Moin! ich habe folgendes Projekt realisiert: 4 LED Leisten, WS2812, werden über meinem Arduino gesteuert. Diese reagieren in Echtzeit auf die Musik. Die Verarbeitung der Daten etc. übernimmt ein Teensy 4, der noch hinter dem Arduino geschaltet ist. Das funktioniert auch einwandfrei. Selbst bei schnellen Lieder mit einer BPM von über 180 werden die Kicks sauber von den LEDs dargestellt. Meine Fragen wären nun, ob und wie ich Sicherungen einbauen könnte? Was passiert, falls doch noch irgendwo bei den LED Leisten ein Kurzschluss stattfindet? Ich will nicht, dass in so einem Fall meine Leisten oder meine Kabel in Brand geraten. 20A sind schon nicht ohne, falls überhaupt 20A bei einem Kurzschluss fließen würden? Das Netzteil besitzt einen Schutz gegenüber Kurzschluss, Überlast und Überspannung. Gibt es abgesehen davon noch etwas was ich eventuell in Punkto Sicherheit überarbeiten könnte? Außerdem habe ich noch eine Frage zu dem Einschaltstrom. Wirkt dieser ausschließlich wenn ich das Netzteil anschmeiße oder jedes einzelne Mal wenn die LEDs kurz "aufblinken"? Die LEDs sind ja von Grund auf erstmal "aus" wenn ich die einschalte. Die leuchten ja erst, wenn die Daten vom Arduino bekommen und LED Abschnitt X oder Y auch wirklich leuchten soll. Allerdings leuchten 50% der LEDs immer nur für einen Bruchteil einer Sekunde, passend zur Musik eben. Grüße, microLights
Erik P. schrieb: > Meine Fragen wären nun, ob und wie ich Sicherungen einbauen könnte? Wenn schon, dann vor jede einzelne Leiste eine. > Was passiert, falls doch noch irgendwo bei den LED Leisten ein > Kurzschluss stattfindet? Das hängt von deinem Aufbau ab und wo der Kurzschluss passiert. Da kann schon eine abrauchen, die, an der der Kurzschluss auftritt. Erik P. schrieb: > Außerdem habe ich noch eine Frage zu dem Einschaltstrom. Wirkt dieser > ausschließlich wenn ich das Netzteil anschmeiße oder jedes einzelne Mal > wenn die LEDs kurz "aufblinken"? Wenn du den Einschaltstrom auf der Netzseite meinst: der wird nur relevant sein, wenn das Netzteil angeschaltet wird. Das blinken einzelner LEDs oder von Ledgruppen fällt dabei nicht auf. Du hast ja keine 100W Eingangsleistung und selbst wenn alle zeitgleich auf volle Helligkeit geschaltet werden, dann ist ein Lastsprung von etwas mehr als 100W auf der Netzseite (grob mit Wirkungsgrad) nichts, was das Netz nicht kann.
Erik P. schrieb: > ob und wie ich Sicherungen einbauen könnte? Was passiert, falls doch > noch irgendwo bei den LED Leisten ein Kurzschluss stattfindet Dann schaltet das Netzteil ab (hicup). Es fliesst dann nicht mehr viel Strom, nur pulsweise guckt das Netzteil, ob der Kurzschluss weg ist. Schlecht ist nur maximale Belastung, also wenn die LED Leiste 5A zieht und das Zuleitungskabel keine 5A aushält (Modelleisenbahnleitung) sondern die Isolierung schmilzt. Eine (5A Feinsicherung) in der LED Streifen Stromzufuhr hat einen ergeblichen Widerstand, was zu instabiler Spannung an den LEDs führt. Ich würde keine einbauen. Erik P. schrieb: > Wirkt dieser ausschließlich wenn ich das Netzteil anschmeiße Ja.
HildeK schrieb: >> Was passiert, falls doch noch irgendwo bei den LED Leisten ein >> Kurzschluss stattfindet? > Das hängt von deinem Aufbau ab und wo der Kurzschluss passiert. Da kann > schon eine abrauchen, die, an der der Kurzschluss auftritt. Was bedeutet für dich "abrauchen"? Dass bei einem Kurzschluss etwas lediglich zerstört werden kann ist mir klar, etwas anderes ist es aber wenn der ganze Spaß Feuer fängt. Denn hier ... MaWin schrieb: >> ob und wie ich Sicherungen einbauen könnte? Was passiert, falls doch >> noch irgendwo bei den LED Leisten ein Kurzschluss stattfindet > > Dann schaltet das Netzteil ab (hicup). Es fliesst dann nicht mehr viel > Strom, nur pulsweise guckt das Netzteil, ob der Kurzschluss weg ist. hört es sich so an, als wenn ein Kabelbrand somit nicht passieren kann? MaWin schrieb: > Schlecht ist nur maximale Belastung, also wenn die LED Leiste 5A zieht > und das Zuleitungskabel keine 5A aushält (Modelleisenbahnleitung) > sondern die Isolierung schmilzt. 0,6mm² hält 5A ja locker aus, das sollte ja dann kein Problem sein.
Moin, also ich finde den Kabelquerschnit von 0,6mm² mindestens für die 3m lange Zuleitung zu gering. Und wenn, wie Du schreibst das "Telefonkabel" so was wie I-Y(ST)Y 2x2x0,6 ist, dann sind die 0,6 nich der Querschnitt sondern der Durchmesser! Gruß Dirk
Kabelquerschnit = Kabelquerschnitt
Erik P. schrieb: > Moin! > > ich habe folgendes Projekt realisiert: > > 4 LED Leisten, WS2812, werden über meinem Arduino gesteuert. Diese > reagieren in Echtzeit auf die Musik. Die Verarbeitung der Daten etc. > übernimmt ein Teensy 4, der noch hinter dem Arduino geschaltet ist. Das > funktioniert auch einwandfrei. Selbst bei schnellen Lieder mit einer BPM > von über 180 werden die Kicks sauber von den LEDs dargestellt. > darf ich mal Daumen spitzend fragen: Hast du dafür einen nachbausicheren Schaltplan? wäre cool, weil sowas such ich auch, nur möglichst vielleicht nur für Mobilbetrieb, nicht gleich 180 LEDs, auch ohne Netzteil, aber f Akkusteuerung 3,7 V .. mich interessiert hierbei nur der eigentliche Steuerteil vom Audioeingang (Stereo wäre super)bis zum Knoten, wo ein Signal anliegt, das ausreichend vorverstärkt einen LED-Treiberchip steuern kann. Aber um das vorweg zu nehmen: Die LMs 39xx und änliche sind ungeeignet, da die zuviel und über 3,7 V UVDD brauchen.. mir schwebt an dessen Stelle eine Treiberschaltung mit Transistoren vor nach dem passenden Vorverstärker. Nun könnte hier der Hinweis kommen, im Internet gäbe es genug Schaltungen- Nein, meiner mobilen Wunschvariante folgend hab ich nichts gefunden!! Danke dir für eventuelles Schaltbildposting. Übrigens: cooles Projekt. Daumen!
Klingt echt nach einer tollen Lichtanlage, die Du da gebaut hast. Sp↑tze! - Daumen hoch! Nach Deiner Skizze verwendest Du offenbar für die Ansteuerung ein eigenes Netzteil. Dann solltest Du nach Möglichkeit sicherstellen, daß der Arduino & Teensy immer nur dann arbeiten, wenn auch das Hauptnetzteil an ist, denn soweit ich mich erinnere mögens die WS2812 eher nicht, wenn am Steuereingang Spannung anliegt, wenn ihre Spannungsversorgung nicht arbeitet. Am einfachsten vermutlich mit einem simplen Relais, das vom Hauptnetzteil versorgt wird und das Steuerungsnetzteil schaltet. Außerdem würde ich die LED-Streifen jeweils zumindest an beiden Enden mit Spannung versorgen, damit Du nicht die ganze 4,5A durch die dünnen Leiterbahnen der Streifen durchprügeln mußt; noch besser wäre auch in der Mitte noch 'ne dritte Einspeisung, wenn sichs leicht realisieren läßt. Schalte mal einen Streifen (am Besten den Streifen Nr.4) komplett auf 100% weiß und miß dann welche Spannung am unversorgten Ende des Streifens noch ankommt. Bei der Gelegenheit kannst Du auch mal am Streifenanfang messen, wieviel Spannung Dir auf der Zuleitung abfällt.
Danke für das positive Feedback zum Projekt allgemein. Ich bin Hobby-DJ und diese LED Show beim auflegen sich anzuschauen ist einfach nur atemberaubend! Dirk H. schrieb: > Und wenn, wie Du schreibst das "Telefonkabel" so was wie I-Y(ST)Y > 2x2x0,6 ist, dann sind die 0,6 nich der Querschnitt sondern der > Durchmesser! Bist du dir sicher? Kann das jemand anderes bestätigen? Ich habe jetzt gerade keinen Messschieber parat. VDR-Klingler schrieb: > darf ich mal Daumen spitzend fragen: Hast du dafür einen nachbausicheren > Schaltplan? Uff, das wird Stand jetzt schwierig. Mein Projekt ist lange noch nicht fertig. Ich habe bisher alles provisorisch aufgebaut. Hauptsache es funktioniert. Bedeutet, seeehr viel Kabelsalat. Ich blicke da durch, keine Frage, aber das mit dir oder anderen zu teilen dürfte bisher sehr schwierig sein. Unabhängig davon kannst du dir mal den Teensy Audio Shield angucken. Damit habe ich es realisiert. Das Board hat auch einen Stereo-Input. Ob du da nun den Teensy 3 oder 4 verwendest, spielt nur bei der Performance eine Rolle. Informiere dich aber beim Teensy 4 nach der Kompatibilität deiner zu steuerndes LEDs, denn WS2812er bekomme ich nicht zum laufen so wie sehr viele andere auch, deswegen auch der Arduino der die Steuerung übernimmt. Diese sind dann per I2C verbunden und tauschen Daten aus. mIstA schrieb: > Außerdem würde ich die LED-Streifen jeweils zumindest an beiden Enden > mit Spannung versorgen, damit Du nicht die ganze 4,5A durch die dünnen > Leiterbahnen der Streifen durchprügeln mußt; noch besser wäre auch in > der Mitte noch 'ne dritte Einspeisung, wenn sichs leicht realisieren > läßt. Guter Gedanke! Wäre nur noch die Frage, wie ich das umsetze. 2 Streifen hängen vertikal an der Wand hinunter. 1 weitere befindet sich an der Wand oberhalb vom Sofa und die letzte an der untersten Kante vorne des Sofas. Die Anordnung ist dann wie ein U mit einem Unterstrich (=die Leiste an der untersten Kante des Sofas). Deswegen auch meine generelle Sorge nach einem Kabelbrand. Wenn das geschieht, brennt das Sofa im worst case sofort mit. Da bleibt mir wohl nichts anderes über als zumindest die 2 Leisten beim Sofa durch Metall abzuschirmen, oder? So oder so, elegant kann ich das definitiv lösen. Und schick wirds auch aussehen. mIstA schrieb: > Schalte mal einen Streifen (am Besten den Streifen Nr.4) komplett auf > 100% weiß und miß dann welche Spannung am unversorgten Ende des > Streifens noch ankommt. Bei der Gelegenheit kannst Du auch mal am > Streifenanfang messen, wieviel Spannung Dir auf der Zuleitung abfällt. Genau wie weiter oben, habe ich gerade leider nichts zum messen da. Oh man!
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Ein vernünftiges Multimeter wäre auf jeden Fall zu empfehlen, sonst ist es echt mühsam Fehler durch auszuprobieren zu finden. Ja, 0,6mm Telefonkabel hat einen Durchmesser von 0,6mm. Pass auf es gibt auch Aluminiumkabel mit Kupferüberzug (CCA), egal was irgendwer behauptet, die Kupferschicht ist zu dünn um zur Leitfähigkeit nennenswert beizutragen. Die Leitfähigkeit ist bei Aluminium schlechter, dementsprechend muss das Kabel dicker sein. Zu den Sicherungen, ein netzteil mi hicup protection ist schonmal gut, Sind die Kabel dick genug, und genug einspeisungen am LED strip, fließt bei Kurzschluss genug Strom um das Netzteil zum abschalten zu bringen. wenn Du auf nummer sicher gehen willst, brauchst Du eine elektronische Sicherung vor jedem LED Streifen, Die können sehr schnell überströme abschalten, und haben geringe widerstände wenn alles ok ist. Google mal electronic fuse. Faustformeläßig sagt man ab 60W Leistung an der Fehlerstelle besteht ernste Brandgefahr. Wenn Du die Leistung pro Streifen auf 5V*5A =25W begrenzt sollte wenig passieren können. Man kann sich natürlich beliebig komplexe Sicherheitsmechanismen überlegen, halte ich her aber nicht für erforderlich, außerer das ganze befindet sich an einem Benzin oder Gastank...
Erik P. schrieb: > Was bedeutet für dich "abrauchen"? Die Leiterbahnen auf so einem Stripe sind nicht so gebaut, dass sie einen Kurzschlussstrom von 20A aushalten können. Die könnten tatsächlich durchbrennen und ja, das ist mit deutlich Hitze verbunden. Allerdings meist nur an der schwächsten Stelle, so dass diese Übertemperatur lokal bleibt. Wenn dein Stripe auf etwas gut brennbarem montiert ist, dann ist es nicht ausgeschlossen, dass die Umgebung Feuer fängt. Es hängt stark davon ab, ob die Leiterbahn lange glühend ist oder schnell durchbrennt. Erik P. schrieb: > 0,6mm² hält 5A ja locker aus, das sollte ja dann kein Problem sein. 0,6mm Durchmesser sind 0,28mm² Querschnitt, 0,6mm² erfordern einen Draht mit 0,9mm Durchmesser. Mag sein, dass 0.6mm² den Strom aushält ohne Schaden zu nehmen. Aber dein Problem ist dann ein anderes: je nach Länge der Zuleitung ist der Spannungsabfall daran zu groß, so dass evtl. die LEDs nicht mehr richtig funktionieren. Man sollte schon einen Draht nehmen mit 1mm² oder 1,5mm² Querschnitt. Noch besser: mehrfach entlang des Stripes oder zumindest am Anfang und Ende einzuspeisen. Erik P. schrieb: > MaWin schrieb: >>> ob und wie ich Sicherungen einbauen könnte? Was passiert, falls doch >>> noch irgendwo bei den LED Leisten ein Kurzschluss stattfindet >> >> Dann schaltet das Netzteil ab (hicup). Es fliesst dann nicht mehr viel >> Strom, nur pulsweise guckt das Netzteil, ob der Kurzschluss weg ist. > > hört es sich so an, als wenn ein Kabelbrand somit nicht passieren kann? Du musst überprüfen, ob das Netzteil sich wirklich so verhält.
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