Forum: PC Hard- und Software DSL Router für Geschäft: Fritzbox?


von Burmi (Gast)


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Hallo,

Für ein kleines Geschäft, was aber dennoch eine möglichst stabile 
Internetverbindung braucht, bin ich momentan auf der Suche nach einem 
DSL Modem. Ist eine Fritzbox mit LTE Fallback eine gute Anschaffung oder 
sollte ich ein echtes Enterprise Gerät kaufen? Ist ja schon ein großer 
Preisunterschied. Mi ich kenne es halt nur von zu Hause, dass nach ein 
paar Jahren bisher jedes DSL und Kabelmodem angefangen hat zu spinnen 
und dann öfters bei gestartet werden muss. Hat dazu jemand Erfahrung?

Danke!

von Alexander K. (Gast)


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Der Motorrad-Laden mit Werkstadt den ich technisch betreue habe, hatte 
eine ganz normale Fritzbox die im Verkaufsraum stand. Die reichte völlig 
aus.

Nur an den PC's in der Werkstadt, musste ich die Fritz-USB-Wlan-Sticks 
mit einer USB-Verlängerung ca. 1.50 Meter an die Wand hängen, da das 
Signal sonst zu mies war.

Wenn die DSL-Leitung die da ankommt was taugt, dann reicht eine 
Handelsübliche moderne Fritzbox völlig aus. Wobei ich sicherheitshalber 
eine mit den MESH-System empfehlen würde, falls da mehrere mit Wlan dran 
sollen.

Und nimm ein Anschluß von der Telekom. Dann verhaust du bei Stress immer 
den richtigen und wirst nicht zum Ping-Pong-Ball zwischen 
Leitungsanbieter + Provider.

Das ein Gerät spinnt, das Risiko hast du immer. Bei einer Fritzbox ist 
es halt manchmal das Netzteil. Ist ein bekannter Fehler bei einigen 
Modellen.

Aber notfalls fährt der Chef in den Elektronik-Markt und kauft mal eben 
eine neue. (Preis +/- ca. 300 Euro)

Gruß

   Pucki

von Hmmm (Gast)


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Burmi schrieb:
> Ist eine Fritzbox mit LTE Fallback eine gute Anschaffung oder
> sollte ich ein echtes Enterprise Gerät kaufen?

Wenn es langfristig gut laufen soll, letzteres.

Burmi schrieb:
> ich kenne es halt nur von zu Hause, dass nach ein
> paar Jahren bisher jedes DSL und Kabelmodem angefangen hat zu spinnen
> und dann öfters bei gestartet werden muss. Hat dazu jemand Erfahrung?

Solche Erfahrungen habe ich mit professionellen Geräten nicht gemacht, 
aber ein Reserve-Steckernetzteil im Schrank kann nie schaden.

von John Doe (Gast)


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Burmi schrieb:
>DSL Router für Geschäft: Fritzbox?
>
> bin ich momentan auf der Suche nach einem DSL Modem


Zuerst sollte Burmi sich mal festlegen, ob er nur ein Modem oder einen 
Router möchte. Dann kann ihm geholfen werden.

von Alexander K. (Gast)


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John Doe schrieb:
> Zuerst sollte Burmi sich mal festlegen, ob er nur ein Modem oder einen
> Router möchte. Dann kann ihm geholfen werden.

hihi. JO. Aber die Fritzbox und die meisten anderen Teile der Provider 
sind ja beides.

Ein echtes Modem habe ich seit meiner DFÜ-Zeit nicht mehr in den Fingern 
gehabt. ;)


Gruß

  Pucki

von Marian M. (mrhat2010)


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Kommt drauf an was ihr machen wollt.
Wenn eine Firewall dazu kommen soll, wäre ein einfaches Modem (bei *DSL 
zB Draytek Vigor) wahrscheinlich besser, da man dann die Einwahl von der 
Firewall machen lassen kann und diese dann direkt die IP vom Anbieter 
bekommt, ergo kein doppeltes NAT mit all seinen Problemen.
Falls das alles nicht gebraucht wird kann eine Fritzbox ausreichen, nur 
von der VPN Implementierung darf man nicht so viel erwarten.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Fritzboxen laufen bei millionen Haushalten jahrelang unbeachtet in der 
Ecke einwandfrei.
So zumindest meine Erfahrung, mit so ungefähr 20 FB's aller Couleur (im 
wahrsten Sinne: schwarze, weiße, rote, alte, neue).
Was die nicht gut kann ist viele Clients, so ab 30 Geräten im (W)LAN 
muss man ab und an mal neustarten, weil sich der Speicher verstopft.
Ansonsten sind die Dinger sehr stabil, günstig und im Fehlerfall schnell 
von beinah jedermann zu tauschen. Einfach die Konfig mit Passwort 
sichern und auf einer ähnlichen Kiste wiederherstellen, klappt meist 
völlig problemlos.

Wenn man in seiner "Firma" nur wenige Geräte hat und den 
Internetanschluss primär für email und Google braucht, ist eine FB eine 
gute Wahl.
Will man sich tatsächlich mit Firewall, Portfreigaben, angebotenen 
Serverdienste, Geräteberechtigungen, Monitoring usw. beschäftigen oder 
ist der Betrieb des Routers Kriegsentscheidend, sollte es natürlich ein 
(am besten vom Provider supportetes/gemietetes) Profigerät sein.

Kommt man zur Not auch mal nen Tag ohne aus, kann man wie auch oben 
schon erwähnt einfach "um die Ecke" ein ähnliches Modell bekommen und 
das binnen Minuten betriebsbereit machen, das ist mit Profiequipment 
oder auch nur etwas ausgefallenen Marken deutlich schwerer bis 
unmöglich.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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'Ne Fritzbox reicht völlig. Da kannste auch 50 Rechner dranhängen, kein 
Problem. Für sowas wie VPN-Tunnel nehmen die meisten sowieso Software.

von Thomas R. (analogfreak)


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Damit sie lange hält, braucht die Fritzbox Luft und am besten hochkant 
montieren (Schlitze oben, Kabel unten), mit ein paar cm Abstand zur 
Wand.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Meine stehen schon seit DSL-light-zeiten auf einem Schrank im 
Heizungskellerhausanschlusssicherungskastenraum, hochkant auf den 
Kabeln, sonst liegen die Stecker alle voll Staub.
Nach einer schwarzen 1&1 (3070? 7030? So eine kleine mit einer 
WLAN-Antenne), einer 7390 jetzt seit Jahren eine 7490, und die wurden 
alle wegen der Features getauscht, nicht wegen Fehlfunktionen.

Allerdings:
Ich musste mal ~40 Leute übergangsweise mit einer FB (3370) versorgen, 
und die hat nach 2 Tagen gespackt. Ping geht, DNS dauert ewig, http geht 
trotz ping gar nicht. Kurz die FB neustarten, ohne weitere Änderung tut 
alles wieder.
Lt. Aussage des Supports sind FBs nicht für so große Netze gemacht, dem 
DHCP laufen da wohl die Ressourcen weg.
Gab also ne Zeitschaltuhr, des nachts Stromlos, morgens Neustart, alles 
gut.

Mag sein, das größere Boxen und/oder aktuellere Firmwareversionen da 
mittlerweise gängiger sind, das ist schon ein bissel her, so 5 Jahre 
bestimmt, eher mehr.

von JA N. (hotfoam)


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Wir haben auch für ca. 35 Geräte eine Fritzbox 7590.
Soweit das einzige Gerät welches auch wirklich den 250mbit Anschluss 
ausreizen kann. Weil wir noch eine Firewall für VPN etc. dahinter haben, 
hab ich Zeitweise auch ein Zyxel Modem /Draytek Modem dazwischen gehabt. 
Liefen beide nicht so toll.
Also die Fritte wieder dran und VPN auf Software umgelegt. Läuft ohne 
Probleme.
Das Totschlagargument überhaupt ist ja, sollte die mal abrauchen, du 
bekommst das Teil überall hinterhergeworfen.

von René H. (mumpel)


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Burmi schrieb:
> Ist eine Fritzbox mit LTE Fallback eine gute Anschaffung

M.E. nur wenn die Mobilfunkversorgung gut ist, und die Möglichkeit 
besteht eine externe Mobilfunkantenne anzuschließen (am besten eine 
Richtantenne auf dem Dach). Ist aber keine günstige Lösung.

von (prx) A. K. (prx)


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JA N. schrieb:
> Das Totschlagargument überhaupt ist ja, sollte die mal abrauchen, du
> bekommst das Teil überall hinterhergeworfen.

Oder du legst eine als Cold Standby daneben.

von Asko B. (dg2brs)


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A. K. schrieb:
> JA N. schrieb:
>> Das Totschlagargument überhaupt ist ja, sollte die mal abrauchen, du
>> bekommst das Teil überall hinterhergeworfen.
>
> Oder du legst eine als Cold Standby daneben.

Naja, das würde ich nicht machen, da muss man ja dann den
vollen Preis doppelt bezahlen.
Die Dinger werden doch immer preiswerter wenn ein neues
Modell herauskommt. Gebrauchte sowieso.

von PM- (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Und nimm ein Anschluß von der Telekom. Dann verhaust du bei Stress immer
> den richtigen und wirst nicht zum Ping-Pong-Ball zwischen
> Leitungsanbieter + Provider.

Das kann Dir auch bei der Telekom passieren. Also Ping-Pong zwischen den 
einzelnen Abteilungen.
Bin selber vor einiger Zeit schon mal immer zur nächsten Nummer weiter 
geleitet worden, bis ich nach der 6. Rufnummer wieder die erste in 
meiner Liste genannt bekommen habe.

von René H. (mumpel)


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PM- schrieb:
> Alexander K. schrieb:
>> Und nimm ein Anschluß von der Telekom. Dann verhaust du bei Stress immer
>> den richtigen und wirst nicht zum Ping-Pong-Ball zwischen
>> Leitungsanbieter + Provider.
>
> Das kann Dir auch bei der Telekom passieren.
>

Die Telekom kocht auch nur mit Wasser.

von (prx) A. K. (prx)


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Asko B. schrieb:
>> Oder du legst eine als Cold Standby daneben.
>
> Naja, das würde ich nicht machen, da muss man ja dann den
> vollen Preis doppelt bezahlen.

Das macht man nicht weil billig, sondern wenn eilig. Wenn man keine paar 
Tage warten will oder kann, bis man den Ersatz beschafft hat. Von nicht 
sowieso redundanter Technik haben wir in der Firma trotz Wartungsvertrag 
oft Reserve liegen. Das kann auch ein kompletter Server sein.

von Asko B. (dg2brs)


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A. K. schrieb:
> Das macht man nicht weil billig, sondern wenn eilig. Wenn man keine paar
> Tage warten will oder kann, bis man den Ersatz beschafft hat. Von nicht
> sowieso redundanter Technik haben wir in der Firma trotz Wartungsvertrag
> oft Reserve liegen. Das kann auch ein kompletter Server sein.

Stimmt auch wieder, der TO schrieb ja sogar von einem LTE-Fallback.
Sry, dann habe ich das Miss-Interpretiert.
Ich ging von preiswert aus.

von bingo (Gast)


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JA N. schrieb:
> Soweit das einzige Gerät welches auch wirklich den 250mbit Anschluss
> ausreizen kann.

Da würde ich mal lieber einen Draytek Vigor 2865 nehmen, der spielt in 
der Preisklasse von Fritten, hat aber eine deutlich performantere CPU. 
Ist aber nur Router und kann daher kein Telefon nach analog, da müsstest 
Du dann ein SIP-Telefon oder eine kleine Anlage dranhängen, was sicher 
auch kein Schaden ist.

von bingo (Gast)


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Und LTE kann er über ein USB-Modem auch.

von M.M.M (Gast)


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Asko B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> JA N. schrieb:
>>> Das Totschlagargument überhaupt ist ja, sollte die mal abrauchen, du
>>> bekommst das Teil überall hinterhergeworfen.
>>
>> Oder du legst eine als Cold Standby daneben.

Am besten gleich zwei, weil immer mal wieder gerade das Gerät, daß man 
zum Tausch hat, selbst nicht funktioniert.

Dazu sollte die Ersatzbox schon gleich voll einsatzbereit konfiguriert 
sein, weil man im Fall des Ausfalles und in Hektik weder nach 
Konfigurationen, Paßwörtern noch nach evtl. nötigen Dienstleistern 
suchen bzw. auf diese warten möchte.

> Naja, das würde ich nicht machen, da muss man ja dann den
> vollen Preis doppelt bezahlen.

Na, im Betreff steht, daß das Teil für's Geschäft ist. Da scheinen mir 
die paar Euros am falschen Ende gespart, wenn man keinen Ersatz hat.

> Die Dinger werden doch immer preiswerter wenn ein neues
> Modell herauskommt. Gebrauchte sowieso.

Eben, ne neue Box kostet gerade mal 100€ netto, einen Gebrauchte oft 
weniger als die Hälfte davon. Das sollte man mal im Verhältnis zum evtl. 
anfallenden finanziellen Schaden bei fehlender 
Internet-/Telefonverbindung sehen.

MfG

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Burmi schrieb:
> Hallo,
>
> Für ein kleines Geschäft, was aber dennoch eine möglichst stabile
> Internetverbindung braucht,
Martin Winterkorn würde Lamborghini als "kleines Geschäft" einordnen. 
;-)

Wieviele Nutzer?
Welche Datenmengen?
Welche Ping-Zeiten braucht man?

Fallback auf LTE ist ein Must-have. Der Bezahlterminal muss laufen, 
ansonsten kann man keine Debitkartenzahlung entgegennehmen...und wenn 
man das nicht kann, kann man den Laden ja zumachen.

QoS ist ebenfalls ein Must-have.
Bazahltransaktionen immer als wichtigstes. Egal ob Voice-over-IP dann 
stottert.

von Hmmm (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> Der Bezahlterminal muss laufen, ansonsten kann man keine
> Debitkartenzahlung entgegennehmen...und wenn man das nicht kann, kann
> man den Laden ja zumachen.

Kaum ein Geschäft hat ein Backup-POS-Terminal. Wenn es mal nicht 
funktioniert, hängen schlaue Betreiber einen Hinweis an die Tür, damit 
man ggf. vorher Geld holt.

Sebastian L. schrieb:
> QoS ist ebenfalls ein Must-have. Bazahltransaktionen immer als
> wichtigstes. Egal ob Voice-over-IP dann stottert.

Das ist Unsinn. Das sind TCP-Connections, das Datenvolumen ist minimal, 
und zeitkritisch ist da auch nichts.

Wenn das POS-Terminal in einen Timeout rennt, ist die Leitung nicht 
überlastet, sondern kaputt.

von (prx) A. K. (prx)


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Sebastian L. schrieb:
> QoS ist ebenfalls ein Must-have.

Zu QoS gehören immer zwei, mindestens. Dein Router beeinflusst nur, was 
er ins Netz sendet, nicht was er empfängt. Der Provider muss mitspielen.

von M.M.M (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> Fallback auf LTE ist ein Must-have. Der Bezahlterminal muss laufen,
> ansonsten kann man keine Debitkartenzahlung entgegennehmen...und wenn
> man das nicht kann, kann man den Laden ja zumachen.

Daß das ein "Must-have" ist, sehe ich auch so. Allerdings hat das bei 
kleineren Läden niemand, es sei denn, ein Dienstleister hätte es so 
eingerichtet, was eher selten ist.

> QoS ist ebenfalls ein Must-have.
> Bazahltransaktionen immer als wichtigstes. Egal ob Voice-over-IP dann
> stottert.

Ach herrje. In der Realität sieht's so aus, daß sich der Ladenbetreiber 
einen Dienstleister aussucht, der von den Konditionen zu ihm paßt. Denn 
die können sich je nach Nebenbedingungen deutlich unterscheiden. Dann 
bekommt er vom Dienstleister ein Gerät zur Selbstinstallation 
zugesendet. Dann ist genau ein Gerät im Laden. Hat das einen Defekt, 
wird ein Ersatzgerät zugesendet.

Selbst an großen Tankstellen hängen immer mal wieder Zettel an den 
Zapfsäulen, daß Kartenzahlung im Moment nicht möglich sei. Selbst da 
scheint es im Zweifel keinen Fallback auf Mobilfunk zu geben.

MfG

von Nano (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Das ein Gerät spinnt, das Risiko hast du immer. Bei einer Fritzbox ist
> es halt manchmal das Netzteil. Ist ein bekannter Fehler bei einigen
> Modellen.
>
> Aber notfalls fährt der Chef in den Elektronik-Markt und kauft mal eben
> eine neue. (Preis +/- ca. 300 Euro)

Wenn es nur das Netzteil ist, kann man auch einfach dieses austauschen.

Grundsätzlich sollte man bei allen DSL Routern auf eine gute Kühlung 
achten.
Also bloß nicht irgendwo in den Schrank oder ins Sonnenlicht stellen.

An einen schattigen Ort, wo sie frei stehen können und Luft hinkommt 
halten die eigentlich sehr lange.

von Nano (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Damit sie lange hält, braucht die Fritzbox Luft und am besten hochkant
> montieren (Schlitze oben, Kabel unten), mit ein paar cm Abstand zur
> Wand.

Und 10 cm über den Schlitzen noch ein kleines Brett an die Wand 
montieren, damit nicht so viel Staub in die Schlitze fällt.

von Georg W. (gewe)


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Was wäre dann eine angebrachte Alternative?

Cisco
Fortinet
Sonicwall
Sophos
Checkpoint

Pfsense
RaspberryPi

von (prx) A. K. (prx)


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Zugangsrouter/Modem und Firewall sind konzeptionell zwei Paar Stiefel. 
Eins davon verbindet mit dem Medium wie Mobilfunk, VDSL, Breitbandkabel 
oder Glasfaser. Das andere kontrolliert, was drüber läuft.

In einfach gelagerten Fällen kombiniert sich der Zugang mit einer sehr 
rudimentären Firewall in Form von sowas wie den Fritzen. Wem das nicht 
reicht, der verwendet getrennte Geräte, aber das kostet reichlich 
Know-How und Geld/Zeit.

Was davon sinnvoll ist, hängt vom Risiko ab. Eine Bankfiliale sollte man 
vielleicht nicht mit einer Fritzbox absichern. Beim Klempnergeschäft wär 
ich da nicht so pingelig.

: Bearbeitet durch User
von TestX (Gast)


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Wenn es normaler kleiner laden ist nimm eine FritzBox oder maximal was 
von Lancom...dort ist die Wahrscheinlichkeit noch einigermaßen hoch dass 
der IT Dienstleister den die Leute bezahlen kann das Ding beherrscht.

Da Hauptproblem bei den „besseren“ bzw. hochpreisigen Varianten ist die 
Komplexität der Konfiguration. 0815 ITler verzweifel an soetwas wie 
Sophos/Cisco/Juniper/MikroTik ...insbesondere wenn richtiges QoS 
dazukommt (nicht das aus dem Thread hier..)

Falls du VLANs etc brauchst ist ansonsten Sophos oder OPNSense das 
einfachste mit einem externen Modem (Vigor 165, Zyxel V3006).

von Nano (Gast)


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Georg W. schrieb:
> Was wäre dann eine angebrachte Alternative?

Wenn IT Kompetenz im Haus vorhanden ist, dann wäre das beste wohl ein 
extra Modem und dahinter ein PC mit Linux, der als Router und Firewall 
funktioniert. Dahinter kann man dann einen oder mehrere Switches hängen 
die den Zugang zum Internet dann weiterverteilen.

von Alexander K. (Gast)


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Die sicherste Variante geht nur wenn ein Kabelnetzbetreiber das Haus 
versorgt. ;)

Dann macht man 2 Verträge. Eins mit der Telekom und ein mit den 
Kabelnetzanbieter.

Ich habe in 10 Jahren noch nie erlebt, das bei uns in der Gegend beide 
Netze gleichzeitig ausfallen.

Das einzige technische Risiko was es gibt ist, das der Strom ausfällt. 
Aber dann macht man den Laden zu, und fährt nach Hause.

Gruß

   Pucki

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander K. schrieb:
> Das einzige technische Risiko was es gibt ist, das der Strom ausfällt.
> Aber dann macht man den Laden zu, und fährt nach Hause.

Also bitte... Noch nie was von Notstromdieseln gehört? Wenn schon krass, 
dann richtig. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander K. schrieb:
> Ich habe in 10 Jahren noch nie erlebt, das bei uns in der Gegend beide
> Netze gleichzeitig ausfallen.

Kabelführung beachten. Ein Bagger erwischt ggf beide gleichermassen. 
Sowas gibts wirklich. Da liegt er mit seiner LTE Idee besser.

Im Unternehmen haben wir deshalb in der Zentrale getrennte 
Kabelführungen zu verschiedenen Knotenpunkten. Sonst würde uns ein 
pennender Fahrer, der den Verteilerkasten neben der Strasse erlegt, 
ziemlich lähmen.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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A. K. schrieb:
> Alexander K. schrieb:
>> Ich habe in 10 Jahren noch nie erlebt, das bei uns in der Gegend beide
>> Netze gleichzeitig ausfallen.
>
> Kabelführung beachten. Ein Bagger erwischt ggf beide gleichermassen.
> Sowas gibts wirklich. Da liegt er mit seiner LTE Idee besser.

LTE ist auch bei Einbruch die bessere Variante.
Es gab schon Fälle, da wurden die Anschlusskabel absichtlich 
durchgeschnitten um danach einzubrechen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Nano schrieb:
> Es gab schon Fälle, da wurden die Anschlusskabel absichtlich
> durchgeschnitten um danach einzubrechen.

Und du glaubst ernsthaft, das die schweren Jungs die viel planen und 
eure Strippen suchen dann den Jammer zuhause lassen?

von Nano (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Es gab schon Fälle, da wurden die Anschlusskabel absichtlich
>> durchgeschnitten um danach einzubrechen.
>
> Und du glaubst ernsthaft, das die schweren Jungs die viel planen und
> eure Strippen suchen dann den Jammer zuhause lassen?

Meines Wissens nach wurden die gefasst, weil sie nicht einkalkuliert 
haben, dass die Alarmanlage über LTE alarm gibt.

von René H. (mumpel)


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Alexander K. schrieb:
> Ich habe in 10 Jahren noch nie erlebt, das bei uns in der Gegend beide
> Netze gleichzeitig ausfallen.

Da hast Du Glück. Hier bei uns in Lindau kam das in einigen 
Anschlußbereichen schon mehrfach vor. Da wurden bei Bauarbeiten die 
Kabel von Baggern durchtrennt.

von Kunde (Gast)


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Hallo

Hmmm schrieb:
> Wenn es mal nicht
> funktioniert, hängen schlaue Betreiber einen Hinweis an die Tür, damit
> man ggf. vorher Geld holt.


Dann wird halt, von mir, in diesen Geschäft mit hoher Wahrscheinlichkeit 
nichts gekauft.
Gerade wenn es um mehr als 50 - 100 Euro geht zahle, wohl nicht nur ich 
nahezu immer Bargeldlos, eben weil "man" nicht mehr Bargeld über mehrere 
100Euro (ohne besonderen Grund) mit sich führt oder zu Hause rumliegen 
hat.
Vorher Geld holen ist auch nicht überall so einfach - eben weil es dort 
überhaupt keinen Automaten gibt der leicht und schnell(!) erreichbar ist 
- oder weil der leicht erreichbarer ausgerechnet für den jeweiligen 
Kunden Gebühren kostet (und das nicht zu knapp - bei 10 ct pro 20Euro 
würde ich nichts  sagen, ab er wir kennen ja alle die wirklichen 
Gebühren).
Nicht überall ist Innenstadt, nicht jeder hat ein Konto bei der 
Sparkasse oder Postbank die gefühlt überall einen "kostenlosen" Automat 
hat (sich "ihr" Geld aber dann anders holt) - und wenn "richtig" große 
Innenstadt dann kann es Samstag oder ähnlichen Gelegenheiten wenn es 
scheinbar kein viele kein Danch mehr gibt - wäre es nicht das erste mal 
das der (die) Geldautmat leer ist oder man Schlange stehen darf.

Wenn der Laden also nur Bargeld nehmen kann - Pech gehabt und das nicht 
hoffentlich nicht nur bei mir, da ist mir auch egal bei wen (Inhaber, 
Servicedienstleister, Tiefbaufirma die einen Volltreffer gelandet 
hat...) genau die Schuld liegt.

Kunde

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