Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Endschalter detektieren


von Bert S. (kautschuck)


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Hoi,

Ich habe zwei Endschalter in Serie, welche ein Relais einschalten, wenn 
beide geschlossen sind. Nun möchte ich aber auswerten, welcher der 
Schalter welchen Zustand hat, wenn nun nicht beide Schalter geschlossen 
sind. Obige Schaltung funktioniert leider nicht für S2 geschlossen und 
S1 offen. Hat jemand eine Idee, wie man das erweitern könnte um damit 
beide Schalterzustände auszuwerten?

Grüsse,
Bert

Edit: Die Werte für die Widerstände und die Transistoren sind frei 
erfunden.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Nimm zwei Optokoppler parallel zu den Schaltern, natürlich mit 
ausreichend hohem Vorwiderstand, so dass das Relais sicher abfallen 
kann.

von Unsinnig? (Gast)


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Bert S. schrieb:
> Hoi,
>
> Ich habe zwei Endschalter in Serie, welche ein Relais einschalten, wenn
> beide geschlossen sind. Nun möchte ich aber auswerten, welcher der
> Schalter welchen Zustand hat, wenn nun nicht beide Schalter geschlossen
> sind.


Warum zwei Endschalter in Serie? Kenne ich so nicht. Was ist das 
spezielle daran? Sieht nach einem Konstruktinsfehler aus.

von Bert S. (kautschuck)


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Unsinnig? schrieb:
> Warum zwei Endschalter in Serie? Kenne ich so nicht. Was ist das
> spezielle daran? Sieht nach einem Konstruktinsfehler aus.

Nö, wenn einer der Endschalter geschlossen ist, muss das Gerät stromlos 
sein, es macht so durchaus sinn. Das gleiche Prinzip habe ich mal mit 
Reedschaltern gesehen, dabei waren glaube ich 5 in Serie und wenn einer 
öffnet, muss das Gerät abschalten. Ich kann mich aber nicht mehr 
erinnern, wie das genau gemacht wurde, zumindest vom Ansatz her sah es 
ähnlich aus wie oben meine Schaltung.

von Bert S. (kautschuck)


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hinz schrieb:
> Nimm zwei Optokoppler parallel zu den Schaltern, natürlich mit
> ausreichend hohem Vorwiderstand, so dass das Relais sicher abfallen
> kann.

Dann kann ich aber S2 geschlossen immer noch nicht erkennen, wenn S1 
offen ist.

von hinz (Gast)


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Bert S. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Nimm zwei Optokoppler parallel zu den Schaltern, natürlich mit
>> ausreichend hohem Vorwiderstand, so dass das Relais sicher abfallen
>> kann.
>
> Dann kann ich aber S2 geschlossen immer noch nicht erkennen, wenn S1
> offen ist.

Doch, das kannst du. Der OK parallel zu S1 bekommt dann ja Strom.

von Harald W. (wilhelms)


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Unsinnig? schrieb:

> Warum zwei Endschalter in Serie? Kenne ich so nicht.

Sowas gibts in Sicherheitsrelevanten Geräten, z.B. Mikrowellenöfen.

von Ohohoh (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Unsinnig? schrieb:
>
>> Warum zwei Endschalter in Serie? Kenne ich so nicht.
>
> Sowas gibts in Sicherheitsrelevanten Geräten, z.B. Mikrowellenöfen.

Ohohoh, in Sicherheitskreisen gibt es kein Endschalter!

Du meinst bestimmt etwas anderes? Natürlich kenne ich Schaltergraeber in 
Serie verschaltet!

von Wolfgang (Gast)


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Unsinnig? schrieb:
> Warum zwei Endschalter in Serie? Kenne ich so nicht. Was ist das
> spezielle daran? Sieht nach einem Konstruktinsfehler aus.

Hat was mit Sicherheitstechnik zu tun. Auch wenn aus irgendeinem Grund 
die Leitung unterbrochen ist, muss die Kiste stehen bleiben.

Bert S. schrieb:
> Nö, wenn einer der Endschalter geschlossen ist, muss das Gerät stromlos
> sein, es macht so durchaus sinn.

So macht es es keinen Sinn.
Die Endschalter müssen Öffner sein. Sonst läuft das Ding nie.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite



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Bert S. schrieb:
> Nö, wenn einer der Endschalter geschlossen ist, muss das Gerät stromlos
> sein, es macht so durchaus sinn. Das gleiche Prinzip habe ich mal mit
> Reedschaltern gesehen, dabei waren glaube ich 5 in Serie und wenn einer
> öffnet, muss das Gerät abschalten. Ich kann mich aber nicht mehr
> erinnern, wie das genau gemacht wurde, zumindest vom Ansatz her sah es
> ähnlich aus wie oben meine Schaltung.

Du hast das Prinzip ja schon richtig beobachtet: bei der Überwachung von 
Maschinen werden Öffner in Reihe in einen Not-Halt-Kreis gelegt, d.h. im 
Betrieb ist die Kette geschlossen. Sowohl bei Öffnen mindestens eines 
Schalters als auch bei Kabelbruch (deshalb die Öffner) fällt das Relais 
ab und leitet den Not-Halt ein.

Es besteht also kein Grund, mit Schließern zu arbeiten - Du verschenkst 
dann die Möglichkeit der Kabelbrucherkennung.

Wenn Du wissen möchtest, welcher Schalter ausgelöst hat, dann ist hinz' 
Vorschlag schon gut. Alternativ kann man auch die Schalter einzeln an 
Eingänge anschließen und parallel eine Relais-Kette aufbauen: sobald 
dann ein Relais abfällt, löst die Unterbrechung den Not-Halt aus.

Ich habe mal zwei Bilder mit Schaltplänen von meinem CNC-Drehautomaten 
angehängt, da sieht man das Prinzip sehr schön: 10K1, 10K2, 10K3, 10K4 
sind die Relaisspulen, die parallel zu den Eingängen bestromt werden. Im 
anderen Plan sind deren Kontakte dann in Reihe geschaltet und ergeben 
(zusammen mit noch anderen Not-Halt-Schaltern) die Überwachungskette.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Ohohoh schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Unsinnig? schrieb:
>>
>>> Warum zwei Endschalter in Serie? Kenne ich so nicht.
>>
>> Sowas gibts in Sicherheitsrelevanten Geräten, z.B. Mikrowellenöfen.
>
> Ohohoh, in Sicherheitskreisen gibt es kein Endschalter!
>
> Du meinst bestimmt etwas anderes? Natürlich kenne ich Schaltergraeber in
> Serie verschaltet!

Nun, an meiner Mikrowelle waren zwei Endschalter an zwei verschiedenen
Stellen in Reihe geschaltet. Mag sein, das man sich diese Sicherheits-
lösung bei "modernen" Mikrowellen spart.

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