Hi, Ich hab jetzt frisch meinen Master in Elektrotechnik und bin nun auf Jobsuche in Bayern. Bisher hatte ich 2 Vorstellungsgespräche. Das erste war in einer 30-Mann Klitsche. Bei der Gehaltsverhandlung habe ich dort 50k als Wunsch genannt. Damit hab ich mMn schon recht wenig verlangt, aber die Summe wurde als komplett überzogen abgetan. Der GF hat daraufhin eine Gehaltstabelle herausgeholt: Einstiegsgehalt liegt bei 42k. Die 50k hätte ich nach 7 Jahren bekommen. Ohne Personalverantwortung wäre das auch das absolute Maximalgehalt. Den Job habe ich abgelehnt. Kurze Zeit danach hatte ich ein weiteres Gespräch bei nem Betrieb >500 Mitarbeiter. Die vorgehende Gehaltsverhandlung hat mich aber so verunsichert, dass ich bei der Frage nach dem Gehalt 48k genannt hab, was auch sofort akzeptiert wurde. Im Nachhinein ärgere ich mich richtig, dass ich da so wenig verlangt habe. Der Job selbst, die Entwicklungs-/Aufstiegsmöglichkeiten und die Firma an sich sprechen mich sehr an, weswegen ich den Job gerne annehmen würde. Nur werde ich da wahrscheinlich sehr unzufrieden mit meinem Gehalt sein. Meint ihr, dass ich noch ne Chance hätte, da jetzt nochmal nachzuverhandeln?
Versuchen kann man alles, aber ich würde es NICHT tun. Es besteht nämlich die hohe Wahrscheinlichkeit das der Chef so ca. die selbe Summe im Kopf hatte die du genannt hast. Wieso also noch verhandeln, wenn es passt. Ich würde ergo in den sauren Apfel beißen. Nach ca. 1 Jahr würde ich mal mit den Chef reden, gute Argumente vorbringen. Wenn er mit dir zufrieden ist, wird das dann klappen. So machst du von vorne herein ein miesen Eindruck. Und ich als Chef würde mir das 10 x überlegen, ob ich dir den Arbeitsvertrag noch anbiete. Ist jedenfalls meine Meinung. Gruß Pucki
Fusselpeter schrieb: > Hi, > > > Kurze Zeit danach hatte ich ein weiteres Gespräch bei nem Betrieb >500 > Mitarbeiter. > Die vorgehende Gehaltsverhandlung hat mich aber so verunsichert, dass > ich bei der Frage nach dem Gehalt 48k genannt hab, was auch sofort > akzeptiert wurde. Im Nachhinein ärgere ich mich richtig, dass ich da so > wenig verlangt habe. > Der Job selbst, die Entwicklungs-/Aufstiegsmöglichkeiten und die Firma > an sich sprechen mich sehr an, weswegen ich den Job gerne annehmen > würde. Nur werde ich da wahrscheinlich sehr unzufrieden mit meinem > Gehalt sein. Meint ihr, dass ich noch ne Chance hätte, da jetzt nochmal > nachzuverhandeln? Also ich würde die 48 erstmal akzeptieren. Später kannst du einfacher Aufsteigen. Unter 48k hätte ich aber auch nichts angenommen. Gut das du Eier hast und Sklavenangebote nicht annimmst.
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Sachengibts schrieb im Beitrag #6273058: > Für so ein Witzgehalt würde ich nicht aufstehen. Warum hast du > eigentlich studiert? Definitiv zu wenig für München. 60k sollten es schon minimum sein.
Das Einstiegsgehalt ist als Info wertlos. Schaue Dir die Grundlage des Gehalts an. Bist Du im Tarif und ganz unten in Deiner Stufe, steigt es sehr schnell und ein Wechsel in andere Stufe ist mittelfristig wichtiger als 20% mehr. Bist Du hoch in Deiner Stufe, ist spätestens nach der Probezeit der Fokus auf eine Stufe höher. Ohne Tarif musst Du in etwa das Gefüge in der Firma kennen, und nach der Probezeit fördern. Noch wertvoller ist es, Dich in den ersten 2 Jahren dort für den Arbeitsmarkt fit zu machen. Dann spielt Geld keine so große Rolle
Sei lieber froh dass du einen Job hast. Du kannst nämlich (noch) NICHTS, daher bleib erstmal ruhig. Beweis dich erstmal! Und dann fordere in 6 oder 12 Monaten mehr auf Basis dieser Leistung.
OK, danke für die Antworten. Da kann ich den Job schon mit einem besseren Gefühl annehmen :)
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Erstmal langsam mit den jungen Pferden. Du kannst ja noch gar nix. Ein Rohr ist auch nicht mal eben so verlegt, da muss dir der Meister noch paar Jährchen über die Schulter gucken!
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Beitrag #6273131 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sachengibts schrieb im Beitrag #6273105:
> Das Gehalt ist nix, da bekommen Unstudierte oft mehr
Das ist doch Quatsch. Wir kennen weder die Stelle, noch die Gegend, noch
die Arbeitszeiten, noch Gehaltsentwicklung oder Gefüge.
Fusselpeter schrieb: Da verdiene ich als do-it-yourself-html-programmierer mehr aber darum gehts ja nicht, sondern ob du nachverhandeln sollst: Ich sags mal in einem weisen Gleichnis: Du bekommt nen kräftigen Tritt in die Eier und liegst am Boden, winselst herum wie ein Kastrat, dann bettelst du doch auch nicht um einen weiteren Tritt. > Nur werde ich da wahrscheinlich sehr unzufrieden mit meinem Gehalt sein. Was 100% an deiner eigenen Blödheit liegt. Hol dir nur einen weiteren Tritt ab wenn du meinst das wäre von Erfolg gekrönt.
nachverhandeln ist viel schwieriger! Besser gleich eine klare Ansage und wenn man die Probezeit überlebt ist es eh geschafft. Wer vorher weniger akzeptiert hats hinterher viel schwerer, denn wenn es einem selbst und der Fa. gefällt wer will da weg? Wenns gefällt knirscht man mit den Zähnen und bleibt, das wissen auch Chefs. Nur zu Anfang müssen Chefs Angst haben das man den Job nicht nimmt. OK es gibt genug doofe Chefs die Gold nicht erkennen, aber will man da arbeiten?
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Beitrag #6273231 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sachengibts schrieb im Beitrag #6273231: > Am besten schnell woanders bewerben und einen Tag vor Arbeitsbeginn > absagen. Ich hatte nach dem Gespräch gleich abgesagt und 1 Jahr später war die "Bude" aber echt, auch zu! Ist halt gut wer noch Alternativen hat :)
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Fusselpeter schrieb: > Nur werde ich da wahrscheinlich sehr unzufrieden mit meinem Gehalt sein. > Meint ihr, dass ich noch ne Chance hätte, da jetzt nochmal > nachzuverhandeln? Nein, tu das auf keinen Fall (ernst gemeint)! Das kommt nämlich ganz schlecht an und wird dir auch nichts bringen. Aber sei nicht traurig, schon in einem halben oder ganzen Jahr gibt es sicher ein erstes Mitarbeitergespräch, in dem du wieder über dein Gehalt verhandeln kannst. Kommt Zeit, kommt Geld.
Qwertz schrieb: > Kommt Zeit, kommt Geld. stimmt zwar, aber verlorene Zeit ist auch verlorenes Geld, hinterher muss man viel mehr Druck aufbauen und es bleibt trotzdem Verlust an Geld.
Sachengibts schrieb im Beitrag #6273231: > Am besten schnell woanders bewerben und einen Tag vor Arbeitsbeginn > absagen. Das kann Schadenersatzforderungen nach sich ziehen. Zumindest die Drohung dessen mit Anwaltsschreiben. Entweder reinen Tisch machen (Aufhebung, schriftlich, einvernehmlich) oder minimale Probezeit absitzen. Oder den Chefs direkt vor Antritt mit 50% mehr Gehalt nach der Probezeit auf den Sack gehen, dann bieten die die Trennung im Eifer des Gefechts vielleicht an (… dann können sie gleich zuhause bleiben).
Beitrag #6273345 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fusselpeter schrieb: > Ich hab jetzt frisch meinen Master in Elektrotechnik und bin nun auf > Jobsuche in Bayern. > Bisher hatte ich 2 Vorstellungsgespräche. Das erste war in einer 30-Mann > Klitsche. Bei der Gehaltsverhandlung habe ich dort 50k als Wunsch > genannt. Damit hab ich mMn schon recht wenig verlangt, aber die Summe > wurde als komplett überzogen abgetan. Der GF hat daraufhin eine > Gehaltstabelle herausgeholt: Das ist ein simpler Versicherungsvertretertrick ;) > Einstiegsgehalt liegt bei 42k. Die 50k hätte ich nach 7 Jahren bekommen. > Den Job habe ich abgelehnt. > In einer Kleinfirma sind 50k€ als Verhandlungsbasis i.O. Ihr hättet euch vermutlich in der Mitte getroffen, also 46k. Übrigens, man lehnt niemals sofort ab! > Kurze Zeit danach hatte ich ein weiteres Gespräch bei nem Betrieb >500 > Mitarbeiter. > Die vorgehende Gehaltsverhandlung hat mich aber so verunsichert, dass > ich bei der Frage nach dem Gehalt 48k genannt hab, was auch sofort > akzeptiert wurde. Im Nachhinein ärgere ich mich richtig, dass ich da so > wenig verlangt habe. Unternehmensgröße 500 - 1.000 MA: 55k€ als Verhandlungsbasis > Der Job selbst, die Entwicklungs-/Aufstiegsmöglichkeiten und die Firma > an sich sprechen mich sehr an, weswegen ich den Job gerne annehmen > würde. Nur werde ich da wahrscheinlich sehr unzufrieden mit meinem > Gehalt sein. Meint ihr, dass ich noch ne Chance hätte, da jetzt nochmal > nachzuverhandeln? Wenn du andere Arbeitsangebote hast, kannst du nachverhandeln - mit Hinweis auf andere Angebote mit wesentlich höherer Vergütung (die Arbeitsverträge sind dir leider erst nach dem VG-Termin zugegangen). Wenn du genügend Zeit hast, weil du mit dem Bewerben früh dran bist, kannst du pokern. Ansonsten versuchen, nach der Probezeit vertraglich eine Erhöhung zu fixieren (Betrag und Termin), z.B. 52k.
Pfuscher schrieb: > Und dann fordere in 6 oder 12 Monaten mehr auf Basis dieser Leistung. Das ist zu spät. Der beste Zeitpunkt ist nach 5 1/2 Monaten, kurz vor Ende der Probezeit. Dann kannst du deinen Chef richtig unter Druck setzen. Du sagst einfach, so ich habe in eurem Laden mitgenommen, was ich wissen wollte. Entweder das Gehalt wird ab kommendem Monat um 25% erhöht, oder ich bin dank Probezeit in 2 Wochen weg.
Sachengibts schrieb im Beitrag #6273077:
> Die glücklichsten Sklaven sind die erbittersten Feinde der Freiheit.
-----------------------------------------------------------------------
Vor knapp 500 Jahren, beim dt. Bauernaufstand 1525, waren auch die
glücklichen (und seeligen) Sklaven / Leibeigenen die schlimmsten Feinde
der Freiheitskämpfer, die die Ausbeutung und Unterdrückung (und
Verblödung) durch Adel und Klerus beenden wollten.
MaWin schrieb: > Pfuscher schrieb: >> Und dann fordere in 6 oder 12 Monaten mehr auf Basis dieser Leistung. > > Das ist zu spät. Der beste Zeitpunkt ist nach 5 1/2 Monaten, kurz vor > Ende der Probezeit. Dann kannst du deinen Chef richtig unter Druck > setzen. Du sagst einfach, so ich habe in eurem Laden mitgenommen, was > ich wissen wollte. Entweder das Gehalt wird ab kommendem Monat um 25% > erhöht, oder ich bin dank Probezeit in 2 Wochen weg. Guter Punkt. Allerdings muss man dann auch wirklich diese besseren Angebote haben, ansonsten kann es ganz blöd enden. Nämlich ganz ohne Job, weil der Chef die Kündigung ausspricht, weil er bessere Kandidaten hat. :D
MaWin schrieb: > Entweder das Gehalt wird ab kommendem Monat um 25% erhöht, oder ich bin > dank Probezeit in 2 Wochen weg. Sorry, aber 25% Steigerung auf einmal ohne Tätigkeitswechsel ist einfach unrealistisch. Das Verhalten erinnert an Erpressung, wobei ein neuer Mitarbeiter nach knapp 6 Monaten niemals so wertvoll ist, dass man dem nachgeben würde. Mit diesem Auftreten machst du dich nur lächerlich und bist ganz schnell weg vom Fenster, und zwar zu recht. Kommt Zeit, kommt Geld. Man kann sich ja gerne hocharbeiten, aber nicht so.
Pfuscher schrieb: > Guter Punkt. Allerdings muss man dann auch wirklich diese besseren > Angebote haben, ansonsten kann es ganz blöd enden. Nämlich ganz ohne > Job, weil der Chef die Kündigung ausspricht, weil er bessere Kandidaten > hat. :D Zudem hat man dann wirklich alles Pulver verschossen. Entweder legt man dann eine Blitzkarriere hin (weil die Chuzpe honoriert wird) oder man ist draußen.
A. S. schrieb: > Zudem hat man dann wirklich alles Pulver verschossen. Entweder legt man > dann eine Blitzkarriere hin (weil die Chuzpe honoriert wird) oder man > ist draußen. In diesem Fall Letzteres.
Habe ich den Text richtig verstanden, dass er von ursprünglich 50000Eur pro Jahr nun auf 48000Eur pro Jahr heruntergegangen ist, nun während der Corona Zeit ein Jobangebot bei einer mittelständigen Firma mit spannenden Aufgaben bekommen hat, und sich nun wegen 2000Eur Brutto pro Jahr ärgert? Wie viel von den 2000Eur brutto bleiben Netto übrig, und wie viel Mehrgeld macht dad auf deinem Konto aus? Was kannst du dir von dem Geld mehr leisten? Ich finds lächerlich, denn die wirklich große Gehaltssteigerung gibt es für gewöhnlich beim ersten Jobwechsel nach ca 2-3 Jahren. Da fallen die 2000Eur*3Jahre völlig in den Schatten. Gruß,
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Beitrag #6273533 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6273548 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kollege schrieb im Beitrag #6273533:
> Ja, aber wie sollst du dich motivieren bei solch einem Gehalt?
Indem man fest daran glaubt, dass es in der Zukunft besser wird, daran
arbeitet, dass die Karriere und das Gehalt steil bergauf gehen.
Wenn man fest genug daran glaubt und fleißig ist, dann kann es wahr
werden. Bei mir hat es funktioniert. Dann braucht man gar keinen
Autokredit, man kauft sich das Auto einfach bar.
Beitrag #6273564 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6273568 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das Forum hier u.v.a. der Bereich hier verkommt immer mehr zum Kasperletheater Warum antworten eigentlich die wirklich ordentl. Forenuser auf solches Gebashe von diesen immer wieder nur Besserwissenden ? Der TO ist ja nun schon ein Poker-Amateur ohne Format ....
Beitrag #6273574 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6273579 wurde von einem Moderator gelöscht.
A. S. schrieb: > Bist Du im Tarif und ganz unten in Deiner Stufe, steigt es sehr schnell > und ein Wechsel in andere Stufe ist mittelfristig wichtiger als 20% > mehr. Wie / wann steigt man denn eine Stufe auf? Bin jetzt seit über 4 Jahren in der selben Stufe - gut, es gab ein paar Punkte bei der Leistungszulage mehr. Bei uns in Hessen geht es nur bis Stufe 11. Dafür müsste doch die eigene Stelle schon entsprechend eingeordnet sein, damit man überhaupt aufsteigen kann ohne etwas grundlegend anderes zu machen? Ich bin einfacher Softwareentwickler und sowas wie eine Fachkarriere gibt es bei uns nicht. Man wird höchstens Manager oder sowas administratives halt.
Beitrag #6273611 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stagnation schrieb: > A. S. schrieb: >> Bist Du im Tarif und ganz unten in Deiner Stufe, steigt es sehr schnell >> und ein Wechsel in andere Stufe ist mittelfristig wichtiger als 20% >> mehr. > > Wie / wann steigt man denn eine Stufe auf? Bin jetzt seit über 4 Jahren > in der selben Stufe - gut, es gab ein paar Punkte bei der > Leistungszulage mehr. Bei uns in Hessen geht es nur bis Stufe 11. Dafür > müsste doch die eigene Stelle schon entsprechend eingeordnet sein, damit > man überhaupt aufsteigen kann ohne etwas grundlegend anderes zu machen? > > Ich bin einfacher Softwareentwickler und sowas wie eine Fachkarriere > gibt es bei uns nicht. Man wird höchstens Manager oder sowas > administratives halt. Oft hat die Entgeltstufe ja noch Jahresstufen. Also ob man 1, 2 oder 3 Jahre schon darin arbeitet. Das war mit dem "sehr schnell" gemeint, da automatisch. Eine ganze Stufe höher ist dann möglich, wenn - es bei der Einstellung schon eine Zielvereinbarung gabe - es in der Firma einige Stellen mit der höheren Stufe gibt - Dein Arbeitsplatz neu bewertet wird. Die Kriterien für die Eingruppierung kannst Du Dir ja besorgen. Und dann entsprechend argumentieren. Das einfachste ist jedoch, sich auf eine frei werdende Stelle zu bewerben, die (warum auch immer) höher eingruppiert war. Wenn bei Euch aber keiner über 11 kommt, wird es bei Dir auch nichts werden. Was dann ab und zu geht ist z.B. 25 Übertarifliche Zulage, wenn Du hinten .... . Jedenfalls muss der Budget-Entscheider das Gefühl haben, dass Du deutlich besser bist, meist über Deinen Era-Onkel hinweg.
Eine nachträgliche Gehaltsverhandlung würde Dich in ein sehr schlechtes Licht rücken. Ich rate davon unbedingt ab. Wie hier bereits gesagt wurde, sind 2k brutto auch wirklich kein grosser Unterschied. Falls Du wirklich gut bist und ich die 2k akzeptieren würde, anstatt die Zusage rückgängig zu machen, würde ich Dir beim nächsten Jahresgespräch nur eine symbolische Gehaltserhöhung geben, weil Du ja bereits mit Vorschusslorbeeren gestartet bist. Das schwächt Deine Position für die nächste Runde also beträchtlich. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Firmen erst jetzt realisieren, dass diese Corona-Geschichte wohl längere Zeit Nachwirkungen auf ihr Geschäftsmodell hat. Falls das in meiner Firma zuträfe, wäre ich dankbar für die Steilvorlage, die Einstellung sofort rückgängig machen zu können. Die einzig sinnvolle Strategie ist, den Job zum vereinbarten Gehalt anzunehmen, und dann im Jahresgespräch gute Argumente für eine Gehaltserhöhung zu bringen. Melde Dich in einem Jahr wieder, dann diskutieren wir die Strategie.
Fusselpeter schrieb im Beitrag #6273611:
> Warum zahlen 30-Mann-Firmen so wenig?
Weil sie i.d.R inhabergeführt sind. Jeder gesparte Euro wandert ins
Kapital der Firma und damit indirekt in die Tasche des Besitzers. Zudem
ist er als selbstständiger fleißig, erfolgreich (oder noch schlimmer:
nicht mehr) und mit der Firma verheiratet. Setzt also ganz andere
Maßstäbe, als ein Manager, der eher nach dem Output (Ziele, Umsatz,
Erfüllungsgrad, Reklamationen, ..) und nicht nach dem Gewinn bewertet
wird.
Beitrag #6273698 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stagnation schrieb: > Ich bin einfacher Softwareentwickler Das hast du deine Antwort auf die Frage, warum das Gehalt bei dir stagniert. Du musst in deinem Unternehmen wichtig sein, ein gutes Netzwerk pflegen, Verantwortung tragen oder ein gefragter Experte sein. Dann klappt es auch mit Beförderungen und vielleicht auch mit einem AT-Vertrag (sofern gewünscht). Einfache Software-Entwickler werden freilich nicht befördert, warum auch? Da muss schon ein wenig mehr Engagement von deiner Seite kommen, wenn du im Beruf mehr erreichen willst.
Fusselpeter schrieb im Beitrag #6273698: > Danke! > Kann es denn wirklich sein, dass ein Diplom-Ing in einer solchen Firma > auch nach Jahren nur 50k€/a hat (ohne Führungsverantwortung)? Klar, das gibt es auch. Ist aber eher ungewöhnlich. Gerade in den ersten Jahren sind die größten Steigerungen beim Gehalt drin. > Das Gehalt > reicht doch bei dem Schwierigkeitsgrad nicht? Das ist jetzt sehr naiv gedacht. Nein, das Gehalt bemisst sich nicht nach dem Schwierigkeitsgrad; das Leben ist kein Computerspiel. Und was hat das vor allem damit zu tun, ob es "reicht"? Es reicht unabhängig davon, wenn es höher als die Sumne deiner Ausgaben liegt.
Beitrag #6273720 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwertz schrieb: > Du musst in deinem Unternehmen wichtig sein, ein gutes Netzwerk pflegen, > Verantwortung tragen oder ein gefragter Experte sein. Dann klappt es > auch mit Beförderungen und vielleicht auch mit einem AT-Vertrag (sofern > gewünscht). Einfache Software-Entwickler werden freilich nicht > befördert, warum auch? Da muss schon ein wenig mehr Engagement von > deiner Seite kommen, wenn du im Beruf mehr erreichen willst. Ich bin nicht so der Typ, der sich gut verkaufen kann. Bin eher undercover unterwegs und unterstütze meine Kollegen bzw. arbeite ihnen zu, wenn es beispielsweise um Architektur oder Integration diverser Drittsysteme geht. Unter ihnen bin ich inzwischen schon ein geschätzter Kollege / Experte, meine ich. Gerade wenn schnell eine pragmatische Lösung her muss. Mein Chef wundert sich immer, in was für Meetings ich eingeladen werde. Daher erzähle ich ihm möglichst nichts davon, weil es nur Ärger gibt oder zumindest unnötige Diskussionen
Fusselpeter schrieb im Beitrag #6273720: > Qwertz schrieb: > Und was hat das vor allem damit zu tun, ob es "reicht"? > > Ich hätte einfach keinen Bock für unter 3k€ netto so einen schweren Mist > zu machen! Es reicht für meinen „Bock“ nicht! Ich kann dich beruhigen: 3k netto bei Steuerklasse I sind in dem genannten Umfeld leicht zu erreichen, spätestens nach ein paar Jahren. Aber da du von "schwerem Mist" schreibst: magst du deinen Beruf nicht? Hast du dein Fach nicht studiert, um genau das zu tun, was du jetzt professionell ausübst?
Beitrag #6273765 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stagnation schrieb: > Ich bin nicht so der Typ, der sich gut verkaufen kann. Dann arbeite daran. Nur so kannst du auch die Früchte deiner Arbeit ernten. Fachlich gut zu sein und seine Leistungen auch verkaufen zu können schließen sich nämlich nicht gegenseitig aus.
Fusselpeter schrieb im Beitrag #6273765: > Ich habe nur auf Anweisung der Eltern studiert. Jetzt tu ich mich > schwer in dem Job, da kein Talent. Krass, wenn das wirklich ernst gemeint ist. Aber es riecht ein wenig nach Troll; na dann viel Spaß in den nächsten ca. vier Jahrzehnten im Beruf, die vor dir liegen.
Fusselpeter schrieb im Beitrag #6273765: > Ich habe nur auf Anweisung der Eltern studiert. Jetzt tu ich mich schwer > in dem Job, da kein Talent. Das lief bei mir ganz genauso. Und dann sagten meine Eltern: Werde doch Autor bei mikrocontroller.net. Ich hörte auf sie, und alle sind glücklich.
Beitrag #6273779 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fusselpeter schrieb im Beitrag #6273779: > Qwertz schrieb: > Krass, wenn das wirklich ernst gemeint ist. Aber es riecht ein wenig > nach Troll; na dann viel Spaß in den nächsten ca. vier Jahrzehnten im > Beruf, die vor dir liegen. > > Kann ich die Kurve kriegen oder ist es möglich, dass ich fliege, wenn > ich nichts gebacken kriege? Das liegt allein bei dir. Du entscheidest.
A. S. schrieb: > Fusselpeter schrieb: >> Warum zahlen 30-Mann-Firmen so wenig? > > Weil sie i.d.R inhabergeführt sind. Jeder gesparte Euro wandert ins > Kapital der Firma und damit indirekt in die Tasche des Besitzers. Zudem > ist er als selbstständiger fleißig, erfolgreich (oder noch schlimmer: > nicht mehr) und mit der Firma verheiratet. Setzt also ganz andere > Maßstäbe, als ein Manager, der eher nach dem Output (Ziele, Umsatz, > Erfüllungsgrad, Reklamationen, ..) und nicht nach dem Gewinn bewertet > wird. Das ist aber nur ein Teil des Dramas, der andere ist wesentl. größer, in solchen Kleinbetrieben herrscht viel mehr Abhängigkeit vom Markt und von pot. AG´n, damit sind diese Art Firmen immer im Preisdruck u. die Anerkennung von Leistung u. Wert wandert von Innen nach Außen. Da haben Vertriebler noch bessere Druckpunkte als die Wertschöpfenden internen Mitarbeiter, denn die sind ja jederzeit ersetz- oder austauschbar. Und ganz wichtig, der Inhaber als Chef hält sich meist für Gott, aber echt.
Niemand schrieb: > Und ganz wichtig, der Inhaber als Chef hält sich meist für Gott, aber > echt. Im Prinzip sieht er die Zahlung von Gehalt an seine Mitarbeiter als persönliche Beleidigung an, und er ist der Meinung, dass die Autos der Mitarbeiter auf dem Firmenparkplatz im Grunde alle ihm gehören, da sie mit "seinem" Geld bezahlt wurden.
Qwertz schrieb: > Dann arbeite daran. Nur so kannst du auch die Früchte deiner Arbeit > ernten. Fachlich gut zu sein und seine Leistungen auch verkaufen zu > können schließen sich nämlich nicht gegenseitig aus. Na du hast gut Reden, es soll Leute geben die allein mit ihrer fachlichen Leistung vollauf zu tun haben, sich noch um sein eigenes Marketing zu kümmern würde wirklich Viele überfordern. Man kann nicht überall glänzen oder auf zig Hochzeiten tanzen. Das können meist nur die Selbstdarsteller, und die sind auch oft für sonst nichts zu gerbauchen!
Qwertz schrieb: > Im Prinzip sieht er die Zahlung von Gehalt an seine Mitarbeiter als > persönliche Beleidigung an, und er ist der Meinung, dass die Autos der > Mitarbeiter auf dem Firmenparkplatz im Grunde alle ihm gehören, da sie > mit "seinem" Geld bezahlt wurden. Ich sehe du kennst dich wirklich gut aus. Als wärest du selber so ein Typ? ;-) Aber ganz genauso so ist, er hält seine MA für leibeigene Sklaven, die seinem Wohlwollen zu dienen haben, für mehr sind die nicht zu gebrauchen. Zeigt sich dann mal einer von denen als selbstbewusster Charaktermensch, wird er ängstlich und muß diesen kleinhalten. Alle schon live erlebt, in jeder Größenordnung von Firma.
Niemand schrieb: > Na du hast gut Reden, es soll Leute geben die allein mit ihrer > fachlichen Leistung vollauf zu tun haben Auch in Ordnung, dann aber bitte nicht jammern, weil man keine Karriere macht. > Man kann nicht überall glänzen oder auf zig Hochzeiten tanzen. Man kann es aber versuchen, anstatt in seinem stillen Kämmerlein unbemerkt von allen geräuschlos und brav seine Arbeit zu verrichten. Ein alter Spruch lautet: Tue Gutes und rede darüber.
MaWin schrieb: > Das lief bei mir ganz genauso. Und dann sagten meine Eltern: Werde doch > Autor bei mikrocontroller.net. Ich hörte auf sie, und alle sind > glücklich. Das mit dem "und Alle sind glücklich" ist aber nur ein Wunsch von dir, gelle ? ;-) MaWin der Charmeur ...
Niemand schrieb: > Ich sehe du kennst dich wirklich gut aus. Ja. > Als wärest du selber so ein > Typ? ;-) Nein. Ich verachte solche Typen und bin KMU-Klitschen im allgemeinen abgeneigt. Sicher gibt es auch Ausnahmen, aber sowas ist halt nach meinen Erfahrungen leider eher die Regel als die Ausnahme.
Beitrag #6273799 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwertz schrieb: > Auch in Ordnung, dann aber bitte nicht jammern, weil man keine Karriere > macht. Über dich staune ich immer wieder, die Rollen die du bedienst sind so facettenreich, man weiß bei dir nie woran man wirklich ist. Qwertz schrieb: > Man kann es aber versuchen, anstatt in seinem stillen Kämmerlein > unbemerkt von allen geräuschlos und brav seine Arbeit zu verrichten. Den Spruch kannste einem Lehrling servieren, der glaubt vllt. noch daran! > Ein alter Spruch lautet: Tue Gutes und rede darüber. Das ist die Weisheit von den Leuten die ich als pure Schauspieler einstufe. Denn ein wirklich gutes Team erkennt seine besten Leute von selber, nur in hemdsärmeligen Firmen braucht man deine Methode.
Beitrag #6273802 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wende 2.0 schrieb im Beitrag #6273799: > Master-Ingenieure werden massivst, massivst ausgebeutet im KMU! Es gibt > Möglichkeiten, schneller Selbstmord durchzuführen! Dort sollten sich ja auch nur die bewerben, die dafür geschaffen sind! Also so eine Art Aussortierung, die Guten in bessere Firmen, und die ganzen Unfähigen u. Theoretiker können sich mal in der Klitsche versuchen, vllt. wird dort aus denen was Gescheites.
Niemand schrieb: > Über dich staune ich immer wieder, die Rollen die du bedienst sind so > facettenreich, man weiß bei dir nie woran man wirklich ist. Vielen Dank, ich werte das als Kompliment. >> Ein alter Spruch lautet: Tue Gutes und rede darüber. > Das ist die Weisheit von den Leuten die ich als pure Schauspieler > einstufe. Nicht unbedingt; der erste Teil sagt ja: Tue Gutes, also leiste etwas Substanzielles. Pure Schauspieler aka Blender haben aber in Wirklichkeit gar nichts vorzuweisen. > Denn ein wirklich gutes Team erkennt seine besten Leute von selber, nur > in hemdsärmeligen Firmen braucht man deine Methode. Oder das Unternehmen ist so groß, dass der Abteilungsleiter schon nicht mehr alle seine Mitarbeiter persönlich mit Namen kennt. Dann hilft es natürlich, wenn man positiv hervorsticht.
Qwertz schrieb im Beitrag #6273802:
> Bist du neidisch auf meine 5k€ netto? Klingt nach dem Finanzberater.
Hast du mich damit gemeint?
Wer will denn von dir wissen was du Netto hast?
Auch wieder so ein Versuch wo ich dir rate mal einen angemeldeten
Account zu versuchen?
Den Fall mit Fake-Kommentaren hat ja der MaWin laufend am Hacken, bei
dir sieht das ja ähnlich aus.
Bzgl. 5 k Netto, und du meinst du steigst jetzt in der Achtungsskala
hier nach oben damit?
Du kommst doch damit gleich nach dem FB! Oder ist es für dich schon
wieder zu spät, so kurz nach 22 Uhr wegen Konzentration und klarem Sinn?
Beitrag #6273812 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6273813 wurde von einem Moderator gelöscht.
Niemand schrieb: > Hast du mich damit gemeint? Wer will denn von dir wissen was du Netto > hast? > Auch wieder so ein Versuch wo ich dir rate mal einen angemeldeten > Account zu versuchen? Deine Vermutung ist korrekt, da verwendet man wieder jemand den gleichen Nutzernamen Qwertz im Thread und findet das lustig. Ich bin jetzt hier raus. Gute Nacht!
Qwertz schrieb: >> Kann ich die Kurve kriegen oder ist es möglich, dass ich fliege, wenn >> ich nichts gebacken kriege? > > Das liegt allein bei dir. Du entscheidest. So einen Thread mit ähnlicher Frage hatten wir doch erst vor Kurzem hier, "wieviel Fehler kann ich mir leisten" war die doch? Es liegt immer bei Jedem selber, nur wer schon auf seine Eltern in dem Alter hören muss ist ja schon mal sehr zeitig ganz früh falsch abgebogen... Muttersöhnchen?
Beitrag #6273821 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6273822 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6273837 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6273842 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6273844 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fusselpeter schrieb im Beitrag #6273765:
> Ich habe nur auf Anweisung der Eltern studiert.
selbst verursachtes Unglück, kein Mitleid.
Da kann man ja nur das Saufen anfangen, kenne ich aus meinem Umfeld!
Man muss bei der Wahl seiner Eltern schon etwas Vorsicht walten lassen,
mein Vater hat mich in jedem meiner Wünsche Ausbildung, Studium
unterstützt!
Beitrag #6273852 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6274037 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sachengibts schrieb im Beitrag #6274037: > Die selbständige Putze fährt im Porsche Chayenne vor und lacht > über solche Witzgehälter Oder der Blase-Hase vom Personal...
Unser Meister musste mal im KMU den Schreibtisch montieren. Hat dafür mehr bekommen als der Entwickler, der jetzt davor sitzt, im Jahr.
Sachengibts schrieb im Beitrag #6273080: > > Man kann sich alles schön reden. Man kann sich alles schlecht reden.
Name schrieb: > Sachengibts schrieb im Beitrag #6273080: >> >> Man kann sich alles schön reden. > > Man kann sich alles schlecht reden. Und es soll Menschen geben, die es real sehen.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: Als Anfänger nach dem Studium hatte ich damals 1977 ein Gehalt im unteren Drittel im Vergleich mit meinen Mitabsolventen, ich wollte allerdings unbedingt diese Stelle, da ich schon während des Studiums dort gejobbt hatte. Nach 3 Jahren hatte ich das Doppelte und hatte alle meine Ehemaligen überholt. Deshalb bin ich der Ansicht, das Anfangsgehalt wird oft völlig überbewertet. Das Gehalt stieg stetig und recht flott.
Beitrag #6275271 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich fasse es nicht schrieb im Beitrag #6275271: > H. L. schrieb: >> 1977 > > Was meinst du in was für einer beschissenen Zeit 2020 die heutigen > Absolventen leben! Warum? Die sind alle nur verweichlicht und etliche wären mit einer Ausbildung und praktischer Arbeit besser beraten gewesen.
Beitrag #6275334 wurde von einem Moderator gelöscht.
@ich fasse es nicht, meiner Erinnerung nach war die Arbeitslosigkeit damals etwa bei 7%, also so rosig war die Zeit auch wieder nicht. Zum Thema Vergleichbarkeit von Studienabschlüssen halte ich mich mal raus, da fehlt mir tieferes Wissen.
H. L. schrieb: > Nach 3 Jahren hatte ich das Doppelte und hatte alle meine Ehemaligen > überholt. Deshalb bin ich der Ansicht, das Anfangsgehalt wird oft völlig > überbewertet. Das Gehalt stieg stetig und recht flott. Wie soll das denn gehen? Startup, das durch die Decke ging? Oder deine Kommilitonen haben alle als Putze angefangen und du mit einem unbezahlten Praktikum. So oder so, das ist kein realistisches Szenario das man als Maßstab nehmen kann. Meistens bedeutet ein hohes Einstiegsgehalt auch ein höheres Gehalt im späteren Verlauf.
H. L. schrieb: > Arbeitslosigkeit damals etwa bei 7%, also so rosig war die Zeit auch > wieder nicht. Unter Akademikern aber nicht.
A. S. schrieb: > H. L. schrieb: > Arbeitslosigkeit damals etwa bei 7%, also so rosig war die Zeit auch > wieder nicht. > > Unter Akademikern aber nicht. Vor allem hatte damals nicht jeder Depp studiert, sondern nur relativ wenige, selbst ein allgemeines Abitur war noch etwas wert. Aber es ist ja politisch so gewollt. Nur glaube ich nicht daran, dass die Leute heutzutage alle viel schlauer und besser ausgebildet sind als früher.
Beitrag #6275484 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was Vernünftiges studieren immer noch wenige erfolgreich. Was zugenommen hat, sind Schneeflöckchenstudiengänge (Germanistik, Gender Studies, Kunstgeschichte, Japanologie) oder irgendein halbgarer Mischmasch (Medieninformatik, Biochemie, Hochfrequenzmarketing, ...)!
Stagnation schrieb: > Ich bin nicht so der Typ, der sich gut verkaufen kann. Bin eher > undercover unterwegs und unterstütze meine Kollegen bzw. arbeite ihnen > zu, wenn es beispielsweise um Architektur oder Integration diverser > Drittsysteme geht. Unter ihnen bin ich inzwischen schon ein geschätzter > Kollege / Experte, meine ich. Gerade wenn schnell eine pragmatische > Lösung her muss. Mein Chef wundert sich immer, in was für Meetings ich > eingeladen werde. Daher erzähle ich ihm möglichst nichts davon, weil es > nur Ärger gibt oder zumindest unnötige Diskussionen cAch komm jetzt.. du bist wohl von deinen Eltern nicht richtig lieb gehabt worden und suchst jetzt im Kollegenkreis die Anerkennung in denen du brav Integrations- und Architekturarbeit leistest und ihnen dabei ihre Är..e leckst? Dein Chef darf davon natürlich nichts wissen, da das gar nicht deine Arbeit ist bzw. er dich für was anderes eingeplant hat und ihn das anpisst? Dann würd's mich nicht wundern, wenn du a. nie in eine Beförderung kommst, und du b. in ein Burnout kommst, da du für alle Arbeiten stramm stehst, um deinen Kollegen dienen zu dürfen.. Fusselpeter schrieb im Beitrag #6273698: > Kann es denn wirklich sein, dass ein Diplom-Ing in einer solchen Firma > auch nach Jahren nur 50k€/a hat (ohne Führungsverantwortung)? Das Gehalt > reicht doch bei dem Schwierigkeitsgrad nicht? Wie, was? Nächstes Level noch nicht erreicht? 60k gibts bei Level 12... Mann.. was es für Fragen heutzutage gibt, entweder alles Cyber- Social Media oder Keller - Kiddies heutzutage... Youtube Generation. Wir sind einen Schritt weiter.. vor dem Abgrund..
Qwertz schrieb: > Nur glaube ich nicht daran, dass die Leute > heutzutage alle viel schlauer und besser ausgebildet sind als früher. Das Gegenteil ist der Fall: https://www.heise.de/tp/features/Flynn-Effekt-Werden-wir-immer-duemmer-4169736.html Man merkts hier im Forum besonders extrem.
@Dienstleister, nein, kein Start-Up, sondern sehr traditionsreiches deutsches Unternehmen, und die anderen haben auch nicht als Putze angefangen. Ich habe für Dich jetzt extra in meinen Unterlagen gewühlt, mein Anfangsgehalt war ca. 2.900,-DM Brutto, bei etwa 13,5 Monatsgehältern p.a. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ein Mitabsolvent damals meinte: dafür würde er nicht aufstehen (er bekam etwa 300,-DM mehr !!!) Ich wurde relativ schnell Gruppenleiter (vielleicht habe ich mich halt etwas weniger dusselig angestellt, als die Anderen). Der größte Unterschied zu heute, den ich ich direkt erfahren durfte (Kinder) liegt wohl darin, dass wir wußten, dass wir Anfänger waren, und nicht viel konnten, die heutigen Absolventen bekommen von Ihren Dozenten wohl nur noch erzählt, dass sie die Elite wären, und alle Welt auf sie wartet. Angekommen in der Realität des Berufslebens müssen sie dann erfahren, dass dem leider nicht so ist, und sie noch die gleichen Anfänger sind, wie wir damals. da ist Frust doch verständlich.
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