Hallo, es geht um das Saturn PCB Toolkit in Bezug auf die Kupferstärke. Exemplarisch nehme ich mal den Reiter 'Conductor Properties'. Hier wird unterschieden zwischen 'Base Copper Weight' sowie 'Plating Thickness'. Nun nehme ich die häufige Kupferstärke von 35um. Wie wird diese angegeben? Es wäre möglich Base=35um zu setzen und Plating auf Bare Pcb. Wie seht ihr das? Gruß
Michael K. schrieb: > Es wäre möglich Base=35um zu setzen und Plating auf Bare Pcb. > > Wie seht ihr das? Das ist völlig egal solnage die resultierende Schichtdicke so ist wie bei deiner Leiterplatte. Die Frage ist nur, hat die aussen 35µ? Dazu müsstest du wissen, wie sie hergestellt wird. Aus deinen Angaben ist ja nicht mal ersichtlich ob sie durchkontaktiert ist. Wenn du sie selber ätzt stimmen die 35µ vielleicht, bei Multilayer-Innenlagen auch. Georg
Es handelt sich um ein 6 Lagen Multilayer. Und es geht um eine Aussenlage. Es wird mit 9 oder 18um Folie gestartet und dann wird aufgalvanisiert. Es gibt eine Garantie für eine Endstärke >= 35um. Die Frage bleibt was dies bei Saturn bedeutet!? Man könnte Base = 35um und Plating = Bare setzen. Aber ist das wirklich so gemeint? Letztendlich wird die Auswahl 'Plating Thickness' damit ja obsolet. Also so ganz plump scheint mir das nicht.
Michael K. schrieb: > Es wird mit 9 oder 18um Folie gestartet und dann wird aufgalvanisiert. Wenn du es schon weisst, wieso gibst du es dann nicht einfach so ein? Georg
Unterm Strich erschliesst sich mir der Sinn und Zweck der 'Plating Thickness' nicht. Offensichtlich werden beide Werte einfach nur addiert. Was könnte das für einen Nutzen haben?
Michael K. schrieb: > Offensichtlich werden beide Werte einfach nur addiert. Was könnte das > für einen Nutzen haben? Das ist für einfach gestrickte User, die das nicht selber können. Ausserdem kann man den Ausdruck als Dokumentation verwenden, vorausgesetzt man schafft es korrekte Werte einzusetzen. Es sieht ganz nett aus, wenn der Ausdruck des Toolkits mit dem Layerstack übereinstimmt. Georg
georg schrieb: > Ausserdem kann man den Ausdruck als Dokumentation verwenden, > vorausgesetzt man schafft es korrekte Werte einzusetzen. Und wie trägt man die korrekten Werte ein? Als Beispiel nehme ich mal die üblichen 35um. Das einfachste wäre ja: Base = 35, Plating = Bare Als Doku nicht so Dolle. Vermeintlich besser wäre 18 + 18um Nun ja. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Hilfreicher wäre übrigens gewesen darauf hinzuweissen das man Copper Weight auch manuell einstellen kann........... Trotzdem Danke
Michael K. schrieb: > Vermeintlich besser wäre 18 + 18um > Nun ja. Das hast du doch nicht zu entscheiden, das weiss der Hersteller. Michael K. schrieb: > Hilfreicher wäre übrigens gewesen Auch noch patzig werden, das macht hier besonders beliebt. Steck dir doch dein Kupfer sonstwo hin und belästige hier nicht das Forum. Georg
Hallo Georg aka Reinhard S. aka evtl. noch weitere Aliase?, da Du so nett schreibst möchte ich Dir gerne noch antworten. georg schrieb: > Auch noch patzig werden, das macht hier besonders beliebt. Steck dir > doch dein Kupfer sonstwo hin und belästige hier nicht das Forum. Alles in allem warst Du doch mit der Frage leicht überfordert. Das Du es als deine Aufgabe siehst unentwegt hier die Leute niederzuschreiben finde ich grenzwertig. Aber vielleicht baut es Dich ja auf?! Dann freut es mich geholfen zu haben. Hast Du schon mal probiert nett und nich von oben herab mit anderen Menschen umzugehen? In diesem Sinne
Michael K. schrieb: > Unterm Strich erschliesst sich mir der Sinn und Zweck der 'Plating > Thickness' nicht. > > Offensichtlich werden beide Werte einfach nur addiert. Was könnte das > für einen Nutzen haben? Weil genau so die Gesamtkupferdicke entsteht. Bei der Verkupferung der Bohrlöcher der Vias werden automatisch auch die Außenlagen dicker. Das versucht doch Georg schon die ganze Zeit zu vermitteln. Leider bei einigen offenbar ohne Erfolg.
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Helmut S. schrieb: > Weil genau so die Gesamtkupferdicke entsteht. > Bei der Verkupferung der Bohrlöcher der Vias werden automatisch auch die > Außenlagen dicker. Das versucht doch Georg schon die ganze Zeit zu > vermitteln. Das ist doch alles völlig klar. Meine Frage zielt letztendlich darauf ab wie man mit den Default Werten (s. Foto) von Saturn auf einen Praxistauglichen Wert kommen soll. Michael K. schrieb: > Das einfachste wäre ja: Base = 35, Plating = Bare > Als Doku nicht so Dolle. Ich hoffe die Frage nun aureichend dargestellt zu haben. Danke
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mit Saturn bekommst du auch nur grobe Anhaltspunkte. Für Außenlagen kannst du bei 18µm Folie davon ausgehen, daß die nur 16µm bei der Anlieferung hat. Dann werden in der Fertigung nochmal ca. 3µm entfernt. Bei der Galvanik kommen dann 20µm in den Hülsen drauf, das heisst mindestens 30µm auf Außenlagen, was uns sofort auf 43µm Mindestschichtdicke katapultiert. Üblich ist bei 35µm bestellt bis zu 50µm Außen. Das hängt etwas von der Kupferverteilung ab. Wenn du Dünne Leitungen in der Nähe von Flächen hast werden diese tendentiell dünner sein. Das genannte gilt fürs selektive Aufkupfern, was wohl das häufiger verwendete, weil Recourcenschonendere und damit billigere Verfahren ist. Daneben kann man auch vollflächig aufkupfern und danach alles nicht benötigte wieder abätzen. Vorteil: Dabei hat man keine nennenswerten Dickenschwankungen. Es ist aber deutlich teurer. (Spart jedoch den Arbeitsgang der Zinngalvanik und des Zinn Strippens. Wenn die Maschinen nicht da sind gibts keine andere chance als das teurere Verfahren generell zu nutzen) Wenn du einen Impedanzkontrollierten Aufbau fertigen lassen willst empfehle ich dir folgenden Weg: Nimm ruhig das Saturn Toolkit, route nach den errechneten Werten deine Platine. Nutze am besten für Line Space Einstellungen bei differential pairs eine krumme Kombi, damit die CAM Abteilung des LP Fertigers diese leichter identifizieren kann (oder route sie eindeutig bzw. Markiere sie gesondert). Dann lässt du die Impedanz vom Hersteller nachrechnen, die nutzen dafür üblicherweise field Solver wie Polar, welche sehr viel bessere Ergebnisse bringen und kennen ihre Prozessparameter (vor allem Epsilon relativ) ihres Materials genau. Üblicherweise muss dein Line Space dann angepasst werden, auch weil man einen sogenannten Ätzzuschlag mit aufbringt, damit die Leitungen am Ende dem Sollmaß entsprechen. Darum musst du dich aber nicht kümmern. Für die allermeisten Anwendungen ist es übrigens ausreichend, wenn die Impedanz möglichst ohne viele Sprünge (Lagenwechsel, Bauteile) auskommt und gleichmäßig ist. Deshalb am Besten Innenlagen fürs routing nutzen. Da hast du weder die Dickenschwankungen des Kupfers noch die des Lötstopplacks und ggf. noch darüber liegendem Bstückungsdruck (der auch Lötstopplack ist nur in anderer Farbe). Nur in wenigen Anwendungen muss die Impedanz wirklich genau stimmen und Nachgerechnet werden. Durch Verzicht auf eben diesen Nachweis lässt sich ohne Not einiges an Geld einsparen.
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