Forum: Haus & Smart Home Tresor Alarmanlage mit drei Sensoren


von Jan M. (tresor-alarmanlage)


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Hallo,

ich möchte euch ein "Corona-Spaßprojekt" vorstellen, dass jedoch mit den 
Wochen und Monaten einen immer größeren Umfang annahm und nun eine Tiefe 
erreicht hat auf die ich etwas stolz bin.

Angefangen hat alles mit meiner Jägerprüfung den ich noch im März ein 
paar Tage vor dem Lock-Down gemacht habe. Ein Tresor der Klasse I wurde 
die Tage vorher angeschafft und der dafür ausgewählte Hobby-Raum wurde 
entsprechend eingerichtet. Der Raum wurde mit einer professionellen 
Gefahrenmeldeanlage ausgestattet über die ich hier nicht weiter Auskunft 
geben möchte.

Also, wie die Zeit im Lock-Down nutzen? Ich wollte schon immer etwas 
meine Tochter für Technik begeistern und wir haben ein paar Schaltungen 
vom Conrad zusammen gelötet. Eine Solartaschenlampe und einen 
elektronischer Würfel. Aber irgendwann war das Löten nach Vorlage auch 
wieder etwas langweilig. Also dachten wir uns: Wieso keine zusätzliche 
Alarmanlage bauen?

Das Konzept stand schnell: Die Alarmanlage sollte die bestehende 
Sicherung nur ergänzen und aus Manipulationsgründen IM Tresor 
untergebracht sein. Das war interessant und so hat sich ein echt nettes 
Konzept ergeben, das auch leicht nachzubauen ist und aus Komponenten 
besteht die auch für Anfänger wie meine Tochter und ich selbst zu 
verstehen sind.

Grundlage sind zwei Körperschallsensoren und ein Abreißmelder. Die 
Alarmanlage hat also drei Sensoren, was auch völlig ausreichend ist. 
Alle Sensoren haben natürlich eine Sabotageschleife die das Öffnen und 
Manipulieren des Sensors melden.

Ein Körperschallsensor reagiert auf Erschütterungen die er der Stärke 
nach beurteilen kann und zusätzlich kann man diese Erschütterungen der 
Anzahl nach auch noch zählen lassen um z.B. nicht auszulösen, wenn 
lediglich die Tresor-Türe etwas stärker zufällt oder der 
Verriegelungsmechanismus einrastet.

Ein Abreißmelder besteht aus zwei Meldeschleifen die ringförmig auf 
einer Platine mit Sollbruchstelle angeordnet sind und an die 
Bolzenverankerung angebracht werden. Versucht ein Einbrecher den Tresor 
aus der Verankerung zu hebeln, reißt diese Platine mit ein und die 
Alarmschleifen werden unterbrochen.

Alarmgeber ist eine günstige aber unglaublich laute Sirene. Ich selbst 
habe noch nie so etwas quitschig lautes gehört. Aber das muss sie auch, 
denn sie sitzt selbst im Tresor. Wer nun meint ein Tresor ist akustisch 
"dicht", der irrt. Tresore sind dick aber für Schall i.d.R. gut 
durchlässig, insbesondere wegen den Türspaltmaßen. Da wir in einem 
Mehrfamilienhaus wohnen ist dies unser Vorteil. Der Alarm schrillt 
selbst bei geschlossenen Türen durch das ganze Treppenhaus. Da bei 
Auslösung der Alarmanlage der Täter sich schon im Gebäude befinden muss, 
hat bereits die Gefahrenmeldeanlage entsprechend gemeldet und 
aufgeschalten. Es macht also keinen Sinn mehr dieses Ziel nochmals mit 
der Alarmanlage im Tresor anzustreben. Hier geht es nur noch um die 
akustische Abschreckung und, sollte er den Tresor mit nehmen, was 
häufiger passiert, darf er gleichzeitig eine Sirene mit auf die Straße 
tragen.

Die Schaltung selbst besteht aus zwei Stromversorgungen. Einmal über 
einen keinen Blei-Gel-Akku und zum anderen über Netz per Netzkabel mit 
im Tresor liegendem Netzteil. Dass dieses im Tresor mit drin liegt ist 
wichtig. Zuerst hatte ich das Netzteil außerhalb. Ansonsten kann man 
mittels einem Labornetzteil die Schaltung von außen manipulieren.

Beide Stromversorgungen laufen auf die Platine für die 
Konstantstromversorgung. So lange Netzspannung anliegt zieht das Relais 
RY1 an und versorgt die Schaltung mit Strom. Reißt die Netzspannung ab, 
fällt das Relais RY1 ab und die Kondensatorenbank C1-5 puffert so lange. 
D2 verhindert, dass das Relais RY1 die Kondensatoren leer zieht. Die 
Batterie übernimmt nach dem Schaltvorgang die Stromversorgung.

Ergebnis ist, dass an der Klemme ST3 immer eine konstante 12V 
Stromversorgung anliegt.

Angeschlossen ist hier ein Timer-Baustein von Conrad der auf 8,2s 
eingestellt ist. Er treibt bei Alarm für 8,2s die Sirene an, wobei diese 
Zeit bei einem Aufbruch-Versuch nicht aussagekräftig ist. Da die 
Sensoren mehrfach hintereinander (Körperschall) bzw. konstant (Abreiß) 
melden, würde sich die Alarmdauer entsprechend erhöhen. Letztlich erhält 
man in der Praxis eine Dauersirene durch diese Einstellung, sofern der 
Einbrecher nicht aufgeben sollte und der Abreißmelder noch intakt ist.

Vor die Sirene ist noch ein Schalter S1 gesetzt um die Sirene 
abzustellen. Die Schaltung selbst bleibt dauerhaft betriebsbereit. Dies 
habe ich extra so gemacht um besser experimentieren zu können und der 
Timer würde bei anschalten der Betriebsspannung erst mal auf "an" 
schalten, d.h. ich hätte bei jedem Anschalten einen Alarm. Daher ist 
dieser An-/Aus-Schalter S1 sehr weit hinten im System. Der Schalter muss 
gegen versehentliches Betätigen geschützt sein, z.B. in etwas versenkter 
Bauweise. Sollten die Täter den Tresor z.B. schütteln oder zur Seite 
legen (meiner wiegt >200kg, daher eher unwahrscheinlich) darf er nicht 
durch umher fallenden Inhalt zufällig betätigt werden können.

Über die Konstantstrom-Platine werden auch noch die beiden aktiven 
Sensoren (Körperschall) mit Strom versorgt. Der Abreißmelder ist ein 
passives Bauelement und braucht keine eigene Stromversorgung.

Die Meldeschleife besteht nun aus den Klemmen S4 bis S9. Hier werden 12V 
einmal durch alle Melder und durch alle Meldeschleifen und durch alle 
Sabotageschleifen geschleift. Die vielen Verbindungen sind etwas 
verwirrend aber letztlich bei genauer Betrachtung eigentlich nicht 
weiter kompliziert. Die Sensoren müssen in Reihe geschalten werden und 
daher ist das eben entsprechend mit Kabelweg verbunden.

Die Kabel für die Melde-/Sabotageschleife sollten, auch wenn sie alle im 
Tresor liegen, sich farblich nicht von der Stromversorgung 
unterscheiden. Das hat den Hintergrund, dass ein Täter, der nicht 
zufällig ein Multimeter mit dabei hat, keine Hilfestellung in der 
Verdrahtung gegeben werden soll, sollte er doch mal dran kommen. Das 
macht die Sache zwar unglaublich unübersichtlich, ist es aber wert und 
dieses Wirrwar an z.B. Rot-/Schwarzen Kabeln darf der Täter ganz ohne 
Schaltplan überschauen.

Die 12V Sabotage-/Meldeschleife selbst versorgt das Relais RY2 auf der 
Konverter-Platine. Hintergrund ist, dass Sensoren für 
Einbruchmeldeanlagen aus Sicherheitsgründen immer Öffner sind. Ansonsten 
könnte man Sensoren einfach durch Trennen der Kabel unwirksam machen 
(ein beliebter Filmfehler in so manchem Hollywood-Streifen). Die 
Timer-Platine braucht aber einen Schließer. Also wird das hier 
konvertiert. Ist die Meldeschleife geschlossen (=Kein Alarm), zieht das 
Relais RY2 an und der blaue Kreis zwischen ST10 und dem Timer ist offen. 
Wird die Meldeschleife unterbrochen, schließt RY2 und der Stromkreis bei 
ST10 schließt.

Der Abreißmelder kommt naturgemäß an die Bolzen-Verankerung. Ein 
Körperschallsensor kommt an die Rückwand mittig und einer an die 
Tresortüre, am besten vertikal mittig und horizontal auf Seite der 
Scharniere (weil auf dieser Seite die Tür nicht direkt beim Schließen 
mit dem Rahmen anschlägt).

Der Stromkreis bei ST10 steuert entsprechend den Timer und dieser 
wiederum steuert die Sirene an.

Das alles in ein Gehäuse gepackt und fertig ist die Alarmanlage.

Bestückungsplan:
V1: SALCAR 72W Netzteil (12V 6A) (oder anderes Modell, völlig egal, 
Hauptsache 12V DC)
J1/J2: Klinkenstecker m/w (optional)
RY1, RY2: Omron Relais 12V DC G2R-1-E
C1-5: jeweils 1.000uF Elko
D1-3: handelsübliche Diode
J3: Tamiya Buchse (um einmal im Halbjahr ein Batterieladegerät 
anzuschließen)
S1: An-/Aus-Wippenschalter
ST1-10: Schraubklemmen, ST3 ggf. mehrfach parallel ausführen um 
entsprechend viele Anschlüsse zu ermöglichen
SIR1: Taikuwu 12 V 120dB Wired Mini Sirene (oder baugleiche andere)
TIM1: Conrad Components 115975 Timer Bausatz 9 V/DC, 12 V/DC
ABR1: Abreißmelder Bosch AM 115
SHOCK1, SHOCK2: Abus Shockgard EM2000W
BT1: Offgridtec 2,2Ah / C10 AGM Solar Batterie

Das Projekt ist für jeden machbar der einen Lötkolben gerade halten 
kann. Ich hoffe ihr habt damit viel Spaß und wenn es jemand nachbaut 
würde ich mich freuen, wenn ich eine Rückmeldung bekomme. Wichtig ist 
mir noch zu erwähnen, dass diese Schaltung natürlich niemals eine 
professionelle Gefahrenmeldeanlage mit Aufschaltung ablösen kann. Sie 
ist lediglich ein zusätzlicher Objektschutz und nicht zuletzt eine 
schöne Lötarbeit (und Verkabelungsaufgabe!). Kabel braucht man viel und 
stetig!

UPDATE: Bitte nur die neuste Version des Schaltplans nutzen, erst hatte 
ich meinen Denkfehler hier beschrieben aber nachher nutzt jemand noch 
das ohne den Text zu lesen. Daher besser so rum mit richtigem 
Schaltplan. Z1&2 sind nicht sinnvoll.

: Bearbeitet durch User
von wendelsberg (Gast)


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Jan M. schrieb:
> UPDATE: Bitte nur die neuste Version des Schaltplans nutzen,

Welche ist denn das, beide sind in keiner Weise gekennzeichnet?

wendelsberg

von John D. (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Welche ist denn das, beide sind in keiner Weise gekennzeichnet?

Jan M. schrieb:
> Z1&2 sind nicht sinnvoll.

Also ist die Version mit 175KB die aktuelle Version.

von Jan M. (tresor-alarmanlage)


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John D. schrieb:
> wendelsberg schrieb:
> Welche ist denn das, beide sind in keiner Weise gekennzeichnet?
>
> Jan M. schrieb:
> Z1&2 sind nicht sinnvoll.
>
> Also ist die Version mit 175KB die aktuelle Version.

Exakt so ist es. Da ich keine Erfahrung mit der Forensoftware habe, 
dachte ich er ersetzt bei gleichem Namen die Datei. Ich werde heute 
Abend, wenn ich wieder am Rechner bin, eine Versionsnummer einführen und 
die hoch laden, so dass es eindeutig ist.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ungeschützte externe Stromversorgung ist immer praktisch. Da lassen sich 
prima z.B. 2kV aus dem Mikrowellentrafo anschließen, mal schauen ob's 
danach immer noch Alarm gibt...

von Jan M. (tresor-alarmanlage)


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Ben B. schrieb:
> Ungeschützte externe Stromversorgung ist immer praktisch. Da
> lassen sich prima z.B. 2kV aus dem Mikrowellentrafo anschließen, mal
> schauen ob's danach immer noch Alarm gibt...

Na wenn das mal ein Einbrecher zur Hand hat. ;-)

Wenn das Netzteil den Dienst quittiert wäre das nicht weiter tragisch.

Eine Schmelzsicherung könnte ich zwischen J1 und J2 verbauen. Dazu noch 
eine Zenerdiode/Suppressordiode parallel. Würde das schützen?

: Bearbeitet durch User
von Julian T. (jult)


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Hallo Jan M.,

Dein informativer Beitrag nebst Schaltbild - auf das Projekt kannst Du 
mit Recht stolz sein - ist zwar etwas her aber ich habe aktuell auch das 
'Problem' meinen neuen 330 kg schweren Tresor mit einer Alarmanlage 
auszustatten. Die Option des Herstellers war mir 'etwas zu teuer' und 
einen Direktanschluss zur Polizei brauche ich auch nicht - zudem ist 
dieser Dienst wohl auch nicht kostenlos.
Daher habe ich auch an Selbstbau gedacht und bin auf der Such von 
Rüttelkontakten, etc. u. a. auf Deinen Beitrag in diesem Forum gestoßen. 
Die beschriebene Anlage würde meinen Bedürfnissen voll genügen und daher 
möchte ich sie auch gerne - Deine Erlaubnis vorausgesetzt ;-) - 
nachbauen.

Du hast die Schaltung sicher noch in Betrieb - und somit Erfahrungen 
damit gemacht? Vielleicht kannst Du mir daher noch einige Fragen dazu 
beantworten:

1. Z-Dioden
In der erweiterten Schaltung hast Du Z-Dioden eingebaut. Eigentlich 
ziemlich 'dumme Fragen'*, nach der Spannung (12V?), in Sperrrichtung 
gegen + und warum 2 Stück parallel?

2. Einbau samt NT im Tresor
Hast Du Erfahrungen in Punkto möglicher Hitzeentwicklung? Sollte man 
Vorkehrungen treffen, wenn ein Bauteil unerwartet zu "schmoren" beginnt 
(temperaturabhängiger Abschalter, ...)? Brandgefahr besteht wohl kaum, 
da die Sauerstoffzufuhr im Tresor unterbunden ist?
Ich frage das auch, weil ich überlege, einige Uhrenbeweger (sog. 
Watchwinder) in den Tresor zu integrieren (habe ich irgendwo schon mal 
so gesehen). Wäre es sinnvoll zumindest die Motoren der Watchwinder z. 
B. mit  NTC-Widerständen (oder einer Halbleiterlösung?) auszustatten und 
einer Schaltung, die bei Übertemperatur den/die Motoren abschaltet? Beim 
NT (Alarmanlage) wäre das wohl kaum sinnvoll, da dieses für den Alarm 
gebraucht wird?

Über die Antwort würde ich mich sehr freuen. Dir und Deiner Tochter noch 
viel Spaß mit der Elektronik, etc. Wäre schön, wenn sie durch Deine 
Anleitung Freude daran bekommen würde, einen MINT-Beruf zu ergreifen?.

Grüße und viel Gesundheit in dieser Zeit
Julian T.

*P.S.: In einem 'früheren Leben' habe ich eine Ausbildung zum 
R+FS-Techniker (mit Abschluss) absolviert -aber leider mit dem "Erfolg", 
dass ich heute diese Fragen stellen muss. Habe den Beruf nie ausgeübt 
und dadurch vieles vergessen.

von tresor-alarmanlage (Gast)


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Hallo Julian,

die Alarmanlage werkelt seit rund 2 Jahren völlig problemlos ohne jede 
Fehlauslösung. Und das 24h/7d 365 Tage im Jahr. Ich bin hoch zufrieden.

Die Z-Dioden sollten das System manipulationssicher machen. Hat aber 
nicht funktioniert. Daher habe ich das Netzteil einfach mit in den 
Tresor gebaut. Vor der D1 sitzt noch eine kleine Schmelzsicherung. 
Ansonsten ist das System exakt so wie im Plan beschrieben.

Wegen den NTCs: Also ich habe in dem Tresor u.a. Munition und Waffen 
gelagert. Und trotzdem würde ich es nicht machen. Wie du schon sagtest 
ist die Sauerstoffzufuhr begrenzt. Und deine Hausratversicherung deckt 
Brandschäden ab.
Klar, kann man sicher machen. Aber ich würde es nicht übertreiben. Wie 
gesagt, die Anlage hängt 24h am Netz und hat sogar schon zwei 
Stromausfälle, davon einer ca. 2h, klaglos überstanden.

von Julian T. (jult)


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Hallo Jan,

vielen Dank für die prompte aufschlussreiche Antwort !
Ich werde die Schahltung nachbauen.

von Julian T. (jult)


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Hallo Jan,

 beim Bestellen der Teile und gründlicherem Blick auf den Schaltplan, 
meine ich zu wissen, was unter "Manipulationssicher" gemeint ist. Bei 
externem NT könnte ein böser Mensch auf die Idee kommen, auf den 
12V-Eingang kurzzeitig mal die Netzspannung drauf zu legen - dann würde, 
wenn ich keinen Denkfehler mache, die Sirene einmal kurz piepsen und die 
Schaltung wäre "tot"?

Jetzt "grüble" ich aber, was passieren würde, wenn jemand auf die Idee 
käme, auf den Netzteilstecker (220V ~), des nun intern eingebauten NT, 
zwei Phasen drauf zu geben oder eine noch höhere "mitgebrachte" 
Spannung?
Vielleicht geht diese Überlegung aber zu weit. Man kann ja, wie 'im 
richtigen Leben' auch nicht jedes Risiko ausschließen.
Ich habe letztens jemandem in Sachen Risiken geantwortet: Man gebe mir 
alle Mittel und eine Woche ungestörte Zeit und ich garantiere (fast), 
dass ich Fort Knox knacken könnte!?

von Oliver S. (oliverso)


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tresor-alarmanlage schrieb:
> die Alarmanlage werkelt seit rund 2 Jahren völlig problemlos ohne jede
> Fehlauslösung. Und das 24h/7d 365 Tage im Jahr. Ich bin hoch zufrieden.

Eine schaltung, die zwei Jahre lang völlig problemlos überhaupt nichts 
tut, könnte man aber deutlich einfacher gestalten ;)

Oliver

von Julian T. (jult)


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Oliver S. schrieb:
> Eine schaltung, die zwei Jahre lang völlig problemlos überhaupt nichts
> tut, könnte man aber deutlich einfacher gestalten ;)
>
> Oliver

Hallo Oliver,

wie z. B. - bin für Anregungen immer offen und dankbar, da 'meine' 
Schaltung noch in der Planungs- und Bauphase ist.

Gruß
Julian

von J. T. (chaoskind)


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Julian T. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>
>> Eine schaltung, die zwei Jahre lang völlig problemlos überhaupt nichts
>> tut, könnte man aber deutlich einfacher gestalten ;)
>> Oliver
>
> Hallo Oliver,
> wie z. B. - bin für Anregungen immer offen und dankbar, da 'meine'
> Schaltung noch in der Planungs- und Bauphase ist.
> Gruß
> Julian

Ich glaub, Oliver wollte nur ein wenig foppen. Denn 2 Jahre nichts tun, 
das bekommt sogar eine leere Platine, ohne Bauteile und ohne 
Spannungsversorgung hin.

von tresor-alarmanlage (Gast)


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Julian T. schrieb:
> Hallo Jan,
> beim Bestellen der Teile und gründlicherem Blick auf den Schaltplan,
> meine ich zu wissen, was unter "Manipulationssicher" gemeint ist. Bei
> externem NT könnte ein böser Mensch auf die Idee kommen, auf den
> 12V-Eingang kurzzeitig mal die Netzspannung drauf zu legen - dann würde,
> wenn ich keinen Denkfehler mache, die Sirene einmal kurz piepsen und die
> Schaltung wäre "tot"?
> Jetzt "grüble" ich aber, was passieren würde, wenn jemand auf die Idee
> käme, auf den Netzteilstecker (220V ~), des nun intern eingebauten NT,
> zwei Phasen drauf zu geben oder eine noch höhere "mitgebrachte"
> Spannung?
> Vielleicht geht diese Überlegung aber zu weit. Man kann ja, wie 'im
> richtigen Leben' auch nicht jedes Risiko ausschließen.
> Ich habe letztens jemandem in Sachen Risiken geantwortet: Man gebe mir
> alle Mittel und eine Woche ungestörte Zeit und ich garantiere (fast),
> dass ich Fort Knox knacken könnte!?

Ja, genau. Das wollte ich mit Z1 und Z2 erreichen. Ich hab mein 
Labornetzteil angeschlossen, die Spannung hoch gedreht und Peng hats 
zwei Kondensatoren bei dem Timer in die ewigen Jagdgründe gehauen. Hat 
also grandios nicht funktioniert.

Sicher könnte man eine Spannungsüberwachung einbauen. Aber Mal ehrlich…. 
Jemand müsste im Keller erst mal an Spannungen über 230V ran kommen. 
Dann müsste das Netzteil eine Überspannung liefern. Dann müsste die 
Sicherung intakt bleiben. Und erst dann würde die Schaltung abrauchen. 
Und wohl bemerkt müsste ganz zu Anfang ein Einbrecher drauf kommen, dass 
dieses unscheinbare 230V Käbelchen eine Alarmanlage speist. Ziemlich 
viele wenn. Wenn er das alles weiß, dann noch trotz Gefahrenmeldeanlage 
überhaupt in den Raum kommt und dann auch noch einen Klasse I Schrank 
öffnet, ja dann hat er sich den Inhalt fast schon redlich verdient.

von Reinhard S. (rezz)


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tresor-alarmanlage schrieb:
> Jemand müsste im Keller erst mal an Spannungen über 230V ran kommen.

Kann man mitbringen oder aus 230V generieren.

> Dann müsste das Netzteil eine Überspannung liefern. Dann müsste die
> Sicherung intakt bleiben.

Eine Sicherung begrenzt ja in der Regel nur den Strom und nicht die 
Spannung.

von tresor-alarmanlage (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> tresor-alarmanlage schrieb:
>
>> Jemand müsste im Keller erst mal an Spannungen über 230V ran kommen.
>
> Kann man mitbringen oder aus 230V generieren.
>> Dann müsste das Netzteil eine Überspannung liefern. Dann müsste die
>> Sicherung intakt bleiben.
>
> Eine Sicherung begrenzt ja in der Regel nur den Strom und nicht die
> Spannung.

Der gemeine Einbrecher hat in der Regel so was kaum dabei. Bleiben wir 
realistisch.

von mIstA (Gast)


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tresor-alarmanlage schrieb:
> Und wohl bemerkt müsste ganz zu Anfang ein Einbrecher drauf
> kommen, dass
> dieses unscheinbare 230V Käbelchen eine Alarmanlage speist.

Man könnte auch ein 5-adriges Kabel für den Netzanschluß verwenden und 
dieses mittels der beiden zusätzlichen Adern in die Sabotage-Schleife 
einbinden, dann geht der Alarm schon mal los, bevor der Einbrecher 
überhaupt eine höhere Spannung einspeisen kann.
Dann noch ein 2-poliges Relais (das im Alarmfall gegen wiedereinschalten 
verriegelt ist) zur Umschaltung zwischen Netz- und Akkubetrieb, dann 
läuft ein allfälliger Hochspannungspuls ins Leere.


Julian T. schrieb:
> und eine Woche ungestörte Zeit und ich garantiere (fast),
> dass ich Fort Knox knacken könnte!?

Klar, allerdings ist ein wesentlicher Grundpfeiler von 
Hochsicherheitsanlagen eben, daß Du noch nicht Mal auf ein Stündchen 
ungestörte Zeit hoffen kannst.

von Julian T. (jult)


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Jan M. schrieb:
> Ja, genau. Das wollte ich mit Z1 und Z2 erreichen. ... Hat
> also grandios nicht funktioniert.
>
> Sicher könnte man eine Spannungsüberwachung einbauen. Aber Mal ehrlich….
> Jemand müsste im Keller erst mal an Spannungen über 230V ran kommen.
> Dann müsste das Netzteil eine Überspannung liefern. Dann müsste die
> Sicherung intakt bleiben. Und erst dann würde die Schaltung abrauchen.
> Und wohl bemerkt müsste ganz zu Anfang ein Einbrecher drauf kommen, dass
> dieses unscheinbare 230V Käbelchen eine Alarmanlage speist. Ziemlich
> viele wenn. Wenn er das alles weiß, dann noch trotz Gefahrenmeldeanlage
> überhaupt in den Raum kommt und dann auch noch einen Klasse I Schrank
> öffnet, ja dann hat er sich den Inhalt fast schon redlich verdient.

Hallo Jan,
stimmt - wenn er mit Netzspannung dran geht, fliegt sofort der FI.
Er könnte aber z. B. noch einen E-Schocker dran halten ... oder per 
mitgebrachter Mini-H-Bombe einen elektromagnetischen Impuls auslösen und 
damit alles platt machen - auch sich selbst ;-) ...
Bei der Recherche bin ich auch auf einen 
Mini-Weidezaun-Hochspannungsgenerator (KEMO M062) und nur Sekunden daran 
gedacht den Schrank damit unter Spannung zu setzen – den „Gedanken“ aber 
sofort verworfen, da auch jede andere Person im Haus den Stromschlägen 
ausgesetzt wäre – und, wie man hört, sollen diese Spannungsimpulse nicht 
für jeden ungefährlich sein (z. B. Vorgeschädigte, …).
Wie Du richtig geschrieben hast: "Ziemlich viele wenn" - und hätte hätte 
Fahrad..... .
Und - eigentlich habe ich mir den Klasse III Schrank zugelegt, um es 
einem Einbrecher eben nicht allzu einfach zu machen. Mit der Verankerung 
und Deiner Schaltung sind zusätzliche Sicherungen eingebaut. Alle 
weitern Überlegungen führen ins Unendliche und daher zu nichts ... (s. 
Fort Knox oben).

B.t.w.: Die Schockmelder sind momentan schwer zu bekommen oder es werden 
Höchstpreise aufgerufen. Ja, wenn die Chinesen nicht mehr produzieren, 
liegt halb Europa lahm. Ich habe mich auf eine Liste setzen lassen und 
warte mal ab.

von Alarm (Gast)


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Du bist Dir schon im klaren, dass eine Alarmanlage nur meldet, aber 
nichts verhindert? Auch mit einer Polizeianbindung braucht es mehrere 
Minuten, bis die Freunde und Helfer da sind. Da kann man in der 
Zwischenzeit das Ding einfach mitnehmen...

von Julian T. (jult)


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mIstA schrieb:
> Julian T. schrieb:
>> und eine Woche ungestörte Zeit und ich garantiere (fast),
>> dass ich Fort Knox knacken könnte!?
>
> Klar, allerdings ist ein wesentlicher Grundpfeiler von
> Hochsicherheitsanlagen eben, daß Du noch nicht Mal auf ein Stündchen
> ungestörte Zeit hoffen kannst.

... daher sollte man seine Kronjuwelen auch keiner 'unbemann-/frauten';) 
Rund-um-die-Uhr Safe-Anlage anvertrauen. In einer solchen Anlage der 
SPARDA-Bank hatten vor Wochen böse Leute wohl mehr als ein Stündchen 
Zeit um einige Schließfächer zu leeren. Wie man hört, ist über die 
'Einbrecher' (ist das eigentlich Einbruch, wenn man per Chipkarte und 
4-stelligem Code die Fächer leeren kann?) bis heute nichts bekannt oder 
die Polizei gibt aus taktischen Gründen Täterwissen nicht preis?

von Beginner (Gast)


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Naja, man muß detektieren ob jemand unberechtigt die innere Hülle 
durchdrungen hat und sich im Raum aufhält in dem der Tresor steht.

Its easy.

Hat man die äußere Hülle auch noch überwacht, dann hat man sogar noch 
sehr viel Zeit gewonnen.

von Julian T. (jult)


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Alarm schrieb:
> Du bist Dir schon im klaren, dass eine Alarmanlage nur meldet, aber
> nichts verhindert? Auch mit einer Polizeianbindung braucht es mehrere
> Minuten, bis die Freunde und Helfer da sind. Da kann man in der
> Zwischenzeit das Ding einfach mitnehmen...

Na ja, mein Schrank ist 330 kg schwer. Die Spedition kam mit 2 Leuten 
und einer elektrisch betriebenen 'Schwerlastsackkarre' und mussten 
trotzdem ums Haus herum, da die Treppe vom Haupteingang aus eine 90-grd. 
Biegung hat. Diesen Schrank nimmt niemand einfach so unter den Arm und 
geht damit ungesehen weg - zumal: wir habe sehr wachsame Nachbarn, die 
genau sehen, wenn sich etwas Ungewöhnliches auf einem Nachbargrundstück 
/ -haus tut - und Personen, die 'auffällig' sind, werden gezielt 
angesprochen. Dadurch hat wahrscheinlich schon so mancher Versuch erst 
gar nicht stattgefunden. Das ist sehr beruhigend - vor allem wenn man in 
den Urlaub fährt :-)

von Julian T. (jult)


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Beginner schrieb:
> Naja, man muß detektieren ob jemand unberechtigt die innere Hülle
> durchdrungen hat und sich im Raum aufhält in dem der Tresor steht.
>
> Its easy.
>
> Hat man die äußere Hülle auch noch überwacht, dann hat man sogar noch
> sehr viel Zeit gewonnen.

Also das bei SPARDA sind es keine 'Tresorräume' die der Kunde betritt. 
Per einfacher ec-Karte wird eine der beiden gewöhnliche Türen 
(vielleicht etwas verstärkt?) geöffnet und man steht in einer Art 
Kabine. Hier steckt man die ec-Karte wieder ein und gibt einen 
4-stelligen Code ein - und nach einer Weile wird (hoffentlich) die 
passenden PVC-Kassette nach oben befördert, die dann nur noch mit einem 
Schloss, das man mit dem passenden Schlüssel oder 'nassen Handtuch' 
(sprich: einfaches CONRAD-Schließübungsset) öffnet. Das war dann alles - 
also kein Tresorraum im herkömmlichen Sinne und wirkliche Sicherheit 
sieht für mich anders aus.
Wahrscheinlich ist SPARDA selbst nicht überzeugt von ihrem 
„Sicherheitssystem“, weil sie die Schließfach+Versicherungsgebühren von 
zuerst 18 €/Jahr auf 180 € pro Jahr herauf- und dafür die VS-Summe 
herabgesetzt haben.

von Beginner (Gast)


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Der Versicherer kann gut rechnen und geht kein Risiko ein.

von Julian T. (jult)


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Alarm schrieb:
> Du bist Dir schon im klaren, dass eine Alarmanlage nur meldet, aber
> nichts verhindert? Auch mit einer Polizeianbindung braucht es mehrere
> Minuten, bis die Freunde und Helfer da sind. Da kann man in der
> Zwischenzeit das Ding einfach mitnehmen...

Ja klar - aber dass die Alarmanlage meldet ist doch schon etwas. Ich 
selbst will an die von Jan entworfene Schaltung noch einen zusätzlichen 
außen angebrachte Mini Sirene und einer Reihe verdeckter 
Hochleistungs-LED (blau + rot + weiß) im Raum anbringen um einen 
potentiellen Einbrecher quasi zu verblitzen. Für den 'Normal-Einbrechen' 
- der ja nicht hinter schwedische Gardinen will - sollte diese 
Abschreckung reichen.
Gegen 'Hardcore-Einbrecher' hat man wahrscheinlich (fast) nie eine 
Chance? Aber die spähen genau aus und planen und würden bei mir 
wahrscheinlich zu dem Schluss kommen, dass ein erhöhter Aufwand die Mühe 
nicht wert ist. Bei mir ist keine "Big Maple Leaf" zu holen.

von Herr Dietrich (Gast)


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Julian T. schrieb:
> Alarm schrieb:
>> Du bist Dir schon im klaren, dass eine Alarmanlage nur meldet, aber
>> nichts verhindert? Auch mit einer Polizeianbindung braucht es mehrere
>> Minuten, bis die Freunde und Helfer da sind. Da kann man in der
>> Zwischenzeit das Ding einfach mitnehmen...
>
> Na ja, mein Schrank ist 330 kg schwer. Die Spedition kam mit 2 Leuten
> und einer elektrisch betriebenen 'Schwerlastsackkarre' und mussten
> trotzdem ums Haus herum, da die Treppe vom Haupteingang aus eine 90-grd.
> Biegung hat.

Die waren ja auch nicht motiviert, da vom Arbeitsamt. Die Gauner dagegen 
sehr. Und cleverer.
>Diesen Schrank nimmt niemand einfach so unter den Arm und
> geht damit ungesehen weg - zumal: wir habe sehr wachsame Nachbarn, die
> genau sehen, wenn sich etwas Ungewöhnliches auf einem Nachbargrundstück
> / -haus tut - und Personen, die 'auffällig' sind, werden gezielt
> angesprochen. Dadurch hat wahrscheinlich schon so mancher Versuch erst
> gar nicht stattgefunden. Das ist sehr beruhigend - vor allem wenn man in
> den Urlaub fährt :-)
Naja.

von Herr Dietrich (Gast)


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> Na ja, mein Schrank ist 330 kg schwer. Die Spedition kam mit 2 Leuten
> und einer elektrisch betriebenen 'Schwerlastsackkarre' und mussten
> trotzdem ums Haus herum, da die Treppe vom Haupteingang aus eine 90-grd.
> Biegung hat. Diesen Schrank nimmt niemand einfach so unter den Arm und
> geht damit ungesehen weg - zumal: wir habe sehr wachsame Nachbarn, die
> genau sehen, wenn sich etwas Ungewöhnliches auf einem Nachbargrundstück
> / -haus tut - und Personen, die 'auffällig' sind, werden gezielt
> angesprochen. Dadurch hat wahrscheinlich schon so mancher Versuch erst
> gar nicht stattgefunden. Das ist sehr beruhigend - vor allem wenn man in
> den Urlaub fährt :-)

Nun mein Holzofen wiegt 330 kg. Der war ruckizucki vom Lkw abgeladen und 
komplett installiert. Das hat niemand bemerkt!

von Cyblord -. (cyblord)


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Das lohnt alles nicht. Für 30-50 Euro bekommst du heute eine Kamera die 
bei Bewegung aufzeichnet und dich sofort darüber informiert. So sichere 
ich meinen Waffenschrank. Selbst wenn jemand die Kamera wegreißt bevor 
die was tun kann, werde ich benachrichtigt dass sie Offline ist.

von Herr Dietrich (Gast)


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Das ist aber viel zu spät! Funktioniert also nicht.

Du könntest also auch genau das Kennzeichen des Fluchtautos filmen. 
Bringt nix. Ist eh gestohlen. … kopfschüttelnd weiter lesend…

von Cyblord -. (cyblord)


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Herr Dietrich schrieb:
> Das ist aber viel zu spät! Funktioniert also nicht.

Was soll das heißen? Den Diebstahl selbst kann man durch keine 
Alarmanlage der Welt verhindern. Das geht nur über einen schweren 
Schrank der gut verankert ist.
Deine Bastelei wird ebenso in keinem Fall den Diebstahl selbst 
verhindern. Ein bisschen Alarm schreckt prof. Diebe nicht ab.

> Du könntest also auch genau das Kennzeichen des Fluchtautos filmen.
> Bringt nix.
Wieso soll das nichts bringen?
Besser als wenn du eine Woche später merkst dass der Schrank weg ist und 
gar nichts hast.

Viel wichtiger ist, dass man sofort merkt wenn sich da wer zu schaffen 
macht. Vom Kind über den neugierigen Nachbar bis hin zum Dieb.
Und in vielen Fällen möchte ich vielleicht gar keinen sofortigen Alarm, 
sondern mir mal in Ruhe ansehen was da wer macht und wie oft.
Gerade prof. Diebe kundschaften so was erst mal aus bevor ein 300 kg 
Schrank geklaut wird.

: Bearbeitet durch User
von Herr Dietrich (Gast)


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Dein IQ ist wie hoch? Haste den mal messen lassen?

von tresor-alarmanlage (Gast)


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Lieber Dietrich,

du hast nun echt Pech. Ich war 4 Jahre Sachbearbeiter und 3 Jahre 
Gruppenleiter einer Sachschadeneinheit. Deinen angeblichen  angeführten 
prof. Einbrecher gibt es nicht. Beim Einbruch in PRIVATeigentum gibt es 
den Einbrecher der max. mit ein oder zwei Komplizen mit Kuhfuß, großem 
Schraubenzieher und ähnlichem raus geht. Meist jedoch allein.

Dann gibt es daneben die Räuber. Diese klingeln bei dir, z.B. tlw. mit 
ein Paket in der Hand, sobald du öffnest drücken sie dich in deine 
Wohnung, wenn du gerade die „Quittung“ für die Sendung unterschreiben 
willst und dann hast du eine (Schreckschuss?)Waffe sm Kopf. Diese sind 
meist zu dritt oder viert.

Deine angeblichen Profis haben sich auf Bodemuseum, Berliner 
Tresoranlagen und co spezialisiert. Du siehst jedenfalls zu viel Kino.

Dass du hier nur motzt und stunk machst zeigt, dass du offensichtlich 
mit einem kleinen aber für Fall 1 nützlichem Lötprojekt ein echtes 
Problem hast. Niemand will sich hierauf verlassen und hat natürlich eh 
keine VdS o.ä. Zertifizierung. Aber wenn es da ist macht es was? Es 
stört doch nicht.

Also jetzt hör endlich auf andere wie ein eingeschnapptes Kind zu 
beleidigen, nur weil du bei Oceans Eleven gesehen hast, dass man eine 
Tadche voll Goldbarren einfach so umher tragen kann (lol). Danke

von Julian T. (jult)


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Herr Dietrich schrieb:
> Dein IQ ist wie hoch? Haste den mal messen lassen?

Hallo liebe Leute,

seid doch bitte nett zueinander!

Wir wollen das hier doch nicht zu einem Hass-Posting eskalieren lassen, 
wie leider andernorts Gang und Gebe und dadurch die Arbeit von Jan auf 
ein Niveau herunter ziehen, das er nicht verdient hat.

In diesem Sinne viele Grüße und allen ein schönes friedvolles 
Wochenende.
Julian

P. S.: Meine Nachbau-Projekt macht Fortschritte. Ich habe bereits alle 
Bauteile – außer Abreißmelder und Erschütterungskontakte und werde, wenn 
nicht störendes dazwischen kommt die Bauteile/Komponenten zusammenlöten. 
Die Erstellung einer gedruckten Schaltung erspare ich mir und habe 
einfach CU-kaschierte Lochraster-Platinen gerordert und ebenfalls 
erhalten. Die Sirene haut einen wirklich um (120 dB!). Beim nächsten 
Test werde ich mir vorher Stöpsel in die Ohren machen (sonst 
Tinnitus-Gefahr).
Wenn ich komplett fertig bin stelle ich „meine“ Schaltungsvariante mit 
Fotos hier ein.
Wie gesagt fehlen noch die ABUS Erschütterungsmelder/Schockguard 
EM2000W. Wenn jemand eine Quelle mit annehmbaren Preisen kennt (ca. 40 
€/Stück) bitte hier melden - ich wäre sehr dankbar.

von tresor-alarmanlage (Gast)


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Ja, bei mir kostete der noch ca. 35€/ Stk.

Das für 50€ bei germanprotect hast du gesehen?

Ich denke nicht, dass es auf absehbare Zeit günstiger geht. Immerhin 
günstiger als ebay.

Immerhin gibts den Abreißmelder bei ebay günstig gebraucht. Da passives 
Bauteil sollte gebraucht nichts ausmachen.

von Herr Dietrich (Gast)


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Oh Mannomann, ein Mikroschalter reicht völlig aus. Keine Vorstellung? 
Einfach. Nagel in die Wand, der piekst durch ein löchlein im tresor den 
Schalter. Wird der Tresor von der Wand weg bewegt, öffnet der uns 
Aaaaaalllllllaaaaaaarrrrrrmmmmmmm

von Herr Dietrich (Gast)


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Bei uns im Kiga lernen das schon 4-jährige. Alle haben das kapiert. Nur 
die Floristen, äh Foristen nicht?

von Herr Dietrich (Gast)


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Oder bei den Panzerknackern mal nach lesen.

von tresor-alarmanlage (Gast)


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Schade, wenn man als erwachsener Mensch noch ein solches Bedürfnis nach 
Aufmerksamkeit hat.

von mIstA (Gast)


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tresor-alarmanlage schrieb:
> Immerhin gibts den Abreißmelder bei ebay günstig gebraucht.
> Da passives Bauteil sollte gebraucht nichts ausmachen.

Gebraucht könnte man bei nem Abrißmelder auch anders interpretieren.

von Julian T. (jult)


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tresor-alarmanlage schrieb:
> Ja, bei mir kostete der noch ca. 35€/ Stk.
>
> Das für 50€ bei germanprotect hast du gesehen?
>
> Ich denke nicht, dass es auf absehbare Zeit günstiger geht. Immerhin
> günstiger als ebay.
>
> Immerhin gibts den Abreißmelder bei ebay günstig gebraucht. Da passives
> Bauteil sollte gebraucht nichts ausmachen.

Den Abreißmelder habe ich tatsächlich bei eBay für 10,45 € (incl. 
Versand) geschosssen. Habe ihn durchgemessen - alles o. k.

Ich werde wohl die die ~50,00 € / Stück ausgeben müssen. Obwohl bei 
"germanprotect" steht eine Lieferzeit von 3 - 4 Wochen dran. Was da 
bedeuten kann, habe ich an meine im Mai 2021 bestellten Auto gemerkt, 
das zuerst "spätestens" 08/2021 geliefert werden sollte. Dann kamen 
nacheinander ‚vorraussichtliche Liefertermine' 01/2022, 03/2022 und 
zuletzt 08/2022. Zu meinem Erstaunen rief der Händler am vergangenen 
Freitag an und sagte das Auto sei da - also "nur" 1 Jahr nach 
Bestellung.

Wenn das bei den "Rüttlern" ähnlich ist, warte ich noch und beobachte 
noch 3 -4 Wochen. Vielleicht ist ja "alarm-Laden" - wo ich auf der 
Warteliste stehe - schneller - aber bei den 33,44 € habe ich meine 
Bedenken. Die werden die Knappheit wohl auch mit einem Preisaufschlag 
quittieren?

50 € würde ich ausgeben, wenn jemand z. B. binnen überschaubarer Frist 
liefern kann. Habe schon an alternative Produkte gedacht, diese aber 
wieder verworfen. Den Burg Funkmelder gib es für etwas über 20 € - nutzt 
aber in diesem Fall nichts. Einen passiven "nackten" Vibrations-Sensor, 
wie z. B. TC-SW-18015P, gibt es für ca. 2,00 €. Da ich aber ohne die 
Elektronik nicht jedes Mal 'Großalarm' auslösen will, wenn jemand den 
Tresor nur schief anschaut, kommt der auch nicht in Frage. An 
Fehl-Alarme die sich häufen, gewöhnt man sich sehr schnell und reagiert, 
wenn's darauf ankommt, nicht mehr adäquat.

Noch ein schönes Rest-WE an ALLE !

von 2716 (Gast)


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Jan M. schrieb:
> Jägerprüfung

Nee, da lese ich gar nicht mehr weiter

von tresor-alarmanlage (Gast)


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Ja, die Elektronik um den nackten Sensor drum herum benötigst du auch. 
Ansonsten hast du Probleme mit den unweigerlichen Vibrationen durch den 
Verriegelungsmechanismus.

von Julian T. (jult)


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tresor-alarmanlage schrieb:
> Ja, die Elektronik um den nackten Sensor drum herum benötigst du auch.
> Ansonsten hast du Probleme mit den unweigerlichen Vibrationen durch den
> Verriegelungsmechanismus.

Ja wenn man wüsste, was die Schaltung genau macht oder ein komplettes 
Schaltbild verfügbar wäre, könnte man sie nachbauen. Wäre zwar nicht 
nach VdS- oder sonstigen Normen, ist aber die gesamte Anlage auch nicht 
und tut ihren Dienst dennoch.
Ich möchte kein 'Sparschwein' sein, das die Hersteller um ihren 
verdienten Gewinn bringen will - aber wenn die solche einfachen Elemente 
nicht liefern können – weil sie vielleicht aus Sparsamkeit die 
Produktion aus der EU nach Asien verlagert haben, muss man eben notfalls 
zur Selbsthilfe greifen.


tresor-alarmanlage schrieb:
> Schade, wenn man als erwachsener Mensch noch ein solches Bedürfnis nach
> Aufmerksamkeit hat.

Bei Leuten, die nur stänkern wollen, hilft es, sie einfach zu 
ignorieren. Mehr werde ich dazu nicht mehr schreiben um die Person und 
ihr Verhalten nicht 'aufzuwerten'.

von Tresor-alarmanlage (Gast)


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Na, Projekt erfolgreich umgesetzt? :-)

von oszi40 (Gast)


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Wahrscheinlich haben die Panzerknacker den Tresor schon mit dem Hubwagen 
zur Weiterentwicklung der Alarmanlage mitgenommen? :-)

von Julian (Gast)


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Tresor-alarmanlage schrieb:
> Na, Projekt erfolgreich umgesetzt? :-)

Hallo,

bin gerade von einer Urlaubsreise zurück, die wir seit 3 Jahren geplant 
hatten, ‚Corona‘ uns aber 2x einen Strich durch die Rechnung gemacht 
hatte.
Die Bauteile sind fast alle da und ich könnte also loslegen, würden mich 
aber nicht noch andere Dinge davon abhalten: Die Steuererklärung für 
2020 (!) ff. sind noch nicht f. Steuerberater bearbeitet - gibt 
wahrscheinlich vom FinAmt ein sattes 'Strafgeld', Pflege meiner 
93-jährigen Mutter, und ein Berg an Akten, Anträgen, etc. den ich erst 
noch abarbeiten muss.

Wenn ich das alles erledigt habe, winkt als 'Belohnung' der Zusammenbau 
der Anlage, auf den ich mich schon jetzt freue und für den ich mir die 
Zeit freihalten will um diese 'anständig' aufzubauen.

Versprochen - wenn sie fertig ist, werde ich mich melden!

Grüße
Julian

von Cyblord -. (cyblord)


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Julian schrieb:
> Wenn ich das alles erledigt habe, winkt als 'Belohnung' der Zusammenbau
> der Anlage, auf den ich mich schon jetzt freue und für den ich mir die
> Zeit freihalten will um diese 'anständig' aufzubauen.

Bist du immer noch nicht soweit, einfach eine 50 Euro Kamera hinzuhängen 
und dir den unnötigen Quatsch einfach komplett zu schenken?

von Julian (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wahrscheinlich haben die Panzerknacker den Tresor schon mit dem
> Hubwagen
> zur Weiterentwicklung der Alarmanlage mitgenommen? :-)

Der Tresor hat auch während unseres Urlaubs seinen Funktion erfüllt - 
auch (noch) ohne Alarmanlage.
Mit eine Hubwagen kämen die 'panzerknacker' bei uns nicht  weit. 
Spätestens auf dem Rasen würden sie stecken bleiben - wahrscheinlich 
schon mit dem leerem Hubwagen. :-)

von Julian (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Julian schrieb:
>> Wenn ich das alles erledigt habe, winkt als 'Belohnung' der Zusammenbau
>> der Anlage, auf den ich mich schon jetzt freue und für den ich mir die
>> Zeit freihalten will um diese 'anständig' aufzubauen.
>
> Bist du immer noch nicht soweit, einfach eine 50 Euro Kamera hinzuhängen
> und dir den unnötigen Quatsch einfach komplett zu schenken?

Die Kamera ist ja schon da. Dennoch will ich mir den 'Spaß' nicht nehmen 
lassen, die Anlage aufzubauen, die wahrscheinlich niemals Alarm geben 
wird - mangels Einbrecher.

von Tresor-alarmanlage (Gast)


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Was soll eine Kamera bei einem ED helfen? Dass du dem Täter zuwinken 
kannst?

Die Alarmanlage ist für den Tresor und hat den Charme, dass sie im 
wesentlichen nicht manipulierbar ist und dem Täter Zeit und Schutz 
nimmt. Dagegen hat eine Kamera ganz andere Aufgaben. Jedenfalls nicht um 
eine Gefahr zu melden und schon gleich gar nicht für 50€, mein Freund 
und Kupferstecher.

Meine Gefahrenmeldeanlage für die Immobilie war jedenfalls nicht mit 50€ 
bezahlt.

Lern bitte zu unterscheiden, was die einzelnen Aufgaben der Komponenten 
sind. Danke.

von Julian (Gast)


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Tresor-alarmanlage schrieb:
> Was soll eine Kamera bei einem ED helfen? Dass du dem Täter
> zuwinken
> kannst?
>
> Die Alarmanlage ist für den Tresor und hat den Charme, dass sie im
> wesentlichen nicht manipulierbar ist und dem Täter Zeit und Schutz
> nimmt. Dagegen hat eine Kamera ganz andere Aufgaben. Jedenfalls nicht um
> eine Gefahr zu melden und schon gleich gar nicht für 50€, mein Freund
> und Kupferstecher.
>
> Meine Gefahrenmeldeanlage für die Immobilie war jedenfalls nicht mit 50€
> bezahlt.
>
> Lern bitte zu unterscheiden, was die einzelnen Aufgaben der Komponenten
> sind. Danke.

So sehe ich das auch !

von Julian T. (jult)


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Julian schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Wahrscheinlich haben die Panzerknacker den Tresor schon mit dem
>> Hubwagen

Nachtrag:
Vor den Einbrechern habe ich eigentlich weniger Angst als von echten 
'Räubern', die uns auflauern und mir oder einer anderen Person das 
Messer an den Hals halten um die Kombination/Schlüssel zu erpressen.
Für diesen Fall haben wir uns abgesprochen, nicht die 'Helden' zu 
spielen und alles was solche Leute verlangen zu tun. Sachwerte können 
(müssen aber nicht) ersetzt werden. Menschenleben nicht.

Während meiner Ausbildung hatte ich mal in den Ferien bei einer Bank 
gejobbt. Auch dort gibt man die o. g. Devise aus: "Kein Heldentum, 
versuchen sich Personen zu merken und sich ansonsten passiv zu 
verhalten". Auch den im TV oft gezeigte Fall mit dem Alarmknopf gibt es 
so nicht - jedenfalls wusste ich nichts davon.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Tresor-alarmanlage schrieb:
> Was soll eine Kamera bei einem ED helfen? Dass du dem Täter zuwinken
> kannst?

Nö eine Kamera kann direkt Alarm geben wenn da ein Mensch am Tresor 
erkannt wird. Push Nachricht aufs Handy. Es gibt auch Modelle mit 
eingebauter Sirene, wenn man das will.

> Die Alarmanlage ist für den Tresor und hat den Charme, dass sie im
> wesentlichen nicht manipulierbar ist und dem Täter Zeit und Schutz
> nimmt. Dagegen hat eine Kamera ganz andere Aufgaben. Jedenfalls nicht um
> eine Gefahr zu melden und schon gleich gar nicht für 50€, mein Freund
> und Kupferstecher.

Natürlich kann das eine 50 EURO Kamera.
Und ein Einbrecher kann mit einem Tresor nicht schnell flüchten. Da ist 
genügend Zeit die Polizei anzurufen.

>
> Meine Gefahrenmeldeanlage für die Immobilie war jedenfalls nicht mit 50€
> bezahlt.

Tja wenn du dich abzocken lässt. Alarmanlage fürs Haus allgemein ist 
sowieso Unsinn. Aber es stützt die Wirtschaft.
Eine Sicherung für so etwas wie ein Waffenschrank ist sinnvoll und eben 
leicht machbar. Wenn man es richtig macht. Die Kamera hat den weiteren 
Vorteil dass es nicht nur Alarm gibt, sondern man auch gleiche eine 
Aufzeichnung vom Vorfall hat.

>
> Lern bitte zu unterscheiden, was die einzelnen Aufgaben der Komponenten
> sind. Danke.

Kenne ich. Keine Ursache.

: Bearbeitet durch User
von Julian T. (jult)


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Cyblord -. schrieb:
> Tresor-alarmanlage schrieb:

> Tja wenn du dich abzocken lässt. Alarmanlage fürs Haus allgemein ist
> sowieso Unsinn. Aber es stützt die Wirtschaft.

Hier in Deutschland kennt man das weniger. Aber bei einem Besuch bei 
Freunden in Polen (Großstadtnähe) waren wir am ersten Tag etwas 
verdutzt, als wir uns alle zum Schlafen gehen in die 2. Etage begaben 
und man uns sagte, dass ab sofort niemand mehr 'nach unten' gehen 
dürfte, da dort die Alarmanlage nun scharf gestellt sei. In weiteren 
Verlauf des Besuchs begriffen wir, dass diese 'Vorsichtsmaßnahme' 
durchaus ihre Berechtigung hatte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Julian T. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Tresor-alarmanlage schrieb:
>
>> Tja wenn du dich abzocken lässt. Alarmanlage fürs Haus allgemein ist
>> sowieso Unsinn. Aber es stützt die Wirtschaft.
>
> Hier in Deutschland kennt man das weniger.

Ob in Polen oder in Deutschland. Alarmanlagen bringen pauschal wenig. 
Im Zweifel heult die Sirene. Das juckt prof. Einbrecher so gar nicht. 
Dann haben die meisten noch 123456 als Pin vergeben. Aber 10k für die 
Alarmanlage hingelegt. Sicher ist sicher.
Am Ende dann, wie du schreibst, ein Komfortverlust. Ständig 
scharf/unscharf schalten. Aufpassen die nicht auszulösen. Akku muss 
getauscht werden usw. Eher ein Hobby. Wer früher Alarmanlage gemacht 
hat, macht heute Smart Home.

: Bearbeitet durch User
von Tresor-alarmanlage (Gast)


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Julian T. schrieb:
> Julian schrieb:
>
>
> Nachtrag:
> Vor den Einbrechern habe ich eigentlich weniger Angst als von echten
> 'Räubern', die uns auflauern und mir oder einer anderen Person das
> Messer an den Hals halten um die Kombination/Schlüssel zu erpressen.
> Für diesen Fall haben wir uns abgesprochen, nicht die 'Helden' zu
> spielen und alles was solche Leute verlangen zu tun. Sachwerte können
> (müssen aber nicht) ersetzt werden. Menschenleben nicht.
> Während meiner Ausbildung hatte ich mal in den Ferien bei einer Bank
> gejobbt. Auch dort gibt man die o. g. Devise aus: "Kein Heldentum,
> versuchen sich Personen zu merken und sich ansonsten passiv zu
> verhalten". Auch den im TV oft gezeigte Fall mit dem Alarmknopf gibt es
> so nicht - jedenfalls wusste ich nichts davon.

Doch, unter jedem Schreibtisch im Schalterbereich ist einer. War 
jedenfalls bei der Dresdner Bank in Stuttgart so und in mindestens vier 
Filialen der Volks- und Raiffeisenbanken. Die Schalter kann man bei 
Sitzplätzen sogar mit dem Knie auslösen.

von Tresor-alarmanlage (Gast)


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>>> Tja wenn du dich abzocken lässt. Alarmanlage fürs Haus allgemein ist
>>> sowieso Unsinn. Aber es stützt die Wirtschaft.
>>
>> Hier in Deutschland kennt man das weniger.
>
> Ob in Polen oder in Deutschland. Alarmanlagen bringen pauschal wenig.
> Im Zweifel heult die Sirene. Das juckt prof. Einbrecher so gar nicht.
> Dann haben die meisten noch 123456 als Pin vergeben. Aber 10k für die
> Alarmanlage hingelegt. Sicher ist sicher.
> Am Ende dann, wie du schreibst, ein Komfortverlust. Ständig
> scharf/unscharf schalten. Aufpassen die nicht auszulösen. Akku muss
> getauscht werden usw. Eher ein Hobby. Wer früher Alarmanlage gemacht
> hat, macht heute Smart Home.

Du bist ein ganz schöner Schwätzer. Ich habe einige Jahre unter anderem 
ED-Schäden reguliert. Nichts ist für einen Täter unangenehmer als keinen 
geschützten Raum zu haben. Eine IP Kamera ist nebenbei schnell gestört. 
Und wenn sie nicht bemerkt wird, hat man eben nicht den Effekt den man 
erzielen wollte, nämlich dass der Einbrecher abhaut. Eine Pushnachricht? 
Joa. Am zwei Uhr nachts. Bing. Schnarch. Ich bekomme bei meiner 
Gefahrenmmeldeanlage auch eine kurze Pushnachricht, wenn sie von Scharf 
auf Unscharf geht. Die kannst du dir in die Haare schmieren. Wenn, dann 
muss die Anlage dich anrufen. Das ist der einzige Weg um effektiv zu 
warnen. Aber selbst das würde ich nicht immer mitbekommen, mein 
Anrufbeantworter würde mich jedenfalls auslachen. Eine Sirene dient 
einzig und allein einem Einbrecher den geschützten Raum zu nehmen und 
ihn in seinem Vorhaben in Unsicherheit zu bringen. Und da Sirenen bis 
heute standardmäßig eingebaut werden, scheint es bis heute diesen Bedarf 
zu geben.

Smart Home ist kein Ersatz für eine Gefahrenmeldeanlage. Wer verzapft 
denn so was? Hersteller von Smart Home- Geräten?

von Cyblord -. (cyblord)


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Tresor-alarmanlage schrieb:

> Anrufbeantworter würde mich jedenfalls auslachen. Eine Sirene dient
> einzig und allein einem Einbrecher den geschützten Raum zu nehmen und
> ihn in seinem Vorhaben in Unsicherheit zu bringen. Und da Sirenen bis
> heute standardmäßig eingebaut werden, scheint es bis heute diesen Bedarf
> zu geben.

Wie gesagt, eine Sirene kann man trotzdem haben, wenn man das will. Ich 
will das zumindest nicht.
Wie ebenfalls schon gesagt, einen Tresor trägt man nicht mal schnell 
weg. Vor allem nicht wenn er dann noch in der Wand oder Boden verankert 
ist. Wenn dann wird der eher vor Ort aufgebrochen.
Das alles geht nicht so schnell.

> Smart Home ist kein Ersatz für eine Gefahrenmeldeanlage. Wer verzapft
> denn so was? Hersteller von Smart Home- Geräten?

Hab ich auch nicht behauptet. Du Cleverle musst mal das Geschriebene 
auch verstehen.
Alarmanlagen in Privathaushalten machen heute vor allem Enthusiasten. 
Aus Freude am Basteln. Lies in den Foren. Dann merkst du das.
Und das hat sich heute mehr nach Smart Home verlegt. Brauchen tut den 
Alarm sowieso niemand. Und ja, Smart Home Anbieter haben vermehrt auch 
Alarmlösungen dabei. Wieso auch nicht?

> Eine IP Kamera ist nebenbei schnell gestört.

Aber auch das würde eine Nachricht auslösen.
Und die wenigstens Einbrecher machen sich eine solche Mühe.

: Bearbeitet durch User
von Tresor-alarmanlage (Gast)


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Und was hat das damit zu tun? Die Sirene löst auch aus, wenn der Tresor 
aufgebrochen wird. Das Ding hat nicht umsonst zwei aktive 
Körperschallsensoren verbaut, sie sie z.B. auch in gewerblichen 
Tresoranlagen verwendet werden um einen Bruch über die Außenmauern zu 
verhindern.

von Cyblord -. (cyblord)


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Tresor-alarmanlage schrieb:
> Und was hat das damit zu tun? Die Sirene löst auch aus, wenn der Tresor
> aufgebrochen wird. Das Ding hat nicht umsonst zwei aktive
> Körperschallsensoren verbaut, sie sie z.B. auch in gewerblichen
> Tresoranlagen verwendet werden um einen Bruch über die Außenmauern zu
> verhindern.

Lächerlicher Aufwand. Bei einem privaten Waffenschrank kommt niemand 
über die Außenmauer. Weil man meist ganz einfach rein kommt in den Raum. 
Das mag bei einer Bank anders sein.

: Bearbeitet durch User
von Julian T. (jult)


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Tresor-alarmanlage schrieb:
>> Ob in Polen oder in Deutschland. Alarmanlagen bringen pauschal wenig.
>> Im Zweifel heult die Sirene. Das juckt prof. Einbrecher so gar nicht. ...
>> Eher ein Hobby. Wer früher Alarmanlage gemacht
>> hat, macht heute Smart Home.

Ich weiß von den Freunden in PL, dass diese Anlage eben nicht "Smart" 
ist. Weitere Einzelheiten haben sie nicht verraten und ich habe aus 
Höflichkeit auch nicht gefragt. Nur soviel erfuhr ich - dass da bei 
Alarm nicht nur ein 'Sirenchen' aufheult. Wenn du mal in die östl. 
EU-Länder fährst, wirst du immer wieder auf priv. Alarmanlagen stoßen. 
Bei denen ist das keine Spielerei sondern Notwendigkeit. Die haben echt 
Angst vor Einbrüchen und das tägliche Scharfstellen und Ausschalten ist 
so etwas, wie eine Lebensversicherung. Viele sagten (und zeigten) mir 
auch geladene Handfeuerwaffen, für die sie keine Waffenbesitzkarte o. ä. 
hatten. Einbrecher/Räuber gehen dort nicht mit Samthandschuhen vor - sie 
sind zumeist ziemlich brutal.

> Du bist ein ganz schöner Schwätzer.

Wenn das an mich ging - vielen Dank - ich gebe das 'Kompliment' gerne 
zurück !
Du 'schwätzt' ja auch ganz schön !
Aber wozu haben wir im Gegensatz zu Affen, die 'Gabe' zu kommuniziern 
(schwätzen), wenn wir diese nicht nutzen sollen/wollen ?

>... Eine IP Kamera ist nebenbei schnell gestört. ...
> ... Ich bekomme bei meiner
> Gefahrenmmeldeanlage auch eine kurze Pushnachricht, wenn sie von Scharf
> auf Unscharf geht. Die kannst du dir in die Haare schmieren. ...
> Smart Home ist kein Ersatz für eine Gefahrenmeldeanlage. Wer verzapft
> denn so was? Hersteller von Smart Home- Geräten?

Wer sagt denn, dass alles und jedes "Smart" und/oder "over IP" laufen 
muss? Es gibt auch andere Wege, die sich bewährt haben und daher heute 
noch  Anwendung finden - wie z. B. die Anlage von Jan M. 
(tresor-alarmanlage) über die wir hier reden.


Tresor-alarmanlage schrieb:
> Julian T. schrieb:
>> Julian schrieb:
>> Nachtrag:
>> ... Während meiner Ausbildung hatte ich mal in den Ferien bei einer Bank
>> gejobbt. ...
>> Auch den im TV oft gezeigte Fall mit dem Alarmknopf gibt es
>> so nicht - jedenfalls wusste ich nichts davon.
>
> Doch, unter jedem Schreibtisch im Schalterbereich ist einer. War
> jedenfalls bei der Dresdner Bank in Stuttgart so und in mindestens vier
> Filialen der Volks- und Raiffeisenbanken. Die Schalter kann man bei
> Sitzplätzen sogar mit dem Knie auslösen.

Für diese Bank bestand offenbar kein Bedarf an Alarmknöpfen, da sich 
nicht einen Cent (damals Pfennig) im Schalterraum befand. Bargeld kam 
über ein Rohrpostsystem aus einem gut gesicherten Zentralkassenraum. 
Aber kann sein, dass dennoch "Knöpfe" da waren, von denen ich jedoch 
nichts wusste.

Während eines Praktikums durfte ich auch in einer UKW+FS-Sendestation 
einer Rundfunkanstalt abhängen. Dort waren unter jedem Sitzplatz 
Alarm-Fußschalter montiert, über die allerdings Pappkartons gestülpt 
waren. Offenbar hatte man zu oft Fehlalarme 'produziert'. Dennoch rückte 
ziemlich oft die Polizei an. Wie man mir sagte wurde die in der Erde 
verlegte Alarmleitung durch Erdsenkungen immer mal unterbrochen und 
löste die Alarme aus. Das war im 'deutschen Herbst' und gerade die 
Polizei war damals ziemlich 'nervös'.

: Bearbeitet durch User
von Tresor-alarmanlage (Gast)


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Nein, das meiste war nicht für dich, sondern für Cyblord der hier nur 
stänkert.

von Tresor-alarmanlage (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Tresor-alarmanlage schrieb:
>
>> Und was hat das damit zu tun? Die Sirene löst auch aus, wenn der Tresor
>> aufgebrochen wird. Das Ding hat nicht umsonst zwei aktive
>> Körperschallsensoren verbaut, sie sie z.B. auch in gewerblichen
>> Tresoranlagen verwendet werden um einen Bruch über die Außenmauern zu
>> verhindern.
>
> Lächerlicher Aufwand. Bei einem privaten Waffenschrank kommt niemand
> über die Außenmauer. Weil man meist ganz einfach rein kommt in den Raum.
> Das mag bei einer Bank anders sein.

Oh man. Du hast dir nicht mal die Mühe gemacht den Faden richtig zu 
lesen, danke.

Die Körperschallmelder werden innen an dem Tresorkorpus und Tür 
befestigt. Sie melden jeden Aufbruchversuch des Tresors.

von Julian T. (jult)


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Tresor-alarmanlage schrieb:
> Nein, das meiste war nicht für dich, sondern für Cyblord der hier nur
> stänkert.

Entschuldige bitte, ich hatte das wohl falsch zugeordnet.

Ein schönes Rest WE noch !

Julian

von Julian T. (jult)


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Hallo Jan,

nach längerem ziemlich zermürbendem Suchen nach den 
Erschütterungsmeldern ABUS Shockgard EM2000W (B=BLACK hätte ich auch 
genommen) war ich am Schluss bereit, für die Melder ~100€/Stück zu 
zahlen. Aber selbst dafür gab es sie nicht (mehr). Dann bekam ich vor 
ca. 2 Wochen eine eMail eines Händlers, auf dessen Warteliste ich mich 
eingetragen hatte.
Als ich sofort bestellen wollte, sagte mir der VK, dass es bei seinen 
Seiten zu einem Softwarefehler gekommen sei und leider viele andere 
Kunden auf Wartelisten ebenfalls falsch informiert wurden.
Aber – so sagte er mir: Wenn es mir nichts ausmachen würde auch B-Ware 
zu nehmen (OVP, volle Garantie und Funktionsfähigkeit;  noch nie im 
Einsatz – lediglich der Umverpackungskarton wies „Lagerspuren“ aus) – 
könne er mir die Melder zu 29,00 €/Stück überlassen.
Natürlich bestellte ich sofort die Melder, ehe sie weg wären. Hier 
eingetroffen, betätigte sich der 1A-Zustand mit Original-Beschreibung – 
wie gesagt die Umverpackung was teilweise mit Etiketten beklebt etc. – 
halt Lagerspuren.
Nun könnte ich „langsam“ mit dem Projekt zu Potte kommen, wären da nicht 
immer die Sachen, die manchmal wichtiger sind und die Sache in die Länge 
ziehen. Aber ich bin mit dem Komplettaufbau nun ein gutes Stück weiter 
gekommen. Mit den Meldern habe ich alles beisammen und  die 
Conrad-Platine habe ich schon zu Beginn bestückt und verlötet.
Ich melde mich dann wieder, wenn ich da Projekt funktionierend vorweisen 
kann.

Eine Frage habe ich aber noch:
Wie hast Du die Befestigung der beiden Shockgards gelöst?

Bohren sollte man wohl nicht in einen Tresor hinein (auch von Innen 
nicht?)? Ich hab’s nicht versucht – aber der Stahl könnte für „normale 
Bohrer“ ein Problem darstellen (glühen aus) – bzw. verbietet sich wohl 
das Rumbohren an den Tresorwänden generell? Wäre eine Verklebung mit 
einen guten Kleber (hast Du einen Tipp?) oder ist Silikon, mit dem man 
ja auch Aquarien verklebt, ein taugliches Mittel?

Für die Elektronik und den Akku habe ich mir überlegt, ob ich diese 
nicht in dem inneren Schließfach, das in meinem Tresor im oberen Teil 
montiert wurde, unterbringe? In diese Bleche kann ich auch ohne 
Gewissensbisse hineinbohren um das gut belüftete „Elektronik-Gehäuse“, 
das ich nach den Maßen des Schließfaches, so schmal wie möglich 
anfertigen werde, um nicht zu viel Platz zu verlieren. Dann sitzt auch 
der Akku „bombenfest“:

Viele Grüße ein schönes verlängertes Herbst-WE

Julian

von Jan (Gast)


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Hey Julian,

das ist doch super! Herzlichen Glückwunsch.

Die Melder müssen unbedingt an den Korpuswänden befestigt werden. Nicht 
an irgendwelchen Innenwänden die tlw. schwingungstechnisch abgekoppelt 
sind.

Bitte niemals bohren! Das wäre eine Todsünde und der Tresor würde mMn 
auch seine Klassifizierung verlieren.

Geh einfach in den nächsten Baumarkt, kauf dir Tesa Power Strips und 
mache sie damit fest. Zwar entkoppelt sie es dadurch bestimmt leicht, 
jedoch kannst und musst du später sowieso die Empfindlichkeit einstellen 
und runter drehen. Die sind so empfindlich, dass sie bei höchster 
Empfindlichkeit beispielsweise auch das Öffnen des Tresores melden 
würden. Von daher musst du sowieso von der Empfindlichkeit runter. Die 
mechanische leichte Entkopplung durch das Tesa Power Strip ist daher 
völlig egal. Bei mir klappt es jedenfalls so prima!

Viele Grüße
Jan

von dampftroll (Gast)


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Als sicherheitsfeature gegen Diebstahl koennte ich Thermit empfehlen. 
Den koennte man im Falle von:
- Powerfail
- Erschuetterung
- Oeffnen ohne Code oder Schluessel
losgehen lassen. Der wuerde die Waffen unbrauchbar machen. Das sollte 
man sich allerdings nur in einer passenden Umgebung wie einer Garage 
erlauben.

von Jan (Gast)


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dampftroll schrieb:
> Als sicherheitsfeature gegen Diebstahl koennte ich Thermit
> empfehlen. Den koennte man im Falle von:
>
> Powerfail
> Erschuetterung
> Oeffnen ohne Code oder Schluessel
> losgehen lassen. Der wuerde die Waffen unbrauchbar machen. Das sollte
> man sich allerdings nur in einer passenden Umgebung wie einer Garage
> erlauben.

Lieber Dauertroll, du verhältst dich wie ein 12 jähriges eingeschnapptes 
Kind.

von Julian T. (jult)


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Jan schrieb:
> ...
> Die Melder müssen unbedingt an den Korpuswänden befestigt werden. Nicht
> an irgendwelchen Innenwänden die tlw. schwingungstechnisch abgekoppelt
> sind.
> Bitte niemals bohren! Das wäre eine Todsünde und der Tresor würde mMn
> auch seine Klassifizierung verlieren. ... .

Hallo Jan,
viele Dank für die Info, so ähnlich hatte ich mir das auch gedacht - mit 
"größter Hochachtung" vor jeglicher zerspanender Bearbeitung der 
Tresorwände!

Die angesprochenen Bohrungen, die ich ggf. machen will, betreffen 
lediglich das hinzugefügte innere Schrankfach, das mit einem 
einfachsten, Schlüssel (wie z. B. bei Büromöbeln, ...) 'gesichert' ist. 
Habe mir das Fach dazu geordert, da üb. Ordnerhöhe von viel Platz war.
Nur an den Innenblechen dieses Faches würde ich es wagen, Bohrungen 
durchzuführen - wie gesagt, um der Elektronik samt Akku einen festen 
Halt zu geben.

Viele Grüße
Julian

P. S.: wg. "Dauertroll": Termit gehört nicht in die Hände von“ 
12-jährigen eingeschnappten Kindern“. Was will er damit? Bahn-Schienen 
schweißen?

: Bearbeitet durch User
von Kleber (Gast)


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Ich würde nicht auf Powerstripes setzen. Die haben sich schon öfters 
gelöst.
Da gibt sicherlich geeignete Kleber dazu. Aufpassen, dass die 
Lackschicht das auch hält.

von mIstA (Gast)


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Kleber schrieb:
> Ich würde nicht auf Powerstripes setzen. Die haben sich schon
> öfters gelöst.

Tja, soll vorkommen. Nichts ist für die Ewigkeit, schon gar keine 
Klebeverbindungen.

von Julian T. (jult)


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Kleber schrieb:
> Ich würde nicht auf Powerstripes setzen. Die haben sich schon öfters
> gelöst.

B.t.w.:
vor über 10 Jahren hatten wir uns in unserem "Firmenbereich" einen 
mittelgroßen Schlüsselkasten zugelegt, da uns das Durcheinander der über 
30 Schlüssel (für den Zugang zu über 300 Büros und "Sonderräumen" + 
Hausleitung) auf den Geist ging.
Ich wollte das Ding mit Holzschrauben innen an einer Büroschranktür 
befestigen.
Ein Kollege kam mir zuvor und „klebte“ das Teil mit "Powerstrips" an der 
Tür. Wir anderen machten uns noch lustig über die "bonbonfarbenen" 
Strips (Tesa), und schlossen Wetten ab, in wie vielen Tagen/Stunden der 
Kasten wohl abfallen würde?
Langer Rede - kurzer Sinn: Der Kasten hängt immer noch - nach über 10 
Jahren mit den damals verwendeten Powerstrips!

> Da gibt sicherlich geeignete Kleber dazu. Aufpassen, dass die
> Lackschicht das auch hält.

Sicher – ich habe gerade doppelseitige 3M-Klebepads zu Hand (ca. 1mm 
stark um auch Unebenheiten des Lacks auszugleichen).
Was die Lackierung eines hochwertigen Tresors angehen, so ist diese am 
Untergrund wohl ähnlich stark haftend, wie eine Autolackierung. Dass die 
Melder samt Pad und Lackschicht sich ablösen werden, ist so gut wie 
ausgeschlossen (hat mir auf Nachfrage auch der Tresorhersteller 
bestätigt).

: Bearbeitet durch User
von Jan (Gast)


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mIstA schrieb:
> Kleber schrieb:
>
>> Ich würde nicht auf Powerstripes setzen. Die haben sich schon
>> öfters gelöst.
>
> Tja, soll vorkommen. Nichts ist für die Ewigkeit, schon gar keine
> Klebeverbindungen.

Da wundert sich aber der Henkel-Aktionär? Heutige Fahrzeugkarosserien 
werden mehr geklebt als geschraubt.

Klebeverbindungen können natürlich dauerhaft sein. Der Untergrund muss 
fett- und staubfrei sein.

Dann hält das prima. Ich hab das nun zweieinhalb Jahre so und eben 
versucht den Kleber abzureißen ohne ihn, wie bei Powerstrips richtig 
wäre, zur Seite hin abzuziehen. Keine Chance, das hält bombenfest. Mag 
sein, dass die Kleber auf anderen Untergründen ein Problem haben. Auf 
dem normalen 08/15 Tresorlack hält es zuverlässig.

von Julian T. (jult)


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Jan schrieb:
> Da wundert sich aber der Henkel-Aktionär? Heutige Fahrzeugkarosserien
> werden mehr geklebt als geschraubt.

E B E N !
... und wie schon gesagt werden große Glasplatten zu Aquarienbecken 
verklebt. Sie halten ohne ein stützendes Metallgerüst enorme 
Wasserdrücke aus.
Sicher gibt es da auch eine Obergrenze - aber die großen Behälter, die 
ich bisher sah, haben mich beeindruckt.

: Bearbeitet durch User
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