Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATMega 8 programmieren


von Markus (Gast)


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Hallo,
vorweg, ich bin sehr neu im Bereich Microcontroller. Ich habe einen 
ATMega 8 und einen USBasp programmer. Mit der Arduino software schaffe 
ich es ein Programm hochzuladen. Da ich ein Tutorial nachbauen wollte, 
in der das Programm in BAScom avr geschrieben wurde, wollte ich das mal 
auch probieren. Die Einstellungen dazu in BAScom lauten:
Programmer: External Programmer

Program: Speicherort von avrdude.exe
Parameter: -c usbtiny -p m8 -U flash:w:{FILE}:i

Möchte ich nun das Programm hochladen, blitzt das Kommandofenster kurz 
auf und nichts passiert. (Habe alles nach diesem Tutorial gemacht, nur 
dass ich einen externen Quartz (8 Mhz) verwende, das habe ich aber auch 
mit $crystal = 8000000 entsprechen verändert: 
https://www.youtube.com/watch?v=74vilNjnx3o&t=76s)

Da das Ganze nicht funktioniert hat, habe ich ein bisschen an den 
Einstellungen ausprobiert. Ich habe bei den Parametern usbtiny durch 
usbasp ersetzt, kein Erfolge.

Außerdem habe ich bei Programmer USBasp ausgewählt. Möchte ich dann das 
Programm hochladen, öffnet sich ein Fenster. Nennt sich "USBASP 
Programmer" Mit so einer Matrix und ganz vielen zahlen und Buchstaben. 
Als Fehlermeldung bekomme ich dann siehe Bild.

An der Verkabelung kann das nicht liegen, denn wenn ich nichts 
verändere, aber ein Programm über die ARduino ide hochlade, klappt es.

Dann hab ich gedacht, ich kann es doch direkt über cmd hochladen. Also 
cmd geöffnet und eingegeben:

avrdude -c usbasp -p m8 -U flash:w:ledblinken.hex:i

Fehler:
avrdude: error: could not find USB device "USBasp" with vid=0x16c0 
pid=0x5dc

Irgendwie schafft es Arduino den Programmer zu erkennen aber avrdude 
nicht. Vielleicht kann mir da jemand helfen.

von Alexander K. (Gast)


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Wieso muss es denn ausgerechnet BASCOM sein. ?

Bascom ist so ein aufgesetztes Lizenz pfichtiges teures Zeug . 
Vielleicht solltest du mal im BASCOM-Forum fragen.

Gruß

   Pucki

von Doris (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Wieso muss es denn ausgerechnet BASCOM sein. ?

Wieso nicht? Es funktioniert und ist für Einsteiger besser verständlich 
als dieser C Mist.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Markus schrieb:
> Dann hab ich gedacht, ich kann es doch direkt über cmd hochladen. Also
> cmd geöffnet und eingegeben:
>
> avrdude -c usbasp -p m8 -U flash:w:ledblinken.hex:i
>
> Fehler:
> avrdude: error: could not find USB device "USBasp" with vid=0x16c0
> pid=0x5dc
>
> Irgendwie schafft es Arduino den Programmer zu erkennen aber avrdude
> nicht. Vielleicht kann mir da jemand helfen.

War da vielleicht noch die Arduino-IDE auf und hat vielleidht den 
Zugriff auf den USB-Port blockiert?
Die Arduino-IDE spuckt ja auch den avrdude-Aufruf im Statusfenster aus.
Einfach mal in die Zwischenablage kopieren und in der Commandline 
ausprobieren.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Dieser C-Mist ist eigentlich ganz nett.


MfG

von Alexander K. (Gast)


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Doris schrieb:
> Wieso nicht? Es funktioniert und ist für Einsteiger besser verständlich
> als dieser C Mist.

www.b4x.com

Da ziehst du dir B4R <- R  runter. Für Arduino/Raspberry
zum Vergleich :
b4A <- Macht Android-Code
B4J <- macht java code
b4i <- macht Ei-fon code

Und alles ohne eine neue Programmiersprache zu lernen. Wenn du 
Visual-Basic kannst, ist die Einarbeitungszeit unter 2 Tag. + pro 
Version 1 Tag für die Feinheiten.

Ist für lau, wird in einer Art Visual-Basic programmiert, arbeitet mit 
der Arduino-Umgebung zusammen. Und ist das was ich auch benutze.


Ok bei externen Programmern gibt es ein kleines Problem. Dazu muss man 
wissen, das B4R AUTOMATISCH bei F5 (run) einen Ardduino-C erzeugt. 
Allerdings spricht es externe Programmer nicht direkt an.

Ich mache das so. !! Ich schreibe mein PRG. in B4R. Dann F5, lade den 
fertigen Code in die Arduino-IDE und klicke auf "Hochladen mit 
Programmer".

Fertig.

Hier mal ein kleiner Beispiel-Code.


#Region Project Attributes
  #AutoFlushLogs: True
  #CheckArrayBounds: True
  #StackBufferSize: 300
#End Region

Sub Process_Globals
  Public Serial1 As Serial
  Private pin_led As Pin      'pin for the button

End Sub

Private Sub AppStart
  Serial1.Initialize(9600)

  'Using the internal pull up resistor to prevent the pin from floating.
  pin_led.Initialize(3, pin_led.MODE_OUTPUT)

End Sub

Private Sub pinButton_StateChanged (State As Boolean)
  Dim x As Int
  x=0
  Do While x = 0
    pin_led.DigitalWrite (True)
    Delay(50)
    pin_led.DigitalWrite (False)

  Loop
End Sub

***************************************************************
Das lässt die LED an Pin-3 blinken.

Ach falls du ein Handy hast. Kannst du mit ähnlichen Code / Gleiche 
BASIC-Sprache sogar das damit programmieren. (Android für lau / Ei-fon 
für 100 Euro /jahr).

Gruß

  Pucki

von Markus (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> War da vielleicht noch die Arduino-IDE auf und hat vielleidht den
> Zugriff auf den USB-Port blockiert?

War noch offen aber bringt nix.

Das Problem ist, dass ich die Schaltung schon zusammen gelötet habe. 
Jetzt müsste ich noch das Programm hochladen, was eben in BAScom 
geschrieben wurde. Ich könnte das bestimmt irgendwie auch für Arduino 
ummodifizieren, ist mir aber zuviel Aufwand, da es ja eigentlich klappen 
sollte

von zitter_ned_aso (Gast)


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Man muss doch gar nicht sofort etwas schreiben.

Man kann mit dem avrdude auch LESEN. Z.B. kann man damit die Fusebits 
auslesen.

von Alexander K. (Gast)


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Ich hab gerade mal in BASCOM geschaut. Habs noch aus Testzwecke drauf, 
bevor ich B4R gefunden habe.

Bei mir ist unter > Optionen -> Programmierer -> Programmer, in den 
Pulldown mein Programmer eingetragen.

Ist der bei dir auch Hinterlegt ?  Wenn nicht musst du "externe 
Programmer" auswählen. Die Software von deinen Programmer hinterlegen, 
und die sollte dann den Code hoch schieben.

Es kann aber sein, da weiß das Bascom Forum aber Bescheid,das du im CODE 
eine Include machen musst. Irgendwas mit so ein $ Zeichen war das glaub 
ich. Das sagt Bascom irgendwelche Einstellungen.

Gruß

  Pucki

von oldmax (Gast)


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Hi
Grad für Anfänger meine ich ganz gut geeignet.
https://www.makerconnect.de/media/user/oldmax/PC%20und%20Mikrocontroller%20Teil%201%20und%202%20Stand%2026.07.2019.pdf
Sollte entweder laufend zu Fragen führen oder dich bis Weihnachten 
beschäftigen. Ich hab es mit der Absicht für interessierte Anfänger 
geschrieben. Viel Spaß damit.
Gruß oldmax

von zitter_ned_aso (Gast)


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Beispielcode in den Datenblättern ist in Assembler / C geschrieben.

Zumindest eins davon sollte man ja schon verstehen. Und wenn man es tut, 
warum nimmt man dann was anderes?

von Stefan F. (Gast)


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> Ich habe einen USBasp programmer. Mit der Arduino software
> schaffe ich es ein Programm hochzuladen.

> Irgendwie schafft es Arduino den Programmer zu erkennen
> aber avrdude nicht.

Das kann nicht sein, denn Arduino benutzt avrdude. Lass Dir doch von 
Arduino die Details auf den Bildschirm anzeigen, dann siehst du, mit 
welchem Kommando die IDE das avrdude ausführt.

> Die Einstellungen dazu in BAScom lauten:
> Parameter: -c usbtiny -p m8 -U flash:w:{FILE}:i

Ganz sicher nicht. usbasp und usbtiny sind nicht das gleiche. Richtig 
wäre:

-c usbasp ...

> Außerdem habe ich bei Programmer USBasp ausgewählt. Möchte ich
> dann das Programm hochladen, öffnet sich ein Fenster.
> Nennt sich "USBASP Programmer"

Das ist aber nicht avrdude.

> could not find USB device "USBasp" with vid=0x16c0 pid=0x5dc

Dann ist entweder dein USBASP kaputt oder er wird mangels Treiber nicht 
erkannt. Hast du denn den libusb Treiber installiert und funktioniert 
er? Schau im Gerätemanager nach, achte auf gelbe dreiecke (Fehler) in 
den Icons. Achte auch darauf, welches Icon kommt und geht, wenn du den 
Programmieradapter ein und aus steckst.

Was den Treiber angeht: So installiert man ihn: 
http://stefanfrings.de/avr_tools/libusb.html

von Paul am See (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dann ist entweder dein USBASP kaputt oder er wird mangels Treiber nicht
> erkannt. Hast du denn den libusb Treiber installiert und funktioniert
> er?

Also ich frage mich, warum hat man das mit dem USBASP gemacht, nur um 
den USB UART zu sparen? Habe selbst den Programmer von Fischl gebaut, 
wenn der funktioniert ist es auch gut damit. Aber die Umstände mit den 
Treiber!
Mit einem FTDI oder CP2102 wäre das viel einfacher.
Ich habe mir den UTK500 gekauft, 9 Euro mit Versand, hier wurde vom 
STK500 der Teil nachgebaut, der für ISP notwendig ist.
Es kann auch die Firmware verwendet werden, die im Atmel Studio unter 
STK500 zu finden ist. Es muss nur das EBN File konvertiert werden.

Meine Erfahrung, meine Erkenntnis , USBASP ist Müll, besser was mit USB 
UART verwenden.

von Stefan F. (Gast)


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Paul am See schrieb:
> Aber die Umstände mit den Treiber!

Ursprünglich war der Treiber nicht so problematisch, das hat MS erst 
später mit seinem Signaturzwang bewirkt. Außerdem wird der gleiche 
Treiber auch von vielen anderen USB Geräten verwendet. Bei Linux gehört 
er sogar zur Standard-Ausstattung.

> Mit einem FTDI oder CP2102 wäre das viel einfacher.

Wenn du keinen gefälschten Chip erwischt hast.

> Also ich frage mich, warum hat man das mit dem USBASP gemacht,
> nur um den USB UART zu sparen?

Vermutlich ja. Vor 20 Jahren waren die USB-UART Chips noch ziemlich 
teuer und für Hobbybastler schwer zu kaufen.

von Paul am See (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ursprünglich war der Treiber nicht so problematisch, das hat MS erst
> später mit seinem Signaturzwang bewirkt. Außerdem wird der gleiche
> Treiber auch von vielen anderen USB Geräten verwendet.

Die Signatur war auch notwendig, es gab Gerätehersteller vor allem aus 
Fern Ost, die in ihren Treibern auch noch Schadsoftware einbauten.
Deshalb finde ich es Richtig wenn MS damit versucht Windows von solchen 
bösen Absichten zu schützen.
Ich habe auch ein Gerät, Hack RF One, der den USBASP Treiber verwendet.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn du keinen gefälschten Chip erwischt hast.

Hab bisher nur einen gehabt, FTDI, der funktioniert einwandfrei, nur die 
Signatur kann nicht geändert werden. Also nicht so schlimm.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Vermutlich ja. Vor 20 Jahren waren die USB-UART Chips noch ziemlich
> teuer und für Hobbybastler schwer zu kaufen.

Die ersten FTDI232 hatten den Nachteil, dass die Außenbeschaltung 
deutlich aufwendiger war. Es war ein Quarz und ein EEProm erforderlich.
Dafür war das Gehäuse noch Homemade Lötfreundlich!

von Stefan F. (Gast)


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Paul am See schrieb:
> Die Signatur war auch notwendig

Eine Abfrage der Art "Dieser Treiber ist nicht signiert, möglicherweise 
gefährlich... wollen sie ihn trotzdem installieren" wie bei Windows 
Vista wäre mir lieber gewesen.

von D. J. (basteldag)


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Also ich versteh nicht warum so viele Leute Probleme mit der 
Treiberinstallation haben.
3x Win10 (1x32bit, 2x64bit) installiert, Treiber per Hand installiert 
und Bascom-IDE läuft, und das ohne irgeneine Softwareuntestützung zum 
Installieren.
Das alles mit einem selbstgebauten USB-ASP nach Fischl, selbst ein 
umgbauter Nokia-Handy Adapter läuft ohne Probleme an einem selbst 
gebrannten Arduiono (Mega8 mit 8MHz Takt.
Ich vermute mal das man das Setup nicht als Admin macht. Sollte aber.

von Paul am See (Gast)


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D. J. schrieb:
> Also ich versteh nicht warum so viele Leute Probleme mit der
> Treiberinstallation haben.

Die Probleme gibt es bei neueren Windows 10 Versionen, ab der Version 
1903, hier wurde von MS die Treiber Signierung zur Voraussetzung um 
einen Treiber zu installieren. Wenn Du dein Windows vor der 1903 
installiert hast, dann hast Du die Probleme nicht, auch nach einen 
Update, aktuell 2004 funktioniert der Treiber auch noch. Wenn der PC mit 
einem Windows nach 1903 neu aufgesetzt wurde, dann muss man einen 
Anderen Weg gehen um den Treiber zu installieren.
Das Funktioniert über die Systemwiederherstellung. Hier gibt es den 
Punkt nicht Signierte Treiber zulassen.

Ich bin der Meinung, solche Treiber sind nicht Zeitgemäß, mit einem 
Programmer der eine USB UART hat wie z.B. FTDI ist das alles viel 
einfacher.

von Stefan F. (Gast)


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Paul am See schrieb:
> Ich bin der Meinung, solche Treiber sind nicht Zeitgemäß, mit einem
> Programmer der eine USB UART hat wie z.B. FTDI ist das alles viel
> einfacher.

Verstehe ich jetzt nicht, für FTDI musst du auch einen Treiber 
installieren.

Der Unterschied ist, dass FTDI die Mittel hat, seine Treiber von 
Microsoft signieren zu lassen, während die Hobbyentwickler des libusb 
Treibers das einfach nicht finanzieren können.

von Alexander K. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Der Unterschied ist, dass FTDI die Mittel hat, seine Treiber von
> Microsoft signieren zu lassen, während die Hobbyentwickler des libusb
> Treibers das einfach nicht finanzieren können.

Und ich finde, das MS unter den Deckmantel der Sicherheit kräftig Kasse 
machen will.

Gruß

  Pucki

von batman (Gast)


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Markus schrieb:
> Irgendwie schafft es Arduino den Programmer zu erkennen aber avrdude
> nicht. Vielleicht kann mir da jemand helfen.

Vielleicht hat die Arduino-IDE irgendwie über nen Bootloader geflasht, 
der irgendwie auf dem AVR vorinstalliert war.
Andere Möglichkeit, die Arduino-IDE verwendet ne andere avrdude-Version. 
Da war mal was mit Inkompatibiltäten.

von Alexander K. (Gast)


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Schau dir doch mal an wie die Arduino-IDE das Teil hoch ladet.

Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, dann gibt es ein Protokoll 
dazu.
War glaub ich im unteren Fenster, wo der mir sagt, wie viel Bytes der 
hoch ladet.

Und da ist auch der Aufruf des AVRDUDE drin, wenn die IDE den aufruft.

Ich habe aktuell kein leeren Chip um das tu testen, deshalb ist die 
Aussage ohne Gewähr ;)

batman schrieb:
> Andere Möglichkeit, die Arduino-IDE verwendet ne andere avrdude-Version.

Die IDE verwendet die Version die unter den "Haupt-Verzeichnis" im 
Verzeichnis  : Hardware -> Tools -> avr -> bin  liegt. Kein Schrägstrich 
weil der Editor den nicht mag.


Gruß

  Pucki

von Paul am See (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Verstehe ich jetzt nicht, für FTDI musst du auch einen Treiber
> installieren.

Ja klar muss für den FTDI ein Treiber installiert werden.
Das funktioniert aber Selbstständig, da der FTDI Treiber von Microsoft 
zur Verfügung gestellt wird und per Windows Update installiert wird.

Alexander K. schrieb:
> Und ich finde, das MS unter den Deckmantel der Sicherheit kräftig Kasse
> machen will.

Ob daran wirklich so viel verdient wird?
Aber dem Chip Herstellern ist es die Sache wert.
Nur wie es gemacht wird, ist scheinbar immer verkehrt, mangelnde 
Sicherheit oder der Vorwurf der Abzocke.

von Stefan F. (Gast)


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Paul am See schrieb:
> Ja klar muss für den FTDI ein Treiber installiert werden.
> Das funktioniert aber Selbstständig, da der FTDI Treiber von Microsoft
> zur Verfügung gestellt wird und per Windows Update installiert wird.

Dann musst du halt ein richtiges Betriebssystem wie Linux oder MacOS 
verwenden, nicht diesen Spiele-Starter aus Redmont :-)

Da ist der Treiber sogar in der Grundausstattung enthalten (wie auch die 
ganzen USB-UART Adapter).

> Nur wie es gemacht wird, ist scheinbar immer verkehrt,
> mangelnde Sicherheit oder der Vorwurf der Abzocke.

Den gleichen Konflikt haben wir ja auch immer wieder bei 
Anmelde-Vorgängen. Einfach und sicher geht hat nicht. So wie Döner ohne 
Fleisch - geht auch nicht.

von Alexander K. (Gast)


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Paul am See schrieb:
> Ob daran wirklich so viel verdient wird?
> Aber dem Chip Herstellern ist es die Sache wert.
> Nur wie es gemacht wird, ist scheinbar immer verkehrt, mangelnde
> Sicherheit oder der Vorwurf der Abzocke.

JA es ist verkehrt. Ich finde das man den User immer weniger Freiheiten 
lässt, weil er ja "so doof" ist.

Fakt ist : Es ist MEIN PC, MEINE Entscheidung und MEIN Risiko mit den 
was ICH mache. Was bedeutet, wenn ich wie bei XP z.b nur eine Warnung 
bekomme, das er nicht zertifiziert ist, ist das MEINE Entscheidung und 
NICHT MS seine, ob ich den installiere, und mir im schlimmsten Fall mein 
System zerschlage.

Es ist auch MEINE Entscheidung wenn ich angezogen in die volle Badewanne 
gehe, mit die Risiko das meine Kleidung nass wird.

Zwingt man mich dazu, nur "zertifizierte" Treiber zu installieren, ist 
das ABZOCKE. Es besteht nämlich KEINE Gefahr für MEIN Leib + Leben 
sondern nur für das Leben der Daten auf den PC :)

Ach ja. So ein Mist akzeptieren meist die Ei-fon-Fans. Die sind nämlich 
dazu schon zu lange erzogen worden.

Ich persönlich finde, User sollten ein PC-Führerschein machen. Damit sie 
lernen mit den Teil umzugehen. Aber da geht es komischerweise nicht um 
ihr Leben, sondern nur um Daten. Da ist das also egal.

Komische Welt. Gierige Welt.

Gruß

   Pucki

von Paul am See (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> nur "zertifizierte" Treiber zu installieren, ist
> das ABZOCKE.

Wirklich?
Hast Du schon mal eine Rechnung dafür bekommen, weil DU einen 
zertifizierten Treiber installiert hast.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dann musst du halt ein richtiges Betriebssystem wie Linux oder MacOS
> verwenden,

Das mit Linux habe ich wieder sein lassen, Grund dafür war, dass es die 
von mir verwendete Software nicht für Linux gibt.
Kein Multisim, kein LT Spice, kein MS Office, kein Atmel Studio.
Auch für die Evaluationsboards von Herstellern wie Linear,Analog, TI 
usw. ist die dafür erforderliche Software nur für Windows.
Somit macht Linux keinen Sinn für mich.

von Alexander K. (Gast)


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Paul am See schrieb:
> Wirklich?
> Hast Du schon mal eine Rechnung dafür bekommen, weil DU einen
> zertifizierten Treiber installiert hast.

JA, indirekt. So was nennt man Herstellungskosten. Und die sind ein 
wichtiger Bestandteil des Preises den ich als Endverbraucher dafür 
zahlen muss.

Anders ausgedrückt. Gibt es so was nicht, wird das Produkt preiswerter, 
weil der Gewinn des Herstellers der selbe ist.

Davon abgesehen reduziert das die Angebote auf den Markt, weil kleine 
Anbieter sich so was nicht leisten können, wegen zu niedriger Stückzahl.

Und wenn du Spezial-Hardware mit niedriger Stückzahl vertreibst, kann 
das den Endverbraucher mal eben 500-1000 Euro mehr kosten.

Gruß

  Pucki

von Stefan F. (Gast)


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Paul am See schrieb:
> Hast Du schon mal eine Rechnung dafür bekommen, weil DU einen
> zertifizierten Treiber installiert hast.

Die bezahlt man zusammen mit den entsprechenden Geräten bzw. Chips.

von Paul am See (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die bezahlt man zusammen mit den entsprechenden Geräten bzw. Chips.

Auf die produzierte Stückzahl umgelegt, werden die Kosten für die 
Zertifizierung deutlich unter 1 Cent liegen.

von Stefan F. (Gast)


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Paul am See schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Die bezahlt man zusammen mit den entsprechenden Geräten bzw. Chips.
>
> Auf die produzierte Stückzahl umgelegt, werden die Kosten für die
> Zertifizierung deutlich unter 1 Cent liegen.

Ja, in der Massenproduktion. Aber für einen Hobbyentwickler, der genau 0 
Stücke verkauft, ist dieses Verfahren unbezahlbar. Daher kommt es, dass 
einige Treiber eben nicht signiert sind.

von Alexander K. (Gast)


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Paul am See schrieb:
> Auf die produzierte Stückzahl umgelegt, werden die Kosten für die
> Zertifizierung deutlich unter 1 Cent liegen.

Und wie ist das mit sehr kleinen Stückzahlen. ?? Besonders in der 
Industrie / Gewerbe.

Ich habe schon Spezial-Hardware für Motorrad-Technik installiert. Die 
Steuerkarte brauchte einen Treiber. Bei der kleinen Auflage (ich 
schätzte keine 1000 Stück) wird das ein fetter Aufpreis. Viele 
Werkstädten denke ich, lieben deshalb ihr Windows-7.

Da wurde in die Anleitung geschrieben. Ignorieren Sie die Meldung und 
machen sie weiter.

Und solltest du zufällig mit einen Auto / Motorrad an/auf eine solche 
Technik müssen, bezahlst DU das mit. Warum : Weil die Messungen etc. 
teurer werden. Nachfolgender Formel : (Anschaffungskosten (Gerät inkl. 
zertifizierten Treiber) / Anzahl der geschätzten Nutzungen) + 
Gewinn/Arbeitslohn = Kosten pro Kunde.  Was bedeutet das die Messung bei 
dir mit 5-10 Euro mehr auf der Rechnung deiner Werkstadt steht.

Erst mal kalkulieren lernen, bevor man sich über die Folgen solcher 
Entscheidungen äußert, und nicht nur an den kleinen Home-PC denken.
DEN seine Verkaufszahlen sinken, und Laptops/Tabletts haben die Probleme 
nicht. Da sind die Stückzahlen / verbauten Teile sowieso "alles 
dasselbe"

Gruß

   Pucki

von Paul am See (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> DEN seine Verkaufszahlen sinken, und Laptops/Tabletts haben die Probleme
> nicht. Da sind die Stückzahlen / verbauten Teile sowieso "alles
> dasselbe"

Was für Unfug du hier geschrieben hast,
in der Firma wo ich beschäftigt bin, werden auch Messgeräte entwickelt 
und produziert.
Wir verwenden auch den FTDI Chip, wir haben auch keine großen 
Stückzahlen, im Jahr mal so ca. 10K was der Bedarf am FTDI232 ist.
Wir bekommen den FTDI für ca. 49 Cent. Das liegt immer daran, wie Gut 
der Einkauf den Preis verhandeln kann. Diese kleine Stückzahl bekommen 
wir auch nur über den Distributor, der Hersteller liefert nicht an 
Kunden mit einem Bedarf von weniger als 100K.
Ob der Chip jetzt 49 oder 48 Cent kostet, bei einem Gerät wo die 
Herstellungskosten bei 290 Euro liegen spielen die paar Cent nicht die 
Rolle.

Alexander K. schrieb:
> Was bedeutet das die Messung bei
> dir mit 5-10 Euro mehr auf der Rechnung deiner Werkstadt steht.

Was hat das mit den Bauteil Preis eines im Mess/Test Gerät verbauten 
Chip zu tun?

von batman (Gast)


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Mit nem FTDI-Chip hat man aber noch keinen funktionierenden 
AVR-Programmer wie den USBASP.

von Paul am See (Gast)


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batman schrieb:
> Mit nem FTDI-Chip hat man aber noch keinen funktionierenden
> AVR-Programmer wie den USBASP.

Doch gibt es schon, so als minimal Lösung, den kannst auch noch für PIC 
hernehmen.

Aber wenn Du was haben möchtest, was STK500 kompatibel ist, dann nimmst 
noch einen ATMega168 dazu, Quarz, und wenige passive Bauteile und gut 
ist es.

von Paul am See (Gast)


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Paul am See schrieb:
> Doch gibt es schon, so als minimal Lösung, den kannst auch noch für PIC
> hernehmen

Hier der Link dazu: http://www.r-tron.de/uatmel.htm

von Alexander K. (Gast)


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Für einen mickrigen  FTDI-Chip brauche ich auch keine ganze Steckkarte 
einbauen. Und ein Zusatzgerät was so groß ist wie ein mini-pc daran mit 
einen breiten Stecker anschließen. Und an das Zusatzgerät wird die 
Messeinheit angeschlossen.

Leute denkt mal ein bisschen größer als die Teile die auf eine 
Schreibtisch passen.

Und was diesen blöden  FTDI-Chip angeht. Der ist ja mit Schuld das es 
diese "Zertifizierung" gibt. Immerhin jammerten damals ja alle wegen den 
"Fälschungen".

Gruß

   Pucki

von Stefan F. (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Immerhin jammerten damals ja alle wegen den
> "Fälschungen".

Nö, die Fälschungen haben gut funktioniert, soweit ich das mitbekommen 
hatte.
Nur der gemeine Treiber hat Ärger verursacht.

von Julian R. (julianr)


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Puki der Forenspammer erzählt mal wieder Stuss. Ich versuch das mal ein 
wenig zu korrigieren.

Alexander K. schrieb:
> Und wenn du Spezial-Hardware mit niedriger Stückzahl vertreibst, kann
> das den Endverbraucher mal eben 500-1000 Euro mehr kosten.
Zuerst: Wenn ein Hersteller ein USB Gerät entwickelt und vertreibt 
welches eine USB Device Class implementiert die von Haus aus von Windows 
supported wird entstehen für den Hersteller genau 0 Euro mehr kosten. 
Windows lädt in diesem Fall den Standardtreiber des Betriebssystems und 
gut ist. Du darfst halt nicht den Deskriptor verkacken, gibt dazu genug 
Doku von Microsoft.
Wenn dein Gerät keinen vorhandenen USB Class Driver nutzen kann, kannst 
du immernoch den generischen WinUSB Treiber nehmen. Auch der wird 
automatisch ohne (signierte) custom INF geladen wenn du den 
entsprechenden Deskriptor implementierst.
Sollte das auch keine Lösung sein muss dein Treiber signiert (nicht 
zertifiziert!) sein. Dazu benötigst du für Windows 10 ein EV Code 
Signing Certificate. Das Kostet so um die 300 Euro pro Jahr. 500-1000 
Euro Mehrkosten pro Endverbraucher währe nur ansatzweise bei Stückzahl 1 
der Fall und hier ist das wohl kein großer Aufpreis im Vergleich zu den 
gesammten Entwicklungskosten.
Was teuer ist, ist eine WHQL Zertifizierung (hier ist eine Signierung 
durch Microsoft mit dabei). Die ist technisch gesehen aber unnötig und 
für kleine Spezialgeräte absolut überflüssig.

Alexander K. schrieb:
> JA es ist verkehrt. Ich finde das man den User immer weniger Freiheiten
> lässt, weil er ja "so doof" ist.
>
> Fakt ist : Es ist MEIN PC, MEINE Entscheidung und MEIN Risiko mit den
> was ICH mache. Was bedeutet, wenn ich wie bei XP z.b nur eine Warnung
> bekomme, das er nicht zertifiziert ist, ist das MEINE Entscheidung und
> NICHT MS seine, ob ich den installiere, und mir im schlimmsten Fall mein
> System zerschlage.
Fakt ist: Diese Entscheidung hast du weiterhin, nur eben nicht mehr als 
Auswahlmöglichkeit bei der Installation. Du kannst (a) die 
Signaturprüfung (Signierung und Zertifizierung sind zwei paar Schuhe die 
du hier wild durcheinander wirfst, siehe oben) temporär für die 
Installation einen Treibers über einen erweiterten Neustart 
deaktivieren. Du kannst auch (b) dem Bootmanager sagen die bei jedem 
Start zu deaktivieren oder sogar (c) dein eigenes root CA generieren, 
installieren und damit den Treiber signieren (so arbeitet z.B. 
Zadig/libwdi)


Ich habe selber an einem kommerziellen USB Gerät gearbeitet das eine 
geringe Stückzahl hat (ich kenne die genauen Verkaufszahlen nicht, 
schätz aber mal nicht mehr als 100 pro Jahr). Wir haben eine Standard 
USB Class implementiert und das Teil funktioniert. Treiber 
Zertifizierung/Signierung ist nicht nötig, nur das USB-IF wollte 
natürlich für die VID bezahlt werden.


Alexander K. schrieb:
> Ich persönlich finde, User sollten ein PC-Führerschein machen. Damit sie
> lernen mit den Teil umzugehen. Aber da geht es komischerweise nicht um
> ihr Leben, sondern nur um Daten. Da ist das also egal.
Die Treibersignierung ist zum Schutz und zur Stabilisierung da, soll ja 
nicht jeder Kernelmode Treiber die auf Ring 0 arbeiten ohne 
Einschränkungen installieren. Ich spekuliere mal das 99% der Anwender 
keinen Bedarf haben unsignierte Treiber zu installieren. Wer weiß was er 
tut kann die Prüfung ganz einfach mit Boardmitteln temporär oder 
permanent deaktivieren, natürlich nur wenn man gelernt hat "mit dem Teil 
umzugehen".

von Alexander K. (Gast)


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Julian R. schrieb:
> Puki der Forenspammer erzählt mal wieder Stuss. Ich versuch das mal ein
> wenig zu korrigieren.

Ihr habe ein denken wie ein Pferd mit Scheuklappen und 0 Mikrometer über 
den Horizont hinaus.

Julian R. schrieb:
> Zuerst: Wenn ein Hersteller ein USB Gerät entwickelt und vertreibt
> welches eine USB Device Class implementiert die von Haus aus von Windows
> supported wird entstehen für den Hersteller genau 0 Euro mehr kosten.

Wo habe ich was von USB geschrieben.

Stellt euch einfach mal vor, das es Hardware gibt die NICHT über USB 
läuft.



Also wenn du schon der Meinung bist das ich ein Spammer bin, dann bist 
jedenfalls jemand der nicht lesen kannst. Aber tröste dich, du bist in 
den Forum nicht allein.  Ich habe selten so viele User auf einmal 
erlebt, die sich Dinge vorstellen, von den nie die Rede waren.  Und die 
nur auf 1-2 Techniken fixiert sind.


Das ist genau das selbe, als wenn ich euch frage, wieso hat ein Arduino 
so viele Anschlüsse ? i2c-Bus reicht doch völlig aus. ;)

Gruß

  Pucki

von Julian R. (julianr)


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Alexander K. schrieb:
> Wo habe ich was von USB geschrieben.
>
> Stellt euch einfach mal vor, das es Hardware gibt die NICHT über USB
> läuft.
In diesem Thread geht es um USBasp programmer und FTDI Treiber, wie 
konnte ich da nur mein Beispiel auf USB beziehen...

Zugegeben mit (KFZ) Werkstatttechnik kenne ich mich nicht aus (war ja 
dein Beispiel). Was ich auf die schnelle gefunden habe ist aber für den 
Einsatz am Laptop gedacht. Also entweder Ethernet (somit muss der 
Laptophersteller den Treiber stellen) oder eben USB. PCMCIA ist ja schon 
seit ein paar Jahren außer Mode (die geänderte Signaturprüfung wurde mit 
Windows 8 eingeführt).

Nichts desto trotz sind alle von mir genannten Punkte weiterhin gültig 
und deine 500-1000 Euro Mehrkosten pro Endkunde oder 5-10 Euro pro 
Messung aufgrund der "teuren" Treibersignatur einfach maßlos 
übertrieben.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Alexander K. schrieb:
> Ihr habe ein denken wie ein Pferd mit Scheuklappen und 0 Mikrometer über
> den Horizont hinaus.

Nein du laberst hier zu 100% Dreck im Forum.
Dein gespamme nervt einfach nurnoch.

Es wäre schön wenn die Mods diesem Seppel mal den Ausgang zeigen würden!
Vllt sollten alle Genervten mal auf "Beitrag melden" klicken, dann 
verschwindets vllt.

von batman (Gast)


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Paul am See schrieb:
> batman schrieb:
>> Mit nem FTDI-Chip hat man aber noch keinen funktionierenden
>> AVR-Programmer wie den USBASP.
>
> Doch gibt es schon, so als minimal Lösung, den kannst auch noch für PIC
> hernehmen.
>
> Aber wenn Du was haben möchtest, was STK500 kompatibel ist, dann nimmst
> noch einen ATMega168 dazu, Quarz, und wenige passive Bauteile und gut
> ist es.

Naja, wenn du meinst. Für mich ist die Lösung aber weder minimal noch 
praktikabel. Minimaler Aufwand ist für mich, einen gebrauchsfertigen 
Programmer, z.B. einen USBASP oder PROGISP oder wie dieser treiberlose 
HID-Dongel heißt, für 3€ in den Briefkasten stecken zu lassen. 
Hardwaremäßig minimal wäre wohl die direkte Parallelportverdrahtung zum 
AVR mit ein paar Widerständen.
Alles andere kann man natürlich auch machen, muß man aber nicht.

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