Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Std. Literatur für Resonanzwandler / Leistungswandler


von Krawumps (Gast)


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Hi Leute,

gibt es Literatur, die sich mit Leistungswandler, im speziellen um 
Resonanzwandler beschäftigen? Gerne auch in Buchform - ich liebe Papier 
:)

Ich hätte bedarf, mich darin einzuarbeiten und habe an dem Thema großes 
Interesse, seit dem ich erfolgreich einen Royer Converter und auch eine 
Induktionsheizspule gebaut habe. Jetzt würde ich da gerne mehr drüber 
wissen.

von Marek N. (Gast)


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Die Čuk-Papier.
Binnings, Pressmann: Switched Mode Power Supply Design

von Alex (Gast)


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DIE Bibel im Bereich Resonanzwandler:

https://www.wiley.com/en-us/Resonant+Power+Converters%2C+2nd+Edition-p-9780470905388

Von Cuk würde ich persönlich Abstand halten.


Gruß,

von mark space (Gast)


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Cuk fand ich ausgesprochen schwer verständlich. Und ich sehe auch im 
täglichen Leben keine Cuk-Converter.

von hinz (Gast)


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Alex schrieb:

> 
https://www.wiley.com/en-us/Resonant+Power+Converters%2C+2nd+Edition-p-9780470905388

Kann ich ebenfalls empfehlen.


> Von Cuk würde ich persönlich Abstand halten.

Middlebrook und Cuk waren Pioniere, aber mit etwas eigenwilliger 
Methodik.

von hinz (Gast)


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mark space schrieb:
> Cuk fand ich ausgesprochen schwer verständlich. Und ich sehe auch
> im
> täglichen Leben keine Cuk-Converter.

Thema verfehlt.

von mark space (Gast)


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Sehr lesenswert dagegen fand ich die Dissertation von Bo Yang zum Thema 
LLC-Konverter
link auf das erste Kapitel
https://vtechworks.lib.vt.edu/bitstream/handle/10919/28982/Ch1.pdf
Die folgenden Kapitel entsprechend.

von mark space (Gast)


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Sehr lesenswert dagegen fand ich die Dissertation von Bo Yang zum Thema 
LLC-Konverter
link auf das erste Kapitel
https://vtechworks.lib.vt.edu/bitstream/handle/10919/28982/Ch1.pdf
Die folgenden Kapitel entsprechend.

hinz schrieb:
> mark space schrieb:
>> Cuk fand ich ausgesprochen schwer verständlich. Und ich sehe auch
>> im
>> täglichen Leben keine Cuk-Converter.
>
> Thema verfehlt.

Ach was, erzähl mehr davon!

von Alex (Gast)


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hinz schrieb:
>> Von Cuk würde ich persönlich Abstand halten.
>
> Middlebrook und Cuk waren Pioniere, aber mit etwas eigenwilliger
> Methodik.

Bei Middlebrook stimme ich zu, aber bei Cuk bin ich mir immer noch 
unsicher, was genau er zur Leistungselektronik beigetragen hat. Er hat 
einen Cuk Wandler, ja, aber wo wird er eingesetzt?

Gruß,

von mark space (Gast)


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Dazu die papers von Dean Venable zum Thema Regelschleifenkompensation. 
Leider nur noch über die Wayback-Machine erreichbar.

von Krawumps (Gast)


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Super Leute! Vielen Dank für die Quellen :)

mark space schrieb:
> Cuk fand ich ausgesprochen schwer verständlich. Und ich sehe auch im
> täglichen Leben keine Cuk-Converter.

Zu dem Thema habe ich eigens schon eigene Erfahrungen sammeln können!

Ich brauchte für eine Messanwendung +/-12V <100mA aus 5V.
Da habe ich einfach aus einem kleinen Boost Chip von Microchip (also 
einfach ein 6-Bein Käfer den es auch von anderen Herstellern gibt) einen 
SEPIC mit einem Cùk gepaart. Lief ganz gut. Die -12V des Cùk waren dabei 
deutlich "unrippeliger" als die des SEPIC, was sich aus der seriellen 
sekundären Induktivität des Cùk gegenüber dem SEPIC erklärt. Beim SEPIC 
brauchte es dazu noch einen Filter.

Und ja, Cùk ist recht "komisch" - als Person ;)
Hab neulich durch Zufall ein paar Videos von Ihm gefunden. 
https://www.youtube.com/channel/UCEHAqH16f6rCeSkM8P943Iw/videos
Aber ich denke, das ist der Materie geschuldet. - Denkt mal an Jim 
Williams ;)

von Werner H. (werner45)


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Gibts die kleinen Wandlermodule denn nicht mehr? Alles Gebräuchliche aus 
5 V, 12 V, 24 V oder 48 V. Wäre für ein Einzelstück einfacher und 
schneller als Neuentwicklung.

von egal^x (Gast)


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Alex schrieb:
> aber wo wird er eingesetzt?

Mag sein, daß selten(er) als zu seinen besten Dekaden - aber doch noch.
Es ist die klassische Möglichkeit, aus einem z.B. "nur Boost"-Chip die
Auf- UND Abwärtswandlungsfähigkeit rauzukitzeln?

Krawumps schrieb:
> SEPIC mit einem Cùk gepaart. Lief ganz gut. Die -12V des Cùk waren dabei
> deutlich "unrippeliger" als die des SEPIC, was sich aus der seriellen
> sekundären Induktivität des Cùk gegenüber dem SEPIC erklärt. Beim SEPIC
> brauchte es dazu noch einen Filter.

Regelt man mittels eines monolith. Converters halt nur 1 Rail.
Wenn's der Spezifikation entspricht (oft genug der Fall), dann gut.
(Obwohl man einen 3-Wicklungs-Speichertrafo für +/- genausogut für
Flyback gebrauchen könnte - galv. getrennt, Rails enger toleriert.)


Die Dissertation von Bo Yang auf keinen Fall aulassen - gehaltvoll.


Krawumps schrieb:
> Aber ich denke, das ist der Materie geschuldet. - Denkt mal an Jim
> Williams ;)

Wie auch immer er auf Dich wirken mag - Genie bleibt Genie. ;-)

von Werner H. (werner45)


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von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Werner H. schrieb:
> Kann man das zu dem Preis bauen?

Nein, das kann zu dem Preis nur die Industrie.

mfG

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Werner H. schrieb:
> https://www.reichelt.de/wandler-2-3-w-recom-c7254.html?&nbc=1
>
> Kann man das zu dem Preis bauen?

Die Frage ergibt keinen Sinn. Wer ist "man"?

Jemand kann das ganz offensichtlich sogar zu einem deutlich geringeren 
Preis bauen. Schließlich sind beim gezeigten Preis ja noch Gewinn für 
den Hersteller, Händler-Marge und Märchensteuer drin.

Und bei Reichelt ist das auch kein Restposten, sondern die können das 
bei Bedarf auch in Stückzahlen liefern (wiewohl man diese näher beim 
Hersteller ordern würde).

von Werner H. (werner45)


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@ Axel S:
Du hast den Sinn der Frage nur nicht verstanden.

Wenn ich ein einzelnes Netzteil für ein einzelnes Projekt benötige, 
greife ich auf ein kostengünstiges sofort lieferbares Modul zurück und 
starte keine zeitfressende Neuentwicklung.
Interessehalber kann man das natürlich nachholen, wenn schließlich Zeit 
dafür da ist.

Gruß - Werner

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