Wenn das Magnetfeld einer langen Zylinderspule betrachtet, soll es ja entlang der Zylinderachse relativ homogen sein. Was ich mich aber Frage ist, wie stark das Magnetfeld ansteigt, wenn man näher an die Wickeldrähte kommt. In der Nähe des Drahtes müsste das Feld ja eigentlich stärker werden.
Helmut schrieb: > In der Nähe des Drahtes müsste das Feld ja eigentlich stärker werden. Das passiert vor allem bei auseiandergezogenen Wickeldrant, also Prizip einer entspannten Druckfeder. Liegen die dicht aneinander, gar mehrlagig, ist der Effekt vernachlässigbar. Zumal man kaum von innen ganz in die Nähe des Drahtwickels kommt, das verhindert schon der Spulenkern (bobbin). Nur bei Backlackdraht gewickelten Spulen käme man näher ran, oder Luftspule aus Silberdraht.
>Zumal man kaum von innen ganz in die Nähe des Drahtwickels kommt, das >verhindert schon der Spulenkern (bobbin). Ich habe einen Feritstab mit Spulenwicklungen aus HF-Litze. Dort sieht man, dass die HF-Litze sehr eng auf die Spule gewickelt ist. Was mich aber im Moment mehr interessiert, sind Luftspulen aus denen ich Transformatoren für den Mittelwellenbereich basteln könnte. Zuerst will ich versuchen, besser zu verstehen, was die magnetische Feldstärke 'H', die man in A/m misst, ist und wie man den Koppelfaktor zweier Luftspulen über ihre Abmessungen bemisst.
Helmut schrieb: > Zuerst will ich versuchen, besser zu verstehen, was die magnetische > Feldstärke 'H', die man in A/m misst, ist und wie man den Koppelfaktor > zweier Luftspulen über ihre Abmessungen bemisst. Dafür brauchst du aber die Inhomogenitätsbetrachtung nicht. Berechnungen von Spulen sind immer (wegen z.B. solcher Dreckeffekte) nur Näherugen, man misst dann hinterher das gebaute Ergebnis exakter aus. Wer schon vorher genau rechnen muss, nutzt Programme wie ähnlich einer FEM die Magnetfeldlinien/stärken berechnen, das ist für dich als Hobbyist overkill.
Diese Felder kann man mit Biot-Savart rechnen. Einfach das Linienintegral entlang der Spule.
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