Hallo erstmal! Ich habe mich hier grade für diese Frage frisch angemeldet. Habe seit einigen Jahren nichts mehr, oder sehr wenig mit Mikrocontrollern zu tun gehabt, weswegen mir das Meiste einiges an Know How verloren gegangen ist.. Und zwar wurde ich gefragt, ob ich einen Mikrocontroller programmieren könnte, der eine Lampe (zB. in einem Terrarium) in einem bestimmten Stundentakt (6/18, 8/16, 12/12, ..) schaltet. Das Ganze soll nicht Zeitgesteuert sein, sondern nur ab dem Moment des Einschaltens in dieser Frequenz ein- und ausgeschaltet werden. Nun stellen sich mir folgende Fragen: Ich kann einen Timer im nC nutzen, zumindest um im Sekundentakt zu arbeiten, lässt sich das problemlos auf mehrere Stunden erweitern, oder muss ich da mit Problemen rechnen? Würde dieser Aufbau auch auf Dauer perfekt getimed bleiben, oder gibt es nach einer Weile gegebenenfalls Verschiebungen, da das Ganze nicht und die Uhrzeit, oder irgendeine andere Messeinheit gekoppelt ist? Für die Schaltung der Lampe werde ich ein Relais benötigen. Ist das so einfach machbar wie ich es im Moment denke, oder gibt es auch da etwas zu bedenken? Habe so etwas vor sicher 10 Jahren des Öfteren gemacht, ich kann mich allerdings nicht mehr ansatzweise erinnern wie... Zuletzt habe ich mir Gedanken über die Stromversorgung gemacht. Es wäre wohl am einfachste und wahrscheinlich auch am günstigsten, den Mikrocontroller über eine eigene Stromversorgung zu betreiben. Eine Batterie ist jedoch nicht erwünscht, daher habe ich mich gefragt ob es möglich wäre einfach direkt die Stromversorgung der Lampe zu nutzen. Ich werde mich natürlich wieder ordentlich in die Materie einarbeiten und -lesen müssen, jedoch haben sich mir diese Fragen nun sehr schnell gestellt und ich dachte mir vielleicht bekomme ich hier den ein oder anderen nützlichen Tip, wie das Ganze am Besten anzugehen ist. Ich wünsche Allen einen schönen Samstag
Auf die lange Zeit, Sekunden genau wird schwierig. Aber +/- 1-2 Minuten ist immer möglich über diese lange Zeit. Nimm einen Trafo für den µC, wenn schon keine Batterie erwünscht ist.
Warum nicht einfach eine Zeitschaltuhr kaufen? Aber wenn DU unbedingt basteln willst: Wenn es nicht zeitgesteuert sein soll, ist es doch egal, wenn es pro Tag paar Minuten falsch geht? fürs Relais solltest Du zumindest einen Transistor spendieren Ich würde mir aber zugegeben den ganzen Quatsch nimmer antun ESP8266 mit ESPEasy drauf, dann bequem über die Weboberfläche ein paar Regeln erstellt, fertig Ja, ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen - aber wäre mir zu nervig, jedes Mal das Teil neu zu flashen, wenn es dann doch wieder andere an/aus- Zeiten sein sollen
Kann man machen, wird aber durch eine Standard-Zeitschaltuhr (elektromechanisch) so unschlagbar gut erledigt, dass man die µC-Steuerung, die man schon im Kopf fast fertig entworfen hat, gleich wieder vergisst. Fang doch stattdessen mit einer DCF-Uhr an. Hier findest du ein SEHR engagiertes Publikum! ;-) Die sind jedesmal wieder voll frisch mit allen alten Ansichten dabei....
> Ich kann einen Timer im nC nutzen, zumindest um im Sekundentakt zu > arbeiten, lässt sich das problemlos auf mehrere Stunden erweitern, oder > muss ich da mit Problemen rechnen? Wenn der µC mit einem Quarz getaktet wird (z.B. einem typischen Uhrenquarz mit 32768Hz), geht das. Die internen RC-Oszillatoren der µC bzw die Keramikresonatoren auf vielen Arduinoboards sind zu ungenau, wenn es mehr als 1 Tag durchlaufen soll. > Für die Schaltung der Lampe werde ich ein Relais benötigen. Ist das so > einfach machbar wie ich es im Moment denke, oder gibt es auch da etwas > zu bedenken? Keine Ahnung was du denkst, ist aber ziemlich einfach (jeweils ein Widerstand, Transistor, Diode, Relais). > Es wäre > wohl am einfachste und wahrscheinlich auch am günstigsten, den > Mikrocontroller über eine eigene Stromversorgung zu betreiben. Wenn µC und Relais für 5V ausgelegt sind, würde sich ein USB-Netzteil anbieten - günstig und überall zu bekommen. > [...] habe ich mich gefragt ob es > möglich wäre einfach direkt die Stromversorgung der Lampe zu nutzen. Woher sollten wird das wissen? Abschließend: ne fertige Schaltuhr wird weniger kosten (ich meine, im Euroshop schon welche gesehen zu haben[1]), als jede deiner Einzelkomponenten - da müssen schon schwerwiegende Gründe vorliegen, um einen Eigenbau zu rechtfertigen. [1] [rant über überteuerte Heizungsuhren gelöscht]
Thorge T. schrieb: > ... im nC ... Was meinst du mit "nC"? Soll das der kleine Bruder vom µC sein? Die Bezeichnung "Nanocontroller" ist eher gar nicht verbreitet.
Timo N. schrieb: > Was ist ein nC? > Ein Nanocontroller? Wahrscheinlich ein ganz "normaler Controller". http://www.berufe-lexikon.de/berufsbild-beruf-controller.htm
Timo N. schrieb: > Was ist ein nC? > Ein Nanocontroller? Wolfgang schrieb: > Was meinst du mit "nC"? > Soll das der kleine Bruder vom µC sein? > Die Bezeichnung "Nanocontroller" ist eher gar nicht verbreitet. Er meinte wohl "mC", vertippt, kann ja mal passieren... Aber eigentlich stellt sich mir die Frage: Warum erstellt man extra einen "Beitrag", es ist ja wohl klar was damit gemeint ist.
foobar schrieb: > Wenn der µC mit einem Quarz getaktet wird (z.B. einem typischen > Uhrenquarz mit 32768Hz), geht das. Die internen RC-Oszillatoren der µC > bzw die Keramikresonatoren auf vielen Arduinoboards sind zu ungenau, > wenn es mehr als 1 Tag durchlaufen soll. Wie machen das eigentlich die überall (wenn auch nicht z.Z.) erhältlichen Adventsbeleuchtungen mit ihrem 6/18h-Rhythmus? Ich habe da zwar nicht nachgemessen, aber zumindest einen Monat funktionierten die ohne grosse Abweichungen. Einen Quarz habe ich da noch nie drin gesehen.
Harald W. schrieb: > Wie machen das eigentlich die überall (wenn auch nicht z.Z.) > erhältlichen Adventsbeleuchtungen mit ihrem 6/18h-Rhythmus? Haben die wirklich so einen Std.-Rhythmus? Oder haben die einen LDR verbaut? Harald W. schrieb: > Einen Quarz habe ich da noch nie drin gesehen. Interne Nachkalibrierung vom Takt abhängig von der Temperatur?
Adam P. schrieb: > Er meinte wohl "mC", vertippt, kann ja mal passieren... > Aber eigentlich stellt sich mir die Frage: > Warum erstellt man extra einen "Beitrag", es ist ja wohl klar was damit > gemeint ist. Millicontroller ist aber auch nicht sehr viel besser. Warum man so ’nen Beitrag erstellt? Da kann ich nur für mich reden: es ist die Hoffnung, dass so das Problem zur Kenntnis genommen, und künftig mit den richtigen Bezeichnungen gearbeitet wird, um Missverständnissen vorzubeugen. Ich mag präzise Sprache.
Adam P. schrieb: > Er meinte wohl "mC", vertippt, kann ja mal passieren... Auch die Abkürzung "mC" ist unüblich.
Adam P. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Wie machen das eigentlich die überall (wenn auch nicht z.Z.) >> erhältlichen Adventsbeleuchtungen mit ihrem 6/18h-Rhythmus? > > Haben die wirklich so einen Std.-Rhythmus? > Oder haben die einen LDR verbaut? > > Harald W. schrieb: >> Einen Quarz habe ich da noch nie drin gesehen. > > Interne Nachkalibrierung vom Takt abhängig von der Temperatur? Nachkalibrierung anhand der Temperatur wäre möglich, halte ich aber für sehr unwahrscheinlich. Denn dann müsste der Hersteller das Gerät ja bei unterschiedlichen Temperaturen kalibrieren. Und das ist ein Aufwand, der die Mehrkosten eines Quarzes vermutlich wettmacht.
Adam P. schrieb: > Ja, dann bleibt nur "µC". Eben. Früher, vor über zwanzig Jahren, als ASCII verbreitet war, nahm man ›u‹ als Ersatz für ›μ‹ – weil eben n und m von Nano und Milli belegt sind. Heute gibt’s aber keinerlei rationalen Grund mehr, nicht das zu schreiben, was man meint – das beugt Missverständnissen und OT-Gelaber gleichermaßen vor.
Jack V. schrieb: > nahm man ›u‹ als Ersatz für ›μ‹ Jack V. schrieb: > Heute gibt’s aber keinerlei rationalen Grund mehr, nicht das zu > schreiben, was man meint Sehe ich genau so - Aber ich stelle grad fest das mein "μ" nicht mehr funktioniert :-D also [Alt Gr] + [M], muss es die ganze zeit kopieren.
Thorge T. schrieb: > Ich kann einen Timer im nC nutzen, zumindest um im Sekundentakt zu > arbeiten, lässt sich das problemlos auf mehrere Stunden erweitern, oder > muss ich da mit Problemen rechnen? Das geht schon. Eine Zählvariable mit 32 Bit kann bis mehr als 4*10^9 Sekunden zählen, das sind weit über 100 Jahre ... Da es sich bei dir täglich wiederholen soll, ist es noch einfacher, immer nach 24h den Zähler wieder auf Null zu stellen, dann geht es beliebig lange und du musst auch die Schaltzeiten nicht nachführen ... > Würde dieser Aufbau auch auf Dauer > perfekt getimed bleiben, oder gibt es nach einer Weile gegebenenfalls > Verschiebungen, da das Ganze nicht und die Uhrzeit, oder irgendeine > andere Messeinheit gekoppelt ist? Natürlich gibt es eine Verschiebung, wie bei jeder Uhr, die nicht an ein Zeitnormal bzw. Taktnormal gekoppelt ist. Aber wären denn Verschiebungen von ein paar Minuten im Jahr so problematisch bei dieser Anwendung? Wenn es zu viel ist, dann schaltete man das eben einmal im Jahr aus und wieder ein ... Also, ein Quarz am µC reicht vollkommen aus. Ich habe bei einer ähnlichen Aufgabe das aber mit einem billigen chinesischen DS3231-Steckmodul gelöst. Das schafft im Jahr < 2 min Abweichung und der µC läuft mit ungenauem internen Takt. Da war mir jedoch das korrekte Datum und die einigermaßen korrekte Zeit wichtig.
Adam P. schrieb: > Er meinte wohl "mC", vertippt, kann ja mal passieren... Der gleiche Vertipper zwei mal hintereinander klingt eher nach System. Seit wann wird der griechische Buchstabe "µ" als "m" geschrieben? Millicomputer gibt es genauso wenig wie Nanocomputer. Und jetzt rede dich nicht mit irgend einer Tastaturfaulheit raus ... (Taste [Alt-Gr]+[M] oder [Strg]+[Alt]+[M] oder [ALT]+0181)
Adam P. schrieb: > Er meinte wohl "mC", vertippt, kann ja mal passieren... Ja, wollte ihn damit nicht kritisieren. Dachte es gibt was, was ich nicht kenne. Also alles kein Problem.
Adam P. schrieb: > muss es die ganze zeit kopieren. Muss man da nicht den Erfinder des "µ" fragen, ob er einem das Kopieren eines "µ"s überhaupt gestattet? (Kopierschutz) :-)
Was spricht gegen eine digitale Zeitschaltuhr (die Elektromechanischen sind für Leistungen, wie sie in Terrarien verbraten werden nicht zu gebrauchen. Ich habe da schon so einige festgefressen Omnirex gesehen (allein 2 bei mir, welche mit ~300W(!) belastet wurden. Und was spricht gegen einen simplen RTC-IC? Kostet nicht viel und kann auch "genau". https://www.reichelt.de/digispark-mini-attiny85-usb-mit-stiftleiste-digispark-mini-p192128.html?&trstct=pol_2&nbc=1 https://www.reichelt.de/serial-interface-rtc-module-5-0ppm-i-c-spi-sop-14-rx6110sa-b-p262533.html?&trstct=pos_2&nbc=1 https://www.reichelt.de/halbleiterelais-1-polig-sil-gehaeuse-5a-230vac-rp1a23d5-p79456.html?&trstct=pos_0&nbc=1 Damit dürft's klappen. mWn braucht die RTC auch keinen externen Quarz. ?
Harald W. schrieb: > Muss man da nicht den Erfinder des "µ" fragen, ob er einem > das Kopieren eines "µ"s überhaupt gestattet? Guck mal ins Urheberrecht. Die Schutzfrist läuft 70 Jahre nach Tod des Urhebers aus ...
Harald W. schrieb: > Muss man da nicht den Erfinder des "µ" fragen, ob er einem > das Kopieren eines "µ"s überhaupt gestattet? (Kopierschutz) > :-) Das µ ist schon länger gemeinfrei. Das hatte irgend ein Grieche im 9. Jahrundert vor Christus erfunden. Probleme gibt es aber bei den Nutzungsbedingungen der lateinischen Buchstaben. Die darf nämlich nicht jeder Verwenden. Hat irgendwas mit dem IQ zu tun. Genaues kann ich aber aktuell nicht sagen, da ich keine belastbare Quellen zur Hand habe.
Wolfgang schrieb: > Und jetzt rede dich nicht mit irgend einer Tastaturfaulheit raus ... > (Taste [Alt-Gr]+[M] oder [Strg]+[Alt]+[M] oder [ALT]+0181) Warum Faulheit...wie soll man es sonst eingeben, für mich ist das Standard. Aber: Adam P. schrieb: > Aber ich stelle grad fest das mein "μ" nicht mehr funktioniert Der Prozess "NVidia ShadowPlay Helper" unterbindet diese Eingabe, wie ich dann herausgefunden habe.
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