Hi, ich möchte gern ein Multimeter reparieren. Offenbar kann man das Gerät nicht mehr einschalten. Den ersten Fehler habe ich gefunden und behoben: ein Wackelkontakt in der DC-Buchse hat dafür gesorgt, dass das Laden der internen Akkus mit dem 12V Steckernetzteil manchmal unterbrochen wurde. Wenn jetzt das Steckernetzteil angeschlossen ist, kann man das Teil einschalten, aber sobald das Steckernetzteil ausgesteckt wird, ist die Anzeige wieder weg. Ich habe es dann geöffnet. Verbaut sind 2x LiIon Samsung ICR18650-26F sowie eine entsprechende Ladeschaltung. Die beiden Akkus haben jeweils ca. 0.6 Volt (!). Ich habe dann statt mit dem Ladegerät mit einem Labornetzteil 12V eingespeist zum Laden, um den Strom messen zu können. Die Ladeschaltung scheint nur einen mickrigen Strom von 30mA zu ziehen! Das heisst für mich, dass entweder die Ladeschaltung defekt ist, oder aber dass die Akkus defekt sind und der Lader-IC das detektiert und nur zögerlich oder gar nicht laden will. Ich bin ziemlich sicher, dass die LiIon mit 0.6V kapputt sind? Ich habe mal probehalber mit dem Labornetzteil 3V drauf gegeben. Das Netzteil ging sofort in die Strombegrenzung (100mA, gewollt niedrig eingestellt). Das heisst doch, dass eigentlich auch 100mA fliessen müssten wenn ich extern 12V in die Ladebuchse gebe?! Die Schaltung des Laders wollte ich noch überprüfen, ob da was defekt ist. Da ist ein IC von Intersil im QFN20 verbaut, Beschriftung: 922 OAIRTZ könnte es ein ISL922 sein? dazu finde ich kein Datenblatt. Ein weiterer Spannungsregler ist noch nachgeschaltet, der ist im SO8 und mit dem National Semiconductor Logo beschriftet und heisst 4ATV 2675 MADJ es könnte wohl ein LM2675 sein. Die Beschaltung passt, aber mich irritiert, dass die Pins 2 und 3, welche im Datenblatt des 2675 als NC gekennzeichnet sind, auf dieser Leiterplatte mit GND verbunden sind?! Ich bin noch nicht ganz sicher, ob das Problem schon gelöst ist, wenn ich einfach neue Akkus kaufe und einlöte. Tobias
Lass das Labortnetzteil mit 100mA Begrenzung dran bis beide Zellen > 3V Spannung haben und teste ob danach der Lademechanismus wieder richtig funktioniert. Achtung: Durch die Tiefentladung haben den Zellen evtl. Schaden genommen und können anfangen zu brennen (inkl. Deiner Wohnung/Haus). Sollte Dir das zu gefährlich sein bring die Zellen zum Wertstoffhof und baue zunächst neue Zellen ein.
Lader schrieb: > Lass das Labortnetzteil mit 100mA Begrenzung dran bis beide Zellen > 3V > Spannung haben und teste ob danach der Lademechanismus wieder richtig > funktioniert. > Achtung: Durch die Tiefentladung haben den Zellen evtl. Schaden genommen > und können anfangen zu brennen (inkl. Deiner Wohnung/Haus). Sollte Dir > das zu gefährlich sein bring die Zellen zum Wertstoffhof und baue > zunächst neue Zellen ein. dannke, können die Zellen auch mit dem Mickymouse Strom von nur 100mA brennen? sind ja nur 0.3 Watt. Lust auf einen Lithium-Brand habe ich nicht so in meiner Wohnung :-) leider hat mein Balkon Holzboden, sonst würde ich das dort aufbauen. Ist es also Plausibel, dass der Lade-IC die Akkus zu Schutzzwecken gar nicht mehr richtig lädt und den Strom einfach extrem begrenzt?
> Ist es also Plausibel, dass der Lade-IC die Akkus zu Schutzzwecken gar
nicht mehr richtig lädt und den Strom einfach extrem begrenzt?
JA!
Wobei ich Zellen mit 0,6V ungeprüft entsorgen würde. Die werden ehr
früher als später mit vollem Kurzschluß aufgeben.
Meiner Erfahrung nach kann man ab so etwa 1,5V Restspannung die Zellen
mit <30mA wieder zum Leben erwecken.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.