Hallo, die Situation ist ein wenig blöd: Ich wurde als Bachelor eingestellt und benötige für meine Arbeit definitiv Master-Stoff. Ich habe natürlich keine Probleme mir das selbst beizubringen, aber die entsprechende Literatur ist preislich nicht gerade leicht erschwinglich. Es gibt leider auch unter den Kollegen keiner, der in meinem Einsatzgebiet spezialisiert ist, der Chef sowieso nicht... Frage ist, ob das nicht ein wenig blöd ankommt, wenn ich den Chef nach Anschaffung von Fachliteratur frage^^
alternativ habe ich auch schon überlegt, den Betreuer meiner Bachelorarbeit anzuschreiben, ob er mir Vorlesungsunterlagen senden kann... aber das wäre ja auch nicht ganz rein :D
hamiltonJR schrieb: > alternativ habe ich auch schon überlegt, den Betreuer meiner > Bachelorarbeit anzuschreiben, ob er mir Vorlesungsunterlagen senden > kann... aber das wäre ja auch nicht ganz rein :D Ganz rein? Was soll das? Du machst einen minderwertigen Abschluss und willst Masterunterlagen? Das kapierst Du sowieso nicht!
Moin, hamiltonJR schrieb: > Frage ist, ob das nicht ein wenig blöd ankommt, wenn ich den Chef nach > Anschaffung von Fachliteratur frage^^ Das ist ein wenig bloed. hamiltonJR schrieb: > Ich wurde als Bachelor eingestellt und > benötige für meine Arbeit definitiv Master-Stoff. Das ist komplett bescheuert. Kauf dir das olle Buch privat, les' es privat und setz' es als Werbungskosten in deiner Steurerklaerung ab. Gruss WK
hamiltonJR schrieb: > die Situation ist ein wenig blöd: Ich wurde als Bachelor eingestellt und > benötige für meine Arbeit definitiv Master-Stoff. Um was für "Masterstoff" handelt es sich da denn? Wenn es sich um einen kleinen Bereich handelt, holt man sich ein passendes Buch aus der nächsten Leihbücherei.
Harald W. schrieb: > Um was für "Masterstoff" handelt es sich da denn? adaptive und prädiktive Regelung bzw. Trajektorienfolgeregelung. Gibt es nichts unter 150 Euro
Ich gehe davon aus, dass du regelmäßig Feedbackgespräche mit deinem Chef hast. Kann man da nicht ansprechen, dass das deine Produktivität sowohl kurzfristig als auch langfristig steigert, wenn du das Fachbuch/ die Fachbücher bekämest? Für dich sind 100€ viel, für ein Unternehmen sind das Peanuts, es sei denn, das Unternehmen ist sowieso ein sinkendes Schiff. Aber dann hast du ganz andere Probleme. Gruß,
hamiltonJR schrieb: > Harald W. schrieb: >> Um was für "Masterstoff" handelt es sich da denn? > > adaptive und prädiktive Regelung bzw. Trajektorienfolgeregelung Hast du mit deinem Bachelor die nötigen Grundlagen, um diese tiefgreifenden Gebiete der Regelungstechnik zu bearbeiten? Wie sehen deine mathematischen Kenntnisse im Bereich Lineare Algebra aus? Wie sehen deine Kenntnisse im Bereich Zustandsraumregelung / Kalman Filter, Stochastische Prozesse aus? Gruß,
hamiltonJR schrieb: > Hallo, > > die Situation ist ein wenig blöd: Ich wurde als Bachelor eingestellt und > benötige für meine Arbeit definitiv Master-Stoff. Ich habe natürlich > keine Probleme mir das selbst beizubringen, aber die entsprechende > Literatur ist preislich nicht gerade leicht erschwinglich. > Es gibt leider auch unter den Kollegen keiner, der in meinem > Einsatzgebiet spezialisiert ist, der Chef sowieso nicht... > Frage ist, ob das nicht ein wenig blöd ankommt, wenn ich den Chef nach > Anschaffung von Fachliteratur frage^^ Hi. Warum sollte da blöd sein ? Dein Chef hat die Aufgabe deine berufliche Weiterbildung zu fördern. Mein Chef fragt mich regelmäßig ob ich noch Seminare / Schulung /Literatur brauche. Ist eine klare Vorgabe der Geschäftsführung die natürlich das Interesse an gut ausgebildeten Mitarbeiter hat. Einfach mal fragen !
Meine mathematischen Kenntnisse würde ich als hervorragend einstufen. Normale Regelungen im Zustandsraum (teilweise auch nichtlineare Methoden wie exakte Linearisierung) kenne ich ja schon aus dem Bachelor (auch Beobachter, Anti-Windup etc.)
hamiltonJR schrieb: > Harald W. schrieb: >> Um was für "Masterstoff" handelt es sich da denn? > > adaptive und prädiktive Regelung bzw. Trajektorienfolgeregelung. Gibt es > nichts unter 150 Euro Dann musst Du wohl in die nächste UNI-Biblithek gehen und dort entleihen.
Bin ich der einzige der denkt dass sowas eigendlich selbstverständlich sein sollte? Selbst wenn man etwas irgendwann man gelernt hat kann man sich ja nicht jedes wissen aus dem Äther ziehen. Hat ja nicht jeder ein Photographisches Gedächtnis. Zuverlässige Nachschlagewerke würden meiner Meinung nach zur Grundausstattung gehören.
hamiltonJR schrieb: > Ich wurde als Bachelor eingestellt und > benötige für meine Arbeit definitiv Master-Stoff Der Unterschied zwischen Bachelor- und Master-Stoff erschließt sich mir jetzt nur bedingt... aber gut. hamiltonJR schrieb: > Frage ist, ob das nicht ein wenig blöd ankommt, wenn ich den Chef nach > Anschaffung von Fachliteratur frage^^ Du brauchst die Literatur zur Umsetzung deiner Aufgaben wie ich das verstehe. Also bei uns in der Firma ist das vollkommen normal. Da wird gefragt und dann das entsprechende Buch bestellt. Da bestellt vom Student bis zum Doktor jeder Bücher wenn er eben entsprechende Bücher braucht. hamiltonJR schrieb: > Ich habe natürlich > keine Probleme mir das selbst beizubringen, aber die entsprechende > Literatur ist preislich nicht gerade leicht erschwinglich. Ja also. Buch beschaffen und daraus lernen. Dafür sind Bücher doch da. Die Vorstellung, dass ein neu eingestellter MA direkt alles kann ist doch utopisch. Verstehe das Problem echt nicht wirklich... Außer du hast du beim Bewerbungsgespräch behauptet du hättest das Thema über das du jetzt ein Buch lesen willst schon im Schlaf drauf :D
hamiltonJR schrieb: > Frage ist, ob das nicht ein wenig blöd ankommt, wenn ich den Chef nach > Anschaffung von Fachliteratur frage^^ Bloß nicht! Der nächste kommt dann daher und frage ob er einen ganzen PC zum Entwickeln bekommt...
150 Euro fuer ein Fachbuch - Standard. Kaufen. Wenn du's selbst bezahlst kannst du's nachher mitnehmen. Ausser : - Du hast es nach dem Lesen total begriffen und verinnerlicht - Was willst du mit diesem Scheiss Wo war das Problem nochmals ?
Wieso versuchst du nicht es gebraucht zu kaufen. Ich kaufe alle CD's / Bücher etc. gebraucht. bei www.medimops.de zb. Für dich wäre z.b https://shop.studibuch.de/ interessant. Oder einfach mal im Internet fragen. Davon abgesehen, gibt es gesetzliche Regelungen wonach der Chef o. du so Kosten, sogar extra absetzten kann. Je nachdem wer es kauft. Und wenn dein Chef dich nicht innerhalb des nächsten Jahres feuert, hilft ein Antrag und sogar das Arbeitsamt/Jobcenter unterstützt dich. Über die genauen Regelungen muss man sich halt schlau machen. Zitat : Wer bekommt Weiterbildung vom Arbeitsamt? Einen Bildungsgutschein erhalten können Arbeitnehmende oder Arbeitslose, bei denen die Weiterbildung notwendig ist, damit Arbeitslosigkeit beendet werden kann. eine drohende Arbeitslosigkeit abgewendet werden kann. ein fehlender Berufsabschluss nachgeholt werden kann. Gruß Pucki
Beitrag #6281698 wurde von einem Moderator gelöscht.
das habe ich nicht geschrieben! Und wüsste auch nicht, was das in dem Zusammenhang soll
Ich schrieb: > Bloß nicht! Der nächste kommt dann daher und frage ob er einen ganzen PC > zum Entwickeln bekommt... Bist du irre? Es reicht auch einer für das ganze Büro! Sollen sich doch die Entwiggler mal besser abstimmen wer jetzt gerade am ehesten den Rechner mal brauch.
Frag nach ob du dir das Buch ordern kannst. Bei uns wäre das nach der mündlichen Klärung auf dem Gang eine Mail an die Kollegen vom Einkauf. Schlag vor das du es auch über deine Bildungseinrichtung organisieren könntest, es dann wieder ewig dauert mit der Beschaffung und du ja vorankommen willst. Das Gespräch auf dem Gang ist im Prinzip schon teurer als das Buch. Wichtig wäre nur zu wissen wie deine Kollegen bei der Beschaffung von Fachliteratur vorgehen und das du den Prozess einigermaßen einzuhältst. Nach dem Buch fragen ist tausendmal besser als hinterher zu schwadronieren das dir in Bereichen Kenntnisse fehlen. 2cents
Wenn eine Bachelor ein Thema als fuer Master reserviert betrachtet, hat er Ingenieurwissenschaften, resp den Beruf des Ingenieurs, nicht begriffen.
Geh zu deinem Chef und sag ihm, dass du dieses Buch benötigst, Wenn er es dir verwehrt, bist du in der falschen Firma. merciless
Name H. schrieb: > Wenn eine Bachelor ein Thema als fuer Master reserviert betrachtet, hat > er Ingenieurwissenschaften, resp den Beruf des Ingenieurs, nicht > begriffen. Das stimmt so nicht! Diese Themen "adaptive und prädiktive Regelung" kenne ich zufällig von der Homepage meiner Uni als Titel einer Masterveranstaltung.. somit konnte ich einordnen, dass es eben ein Bereich ist, von dem ich NOCH keine Ahnung haben kann (da auch nicht relevant in Projektarbeit, Bachelorarbeit) Und ich sagte bereits, dass ich überhaupt kein Problem habe, mir das selbst beizubringen. Ich will es ja auch, denn es gäbe mit Sicherheit auch einfachere Lösungen, die aber vermutlich weniger erfolgsversprechend sind
hamiltonJR schrieb: > Frage ist, ob das nicht ein wenig blöd ankommt, wenn ich den Chef nach > Anschaffung von Fachliteratur frage^^ Dann frage ihn eben, wo in der Fa. die Fachliteratur zu diesem Thema steht. Mannomann, sowas muss man doch wirklich nicht erklaeren. wendelsberg
Hast du dich schon bei den Kollegen erkundigt, wie die ihr Wissen aufbauen? Bei allen (vernünftigen) Firmen die ich bisher kennen gelernt habe, war es eigentlich üblich dass man bei neuen Themengebieten 1-2 Fachbücher angeschafft hat. Natürlich in Absprache mit Chef & Kollegen, damit man da was halbwegs hilfreiches aussucht.
Ah ja genau, ob Master Bachelor oder ohne Ausbildung. Am Ende vom Tag ist die Kunst in allen Bereichen des Lebens darin sich selber etwas beizubringen und gerade als Akademiker sollte man das Wissen, dass man im Studium zum Großteil lernt sich selber was beizubringen. Wie sagte mein Professor, den Großteil des Studiums hat er geschwänzt, ich kenne sogar Juristen die nur zu wenigen Vorlesungen, 1-2 Vorlesungen die Woche und zu den Prüfungen erschienen sind. Jetzt aber Schluss mit dem Hate. Wieso sollte man das nicht tun? Wenn der Chef sich nicht um die Weiterbildung seiner Mitarbeiter sorgt, würde ich mir ernsthaft überlegen nicht wo anders hinzugehen. Weiterbildung gehört zum Großteil in den Beruf und nicht in die Freizeit. Natürlich kann man wenn man überdurschnittlich gut sein will sich zu Hause weiterbilden, wenn aber das Wissen für ein spezifisches Projekt in dem Betrieb erforderlich ist, sollte der Chef auch für die Literatur zahlen. Bei uns im Betrieb Software ist es üblich, dass der Chef die Literatur die benötigt wird da hat und falls nicht, fragt man den Chef und er bestellt die Literatur. Für den Betrieb sind Kosten von 100€ für ein Buch absolute Witzbeträge.
Besorg dir das Heft 12/2006 von "Automatisierungstechnik" und lege es dem Cheffe unauffällig auf dem Tisch. Danach wird er gleich zu deiner Box im Codierschweinstall stolzieren und Dich zum ChiefOfFutureRegelungstechnik machen und Dich für Einführung dieser genialen Technik in sein Enterprise verantwortlich machen. Du kannst natürlich auch das PDF ausdrucken und wichtigtuerisch damit wedeln. https://www.automation.siemens.com/w2/efiles/pcs7/pdf/at-2006-12_MPC-Industrie.pdf
Ein Buch, das in der Freizeit gelesen wird, ist die billigste Art der Weiterbildung. Kaufpreis geht von Steuer ab.
Wie wäre es damit: Modellbasierte prädiktive Regelung: Eine Einführung für Ingenieure (Deutsch) für 54,95€ zu haben Die Frage ist nur, ob dass der Stoff ist, den Du suchst...
Da ein paar verschenkte Einführungen: https://pdfs.semanticscholar.org/b2c2/41daf6b4a2282dbe55702f6c4bdcaabb34a8.pdf http://mediatum.ub.tum.de/doc/601571/document.pdf http://folk.ntnu.no/torarnj/nonlinear.pdf
Hier unterhalten sich gerade ca. 20 hochbezahlte Menschen darüber ob und wie man dem Chef erklärt, dass man ein Buch benötigt... Ohje...
Testosteron Katheter schrieb: > Da ein paar verschenkte Einführungen: > > https://pdfs.semanticscholar.org/b2c2/41daf6b4a2282dbe55702f6c4bdcaabb34a8.pdf > http://mediatum.ub.tum.de/doc/601571/document.pdf > http://folk.ntnu.no/torarnj/nonlinear.pdf Danke dir, ein bisschen was habe ich ja auch schon gelesen Msd schrieb: > Hier unterhalten sich gerade ca. 20 hochbezahlte Menschen darüber ob und > wie man dem Chef erklärt, dass man ein Buch benötigt... Das mit dem "hochbezahlt" hast du jetzt gesagt :D
Keine Möglichkeit die Vorlesungsunterlave. hamiltonJR schrieb: > Name H. schrieb: > Wenn eine Bachelor ein Thema als fuer Master reserviert betrachtet, hat > er Ingenieurwissenschaften, resp den Beruf des Ingenieurs, nicht > begriffen. > > Das stimmt so nicht! Diese Themen "adaptive und prädiktive Regelung" > kenne ich zufällig von der Homepage meiner Uni als Titel einer > Masterveranstaltung.. somit konnte ich einordnen, dass es eben ein > Bereich ist, von dem ich NOCH keine Ahnung haben kann (da auch nicht > relevant in Projektarbeit, Bachelorarbeit) > > Und ich sagte bereits, dass ich überhaupt kein Problem habe, mir das > selbst beizubringen. Ich will es ja auch, denn es gäbe mit Sicherheit > auch einfachere Lösungen, die aber vermutlich weniger > erfolgsversprechend sind Dann einfach de Prof, ehem. Kommilitonen oder die Fachschaft nach den Vorlesungsunterlagen fragen.
Msd schrieb: > Hier unterhalten sich gerade ca. 20 hochbezahlte Menschen darüber ob und > wie man dem Chef erklärt, dass man ein Buch benötigt... So hoch sollten manche nicht bezahlt werden. hamiltonJR schrieb: > benötige für meine Arbeit definitiv Master-Stoff. Sag dem Chef nicht dass es Master-Stoff ist. Sag einfach Hey Chef ich brauche für Thema xyz Fachliteratur, die wir noch nicht in der Abteilung haben, U d dachte da konkret an Bücher A B und C und hier habe ich ein Seminar, Tagung, bla gefunden. Chef bewilligt die Bücher und fertig. Einen Freund von mir haben sie nach einer x-Tage-Schulung zum FPGA-Designer in seiner Abteilung gemacht. Grund: der Vorgänger ist gegangen und keiner traute sich an den Kram ran. Incl. bekannter Bugs und 3 Jahre Lücke...
PS. Der Freund hatte(!) den Master, nur eben nie etwas mit programmierbarer Logik gemacht. Zack --> Key-User
Schwunte schrieb: > PS. Der Freund hatte(!) den Master, nur eben nie etwas mit > programmierbarer Logik gemacht. Zack --> Key-User Und wie ist es ausgegangen? War er am Ende der große Held in der Abteilung, oder ist er krachend an der zu großen Aufgabe gescheitert?
Qwertz schrieb: > Schwunte schrieb: >> PS. Der Freund hatte(!) den Master, nur eben nie etwas mit >> programmierbarer Logik gemacht. Zack --> Key-User > > Und wie ist es ausgegangen? Sags mal so, er hat seinen Heldenstatus nach persönlicher Einarbeitungszeit weiter ausbauen können. Das erste war ein Dekoder eines lahmen Funkprotokolls, den er rausoperiert hat (kann die SW erledigen). Mit den frei gewordenen Gatterchen wurde dann erstmal was sinnvolles angefangen, z.B. eine Checksumme laufend über gerade eintrudelndes Datenpaket zu bilden. Das hat den Kollegen so gefallen, dass sie es dem Chef gesagt haben. Letztendlich gabs also mehr Zaster am Ende des Monats. hamiltonJR schrieb: > Ich habe natürlich keine Probleme mir das selbst beizubringen => machen hamiltonJR schrieb: > aber die entsprechende > Literatur ist preislich nicht gerade leicht erschwinglich => Firma zahlt und du lernst und profitierst hamiltonJR schrieb: > Es gibt leider auch unter den Kollegen keiner, der in meinem > Einsatzgebiet spezialisiert ist => machen
PS: Schwunte schrieb: > Checksumme laufend über gerade gerade eintrudelndes Datenpaket auf anderer, schnellerer Schnittstelle des Systems natürlich. ergibt ja sonst wenig Sinn...
Da haben wir es wieder. Yusuf M, 30 ist nach 5 Jahren Bachelorstudium im Beruf überfordert. Falsche Berufswahl!
meine Studienzeit betrug zwar tatsächlich fast 5 Jahre, aber es zeichnete sich keineswegs bisher ab, dass ich den falschen Beruf gewählt habe!
hamiltonJR schrieb: > meine Studienzeit betrug zwar tatsächlich fast 5 Jahre, aber es > zeichnete sich keineswegs bisher ab, dass ich den falschen Beruf gewählt > habe! Du musst dich nicht rechtfertigen. Bei uns in der Firma sitzen Leute, die 10 Jahre studiert haben und richtig gut sind.
hamiltonJR schrieb: > meine Studienzeit betrug zwar tatsächlich fast 5 Jahre, aber es > zeichnete sich keineswegs bisher ab, dass ich den falschen Beruf gewählt > habe! Lol, hab dich ja auch nur getrollt - reingefallen Zur modellprädiktiven Regelung kann ich dir schon mal sagen. Bevor du das gewissenhaft angehen kannst, musst du dich erstmal durch die mathematische Optimierung wursteln (Optimierung über endlichdimenionsalen Vektorräumen, als auch unendlichdimensionalen Vektorräumen - Optimierung von Funktionalen). MPC bedeutet ein Optimierungsproblem in Echtzeit lösen. Das sind hohe Anforderung, die an die Hardware und die Numerik gestellt werden. Und das sage ich dir als Regelungstechniker ;-)
Ganz ehrlich: Wenn ein Mitarbeiter mich fragt, ob er Fachliteratur bestellen darf, würde ich das sofort genemigen und wäre auch positiv beeindruckt. Ein Mitarbeiter, der sich weiterbilden möchte um seine Arbeit umsetzen zu können, hätte meine vollste Unterstützung. Alleine die Frage, ob sowas angemessen ist, käme mir niemals in den Sinn! Grade in der heutigen Zeit ist die Technik so komplex und umfassend geworden, dass ein Studium eh nur eine art Sprungbrett darstellt. Einarbeitung ist völlig normal.
PS: In ein gesundes Firmenumfeld gehört auch eine gute Schulungs-Kultur. Das bedeutet, dass man seine Mitarbeiter auf Anfrage oder Bedarf auf Schulungen schickt. Der Preis ist vernachlässigbar und der Nutzen recht hoch. Was bringt es, wenn ein Mitarbeiter wochenlang in seiner eigenen Suppe schmort? Es ist besser ihn zu unterstützen und zu motivieren seinen Wissensstand zu verbessern. Dadurch wird die Arbeit effektiver.
noch etwas: Ich finde es gut, wenn Mitarbeiter sagen, wenn sie etwas nicht wissen oder können. Das ist in meinen Augen etwas Positives. Der Umgang mit Fehlern oder Unwissen zeigt wer ein Profi ist! Ganz schlimm finde ich, dass Fehler immer noch als etwas Negatives betrachtet werden. Dadurch versucht man sie zu vertuschen und verhindert den offenen Umgang damit. In einem Umfeld der Unsicherheit und Angst kann kein produktive Arbeitsumfeld entstehen.
Beitrag #6290976 wurde von einem Moderator gelöscht.
Chef schrieb: > noch etwas: Ich finde es gut, wenn Mitarbeiter sagen, wenn sie etwas > nicht wissen oder können. Das ist in meinen Augen etwas Positives. Absolut. Und natürlich bekommt er seine Fachliteratur. Es kann einem als Chef doch nicht Besseres passieren, als dass sich der MA weiterbilden möchte. Und als Chef schaut man vielleicht auch selbst mal rein. Hier gibt es darüber überhaupt keine Diskussion - wie auch um diverse Evalu-Boards, wenn mein MA damit rumspielen möchte. Das wird gekauft und fertig. besser kann ich mein Geld kaum anlegen. > Der Umgang mit Fehlern oder Unwissen zeigt wer ein Profi ist! Ganz > schlimm finde ich, dass Fehler immer noch als etwas Negatives betrachtet > werden. Dadurch versucht man sie zu vertuschen und verhindert den > offenen Umgang damit. In einem Umfeld der Unsicherheit und Angst kann > kein produktive Arbeitsumfeld entstehen. So ist es. Das gilt übrigens auch und ganz besonders für uns Chefs! :-) Jeder macht Fehler.
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Bearbeitet durch Moderator
Kai schrieb im Beitrag #6290976: > AVR schrieb im Beitrag #6290584: >> Du musst dich nicht rechtfertigen. Bei uns in der Firma sitzen Leute, >> die 10 Jahre studiert haben und richtig gut sind. > > Hallo, > > Sehr, sehr witzig! > Nein, solche Leute werden nicht eingestellt, außer Professur. Selbst mit > Doktor ist das zu lange. > Was ist das wieder für eine Verarsche aus dem Wolkenkuckucksheim?????? > > Kai Nein, kann ich so bestätigen. Am Ende zählt eigentlich nur ob du was drauf hast. Bei mir in der Firma gibts auch ein paar die sehrrr lange studiert haben, weil sie davor in einem anderen Studiengang durchgerasselt sind und dann von vorne anfangen mussten^^
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