-Motor mit Batterie (<48V)in seine Schiffe einbauen. Aber die Innung bietet einen Wochenend-Crashkurs für €1.000 an. Bei den geringen Stückzahlen lohnt sich das für den Betrieb nicht. Und was kann man an einem Wochenende schon an Wissen vermitteln? Er hat dankend abgelehnt und beschäftigt jetzt bei Bedarf eine "Fachkraft". Grüße von petawatt
> Was darf ich eigentlich offiziell nach abgeschlossenem > Hochschulstudium der Energietechnik im Sinne der > Handwerkerschutzgesetze? Zumindest ist ein derartiger Dipl.-Ing. i.d.R. "Elektrofachkraft". https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofachkraft
H.Joachim S. schrieb: > Die ríchtige Diagnose wäre gewesen: Kondensator defekt. Ist das zuweit > weg vom Fachwissen eines Heizungsfachmanns? Das sehe ich anders. Die Pumpe ist irgendwas zwischen 10 und 20 Jahren alt und hat vielleicht noch andere Probleme, die demnächst wieder zum Ausfall führen. Lager defekt, Pumpenrad lose oder ausgebrochen, Defekte im Klemmkasten, Isolierungsschaden, Undichtigkeiten, etc. Alles mehrfach gesehen. Jeder vernünftige HZB tauscht die Pumpe und der Kunde ist zufrieden. Dein Gebastel kannst du privat machen. Bei der Pumpe mag es eine Weile funktionieren. Aber wer weiß, vielleicht ist nächstes Mal die Gasarmatur defekt und du hast eine gute Idee wie du es billig reparieren kannst? Sicher auch kein Problem für dich. Wenn du dann noch skills im Dachdecken hast, kommst du ganz groß raus ;) Eine seriöse Firma arbeitet jedenfalls anders. Der Preis ist natürlich happig. Hättest du bei uns billiger bekommen.
Klempi schrieb: > Der Preis ist natürlich happig. Das finde ich allerdings auch. > Hättest du bei uns billiger bekommen. Das hätte dem Schwager auch nicht geholfen... ;-) Stefan ⛄ F. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> Was darf und kann eine elektrotechnisch unterwiesene Person? > Ich glaube das ist jemand, der die Grundausbildung, also das erste Jahr > im Elektrohandwerk hinter sich hat. Je nach Aufgabengebiet lernt man das, was man darf und was nicht, in ein paar Stunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrotechnisch_unterwiesene_Person Damit ist auch das Thema "Maler und Steckdosendeckel" recht einfach abzuhandeln: wenn dem Maler erklärt wurde und er in einer Übung nachgewiesen hat, wie er Spannungfreiheit herstellt und diese kontrolliert, dann ist er hinreichend "unterwiesen" und darf nach Abschalten der Spannung auch hinter dem Deckel Farbe aufbringen. Horst S. schrieb: > Kenne einen Bootsbaumeister. Der darf keinen E-Motor mit Batterie > (<48V)in seine Schiffe einbauen. Scheint mir logisch. Wenn man das nicht richtig macht, kann bei passendem Strom und hinreichend großem Akku durchaus was passieren. Der Witz dabei ist: für sich selber darf er (und ich und du) basteln und murksen, was die Kiste hergibt. Nur derjenige, der das Zeug verkauft, der sollte wenigstens mal gesagt bekommen haben, dass man verdrillte Kabel oder solche mit verzinnten Enden nicht in Schraubklemmen einklemmen darf. > Aber die Innung bietet einen Wochenend-Crashkurs für €1.000 an. Sag ich doch. Danach ist er eine hinreichend ausgebildete EUP, ganz ohne Ausbildung und Studium.
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Klempi schrieb: > Das sehe ich anders. Die Pumpe ist irgendwas zwischen 10 und 20 Jahren > alt und hat vielleicht noch andere Probleme, die demnächst wieder zum > Ausfall führen. Lager defekt, Pumpenrad lose oder ausgebrochen, Defekte > im Klemmkasten, Isolierungsschaden, Undichtigkeiten, etc. Alles mehrfach > gesehen. Im Prinzip richtig (12 Jahre), aber nachdem er die gesamte Heizung schon mehr oder weniger aus Altersgründen in den Bereich Kernschrott verschieben wollte, wäre doch eher das Angebot einer zeitwertgerechten Reparatur kundenfreundlich gewesen? > Jeder vernünftige HZB tauscht die Pumpe und der Kunde ist zufrieden. Kunde war eben nicht zufrieden und es war das Ende einer langjährigen Reparatur- und Wartungsbeziehung. Dazu kann man noch sagen, dass der Junior das Geschäft vor 1,5 Jahren übernommen hat und wohl schnell den Ruhestand erreichen will. Auch da wieder: warum wurde die 08/15-Pumpe zum 3fachen Preis abgerechnet? 1h Fehlersuche, obwohl er die neue schon mit hatte? (Fehlermeldung war diesbezüglich eindeutig). > Dein Gebastel kannst du privat machen. Bei der Pumpe mag es eine Weile > funktionieren. Aber wer weiß, vielleicht ist nächstes Mal die Gasarmatur > defekt und du hast eine gute Idee wie du es billig reparieren kannst? dreiste Unterstellung. Und nebenbei gesagt: das ist das einzige im Haus wo ich absolut nicht rangehe. > Sicher auch kein Problem für dich. Wenn du dann noch skills im > Dachdecken hast, kommst du ganz groß raus ;) Stimmt, ich habe auch schon Dachpfannen getauscht, die Solaranlage selbst aufgebaut und die Firststeine neu vermörtelt. Alles schon ein paar Jahre her und nach diversen Stürmen noch am Platz. > Eine seriöse Firma arbeitet jedenfalls anders. Ja, ehrlicher. > Der Preis ist natürlich happig. Happig ist das mildeste Wort, was man da gebrauchen kann. > Hättest du bei uns billiger bekommen. Hilft ja nichts. 250€ wäre korrekt gewesen. 150 für die Pumpe (immer noch gut was dran verdient), 100 für die Arbeit. Aber dafür steht der Herr Handwerker ja nicht mehr auf, sind dank Bauboom alle im Big-Business-Wahn und man darf noch dankbar sein wenn er überhaupt kommt.
Klempi schrieb: > Das sehe ich anders. Die Pumpe ist irgendwas zwischen 10 und 20 Jahren > alt und hat vielleicht noch andere Probleme, die demnächst wieder zum > Ausfall führen. Lager defekt, Pumpenrad lose oder ausgebrochen, Defekte > im Klemmkasten, Isolierungsschaden, Undichtigkeiten, etc. Alles mehrfach > gesehen. In meinem Fall wurde der C vor zehn Jahren getauscht. Auch nach 23 Jahren habe ich kein Problem mit der Pumpe.
michael_ schrieb: > wurde der C vor zehn Jahren getauscht Abgesehen von der Qualität der Kondensatoren hat sich auch das Netz wesentlich verändert. Durch Phasenschnitt und Schaltnetzteile sind viele steile Impulse möglich, die es zu Zeiten von alten Glühobst kaum gab. Steile Impulse sind mehr Stress für Cs.
michael_ schrieb: > In meinem Fall wurde der C vor zehn Jahren getauscht. > Auch nach 23 Jahren habe ich kein Problem mit der Pumpe. Ja, aber: Es ist nicht sinnvoll. Im Falle deiner Pumpe hast du €10 Euro oder so für die Reparatur bezahlt. In den 23 Jahren hat die Pumpe aber Strom für € 1500 verbraucht. Falls du vor 10 Jahren eine neue Pumpe installieren lassen hättest, sagen wir für € 250, hättest du mittlerweile € 450 Strom eingespart. Und: Vor 10 Jahren hättest du noch € 100 Förderung auf die Pumpe bekommen. Aber du kannst natürlich auch in 3 Jahren wieder den Kondensator wechseln. H.Joachim S. schrieb: > dreiste Unterstellung. Und nebenbei gesagt: das ist das einzige im Haus > wo ich absolut nicht rangehe. Du hast recht, der Vergleich war schlecht gewählt. Aber dort kann eben auch ein billiges elektronisches Bauteil für den Ausfall sorgen. Oder ein Elko auf dem Feuerungsautomat, etc.. Das Ergebnis ist das selbe, die Bude ist kalt. Motorkondensatoren wechsel ich btw. beruflich wie privat z.B. bei Ölbrennern regelmäßig. Da ist das auch sinnvoll im Vergleich zu einer Umwälzpumpe.
Berufsfremde Arbeiten darf der Heizungsbauer machen, so sie im wirtschaftlichen Zusammenhang mit dem erteilten Auftrag stehen:"Unsere Heizung geht nicht mehr, kommen Sie schnell!" So einfach, und gar nicht restriktiv ist die Regelung. Der herbeigerufene Heizungsbauer darf sehr wohl die neue Pumpe auch elektrisch anschliessen. Den Kondensator tauschen? Darf er auch. Nun haben sich aber über die Jahrzehnte die Pumpenleistungen geändert und jeder andere Hersteller hat in der "ähnlichen" Pumpe halt auch andere Kapazitätswerte drin. Soll der Heizungsbauer sich einen ganzen Koffer mit Kondensatoren zulegen, mit 2,2, mit 2,3, mit 2,7, mit 4,1, mit 4,3 mit feinst abgestuften Werten also zulegen? Ein Kapazitätsmessgerät? Was denn noch alles? Also tauscht er halt die ganze Pumpe, Gewindedurchmesser gibts vielleicht ganze drei, wenn überhaupt. Welche Lagerhaltung an Kondensatoren soll er denn vorrätig halten? Wird er die jemals los? Ein, zwei Standardpumpen, oder so ne verstellbare hat sein örtlicher Grosshändler halt lagermässig da, die Kondensatoren sicher nicht. Ich kann daher nachvollziehen, dass Heizungsbauer eher Pumpen statt Kondensatoren tauschen.
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Klempi schrieb: > michael_ schrieb: >> In meinem Fall wurde der C vor zehn Jahren getauscht. >> Auch nach 23 Jahren habe ich kein Problem mit der Pumpe. > > Ja, aber: Es ist nicht sinnvoll. Im Falle deiner Pumpe hast du €10 Euro > oder so für die Reparatur bezahlt. In den 23 Jahren hat die Pumpe aber > Strom für € 1500 verbraucht. Falls du vor 10 Jahren eine neue Pumpe > installieren lassen hättest, sagen wir für € 250, hättest du > mittlerweile € 450 Strom eingespart. Und: Vor 10 Jahren hättest du noch > € 100 Förderung auf die Pumpe bekommen. > Aber du kannst natürlich auch in 3 Jahren wieder den Kondensator > wechseln. Du redest wie einer, der daran verdient. Deine Rechnung ist falsch. Die neue Pumpe müßte dann von Liebe und Luft betrieben werden. Außerdem kennst du meine Heizung nicht und deren Auslastung. Die Einsparungs-Rechnungen, gerade bei Heizungen, sind alle geschönt. Auch deine. Selbst wenn ich da 10% einsparen sollte, sind das Pillepalle gegenüber den Gaskosten. Und den Kondensator tausche ich nach 15 Jahren, und höchstens für 3EUR.
Der Begriff Handwerker sagt eigentlich bereits alles. Einfach, direkt, kein großes Nachdenken oder gar informieren, schnelle Arbeit, schnell Rechnung erstellen, das nehmen was im Lager ist. Keine Experimente!!! Der Rest wird dann "beigeputzt". Und wegen ein paar Euro kommt der erst gar nicht.
Nichtverzweifelter schrieb: > Den Kondensator tauschen? Darf er auch. Nun haben sich aber über die > Jahrzehnte die Pumpenleistungen geändert und jeder andere Hersteller hat > in der "ähnlichen" Pumpe halt auch andere Kapazitätswerte drin. > Soll der Heizungsbauer sich einen ganzen Koffer mit Kondensatoren > zulegen, mit 2,2, mit 2,3, mit 2,7, mit 4,1, mit 4,3 mit feinst > abgestuften Werten also zulegen? > Ein Kapazitätsmessgerät? > Was denn noch alles? Das ist ja furchtbar! Wäre aber ein sehr kleiner Koffer. Nein, das kann man dem Heizungsbauer nicht zumuten. Ironie aus. Auch nicht, dass er sich vorher informiert, was der Kunde für eine Anlage hat. Glaubst du wirklich, er hat einen Koffer mit verschiedenen Pumpen mit?
Nein, michael_, er braucht auch keinen Koffer voller Pumpen. Wenn er zu einem Einfamilienhaus fährt, weiss er was ihn da in etwa erwartet. Die Kondensatoren gibt es in 0,1 Mikrofarad Abstufungen, schau Dir mal die Toleranzwerte an auf dem Foto, das waren nur einige wenige Zahlenbeispiele. Mit Standardwerten aus der E6 oder E12-Reihe wirds also nix. Da hätte er dann die Wahl 2,2 3,3 4,7. Stell Dich bitte nicht dumm. Eine Pumpe mit dreistufigem Schalter passt in 90 Prozent der beispielhaft genannten Einfamilienhäuser. Mach doch einfach einen Blitzservice auf:"Tausche bundesweit nur Pumpenkondensatoren, komme mit Helikopter"
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Lothar M. schrieb: >> Aber die Innung bietet einen Wochenend-Crashkurs für €1.000 an. > Sag ich doch. Danach ist er eine hinreichend ausgebildete EUP, ganz ohne > Ausbildung und Studium. Kann mir nicht vorstellen, dass der Handwerker nach einem Wochenende ohne jegliche Vorkenntnisse "hinreichend" ausgebildet ist. Es wird hier nur zum Höchstpreis eine Zulassung ohne Befähigungsnachweis verkauft. Die Innung hat ja keine Konkurrenz. Grüße von petawatt
michael_ schrieb: > Du redest wie einer, der daran verdient. Ich lebe davon. michael_ schrieb: > Deine Rechnung ist falsch. Die neue Pumpe müßte dann von Liebe und Luft > betrieben werden. Die Rechnung war realistisch. Befasse dich halt mit dem Thema. Nichtverzweifelter schrieb: > Eine Pumpe mit dreistufigem Schalter passt in 90 Prozent der > beispielhaft genannten Einfamilienhäuser. Du bitte auch. Diese Pumpen gibt es nicht mehr. Nur noch geregelte. Das ist der Punkt. Im Schnitt 15 W statt 60 W. Es gibt alte Anlagen wo die Pumpe das ganze Jahr läuft. Dann wird die Differenz noch größer.
Klempi schrieb: > michael_ schrieb: >> Du redest wie einer, der daran verdient. > > Ich lebe davon. Dachte ich mir! Ist ja nicht dein Geld.
So ganz Unrecht hat er nicht, die alten Pumpen verbrauchen schon viel mehr Strom als die modernen BLDC. 50€ weniger pro Jahr sind da schon drin, und da lohnt es sich schon darüber nachzudenken.
michael_ schrieb: > Das ist ja furchtbar! > Wäre aber ein sehr kleiner Koffer. > Nein, das kann man dem Heizungsbauer nicht zumuten. > > Ironie aus. > > Auch nicht, dass er sich vorher informiert, was der Kunde für eine > Anlage hat. > > Glaubst du wirklich, er hat einen Koffer mit verschiedenen Pumpen mit? Ach, geht noch besser. Bei einem alten Freund stieg zu Hause der Erdgaskessel aus. Der herbeigerufene Heizungsbauer hat irgendwie den uralten an der Wand befindlichen Hauptschalter als Ursache ausgemacht. Das war ein DDR Teil mit integriertem Motorschutzschalter, also 3 Bimetallen die das Ding bei Überstrom ausklinkten. Der Typ hat den Schalter aufgeschraubt und festgestellt "das glüht da drin wenn man es einschaltet". Sicherheitshalber hat er noch einen Elektronikmodul ausgetauscht und ne gepfefferte Rechnung geschrieben. Stand nach der Reparatur identisch zu dem vorher. Da am WE Besuch auflaufen sollte und weder Warmwasser noch Heizung funktionierte kam der Anruf bei mir "kannste ma gucken?" Hmm...ich kenne mich doch aber mit Heizungen nicht aus...und Gasheizkessel? Hab mir das angesehen, nach dem Einschalten lief irgend ein Lüfter an und verzögert zündete auch der Gasbrenner, nach diesem und nachvollziehbar identischer Verzögerung fingen die Thermoschalter an zu glühen und der Schalter schaltete ab. Ich habe mir den Salat angeguckt und probeweise mit der Steuerung verbundene Verbraucher abgeklemmt. Nach dem Abklemmen der Zirkulationspumpe war die Sache klar: Kurzschluß in der Pumpe. Da der Kumpel sogar noch 2 Pumpen daliegen hatte war der Rest schnell geklärt. Ich habe den alten Elektronikblock wieder zurück gesteckt, vorgeschlagen die Rechnung zu reklamieren (was auch funktioniert hat) und die Heizungsfirma zu wechseln. Der Heizungsbauer ist sicherlich Fachmann und hat die notwendigen Qualifikationen. Ich bin Laie und habe an Gasanlagen aber auch überhaupt Nix herumzufuhrwerken. Diese Erkenntnis hilft aber gar nix, wenn der Heizungbauer sein Gehirn einfach nicht mit hat. сорок две
Lothar M. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> Die ríchtige Diagnose wäre gewesen: Kondensator defekt. Ist das zuweit >> weg vom Fachwissen eines Heizungsfachmanns? > Ja, natürlich. Und wenn er es wüsste: er darf schon gar keine > Elektroreparaturen durchführen. > > Ich war letzthin mal in der Autowerkstatt, weil ich den Ganghebel vom > Auto irgendwie "aushängen" und mit viel Gefühl auch wieder einhängen > konnte. Da wurde dann eine "Schalterbox" mit Bowdenzügen gewechselt, und > als ich das kaputte Ding zuhause aufgemacht und angeschaut habe, war da > nur ein Platikring kaputt, der kaum mehr als einen Cent kosten kann. Die > Box samt Tausch hat knapp 400€ gekostet. Das ist ein > "Überfinanzierungsverhältnis" von 40000:1, da ist dein Schwager mit 55:1 > (ich nehme mal an, der Kondensator kostet 10€) noch recht gut bedient... ..und was hast Du daraus gelernt? Vor Jahren hatte ich mal einen 2er Jetta, es kam irgend ein Rückruf wegen Überdruck im Kühlsystem, die haben da eine Umwegleitung mit Überdruckventil nachgerüstet weil wohl einige Autobesitzer über Heißwasser auf den Füßen wegen platzender Heizungkühler nicht amüsiert waren. Beim Werkstattbesuch habe ich angegeben das man bitte den Plastiknapf in dem der Schalthebel sitzt (Lager) auswechseln solle weil der ausgeklappert sei. Wann kann ich die Kiste holen? 14:30. Alles gut. 14:30 war ich da (habe mich von einem Kumpel in die Werkstatt fahren lassen) Auto noch nicht fertig, in einer halben Stunde wieder kommen. Ok. das passierte dann noch 2 Mal, dann wurde mir das Spiel zu blöde, auf meine Beschwerde wie oft ich denn noch kommen solle (es war mittlerweile 17:30) "..wissen wir auch nicht, Sie können ja mal hinter gehen in die Werkstatt, die versuchen seit Stunden Ihre Schaltung einzustellen". Ich in die Werkstatt.."ja das Einstellen geht nicht, da ist wahrscheinlich der Plastiknapf des Lagers vom Schalthebel ausgeklappert.." An der Stelle bin ich dann ordnungsgemäß explodiert. Der Jetta war mein letzter VW, seit dem fahre ich Mazda und ich habe das Niemals bereut. Wenn manns nicht kann, sollte man es lassen und die können es bis heute nicht. Du bist auch nicht der Einzige Liebhaber der VW-Konzern-üblichen Seilzugschaltmimik, der Jetta hatte aber noch Gestänge und das der Plastiknapf ausgeklappert war konnte man nach abnehmen des Gummibalgs sehen. Die selbe Werkstatt wollte einem Freund einen neuen Zündverteiler für über 900DM einbauen (Audi 90) nur weil der Zündgeber, ein Hallelement auf einem Unterbrecher-förmigen Blech durch eine verbogene Zunge des Geber-Blechnapfes eingeschliffen war. Das defekte Teil gabs auch für knapp 100DM einzeln. Ich denke nicht das die Werkstatt Ihre Kompetenzen und ihr Customer-Relationship indessen geändert hat. сорок две
michael_ schrieb: > Klempi schrieb: >> michael_ schrieb: >>> Du redest wie einer, der daran verdient. >> Ich lebe davon. > > Dachte ich mir! Ist ja nicht dein Geld. Es kann nicht jeder vom Staat leben. Funktioniert nicht. Wird aber heute in der Schule nicht gelehrt. Handwerker = Betrüger? Viel Spaß noch, ich bin raus..
@klempi Hab mich darauf bezogen, dass michael schrieb, bei ihm sei vor 10 Jahren der C getauscht worden... Heute würde die Forderung dann lauten, warum tauscht der nicht nur die elektronische Regelung, sondern die ganze Pumpe.
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Wiederhergestellt durch Moderator
Nein, habe den C selbst getauscht. Weil er statt 2,5µ nur noch 1,6µ hatte. War aber trotzdem nicht die Ursache der Störung. Ich glaube auch nicht, dass der Service den messen kann.
> nicht nur die > elektronische Regelung, sondern die ganze Pumpe. Ungünstig ist nur, dass diese neuen Pumpen "etwas teurer" sind und nach 2 Jahren und 3 Tagen kaputt sind. Somit geht die zwar die "Energiesparrechnung" evtl. auf, aber die 100€ für die nächste Pumpe sollten bei der Rentabilitäsrechnung nicht vergessen werden...
oszi40 schrieb: > Ungünstig ist nur, dass diese neuen Pumpen "etwas teurer" sind und nach > 2 Jahren und 3 Tagen kaputt sind. Da geht meist nur ein kleiner Elko kaputt...
Ja, den Fehler hatte ich auch schon. Das zu erkennen/zu fixen wäre allerdings von einem Heizungsmonteur wirklich zuviel verlangt. Da kann er nur komplett tauschen.
oszi40 schrieb: >> nicht nur die >> elektronische Regelung, sondern die ganze Pumpe. > > Ungünstig ist nur, dass diese neuen Pumpen "etwas teurer" sind und nach > 2 Jahren und 3 Tagen kaputt sind. Und in meinem Fall das sowieso nicht geht. Es ist eine dumme Pumpe, die in einer intelligenten Therme integriert ist. Umprogrammierung der Therme wird kaum möglich sein. Wozu auch.
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