Hallo, ich habe hier eine defekte LED-Handlampe der Fa. Rohrlux auf dem Tisch die rhytmisch flackert. Die Firma hat im Wesentlichen die Schaltung aus dem Datenblatt (oben im Anhang) aufgebaut, mit kleinen Änderungen. Selbst die Bezeichnung der Bauelemente stimmt überein. Bestückt ist die Schaltung mit einem LNK413EG. Sobald man der Lampe Netzspannung aufschaltet flackert sie los. An den Bauteilen wie Elkos, Dioden, Platine etc, sind keine Auffälligkeiten zu erkennen. Ich vermutete zunächst (nach Studium des Datenblattes mit einer ausführlichen Schaltplanbeschreibung -> https://datasheetspdf.com/pdf/708854/PowerIntegrations/LNK403/8 ) einen Fehler im Feedbackkreis (auto-restart operation). Dazu habe ich zunächst erst einmal die Basisspannung von Q2 gegen "Masse" gemessen (Ja, ich weiss: Netzspannung. Daher hängt der ganze Kram an einem Trenntrafo.). Sie ist 0V, der Transistor sperrt also. Die Spannung an der Anode von D4/R15 gegen Masse ist etwa 12V zu diesem Zeitpunkt. An BP (C12) liegen 6,3V an. Wenn ich aber die Spannung am Kollektor von Q2 (gegen Masse) messe (2,3V), geht die Lampe in den normalen Betrieb, d.h. das Flackern hört auf und die Lampe leuchtet, wie sie soll. Das Gleiche passiert auch, wenn ich den Spannungsabfall an R15 zwecks fließenden Strom messe (114,6 µA). Das verwirrt mich jetzt, da das Multimeter (Fluke 26III) doch hochohmig genug sein sollte, um das Messobjekt nicht weiter zu belasten. Die ganze Schaltung ist wohl ziemlich hochohmig, aber was passiert da? Um Handkapazitäten an dem Messkabel auszuschließen habe ich das Messkabel mal ohne Messgerät angeschlossen -> die Lampe flackert weiter, also keine Auswirkung. Der Strom in den FB Pin ist für ein Auslösen der Auto-Restart Operation wohl auch noch nicht hoch genug. Kann sich Einer der Profis unter der Fehlerbeschreibung etwas vorstellen und mir einen Tipp geben, was da wohl defekt ist? Gruss aus Berlin Elux
Reiner O. schrieb: > mir einen Tipp geben, was da wohl defekt ist? Ich tippe auf Q2. Die Basis-Emitter-Strecke ist über D8 und VR3 ohne wirkliche Strombegrenzung direkt mit der einen Sekundärwicklung des Trafos verbunden.
C6, C12 und C14 sind m.M.n. die Hauptverdächtigen. C6 könnte man einfach mal tauschen, wenn du gerade kein Oszi zur Verfügung hast, mit dem man die Welligkeit messen kann.
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