Guten Abend, ich versuche gerade schon seit einiger Zeit mein ESP-01 ans Laufen zu bekommen. Ich flashe diesen mit der Tasmota Firmware, beim ersten mit dem Relaisboard klappte dieses auch tadellos. Also hab den ESP geflasht und im Anschluß auf ein fertiges Board gesteckt. 5V an das Modul gehängt und läuft. Es ist intern ein Regler auf 3,3V für den ESP verbaut. Bild hab ich einfach mal in Anhang bei gefügt. Nun will man aber nicht nur fertige Module verbauen, sondern auch eigene entwickeln und zusammen stellen auf eigene Platinen. Soweit ist der Traum schon ein mal. Ich habe mir also ein weiteren ESP-01 genommen, diesen ebenfalls mit Tasmota geflasht, klappte auch. Im Anschluß auf einem Breadboard mit Adapter gesteckt, dazu ein DHT22, ein Spannungsregler der aus 5V die benötigten 3,3V macht und nichts passiert. Danach hab ich den ESP nochmal in den Flashstick gesteckt, konnte mich da mittels WLAN verbinden und den ESP ins WLAN bringen, wieder zurück aufs Breadboard nichts. Also die Power LED geht an, bei der anderen passiert nichts. Folgendes habe ich gemacht um Fehler aus zu schließen, sowie sonstige Dinge zu Prüfen: - Ein weiteren frischen ESP-01 aus seiner Verpackung geholt (hab die im großpack bei eBay geschossen) - Elko (10µ) zwischen GND und Vcc gesteckt - Elko (10µ) zwischen Reset und GND gesteckt - Ganze Schaltung komplett neu zusammen gesteckt - Da mich das etwas verwirrt habe, habe ich mir ein Wemos D1 Mini geholt, welcher direkt über eine USB Schnittstelle verfügt verbunden und das ganze wiederholt. Also Flashen und mit einer Externen Spannungsversorgung versorgt und was soll ich sagen. Peng es funktionier. Ich hoffe man kann mir bei dem Problem helfen. Würde gerne mein SmartHome an manchen Ecken und Kanten noch mit einzellne Sensoren ausstatten und da würde sich ja ein ESP-01 förmlich anbieten wenn es nur um kleine Messaufgaben oder ähnliches geht. Michael
Der Fehler steckt in deiner Schaltung. Da die Schaltung geheim ist, gibts auch keine belastbare Fehleranalyse.
Okay, der Einfachheit halber habe ich kurz die 3 Schaltungsvarianten aufgezeichnet. Genauer gesagt, versucht habe ich 4 Varianten. Sensoren habe ich noch nicht angeschlossen gehabt. Variante 4 war lediglich durch weglassen des C1. Also sonst war alles wie in "3." Ich hoffe, dass man mir so besser helfen. Wie gesagt egal wie ich es gemacht habe, es passierte nichts. Als Spannungsregler habe ich folgenden genutzt (siehe Anhang). Hab den wie aufgedruckt angeschlossen und zur Sicherheit auch durchgemessen. Es kommen also 3,3V auch raus wie erwünscht. Michael
Pin3 muss über Pull-Up-Widerstand auf Vcc gezogen werden, dann läuft es.
Okay, gut zu wissen. Teste ich morgen und somit kann der Sensorenbau beginnen. Juhu :-) Michael
10µF sind zu wenig, nimm 100µF oder 220µF. Steckbretter eignen sich hier schlecht zur Verteilung der Stromversorgung weil die Stromaufnahme des ESP extrem schwankt, dabei entsteht an den Übergangswiderständen des Steckbretts zu viel Ripple. Lies das: http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#power
Gut zu wissen. Habe 10µ genommen, weil ich die gerade zur Hand hatte. Muss mir da noch was anderes besorgen. Aber ist ja kein Problem. Und naja das Steckbrett soll keine Dauergeschichte sein, nur bevor ich mir eine Platine fertige bzw. fertigen lasse möchte ich zumindest im Kurztest das ganze mal testen ob es funktioniert was man sich ausgedacht hat. Weil jedes mal Platine fertigen um fest zu stellen, da fehlt was ist eigentlich doch etwas unpraktisch oder nicht? Aber ich werde mal beides testen. Also Pullup und den anderen Kondensator. Läuft alles wird eh ein Board entwickelt und gefertigt um es vernünftig zu machen. Michael
Michael N. schrieb: > Also Pullup und den anderen Kondensator. Du kannst ja wenigstens dafür sorgen, dass zwischen Spannungsregler und ESP möglichst wenig Steckverbindungen sind und möglichst kurze Strecken durch das Steckbrett gehen. Diese langen Reihen an den Rändern der Bretter haben einen beträchtlichen Innenwiderstand, da habe ich nicht schlecht gestaunt, als mir das zum ersteh mal auffiel. ESP8266 waren bei mir die ersten Chips, die damit Probleme hatten. Sie haben zwar einen weiten Versorgungsspannungsbereich, aber trotzdem muss sie einigermaßen Stabil sein. Kurze Absacker von 3,3V auf 2,7V führen mit Sicherheit zu Fehlfunktionen.
Okay, ich denke dann baue ich mir als nächstes erstmal eine Platine mit Spannungsregler drauf. Dann ist alles dicht möglichst und einfach für die Ausgänge / Eingänge Pinleiste zum Steckbrett. Bzw. Bei einfachen Sensoren dürfte vermutlich auch diese Steckkabel vom Steckbrett reichen. Aber als Steckbrett nutze ich nur so ein kleines. Also 100x50mm oder so etwa. Michael
Es funktioniert nun. Super danke für eure Hilfe. Also zwar alles noch auf dem Steckbrett, aber DHT11 wird erkannt und reagiert drauf, Taster den ich testweise angeschlossen habe tut was er soll. Läuft. Also hab den Pullup eingebaut (10k) und 100µ zwischen Vcc und GND. Nun kann es an die Entwicklung erster Platinen gehen. Hab mir da so Hi-Link Netzteilmodule bestellt, die geben schon 3,3V am Ende aus und somit benötige ich lediglich den Kondensator, ein Widerstand, eine Gerätefeinsicherung und eben den ESP-01 somit ist Grundschaltung fertig und ich kann da darauf aufbauen und entsprechend die Benötigten Bauteile ergänzen die für die Aufgabe notwendig sind. Michael
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Michael N. schrieb: > Hab mir da so Hi-Link Netzteilmodule bestellt Hoffentlich mit Netzfilter. Denn die nackten Module ohne Netzfilter gehen ratz-fatz kaputt weil sie vollkommen ohne Schutz sind.
Bislang hatte ich eigentlich gedacht das ich diese HI-Link Module normal an 230V hänge und läuft. Also bei Schaltungen im Netz fand ich bislang eigentlich nur welche die direkt angeschlossen waren. Was nimmst den so da als Netzfilter dran? 230V ist eigentlich mein Täglich Brot, aber eher Einbau als Eigenbau. Michael
Michael N. schrieb: > Also bei Schaltungen im Netz fand ich bislang > eigentlich nur welche die direkt angeschlossen waren. Ja, "Maker" Schaltungen, oder "Alles ganz einfach" Youtube Videos. Im Datenblatt der Module steht sogar drin, dass man sie nicht direkt ans 230V Netz anschließen soll, incl. Schaltungsvorschlag für den Filter. Aber wer liest das schon? https://aws.robu.in/wp-content/uploads/2020/02/HLK-3W-Power-Moduel-SPEC.V2.21.pdf
Danke für den Hinweis bzw. denk Link zum Datenblatt. Und ja gibt einiges was man nicht unbedingt so machen sollte wie es im Netz steht. Bin da ganz bei dir. Deswegen versuch ich schon irgendwie zu einem Ergebnis zu kommen was vernünftig ist und zusätzlich brauchbar in der Umsetzung ist. weil diese Lösungen mit alten Handyladegeräten und ähnlichem finde ich etwas über. Vor allem da so ein ESP-01 und ähnliche nur ein wenig vom nichts brauchen und der Rest würde unnötig am Netzteil "verpuffen" bzw. als Heizung fungieren. Und das ist nicht wirklich mein Plan. Ich hoffe das ich schon noch bisschen Hilfe bekomme um eine brauchbare Lösung zu erzielen. Michael
Michael N. schrieb: > ...unnötig am Netzteil "verpuffen"... Naja, auslegen must du das Netzteil auf 500mA. Die Zusatzkosten bei einem zu starken Handyladegerät (2A) liegen eher bei 20 Cent/Jahr. Der Wirkungsgrad leistungsmäßig gleicher Netzteile ist sehr unterschiedlich. Achte besser darauf. TIP: Stecke alle Netzteile für einige Stunden in die Steckdose. Nimm dann das kälteste.
Michael N. schrieb: > weil diese Lösungen mit alten Handyladegeräten und ähnlichem finde ich > etwas über. Das ist aber sicher und zuverlässig. > Vor allem da so ein ESP-01 und ähnliche nur ein wenig vom > nichts brauchen und der Rest würde unnötig am Netzteil "verpuffen" bzw. > als Heizung fungieren. Ich glaube du unterschätzt immer noch die Stromaufnahme der ESP Chips. Die geht kurzzeitig auf 400 mA hoch, die muss das Netzteil liefern können!
Möglich, dass ich das ein oder andere ggf. falsch einschätze / eingeschätzt habe. Habe spaßeshalber mal den Strom beim ESP-01 mit dem DHT11 Sensor gemessen und kam um die 250-200mA beim Starten und im Betrieb ging es auf ca. 120-130mA etwa zurück. Soweit so gut. Die Netzteile die ich hier leider schon liegen habe, haben bei den 5V teilen 600mA Output bzw. bei 3,3V ist ein Output von 1A drin. Insgesamt hab ich 2 Stück mit 5V und 3 Stück mit 3,3V hier liegen. Gerne würde ich die Teilchen auch zumindest zum Einsatz bringen, zurückschicken ist nicht mehr drin. Liegen schon paar Tage länger hier. Nun wäre die Frage, würdet Ihr mir da helfen? Also bezüglich der notwendigen Bauteile. Hab das Datenblatt mir vorhin angesehen und Varistor und Kondensator ist alles kein Problem. Gerätefeinsicherung ist auch schon so im ganzen eingeplant und liegt hier. Restliches Kleinzeug kann man sich ja noch fix bestellen. Michael
Michael N. schrieb: > aber DHT11 tue dir einen Gefallen und nehme den genaueren DHT22, der 11er ist nur Mist!
Ich hatte den DHT11 hier in der Bastelkiste gefunden. Der DHT22 war schon geplant zu verbauen. Ist aber noch auf dem Weg. Bezüglich der Vorbeschaltung für das Hi-Link Modul, würde sich den diese Version von Spulen eignen?! https://de.rs-online.com/web/p/induktivitaten-bedrahtet/1637924/ Im Datenblatt wurde angegeben 10-15mH bei 70-500mA. Kondensatoren sind folgende gedacht: https://de.rs-online.com/web/p/polypropylen-folienkondensator/8712350/ Und als Varistor: https://de.rs-online.com/web/p/metalloxid-varistoren/8518341 Somit hätte ich das was fehlt zusammen oder gibt es evtl. bessere Möglichkeiten? Michael
Michael N. schrieb: > Bezüglich der Vorbeschaltung für das Hi-Link Modul, würde sich den diese > Version von Spulen eignen?! Nein. Schau Dir mal Netzfilter an, dann siehst du wie die Spulen darauf aussehen. Beide Wicklungen müssen auf einen Ringkern. Wenn der 560V Varistor aktiv wird, ist dein Netzteil längst ausgebrannt. Da ist ein Elko drin, der gerade mal 350V (Spitze) aushält. Das sind 247V AC. Alles was darüber hinaus geht muss der Varistor abblocken und in den Spulen versacken lassen.
Wie wäre folgender Varistor: https://www.conrad.de/de/p/tdk-s20k150-scheiben-varistor-240-v-1-500722.html Bzw. Folgende Spule: https://www.conrad.de/de/p/74332-common-mode-choke-u9-8-2x10-17mh-0-35a-2000mohm-tht-800202388.html Der Kondensator den ich raus gekramt habe scheint ja schon mal dann zu passen. Michael
Ich würde Dir übrigens empfehlen, statt des ESP-01 möglichst bald auf ein anderes ESP8266-Modul umzusatteln, nämlich das ESP-12. Das ESP-01 mag in der Anfangszeit des ESP8266 gut gewesen sein, als es quasi noch nix anderes gab. Heutzutage ist es imho einfach nicht mehr zeitgemäss. Sämtliche ESP8266-Boards der letzten Jahren (NodeMCU, WeMOS D1 etc.) verwenden aus gutem Grund ESP-12-Module. Da hat man nämlich viel mehr GPIO-Pins zur Verfügung, 4-8 mal so viel Flash-Speicher, und kosten tun sie auch nur minimal mehr. Wenn man irgendwann eine eigene Platine mit ESP8266 machen möchte, ist ein SMD-lötbares ESP-12-Modul auch praktischer als ein ESP-01-Modul mit seiner Stiftleiste. Und diese doppelreihige Stiftleiste des ESP-01 ist ja auch nicht einmal Breadboard-freundlich, eher im Gegenteil. Für die ESP-12-Module hingegen gibt es für wenige Cent Adapter-Platinen, durch die man ESP-12-Module tatsächlich einfach auf Breadboards aufstecken kann.
Michael N. schrieb: > Wie wäre folgender Varistor: Lies doch mal selber die Datenblätter. 10% Fertigungs-Toleranz kann auf 216V hinaus laufen. Während aus deiner Steckdose vielleicht 5% mehr kommen, als 242 Volt. Abgesehen davon sind die Angaben im Shop unstimmig. Laut Datenblatt ist der TDK S20K150 nicht für 240V sondern für 150V. Du brauchst einen, der bei 240V RMS sicher nicht anspricht, aber auch keinesfalls mehr als 350V Spitze zulässt. Viel Glück! Bumm! Ich kürze das Ganze mal ab: Dieses Netzteil ist eigentlich für 110V gebaut. Für unser 230V Netz ist es zu knapp ausgelegt. Du brauchst so komplizierten Schutz drumherum, da kannst du gleich ein größeres Netzteil nehmen das direkt an die Steckdose darf. Gibt's bei Pollin ab ca 3 Euro.
Ja umsteigen kann man klar. Nur wenn man 20 Esp-01 hier liegen hat, da man die für nen Apple und ein Ei bekommen hat. Und wegschmeißen muss ja nicht sein und für bisschen Sensor auswerten sollten diese eigentlich ausreichen. Aber das doch zum Teil auch Geschmackssache. Es geht ja primär um die Spannungsversorgung. Michael
Michael N. schrieb: > Bzw. Folgende Spule: Könnte klappen. Leider fehlt die Angabe, ob sie für Netzspannung geeignet ist.
Also kann ich die Teile eher in die Tonne hauen? Eigentlich schade drum. Michael
@stefanus: Oder hast du ggf. eine Art Einkaufsliste? Oder hast die Module noch nicht selbst benutzt? Michael
Michael N. schrieb: > Also kann ich die Teile eher in die Tonne hauen? > Eigentlich schade drum. Jetzt weißt du, warum sie in Massen auf Plattformen verkauft werden, wo Umtausch ausgeschlossen ist. Conrad und Reichelt verkaufen auch schon viele interessante Baugruppen aus China, aber diese Netzteile nicht. Auch das wird seinen Grund haben. > Oder hast du ggf. eine Art Einkaufsliste? Wieso sollte ich eine Einkaufsliste haben, die dir nützt? Momentan steht da "Roggenmehl und Hefe" drauf. > Oder hast die Module noch nicht selbst benutzt? Ich habe dazu Erfahrungsberichte gelesen, hier im Forum und woanders. Und die sehen gar nicht gut aus. Passt aber zu den Infos im Datenblatt. An unsere Steckdosen gehören keine 350V Kondensatoren. Punkt. Billig-Kram hat 400V Kondensatoren und richtig wertige Produkte 630V oder 1000V. Ich habe zig Phasenanschnitt-Steuerungen mit 400V Triacs reparieren müssen. Von daher weiß ich, dass solche Spannungen in unserem Netz alltäglich sind. Aber die Geräte, wo ich 600V Typen eingebaut habe, sind (an dieser Stelle) nie wieder kaputt gegangen.
Also guck ich mal bei Pollin, Reichelt oder so nach Netzteile für kleines Geld. Also so Steckernetzteile. 2x2x0,8mm hätte ich noch im Haus liegen, nur ich glaube da ist besser lokale Netzteile zu nutzen als das 2x2x0,8mm zu nutzen und ein zentrales Netzteil zu nutzen. Also 9V auf das Kabel und Festspannungsregler zum runtersteppen. Hab das 2x2x0,8mm damals beim Renovieren mit verlegt für eine alte Idee. Nun liegt es in Hohlwanddose hinter der Tapete und gammelt vor sich hin. Michael Michael
Michael N. schrieb: > Also so Steckernetzteile 2x2x0,8mm Was soll das denn sein? Das entspricht ungefähr der Größe der Körner in meiner Wandfarbe.
Ich hab noch was beim aufräumen in meiner Kramkiste gefunden. Also andere MiniNetzteile. Output haben die 3,3V / 1A und Input laut Aufdruck: 85 - 265VAC. Ich denke damit lässt sich was anfangen und Schutzbeschaltung macht ganz ordentlichen Eindruck oder was meint Ihr dazu? Michael
Michael N. schrieb: > Ich denke damit lässt sich was anfangen Ja, sieht viel besser aus. Der Elko hat dort wohl auch mindestens 400V, richtig?
Jap hat er. Man muss zwar unter Belastung mal den Strom auf der 230V Seite messen um entsprechend eine passende Gerätefeinsicherung zu wählen. Aber das ist nun auch kein Aufwand mehr. Projekt eigene Sensoren kann nun also dann beginnen. Hihi. Michael
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